Andelshofer Weiher
Andelshofer Weiher | |
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Geographische Lage | Deutschland Baden-Württemberg Bodenseekreis Überlingen |
Zuflüsse | mehrere Gräben und unterirdischer Kanal aus dem Auenbach |
Abfluss | unterirdisch über Wasserkraftwerk des Stadtwerks am See zum Bodensee/Rhein
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Orte am Ufer | Andelshofen, Kogenbach |
Daten | |
Koordinaten | 47° 47′ 12″ N, 9° 10′ 40″ O |
Höhe über Meeresspiegel | 505 m ü. NHN |
Fläche | 32,2 ha |
Volumen | 1.093.000 m³ |
Maximale Tiefe | 5,3 m |
Mittlere Tiefe | 3,4 m |
Einzugsgebiet | 9,31 km² |
Der Andelshofer Weiher, auch Neuweiher genannt, ist ein Stillgewässer im Gebiet der baden-württembergischen Stadt Überlingen im Bodenseekreis in Deutschland.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der rund 32 Hektar große Andelshofer Weiher, etwa zweieinhalb Kilometer nordöstlich der Überlinger Stadtmitte auf einer Höhe von 505 m ü. NHN[1] gelegen, gehört naturräumlich zum Linzgau. Er wird heute zu Zwecken der Fischerei genutzt und befindet sich im Privatbesitz.
Hydrologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Andelshofer Weiher wurde vor 1930 angelegt. Mit etwas kleinerer Fläche als heute zeigt ihn schon eine Karte gegen Ende des 19. Jahrhunderts.[2] Die Größe des Seebeckens beträgt 32,3 Hektar, bei einer durchschnittlichen Tiefe von 3,4 Meter und einer maximalen Tiefe von 5,3 Meter ergibt sich ein Volumen von rund 1.093.000 Kubikmeter. Im See liegt eine rund 7 ha große Insel.
Zulauf erfährt der Weiher über mehrere Gräben und einen unterirdischen Kanal vom Owinger Auenbach her, er entwässert in den Bodensee und damit in den Rhein.
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1989 sind Überlingen und Owingen (nur Einzugsgebiet) mit dem Andelshofer Weiher am Aktionsprogramm zur Sanierung oberschwäbischer Seen beteiligt. Ein wichtiges Ziel dieses Programms ist es, Nährstoffeinträge in Bäche, Seen und Weiher zu verringern, den Zustand der Gewässer so zu verbessern und sie zu erhalten.
Das Einzugsgebiet des Weihers wird zu 35 Prozent für die Wald- und 55 Prozent für die Landwirtschaft – davon 60 % Grünland und 40 % Ackerland – genutzt.
Jahr | 1997* | 1998* | 2004 | 2010** | 2015 | 2020 |
Gesamt PO4-Phosphor (µg/l) | 42 | 50 | 53 | 46 | 40 | 45 |
Chlorophyll a (µg/l) | 10 | 15 | 16 | 25 | ||
Chlorophyll a-Spitze (µg/l) | 28 | 35 | 30 | 44 | ||
anorganischer Gesamt-Stickstoff a (mg/l) | 0,54 | 0,49 | 0,23 | 0,28 | ||
Sichttiefe (m) | 2,8 | 2 | 2 | 1,5 | ||
Trophiestufe | e2 | |||||
* nur Oberflächenwasser; ** in diesem Jahr aufgrund von Dammreparaturen um einen Meter abgesenkt |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- ↑ Zum früheren Seeumfang siehe
- Meßtischblatt 8221 Mainau von 1880 in der Deutschen Fotothek