Baden (Weinanbaugebiet)

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Weinanbaugebiet Baden
Deutsche Weinanbaugebiete
Deutsche Weinanbaugebiete
Land: Baden-Württemberg
Unterregionen: Baden
Anerkannte Anbaufläche: 15.727 Hektar (2023)
Weinmenge: 1,1 Mio. Hektoliter

Baden ist das südlichste und mit rund 15.727 Hektar Rebfläche und einem Durchschnittsmostertrag von 1,1 Millionen Hektoliter das drittgrößte Weinanbaugebiet in Deutschland.[1] Als einziges deutsches Weinbaugebiet gehört es zur Weinbauzone B der Europäischen Union, wie auch das benachbarte Elsass, die Champagne und das Loire-Tal, die sämtlich in Frankreich liegen.

Weinbaufläche im Markgräflerland

Baden ist in 9 Weinbaubereiche unterteilt:[2][3]

  1. Badische Bergstraße
  2. Bodensee
  3. Breisgau
  4. Kaiserstuhl
  5. Kraichgau
  6. Markgräflerland
  7. Ortenau
  8. Tauberfranken
  9. Tuniberg
Weinreben am Kaiserstuhl

Für Weißwein angebaut werden unter anderem die Rebsorten Grauburgunder (Ruländer), Müller-Thurgau, Bacchus, Gutedel, Kerner, Riesling, Scheurebe, Sauvignon Blanc, Muskateller, Nobling, Auxerrois, Weißburgunder, Silvaner und Gewürztraminer.

2016 wurden für das bestimmte Anbaugebiet Baden zusätzlich die Weißweinsorten Chenin Blanc, Muscaris und Souvignier gris zugelassen.[4]

Für Rotwein angebaut werden vor allem Spätburgunder, Regent, Schwarzriesling und Dornfelder.

2016 wurden für das bestimmte Anbaugebiet Baden zusätzlich die Rotweinsorten Frühburgunder, Lagrein, Tempranillo und Zweigelt zugelassen.[4]

Cuvée/Verschnitt

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Badisch Rotgold, manchmal auch Badischer Rotling genannt, ist keine Rebsorte, sondern ein Verschnitt aus mindestens 51 % Trauben der weißen Rebsorte Grauer Burgunder mit höchstens 49 % Trauben der roten Rebsorte Spätburgunder.[5]

Bekannte Weinbauorte

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Bekannte Weinbauorte sind Auggen, Achkarren, Bahlingen, Beckstein, Berghaupten, Bickensohl, Bischoffingen, Bötzingen, Buchholz, Bühl (Neusatz, Kappelwindeck, Altschweier, Eisental), Burkheim, Durbach, Eichstetten, Endingen am Kaiserstuhl, Fremersberg, Gengenbach, Glottertal, Hagnau, Hohberg, Ihringen, Istein, Jechtingen, Kappelrodeck, Königheim, Lauda-Königshofen, Laufen, Malsch, Malterdingen, Meersburg, Michelfeld, Müllheim, Neuweier, Oberbergen, Oberkirch, Oberrotweil, Ohlsbach, Ortenberg, Pfaffenweiler, Rauenberg, Salem, Sasbach, Sasbachwalden, Schliengen, Tauberbischofsheim, Überlingen, Waldulm und Weingarten.

Weingut Markgraf von Baden, Betriebsstätte Schloss Staufenberg

Dem Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) gehören an:

DLG-empfohlene Weingüter

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Von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) werden empfohlen:

Winzergenossenschaften

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Holzfasskeller des Badischen Winzerkellers
Josefine Schlumberger (rechts) war 2014/15 Badische und 2015/16 Deutsche Weinkönigin.
Umzugswagen auf dem Winzerfest in Erzingen 1971

Die Badische Weinkönigin wird seit 1950 gewählt und repräsentiert den badischen Wein.

Seit 1960 wurde der badische Wein mit dem Slogan „Badischer Wein, von der Sonne verwöhnt“ und einer Figur mit sonnenartigem Kopf und einem Rotweinglas in der Hand beworben. Im Sommer 2021 gab der Badische Weinbauverband bekannt, dass in Zukunft mit „Baden – der Garten Deutschlands“ geworben werden soll und auch andere Branchen sich der Dachmarke anschließen sollen. Das Sonnenmännchen kam schon länger nicht mehr zum Einsatz.[6]

Commons: Weingärten in Baden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Deutsches Weininstitut (Hrsg.): ’23/’24 Deutscher Wein. Statistik. Bodenheim S. 8.pdf.
  2. Anbaugebiet Baden (Memento vom 27. Februar 2015 im Internet Archive) auf der Webseite vino.la.
  3. Unsere Weinbaubereiche auf der Webseite badischer-weinbauverband.de. Abgerufen am 20. September 2021.
  4. a b Matthias Düsi: Neue Rebsorten in Baden-Württemberg zugelassen. Badischer Tempranillo. Artikel vom 4. Oktober 2016 auf der Webseite duesiblog.de. Abgerufen am 4. Oktober 2016.
  5. Wein-Ratgeber: Rotling. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. November 2010; abgerufen am 7. Dezember 2011.
  6. Dominik Bloedner & dpa: GESICHT DER WOCHE: Endgültig in Rente. Badische Zeitung, 22. August 2021, abgerufen am 23. August 2021.