Bloco de Esquerda

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Bloco de Esquerda
Linksblock
Partei­vorsitzende Mariana Montágua
Gründung 24. März 1999
Hauptsitz Lissabon
Ausrichtung Demokratischer Sozialismus
Linkspopulismus
Ökosozialismus
Trotzkismus
Feminismus
Farbe(n) Rot
Zeitung Esquerda
Sitze Assembleia da República
5 / 230 (2,2 %)
(Wahl 2024)
Internationale Verbindungen Vierte Internationale
Sitze EU-Parlament
1 / 21 (4,8 %)
Europapartei Allianz der Europäischen Linken
EP-Fraktion Die Linke
Website www.bloco.org
Wahlwerbung des Bloco de Esquerda zum Referendum der Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs 2007

Der Bloco de Esquerda (BE) ['blɔku də '(ɨ)ʃkerdɐ] anhören/?, (portugiesisch für „Linksblock“) ist ein portugiesisches Parteienbündnis in Form einer politischen Partei.

Der Bloco de Esquerda bildete sich zu den Parlamentswahlen von 1999 aus vier Organisationen: der marxistisch-leninistischen União Democrática Popular (UDP), der trotzkistischen Partei Partido Socialista Revolucionário (PSR), der sozialistischen Gruppierung Política XXI und der ebenfalls trotzkistischen FER-Ruptura.

Er steht der Globalisierung und der Europäischen Union kritisch gegenüber und setzt sich für eine gerechtere Gesellschaft ein, außerdem steht er dem Demokratischen Sozialismus nahe. Der Bloco de Esquerda bezeichnet sich sowohl als Partei (o Partido) sowie als Bewegung (o Movimento). Rechtlich gesehen ist er eine Partei, dennoch bestehen Teile der vier Organisationen, die sich zur Gründung des Linksblockes entschieden haben, weiterhin.

Seit der Gründung 1999 haben sich dem BE viele vorher unabhängige Linke angeschlossen. Seit der Europawahl 2004 ist die Partei im Europäischen Parlament vertreten, nach den portugiesischen Parlamentswahlen 2005 verfügte sie über acht Abgeordnete in der Assembleia da República, nachdem sie fast sieben Prozent der Stimmen bzw. ca. 360.000 Wählerstimmen errungen hatte. Bei den Parlamentswahlen im September 2009 konnte der Bloco de Esquerda seine Mandatszahl auf 16 verdoppeln, bei einem Gewinn von mehr als 4500 Stimmen (+3,47 %). Traditionell hohe Wahlergebnisse fährt der Linksblock in manchen Stadtteilen Lissabons, und in den Bezirken Faro und Setúbal ein.

Bei den Europawahlen im Mai 2019 wurde der Bloco de Esquerda mit mehr als 325 Tausend Stimmen zur drittstärksten politischen Kraft in Portugal. Marisa Isabel dos Santos Matias und José Guilherme Figueiredo Nobre de Gusmão wurden als Abgeordnete des BE ins Europäische Parlament gewählt.[1]

Bei den Parlamentswahlen im Januar 2022 gehörte der BE zu den Verlierern der Wahl. Mit 244.603 Wählern verlor er mehr als die Hälfte seiner Wählerstimmen von 2019 und erreichte nur noch 5 Abgeordnetenmandate.

Bei den Wahlen für die Delegierten zum 13. Parteitag (Convenção Nacional) des Bloco de Esquerda erreichte die Plattform „Moção A“ unter Führung von Mariana Montágua 530 bzw. ca. 81 % der 654 möglichen Delegiertensitze. Auf dem am 27. und 28. Mai 2023 in Lissabon stattgefundenen Parteitag wurde Mariana Montágua dann auch zur neuen Parteivorsitzenden gewählt, da Marisa Matias nicht mehr antrat.[2]

Auf dem vierten Parteitag des BE stimmten die über 600 Delegierten mit großer Mehrheit für eine Vollmitgliedschaft in der Europäischen Linken, bei der sie bis dahin Beobachterstatus besaß. Der BE möchte eine aktivere Rolle bei der Entwicklung einer alternativen europäischen Linkspartei einnehmen. Der Europäischen Antikapitalistischen Linken (EAL) gehört der BE ebenfalls an.

Am 22. Juni 2024 wurde der Austritt aus der Europäischen Linken beschlossen.[3]

Commons: Bloco de Esquerda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. 2019 gewählte Abgeordnete des Bloco de Esquerda
  2. Público, 21. Mai 2023
  3. Balanço das eleições europeias e caminhos para uma esquerda forte, bloco.org, 22. Juni 2024
  4. Offizielles Wahlergebnis 1999 der CNE (port.) (Memento vom 21. Dezember 2009 im Internet Archive)
  5. Offizielles Wahlergebnis 1999 der CNE (port.) (Memento vom 1. Juni 2010 im Internet Archive)
  6. Offizielles Wahlergebnis 2002 der CNE (port.) (Memento vom 9. Juni 2007 im Internet Archive)
  7. Offizielles Wahlergebnis 2004 der CNE (port.) (Memento vom 17. Dezember 2009 im Internet Archive)
  8. Offizielles Wahlergebnis 2005 der CNE (port.) (Memento vom 11. Juni 2009 im Internet Archive)
  9. Offizielles Wahlergebnis 2006 der CNE (port.) (Memento vom 21. August 2012 im Internet Archive)
  10. Offizielles Wahlergebnis 2009 (port.)
  11. Offizielles Wahlergebnis 2011 der CNE (port.) (Memento vom 20. Oktober 2014 im Internet Archive)
  12. Offizielles Wahlergebnis 2014 (port.)
  13. Offizielles Wahlergebnis 2015 (port.)
  14. Offizielles Wahlergebnis 2019 (port.) (Memento des Originals vom 20. Juni 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.europeias2019.mai.gov.pt
  15. Offizielles Wahlergebnis 2024 (port.)