Benutzer:CPallaske/Artikelentwurf1

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Berlin 6. Juli 1884

.[1] Berlin: 1884 Juli (Brändle-Liste), Australier in Castan’s Panopticum, sieben Personen (vier Männer, zwei Frauen, ein Junge), Toby, Yembuy (oder Yorembesa), Telegorah (7 Jahre), Tagarah (Prinzessin genannt), Tininder (oder Tinenhdal, genannt James), Oriniben, Warrisimbol (oder Warchsinbin), im Panopticum. Organisator: R. A. Cunningham für Barnum. Thode-Arora 1989, S. 176; Illustrirte Zeitung, 26. Juli 1884 vermerkt, die Truppe sei zuerst in den USA aufgetreten, und auf der Reise sei der Häuptling gestorben.

Kritik: Eduard Krause, Konservator an den Königlichen Museen Berlin, schreibt darüber eher amüsiert: »Castan hat jetzt wieder Australier (Queensländer), die an den Anschlagsäulen für Kannibalen ausgegeben werden. Bisher wusste man nicht, dass die Queensländer Kannibalen sind, wahrscheinlich wissen sie selbst auch nichts davon. Ich werde mir diese Wütheriche heute ansehen.«[2]

Chemnitz 23. Oktober 1884

Tod des Ältesten[3]

Frankfurt 21. Mai 1885

.[4] Brändle: Frankfurt: 1885 Ab 5. Mai, «Austral-Ureinwohner. Bumerang-Schleuderer, schwarze Pfadfinder und Menschenfresser von Queensland. Wirklich blutrünstige Ungeheuer», drei Männer, zwei Frauen und ein Knabe, im kleinen Saal des Zoologischen Gartens. Organisator: R. A. Cunningham für Barnum. Schmidt-Linsenhoff, S. 228f.


Delft (NL) September 1885

Auch in den Niederlanden fand eine Aufführung statt. Dies geschah am 10. September 1885 in Delft. WikiNL


Berlin (zweiter Besuch?) 1885

(wann?) Die Zeitschrift Das Buch für Alle – Illustrirte Blätter zur Unterhaltung und Belehrung. Für die Familie und Jedermann. berichtete 1885 über die Auftritte der „Australneger“ in Berlin.[5] Klischeeartige Radierung auf S. 81


Rudolf Virchow befasste sich mit den Australiern: Jahrbuch Berliner Gesellschaft [6]


Weitere Völkerschauen Cunninghams

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Cunningham kehrte 1892 nach Australien zurück, um von der Mungalla Station eine zweite Gruppe, überwiegend vom Volk der Nyawaygi, zu rekrutieren, aber die Blütezeit der Dime-Museen war zu Ende, und die acht Künstler waren weniger erfolgreich.[7]

Cunningham brachte 1892 eine weitere Gruppe Ureinwohner von Australien von Australien nach? [8]

Die sieben lebensgroßen Büsten, davon vier aus Sussys und drei aus einer anderen Aborigine-Gruppe Cunninghams, sind noch gut erhalten und befinden sich in der Sammlung des Museums für Völkerkunde in Dresden.

Birgit Scheps-Bretschneider ist dort zuständig für Provenienzforschung und begleitete 2019 eine Reihe von Repatriierungen nach Australien.

Cesare Lazaros Borgia vom Solinger Stadtarchiv schlägt stattdessen einen Gedenkstein vor, der durch Spenden eines Bürgervereins und des Wuppertaler Zoos finanziert und 2017 feierlich am Bestattungsort enthüllt wird. Danach gab es auch Initiativen, die Gebeine von Sussy zu finden.[9]

Aus der Sammlung des Anatomie-Instituts wurden im April 2019 die Gebeine von fünf indigenen Australiern in ihre Heimat rückgeführt, darunter die Gebeine eines gewissen »Bob« – einer aus der Cunningham-Truppe, wie das Institut bestätigt.

Seine Gebeine seien dem Institut 1970 aus Chemnitz geschenkt worden, die genauen Umstände sind der Leitung rätselhaft.[10]

Es gelang ihr, in Paris entstandene Fotos der Gruppe ausfindig zu machen, Personen zu identifizieren, und die Bilder nach Australien zu bringen. Ferner identifizierte sie den 1993 in Cleveland aufgefundenen Leichnam Kukamunburras und leitete seine Rückführung in die Heimat ein.[11]

Die Rückholung und Bestattung von Tambo war Gegenstand der Ausstellung Captive Lives: looking for Tambo and his companions der National Library of Australia.


Zeitgenössische Literatur

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Bilder:

noch 4 https://artsandculture.google.com/asset/australian-aborigines-in-r-a-cunningham-s-touring-company-dusseldorf-germany-julius-schaar/jgGQHzjwgpbDVw?hl=en

noch 3 https://douglasstewart.com.au/product/billy-jenny-and-her-son-toby-the-last-three-survivors-of-r-a-cunninghams-touring-company-of-aborigines-from-north-queensland-paris-november-1885/




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KUKAMUNBURRA


Kukamunburra (Januar 1884)


Kukamunburra (geboren 1861 in North Queensland, Australien; gestorben 23. Februar 1884 in Cleveland, Ohio, USA) wurde als Völkerschau-Teilnehmer Tambo bzw. Jimmy Tambo oder Tambo Tambo genannt. Er war ein Aborigine der Manbarra.

Im Jahr 1883 war er mit weiteren Aborigines, die auf Great Palm Island und Hinchinbrook Island lebten, im Auftrag des Zirkusunternehmens von P. T. Barnum von dem Völkerschau-Impresario Robert A. Cunningham in die USA entführt worden.

Dort wurden sie zur Teilnahme an Völkerschauen in den USA und Europa, unter anderem auch in Deutschland im Programm rassistisch als "Australneger" und "Menschenfresser", zur Schau gestellt.


Völkerschau-Teilnahme

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Über das frühe Leben von Kukamunburra ist wenig bekannt.

Er war einer in der Aborigine-Gruppe von fünf Männern, drei Frauen und einem Kind, die entführt wurden, darunter war auch seine Frau Sussy Dakaro. Sie alle mussten als Volkerschau-Teilnehmer im „Barnum Ethnological Congress of Strange Tribes“ auftreten.

Am Ende der Vorstellungs-Saison erhielten sie zwar eine Gage und ihnen wurden einige Freiheiten genehmigt, sie blieben in dieser Zeit allerdings ohne gesundheitliche Vorsorge, Schutz oder Verpflegung durch Cunningham. Nachdem ein Mitglied der Gruppe nach dem anderen starb, lebten 1885 nur noch Jenny, ihr Sohn Toby und Billy. Ob sie nach Australien zurückkehrten, ist nicht bekannt.[12]

Nach einem Jahr Aufenthalt in den USA starb Kukamunburra am 23. Februar 1884 vermutlich an Tuberkulose, er soll 21 Jahre alt geworden sein.

Cunningham verkaufte ihn an das „Drew’s Dime Museum“ in Cleveland. Dieses Museum stellte ihn mumifiziert bis ins 20. Jahrhundert öffentlich aus.[13]


Im Jahr nach seinem Tod starben fünf Aborigines seiner Gruppe, darunter auch die Frau von Kukamunburra. Das Schicksal der weiteren Aborigines ist nicht bekannt.

Im Oktober 1993 übernahm ein Beerdigungsinstitut in Cleveland ein Gebäude eines in Konkurs geratenen Unternehmens, dabei entdeckte ein Angestellter einen mumifizierten Aborigines-Körper. Nach Untersuchungen stellte sich heraus, dass es Kukamunburra war.

Roslyn Poignant, eine Anthropologin, die auf ihren Recherchen das Schicksal von Kukamunburra aufdeckte, setzte sich für seine Rückkehr in seine Heimat ein und drei Vertreter von Palm Island, darunter sein Urururenkel Walter Palm Island, reisten in die USA.[14] und[15]

Sie brachten ihn zurück und konnten ihn 110 Jahre nach seinem Tod am 23. Februar 1994[16] in einer traditionellen Rauchzeremonie auf Palm Island beerdigen.

Restliche Lit-Angaben

[17]

Aboriginal and Torres Strait Islander peoples – Palm Island, Hrsg.: Queensland Government, abgerufen am 16. März 2022



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SUSSY

Sussy Dakaro, aufgenommen durch Carl Günther (Berlin, 1884)

Sussy Dakaro oder Tagarah[18] ist der gebräuchliche Name einer Frau (* um 1868 Palm-Island-Inselgruppe, Queensland, Australien; † 23. Juni 1885 in Elberfeld), die von einem Menschenhändler 1882 aus ihrer Heimat auf Great Palm Island vor Australien entführt und in den Vereinigten Staaten und Europa als lebendes Ausstellungsstück einer Völkerschau vorgeführt wurde.

Die entführte Gruppe, 2. Januar 1884

Die Frau, deren Name nicht gesichert ist, wurde um 1868 als Angehörige der Aborigines auf der Palm-Island-Inselgruppe geboren. Ende 1882, im Alter von etwa 14 Jahren, wurde sie gemeinsam mit ihrem Partner Kukamunburra, der als „Tambo“ bezeichnet wurde,[19] und sieben weiteren Personen entführt. Sie dürften den auf den Palm Islands und Hinchinbrook Island lebenden Manbarra angehört haben.

Ein Kanadier namens Robert A. Cunningham[20] war 1882 nach Australien gekommen in der Absicht, Ureinwohner zu entführen und als lebende Attraktionen auszubeuten, mutmaßlich im Auftrag des US-amerikanischen Schaustellers und Zirkuspioniers P. T. Barnum, der exotisch aussehende Menschen für seine geplante Völkerschau suchte.[21]

Das zum Teil gewaltsame Anwerben australischer Ureinwohner als billige Arbeitskräfte war zu diesem Zeitpunkt bereits gesetzlich beschränkt. Es war Cunningham bald gelungen, mit Duldung der lokalen Regierung in Darwin „fünf schöne Exemplare“ unter seine Kontrolle zu bringen. Jedoch verdarb ihm ein örtlicher Polizeiinspektor den Plan: dieser gab den Ureinwohnern zu verstehen, dass sie ihre Heimat niemals wiedersehen würden, worauf sie die Flucht ergriffen.

In Townsville heuerte Cunningham ein Boot und Seeleute an, um mit Ureinwohnern Handel zu treiben und dabei Ausschau nach neuen Opfern zu halten.[22] Von dieser Unternehmung brachte er neun Ureinwohner, sechs Männer, zwei Frauen, und einen Jungen, nach Sydney, wobei die genauen Umstände dieser Anwerbung unklar blieben.

Neben Sussy Dakaro und ihrem Partner Kukamunburra (Tambo) gehörten ein Ehepaar mit den Rufnamen „Jenny“ und „Toby“, deren Sohn, ebenfalls „Toby“ genannt, sowie „Jimmy“, „Bob“ und „Billy“ (tatsächliche Namen unbekannt) zu der Gruppe. Die Zuordnung dieser Rufnamen zu bestimmten Personen ist nicht völlig gesichert.

In Sydney wollte Cunningham auf das nächste Dampfschiff in die Vereinigten Staaten warten.

Fluchtversuch in Sydney

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Als während der Wartezeit in Sydney zwei Männer aus der Gruppe flohen, suchte Cunningham nach ihnen, unter anderem mit öffentlichen Aushängen „Aborigines entlaufen“. Ein Polizist wollte die beiden Flüchtigen ergreifen. Dabei kam es zu Widerstandshandlungen, bei denen der Polizist durch einen Messerstich verletzt wurde. Dies endete mit der Festnahme der beiden Flüchtigen. Die beiden Männer waren bei ihrer Festnahme nackt, lediglich einer trug ein Hemd. Möglicherweise hatte Cunningham ihnen die Kleider abgenommen, um ihre Flucht zu erschweren.[23] Am 20. Februar 1883 wurden die beiden Männer einem Richter vorgeführt. Hier gab sich Cunningham als Agent P. T. Barnums zu erkennen. Der Richter befand, dass der Verdacht der Entführung der beiden Männer bestehe, und ordnete eine Untersuchung an. Der Fall erregte Aufsehen, als sich der örtliche Vorsitzende des Aboriginal Protection Board und die Presse einschalteten. Die Zeitung „Evening News“ schrieb, es sei nicht akzeptabel, dass Sydney zum „Zwischenlager eines Menschenraubgeschäfts“ werde. Letztlich gelang es Cunningham jedoch, die Bedenken zu zerstreuen. Die Verletzung des Polizisten wurde nicht weiterverfolgt mit der auffälligen Begründung, man könne sich mit dem Beschuldigten nicht verständigen und ihm den Tatvorwurf nicht eröffnen. Zwei der Männer, die Englisch verstanden, gaben zu verstehen, freiwillig mit Cunningham zu reisen, die anderen Personen konnten mangels Verständigung nicht befragt werden. Es war jedoch offensichtlich, dass sie keine Vorstellung davon hatten, wohin sie gebracht werden sollten.[24][25]

Auftritte in Nordamerika

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Werbeplakat Barnum & Bailey, 1894

In den USA angekommen, wurde die Gruppe der wandernden Völkerschau von P. T. Barnums Zirkustournee „Ethnological Congress of Strange Tribes“ hinzugefügt, jedoch von Cunningham auch unabhängig davon weiter vermarktet. So ließ Cunningham sie zusätzlich auch in Vergnügungsstätten und Kuriositätenkabinetten aller Art auftreten.[26] Dazu wurde sie von Cunningham, den Erwartungen des Publikums entsprechend, als Wilde dekoriert und inszeniert, unter anderem ließ er Piercings aus Knochen an ihren Körpern anbringen und sie kulturfremde, vermutlich von ihm erfundene Tänze aufführen. Sussy Dakaro wurde von Cunningham als „Prinzessin Tagarah, Tochter des Kannibalenkönigs von Nordqueensland“[27] angepriesen.

Kukamunburras Tod

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Kukamunburra, genannt Tambo, 2. Januar 1884

Durch die allgemein schlechte Behandlung, die die australischen Ureinwohner erfuhren, verstarben zwei Personen aus der Gruppe, zuerst Kukamunburra, noch in den USA. Letzterer brach am 23. Februar 1884 in Cleveland, Ohio, zusammen. Ein Arzt konnte nur noch seinen Tod feststellen. Als Todesursache kamen eine Lungenentzündung oder Tuberkulose in Betracht, nach Einschätzung eines Journalisten der Zeitung „Cleveland Evening News“ Folge der erzwungenen Lebensweise. Kukamunburra wurde ungefähr einundzwanzig Jahre alt. Sussy Dakaro betrauerte ihn sichtbar und weigerte sich tagelang zu essen. Cunningham unterband Versuche der Aborigines, ihre Sterberituale durchzuführen. Mit Barnums Zustimmung wurde der Körper präpariert und letzten Endes bis ins 20. Jahrhundert hinein in einem Kuriositätenkabinett zur Schau gestellt.[28][29] Den Australiern gegenüber wurde angegeben, er sei sofort beerdigt worden. Nach ihm starb ein weiterer Mann, dessen Name unbekannt blieb. Tuberkulose war unter reisenden Zirkusleuten eine verbreitete Krankheit und es kann angenommen werden, dass auch die Erkrankten ununterbrochen zu weiteren Auftritten genötigt wurden und die Einnahme ihnen unbekannter Medizin verweigerten.[30] Kukamunburra konnte auf einem Gruppenfoto vom 2. Januar 1884 identifiziert werden.[31]

Auftritte in Europa

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Cunningham brachte die durch die Todesfälle geschrumpfte Gruppe Anfang 1884 nach Westeuropa, obwohl sie auch in diesem Jahr für die Tournee Barnums vorgesehen war. Vermutlich wollte er seine Unabhängigkeit von Barnum bewahren und seine Gewinnmarge erhöhen. Auch Barnums Politik, verletzte und kranke Darsteller grundsätzlich in Krankenhäuser einzuliefern, könnte bei diesen Überlegungen eine Rolle gespielt haben.[32] In Europa erweckte die Gruppe großes wissenschaftliches und pseudowissenschaftliches Interesse. Rudolf Virchow befasste sich mit den Australiern, es wurden Gipsabgüsse ihrer Körper gefertigt, die noch heute im Museum für Völkerkunde Dresden aufbewahrt werden.[33] Die Zeitschrift Das Buch für Alle – Illustrirte Blätter zur Unterhaltung und Belehrung. Für die Familie und Jedermann. berichtete 1885 über die Auftritte der „Australneger“ in Berlin.[34]

Sussy Dakaros Tod

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Im Juni 1885 erreichte die Gruppe das heutige Wuppertal, wo sie als „Kannibalen“ mit Bumerangs im Zoo von Elberfeld vorgeführt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war Sussy Dakaro bereits schwer erkrankt, vermutlich an Tuberkulose. Sie verstarb am 23. Juni 1885 in Elberfeld und wurde auf einem Friedhof in Sonnborn beigesetzt. In der Sterbeurkunde ist als Todesursache „Anämie“ vermerkt.[35] Sie soll zum Zeitpunkt ihres Todes etwa siebzehn Jahre alt gewesen sein.

(v. l. n. r.) Billy, Toby (jun.), Jenny, die mit Sussy Dakaro entführt wurden, Paris, Januar 1885

Weiteres Schicksal der Gruppe

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Über das weitere Schicksal der Gruppenmitglieder bestehen keine gesicherten Erkenntnisse, jedoch kehrte keines von ihnen nachweisbar in seine Heimat zurück. Es wird angenommen, dass sie weiter zur Schau gestellt wurden und dabei schließlich den Tod fanden.[36] Da Cunningham 1892 eine weitere Gruppe Ureinwohner von Australien wegbrachte,[37] liegt nahe, dass die Mitglieder seiner ersten Gruppe verstorben waren. Nachgewiesen ist, dass „Bob“ am 7. November 1884 in Chemnitz[38] und „Jimmy“ am 31. Mai 1885 im städtischen Hospital Darmstadt im Alter von 23 Jahren starb.[39][40]

Wissenschaftliche Aufarbeitung

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Die australische Ethnologin Roslyn Poignant recherchierte das Schicksal der aus Great Palm Island entführten Gruppe und veröffentlichte ihre Ergebnisse in dem 2004 erschienenen Buch Professional Savages. Es gelang ihr, in Paris entstandene Fotos der Gruppe ausfindig zu machen, Personen zu identifizieren, und die Bilder nach Australien zu bringen. Ferner identifizierte sie den 1993 in Cleveland aufgefundenen Leichnam Kukamunburras und leitete seine Rückführung in die Heimat ein.[41] Die Rückholung und Bestattung war Gegenstand der Ausstellung Captive Lives: looking for Tambo and his companions der National Library of Australia.

Gedenkstein in Wuppertal

Der im August 1993 bei der Auflösung eines Beerdigungsinstituts in Cleveland, Ohio, aufgefundene Leichnam Kukamunburras wurde im Dezember 1993 mit einer Zeremonie in Anwesenheit der konsularischen Vertretung Australiens an Angehörige seines Stammes übergeben. 1994 traf er in Great Palm Island ein und wurde dort am 23. Februar nach den Gebräuchen seines Volkes bestattet.[42][43] wurde Seither wurden wiederholt Pläne diskutiert, sie zu exhumieren und ebenfalls in ihrer Heimat zu bestatten. Es wurden Zweifel geäußert, ob dies nach einer Liegezeit von über 130 Jahren möglich und sinnvoll ist. Daher wurde auch die symbolische Überbringung von Erde aus dem Grab in Betracht gezogen.[44][45]




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BARNUM

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Recherche:

Zitat Von zentraler Bedeutung für diese Entwicklung war das amerikanische Modell. In New York wurde das von Barnum 1841 gegründete und mitten in Manhattan gelegene American Museum zur beliebtesten Attraktion des Landes. Dreh- und Angelpunkt des dort Gebotenen waren „Freaks“ Barnums Erfindung bestand darin, an einer Stätte der Zerstreuung „Ungeheuer“ auszustellen, wobei er seinem Publikum gleich- zeitig auch „wissenschaftliche” Vorträge, Zaubertricks, Tänze und schauspielerische Rekonstruktionen bot. Es handelte sich hier um eine neue Form städtischer Unterhaltung, die sehr rasch von Wanderzirkussen übernommen wurde. Diese bereisten die Vereinigten Staaten und ganz Europa. Im Jahr 1884 eröffnete Barnum - sozusagen als ideologische Krönung dieser ersten, kommerziell ausgerichteten Ausstellungen - den Grand Congress of Nations, der „fremde und wilde Stämme“ als eigene Nationen präsentierte. In diesem Rahmen zeigte er die australischen Aborigines des amerikanischen Schaustellers R.A. Cunningham’””, „wilde Zulus‘, Sioux-Indianer, einen „wilden “Muslim“ aus „Nubien“ und einige andere „exotische“ Individuen. (Blanchard 15f)

Phineas Taylor Barnum, Fotografie des Mathew-Brady-Studios

Phineas Taylor Barnum (* 5. Juli 1810 in Bethel, Connecticut; † 7. April 1891 in Bridgeport, Connecticut) war ein US-amerikanischer Zirkuspionier und Politiker.

Barnum, Sohn eines Gastwirts und Ladenbesitzers, begann seine Lehrzeit in kleinen Einzelhandelsgeschäften im Bundesstaat Connecticut. Schon als junger Mann führte er einen kleinen Laden in seiner Heimatstadt, verkaufte Lotterielose in mehreren Annahmestellen und gründete eine Zeitung. 1834 zog er mit seiner Frau Charity und seiner kleinen Tochter Caroline nach New York.

Nachdem Barnum zunächst keine feste Stelle fand, „erwarb“ er 1835 die angeblich 161 Jahre alte Amme von George Washington, die er für Geld ausstellte. Die blinde und gebrechliche alte Afroamerikanerin namens Joyce Heth unterhielt das Publikum mit Anekdoten aus Washingtons Leben und Gospeln. Sie war Barnums Einstieg ins Schaustellergewerbe.

Erst nach ihrem Tod im folgenden Jahr wurde durch eine Obduktion, an der der geschäftstüchtige Barnum gut verdient haben soll, festgestellt, dass sie höchstens 80 Jahre alt gewesen sein konnte. In den nächsten Jahren tingelte er mit verschiedenen Wanderzirkussen quer durch den Osten und Süden der USA.

P. T. Barnum starb im Alter von 80 Jahren. Er wurde auf dem Mountain Grove Cemetery in Bridgeport, Connecticut, beigesetzt.[46]

P. T. Barnums Meerjungfrau
Die Hochzeit von Charles Sherwood Stratton, Künstlername General Tom Thumb (2. v. l.), mit Lavinia Warren 1863 war Titelstory amerikanischer Zeitungen. Mathew-Brady-Studio

Karriere als Schausteller

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Barnum übernahm im Jahr 1841 das American Museum in New York und baute es zu einem der größten Unterhaltungsspektakel des 19. Jahrhunderts aus. Neben den Ausstellungen, die eine große Ansammlung von allem, was irgendwie interessant sein konnte, darstellten, half ihm dabei vor allem sein Talent zur Inszenierung und zur offensiven Öffentlichkeitsarbeit.[47]

Jeder neue Programmpunkt wurde intensiv mit Plakaten und in Zeitungen als „Sensation“ beworben. Dazu schrieb Barnum Artikel und Leserbriefe für verschiedene Zeitungen, um seine Ausstellung immer wieder zum Gesprächsthema zu machen.

Auch vor Bluffs, inszenierten Wettbewerben und Betrügereien schreckte er nicht zurück. So gab sich einer seiner Mitarbeiter als Doktor aus London aus, um eine „Fidschi-Meerjungfrau“ zu propagieren. Diese bestand aus dem Oberkörper eines Affen, der geschickt auf einem Fischleib angebracht war, und wurde 1842 zu einer großen Sensation in New York.

Das Kuriositätenkabinett

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Vor allem durch solcherart geschickte PR-Kampagnen wurde das Amerikanische Museum, das in den Folgejahren mit zwei weiteren Sammlungen zusammengelegt wurde, zu einem Besuchermagneten: In den 23 Jahren unter Barnums Leitung soll es 38 Millionen Besucher gehabt haben.

Die Sammlung war eine Mischung aus Kuriositätenkabinett und völkerkundlicher Ausstellung; allerdings gab es in ihr nicht einmal ansatzweise den Versuch einer wissenschaftlichen Gliederung. Hauptsächliche Aufnahmekriterien waren die Seltenheit eines Exponats und dessen dramaturgischer Wert. Dazu gehörten beispielsweise in der Anfangszeit ausgestopfte Vögel, exotische Musikinstrumente, eine Sammlung von Rüstungen, die Gipsbüste eines „Kannibalenhäuptlings“, ein Modell von Paris und der Niagarafälle, verschiedene Automaten, mechanische Figuren, Mumien, Skelette, ein eine Strickmaschine bedienender Hund, ein Python, ein Orang-Utan, ein Flohzirkus, ein Bauchredner sowie eine handlesende Zigeunerin.

Menschen- und Tiershows

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Neben Künstlern und Artisten war der Zirkus auch berühmt für seine Darsteller, die sich besonders durch körperliche Merkmale auszeichneten.

Dicke Frauen, „lebende Skelette“, Albinos, Siamesische Zwillinge, Zwerge, Riesen, „das Bindeglied zwischen Mensch und Affen“, Männer und Frauen ohne Kopf, Arme oder Unterleib, der wahre Kaspar Hauser und andere Seltsamkeiten.

Die Beschaffung der Darsteller war dabei noch abenteuerlicher, als ihre Geschichten vermuten lassen. Zwei „wiederentdeckte Aztekenkinder“ kamen eigentlich aus einem Heim für geistig Behinderte und wurden danach wieder dorthin abgeschoben.

Das „Bindeglied zwischen Mensch und Affe“ war ein ebenfalls geistig behinderter Schwarzer, dem es vertraglich verboten war, seine wahre Identität zu enthüllen.

Der „Riese von Cardiff“

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1869 zählte Barnum zu den ersten Besuchern der Fundstelle des angeblichen Riesen von Cardiff in Cardiff (New York), dessen Gebeine sich später als Fälschung entpuppten.

Mit einer Nachbildung führte er fortan die anreisenden Touristen in die Irre. Nach Bekanntwerden des ursprünglichen Schwindels entwickelte sich seine Ausstellung zum eigentlichen Renner.

Zeitgenössische Karikatur auf Barnums Tournee mit Jenny Lind
Aktie von Barnum & Bailey
P. T. Barnum mit Ernestine de Faiber, Sängerin und Tänzerin. Mathew-Brady-Studio
Werbeplakat Barnum&Bailey, 1894

Barnum versuchte sein Ansehen zu erhöhen, indem er 1851 mit hohem finanziellen Risiko in Form einer Wandermenagerie eine Tournee der schwedischen Sängerin Jenny Lind durch die USA organisierte. Lind, die vorher in den Vereinigten Staaten weitgehend unbekannt gewesen war, wurde innerhalb weniger Wochen zu einem nationalen Ereignis. Die Läden waren gefüllt mit Jenny-Lind-Hauben, -Schals, -Handschuhen, -Puppen, -Kämmen, -Kuchen, -Konfekt und ähnlichen Souvenirs. Auch hierfür war im Wesentlichen Barnums geschickte Werbearbeit verantwortlich. Die Tournee wurde ein großer Erfolg und dauerte bis 1852. Barnum war danach ein gemachter Mann.

Das American Museum ging 1856 das erste Mal bankrott: Barnum hatte sich mit Immobiliengeschäften verspekuliert. Nachdem das Gebäude 1865 und 1868 zweimal niederbrannte, änderte er das Geschäftskonzept und gründete 1871 erneut einen mobilen Zirkus; auch in den Jahrzehnten zuvor hatte Barnum bereits immer wieder Wanderzirkusse organisiert und dabei viel Geld verdient. Jumbo, der König der Elefanten, von Barnum 1882 für 10.000 Dollar vom Londoner Zoo erworben, brachte ihm in den Jahren 1882 bis 1885 in einer Tournee in Form einer Wandermenagerie durch die USA und Kanada anderthalb Millionen Dollar ein.

1885 fusionierte Barnum mit dem Schausteller James A. Bailey zu Barnum and Bailey: The Greatest Show on Earth. Der Zirkus behandelte die ausgestellten Tiere wie sonstige Ausstellungsstücke; in den 1880er Jahren geriet Barnum in einen langwierigen Rechtsstreit mit dem US-amerikanischen Tierschutzverein ASPCA. Teil der Attraktionen war die Völkerschau „Ethnological Congress of Strange Tribes“, in der „exotisch“ wirkende Menschen vorgeführt wurden, darunter Sioux, Zulus, Asiaten und Aborigines, die mit fragwürdigen Methoden angeworben wurden, so die Gruppe um Sussy Dakaro.[48]

1907 wurde das Unternehmen in den seriösen Zirkus des erfolgreichen Familienclans Ringling Brothers übernommen und firmierte danach als Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus.

Öffentliches Engagement

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Barnum gehörte von 1865 bis 1866 sowie von 1877 bis 1879 dem Repräsentantenhaus von Connecticut an; außerdem war er von 1875 bis 1876 Bürgermeister von Bridgeport. Er versuchte 1867 für die Republikaner in den Kongress einzuziehen.

Dabei scheiterte er aber an seinem für die Demokraten kandidierenden Cousin William Henry Barnum, was auch an seinem Ruf als windiger Geschäftemacher gelegen haben könnte.

Nicht umsonst wurde er „König Humbug“ genannt, obschon Barnum selbst sich diesen Spitznamen einst verpasst hatte.

Barnum stiftete allerdings auch viel Geld für verschiedene Forschungseinrichtungen, engagierte sich im Kampf gegen die Sklaverei und gegen den Alkoholismus.

Dem Tufts College in Medford, Massachusetts, stiftete er das Barnum Museum of Natural History, in dem der ausgestopfte Jumbo, Barnums berühmter Tournee-Elefant, aufgestellt wurde und bis zu einem Brand 1975 eine Attraktion war.

In den Notizbüchern von Ralph Waldo Emerson (1803–1882) diente Barnum als Symbol für alles, was an den USA nicht in Ordnung war.

Nach ihm ist der Barnum-Effekt in der Psychologie benannt. Victor Klemperer (1881–1960) bezeichnete in seiner Abhandlung LTI – Notizbuch eines Philologen (erschienen 1947) die Propaganda des Dritten Reichs als „Barnumiade“.

Wallace Beery verkörperte P. T. Barnum gleich in zwei Spielfilmen: 1930 in Jenny Lind und 1934 in der als Komödie konzipierten Filmbiografie Zirkus Barnum.

Cy Coleman verarbeitete 1980 das Leben Barnums in dem Broadway-Musical Barnum. Burt Lancaster spielte P. T. Barnum 1986 in dem amerikanischen Fernsehfilm Barnum von Lee Philips mit Hanna Schygulla als Jenny Lind.[49]

In dem Film Gangs of New York von 2002 tauchte P. T. Barnum, verkörpert von Roger Ashton-Griffiths, als Nebenfigur auf. Im Jahr 2017 erschien unter dem Titel Greatest Showman (Im Original: The Greatest Showman) ein Film über Barnum, gespielt von Hugh Jackman.

In seinem Song Nighthawk Postcards (from Easy Street), das sich auf dem Album Nighthawks at the Diner von 1975 befindet, erwähnt der Musiker Tom Waits die Person P.T. Barnum.

Commons: P. T. Barnum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise

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  1. Menschenfresser in Berlin, Saale Zeitung, 6. Juli 1884.
  2. Hilke Thode-Arora: Für fünfzig Pfennig um die Welt. Frankfurt am Main 1989, S. 41.
  3. ohne Titel, Chemnitzer Anzeiger, 23. Oktober 1884.
  4. Die Truppe der Australneger, Oberhessischer Anzeiger, 201. Mai 1885.
  5. Die Australneger in Berlin, „Das Buch Für Alle.“ Schönlein, 1885. Print, veröffentlicht von der Herzogin Anna Amlia Bibliothek, Stiftung Klassik Weimar, abgerufen am 21. August 2022
  6. Roslyn Poignant: Professional Savages. Captive Lives and Western Spectacle. New Haven, London 2004, S. 131.
  7. Carolyn Barry: The strange tale of Aboriginal circus performers. In: Australian Geographic, 8. Juni  2012, abgerufen am 4. November 2024.
  8. Roslyn Poignant: Professional Savages. Captive Lives and Western Spectacle. New Haven, London 2004, S. 1.
  9. Elias Dehnen: Verschleppt, vorgeführt – aber nicht vergessen. Online unter: Der Spiegel, 15. März 2022, abgerufen am 5. November 2024.
  10. Elias Dehnen: Verschleppt, vorgeführt – aber nicht vergessen. Online unter: Der Spiegel, 15. März 2022, abgerufen am 5. November 2024.
  11. Martin Thomas: Roslyn Poignant obituary. Online unter: The Guardian, 16. Dezember 2019, abgerufen 5. November 2024.
  12. Carolyn Barry: The strange tale of Aboriginal circus performers. In: Australian Geographic, 8. Juni  2012, abgerufen am 4. November 2024.
  13. Roslyn Poignant: Professional Savages. Captive Lives and Western Spectacle. New Haven, London 2004, S. 1
  14. Martin Thomas: Anthropologist, researcher and writer who became an expert on historic photographs, vom 16. Dezember 2018. In: The Guardian
  15. Carolyn Barry: The strange tale of Aboriginal circus performers. In: Australian Geographic, 8. Juni  2012, abgerufen am 4. November 2024.
  16. Aboriginal 110 jaar nach dood teruk naar 'Huis' (niederländisch), vom 24. Februar 1994. In: Nieuwsblad van het Noorden
  17. Turnbull, Paul. (2020). International Repatriations of Indigenous Human Remains and Its Complexities: the Australian Experience. Museum and Society. 18. 6-18. 10.29311/mas.v18i1.3246
  18. Die Australneger in Berlin, „Das Buch Für Alle.“ Schönlein, 1885. Print, veröffentlicht von der Herzogin Anna Amlia Bibliothek, Stiftung Klassik Weimar, abgerufen am 21. August 2022
  19. Aboriginal and Torres Strait Islander peoples – Palm Island, Hrsg.: Queensland Government, abgerufen am 16. März 2022
  20. Roslyn Poignant: Professional Savages. Captive Lives and Western Spectacle. Yale University Press, 2004, ISBN 978-0-300-10247-5, S. 63.
  21. Carolyn Barry: The strange tale of Aboriginal circus performers. In: Australian Geographic, 8. Juni  2012, abgerufen am 4. November 2024.
  22. Roslyn Poignant: Professional Savages. Captive Lives and Western Spectacle. Yale University Press, 2004, ISBN 978-0-300-10247-5, S. 67 ff.
  23. Roslyn Poignant: Professional Savages. Captive Lives and Western Spectacle. Yale University Press, 2004, ISBN 978-0-300-10247-5, S. 72.
  24. Roslyn Poignant: Professional Savages. Captive Lives and Western Spectacle. Yale University Press, 2004, ISBN 978-0-300-10247-5, S. 9.
  25. Roslyn Poignant: Professional Savages. Captive Lives and Western Spectacle. Yale University Press, 2004, ISBN 978-0-300-10247-5, S. 69 ff.
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