Bahnstrecke Cluny–Châlon-sur-Saône
Cluny–Châlon-sur-Saône | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Bahnhof Buxy, August 2017 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer (SNCF): | 772 000 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke: | 89 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 50,3 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 15[1] ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | ursprünglich ja | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Cluny–Chalon-sur-Saône war eine 50,3 km lange, zweigleisige Bahnstrecke in Frankreich. Sie stellte eine Nord-Süd-Verbindung her zwischen der Bahnstrecke Moulins–Mâcon im Süden mit dem Verkehrsknoten Chalon-sur-Saône an der Bahnstrecke Paris–Marseille und zwei weiteren, normalspurigen Strecken. Sie liegt vollständig im Département Saône-et-Loire. Das Streckenprofil ist mit 15 ‰ nur wenig geneigt. Die Kilometrierung beginnt an der Bahnstrecke Le Coteau–Montchanin (BK 18,3) in Pouilly-sous-Charlieu (via La Clayette und Clermain).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine private Bietergemeinschaft der Herren Parent-Pecher und der Gebrüder Riche aus Brüssel unterzeichneten am 26. August 1873 eine Konzessionsvereinbarung mit dem Präfekten des Départements, die am 8. Januar des Folgejahrs vom Senat genehmigt wurde. Dieses von lokalem Interesse initiierte Eisenbahnprojekt konnte von der Gesellschaft nicht zu Ende geführt werden, weil die Mittel zum 8. Januar 1874 erschöpft waren.[2] Es wurde daher an den Generalrat des Départements zurückübereignet, der es wiederum dem Staat überließ, die von der Bevölkerung ersehnte Strecke zu vollenden.
Mit dem Freycinet-Plan von 1879, der eine flächendeckende Vernetzung von Eisenbahnstrecken forderte, kam Schwung in die Planung und den Bau. Der Staat und das Département übernehmen die Erdarbeiten und die Ingenieurbauwerke, während sich die Compagnie des chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée (PLM) als Konzessionsgesellschaft für die Schienen, den Bau der Bahnhöfe usw. verantwortlich zeigte. Die Kosten für die Bahngesellschaft wurden mit fast 25 Millionen Francs veranschlagt.[3] Die PLM, die ringsum viele weitere Strecken betrieb oder diese gerade aufbaute, war seit Juli 1880 im Besitz dieser Streckenverbindung. Nach diesem Gesetz war die Strecke das nördliche Ende der insgesamt längeren Verbindung von Roanne bis Chalon über die Bahnstrecken Coteau–Montchanin, Pouilly–Clermain und Moulins–Mâcon. Der Staat finanzierte mit 100 Mio. Franc.[4]
Abschnitt | Länge | Schließung |
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Cluny–Massilly | 6,6 | 28. Juni 1989[5]: S. 110 |
Massilly–Givry | 34,3 | 1. Januar 1992[5]: S. 118 |
Givry–Chalon | 8,3 | 1. November 2003[5]: S. 120 |
Die Eröffnung fand am 20. Oktober 1888 statt. Mit dem Winterfahrplan am 1. November 1969 wurde die Strecke für den Personenverkehr geschlossen.[6] Ab 1989 begann von Süden nach Norden die Betriebseinstellung für den Güterverkehr (s. Tabelle).
Sekundärbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Cluny gab es von 1911 bis 1934 Anschluss an die Meterspur-Bahn der Chemins de fer départementaux du Rhône et de Saône et Loire (R.S.L.) mit zwei (freitags drei) Zugpaaren täglich. Die Fahrt auf der 30 km langen Trasse bis Monsol dauerte 45 Minuten.[7] 1924 ging die Gesellschaft Konkurs, den Betrieb übernahm die Chemin de fer du Beaujolais (CFB). Doch war das Geschäft zu defizitär und der Betrieb wurde auf Drängen der beiden Département, die an der Finanzierung beteiligt waren, nach nur 34 Jahren eingestellt.[8]
Aktueller Zustand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1997 wurde die inzwischen entwidmete, ehemalige Trasse zu einer Grünen Route (voie verte) ausgebaut. Das Streckennetz beschränkt sich nicht auf diese eine Verbindung, sondern wurde von Cluny auch auf die ebenfalls stillgelegte Bahnstrecke Moulins–Mâcon ausgedehnt und in das übrige Fernradwegenetz des Landes integriert. Mâcon ist der Endpunkt der an der Deutsch-französischen Grenze bei Perl beginnenden V50. La Voie Bleu, Moselle-Saône à vélo de Metz à Pont-à-Mousson und dann über Nancy, Épinal und Chalon.[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ S.N.C.F. Région du Sud-Est. Carnet de profils et schémas, 1959. Blatt 89.
- ↑ Henri Lathuillere: Un peu d’Histoire locale, 1992, Seite 73
- ↑ La ligne ferroviaire "Saint Gengoux-Montchanin" auf: Histoire et histoires, 5. Oktober 2015
- ↑ Loi qui incorpore dans le réseau d'intérêt général le chemin de fer d'intérêt local de Roanne a Chalon, avec embranchement sur Montchanin. In: Bulletin des lois de la République Française. Paris 1880, Seite 269–270
- ↑ a b c Historail Nr. 17, April 2011, ISSN 1469-5103
- ↑ Chalon-sur-Saône Cluny Mâcon, auf: Archéologie ferroviaire. Atlas des lignes de chemins de fer disparues.
- ↑ Historique de Tramayes. Tramayes, Internet Archive, 10. April 2010
- ↑ Ligne Cluny-Monsols-La Clayette. Private Website.
- ↑ V51a / Voie Verte de Bourgogne du sud, de St-Gengoux-le-National à Cluny. L’AF3V, Creil