Dietachbach
Dietachbach Thallingerbach | ||
Dietachbach beim Heuberg (2011) | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | AT: HZB:2-134-336 | |
Lage | bei Steyr, Oberösterreich | |
Abfluss über | Enns → Donau → Schwarzes Meer | |
Flussgebietseinheit | Donau unterhalb Jochenstein (DUJ) | |
Ursprung | bei Schwödiau / Kerschberg 48° 4′ 43″ N, 14° 24′ 11″ O | |
Quellhöhe | ca. 350 m ü. A. | |
Verrohrung | bei DietachKoordinaten: 48° 5′ 42″ N, 14° 25′ 57″ O 48° 5′ 42″ N, 14° 25′ 57″ O | |
Mündungshöhe | 300 m ü. A. | |
Höhenunterschied | ca. 50 m
| |
Länge | ca. 5,5 km[1] | (2,5 km verrohrt)|
Einzugsgebiet | 14,22 km² | |
Gemeinden | Dietach | |
Mündung in die Enns nominell bei Staning ⊙[2] |
Der Dietachbach, auch Thallingerbach,[3] ist ein kleiner Nebenbach der Enns im Traunviertel in Oberösterreich.
Lauf und Hydrographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bach entspringt zwischen Schwödiau und Kerschberg, und rinnt über Thalling und Dietach nordostwärts. Etwas östlich, zwischen Kaibling und der Anschlussstelle der B309 am Fuße des Heubergs, verschwindet er nach 3,6 Kilometern im Untergrund. Die folgenden 3,8 Kilometer ist er verrohrt und wird zur Enns geleitet.[1]
Das hydrographische Einzugsgebiet[2] des Dietachbachs erstreckt sich am Nordrand der Stadt Steyr, von der Wolfener Waldrandsiedlung und dem Steyrer Ort Neustift nordostwärts, mit der Dietacher Niederung zwischen Heuberg im Norden und Dornach und dem Terrassensporn bei Hausleiten im Süden, bis in die Winklinger Terrasse zwischen Asang, Pühring und Staning an der Enns. Hier, etwas unterhalb des Kraftwerks Staning, befindet sich der nominelle Zufluss zur Enns. Dieses Areal umfasst 14,2 km².[2]
Der Bach versickerte ursprünglich in den Schottern der Ennsterrassen.[1] Dieser Zustand soll mit der Renaturierung der Schottergrube in Winkling wiederhergestellt werden.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bach (beziehungsweise die Gegend) ist als Todicha schon im Stiftungsbrief für das Kloster Kremsmünster durch Herzog Tassilo 777 urkundlich,[4] und wird als -achen-Name gedeutet. Der Raum gehörte damals zur Slawendekanie.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Ulrike Bart, Clemens Gumpinger, Christian Scheder: Reuse of Abandoned Quarries and Gravel-pits for the Utilisation of their (limno-)ecological Potential (Austria). In: Transylvanian Review of Systematical and Ecological Research, Band 6 The Wetlands Diversity, 2008, S. 173–176 (ganzes Heft, pdf, stiinte.ulbsibiu.ro, abgerufen am 2. September 2018, dort S. 183 ff).
- ↑ a b c DORIS, Thema Gewässer und Geologie, Layer Detaileinzugsgebiete.
- ↑ Angabe Thallinger Bach im Franziszäische Kataster (um 1830).
- ↑ «locum et XXX sclavos ad Todicha» (deutsch: „der Ort und 30 Slawen zu Dietach“). Details siehe Dietach: Geschichte.