Lindenweiher (Hochdorf)
Lindenweiher | |
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Geographische Lage | Hochdorf, Landkreis Biberach, Baden-Württemberg, Deutschland |
Zuflüsse | Quelltöpfe und Entwässerungsgräben |
Abfluss | nur bei Hochwasser: Wiesengraben → Riß → Donau → Schwarzes Meer |
Orte am Ufer | Linden |
Ufernaher Ort | Hochdorf, Biberach an der Riß |
Daten | |
Koordinaten | 48° 1′ 8,9″ N, 9° 45′ 27,1″ O |
Höhe über Meeresspiegel | 548,6 m ü. NHN |
Fläche | 3,5 ha |
Volumen | 33.000 m³ |
Maximale Tiefe | 2,1 m |
Mittlere Tiefe | 0,9 m |
Einzugsgebiet | 94 ha |
Besonderheiten |
+ VS-, NS-, LS- und FFH-Gebiet |
Der Lindenweiher ist ein Stillgewässer im Gebiet der baden-württembergischen Gemeinde Hochdorf im Landkreis Biberach in Deutschland.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der rund dreieinhalb Hektar große „Lindenweiher“ liegt im Tal der Riß, etwa 2,2 Kilometer südwestlich der Hochdorfer Ortsmitte beim Weiler Linden, auf einer Höhe von 548,6 m ü. NHN.[1]
Er ist heute im Besitz des Landes Baden-Württemberg und an einen örtlichen Angelsportverein verpachtet.[2]
Hydrologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiher entstand im 12. Jahrhundert, als beim Bau der Burg Linden am nördlichen Ufer des heutigen Weihers ein Damm aufgeschüttet wurde.
Das Einzugsgebiet des „Lindenweihers“ erstreckt sich auf 94 Hektar. Die Größe der Wasseroberfläche beträgt 3,5 Hektar, bei einer durchschnittlichen Tiefe von 0,9 Meter und einer maximalen Tiefe von 2,1 Meter ergibt sich ein Volumen von rund 33.000 Kubikmeter.
Der Zulauf des Sees erfolgt aus Quelltöpfen sowie über Wiesen- und Entwässerungsgräben, der Abfluss – nur bei Hochwasser – über einen Wiesengraben und die Riß in die Donau und damit letztlich in das Schwarze Meer.
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2000 ist Hochdorf mit dem „Lindenweiher“ am Aktionsprogramm zur Sanierung oberschwäbischer Seen beteiligt. Ein wichtiges Ziel dieses Programms ist, Nährstoffeinträge in Bäche, Seen und Weiher zu verringern und die Gewässer dadurch in ihrem Zustand zu verbessern und zu erhalten.
Das Einzugsgebiet des Weihers wird zu 60 Prozent für die Landwirtschaft – davon 31 Prozent Grün- und 69 Prozent Ackerland – genutzt.
Tiere und Pflanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tiere
Pflanzen
- Großseggenried
- Streuwiesen (Ufer)[3]
Jahr | 2000 | 2001 | 2007 | 2012 | 2017 | 2022 |
Gesamt PO4-Phosphor (µg/l) | 27 | 41 | 50 | 43 | 42 | 50 |
Chlorophyll a (µg/l) | 20 | 11 | 14 | 11 | ||
Chlorophyll a-Spitze (µg/l) | 27 | 18 | 26 | 37 | ||
anorganischer Gesamt-Stickstoff a (mg/l) | - | - | 2,24 | 2,92 | ||
Sichttiefe (m) | - | - | 2,1 | 1,5 | ||
Trophiestufe | p1 |
Naturschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Lindenweiher hat eine besondere naturschutzfachliche Wertigkeit und ist daher als Naturschutzgebiet Vogelfreistätte Lindenweiher und als Vogelschutzgebiet Lindenweiher ausgewiesen. Zudem ist er Bestandteil des FFH-Gebiets Umlachtal und Riß südlich Biberach.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Lindenweiher im Aktionsprogramm zur Sanierung oberschwäbischer Seen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Top25 Viewer - [Top. Karte 1:25000 Baden-Württemberg (Süd)]
- ↑ Angelverein Lindenweiher ( des vom 10. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Internetseite der Gemeinde Hochdorf
- ↑ a b Vogelfreistätte Lindenweiher bei Unteressendorf. Abgerufen am 19. Juni 2018.