Bundenbach
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 51′ N, 7° 23′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Birkenfeld | |
Verbandsgemeinde: | Herrstein-Rhaunen | |
Höhe: | 400 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,7 km2 | |
Einwohner: | 854 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 111 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55626 | |
Vorwahl: | 06544 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 34 017 | |
LOCODE: | DE BPH | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Brühlstraße 16 55756 Herrstein | |
Website: | www.bundenbach.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Verena Mächtel | |
Lage der Ortsgemeinde Bundenbach im Landkreis Birkenfeld | ||
Bundenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen an und ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.[2] Bundenbach gilt wegen seiner rund 400 Millionen Jahre alten Fossilien von Panzerfischen und anderen Tieren aus dem Devon als Fossilienfundstätte von Weltrang.[3]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bundenbach liegt an der Hunsrück Schiefer- und Burgenstraße.
Die nächstgrößeren Städte sind Kirn, Idar-Oberstein und Simmern. Nachbarorte sind Rhaunen, Bollenbach, Schneppenbach und Bruschied.
Zu Bundenbach gehören auch die Wohnplätze Gaststätte Neumühle, Reinhardsmühle, Schiefergrube Bocksberg-Eschenbach und Besucherbergwerk Herrenberg.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf einem Bergsporn bei Bundenbach, in einer Schleife des Hahnbaches, befand sich die spätkeltische Befestigungsanlage Altburg, auch castellum genannt, vom Stamm der Treverer. Sie gilt als die am vollständigsten erforschte Anlage dieser Art.[5]
Bundenbach wurde am 14. März 1283 erstmals urkundlich erwähnt.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Bundenbach; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][2]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verena Mächtel wurde am 19. September 2019 Ortsbürgermeisterin von Bundenbach.[6] Bei der Wiederholungswahl am 25. August 2019 hatte sie sich mit einem Stimmenanteil von 66,73 % gegen ihren Vorgänger Michael Brzoska durchgesetzt.[7] Diese Wahl war notwendig geworden, weil Brzoska als einziger Bewerber bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 knapp die notwendige Mehrheit für eine Wiederwahl verfehlt hatte.[8] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 konnte Mächtel ihr Amt mit 58,6 % der Stimmen gegen zwei weitere parteilose Kandidaten verteidigen.[9]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Gespalten von Blau und Silber, vorne ein schräg gestelltes silbernes Buch, belegt mit drei schwarzen Kugeln (2/1), hinten ein durchgehendes rotes Balkenkreuz.“ | |
Wappenbegründung: Die vordere Schildhälfte zeigt die Attribute des Ortspatrons, des hl. Nikolaus, der auch in dem alten Gerichtssiegel abgebildet war; die hintere Schildhälfte verweist auf die frühere Zugehörigkeit zum Territorium des Kurfürstentums Trier. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sehenswert sind das Fossilienmuseum, die La-Tène-zeitliche keltische Höhensiedlung Altburg und das wildromantische Hahnenbachtal ohne Straßenverkehr. In dem Tal liegt die zum Nachbarort Schneppenbach gehörende mittelalterliche Burgruine Schmidtburg. Die Bundenbacher Schiefergrube Herrenberg war seit 1976 Besucherbergwerk; das Bergwerk ist seit 2023 nach einem Felssturz für die Öffentlichkeit gesperrt.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Bundenbach
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Bundenbach gibt es einen Kindergarten und ein Dorfgemeinschaftshaus. In Kirn befindet sich ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken. Im Norden befinden sich die Bundesstraße 50 und der Flughafen Frankfurt-Hahn.
Söhne und Töchter der Ortsgemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Thomas Petry, auch Petri (1720–1799), Baumeister
- Franz Mörscher (1931–2018), Bildhauer, Mosaikkünstler, Maler, Fotograf und Sachbuchautor
- Wendel Schäfer (* 1940), Lehrer und Schriftsteller
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Bundenbach
- Ortsgemeinde Bundenbach auf den Seiten der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen
- Literatur über Bundenbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Rudolf Opitz: Bilder aus der Erdgeschichte des Nahe-Hunsrueck-Landes Birkenfeld. Buch- und Kunstdruckerei Hugo Enke, Birkenfeld, 1932, abgerufen am 1. Januar 2021.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 28 f. (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Alfred Haffner: Die Altburg von Bundenbach im südlichen Hunsrück. In: Rheinisches Landesmuseum Trier: Trier. Augustusstadt der Treverer. Philipp von Zabern, Mainz 1984, ISBN 3-8053-0792-6.
- ↑ Werner Krug: Amtseinführung der neuen Ortsbürgermeisterin in Bundenbach. In: Unsere Heimat. Linus Wittich Medien GmbH, Ausgabe 43/2019, abgerufen am 18. August 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Herrstein-Rhaunen, Verbandsgemeinde, neunte Ergebniszeile. Abgerufen am 18. August 2020.
- ↑ Andreas Nitsch: Bundenbach: Michael Brzoska will erneut zur Wahl antreten. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 11. Juli 2019, abgerufen am 18. August 2020.
- ↑ Bundenbach, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Der Landeswahlleiter. Abgerufen am 17. Juli 2024.