Bundestagswahlkreis Pinneberg

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Wahlkreis 7: Pinneberg
Staat Deutschland
Bundesland Schleswig-Holstein
Wahlkreisnummer 7
Wahlberechtigte 238.388 (2021)
Wahldatum 26. September 2021
Wahlbeteiligung 81,6 %
Wahlkreisabgeordneter
Name
Ralf Stegner
Partei SPD
Stimmanteil 31,3 %
Abgeordnete

Der Wahlkreis Pinneberg (Wahlkreis 7) ist ein Bundestagswahlkreis in Schleswig-Holstein und umfasst den Kreis Pinneberg.[1] Dazu gehört auch die Insel Helgoland.

Bundestagswahl 2025

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Die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag soll als vorgezogene Neuwahl am 23. Februar 2025 stattfinden. Voraussetzung für diesen Termin war die gescheiterte Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz am 16. Dezember 2024, der diese sowie vorzeitige Neuwahlen nach dem Bruch der regierenden Ampelkoalition am 6. November 2024 angekündigt hatte. Als Termin für eine turnusmäßige Wahl war der 28. September 2025 vorgesehen.

Erstmals kommt das neue Bundestagswahlrecht von 2023 zur Anwendung, welches die Größe des Parlaments auf genau 630 Abgeordnete festschreibt und Überhangs- sowie Ausgleichsmandate ausschließt. Davon abweichend schreibt das Bundesverfassungsgericht mit seiner Entscheidung vom 30. Juli 2024[2] die Beibehaltung der Grundmandatsklausel per Vollstreckungsanordung[3] fest. Demnach ist eine Partei, die drei Direktmandate gewinnt, im Verhältnis ihres erzielten Zweitstimmenanteils im Bundestag vertreten, selbst wenn die 5%-Sperrklausel verfehlt wird.

Direktkandidat Partei
Ralf Stegner[4][5] SPD
Daniel Kölbl[6][7] CDU
Ann-Christin Hahn[8][9] Bündnis 90/Die Grünen
Philipp Rösch[10] FDP
Burghard Schalhorn[11] AfD
Karin Kunkel Die Linke
Thorsten Falke SSW
Markus Heger dieBasis

Bundestagswahl 2021

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Bundestagswahl 2021 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
30
20
10
0
29,3
22,1
18,0
13,5
6,9
3,3
6,9
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 2017
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−14
+6,4
−12,2
+6,6
+0,2
−1,7
−3,7
+4,4

Bei der Bundestagswahl 2021 waren 238.388 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 80,3 %.[12][13]

Das Direktmandat gewann Ralf Stegner (SPD) mit 31,2 %.

Direktkandidat[14][15] Partei[16] Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Ralf Stegner SPD 59.298 31,2 55.693 29,3
Michael von Abercron CDU 49.710 26,2 42.057 22,1
Jens Herrndorff Bündnis 90/Die Grünen 32.109 16,9 34.291 18,0
Philipp Rösch FDP 20.737 10,9 25.663 13,5
Joachim Schneider AfD 12.141 6,4 13.080 6,8
Cornelia Möhring DIE LINKE 5.659 3,0 6.363 3,3
Claudia Edmund SSW 2.622 1,4 2.527 1,3
Beate Sabine Lehmann dieBasis 2.895 1,5 2.389 1,3
Tierschutzpartei 2.320 1,2
Erkan Inak Die PARTEI 2.352 1,2 1.805 0,9
Kathrin Arbeck FREIE WÄHLER 2.380 1,3 1.731 0,9
Team Todenhöfer 799 0,4
Volt 457 0,2
V-Partei³ 208 0,1
ÖDP 202 0,1
NPD 188 0,1
Partei der Humanisten 182 0,1
du. 127 0,1
Rainer Urban LKR 166 0,1 108 0,1
DKP 59 0,0
MLPD 21 0,0

Neben dem direkt gewählten Ralf Stegner (SPD) konnte Cornelia Möhring (Die Linke) über ihre Landesliste in den Deutschen Bundestag einziehen.
Für Ralf Stegner ist dies die erste Legislaturperiode im Bundestag. Cornelia Möhring gehört ihm bereits seit 2009 an.

Bundestagswahl 2017

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Bundestagswahl 2017 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
40
30
20
10
0
34,3
22,9
13,3
11,4
8,6
7,0
2,5
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 2013
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−6,3
−8,3
+7,7
+2,8
+3,8
+2,0
−1,7

Bei der Bundestagswahl 2017 waren 238.553 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 78,7 %.[17]

Das Direktmandat gewann Michael von Abercron (CDU) mit 39,7 %.[18]

Direktkandidat[19] Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Michael von Abercron CDU 73.816 39,7 63.863 34,3
Ernst Dieter Rossmann SPD 56.460 30,3 42.729 22,9
Olaf Klampe FDP 14.441 7,8 24.735 13,3
Bernd Möbius Bündnis 90/Die Grünen 15.379 8,3 21.336 11,4
Joachim Schneider AfD 14.729 7,9 15.977 8,6
Cornelia Möhring DIE LINKE 11.270 6,1 13.111 7,0
Die PARTEI 2.200 1,2
FREIE WÄHLER 954 0,5
BGE 541 0,3
NPD 446 0,2
ÖDP 428 0,2
MLPD 52 0,0

Neben dem direkt gewählten Michael von Abercron (CDU) konnten Ernst Dieter Rossmann (SPD) und Cornelia Möhring (Die Linke) über ihre jeweiligen Landeslisten in den Deutschen Bundestag einziehen.
Für Michael von Abercron war dies die erste Legislaturperiode im Bundestag, für Ernst Dieter Rossmann die sechste und für Cornelia Möhring die dritte Amtszeit.

Bundestagswahl 2013

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Bundestagswahl 2013 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
50
40
30
20
10
0
40,6
31,2
8,6
5,6
5,0
4,8
1,9
2,3
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 2009
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
+7,5
+4,9
−3,5
−11,0
−2,7
+4,8
−0,2
+0,2

Bei der Bundestagswahl 2013 waren 235.610 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 76,0 %.[20]

Das Direktmandat gewann Ole Schröder (CDU) mit 45,4 %.[21]

Direktkandidat[22] Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Ole Schröder CDU 80.483 45,4 72.006 40,6
Ernst Dieter Rossmann SPD 64.006 36,1 55.371 31,2
Valerie Wilms Bündnis 90/Die Grünen 11.324 6,4 15.291 8,6
Olaf Klampe FDP 3.303 1,9 9.863 5,6
Cornelia Möhring LINKE 6.985 3,9 8.910 5,0
Sebastian Hausmann AfD 6.766 3,8 8.479 4,8
Birgitt Piepgras PIRATEN 3.225 1,8 3.370 1,9
Ingo Stawitz NPD 1.260 0,7 1.319 0,7
Tierschutzpartei 1.271 0,7
Freie Wähler 786 0,4
Rentner 665 0,4
MLPD 42 0,0

Neben dem direkt gewählten Ole Schröder (CDU) konnten Ernst Dieter Rossmann (SPD), Valerie Wilms (Bündnis 90/Die Grünen) und Cornelia Möhring (Die Linke) über ihre jeweiligen Landeslisten in den Deutschen Bundestag einziehen.
Für Ole Schröder war dies die vierte Legislaturperiode im Bundestag, für Ernst Dieter Rossmann die fünfte, für Valerie Wilms die zweite und für Cornelia Möhring die erste Amtszeit.

Bundestagswahl 2009

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Bundestagswahl 2009 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
40
30
20
10
0
33,1
26,3
16,6
12,1
7,8
2,1
1,0
1,0
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 2005
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−3,8
−11,1
+6,3
+3,0
+3,4
+2,1
± 0,0
−0,1

Bei der Bundestagswahl 2009 waren 232.899 Einwohner wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 75,6 %.[23]

Das Direktmandat gewann Ole Schröder (CDU) mit 40,8 %.[24]

Direktkandidat[25] Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Ole Schröder CDU 70.458 40,8 57.203 33,1
Ernst Dieter Rossmann SPD 54.950 31,8 45.540 26,3
Olaf Klampe FDP 17.018 9,9 28.460 16,6
Valerie Wilms Bündnis 90/Die Grünen 16.143 9,3 20.978 12,1
Klaus-Dieter Brügmann LINKE 11.794 6,8 13.412 7,8
PIRATEN 3.659 2,1
Ingo Stawitz NPD 1.912 1,1 1.743 1,0
RENTNER 1.571 0,9
DVU 193 0,1
MLPD 56 0,0
Rolf Hoffmann Einzelbewerber/„Kann Was“[26] 529 0,3

Neben dem direkt gewählten Ole Schröder (CDU) konnten Ernst Dieter Rossmann (SPD) und Valerie Wilms (Bündnis 90/Die Grünen) über ihre jeweiligen Landeslisten in den Deutschen Bundestag einziehen.
Für Ole Schröder war dies die dritte Legislaturperiode im Bundestag, für Ernst Dieter Rossmann die vierte und für Valerie Wilms die erste Amtszeit.

Bundestagswahl 2005

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Bundestagswahl 2005 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
40
30
20
10
0
37,4
36,9
10,3
9,1
4,4
1,0
1,1
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 2002
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
−4,2
+1,4
+2,0
−1,1
+3,2
+0,8
+0,6

Bei der Bundestagswahl 2005 waren 227.185 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 81,7 %.[27]

Das Direktmandat gewann Ole Schröder (CDU) mit 44,2 %.[28]

Direktkandidat Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Ernst Dieter Rossmann SPD 78.236 42,8 68.570 37,4
Ole Schröder CDU 80.935 44,2 67.534 36,9
Matthias Scheffler FDP 6.743 3,7 18.796 10,3
Rainder Steenblock Bündnis 90/Die Grünen 9.118 5,0 16.610 9,1
Claus-Peter Matetzki LINKE 6.142 3,4 8.043 4,4
FAMILIE 1.906 1,0
Ingo Stawitz NPD 1.789 1,0 1.770 1,0
MLPD 93 0,1

Neben dem direkt gewählten Ole Schröder (CDU) konnten Ernst Dieter Rossmann (SPD) und Rainder Steenblock (Bündnis 90/Die Grünen) über ihre jeweiligen Landeslisten in den Deutschen Bundestag einziehen.
Für Ole Schröder war dies die zweite Legislaturperiode im Bundestag, für Ernst Dieter Rossmann die dritte und für Rainer Steenblock die dritte Amtszeit.

Bundestagswahl 2002

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Bundestagswahl 2002 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
50
40
30
20
10
0
41,6
35,5
10,2
8,3
2,4
1,2
0,2
0,1
0,5
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 1998
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
−3,3
+0,1
+3,6
± 0,0
+2,4
−0,3
+0,1
± 0,0
−0,9

Bei der Bundestagswahl 2002 waren 223.977 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 83,7 %.[29]

Das Direktmandat gewann Ernst Dieter Rossmann (SPD) mit 46,4 %.[30]

Direktkandidat Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Ernst Dieter Rossmann SPD 85.773 46,4 77.166 41,6
Ole Schröder CDU 75.910 41,0 65.925 35,5
Rainder Steenblock Bündnis 90/Die Grünen 10.717 5,8 18.998 10,2
Heiko Hamdorf FDP 9.607 5,2 15.419 8,3
Schill 4.414 2,4
Dirk Ingo Franke PDS 1.911 1,0 2.204 1,2
GRAUE 494 0,3
Hartmut Nitz PBC 675 0,4 440 0,2
NPD 399 0,2
REP 241 0,1
Heinz Stehr DKP 450 0,2

Neben dem direkt gewählten Ernst Dieter Rossmann (SPD) konnten Ole Schröder (CDU) und Rainder Steenblock (Bündnis 90/Die Grünen) über ihre jeweiligen Landeslisten in den Deutschen Bundestag einziehen.
Für Ernst Dieter Rossmann war dies die zweite Legislaturperiode im Bundestag, für Ole Schröder die erste und Rainer Steenblock die zweite Amtszeit.

Bundestagswahl 1998

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Bundestagswahl 1998 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
50
40
30
20
10
0
44,9
35,4
8,3
6,6
1,5
1,5
0,3
0,1
1,4
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 1994
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
+6,9
−5,8
−0,1
−2,4
+1,5
+0,3
−0,9
+0,1
+0,5

Bei der Bundestagswahl 1998 waren 219.335 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 84,7 %.[31]

Das Direktmandat gewann Ernst Dieter Rossmann (SPD) mit 47,9 %.[32]

Direktkandidat[33] Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Ernst Dieter Rossmann SPD 87.477 47,9 82.539 44,9
Gert Willner CDU 76.822 42,0 65.095 35,4
Heidrun Osterhoff F.D.P. 6.136 3,4 15.198 8,3
Anke Bönisch Bündnis 90/ Die Grünen 8.635 4,7 12.138 6,6
DVU 2.813 1,5
Andreas Kranz PDS 2.195 1,2 2.709 1,5
Pro DM 1.224 0,7
GRAUE 551 0,3
REP 520 0,3
BFB – Die Offensive 402 0,2
NPD 264 0,1
DIE FRAUEN 169 0,1
ödp 149 0,1
Manfred Robert Korczanowski STATT Partei 884 0,5
Heinz Stehr DKP 323 0,2
Sabine Eva Praß FSU 244 0,1

Neben dem direkt gewählten Ernst Dieter Rossmann (SPD) konnte Gert Willner (CDU) die Landesliste seiner Partei in den Deutschen Bundestag einziehen.
Für Ernst Dieter Rossmann war dies die erste Legislaturperiode im Bundestag und für Gert Willner die zweite Amtszeit.

Gert Wilner verstarb im Jahr 2000.

Bundestagswahl 1994

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Bundestagswahl 1994 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
50
40
30
20
10
0
41,2
38,0
9,0
8,4
1,2
1,2
0,9
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 1990
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
−1,0
+0,5
+4,8
−4,9
+0,8
± 0,0
± 0,0

Bei der Bundestagswahl 1994 waren 216.646 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 83,7 %.[34]

Das Direktmandat gewann Gert Willner (CDU) mit 44,7 %.

Direktkandidat[35] Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Gert Willner CDU 80.206 44,7 74.188 41,2
Lieselott Blunck SPD 74.875 41,8 68.310 38,0
Rainder Steenblock Bündnis 90/Die Grünen 14.595 8,1 16.229 9,0
Günther Hildebrand F.D.P. 6.700 3,7 15.097 8,4
PDS 2.221 1,2
Wilfried Hein REP 2.332 1,3 2.090 1,2
GRAUE 1.083 0,6
NATURGESETZ 430 0,2
ÖDP 242 0,1
MLPD 31 0,0
Heinz Stehr DKP 347 0,2
Wilfried Harder FSU 347 0,2

Neben dem direkt gewählten Gert Willner (CDU) konnten Lieselott Blunck (SPD) und Rainder Steenblock (Bündnis 90/Die Grünen) über die jeweiligen Landeslisten ihrer Parteien in den Deutschen Bundestag einziehen.
Für Gert Wilner war dies die erste Legislaturperiode im Bundestag, für Lieselott Blunck die fünfte und für Rainder Steenblock die erste Amtszeit.

Rainder Steenblock schied 1996 aus dem Bundestag aus um als Minister für Natur, Umwelt und Forsten und stellvertretender Ministerpräsident in die Landesregierung von Schleswig-Holstein zu wechseln.

Bundestagswahl 1990

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Bundestagswahl 1990 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
50
40
30
20
10
0
42,2
37,5
13,3
4,2
1,2
0,4
0,3
0,9
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 1987
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
−0,3
−0,4
+2,7
−4,1
+1,2
+0,4
−0,2
+0,6

Bei der Bundestagswahl 1990 waren 211.947 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 81,6 %.[36]

Das Direktmandat gewann Ingrid Roitzsch (CDU) mit 43,9 %.

Direktkandidat[37] Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Ingrid Roitzsch CDU 74.943 43,9 72.541 42,2
Lieselott Blunck SPD 69.159 40,5 64.387 37,5
Wolfgang Kubicki F.D.P. 14.746 8,6 22.799 13,3
Karl-Martin Hentschel GRÜNE 8.245 4,8 7.143 4,2
Torsten Omland REP 2.051 1,2 2.036 1,2
GRAUE 1.175 0,7
PDS/LL 751 0,4
Friedrich Karl Riedel NPD 472 0,3 431 0,3
Helge Johannsen ÖDP 532 0,3 404 0,2
Kurt Thede Einzelbewerber/Der springende Punkt[38] 467 0,3

Neben der direkt gewählten Ingrid Roitzsch (CDU) konnten Lieselott Blunck (SPD) und Wolfgang Kubicki (F.D.P.) über die jeweiligen Landeslisten ihrer Parteien in den Deutschen Bundestag einziehen.
Für Ingrid Roitzsch war dies die dritte Legislaturperiode im Bundestag, für Lieselott Blunck die vierte und für Wolfgang Kubicki die erste Amtszeit.

Wolfgang Kubicki schied 1992 aus dem Bundestag aus, um als Abgeordneter in den Landtag von Schleswig-Holstein zu wechseln.

Bundestagswahl 1987

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Bundestagswahl 1987 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
50
40
30
20
10
0
42,5
37,9
10,6
8,3
0,5
0,3
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 1983
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
−3,8
−2,4
+3,5
+2,4
+0,4
+0,3

Bei der Bundestagswahl 1987 waren 205.455 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 86,0 %.[39]

Das Direktmandat gewann Ingrid Roitzsch (CDU) mit 45,9 %.

Direktkandidat Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Ingrid Roitzsch CDU 80.026 45,9 74.545 42,5
Lieselott Blunck SPD 72.180 41,4 66.502 37,9
? F.D.P. 8.636 5,0 18.520 10,6
Joachim Rose GRÜNE 11.202 6,4 14.488 8,3
? NPD 843 0,5 797 0,5
Frauen 389 0,2
? Patrioten 176 0,1 121 0,1
MLPD 51 0,0
G. Thiel Einzelbewerber/Wählergruppe Frieden[40] 1.397 0,8

Neben der direkt gewählten Ingrid Roitzsch (CDU) konnte Lieselott Blunck (SPD) über die Landesliste ihrer Partei in den Deutschen Bundestag einziehen.
Für Ingrid Roitzsch war dies die zweite Legislaturperiode im Bundestag und für Lieselott Blunck die dritte Amtszeit.

Bundestagswahl 1983

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Bundestagswahl 1983 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
50
40
30
20
10
0
46,3
40,3
7,1
5,9
0,2
0,1
0,05
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 1980
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+8,3
−4,8
−7,8
+4,4
−0,1
± 0,0
−0,05

Bei der Bundestagswahl 1983 waren 195.852 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 90,7 %.[41]

Das Direktmandat gewann Ingrid Roitzsch (CDU) mit 49,5 %.

Direktkandidat Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Ingrid Roitzsch CDU 86.936 49,5 81.651 46,3
Lieselott Blunck SPD 76.018 43,3 71.066 40,3
? F.D.P. 4.507 2,6 12.489 7,1
? Walter Sauermilch GRÜNE 7.628 4,3 10.483 5,9
? DKP 550 0,3 431 0,2
NPD 246 0,1
EAP 54 0,0
KPD/ML 33 0,0

Neben der direkt gewählten Ingrid Roitzsch (CDU) konnten Lieselott Blunck (SPD) und Walter Sauermilch (Die Grünen) über die Landesliste ihrer Parteiem in den Deutschen Bundestag einziehen.
Für Ingrid Roitzsch war dies die erste Legislaturperiode im Bundestag und für Lieselott Blunck die zweite und für Walter Sauermilch die erste Amtszeit.

Walter Sauermilch schied 1985 im Rahmen der damals bei den Grünen üblichen Rotation nach der Hälfte der Wahlperiode aus dem Bundestag aus.

Bundestagswahl 1980

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Bundestagswahl 1980 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
50
40
30
20
10
0
45,1
38,0
14,9
1,5
0,3
0,1
0,1
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 1976
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+0,5
−6,2
+4,4
+1,5
−0,1
−0,1
± 0,0

Bei der Bundestagswahl 1980 waren 191.079 Einwohner wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 90,6 %.[42]

Das Direktmandat gewann Reinhard Ueberhorst (SPD) mit 48,6 %.

Direktkandidat Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Reinhard Ueberhorst SPD 82.887 48,6 77.543 45,1
Rainer Ute Harms CDU 67.496 39,6 65.222 38,0
? F.D.P. 16.513 9,7 25.572 14,9
? GRÜNE 3.065 1,8 2.610 1,5
? DKP 566 0,3 468 0,3
NPD 215 0,1
? V 86 0,1 62 0,0
EAP 36 0,0
? KBW 46 0,0 33 0,0

Für den direkt gewählten Reinhard Ueberhorst (SPD) war dies die zweite Legislaturperiode im Bundestag.

Reinhard Ueberhorst legte sein Bundestagsmandat im Januar 1981 nieder, um als Senator für Gesundheit und Umweltschutz in den Senat von West-Berlin zu wechseln. Für ihn rückte Lieselott Blunck (SPD) als nächste zu berücksichtigende Listenbewerberin für die SPD in den Bundestag nach.

Bundestagswahl 1976

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Bundestagswahl 1976 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
50
40
30
20
10
0
44,6
44,2
10,5
0,4
0,2
0,1
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 1972
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
−2,4
+2,3
+0,2
+0,1
−0,2
± 0,0

Bei der Bundestagswahl 1976 waren 182.184 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 92,1 %.[43]

Das Direktmandat gewann Reinhard Ueberhorst (SPD) mit 46,2 %.

Die Herabsetzung des Volljährigkeitsalters von 21 auf 18 Jahre am 1. Januar 1975 hatte zur Folge, dass das Mindestalter für das passive Wahlrecht zum Bundestag von 21 Jahren auf 18 sank, weil dieses gesetzlich an das Volljährigkeitsalter gekoppelt ist.

Direktkandidat Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Reinhard Ueberhorst SPD 76.726 46,2 74.411 44,6
Adolf Francke CDU 74.184 44,7 73.718 44,2
? F.D.P. 13.784 8,3 17.464 10,5
? DKP 841 0,5 701 0,4
? NPD 394 0,2 337 0,2
? KBW 146 0,1 92 0,1
AUD 68 0,0
KPD 62 0,0
AVP 14 0,0

Für den direkt gewählten Reinhard Ueberhorst (SPD) war dies die erste Legislaturperiode im Bundestag.

Bundestagswahl 1972

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Bundestagswahl 1972 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
50
40
30
20
10
0
47,0
41,9
10,3
0,4
0,3
0,1
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 1969
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
+1,4
−2,4
+4,4
−2,9
+0,3
−0,7

Bei der Bundestagswahl 1972 waren 176.512 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 92,2 %.[44]

Das Direktmandat gewann Hermann P. Reiser (SPD) mit 51,3 %.

Erstmals durften auch junge Menschen im Alter von 18 bis 20 Jahren an der Bundestagswahl teilnehmen, nachdem im Juli 1970 das Wahlalter für das aktive Wahlrecht von 21 auf 18 Jahre gesenkt wurde. Außerdem wurde das Mindestalter für das passive Wahlrecht von bisher 25 Jahren auf 21 Jahre gesenkt. Es war damit die einzige Bundestagswahl, bei der das Mindestalter für das passive Wahlrecht bei 21 Jahren lag.

Direktkandidat Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Hermann P. Reiser SPD 82.599 51,3 76.073 47,0
Rolf Bremer CDU 69.290 43,1 57.771 41,9
? F.D.P. 7.913 4,9 16.730 10,3
? NPD 487 0,3 580 0,4
? DKP 393 0,2 494 0,3
? EFP 168 0,1 137 0,1
? FSU 85 0,1

Neben dem direkt gewählten Hermann P. Reiser (SPD) konnte Rolf Bremer (CDU) über die Landesliste seiner Partei in den Deutschen Bundestag einziehen.
Für Hermann P. Reiser war dies die erste Legislaturperiode im Bundestag und für Rolf Bremer die dritte Amtszeit.

Bundestagswahl 1969

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Bundestagswahl 1969 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
50
40
30
20
10
0
45,6
44,3
5,9
3,3
0,8
NDP
Sonst.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 1965
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
+5,6
−3,1
−3,4
+1,6
+0,8
NDP
Sonst.

Bei der Bundestagswahl 1969 waren 164.967 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 88,2 %.[45]

Das Direktmandat gewann Hans-Ulrich Brand (SPD) mit 46,3 %.

Direktkandidat Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Hans-Ulrich Brand SPD 71.092 46,3 70.840 45,6
Rolf Bremer CDU 70.389 45,8 68.785 44,3
? F.D.P. 6.738 4,4 9.167 5,9
? NPD 4.047 2,6 5.182 3,3
? ADF 821 0,5 851 0,5
? EP 511 0,3 500 0,3
GPD 68 0,0
? FSU – Demokratische Mitte 110 0,1

Neben dem direkt gewählten Hans-Ulrich Brand (SPD) konnte Rolf Bremer (CDU) über die Landesliste seiner Partei in den Deutschen Bundestag einziehen.
Für Hans-Ulrich Brand war dies die erste Legislaturperiode im Bundestag und für Rolf Bremer die zweite Amtszeit.

Hans-Ulrich Brand trat 1970 von seinem Bundestagsmandat zurück.

Bundestagswahl 1965

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Bundestagswahl 1965 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
50
40
30
20
10
0
47,4
40,0
9,3
1,8
1,7
0,2
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 1961
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
+7,7
−0,6
−4,9
± 0,0
+1,7
+0,2

Bei der Bundestagswahl 1965 waren 164.967 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 87,8 %.[46]

Das Direktmandat gewann Rolf Bremer (CDU) mit 50,0 %.

Direktkandidat Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Rolf Bremer CDU 69.692 50,0 67.359 47,4
Annemarie Renger SPD 56.916 40,8 56.901 40,0
? FDP 8.996 6,4 13.243 9,3
? NPD 1.939 1,4 2.376 1,7
? DFU 1.758 1,7 2.067 1,8
? AUD 222 0,2 233 0,2

Neben dem direkt gewählten Rolf Bremer (CDU) konnte Annemarie Renger (SPD) über die Landesliste ihrer Partei in den Deutschen Bundestag einziehen.
Für Rolf Bremer war dies die erste Legislaturperiode im Bundestag und für Annemarie Renger die vierte Amtszeit.

Bundestagswahl 1961

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Bundestagswahl 1961 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
50
40
30
20
10
0
40,6
39,7
14,2
3,6
1,8
0,5
0,2
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 1957
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
+3,2
−4,1
+7,1
+0,7
+1,8
+0,1
−0,2

Bei der Bundestagswahl 1961 waren 151.027 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 89,2 %.[47]

Das Direktmandat gewann Wilhelm Goldhagen (CDU) mit 41,4 %.

Direktkandidat Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Annemarie Renger SPD 53.739 40,7 52.336 40,6
Wilhelm Goldhagen CDU 54.605 41,4 51.245 39,7
? FDP 16.993 12,9 18.379 14,2
? GDP 3.415 2,6 3.744 2,9
? DFU 2.305 1,7 2.342 1,8
? DRP 704 0,5 707 0,5
? DG 133 0,1 137 0,1
SSW 78 0,1

Neben dem direkt gewählten Wilhelm Goldhagen (CDU) konnte Annemarie Renger (SPD) über die Landesliste ihrer Partei in den Deutschen Bundestag einziehen.
Für Wilhelm Goldhagen war dies die dritte Legislaturperiode im Bundestag und für Annemarie Renger ebenfalls die dritte Amtszeit.

Wilhelm Goldhagen verstarb im Januar 1964.

Bundestagswahl 1957

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Bundestagswahl 1957 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
50
40
30
20
10
0
43,8
37,4
7,3
7,1
3,6
0,8
GB/BHE
Sonst.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 1953
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
+5,3
+3,9
−4,4
+0,4
−2,2
−3,0
GB/BHE
Sonst.

Bei der Bundestagswahl 1957 waren 134.921 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 88,8 %.[48]

Das Direktmandat gewann Wilhelm Goldhagen (CDU) mit 45,8 %.

Direktkandidat Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Wilhelm Goldhagen CDU 53.644 45,8 50.496 43,8
Annemarie Renger SPD 43.942 37,5 43.117 37,4
? GB/BHE 7.812 6,7 8.427 7,3
? FDP 7.565 6,5 8.210 7,1
? DP 3.351 2,9 4.174 3,6
? DRP 465 0,4 508 0,4
? BdD 271 0,2 292 0,3
SSW 89 0,1

Neben dem direkt gewählten Wilhelm Goldhagen (CDU) konnte Annemarie Renger (SPD) über die Landesliste ihrer Partei in den Deutschen Bundestag einziehen.
Für Wilhelm Goldhagen war dies die zweite Legislaturperiode im Bundestag und für Annemarie Renger ebenfalls die zweite Amtszeit.

Bundestagswahl 1953

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Bundestagswahl 1953 – WK Pinneberg
Zweitstimmen
 %
40
30
20
10
0
38,5
33,5
11,7
6,7
5,8
2,1
1,7
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu Bundestagswahl 1949
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+12,2
−2,8
+11,7
−7,8
−8,0
−3,3
−2,0

Bei der Bundestagswahl 1953 waren 125.630 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 88,6 %.[49]

Das Direktmandat gewann Wilhelm Goldhagen (CDU) mit 38,9 %.

Direktkandidat Partei Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
Wilhelm Goldhagen CDU 41.895 38,9 41.400 38,5
Annemarie Renger SPD 36.309 33,7 36.099 33,5
? GB/BHE 13.001 12,1 12.541 11,7
? FDP 7.011 6,5 7.169 6,7
? DP 6.032 5,6 6.203 5,8
? KPD 2.319 2,2 2.311 2,1
DRP 800 0,7
? GVP 735 0,7 716 0,7
? DNS 424 0,4 265 0,2
SSW 100 0,1

Neben dem direkt gewählten Wilhelm Goldhagen (CDU) konnte Annemarie Renger (SPD) über die Landesliste ihrer Partei in den Deutschen Bundestag einziehen.
Für Wilhelm Goldhagen war dies die erste Legislaturperiode im Bundestag und für Annemarie Renger ebenfalls die erste Amtszeit.

Bundestagswahl 1949

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Bei der Bundestagswahl 1949 waren 128.599 Einwohner im Wahlkreis wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 84,4 %.[50]

Direkt gewählt wurde Anni Krahnstöver (SPD).

Im Gegensatz zu allen späteren Bundestagswahlen hatten die Wähler nur eine Stimme, mit der sowohl die Landesliste der Partei als auch der Direktkandidat gewählt wurde.

Die Zahl der Parteien war beschränkt, da bis zum 17. März 1950 Parteien eine Lizenz der jeweiligen Besatzungsmacht benötigten.

Direktkandidat Partei Stimmen in %
Anni Krahnstöver SPD 38.117 36,3
? CDU 27.558 26,3
? FDP 15.229 14,5
? DP 14.500 13,8
? KPD 5.634 5,4
? RSF 1.747 1,7
? DKP-DRP 1.066 1,0
? Zentrum 1.037 1,0

Bei den Bundestagswahlen 1949 bis 1961 hatte der Wahlkreis Pinneberg die Nummer 12 und bei den Wahlen 1965 bis 1972 die Nummer 9. Seit der Bundestagswahl 1976 trägt er die Nummer 7.

Das Gebiet des Wahlkreises Pinneberg entsprach stets dem Gebiet des Kreises Pinneberg.
Inzwischen ist dieser Wahlkreis der letzte in Schleswig-Holstein, bei dem die Wahlkreisgrenzen exakt den eines Kreises oder Stadt entspricht.

Abgeordnete, die den Wahlkreis im Deutschen Bundestag vertraten

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Name Partei Direktmandat über Landesliste nachgerückt Amtszeit
Anni Krahnstöver SPD 1949 1949–1953
Wilhelm Goldhagen CDU 1953, 1957, 1961 1953–1964
Annemarie Renger SPD 1953, 1957, 1961, 1965 1953–1990a
Fritz Sänger b SPD 1961, 1965 1961–1969
Rolf Bremer CDU 1965 1969, 1972 1965–1976
Hans-Ulrich Brand SPD 1969 1969–1970
Hermann P. Reiser SPD 1972 1972–1976
Reinhard Ueberhorst SPD 1976, 1980 1976–1981
Ingrid Roitzsch CDU 1983, 1987, 1990 1980 1980–1994
Lieselott Blunck SPD 1983, 1987, 1990, 1994 1981 1981–1998
Walter Sauermilch Die Grünen 1983 1983–1985
Wolfgang Kubicki FDP 1990 1990-1992
Gert Willner CDU 1994 1998 1994–2000
Rainder Steenblock Bündnis 90/Die Grünen 1994, 2002, 2005 1994–1996, 2002–2009
Ernst Dieter Rossmann SPD 1998, 2002 2005, 2009, 2013, 2017 1998–2021
Ole Schröder CDU 2005, 2009, 2013 2002 2002–2017
Valerie Wilms Bündnis 90/Die Grünen 2009, 2013 2009–2017
Cornelia Möhring Die Linke 2013, 2017, 2021 seit 2013
Michael von Abercron CDU 2017 2017–2021
Ralf Stegner SPD 2021 seit 2021

a kandidierte ab 1969 in Nordrhein-Westfalen für die SPD
b Fritz Sänger wohnte in Wedel im Kreis Pinneberg und kandidierte 1965 im Wahlkreis 10 (Storman-Hzgt. Lauenburg)

Direkt gewählte Abgeordnete im Wahlkreis

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Jahr Name Partei % Erststimmen Abstand Zweitplatzierter
2021 Ralf Stegner SPD 31,3 % 5,0 %
2017 Michael von Abercron CDU 39,7 % 9,4 %
2013 Ole Schröder CDU 45,4 % 9,3 %
2009 Ole Schröder CDU 40,8 % 9,0 %
2005 Ole Schröder CDU 44,2 % 1,4 %
2002 Ernst Dieter Rossmann SPD 46,4 % 5,4 %
1998 Ernst Dieter Rossmann SPD 47,9 % 5,9 %
1994 Gert Willner CDU 44,7 % 2,9 %
1990 Ingrid Roitzsch CDU 43,9 % 3,4 %
1987 Ingrid Roitzsch CDU 45,9 % 4,5 %
1983 Ingrid Roitzsch CDU 49,5 % 6,2 %
1980 Reinhard Ueberhorst SPD 48,6 % 9,0 %
1976 Reinhard Ueberhorst SPD 46,2 % 1,5 %
1972 Hermann P. Reiser SPD 51,3 % 8,2 %
1969 Hans-Ulrich Brand SPD 46,3 % 0,5 %
1965 Rolf Bremer CDU 50,0 % 9,2 %
1961 Wilhelm Goldhagen CDU 41,4 % 0,7 %
1957 Wilhelm Goldhagen CDU 45,8 % 8,3 %
1953 Wilhelm Goldhagen CDU 38,9 % 5,2 %
1949 Anni Krahnstöver SPD 36,3 % 10,0 %

Das Orakel von Pinneberg

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Bis auf 1949 gewann im Wahlkreis Pinneberg stets die Partei das Direktmandat, die nach der Wahl auch den Bundeskanzler stellte.[51][52][53]

Diese Serie ist umso erstaunlicher, da das Wahlkreisergebnis zweimal beim Zweitstimmenergebnis von diesem Muster abwich und 1961 und 2005 die SPD vor der CDU lag, diese aber jeweils das Direktmandat erobern konnte und nach der Wahl auch das Bundeskanzleramt besetzte.

Einzelnachweise

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  1. Wahlkreiseinteilung beim Bundeswahlleiter (Memento vom 8. Januar 2016 im Internet Archive)
  2. Dietmar Hipp: Bundesverfassungsgericht hebt neues Wahlrecht teilweise auf. In: Der Spiegel. 29. Juli 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 30. Juli 2024]).
  3. Rettet Bundesverfassungsgericht die Linkspartei? In: LTO. Abgerufen am 30. Juli 2024.
  4. Burkhard Fuchs: Ralf Stegner soll für Pinnebergs SPD in den Bundestag einziehen in: abendblatt.de, 23. November 2024.
  5. Jann Roolfs: Ralf Stegner wieder Bundestagskandidat der SPD im Kreis Pinneberg in: shz.de, 24. November 2024.
  6. Burkhard Fuchs: CDU schickt von Boetticher in Ruhestand – Newcomer gewinnt. In: abendblatt.de, 12. Oktober 2024.
  7. Bernd Amsberg: Jüngster Vize-Landrat im Kreis Pinneberg: Daniel Kölbl will in den Bundestag. In: shz.de, 20. Mai 2024, abgerufen am 14. Oktober 2024.
  8. Jann Roolfs: Grüne bestimmen Bundestagskandidaten: Ann Christin Hahn ist die Direktkandidatin im Kreis Pinneberg in: shz.de, 1. Dezember 2024
  9. ann-christin-hahn.de Ich bewerbe mich um die Wahlkreiskandidatur für den Kreis Pinneberg zur Bundestagswahl 2025.
  10. Ihr Kandidat für Bundestag im Kreis Pinneberg in: philipp-roesch.de
  11. Claudia Ellersiek: Bundestagswahl 2025: Diesen Kandidaten aus dem Kreis Pinneberg können die Wähler ihre Stimme geben in: shz.de, 17. Dezember 2024
  12. endgültiges amtliches Endergebnis Wahlkreis 007: Pinneberg. Ergebnis. In: kreis-pinneberg.de. Kreis Pinneberg, abgerufen am 4. Oktober 2021.
  13. Bekanntmachung der Wahlkreisergebnisse der Bundestagswahl im Landkreis Pinneberg am 26.09.2021. Ergebnis. In: kreis-pinneberg.de. Kreis Pinneberg, abgerufen am 4. Oktober 2021.
  14. 007: Pinneberg. Kreiswahlvorschläge. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 11. September 2021.
  15. Bekanntmachung der Kreiswahlvorschläge für den Wahlkreis 7 Pinneberg für die Bundestagswahl 2021. Kreiswahlvorschläge. In: kreis-pinneberg.de. Kreis Pinneberg, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. September 2021; abgerufen am 19. September 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kreis-pinneberg.de
  16. Schleswig-Holstein. Landeslisten der Parteien. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 11. September 2021.
  17. Endgültiges Ergebnis Wahlkreis 007 bei der Bundestagswahl 2017. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 18. September 2021.
  18. Endergebnis der Bundestagswahl 2017 im Kreis Pinneberg. In: kreis-pinneberg.de. Kreis Pinneberg, abgerufen am 18. September 2021.
  19. Bekanntmachung der Kreiswahlvorschläge für die Bundestagswahl 2017. Kreiswahlvorschläge. In: kreis-pinneberg.de. Kreis Pinneberg, abgerufen am 18. September 2021.
  20. Endgültiges Ergebnis Wahlkreis 007 bei der Bundestagswahl 2013. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 18. September 2021.
  21. Endgültiges Ergebnis der Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. September 2013 im Wahlkreis 007 Pinneberg. In: kreis-pinneberg.de. Kreis Pinneberg, abgerufen am 18. September 2021.
  22. Bekanntmachung der Kreiswahlvorschläge für die Bundestagswahl 2013. Kreiswahlvorschläge. In: kreis-pinneberg.de. Kreis Pinneberg, abgerufen am 17. September 2021.
  23. Wahl zum 17. Deutschen Bundestag am 27. September 2009. Tabelle: Endgültiges Ergebnis nach Wahlkreisen der Bundestagswahl 2009. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 18. September 2021.
  24. Endergebnis der Bundestagswahl 2009 im Kreis Pinneberg. In: kreis-pinneberg.de. Kreis Pinneberg, abgerufen am 18. September 2021.
  25. Bekanntmachung der Kreiswahlvorschläge für die Bundestagswahl 2009. Kreiswahlvorschläge. In: kreis-pinneberg.de. Kreis Pinneberg, abgerufen am 17. September 2021.
  26. Einzelbewerber bei Bundestagswahlen. Kandidaturen von Einzelbewerbern und Wählergruppen. In: wahlen-in-deutschland.de. Valentin Schröder, abgerufen am 18. September 2021.
  27. Wahl zum 16. Deutschen Bundestag am 18. September 2005. Tabelle: Endgültiges Ergebnis nach Wahlkreisen der Bundestagswahl 2005. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 18. September 2021.
  28. Endergebnis der Bundestagswahl 2005 im Kreis Pinneberg. In: kreis-pinneberg.de. Kreis Pinneberg, abgerufen am 18. September 2021.
  29. Wahl zum 15. Deutschen Bundestag am 22. September 2002. Tabelle: Endgültiges Ergebnis nach Wahlkreisen der Bundestagswahl 2002. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 18. September 2021.
  30. Endergebnis der Bundestagswahl 2002 im Kreis Pinneberg. In: kreis-pinneberg.de. Kreis Pinneberg, abgerufen am 18. September 2021.
  31. Wahl zum 14. Deutschen Bundestag am 27. September 1998. Tabelle: Endgültiges Ergebnis nach Wahlkreisen der Bundestagswahl 1998. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 18. September 2021.
  32. Endergebnis der Bundestagswahl 1998 im Kreis Pinneberg. In: kreis-pinneberg.de. Kreis Pinneberg, abgerufen am 18. September 2021.
  33. Wahlkreisbewerberinnen und -bewerber. (PDF; 1,7 MB) In: Statistische Berichte, B VIII 1 - 2/98. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, 27. August 1998, S. 2–3, abgerufen am 29. September 2021.
  34. Wahl zum 13. Deutschen Bundestag am 16. Oktober 1994. Tabelle: Endgültiges Ergebnis nach Wahlkreisen der Bundestagswahl 1994. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 18. September 2021.
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  36. Wahl zum 12. Deutschen Bundestag am 2. Dezember 1990. Tabelle: Endgültiges Ergebnis nach Wahlkreisen der Bundestagswahl 1990. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 18. September 2021.
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  38. Einzelbewerber bei Bundestagswahlen. Kandidaturen von Einzelbewerbern und Wählergruppen. In: wahlen-in-deutschland.de. Valentin Schröder, abgerufen am 18. September 2021.
  39. Wahl zum 11. Deutschen Bundestag am 25. Januar 1987. Tabelle: Endgültiges Ergebnis nach Wahlkreisen der Bundestagswahl 1987. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 18. September 2021.
  40. Einzelbewerber bei Bundestagswahlen. Kandidaturen von Einzelbewerbern und Wählergruppen. In: wahlen-in-deutschland.de. Valentin Schröder, abgerufen am 18. September 2021.
  41. Wahl zum 10. Deutschen Bundestag am 6. März 1983. Tabelle: Endgültiges Ergebnis nach Wahlkreisen der Bundestagswahl 1983. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 18. September 2021.
  42. Wahl zum 9. Deutschen Bundestag am 5. Oktober 1980. Tabelle: Endgültiges Ergebnis nach Wahlkreisen der Bundestagswahl 1980. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 18. September 2021.
  43. Wahl zum 8. Deutschen Bundestag am 3. Oktober 1976. Tabelle: Endgültiges Ergebnis nach Wahlkreisen der Bundestagswahl 1976. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 18. September 2021.
  44. Wahl zum 7. Deutschen Bundestag am 19. November 1972. Tabelle: Endgültiges Ergebnis nach Wahlkreisen der Bundestagswahl 1972. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 18. September 2021.
  45. Wahl zum 6. Deutschen Bundestag am 28. September 1969. Tabelle: Endgültiges Ergebnis nach Wahlkreisen der Bundestagswahl 1969. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 18. September 2021.
  46. Wahl zum 5. Deutschen Bundestag am 19. September 1965. Tabelle: Endgültiges Ergebnis nach Wahlkreisen der Bundestagswahl 1965. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 18. September 2021.
  47. Wahl zum 4. Deutschen Bundestag am 17. September 1961. Tabelle: Endgültiges Ergebnis nach Wahlkreisen der Bundestagswahl 1961. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 17. September 2021.
  48. Wahl zum 3. Deutschen Bundestag am 15. September 1957. Tabelle: Endgültiges Ergebnis nach Wahlkreisen der Bundestagswahl 1957. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 17. September 2021.
  49. Wahl zum 2. Deutschen Bundestag am 6. September 1953. Tabelle: Endgültiges Ergebnis nach Wahlkreisen der Bundestagswahl 1953. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 17. September 2021.
  50. Wahl zum 1. Deutschen Bundestag am 14. August 1949. Tabelle: Endgültiges Ergebnis nach Wahlkreisen der Bundestagswahl 1949. In: bundeswahlleiter.de. Bundeswahlleiter, abgerufen am 17. September 2021.
  51. Der Kreis, der wie Deutschland wählt. In: Hamburger Abendblatt. 25. September 2021, abgerufen am 3. Oktober 2021.
  52. Georg Ismar, Selina Bettendorf: Was sagt das Orakel von Pinneberg zur Kanzlerfrage? In: Der Tagesspiegel. 27. September 2021, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 3. Oktober 2021]).
  53. Ortsbesuch in Deutschlands Wahl-Orakel: Wer in Pinneberg gewinnt, stellt seit 1953 den Kanzler. In: Stern. 26. September 2021, abgerufen am 3. Oktober 2021.