Benutzer:FordPrefect42/Bach (Musikerfamilie)/Fränkische Linie
Die Fränkische Linie ist eine der vier Hauptlinien der Musikerfamilie Bach.
Stammbaum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Christoph (5) (1613–1661) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Georg Christoph (10) (1642–1697) | Johann Ambrosius (11) (1645–1695) | Johann Christoph (12) (1645–1693) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
→ Fränkische Linie | Johann Christoph (22) (1671–1721) | Johann Balthasar (71) (1673–1691) | Johann Jacob (23) (1682–1722) | Johann Sebastian (24) (1685–1750) | Johann Ernst (25) (1683–1739) | Johann Christoph (26) (1689–1740) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
→ Ohrdrufer Zweig | Wilhelm Friedemann (45) (1710–1784) | Carl Philipp Emanuel (46) (1714–1788) | Johann Gottfried Bernhard (47) (1715–1739) | Gottfried Heinrich (48) (1724–1763) | Johann Christoph Friedrich (49) (1732–1795) | Johann Christian (50) (1735–1782) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wilhelm Friedrich Ernst (84) (1759–1845) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Nummerierung in Klammern wurde bis zu der Nummer 53 aus Johann Sebastian Bachs handschriftlichem Ursprung der musicalisch-bachischen Familie von 1735 übernommen.[1] Die höheren Nummern wurden vom Bachforscher Christoph Wolff nach demselben System fortgeführt.[2]
Christoph Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Christoph Bach (5)[1] (* 19. Apriljul. / 29. April 1613greg. in Wechmar; † 12. Septemberjul. / 22. September 1661greg. in Arnstadt) war der zweite Sohn von Johannes Bach, Bruder von Johann und von Heinrich Bach sowie Großvater von Johann Sebastian Bach.[3]
Nach seinen musikalischen Ausbildungsjahren – sicher zunächst beim Vater und möglicherweise auch beim Suhler Stadtpfeifer Hoffmann – war er um 1633 wieder in Wechmar als Stadtmusikant und „fürstlicher Bedienter“.
1640 weilte er im sächsischen Prettin, wo er Maria Magdalena Grabler heiratete, die Tochter eines Stadtpfeifers. Sie hatten drei Söhne, die alle Musiker wurden: Georg Christoph Bach (1642–1697) und die Zwillinge Johann Christoph Bach (1645–1693) und Johann Ambrosius Bach (1645–1695), den Vater von Johann Sebastian Bach.
Christoph Bach war von 1642 bis 1652 Ratsmusikant in Erfurt. 1654 ging er nach Arnstadt als „gräflicher Hof- und Stadtmusikus“.
Georg Christoph Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Ambrosius Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Ambrosius Bach (11)[1] (1645–1695), Stadtpfeifer, ⚭ Elisabeth Lemmerhirt
Johann Ambrosius Bach (11)[1] (* 22. Februar 1645 in Erfurt; † 20. Februarjul. / 2. März 1695greg. in Eisenach) war ein deutscher Musiker und Vater von Johann Sebastian Bach.
Der Sohn des Erfurter Stadtpfeifers Christoph Bach und dessen Frau Magdalena, geborene Grabler, erhielt bereits als Neunjähriger in Arnstadt eine musikalische Ausbildung, verblieb nach dem Tode des Vaters (1661) noch einige Jahre in Arnstadt und begab sich dann als Kunstpfeifergesell auf die Wanderschaft. 1667 trat er, wie zuvor sein Vater, in die Erfurter Ratsmusik ein, die damals von seinem Onkel Johann geleitet wurde. Johann Ambrosius heiratete in der Kaufmannskirche Elisabeth Lemmerhirt aus Erfurt, aus deren Familie bereits der Onkel Johann Bach eine Frau geheiratet hatte. Er wohnte am Junkersand 3. 1671 siedelte er als Hof- und Stadtmusikus nach Eisenach über, wo unter anderen sein Sohn Johann Sebastian Bach geboren wurde.
Ob Ambrosius komponiert hat, ist nicht bekannt, zumindest hat sich nichts erhalten. Im einzigen erhaltenen Dokument des Hochzeitsliedes „Meine Freundin du bist schön“ seines Cousins Johann Christoph Bach, das anlässlich der Hochzeit seines Zwillingsbruders Johann Christoph Bach des Älteren uraufgeführt wurde, findet sich bei der Besetzung der Violine die Handschrift von Johann Ambrosius Bach.[4] 1642 war sein Bruder Georg Christoph Bach geboren worden. Bedeutend ist Johann Ambrosius Bach als Begründer der Sammlung von Kompositionen der älteren Familie Bach, die später unter der Bezeichnung Altbachisches Archiv in der Musikwelt Bekanntheit erlangen sollte und seit Anfang des 19. Jahrhunderts bis heute im Archivbestand der Sing-Akademie zu Berlin erhalten ist. Ambrosius Bach scheint die Eisenacher Musik auf ein bis dahin nicht gekanntes Niveau gebracht zu haben. Die über ihn erhaltenen Zeugnisse sind jedenfalls voll des Lobes:
„[Ambrosius Bach] hat sich in seiner profession dermaßen qualificirt, daß er sowohl mit vocal- als intrumental Music beym Gottes Dienst vndt ehrlichen Zusammenkünften mit hoch vndt niedrigen Standespersonen guter vergnügung aufwarten kann, also, daß wir unß desgleichen soweit wir gedencken, hiesigen Orths nicht erinnern.“[5]
und
„1672 hat der neue Hausmann auf Ostern mit Orgel, Geigen, Singen und Trompeten und mit Heerpauken dreingeschlagen, daß noch kein Kantor oder Hausmann, weil Eisenach gestanden, nicht geschehen.“[6]
Aus der Ehe mit Elisabeth Bach gingen acht Kinder hervor, von denen fünf das Erwachsenenalter erreichten (Datumsangaben gemäß dem Julianischen Kalender sofern vor dem Jahr 1700):
- Johann Rudolf – getauft 19. Januar 1670 in Erfurt; † 17. Juli 1670 in Erfurt (6 Monate)
- Johann Christoph – getauft 18. Juni 1671 in Erfurt; † 22. Februar 1721 in Ohrdruf (49 Jahre)
- Johann Balthasar – getauft 6. März 1673 in Eisenach; † 5. April 1691 in Eisenach (18 Jahre)
- Johannes Jonas – getauft 2. Februar 1675 in Eisenach; † 22. Mai 1685 in Eisenach (10 Jahre)
- Maria Salome – getauft 27. Mai 1677 in Eisenach; † 27. Dezember 1728 in Erfurt (51 Jahre)
- Johanna Juditha – getauft 28. Januar 1680 in Eisenach; † 3. Mai 1686 in Eisenach (6 Jahre)
- Johann Jacob – getauft 11. Februar 1682 in Eisenach; † 16. April 1722 in Stockholm (40 Jahre)
- Johann Sebastian – geboren 21. März 1685 in Eisenach; † 28. Juli 1750 in Leipzig (65 Jahre)
Nachdem seine Frau Elisabeth nach 26-jähriger Ehe kurz vor Ostern des Jahres 1694 verstorben war, entschloss sich Johann Ambrosius, der zu diesem Zeitpunkt Vater dreier unmündiger Kinder war, zur erneuten Eheschließung mit der 36-jährigen Barbara Margaretha Bartholomaei, die selbst Mutter zweier kleiner Töchter und vor kurzem ebenfalls Witwe geworden war. Die Eheschließung fand am 27. November 1694 statt. Allerdings starb Johann Ambrosius nach nur drei Monaten Ehe am 20. Februar, zwei Tage vor seinem 50. Geburtstag. Ambrosius Bach genoss auch nach seinem Tod ein gutes Ansehen in Eisenach. Seine Witwe beantragte ein Gnadenjahr, welches der Kantor Eisenachs, Andreas Dedekind, formulierte, da sie als Frau damals nicht für sich sprechen konnte. Sie erhielt die Besoldung von vierzig Talern Ambrosius Bachs für ein halbes Jahr. Über ihren weiteren Verbleib ist nichts bekannt.
Johann Christoph Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Christoph Bach (12)[1] (1645–1693) (* 22. Februar 1645 in Erfurt; begraben 7. September 1693 in Arnstadt) war ein deutscher Geiger und Hofmusikus. Er war der Zwillingsbruder von Johann Ambrosius Bach, dem Vater von Johann Sebastian Bach. Sein Vater war der Stadtmusikant Christoph Bach d. Ä.
Zwischen Johann Ambrosius und Johann Christoph Bach muss eine außergewöhnliche Ähnlichkeit bestanden haben. Carl Philipp Emanuel Bach berichtet darüber:[7]
„NB diese Zwillinge sind vielleicht von dieser Art die einzigen, die man weiß. Sie liebten sich aufs äußerste. Sie sahen sich einander so ähnlich, daß so gar ihre Frauen sie nicht unterscheiden konnten. Sie waren ein Wunder für große Herren u. für Jedermann, der sie sahe. Sprache, Gesinnung, alles war einerley. Auch in der Musik waren sie nicht zu unterscheiden, sie spielten einerley, sie dachten ihren Vortrag einerley. War einer kranck, so war es auch der andere. Kurz, sie starben bald hintereinander.“
Mit seiner Frau Martha Elisabeth, geborene Eisentraut, hatte er mehrere Kinder, darunter Johann Ernst Bach, der als Organist u. a. an der Neuen Kirche in Arnstadt tätig war.
Johann Christoph erhielt 1671 eine Berufung als Hofmusikus (Violinist) an den Arnstädter Hof. Da es zu Streitigkeiten mit dem Stadtmusikus Gräder kam und auch nach einem Schiedsspruch keine Ruhe eintrat, wurde am 7. Januar 1681 allen Musikern „wegen ... ihrer Uneinigkeit“ gekündigt. Da wegen des kurz darauf erfolgten Todes des Landesherrn Ludwig Günther II. von Schwarzburg-Ebeleben alle öffentliche Musik untersagt war, geriet Johann Christoph in große Not. Jedoch erhielt er Anfang 1682 durch den neuen Landesherren eine Wiedereinstellung bei Hofe. Der neue Arbeitgeber Graf Anton Günther II. von Schwarzburg-Arnstadt scheint mit seinem Hofmusiker sehr zufrieden gewesen zu sein. Nach dem Tod Johann Christoph Bachs ließ er bei dessen Witwe anfragen „ob denn kein Bach mehr vorhanden, der sich ümb solch Dienst anmelden wolte. Er solte und müste wieder einen Bachen haben“.[8]
Johann Christoph Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Balthasar Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Balthasar Bach (71)[2] (1673–1691) (* 6. März 1673 in Eisenach; † 5. April 1691 ebenda) war ein Sohn des Johann Ambrosius Bach und damit Bruder von Johann Sebastian Bach. Er wurde, wie auch seine Brüder vom Vater musikalisch ausgebildet, jedoch starb er bereits mit 18 Jahren, weshalb er in seinem Leben keinen Beruf hatte.[9]
Johann Jacob Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Jacob Bach (oder Johann Jakob) (23)[1] (getauft 11. Februarjul. / 21. Februar 1682greg. in Eisenach; † 16. April 1722 in Stockholm) war ein deutscher Musiker und älterer Bruder von Johann Sebastian Bach.[10]
Nach dem frühen Tod der Eltern wurde die weitere Erziehung der beiden jüngsten Kinder, Johann Jacob und Johann Sebastian, durch den älteren Bruder Johann Christoph, der als Organist an der Ohrdrufer Michaeliskirche tätig war, übernommen. Johann Jacob entschied sich im Alter von 14 Jahren dazu, die Schulausbildung zu beenden und eine Musikerlehre bei Johann Heinrich Halle (1661–1728), dem Nachfolger seines Vaters in Eisenach, zu beginnen. Im Jahr 1704 entschloss sich Johann Jacob als Oboist in die Hofkapelle König Karls XII. von Schweden zu treten. Fortan begleitete Johann Jacob den schwedischen König mit seiner Kapelle auf dessen Feldzügen durch Nord- und Osteuropa. Nach der Niederlage in der Schlacht bei Poltawa 1709 in der Ukraine floh Johann Jacob nach Konstantinopel an den Osmanischen Hof. Dort kam er in Kontakt mit dem französischen Musiker Pierre-Gabriel Buffardin. 1713 kehrte er nach Stockholm zurück. Am 31. Mai 1715 heiratete er Susanna Maria Gast, die allerdings schon nach wenigen Ehejahren 1719 verstarb und die am 30. Juni 1718 in Stockholm geborene Tochter Mariana hinterließ. Die von Johann Jacob am 15. Oktober 1721 geschlossene Ehe mit seiner zweiten schwedischen Frau Ingeborg Magdalena Norell währte nur kurz, da er schon im Alter von 40 Jahren in Stockholm starb.
Johann Sebastian Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Sebastian Bach (24)[1] (1685–1750), Komponist, Cembalist und Organist, ⚭ I.: Maria Barbara Bach (1684–1720), Cousine 2. Grades; ⚭ II.: 1721 Anna Magdalena, geborene Wilcke (1701–1760)
Johann Ernst Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Ernst Bach, auch Johannes Ernestus Bach (25)[1] (getauft 8. Augustjul. / 18. August 1683greg. in Arnstadt; † 21. März 1739 ebenda) war ein deutscher Organist aus der Familie Bach.
Johann Ernst Bach ist das dritte Kind von Johann Christoph Bach, dem Zwillingsbruder von Johann Ambrosius Bach. Nach dem Tod des Vaters wuchs er bei Verwandten in Ohrdruf auf, wo er mit seinem Cousin Johann Sebastian Bach bis 1701 das Lyzeum besuchte.
Nach seiner Schulzeit wirkte er einige Jahre als Musiker zunächst in Hamburg, dann in Frankfurt am Main. 1705 kehrte er nach Arnstadt zurück, wo er in Vertretung Johann Sebastian Bachs zeitweilig die Orgel der Neuen Kirche spielte. Nachdem dieser 1707 nach Mühlhausen gewechselt hatte, bewarb sich Johann Ernst um die Nachfolge, welche ihm 1708 zugesprochen wurde. Als Besoldung erhielt er weniger als die Hälfte des Gehaltes seines Vorgängers.[11] 1728 wurde er zudem Organist der Oberkirche und der Liebfrauenkirche.
Eine Bewerbung auf das Organistenamt in Gehren im Jahre 1727 war nicht von Erfolg.
⚭ I.: Anna Helena Margaretha, geborene Wirth; ⚭ II.: Magdalena Christiana, geborene Schober. Von eigenen Werken ist nichts bekannt. Möglicherweise aber war er Vorbesitzer des Altbachischen Archivs.[12]
Johann Christoph Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Christoph Bach (26)[1] (* 12. September 1689 in Arnstadt; † 26. Februar 1740 in Blankenhain) war ein deutscher Organist, Lehrer, Oberamtsschreiber und Kaufmann der Musikerfamilie Bach.
Er wurde als Sohn vom gleichnamigen Vater Johann Christoph Bach (1645-1693) geboren. 1713 zog er nach Keula um dort Oberamtsschreiber und Organist zu werden. Von 1626 bis 1629 war er sogar kurzzeitig Mädchenschullehrer. Dann ging er aber nach Blankenhain und wirkte dort bis zu seinem Tode als Organist, Lehrer und Kaufmann.[13] ⚭ Sophie Elenore, geborene Rosenberger
Wilhelm Friedemann Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wilhelm Friedemann Bach (45)[1] (1710–1784), Komponist, ⚭ Dorothea Elisabeth, geborene Georg – („Dresdener Bach“ oder „Hallescher Bach“)
Carl Philipp Emanuel Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Carl Philipp Emanuel Bach (46)[1] (1714–1788), Komponist und Pianist, ⚭ Johanna Maria, geborene Dannemann – („Hamburger Bach“ oder „Berliner Bach“)
Johann Gottfried Bernhard Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Gottfried Bernhard Bach (47)[1] (* 11. Mai 1715 in Weimar; † 27. Mai 1739 in Jena)[14] war ein deutscher Organist. Er war der dritte Sohn von Johann Sebastian Bach und Maria Barbara Bach.
Johann Gottfried Bernhard Bach kam mit seinen Eltern, Maria Barbara und Johann Sebastian Bach, sowie seinen Geschwister Catharina Dorothea, Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel Bach 1723 nach Leipzig. Er besuchte wie seine älteren Brüder die Thomasschule zu Leipzig.[15] Die musikalische Ausbildung erhielt er von seinem Vater. Nach dem Tod des Organisten der Marienkirche in Mühlhausen setzte sich Bach in einem erfolgreichen Probespiel gegen vier Mitbewerber durch[16] und übernahm 1735/1736 die Stelle.[17] In einem Empfehlungsschreiben vom 2. Mai 1735 an Tobias Rothschier hatte Vater Bach seinem Sohn ein positives Zeugnis ausgestellt: „Nachdem nun mein jüngster Sohn Johann Gottfried Bernhard Bach sich zeither so habil in der Music gemachet, daß ich gewiß dafür halte wie er zu bestreitung dieses vacant gewordenen Stadt Organisten Dienstes vollkommen geschickt und vermögend sey.“[18]
Nach anderthalb Jahren in Mühlhausen erfolgte am 14. Januar 1737 Johann Gottfried Bernhard Bachs Ernennung zum Stadtorganisten an der Jakobikirche in Sangerhausen, wo er 1737/1738 für ein gutes Jahr angestellt war. Sein Vater hatte sich 1702 als Siebzehnjähriger erfolglos um diese Stelle beworben.[19] Von dort verschwand Johann Gottfried unter Hinterlassung von Schulden. Der ratlose Magistrat der Stadt ließ schließlich bei dem Vater anfragen, ob er den Aufenthaltsort des Sohnes kenne. In zwei Briefen vom Mai 1738 äußerte sich der bestürzte und enttäuschte Vater und wies darauf hin, dass er schon einmal die Schulden seines Sohnes beglichen (die vermutlich auch dessen Abschied von der Mühlhausener Organistenstelle verursachten) und ihm ins Gewissen geredet habe:
„Mit was Schmerzen und Wehmuth aber diese Antwort abfaße, können Eu: HochEdlen von selbsten als ein Liebreich- und wohlmeynender Vater Dero Liebsten Ehe-Pfänder beurtheilen. Meinen (leider mißrathenen) Sohn habe ich seit vorm Jahre […] nicht mehr gesehen. Eu: HochEdlen ist auch nicht unwißend, daß damahln vor selbigen nicht alleine den Tisch, sondern auch den Mühlhäuser Wechsel (so seinen Auszug vermuthlich damahlen causierete) richtig bezahlet, sondern auch noch einige Ducaten zu Tilgung einiger Schulden zurück ließ, in Meynung nunmehro ein ander genus vitae zu ergreifen. Ich muß aber mit äußerster Bestürtzung abermahligst vernehmen, daß er wieder hie und da aufgeborget, seine LebensArth nicht im geringsten geändert, sondern sich gar absentieret und mir nicht den geringsten part seines Aufenthalts biß dato wißend gemacht. Waß soll ich mehr sagen, oder thun? Da keine Vermahnung, ja gar keine liebreiche Vorsorge und assistence mehr zureichen will, so muß mein Creütz in Geduld tragen …“
Die Briefe gehören zu den persönlichsten Dokumenten, die von Johann Sebastian Bach überliefert sind.[21]
Johann Gottfried Bernhard Bach ging im darauffolgenden Jahr nach Jena, wo er sich als Student der Rechte an der Universität immatrikulierte[22] und Kontakt zu seinem Onkel Johann Nikolaus Bach aufnahm. Dort starb er mit 24 Jahren am „hitzigen Fieber“. Von ihm ist „keine einzige Note der Nachwelt überliefert“.[23]
- Heinz Gärtner: Johann Christian Bach. Mozarts Freund und Lehrmeister. Nymphenburger, München 1989, ISBN 3-485-00589-4.
- Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach. S. Fischer, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-10-092584-X.
- Ulrich Kahmann: Wilhelm Friedemann Bach. Der unterschätzte Sohn. Aisthesis-Verlag, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-89528-828-9.
- Friedemann Otterbach: Bach – Briefe der Musikerfamilie. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1985, ISBN 978-3-596-22147-9, S. 123–126; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- Georg Thiele: Die Berufung des Johann Gottfried Bernhard Bach nach Mühlhausen als Organist an Beatae Mariae Virginis. In: Mühlhäuser Geschichtsblätter. Vol. 20, 1920, S. 50–54 (Digitalisat).
- Elias N. Kulukundis: Johann Gottfried Bernhard Bach: Fact and Fiction. A Remembrance and Birthday Tribute (PDF; 359 kB)
- Noten und Audiodateien von Johann Gottfried Bernhard Bach im International Music Score Library Project
- Johann Gottfried Bernhard Bach. bei Bach Cantatas Website (englisch)
Gottfried Heinrich Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gottfried Heinrich Bach (48)[1] (* 26. Februar 1724 in Leipzig; beigesetzt am 12. Februar 1763 in Naumburg) war der erstgeborene Sohn aus der zweiten Ehe des deutschen Kantors und Komponisten Johann Sebastian Bach mit der Sängerin Anna Magdalena geborene Wilcke.
In Dokumenten von 1750 und 1753 wird bei Gottfried Heinrich Bach von einem „blöden Verstand“[24] gesprochen.[25] Auch als Erwachsener benötigte er einen Vormund.[26] In einer Genealogie der Bach-Familie, die höchstwahrscheinlich von Johann Sebastian Bach Ende 1735 verfasst wurde, ist über Gottfried Heinrich zu lesen: „inclinirt gleichfalls zur Musik, inspecie zum Clavier.“ Sein Halbbruder Carl Philipp Emanuel Bach ergänzte später: „ein großes Genie, welches aber nicht entwickelt ward“.[27][28] Daraus lässt sich schließen, dass Gottfried Heinrich Bach unter einer kognitiven Beeinträchtigung litt, die in seiner Kindheit möglicherweise nicht vorhergesehen wurde.
Nach dem Tod seines Vaters 1750 lebte Gottfried Heinrich weiter in Leipzig bei seiner Mutter Anna Magdalena Bach. Von der Stadt erhielt er eine finanzielle Unterstützung.[29] Seine Mutter starb 1760. Warum Gottfried Heinrich 1763 in Naumburg beigesetzt wurde, ist nicht bekannt. Seine Schwester Elisabeth Juliana Friderica Altnikol lebte zu diesem Zeitpunkt schon seit einigen Jahren nicht mehr dort.[30] Sie war nach ihrer Eheschließung mit Johann Christoph Altnikol 1749 von Leipzig nach Naumburg gezogen, wo ihr Mann eine Anstellung als Organist hatte. Nach seinem Tod 1759 kehrte sie mit ihren beiden Töchtern aber wieder nach Leipzig zurück.[31]
- Walter Kolneder: Lübbes Bach-Lexikon. Lübbe, Bergisch Gladbach 1994, ISBN 3-404-61288-4, S. 36–37.
- Philipp Spitta: Johann Sebastian Bach. Band 2. Breitkopf & Härtel, Leipzig 1880, S. 751 (online bei Zeno.org.).
- Eberhard Spree: Die verwitwete Frau Capellmeisterin Bach. Studie über die Verteilung des Nachlasses von Johann Sebastian Bach. Verlag Klaus-Jürgen Kamprad, Altenburg 2019, ISBN 978-3-95755-642-4 (Dissertation, Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, 2018), S. 58–61.
- Eberhard Spree: Die Frau Capellmeisterin Anna Magdalena Bach. Ein Zeitbild. Kamprad, Altenburg 2021, ISBN 978-3-95755-663-9, S. 158–160.
- Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach. Neuausgabe. Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3-596-16739-5, S. 431–433 und 496–497.
Johann Christoph Friedrich Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Christoph Friedrich Bach (49)[1] (1732–1795), Komponist und Hofmusiker, ⚭ Lucia Elisabeth, geborene Münchhausen – („Bückeburger Bach“)
Johann Christian Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Christian Bach (50)[1] (1735–1782), Komponist und Organist, ⚭ Cecilia Grassi – der sogenannte „Mailänder Bach“ oder „Londoner Bach“
Wilhelm Friedrich Ernst Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wilhelm Friedrich Ernst Bach (84)[2] (1759–1845), Komponist und Cembalist sowie Hofkapellmeister, ⚭ I.: Charlotte Philippina Henrietta, geborene Elerdt; ⚭ II.: Wilhelmine Susanne, geborene Albrecht – der sogenannte „Mindener Bach“
Fränkische Linie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Georg Christoph (10) (1642–1697) | |||||||||||||
Johann Valentin (21) (1669–1720) | |||||||||||||
Johann Lorenz (38) (1695–1773) | Johann Elias (39) (1705–1755) | ||||||||||||
Georg Christoph Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Georg Christoph Bach (10)[1] (1642–1697) (* 6. September 1642 in Erfurt; † 27. April 1697 in Schweinfurt) war ein deutscher Komponist und Organist.[32] Er gilt als Begründer der Fränkischen Linie der Musikerfamilie Bach.[33][34]
Georg Christoph Bach wurde 1668 Kantor und später zusätzlich Organist an der Bartholomäuskirche in Themar. Ab 1688 wirkte er als Kantor an der Kirche St. Johannis in Schweinfurt.
Im altbachischen Archiv ist sein Vokalstück Siehe, wie fein und lieblich ist es überliefert. Einige wenige weitere Werke sind bekannt, noch weniger überliefert.
Er heiratete 1667 Anna Juditha, geborene Prötzeln. Sein Sohn Johann Valentin wurde ebenfalls Musiker in Schweinfurt.
Johann Valentin Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Valentin Bach (21)[1] (1669–1720), Organist und Stadtpfeifer, ⚭ Anna Christiana, geborene Gottbehüt
Johann Valentin Bach (* 6. Januar 1669 in Themar; † 12. August 1720 in Schweinfurt) war ein deutscher Stadtpfeifer und Obertürmer.
Er wurde als Sohn von Georg Christoph Bach und dessen Frau, Anna Juditha Bach, in Themar geboren wo der Vater derzeitig als Organist und Kantor der Bartholomäuskirche tätig war, weshalb Johann Valentin in dieser getauft wurde. Seine musikalische Ausbildung erhielt er von seinem Vater in Themar.[33] Jedoch verließ die Familie Themar und ging 1668 nach Schweinfurt, weil der Vater dort eine Stelle als Organist der St. Johannes-Kirche bekam.[35] Am 1. Mai 1694 bekam auch Johann Valentin Bach eine Stelle in Schweinfurt: Er wurde Stadtpfeifer und Obertürmer.[36] Noch im selben Jahr heiratete er Anna Christiana Gottbehüt und hatte mit ihr mehrere Kinder. Die Söhne Johann Lorenz Bach und Johann Elias Bach bekamen von ihm eine musikalische Ausbildung und wurden später ebenfalls Musiker. Von Johann Valentin Bach sind keine Kompositionen überliefert. Er starb 1720].
Johann Lorenz Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Lorenz Bach (38)[1] (* 10. Septemberjul. / 20. September 1695greg. in Schweinfurt; † 14. Dezember 1773 in Lahm) war ein deutscher Komponist aus der fränkischen Linie der Familie Bach. ⚭ Catharina, geborene Froembes
Johann Elias Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Elias Bach (39)[1] (* 12. Februar 1705 in Schweinfurt; † 30. November 1755 ebenda) war ein deutscher Komponist und Kantor aus der Familie Bach. ⚭ I.: Johanna Rosina, geborene Fritsch; ⚭ II.: 1746 Anna Maria, geborene Hüller
Ohrdrufer Zweig
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Christoph (22) (1671–1721) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tobias Friedrich (40) (1695–1768) | Johann Bernhard (41) (1700–1743) | Johann Christoph (42) (1702–1756) | Johann Heinrich (43) (1707–1783) | Johann Andreas (44) (1713–1779) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tobias Friedrich (79) (1723–1805) | Philipp Christian Georg (80) (1734–1809) | Ernst Carl Gottfried (81) (1738–1801) | Ernst Christian (82) (1747–1822) | Johann Christoph Georg (83) (1747–1814) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Johann Christoph Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Christoph Bach (22)[1] (* 16. Juni 1671 in Erfurt; † 22. Februar 1721 in Ohrdruf) war ein älterer Bruder von Johann Sebastian Bach und Organist in Ohrdruf.
Johann Christoph Bach wurde als Sohn von Johann Ambrosius Bach und dessen Frau Elisabeth, geb. Lämmerhirt geboren. Die musikalische Ausbildung erhielt er durch den Vater, der ab 1671 Stadtpfeifer und Hofmusiker in Eisenach war. 1686 erhielt Johann Christoph Unterricht bei Johann Pachelbel in Erfurt, einem schon zur damaligen Zeit bedeutenden und erfahrenen Organisten. Diese Erfahrung gab er später an seine Kinder und jüngeren Brüder weiter. Johann Christoph war seit 1690 Organist an der Ohrdrufer Hauptkirche St. Michaelis und stand als Musiker und Persönlichkeit in hohem Ansehen. Er wird als ausgeglichener Mensch charakterisiert, der seine Kinder streng, aber freundlich erzog. Alle fünf Söhne wurden fähige Musiker. Seine Nachkommen hatten über 100 Jahre lang das Organistenamt an der Michaeliskirche inne oder unterrichteten als Kantoren an der Lateinschule. Wenige Monate vor seines Vaters Tod (1695) heiratete er in Ohrdruf Johanna Dorothea, geborene vom Hof und ließ sich dort im Langgassenviertel nieder. Dort kamen seine Kinder zur Welt:
- Tobias Friedrich (1695–1768; Hofkantor in Gandersheim, Organist in Pferdingsleben, 1722–1768 Kantor in Udestedt)
- Christiana Sophia (* 21. August 1697)
- Johann Bernhard (1700–1743); Organist an St. Michaelis in Ohrdruf
- Johann Christoph (1702–1756); Lehrer und Kantor in Ohrdruf
- Johanna Maria (* 1705)
- Johann Heinrich (1707–1783); Organist und Lehrer in Öhringen
- Magdalena Elisabeth (* 1710)
- Johann Andreas (1713–1779); Lehrer und Organist in Ohrdruf
- Johann Sebastian (*/† 1713)
Nach dem Tode ihrer Eltern in den Jahren 1694 und 1695 nahm er seine jüngeren Brüder Johann Sebastian und Johann Jakob bei sich auf. Schon 1696 beendete Johann Jakob seine Schullaufbahn und ging wieder zurück nach Eisenach, um dort eine Musikerlehre zu beginnen. Johann Sebastian verließ im Jahr 1700 Ohrdruf „ob defect. hospitios“, also aus Mangel an Wohnraum, wie ein unsauber geschriebener Eintrag im Schulregister vermerkt, um seine Schulbildung in Lüneburg fortzusetzen.
Nach dem Tod Johann Christoph Bachs im Alter von 50 Jahren wurden dessen Söhne durch die in Ohrdruf regierende Herrscherfamilie der Grafen von Hohenlohe, zu der J. C. Bach ein freundschaftliches Verhältnis gehabt haben muss, unterstützt. Der älteste Sohn Tobias Friedrich erhielt ein neu errichtetes Organistenamt an der Trinitatiskirche in Ohrdruf, zog aber bald aus seiner Heimatstadt weg. Der zweite Sohn Johann Bernhard wurde Nachfolger seines Vaters als Organist der Ohrdrufer Michaeliskirche. Der dritte Sohn, Johann Christoph konnte mit einem hohenlohischen Stipendium ein Studium aufnehmen. Der Sohn Johann Heinrich wurde Kantor in Öhringen im Hohenlohischen und der jüngste Sohn Johann Andreas war später als Musiker am hohenlohischen Hof in Langenburg beschäftigt.[37]
Die Bedeutung Johann Christoph Bachs liegt nicht nur darin, dass er seinem Bruder Johann Sebastian eine solide musikalische Grundausbildung vermittelte: Johann Christoph stellt auch eine zentrale Figur der barocken mitteldeutschen Überlieferung von Tastenmusik dar. Zwei seiner Manuskripte sind erhalten; sie wurden zu Beginn des 18. Jahrhunderts aufgezeichnet: Das „Andreas-Bach-Buch“ und die „Möllersche Handschrift“. Die sehr sorgfältig geschriebenen Manuskripte, die auch Autographen von Johann Sebastian Bach enthalten, stellen für einige bedeutende Werke beispielsweise von Buxtehude, Bruhns oder Pachelbel die einzige Überlieferungsquelle dar.
- Michael Belotti: Die freien Orgelwerke Dieterich Buxtehudes. Überlieferungsgeschichtliche und stilkritische Studien. 2. Auflage. Lang, Frankfurt am Main 1997.
- Michael Belotti (Hrsg.): Joh. Pachelbel. Complete Works for Keyboard Instruments. Volume I: Preludes and Toccatas Pedaliter. Leupold, Boston, Mass. 1999.
- Conrad Freyse: Die Ohrdrufer Bache in der Silhouette. Johann Sebastian Bachs ältester Bruder Johann Christoph und seine Nachkommen (= Thüringer Heimatschriften). Röth, Eisenach/Kassel 1957, OCLC 73374586.
- Wilibald Gurlitt: Bach, Johann Sebastian. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 485–488 (Digitalisat). (Hier: S. 485)
- Rochus von Liliencron, Wilhelm Heinrich von Riehl: Bach, Johann Sebastian. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 729–743. (Nebeneintrag)
- Hans-Joachim Schulze: Johann Christoph Bach (1671 bis 1721), „Organist und Schul Collega in Ohrdruf“, Johann Sebastian Bachs erster Lehrer. In: Bach-Jahrbuch 71, 1985, S. 55–81; DOI:10.13141/bjb.v19852091.
- Ausführliche Biografie ( vom 30. September 2007 im Internet Archive)
- Digitalisat der Möllerschen Handschrift bei Bach digital
Tobias Friedrich Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tobias Friedrich Bach (40)[1] (* 21. Juli 1695 in Ohrdruf; † 1. Juli 1768 in Udestedt) war ein deutscher Organist und Hofkantor aus der Musikerfamilie Bach.
Tobias Friedrich Bach war Sohn von Johann Sebastian Bachs ältestem Bruder Johann Christoph Bach und Johanna Dorothea vom Hofe.[38] Er war von 1714 bis 1717 Organist in Ohrdruf, dann wurde er bis 1720 Hofkantor in Gandersheim. 1720 war er Kantor in Pferdingsleben; 1721 wurde er Kantor in Udestedt, wo er bis zu seinem Tode blieb.[39] Dort heiratete er 1722 Susanna Elisabeth Wölckner (1699 oder 1700–1753),[40][41] die beiden hatten vier Kinder: Tobias Friedrich Bach, Maria Elisabeth Bach, Dorothea Wilhelmina Bach und Maria Dorothea Bach. Tobias Friedrich Bach starb am 1. Juli 1768, 15 Jahre nach seiner Frau.[42]
- Die Familie Bach. Auf bachdiskographie.de (private Website)
- Stefan Antweiler: Die Ohrdrufer Bach im Dienste der Hohenloher. In: Thüringer Allgemeine. 5. August 2021, abgerufen am 16. Februar 2023.
- Motettensammlung von Tobias Friedrich Bach und Wolfgang Stolze im worldcat
Johann Bernhard Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Bernhard Bach der Jüngere (41)[1] (* 24. November 1700 in Ohrdruf; † 12. Juni 1743 Ohrdruf), ein Neffe Johann Sebastian Bachs, war ein deutscher Komponist und Organist aus der Familie Bach.[43]
⚭ Anna Christina, geborene Roth. Seit 1715 arbeitete er als Kopist für seinen Onkel. 1721 folgte er seinem Vater Johann Christoph Bach im Amt des Organisten an St. Michael in Ohrdruf. Laut Philipp Spitta stammen von ihm zwei Werke für Cembalo: eine Suite in Es-Dur und eine Sonate in B-Dur,[44] die aber nicht überliefert sind.
Johann Christoph Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Christoph Bach (42)[1] (* 12. November 1702 in Ohrdruf; † 2. November 1756 ebenda) war ein deutscher Lehrer und Kantor.[45]
Er wurde als 3. Sohn von Johann Christoph Bach und Johanna Dorothea vom Hofe geboren. Von 1728 bis zu seinem Tode arbeitete er als Kantor in seiner Heimatstadt Ohrdruf.[45] In seinem Leben wirkte er zusätzlich als Lehrer. Er heiratete Johanna Christine Sophie Meyer und hatte mit ihr fünf Kinder. Er starb mit 53 Jahren.[46][47][48]
Johann Heinrich Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Heinrich Bach (43)[1] (1707–1783), Lehrer und Organist, ⚭ I.: Maria Susanne, geborene Renner; ⚭ II.: 1749 Marie Christiane, geborene Brinkmann
Johann Heinrich Bach (* 4. August 1707 in Ohrdruf; † 20. Mai 1783 in Öhringen) war ein deutscher Musiker, Organist und Komponist, sowie Angehöriger der Musikerfamilie Bach und Neffe von Johann Sebastian Bach.
Johann Andreas Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Andreas Bach (44)[1] (* 7. September 1713 in Ohrdruf; † 25. Oktober 1779 ebenda) war ein deutscher Hautboist und Organist.[49]
Johann Andreas Bach wurde als 8. Sohn von Johann Christoph Bach und Johanna Dorothea vom Hofe geboren. Er wurde 1733 Hautboist des „Fürstlich Gothaischen Militärs“ und nahm am Polnischen Erbfolgekrieg teil.[1] Danach war er fünf Jahre „Tafeldecker“ am Hohenlohischen Hof in Langenburg,[50] bevor er 1738 die Stelle des Organisten in der Sankt-Trinitatis Kirche in Ohrdruf annahm,[51] welche auch sein Vater innegehabt hatte. Von 1744 bis 1753 war er als Nachfolger seines früh verstorbenen Bruders Johann Bernhard Organist der Ohrdrufer Hauptkirche St. Michaelis.[52] 1753 ging er zur Sankt-Trinitatis Kirche zurück, wo er bis zu seinem Tode blieb. 1747 kam sein Kind Johann Christoph Georg Bach zur Welt. Er starb am 25. Oktober 1779 im Alter von 69 Jahren.[49] In Johann Sebastian Bachs handschriftlichem Ursprung der musicalisch-bachischen Familie von 1735 wird er unter Nr. 44 erwähnt.[1] Er war zeitweilig im Besitz der beiden großen, von seinem Vater angelegten Anthologien mit Tastenmusik, dem nach ihm benannten Andreas-Bach-Buch[53][54] und der Möllerschen Handschrift.[55][50]
- Peter Schiffer: Die Musikerfamilie Bach und Hohenlohe. In: Württembergisch-Franken, Jahrbuch 100, 2016, S. 131–146, hier S. 141–143; DOI:10.53458/wfr.v100i.820.
- Hans-Joachim Schulze: Studien zur Bach-Überlieferung im 18. Jahrhundert. Peters, Leipzig 1984, S. 30–41.
- Christoph Wolff, Walter Emery, Peter Wollny, Ulrich Leisinger and Stephen Roe : Bach family. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
Tobias Friedrich Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tobias Friedrich Bach (79)[2] (* 22. September 1723 in Udestedt; † 18. Januar 1805 in Erfurt) war ein deutscher Kantor der Musikerfamilie Bach.
Er wurde als 1. Sohn seines gleichnamigen Vaters geboren und war wie sein Vater das Leben lang Kantor. 1747 ging er nach Erfurt um dort zuerst Kantor der Reglerkirche zu werden.[56] Am 28. Januar 1764 wechselte er dann zur Barfüßerkirche. Dort blieb er bis zu seinem Tod mit 81 Jahren[57].
Philipp Christian Georg Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Philipp Christian Georg Bach (80)[2] (* 5. April 1734 in Ohrdruf; † 18. August 1809 in Werningshausen) war ein deutscher Kantor.
Er wurde als 1. Sohn von Johann Christoph Bach (1702-1756) geboren. Er wuchs in seiner Heimatstadt Ohrdruf auf und wurde dort 1759 Kantor der Michaeliskirche. 1772 ging er dann nach Werningshausen und blieb dort bis zu seinem Tode Pfarrer.[58]
Ernst Carl Gottfried Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ernst Carl Gottfried Bach (81)[2] (* 12. Januar 1738 in Ohrdruf; † 24. Juli 1801 ebenda) war ein deutscher Kantor.
Er wurde als 2. Sohn von Johann Christoph Bach (1702-1756) geboren. Er arbeitete von 1765 bis 1772 als Kantor[59] und Lehrer[60] in Wechmar. Danach übernahm er 1772 die Stelle als Kantor der Michaelskirche in Ohrdruf, welche zuvor sein älterer Bruder hatte. Dort starb er auch[59]
Ernst Carl Gottfried Bach war verheiratet mit Elisabeth Magdalena, geborene Wolf. Ihr gemeinsamer Sohn Ernst Carl Christian Bach (1785–1859), war evangelischer Geistlicher und Lehrer, und heiratete Sophie Charlotte, geborene Bach, die Enkelin von Johann Christoph Bach (Cousinenheirat).
Ernst Christian Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ernst Christian Bach (82)[2] (* 26. September 1747 in Ohrdruf; † 29. September 1814 in Wechmar) war ein deutscher Kantor.
Er wurde als 3. Sohn von Johann Christoph Bach (1702-1756) geboren. Von 1773 bis zu seinem Tode wirkte er als Kantor[59] und Lehrer[60] in Wechmar, wie sein älterer Bruder.
Johann Christoph Georg Bach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Christoph Georg Bach (83)[2] (* 8. Mai 1747 in Ohrdruf; † 30. Dezember 1814 ebenda)[61] war der letzte Organist in Ohrdruf der Ohrdrufer Bachlinie.[62]
Johann Christoph Georg Bach war der einzige Sohn von Johann Andreas Bach. Aufgrund des Todes seines Vaters bekam er 1779 die Stelle des Organisten an der Kirche St. Michaelis in Ohrdruf.[61] Diese hatte bereits sein Großvater Johann Christoph Bach, der Begründer der Ohrdrufer Bachlinie, inne gehabt. Er behielt die Stelle des Organisten bis zu seinem Tode 1814.
Johann Christoph Georg Bachs Kinder führten zwar die Bachlinie in Ohrdruf fort, jedoch nicht als Organisten. Sie wurden später Diakone, Superintendenten oder Rektoren.[62]
Von Johann Christoph Georg Bachs Hand ist eine Abschrift des Wohltemperierten Klaviers II überliefert,[63] ferner eine Abschrift des ersten Teils aus seinem Besitz.[64][65][66]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurt Hermann Frickel: Genealogie der Musikerfamililie Bach. 568 Namensträger über 12 Generationen in 119 Familien. Daten – Fakten – Hypothesen. Eigenverlag, Niederwerrn 1994, ISBN 3-926523-37-9.
- Karl Geiringer: Die Musikerfamilie Bach. Leben und Wirken in drei Jahrhunderten. Unter Mitarbeit von Irene Geiringer. Beck, München 1958; verbesserte Neuausgabe unter dem Titel Die Musikerfamilie Bach. Musiktradition in sieben Generationen (Beck’sche Sonderausgaben) ebenda 1977, ISBN 3-406-06985-1.
- Hermann Kock: Genealogisches Lexikon der Familie Bach. Bearbeitet und herausgegeben von Ragnhild Siegel. Kunstverlag Gotha, Wechmar 1995, ISBN 3-931182-01-0.
- Klaus-Rüdiger Mai: Die Bachs. Eine deutsche Familie. Propyläen, Berlin 2013, ISBN 978-3-549-07427-5.
- Christoph Wolff: Die Familie. In: Barbara Schwendowius, Wolfgang Dömling (Hrsg.): Johann Sebastian Bach. Zeit, Leben, Wirken. Bärenreiter, Kassel/ Basel/ Tours/ London 1976, ISBN 3-7618-0546-2, S. 51–67.
- Christoph Wolff: Die Bach-Familie (The new Grove – die großen Komponisten). Metzler, Stuttgart 1993, ISBN 3-476-00881-9.
- Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach. Fischer, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-7632-5052-2.
- Christoph Wolff, Walter Emery, Peter Wollny, Ulrich Leisinger and Stephen Roe: Bach family. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
- Peter Wollny: Bach (Familie). In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 1 (Aagard – Baez). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 1999, ISBN 3-7618-1111-X, Sp. 1273–1311 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
- Percy M. Young: The Bachs 1500–1850. J. M. Dent & Sons, London 1970; deutsche Ausgabe: Die Bachs 1500–1850. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1978.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa Johann Sebastian Bach: Ursprung der musicalisch-bachischen Familie. 1735. In: Bach-Dokumente. Band 1: Werner Neumann, Hans-Joachim Schulze (Hrsg.): Schriftstücke von der Hand J. S. Bachs. 2. Auflage. Bärenreiter, Kassel 2012, ISBN 978-3-7618-0025-6, S. 255–267. Auch online: 1735, Ende des Jahres: Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie. In: jsbach.de, abgerufen am 18. Mai 2023, sowie: „Der Ursprung“ 1735 von Johann Sebastian Bach. In: bachueberbach.de, abgerufen am 18. Mai 2023.
- ↑ a b c d e f g h Christoph Wolff, Walter Emery, Peter Wollny, Ulrich Leisinger and Stephen Roe: Bach family. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
- ↑ Peter Wollny: Bach, Christoph. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 1 (Aagard – Baez). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 1999, ISBN 3-7618-1111-X, Sp. 1290–1291 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
- ↑ Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach. Fischer, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-596-16739-6, S. 41, 101.
- ↑ aus einem Schriftstück, dass ihn von der örtlichen Biersteuer befreit, zitiert nach: Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach. Fischer, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-596-16739-6, S. 19.
- ↑ aus einem Bericht des Stadtchronisten, zitiert nach: Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach. Fischer, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-596-16739-6, S. 19.
- ↑ Zitiert nach: Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach. Fischer, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-596-16739-6, S. 35.
- ↑ Zitiert nach: Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach. Fischer, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-596-16739-6, S. 38.
- ↑ Conrad Freyse: Wie viele Geschwister hatte Johann Sebastian Bach? In: Bach-Jahrbuch. Band 42, 1955, S. 103–107, doi:10.13141/bjb.v19551488.
- ↑ Wilibald Gurlitt: Bach, Johann Jakob. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 484 (Digitalisat).
- ↑ Bach in Arnstadt auf arnstadt.de
- ↑ Peter Wollny: Bach Johann Ernst. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 1 (Aagard – Baez). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 1999, ISBN 3-7618-1111-X, Sp. 1300 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
- ↑ Bach, Johann Christoph. Abgerufen am 15. Juni 2023.
- ↑ Peter Wollny: Bach, Johann Gottfried Bernhard. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 1 (Aagard – Baez). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 1999, ISBN 3-7618-1111-X, Sp. 1302 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
- ↑ Wolff: Johann Sebastian Bach. 2000, S. 329.
- ↑ Thiele: Die Berufung des Johann Gottfried Bernhard Bach nach Mühlhausen. 1920, S. 50–54 (Digitalisat), abgerufen am 16. Dezember 2017.
- ↑ Christoph Wolff, Markus Zepf: Die Orgeln J. S. Bachs. Ein Handbuch. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2006, ISBN 3-374-02407-6, S. 19, 84.
- ↑ Otterbach: Bach – Briefe der Musikerfamilie. 2016, S. 40 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Wolff: Johann Sebastian Bach. 2000, S. 73–74, 435.
- ↑ Veröffentlicht in den Bachdokumenten Bd. 1, Nr. 42; ISBN 978-3-7618-0025-6.
- ↑ Robert L. Marshall: Father and Sons: Confronting a Uniquely Daunting Parental Legacy. In: Mary Oleskiewicz (Hrsg.): Bach Perspectives II. J. S. Bach and His Sons. University of Illinois Press, Illinois 2017, ISBN 978-0-252-04148-8, S. 1–23, hier: S. 13 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Wolff: Johann Sebastian Bach. 2000, S. 436, 572.
- ↑ Zitiert nach Gärtner: Johann Christian Bach. 1989, S. 35.
- ↑ „blöde“ stand früher für „entkräftet, schwach, krank, (geistig und körperlich) gebrechlich“, und „Verstandes-Blödigkeit“ für „Verstandesschwäche“ bzw. „Dementia“. Siehe Max Höfler: Deutsches Krankheitsnamen-Buch. München 1899; Neudruck Hildesheim/ New York 1970, S. 55.
- ↑ Eberhard Spree: Die Frau Capellmeisterin Anna Magdalena Bach. Ein Zeitbild. Verlag Klaus-Jürgen Kamprad, Altenburg 2021, ISBN 978-3-95755-663-9, S. 59.
- ↑ Bach-Dokumente. Band II, S. 497; Band V, S. 178.
- ↑ Bach-Dokumente. Band I, S. 261 und 267.
- ↑ Bach-Archiv Leipzig.
- ↑ Eberhard Spree: Die verwitwete Frau Capellmeisterin Bach. Studie über die Verteilung des Nachlasses von Johann Sebastian Bach. Verlag Klaus-Jürgen Kamprad, Altenburg 2019, ISBN 978-3-95755-642-4, S. 58–61.
- ↑ Maria Hübner: Anna Magdalena Bach. Ein Leben in Dokumenten und Bildern. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2004, ISBN 3-374-02208-1, S. 110.
- ↑ Eberhard Spree: Die Frau Capellmeisterin Anna Magdalena Bach. Ein Zeitbild. Verlag Klaus-Jürgen Kamprad, Altenburg 2021, ISBN 978-3-95755-663-9, S. 159.
- ↑ Peter Wollny: Bach, Georg Christoph. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 1 (Aagard – Baez). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 1999, ISBN 3-7618-1111-X, Sp. 1291 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
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