Landkreis Vohenstrauß
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1972) | ||
Koordinaten: | 49° 37′ N, 12° 21′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Verwaltungssitz: | Vohenstrauß | |
Fläche: | 418,82 km2 | |
Einwohner: | 24.887 (27. Mai 1970) | |
Bevölkerungsdichte: | 59 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | VOH | |
Kreisschlüssel: | 09 3 48 | |
Kreisgliederung: | 37 Gemeinden |
Der Landkreis Vohenstrauß gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz und bestand bis zur Auflösung in der Gebietsreform 1972. Sein ehemaliges Gebiet liegt heute im Landkreis Neustadt an der Waldnaab.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wichtige Orte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die einwohnerstärksten Gemeinden waren Vohenstrauß, Pleystein, Eslarn und Waldthurn.
Nachbarkreise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Landkreis grenzte 1972 gegen den Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Neustadt an der Waldnaab, Nabburg und Oberviechtach und an den Západočeský kraj der Tschechoslowakei.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bezirksamt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bezirksamt Vohenstrauß folgte im Jahr 1862 dem flächengleichen Landgericht älterer Ordnung Vohenstrauß.[1]
Am 1. Januar 1926 trat das Bezirksamt Vohenstrauß die Gemeinden Deindorf, Glaubendorf und Woppenhof an das Bezirksamt Nabburg ab.
Landkreis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Januar 1939 wurde im Deutschen Reich die einheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[2] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Vohenstrauß.
Im Jahr 1946 wechselte die Gemeinde Gmeinsrieth in den Landkreis Oberviechtach. Ein Teil der Gemeinde kam zu Dietersdorf, der andere zu Schönsee.
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Vohenstrauß im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst und mit einem großen Teil des aufgelösten Landkreises Eschenbach in der Oberpfalz dem Landkreis Neustadt an der Waldnaab zugeordnet.[3]
Bezirksamtmänner und Landräte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1896–1902: Rudolf Müller
- 1930–1938: Oskar Edler von Kuepach
- 1945–Johann Pösl :
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Quelle |
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1864 | 22.801 | [4] |
1885 | 25.219 | [5] |
1900 | 23.549 | [6] |
1910 | 24.167 | [6] |
1925 | 23.029 | [7] |
1939 | 22.211 | [8] |
1950 | 28.156 | [9] |
1960 | 24.600 | [10] |
1971 | 24.800 | [11] |
Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform umfasste der Landkreis Vohenstrauß in den 1960er Jahren 37 Gemeinden:[12]
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Die folgenden Gemeinden wurden während des Bestehens des Landkreises eingemeindet:
- Gaisheim, 1939 zu Tröbes
- Lämersdorf, 1928 zu Roggenstein
- Obernankau, 1938 zu Oberlind
- Niederland, 1939 zu Moosbach
- Preppach, am 1. Januar 1946 zu Döllnitz
- Rückersrieth, 1939 zu Tröbes
- Woppenrieth, am 1. Januar 1946 zu Döllnitz
Kfz-Kennzeichen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen VOH zugewiesen. Es wurde bis zum 3. August 1974 ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder im Landkreis Neustadt an der Waldnaab erhältlich.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard Gietl, Alfred Hoeppner: Der Landkreis Vohenstrauß. Verlag für Behörden und Wirtschaft Hoeppner, München 1969.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 586.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 664 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864 (Digitalisat).
- ↑ Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat).
- ↑ a b www.gemeindeverzeichnis.de
- ↑ Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
- ↑ Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964