Raderacher Weiher
Raderacher Weiher | |
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Geographische Lage | Friedrichshafen Bodenseekreis Baden-Württemberg Deutschland |
Zuflüsse | ein Zulauf und Hangquellen |
Abfluss | Mühlbach → Brunnisach → Rhein (im Bodensee) → Nordsee |
Orte am Ufer | Raderach |
Daten | |
Koordinaten | 47° 42′ 4″ N, 9° 25′ 57″ O |
Höhe über Meeresspiegel | 438 m ü. NHN |
Fläche | 2,1 ha / 1,8 ha |
Volumen | 13500 m³ / 22100 m³ |
Maximale Tiefe | 1,0 m / 2,0 m |
Mittlere Tiefe | 0,9 m / 1,2 m |
Einzugsgebiet | 95 ha |
Besonderheiten |
Die Raderacher Weiher sind zwei Stillgewässer im Gebiet der baden-württembergischen Stadt Friedrichshafen im Bodenseekreis in Deutschland.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 2,1 und 1,8 Hektar großen Raderacher Weiher, etwa 6,3 Kilometer nordwestlich der Friedrichshafener Stadtmitte auf einer Höhe von 438 m ü. NHN gelegen, gehören naturräumlich zum Bodenseebecken. Sie werden heute zu Zwecken der Fischerei genutzt.
Hydrologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Raderacher Weiher wurden nach dem Zweiten Weltkrieg durch Überstauung eines großen Verlandungsmoors innerhalb des Hepbacher-Leimbacher Rieds angelegt. Ihr Einzugsgebiet erstreckt sich auf 95 Hektar. Die Größe der Wasserflächen beträgt 2,1 und 1,8 Hektar, bei durchschnittlichen Tiefen von 0,9 bzw. 1,2 Meter und maximalen Tiefen von 1,0 und 2,0 Meter ergeben sich Volumen von rund 13.500 bzw. 22.100 Kubikmeter.
Die Zuflüsse erfolgen aus Hangquellen, der kleinere, südliche Weiher wird vom nördlich gelegenen Weiher gespeist. Der Abfluss erfolgt über Mühlbach und Brunnisach zum Bodensee und damit in den Rhein.
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1989 ist Friedrichshafen mit den Raderacher Weihern am Aktionsprogramm zur Sanierung oberschwäbischer Seen beteiligt. Ein wichtiges Ziel dieses Programms ist, Nährstoffeinträge in Bäche, Seen und Weiher zu verringern und die Gewässer dadurch in ihrem Zustand zu verbessern und zu erhalten.
Das Einzugsgebiet der Raderacher Weiher wird zu 40 Prozent für die Wald- und 60 Prozent für die Landwirtschaft – davon 40 % Grünland, 30 % Ackerland und 30 Prozent Sonderkulturen (Obstanbau) – genutzt.
Jahr | 1995 | 1996 | 1998* | 1999* | 2000* | 2002 | 2008 | 2013 | 2018 | 2023 |
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Gesamt PO4-Phosphor (µg/l) | 85 | 80 | 150 | 158 | 104 | 106 | 90 | 78 | 70 | 75 |
Chlorophyll a (µg/l) | 27 | 15 | 39 | 54 | 39 | 47 | 46 | 27 | ||
Chlorophyll a-Spitze (µg/l) | 62 | 69 | 102 | 81 | 70 | 115 | 152 | 78 | ||
anorganischer Gesamt-Stickstoff a (mg/l) | 0,26 | 0,17 | 0,75 | 0,45 | 0,84 | 0,68 | 0,22 | 0,26 | ||
Sichttiefe (m) | 1,2 | 1,7 | 1,4 | 0,7 | 0,8 | 0,8 | > 1,2 | 1,2 | ||
Trophiestufe | e2 | |||||||||
* jeweils nur sechs Messungen |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Raderacher Weiher beim Aktionsprogramm zur Sanierung oberschwäbischer Seen