Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt

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Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt
Basisdaten[1]
Kreishauptmannschaft Dresden
Verwaltungssitz Dresden
Fläche 235,3 km² (1. Dez. 1910)
Einwohnerzahl 114.834 (1. Dez. 1910)
Bevölkerungsdichte 488 Einw./km² (1. Dez. 1910)
Lage der Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt 1895
Lage der Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt 1895
Lage der Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt 1895

Die Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt war eine Verwaltungseinheit im Königreich Sachsen und im späteren Freistaat Sachsen. Die Amtshauptmannschaft entstand 1880 aus der Teilung der Amtshauptmannschaft Dresden und ging 1924 auch wieder in dieser auf.

Geschichte

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Die Amtshauptmannschaft entstand 1880 aus der Teilung der Amtshauptmannschaft Dresden. Im Zuge der zahlreichen Eingemeindungen aus den beiden Dresdener Amtshauptmannschaften in die exemte Stadt Dresden wurden die Amtshauptmannschaften 1924 auch wieder in diese vereint.

Einwohner- und Flächenentwicklung
Jahr Einwohner Fläche Bevölkerungsdichte Anzahl der Kommunen
1900 166.840 244,28 682,98 96
1910 114.834 235,30 488,03 88

Geographie

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Zur Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt gehörten die linkselbischen Kommunen der Amtshauptmannschaft Dresden mit Ausnahme der Orte Blasewitz, Groß- und Kleindobritz, Gruna, Laubegast, Leuben, Seidnitz, Striesen und Tolkewitz, die zur Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt gehörten.

Innere Gliederung

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Der Amtshauptmannschaft gehörten 1910 88 Kommunen, darunter 2 Städte und 86 Gemeinden, an. Einzelne selbständige Gutsbezirke waren gesondert aufgeführt, sind aber in den Einwohnerzahlen der umliegenden Gemeinden aufgeführt.[2]

Stadt Einwohnerzahl Gemeinde Einwohnerzahl selbständiger Gutsbezirk (1. Dez. 1900) Einwohnerzahl
AMTSHAUPTMANNSCHAFT gesamt: 114.834
Städte 6.490 Gemeinden 108.344
8 Rabenau 3.341 1 Deuben 11.009 Kammergut Döhlen 94
9 Tharandt 3.149 2 Potschappel 8.992 Kammergut Zauckerode 92
3 Döhlen 5.165 Rittergut Burgk 76
4 Gittersee 4.128 Rittergut Nöthnitz 72
5 Niederhäslich 3.396 Rittergut Lockwitz 58
6 Briesnitz 3.353 Rittergut Gorbitz 54
7 Coschütz 3.347 Rittergut Kleinopitz 47
10 Niedersedlitz 3.053 Rittergut Pottschappel 43
11 Cossebaude 2.887 Gut Wurkwitz 37
12 Leubnitz-Neuostra 2.771 Rittergut Braunsdorf 34
13 Niedergorbitz 2.734 Rittergut Pesterwitz 33
14 Stetzsch 2.469 Rittergut Altfranken 32
15 Lockwitz 2.400 Amtslehngut Kaitz 31
16 Zauckerode 2.011 Rittergut Klingenberg 30
17 Großburgk 2.000 Staatsforstrevier Grillenburg 27
18 Hainsberg 1.892 Allodialgut Eckersdorf 21
19 Birkigt 1.871 Rittergut Cunnersdorf bei Kaitz 19
20 Mockritz 1.656 Rittergut Nickern 12
21 Coßmannsdorf 1.644 Allodialgut Pennrich 8
22 Leutewitz 1.637 Staatsforstrevier Spechtshausen
23 Kleinnaundorf 1.556 Rittergut Roßthal 1
24 Mohorn 1.556 Staatsforstrevier Naundorf 0
25 Bannewitz 1.458 Staatsforstrevier Tharandt
26 Kaitz 1.424 Staatsforstrevier Wendischcarsdorf (Anteil)
27 Kemnitz 1.372
28 Oberpesterwitz 1.321
29 Dölzschen 1.273
30 Klingenberg 1.223
31 Somsdorf 1.160
32 Dorfhain 1.158
33 Obergorbitz 1.149
34 Reick 1.132
35 Welschhufe 1.063
36 Wurgwitz 1.056
37 Niederpesterwitz 1.012
38 Niederhermsdorf 1.002
39 Hintergersdorf 881
40 Cunnersdorf 876
41 Omsewitz 874
42 Rippien 859
43 Unterweißig 850
44 Braunsdorf 821
45 Oberhermsdorf 819
46 Gohlis 812
47 Nickern 670
48 Gostritz 639
49 Kleinopitz 621
50 Nöthnitz 591
51 Weißig 574
52 Obernaundorf 558
53 Saalhausen 556
54 Fördergersdorf 532
55 Kleinburgk 463
56 Gompitz 441
57 Prohlis 431
58 Zschiedge 429
59 Pohrsdorf 401
60 Neunimptsch 383
61 Großopitz 376
62 Eckersdorf 355
63 Mobschatz 317
64 Oberwartha 300
65 Boderitz 285
66 Altfranken 283
67 Eutschütz 281
68 Hartha 268
69 Roßthal 259
70 Ockerwitz 254
71 Kleinölsa 245
72 Pennrich 215
73 Lübau 210
74 Torna 209
75 Zöllmen 191
76 Grillenburg 190
77 Sobrigau 187
78 Golberode 179
79 Brabschütz 174
80 Leuteritz 172
81 Merbitz 171
82 Goppeln 170
83 Podemus 164
84 Kauscha 123
85 Kleinpestitz 118
86 Rennersdorf 105
87 Gaustritz 84
88 Babisnau 48

Gebietsveränderungen (vermutlich unvollständig):

  • 1. Juni 1898: Zusammenschluss von Leubnitz und Neuostra zu Leubnitz-Neuostra
  • 1. April 1900: Eingliederung von Schweinsdorf (1895 483 Einwohner) in Deuben
  • 1. Juli 1902: Eingliederung von Räcknitz (1895 442 Einwohner) und Zschertnitz (1895 294 Einwohner) in Dresden
  • 1. Januar 1903: Eingliederung von Cotta (1895 9.599 Einwohner), Löbtau (1895 19.160 Einwohner), Nausslitz (1895 2.107 Einwohner), Plauen (1895 10.162 Einwohner) und Wölfnitz (1895 315 Einwohner) in Dresden
  • 1. Januar 1905: Eingliederung von Burgstädtel bei Dresden (1895 103 Einwohner) in Omsewitz
  • 1. Januar 1907: Neubildung der Gemeinde Coßmannsdorf aus Teilen der Gemeinde Somsdorf
  • 1. Oktober 1921: Zusammenschluss von Deuben, Döhlen und Potschappel zur Stadt Freital

Amtshauptmänner

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Amtshauptmänner waren:

Literatur

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  • Thomas Klein: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe B: Mitteldeutschland. Band. 14: Sachsen. Johann-Gottfried-Herder-Institut, Marburg/Lahn 1982, ISBN 3-87969-129-0, S. 332–336.

Belege

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  1. ↑ https://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?sachsen/kh_dresden1900.htm
  2. ↑ Willkommen bei Gemeindeverzeichnis.de. Abgerufen am 21. September 2023.
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