Atudara

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Atudara
In der Aldeia Tuturema am Berg Leolaco
Daten
Fläche 27,49 km²[1]
Einwohnerzahl 1.666 (2022)[2]
Chefe de Suco Manuel Ximenes
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Atubuti 365
Biateho 365
Nuapu 398
Tuturema 212
Der Suco Atudara.
Maumela (Osttimor)
Maumela (Osttimor)
Maumela
Koordinaten: 8° 51′ S, 125° 13′ O

Atudara ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Cailaco (Gemeinde Bobonaro).

Atudara
Orte Position[3] Höhe
Banedole 8° 50′ 45″ S, 125° 13′ 7″ O 70 m
Biadila 8° 52′ 14″ S, 125° 12′ 47″ O 83 m
Biateho (Atubuti) 8° 56′ 36″ S, 125° 17′ 47″ O 800 m
Leotoresi 8° 56′ 31″ S, 125° 18′ 57″ O 286 m
Maumela 8° 51′ 6″ S, 125° 13′ 9″ O 81 m
Nuapu 8° 51′ 49″ S, 125° 12′ 58″ O 80 m
Nuapu (Tuturema) 8° 56′ 41″ S, 125° 17′ 38″ O 778 m
Sabarakalara 8° 51′ 21″ S, 125° 13′ 27″ O 106 m
Tuturema 8° 56′ 55″ S, 125° 17′ 2″ O 988 m
Name unbekannt 8° 56′ 40″ S, 125° 19′ 5″ O 301 m
Name unbekannt 8° 56′ 44″ S, 125° 19′ 22″ O 295 m
Im Suco Atudara


Atudara hat eine Fläche von 27,49 km²[1] und teilt sich in die vier Aldeias Atubuti (Atu Buti), Biateho (Biateo), Nuapu (Noapu) und Tuturema.[4]

Zum Suco Atudara gehören zwei getrennte Territorien im Verwaltungsamts Cailaco. Das Gebiet im Zentrum Cailacos mit den Aldeias Biateho und Nuapu grenzt nördlich an den Suco Purugua und südlich an den Suco Dau Udo und den Suco Meligo. Westlich des Flusses Nunura liegt das Verwaltungsamt Atabae und östlich des Marobo die Gemeinde Ermera. Beide Flüsse gehören zum System des Lóis. Der Lesupu entspringt in Atudara und verschwindet innerhalb des Sucos in den Reisfeldern am Nunura. Durch den Westen fließt der Timoreme zum Nunura. Der Timoreme entspringt im Grenzgebiet zu Meligo. Nur durch den Westen führt eine Straße, die Cailacos Hauptort Marko mit Hatolia Vila (Gemeinde Ermera). Um sie herum gruppiert sich die Besiedlung: Die Dörfer Banedole, Maumela (Biateho), Biadila, Nuapu und etwas abseits der Straße Sabarakalara.[5][6] Das gebirgige Gebiet im Zentrum und Osten ist unbesiedelt,[5] auch wenn Landkarten von 2008 hier die Orte Poelete und Paslete sowie den Verwaltungssitz von Cailaco anzeigen.[6][7] Hier befinden sich unter anderem die Hügel und Berge Foho Maulacobe (!491.1417785625.2636945Lage), Foho Poelau (!491.1430005625.2371675Lage), Foho Poelete (!491.1292505625.2235005Lage) und Foho Poetete (!491.1479175625.2414445Lage).[8]

Im Südosten des Verwaltungsamts Cailaco liegt das zweite Territorium von Atudara mit den Aldeias Atubuti und Tuturema. Südlich davon liegt der Suco Raiheu, westlich die Sucos Manapa und Meligo und nördlich der Suco Goulolo. Südöstlich liegt das Verwaltungsamt Maliana und östlich die Gemeinde Ermera. Der Marobo bildet nur einen Teil der Grenze zu Ermera. Zwei namenlose Siedlungen am Ostufer gehören zu Atudara.[5] Entlang der Nordgrenze fließt der Fluss Boroulo, der in den Marobo mündet. Nordwestlich der Orte im Osten des Marobos befindet sich am Westufer das Dorf Leotoresi. Im Westen des Territoriums liegt das Dorf Tuturema mit seiner weit verstreuten Besiedlung. Im Zentrum liegen die Orte Biateho und Nuapu, die sich trotz der Namensgleichheit nicht in den jeweiligen Aldeia befinden.[5][6] Der nördliche Teil des Berges Leolaco reicht bis in den Suco. Der Gipfel des Berges mit 1913 m liegt an der Stelle, wo die Grenzen der Aldeias Atudara, Raiheu und Manapa aufeinandertreffen. Seine westliche 1500-Meter-Höhenlinie bildet die Grenze zwischen Atudara und Manapa.[5] Der Foho Biateo (!491.0574445625.2954175Lage) ist ein Gipfel im Zentrum des Südterritoriums.[9]

In Maumela befindet sich der Sitz des Sucos. Hier steht auch eine Sendeanlage der Telemor. Eine Grundschule gibt es in Biadila, Leotoresi und Tuturema. Dieser Teil des Sucos ist sehr abgelegen. Für die Parlamentswahlen in Osttimor 2007 mussten die Wahlurnen per Hubschrauber zum Wahllokal in der Grundschule gebracht werden.[10] Im Südterritorium führt eine Piste In den Westen, Straßen zu den Siedlungen im Osten fehlen.[5]

Im Suco Atudara

Im Suco leben 1.666 Einwohner (2022), davon sind 848 Männer und 818 Frauen. Im Suco gibt es 379 Haushalte.[2] Über 90 % der Einwohner geben Kemak als ihre Muttersprache an. Jeweils weniger als 5 % sprechen Tetum Prasa oder Bunak.[11]

In Atadura wurde João Fernandes geboren, Mitglied der pro-indonesische Miliz Dadarus Merah Putih, dem vorgeworfen wird, am 8. September 1999 am Massaker in der Polizeistation von Maliana beteiligt gewesen zu sein. Fernandes soll der Mörder von Domingos Gonçalves Pereira, dem Chefe de Suco von Ritabou gewesen sein. 2001 wurde Fernandes in Dili vor Gericht gestellt.[12]

Am 17. Dezember 2003 spülte eine Flut in Atudara und Meligo neun Häuser fort, sieben weitere wurden beschädigt. Zwar starben keine Menschen, aber Nutztiere gingen verloren und Felder zerstört. Das Gebiet war schon zuvor von Überflutungen betroffen.[13]

Gesundheitsposten in der Aldeia Tuturema

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Manuel Ximenes zum Chefe de Suco gewählt[14] und 2009 und 2016 in seinem Amt bestätigt.[15][16]

Commons: Atudara – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento vom 23. September 2019 im Internet Archive), abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  5. a b c d e f Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Bobonaro, abgerufen am 25. September 2022.
  6. a b c Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 8. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 535 kB)
  8. PeakVisor: Foho Poetete, abgerufen am 22. Oktober 2024.
  9. PeakVisor: Foho Biateo, abgerufen am 22. Oktober 2024.
  10. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  11. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Atudara (tetum; PDF; 8,5 MB)
  12. Office of the Deputy General Prosecutor for Serious Crime: Anklageschrift zu Fall 01/2000 (englisch). Archiviert vom Original am 3. Februar 2011; abgerufen am 20. Januar 2016.
  13. ReliefWeb, 13. Januar 2004, Floods leave food shortages in East Timor
  14. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  15. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  16. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016@1@2Vorlage:Toter Link/www.mj.gov.tl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2023. Suche in Webarchiven), abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap