Diskussion:Anrede

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Weibliche Amtsträger

[Quelltext bearbeiten]

Die Frage der Anreden von weiblichen Amtsträgern ist wohl immer noch heiß umstritten. Streng grammatikalisch genommen, gibt es keine weibliche Form von "Minister", "Kanzler", "Oberbürgermeister" usw. Die korrekte Form der Anrede lautet deshalb eigentlich immer noch "Frau Minister", "Frau Bundeskanzler" etc. Dies wird aber heute als politisch nicht mehr korrekt betrachtet, da Frauen ja auch diese Ämter besetzen können, und ein rein männlicher Sprachgebrauch als Chauvinismus ausgelegt werden kann. Deshalb geht man/frau mehr und mehr dazu über, die eigentlich im Deutschen nicht korrekten Formen "Ministerin", "Kanzlerin" etc. zu gebrauchen. Hier ein Beispiel wie umstritten die ganze Angelegenheit ist. Als Birgit Breuel Wirtschaftsminister(in) in Niedersachsen wurde, legte sie per Hauserlass fest, dass weiterhin die männliche Form der Anrede zu gebrauchen sei, sie also als Frau Minister angesprochen zu werden wünscht. Etwas später wurde Angela Merkel Bundesumweltminister(in) und wollte als "Ministerin" nicht als Frau Minister angesprochen werden --Rhino 04:37, 29. Jul 2005 (CEST)


Entschuldigung! Ich bin für den Begriff "Männin"! Nur der ist wirklich politisch korrekt! Wer oder was soll eine "Männin" sein? Die weibliche Form von "Mann" ist doch wohl "Frau" oder?



Bei diesem Artikel wird die Anrede von Ämtern, die von Frauen besetzt werden etwas wenig beschrieben. Heißt es zum Beispiel "Frau Minister" oder "Frau Ministerin" oder einfach nur "Ministerin". Gerade hier muß man doch eigentlich aufpassen, weil diese Anrede ja auch für die Frau des Ministers angewendet werden kann, aber welche denn nun?

  • Unsinn: Die Frau des Ministers ist doch keine Frau Ministerin. Das fehlte ja noch. Siehe weiter unten "Frau Doktor".

Was beim Artikel fehlt, ist das Phänomen der schriftlichen Anrede, z.B. in Briefen.

Führen der Anrede "Professorin" verpflichtend? - Aussage entfernt

[Quelltext bearbeiten]

In der aktuellen Version des Artikels steht - ohne Beleg - zu lesen "In Deutschland ist die Amtsbezeichnung eines weiblichen Professors „Professorin“, da Frauen Amtsbezeichnungen in der weiblichen Form führen müssen." Mir ist nicht bekannt durch welche Vorschrift dies geregelt sein sollte, da in der Praxis vor der Verleihung des akademischen Grades i.a.R. zwischen von den Kanditatinnen zwischen der Anrede "Professor" und "Professorin" frei gewählt werden kann (ähnlich wie dies auch bei Magister und Doktorengraden üblich ist). Ausnahmen von dieser Regel existieren lediglich an einigen Universitäten (z.B. Leipzig) und sind rechtlich wie sprachlich hochgradig umstritten. Da der Eintrag überdies keine Belege aufweißt und der hier geschilderten gängigen Praxis widerspricht, wird er - bis zum Beweiß des Gegenteils - ersatzlos entfernt. Alex-ried (Diskussion) 11:24, 25. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Englisch

[Quelltext bearbeiten]

Beispielsweise suche ich gerade nach der englischen Version von "Sehr geehrte Damen und Herren" oder "Guten Tag".

"Sehr geehrte Damen und Herren" ist im Englischen "Dear Sir or Madam".--Mow-Cow 04:44, 29. Jul 2005 (CEST)
Wirklich? Ich habe noch gelernt: In Briefen "Dear Sirs", bei Ansprachen "Ladies and Gentlemen". Wschroedter 00:36, 22. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Wenn schon, dann sagt man "Dear Madam or Sir"
Dear Sir or Madam lernt man im Englischunterricht. --84.154.105.116 22:14, 17. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Dear Sir or Madam ist richtig. Gruß aus London... ;) (nicht signierter Beitrag von 136.148.234.22 (Diskussion | Beiträge) 02:49, 1. Dez. 2009 (CET)) Beantworten

In der Gastronomie

[Quelltext bearbeiten]

Eine Frage der "Anrede", die der Klärung bzw. Einigung bedarf: In Gastronomiebetrieben rief man früher das "Fräulein" oder den "Herrn Ober". Was sagt man heute?

"Hallo!?", - nein im Ernst, nach dem Anruf (Hallo, Entschuldigen Sie bitte erfolgt im Weiteren eine eine pronominale Anrede, genau so, wie man sie jeder anderen namentlich nicht bekannten Person gegenüber im Alltagsleben verwendet. Pismire 20:13, 9. Aug 2004 (CEST)

Die Antwort ist theoretisch richtig, doch wie sieht das in der Praxis aus? Eine Kellnerin bedient. Ruft man dann "Hallo, Bedienung!" oder "Hallo, Kellnerin" oder immer noch "Hallo, Fräulein"?

- Die beste Anrede ist natürlich immer der Name des Kellers oder Kellerin. Da man den aber oft nicht kennt, ist "Bedienung" (freundlich, nicht im Kommandoton versteht sich!) eine adäquate Lösung.

1994 hat die Gesellschaft für deutsche Sprache dazu mal einen Wettbewerb veranstaltet (der genauso überflüssig war und ohne Wirkung blieb wie der bekannte zu "nicht durstig" = "sitt"), und als Ergebnis wurde "Frau Ober" empfohlen. Eigentlich gar nicht schlecht, aber der Schritt zur "Schwester Oberin" ist nicht weit. Die 1985 von Heinemann/Kunz in "Sprachpflege" festgestellten Bezeichnungen für den Sprachgebrauch sind allerdings lustig: “Fräulein”, “Junge Frau”, “Frau...”, “Frau Schulz”, “Fräulein Schulz”, “Heidi”, “Gustel”, “Schnecke”, “Fusel-Elly” (!), “Kellnerin”, “Frau Kellnerin”, “Fräulein Kellnerin”, “Serviererin”, “Fräulein Serviererin”, “Frau Ober”, “Frau Ober'n”, “Meine Dame”, “Kollegin” (!?), “Kollegin Kellnerin”, “Chefin”, “Bedienung (bitte)”, “Wirtschaft”, “Frau Wirtin”, “He, Sie”, “He, Du”, “Äh”, “Eh”, “Ks” und nonverbal "Heben der Hände", "Winken", "Zeigen auf die Geldbörse". Vielleicht hätte man wirklich vor der Abschaffung des ach so diskriminierenden "Fräulein" mal was anderes einführen sollen, um viel größere Unveschämtheitheiten (“Schnecke”, “Ks” oder “He, Du”) zu vermeiden... :-) --AndreasPraefcke ¿! 10:15, 16. Jun 2005 (CEST)

"Verzeihung" passt immer. Und wenn ich zahlen will, "schreibe" ich mit dem Finger in die Luft. Das versteht fast jede(r)- auch international - , die anderen kommen fragen, was ich will.

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin seit 20 Jahren in der Gastronomie tätig und mußte die letzten Jahre feststellen, daß der Respekt gegenüber dem Servicepersonal sehr nachgelassen hat. (Amerika, Al Bundy, und wir auf eine Stufe mit Schuhvekäufern gestellt werden, wobei ich Verkäufer nicht als minderwertige Tätigkeit ansehe).

Diese Beszeichnungen für Servicepersonal, die ich hier im Vorfeld gelesen habe, zeugen davon.

Ich bin 45 Jahre alt und habe als Kind schon gelernt, dass man einen fremden Gast mit Sie anspricht.

Leider muss ich feststellen, dass diese Sitte bei den Gästen abhanden gekommen ist.

Man braucht in einer bayerischen Gaststätte nur Grüß Gott sagen beim Eintritt. (Preissen: Hai, Hallo usw.)

Dann wird auch eine bayerische Bedienung oder ein Ober Sie nach ihren Möglichkeiten versuchen Sie zufrieden zu stellen.

Der Gast sollte sich mal überlegen, wenn er einer Bedienung bei der Arbeit zusieht, wieviel Arbeit sie hat, und sie vielleicht ihren neuen Job nicht beherrscht. (Leider oft in der Gastronomie wegen Personalmangels.)

Es bleibt festzustellen, wenn der Gast beim Eintreten den richtigen Eindruck hinterlässt, hat er auch kein Problem mit der Anrede des Servicepersonals.

Wir im Gastgewerbe haben eine sehr gute Menschenkenntnis und können nach dem ersten Satz eines Gastes sagen: "angenehmer Gast" oder "Arschloch".

Mit freundlichen Grüßen

Ernst Staudacher Gasthof Esterer Wasserburger Straße 30 83135 Pfaffenhofen

--- Das "Sie" in der Gastronomie ist auf dem Lande noch recht üblich. In größeren Städten aber nur noch gegenüber Älteren - Gästen und Personal. Ich erschrecke inzwischen schon, wenn ich mit Mitte 40 in einer Bar, Kneipe etc. gesiezt werde. --thomas-22085 17:07, 12. Feb. 2009 (CET)

Adelstitel

[Quelltext bearbeiten]

Der Adelstitel gab den Rang eines Adligen in der gesellschaftlichen Hierarchie an. Viele Adelstitel waren ursprünglich bloße Funktionsbezeichnungen. Adelstitel gehören seit Ende des Ersten Weltkriegs 1918 in Deutschland und Österreich der Vergangenheit an. Sie wurden in Deutschland 1919 durch die Weimarer Reichsverfassung (Artikel 109 der Verfassung des Deutschen Reichs in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 401-2, veröffentlichten bereinigten Fassung)abgeschafft und durch Landesrecht als Bestandteil des Nachnamens überführt. Ein Standesrecht besteht bei geführten Adelstiteln nicht mehr. (nicht signierter Beitrag von 91.64.218.188 (Diskussion) 20:42, 8. Jun. 2010 (CEST)) Beantworten

Ein weitere Frage: Wie lautet die mündliche Anrede für einen promovierten Grafen o.ä.?

In der direkten Anrede (Dr. Max Graf von und zu Mustermann):
  • Untergeordnete Adelsränge und Bürgerliche: Graf Mustermann (mündlich), S.H. Dr. Max Graf von und zu Mustermann (Adresse), Sehr geehrter Graf (von und zu) Mustermann (Brief)
  • Grafen und übergeordnete Adelsränge: Herr Dr. Mustermann (mündlich), S.H. Dr. Max Graf von und zu Mustermann (Adresse), Sehr geehrter Graf Mustermann (Brief)
Im mündlichen Kontext fallen von und zu grundsätzlich weg (beim Grafen). Niemals aber sagt man Herr Graf, Herr Dr. Graf oder Dr. Graf (von und zu) Mustermann. Akademische Titel (also auch Prof. oder Dipl-Foo) fallen wie bei Staatstiteln (Minister, Bundeskanzler pp.) weg.

Der "Ratgeber für Anschriften und Anreden", herausgegeben vom Bundesministerium des Innern - Protokoll Inland, Stand Okt. 2004 gibt vor: Zitat: Seite 19: zu ehem. Adelsbezeichnungen:

""In der Anschrift ist daher folgende Reihenfolge bei der Namensnennung üblich: Anrede, Akademischer Grad, Vorname, ehemalige Adelsbezeichnung, Familienname. Beispiel: "Herrn Dr. Theo Graf von Hinckelstein". Für die Anrede in einem Brief bedeutet dies zum Beispiel: "Sehr geehrte Frau Fürstin von Hinckelstein" (im gesellschaftlichen Bereich wird die schriftliche Anrede vielfach noch wie folgt gefasst: "Sehr geehrte Fürstin von Hinckelstein").""

Das heisst: Herrn Graf von Hinckelstein und Sehr geehrter Herr Graf von Hinckelstein ?????

S.H. bedeutet das Seine Hoheit? Wenn ein Staatsminister an einen Grafen schreibt, schreibt er ebenfalls: S.H....?

Nein, das bedeutet "Seine Hochwohlgeboren". Die Abkürzung kann aber in der Tat auch für "Seine Hoheit" stehen, daher ist es ratsamer, selbige auszuschreiben.

S. H. für einen Grafen ist schlicht Quatsch! Wenn überhaupt stünde Reichsgrafen der Titel einer Erlaucht zu, mehr nicht, schon gar nicht Hoheit. ____ S. H. steht für Seine Hoheit, also ists nicht für Grafen. Grafen werden wenn dann als S. Hg. (Hochgeboren) oder S.Hwg. (Hochwohlgeboren) betitelt. 08:57, 13. Sep. 2011 (CEST)

____________ (ohne Benutzername signierter Beitrag von 131.130.223.72 (Diskussion) ) 


Das ist unrichtig. Reichsgrafen führen nicht automatisch das Prädikat "Erlaucht", sondern allein diejenigen gräflichen Häuser (in Deutschland und Österreich [sic!]), die im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses mediatisiert und im Anschluß, den noch regierenden, fürstlichen Familien für ebenbürtig erklärt wurden. Daher sollte man sich im Genealogischen Handbuch des Adels oder anderen einschlägigen Nachschlagewerken informieren welchem gräflichen Haus das Prädikat "Erlaucht" zusteht. Vereinzelt können auch (erstgeborene) Söhne fürstlicher Geschlechter (z.B. Bismarck), über das Anrecht dieses Prädikats verfügen.



Da idR undeutlich ist, ob der Adelstitel noch als Titel oder als Namensbestandteil geführt und verstanden wird, sollte der ehem. Adelstitel auch nicht mehr genannt werden. Da es keine Grafen mehr gibt, und die Anrede "Herr Graf" ebenfalls falsch wäre, reicht es vollkommen aus, "Max Graf von Musterstein" mit "Herr von Musterstein" anzureden. Die korrekte ständische Anrede wäre sowieso "Eure Durchlaucht", die Nennung im Gespräch (gegenüber dritten) "Graf Max". Der Name des Hauses hieße "Haus zu Musterstein". Der Gebrauch von "Graf Max von Musterstein" ist eher unüblich. Also, es reicht ein höfliches "Herr von Musterstein", alles andere ist übertrieben und von gestern!!! --84.135.48.52 20:06, 28. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Da es keine Grafen mehr gibt soll die Anrede "Herr Graf" falsch sein? Unsinn. Einen Herrn Müller wird man auch dann "Herr Müller" anreden, wenn er selbst gar kein Müller mehr ist, sondern einen ganz andern Beruf hat. Und wie sollte man "Steffi Graf" anreden, wo es doch angeblich keine Grafen mehr gibt? --91.56.98.24 13:10, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Welche Anrede gilt bei solchen adeligen Namen, wo das "von" oder "zu" erst NACH dem ersten Teil des Nachnamens folgt? Fiktives Beispiel "Melchior Sternfels von Fuchsheim": Sagt man "Herr Sternfels von Fuchsheim" oder bloß "Herr von Fuchsheim"?--Oudeís (Diskussion) 22:41, 5. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Der Name "Müller" ist ein gutes Beispiel. In der Regel heißen Personen Müller, deren Vorfahren eben Müller waren, unabhängig davon, ob sie selbst Müller sind. Jemand, der Graf von Sachsenhausen heißt, heißt eben auch meistens so, weil eben seine Vorfahren Grafen waren. Aber er ist eben kein Graf mehr, wie er vielleicht vor 1919 gewesen wäre. "Graf von Sachsenhausen" ist ein gewöhnlicher, normaler, wenn auch klangvoller Name. Ich persönlich kenne die Praxis von "Adligen", aus "Bescheidenheit" sich nur "Sachsenhausen" zu nennen, Titel wegzulassen, aber in der Anrede wie Anno Knips dann das "von" abzukürzen und anderen Unsinn. Man sollte Namen adligen Ursprungs im Gebrauch normalisieren. Wenn einer Graf von Sachsenhausen heißt, dann heißt er eben so. Nicht abgekürzt, nichts weggelassen, sondern Punkt und Fertig. Ich kannte mal einen, der hieß "Holz auf der Heide" (kein Witz) - der nannte sich auch nicht "Heide" oder "Holz", sondern eben "Holz auf der Heide". Es gibt nun einmal längere Nachnamen. Aber es sind eben keine Titel, sondern höchstens historische Reminiszenzen daran. Auch bei der Sortierung sollte man das beachten. "Graf von Sachsenhausen" sollte, wie es auch amtlich durchaus gehandhabt wird, unter "G" stehen und nicht unter "S". Wem dann der eigene Nachname zu lang ist, der kann ja einen Antrag auf Änderung stellen ;-).--Skjölding (Diskussion) 14:52, 13. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Kirchliche Würdenträger

[Quelltext bearbeiten]

Wie schreibt man denn eine Prälaten oder Kardinal an, der auch noch einen Professor-Titel hat?

Ich rate einfach mal, aber ich habe keine Ahnung.
Also ich würde es beim Prälaten so machen: mündlich "Herr Prälat" oder, wenn ich ihn als sein Student oder Fachkollege anspreche, "Herr Professor"; in der Adresse "Hochwürdigstem Herrn wie kürzt man das eigentlich ab,(hwst. 08:59, 13. Sep. 2011 (CEST)131.130.223.72 08:59, 13. Sep. 2011 (CEST)) "Hochwürdiger Herr" ist ja H.H Prälat Prof. Dr. Mustermann", in der Grußformel "Hochwürdigster "sehr geehrter" fällt dann weg Herr Prälat". Als Student oder Fachkollege würde ich wohl einen Mischmasch konstruieren und "Hochwürdigster Herr Professor" schreiben.Beantworten
Beim Kardinal ist das etwas einfacher: Anrede "Eminenz", Adresse "S. Em. (Erz-)Bischof Prof. Dr. Fritz Kardinal Mustermann, Grußformel schlicht "Eure Eminenz". --84.154.94.67 19:34, 31. Jul 2005 (CEST)
  • Situativ unterschiedlich: Willst du einen Job bei der Kirche, dann mit allem Brimborium. Willst du aus der Kirche austreten oder dich über die Pfaffen beschweren oder bist du bereits Atheist, reicht ein bürgerliches "Herr Mixa".
Im Fußball nennt man das "nachtreten". Vom Anstand her gehört das gerade umgekehrt gemacht: Bei einem Lob oder einer freundlichen Frage tut's sogar der "liebe Herr (Erz-)Bischof", besonders wenn's der eigene Diözesanbischof ist. Bei einer Bewerbung dann schon lieber "sehr geehrt", eine Beschwerde immer an die "hochwürdigste Exzellenz" (einen Austritt mag ich mir gar nicht vorstellen.) --84.154.127.193 15:13, 4. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Wenn man aus der Kirche austreten will, geht man nicht zum Bischof, sondern zum Amtsgericht :-D --Wschroedter 00:29, 22. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Dem kirchlichen Würdenträger wäre wohl lieber mit dem Päpstlichen Titel, als der deutschen akademischen Bezeichnung angeredet zu werden. Also Hochwürdigster Herr Prälat. Da sich diese Anreden nicht aus dem Kirchenrecht, sondern dem kirchlichen Gewohnheitsrecht ableiten, unterscheidet sich in der Abküzung der Hochwürdige nicht vom Hochwürdigsten Herrn, also beide H.H.. Der Mischmasch, HHw. Herr Prof. ist wohl völlig fehl am Platze, das HHw. bezieht sich auf den Päpstlichen Ehrenprälaten, nicht auf den Professor.

Noch eine Korrektur, der Kardinal schlägt alle weltlichen Titel außer die von Herrscherhäusern, d. h. es heißt nicht S. Em. Prof. Dr. X Card. Y, sondern nur S. Em. Bischof X Card. Y. Ich kann mir aber vorstellen, daß man dann in einzelnen Fällen den Professor schreibt als Funktionsbezeichnung (wenn etwa die Uni Regensburg mit dem damaligen Kardinal Ratzinger als ihrem Honorarprofessor Modalitäten über eine Gastvorlesung klären hätte wollen), aber nicht mehr als Titel. --217.189.227.88 23:29, 15. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Anrede bei Prälat: Wenn es hochoffiziell (bes. in Österreich) sein soll: Euer (hochwürdigste) Gnaden! Anschrift: Seiner Gnaden, dem hochwürdigsten Herrn Prälaten Univ.-Prof. Dr. Max Mustermann Wenn es weniger formell sein soll reicht als Anrede: Hochwürdigster Herr Prälat! Anschrift: An Herrn Univ.-Prof. Prälat. Dr. Max Mustermann

Erratum im Artikel: Eigentlich gebührt allen Prälaten die Anrede "Euer Gnaden", ebnso den Mitgliedern der Domkapitel, sofern kein höherer Titel vorliegt. Besonders in Österreich wird diese Anrede (von offizieller staatlicher Seite) auch noch verwandt. (nicht signierter Beitrag von 194.166.197.192 (Diskussion) 18:32, 28. Jan. 2013 (CET) Beantworten

Macht euch mal locker! Ich als Katholik spreche die Amtsinhaber eher mit bürgerlichen Titel an, gelegentlich auch mit "Herr Pfarrer", den Bischof meist mit Herr Bischof oder Herr Bischof Müller. Sollte ein Pfarrer, Dekan o. ä. einen akademischen Titel tragen, dann eher mit bürgerlicher Anrede Herr Professor Müller. Wie schon weiter oben geschrieben, führen höhere Würdenträger keine weiteren Titel (Herr Bischof Professor Doktor Müller?? - Nein!). Die protokollarischen Anreden sind selbst im Schriftverkehr nicht mehr im Schwange …

Für den Diakon sieht Geistlicher die Anrede "Hochehrwürden" vor. Für den Subdiakon sieht Geistlicher die Anreden "Wohlehrwürden" und "Ehrwürden" vor. Was ist richtig - abgesehen davon, daß man den Subdiakon eh nur braucht, wenn man einen Subdiakon trifft, der vor 1970 geweiht und dann nicht zum Diakon geweiht wurde (ob es da überhaupt einen Fall gibt?) oder wenn man bei den Petrusbruderschaft vorbeischaut -? (Was ich mit meinem Einschub sagen will: Ein kleines "abgeschafft" oder "abgeschafft im aktuellen Ritus" könnte dem Subdiakon nicht schaden.) --84.154.88.202 13:12, 13. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Der Patriarch vom Antiochien und dem ganzen Orient (eher als Osten gebräuchlich) ist meiner Kenntnis nach "Seligkeit" und nicht "Heiligkeit". Jedenfalls habe ich Ignatius immer damit angeredet und so reden ihn auch seine Mitarbeiter an.

Rechtsanwälte und sonstige Juristen

[Quelltext bearbeiten]

Heute erhielt ich eine Adresse, an die ich etwas senden solle. Der Adressat ist von Beruf Rechtsanwalt. Die Adresse begann mit "Rechtsanwalt Vorname Nachname".... Muss ich ihn jetzt mit Herrn Rechtsanwalt ansprechen? Sorry, aber das sehe ich noch nicht so ein. Schliesslich habe auch ich über viele Jahre einen Beruf erlernt und lasse mich nicht anreden mit Grafiker Vorname Nachname... Was ist jetzt korrekt? (bi, 13. Nov. 05)

Natürlich musst du ihn nicht "Herr Rechtsanwalt" ansprechen. "Herr Mustermann" (oder wenn er einen akademischen Titel hat: "Herr Dr. Mustermann" reicht völlig aus und ist auch korrekt. (Tatsächlich komme ich mir als Rechtsanwalt (oder: Rechtsanwältin) irgendwie merkwürdig vor, wenn mich jemand - es gibt so Leute - mit "Frau Rechtsanwältin" oder "Frau Rechtsanwalt" anspricht.)
Beim Schreiben solltest du aber im Adressfeld schon "Rechtsanwalt" schreiben, dann allerdings anstelle des "Herrn", also:
Rechtsanwalt
Max Mustermann
Musterstraße 123
12345 Musterstadt
Das gilt allerdings nur, wenn du den Herrn auch in seiner beruflichen Funktion anschreibst. Ist er z.B. dein Vermieter, hat das mit seinem Beruf als Rechtsanwalt nichts zu tun, und dann ist es völlig in Ordnung auch nur "Herrn Max Mustermann" in das Adressfeld zu schreiben.
In der Briefanrede ist es dann aber in jedem Fall wieder einfach: "Sehr geehrter Herr Mustermann,". Eine Ausnahme gilt hier nur für Rechtsanwälte untereinander, da schreiben wir dann "Sehr geehrter Herr Kollege Mustermann". In dem Zusammenhang frage ich mich allerdings auch immer selber, ob ich als Rechtsanwältin Notare und Staatsanwälte auch mit "Kollege" anschreiben darf oder nicht.
-- Miriam.moeller 19:09, 24. Feb 2006 (CET)

Das machen die sogar, zumal sich in der der Regel RA und Staatsanwälte/Richter kennen. Eigentlich aber sind sie keine Kollegen, da der eine privatrechtlich beschäftigt ist und die anderen beiden im Staatsdienst stehen (Beamte).

Ja, absolut. Das ist unter allen Volljuristen üblich, egal ob Beamter (StA), Richter, Notar, angestellter RA oder selbstständiger RA. Richter und Notare sind im übrigen keine Beamten, sondern haben einen eigenen Status.

Um es ganz formal zu machen würde ich eine Anschrift (nicht signierter Beitrag von 80.134.27.136 (Diskussion | Beiträge) 10:16, 27. Jul 2009 (CEST)) Herrn oder neu Herr RA Max Mustrmann schreiben.

Der Nominativ mag neu sein, aber dann bestätigt das mein Vorurteil, daß eine Menge von Neuem Schrott ist (und ich bin 20 Jahre alt). "Herrn" muß es heißen, Nominativ ist grammatischer Käse. --84.154.105.116 22:16, 17. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Richter (Abschnitt Gericht)

[Quelltext bearbeiten]

Dafür, wie Richter, die eine Sitzung leiten, angesprochen werden, gibt es, soweit ich sehe, keine verbindliche Regelung. Hier im Artikel ist für die Behauptung, Herr oder Frau Vorsitzende(r) sei üblich, auch nur eine einzige, noch dazu qualitativ recht dünne Quelle angeführt, nämlich leo.org (http://dict.leo.org/forum/viewUnsolvedquery.php?idThread=444255&idForum=1&lp=ende&lang=de). Entsprechende Anrede wird dort auch nur so in einer Diskussion behauptet! Abgesehen davon halte ich die bisherige Aussage in WP auch für schlicht zu weit gehend (tausendfache eigene Erfahrung!). Die Anrede "Frau Richterin" oder "Herr Richter" ist mindestens ebenso üblich, gerade auch, wenn Naturalparteien vor einem stehen. Abgesehen davon werden beisitzende RichterInnen völlig ausgeblendet. In einem Artikel, der sich allgemein die Anrede zum Thema gestellt hat, kann dies imho nicht so bleiben.

Ich bitte also ausdrücklich um Meinungsäußerungen. Da es bisher keine belastbare Quelle für eine bestimmte, auch nur übliche Anrede von RichterInnen gibt (jedenfalls habe ich bisher nichts gefunden, was über Forenbeiträge in wenig frequentierten Foren hinausgeht), beabsichtigte ich gegebenenfalls, eine Artikeländerung dahingehend vorzunehmen, dass sowohl Herr/Frau Vorsitzende oder Herr/Frau RichterIn übliche Anredeformen sind. --Chatte51 (Diskussion) 22:28, 3. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Ich korrigiere micht: Konsequenz fehlender Nachweise dürfte angesichts des Erfordernisses der hinreichenden Belegung sein, dass auf eine fehlende verbindliche Regelung oder Üblichkeit hinsichtlich der Richteranrede hinzuweisen ist.--Chatte51 (Diskussion) 02:25, 6. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Es wurde offenbar in der frühen Neuzeit üblich, Richter mit dem Titel: "Seine Gestreng!" anzureden. Weiß irgendwer, wann diese Anrede wo wie eingeführt wurde, und wann etwa sie wie außer Gebrauch kam?--Automobilia8545 (Diskussion) 20:38, 4. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Parlamentarisches Protokoll

[Quelltext bearbeiten]

Ich glaube mich zu erinnern, dass "Das Protokoll" ein äußerst umfrangreiches Dokument herausgegeben hat, in dem für wirklich jedes mögliche Amt sämtliche Ansprachen haarfein aufgelistet sind (auch nach Staaten, Kirchen usw) Leider habe ich natürlich die Adresse vergessen - wenn es jemand zufällig kennt: es wäre eine perfekte Quelle für diesen Artikel, zumindest aber verlinkenswert

-> Link dazu ist im Artikel vorhanden. Siehe: Ratgeber für Anschriften und Anreden, Bundesministerium des Inneren

Ehepartner

[Quelltext bearbeiten]

Gibt oder gab es nicht mal Frau Doktor .... wenn der Mann den Doktortitel hat ? D.h man spricht die Frau, obwohl Sie gar keinen Titel hat, am Telefon oder während eines Empfangs mit Frau Doktor ... an ? --Jackfritt 09:15, 23. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Gerade gefunden : Entsprechend der internationalen Praxis werden die Ehepartner der in Deutschland akkreditierten Botschafter/innen nicht (mehr) mit "Exzellenz" angeredet (z.B.: "Seine Exzellenz der Botschafter von ... und Frau Smith"). Ehegatten haben nur auf die jeweils selbst erworbenen Bezeichnungen Anspruch.

Dann wird dies wohl auch für andere Titel gelten und somit wird die Ehefrau vom Dr. nicht mehr mit Frau Doktor angeredet ? Kann mir dies jemand bestätigen ? Oder liege ich auf dem Holzweg? --Jackfritt 11:32, 7. Jul 2006 (CEST)

  • O Gott, das war mal Brauch in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Da hieß die Frau vom Arzt "Frau Doktor" (selbst wenn sie vor der Ehe mal Krankenschwester war). Das findest nur noch in Heimatfilmen aus Opas Kino. Akademische Bildung und Grade lassen sich nicht per Geschlechtsverkehr übertragen.

Ich habe mal vor ca. 20 Jahren gelesen, dass "Exzellenz" die einzige Anrede sei, die sich direkt auf den Ehepartner uebertraegt. Insofern duerfte dann nichts mehr davon "anzuheiraten" sein (von den Spezialfaellen bei den Adeltitel mal abgesehen, die eher unters Namensrecht fallen). Was selbstverstaendlich einige aeltere Damen nicht davon abhalten wird, auf die Anrede Frau Doktor zu bestehen. Hey, wenn ich meinen eigenen Doktor habe und mit einer Doktorin verheiratet bin, duerfen wir uns dann beide Dr. Dr. nennen? :-) --Lars 16:17, 1. Aug 2006

  • Kleine Anekdote einer Freundin von mir (als promovierte - also echte Doktorin - Oberärztin im Krankenhaus tätig): Frau xy im Privatzimmer bestand im Gespräch mit ihr tatsächlich darauf, mit "Frau Doktor" angeredet zu werden, da "mein Gatte diesen Titel schließlich hart erarbeitet hat." Meine Freundin antwortete darauf: "Gerne. Sie dürfen aber ruhig weiter einfach Frau Hoffmann zu mir sagen." ... --Miriam.moeller 02:41, 13. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
  • Und zu Dr. Lars: Du und Deine Dr.-Frau, Ihr dürft Euch dann wahrscheinlich "Doppel-Doktor" nennen. --Miriam.moeller 02:41, 13. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

In ländlichen Gebieten ist es auch heute noch durchaus in älteren Generationen üblich, bei der Frau des Funktionsträgers die Anreden "Frau Bürgermeister", "Frau Pfarrerin", "Frau Doktor" zu hören. Dazu passt, dass mein promovierter Onkel als Hausarzt sich in den Ruhestand begab und einige in der Dorfbevölkerung danach meinten, nun müsse man ja nicht mehr "Herr Doktor" sagen, da er ja nicht mehr praktiziere. (nicht signierter Beitrag von 217.236.199.254 (Diskussion) 12:15, 30. Apr. 2011 (CEST)) Beantworten

Kann das jetzt mal jemand definitiv regeln? Ich habe Einladungskarten von 1980 hier liegen, auf denen die Frau des Botschafters Dr. Johannes Mustermann zur Festivität einlädt. Die Frau wird auf den Karten als "Frau Dr. Max Mustermann" bezeichnet obwohl sie keinen Doktortitel hat und auch keinen männlichen Vornamen. Analog in den USA auf einer Einladungskarte wurde eingeladen von "Mrs. John Doe", aber das war der Name des Mannes. Bitte stelle doch mal einer eine klare Regel auf und bringe sie im Artikel unter! (nicht signierter Beitrag von 62.157.49.108 (Diskussion) 13:34, 24. Jun. 2012 (CEST)) Beantworten

Meine Damen und Herren

[Quelltext bearbeiten]

Diese gebräuchliche Anrede hört und liest man sehr oft.

Kann jemand hier reinschreiben woher das "meine" eigentlich stammt?

Vermutung: "meine ge/verehrten..." -- Matt1971 ±⇄ _ ✈_ 06:49, 12. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Parallelität: Meine Liebe/Meine liebe ... Man sagt halt so. --Wschroedter 22:38, 21. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Was ist ein Titel?

[Quelltext bearbeiten]

Ein akademischer Grad ist kein Titel, er ist auch kein Bestandteil des Namens. Deswegen ist völlig irrelevant, ob jemand Anspruch auf Anrede als sonstwa hat, denn niemand hat den Anspruch darauf, mit einem akademischen Grad angesprochen zu werden. Allerdings ist es so, dass Vorgesetzte bzw. Arbeitgeber verpflichtet sind, die akademische Graduierung korrekt wiederzugeben, wenn sie sie wiedergeben. Einen Dipl.-Ing. darf der Arbeitgeber z.B. nicht als Diplomsteinklopfer anschreiben (und wohl auch nicht als solchen anreden, aber da bin ich nicht sicher).

Das zieht sich eh durch viele Artikel der Wikipedia, dass akademische Grade fälschlicherweise als Titel bezeichnet werden. In der Mehrzahl der Dissertationen steht auch deshalb etwas wie "Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades des Doktors der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.)". Mitunter wird auch von Doktorwürde einer Fakultät gesprochen. Ein Titel ist das aber alles nicht.

<< stimmt so nicht. In Deutschland ist der "Dr." Teil des Namens und wird entsprechend auch in den Personalausweis eingetragen. Dementsprechend kann ein Doktor auch auf der Anrede mit dem Doktorgrad bestehen!

Das ist falsch! Der Doktorgrad wird zwar eingetragen, ist aber kein Teil des Namens. Es gibt dazu Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts und des Bundesgerichtshofes. Beim Bundesverwaltungsgericht ging es sogar um die Eintragung in den Personalausweis und ob dazu ein Rechtsanspruch bestehe. Das BVerwG hat diese Frage verneint. Der dazugehörige Leitsatz lautet: „Der Inhaber eines Doktortitels hat nach geltendem reversiblem Recht keinen Anspruch darauf, daß dieser Titel in der Namensspalte seines Berliner ‚behelfsmäßigen Persopalausweises‘ eingetragen wird.“ (BVerwGE 5, 291ff.). Der BGH hat sich in seiner Entscheidung zum Personenstandsrecht u.a. auf diese Entscheidung bezogen und die zugehörigkeit zum Namen ebenfalls verneint (BGHZ 38, 380ff.). Wörtlich steht in der Entscheidung: „In der Sache selbst ist der Auffassung des vorlegenden Oberlandesgerichts beizutreten. Es geht zutreffend und in Übereinstimmung mit der Auffassung des Bayerischen Obersten Landesgerichts davon aus, daß der akademische Grad kein Namensbestandteil ist (ebenso auch das Bundesverwaltungsgericht in BVerwGE 5, 291).“ Eine Abhandlung zu diesem Thema findet sich übrigens auf der Seite: http://www.zimmerling.de/veroeffentlichungen/volltext/doktoranrede.htm--HolgerB 11:07, 9. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Und ein "Prof." z.B. ist auch kein Titel, auch kein Grad, sondern eine Amtsbezeichnung und auch nicht Bestandteil des Namens. In vielen Artikeln muss hier etwas geändert werden.

Letzteres stimmt nur in den angelsächsichen Ländern. Wir leben aber in Deutschland. Da ist "Prof." sowohl akademischer Grad als auch Titel. Im übrigen stünde es manchem überheblichen Zeitgenossen gut zu Gesicht, den akademischen Grad eines Menschen in der Anrede zu verwenden und dessen Leistung damit zu würdigen. Es sind offenbar gearade diejenigen, die es zu keinem akademischen Grad gebracht haben, daran interessiert, Menschen mit einem Titel zu degradieren.

Anmerkung: Hier im letzten Satz vermischst du wieder Titel und akad. Grad, womit wir wieder am Anfang sind: Was ist ein Titel?

Professor ist in Deutschland kein akademischer Grad sondern eine Amtsbezeichnung wie es auch oben steht. Es kann sich bei außerplanmäßigen Professoren usw., die keine Beamten sind oder die Beamten sind, die aber nicht das Amt eines Professors haben, auch um einen Titel handeln aber nie um einen akademischen Grad.--HolgerB 11:10, 9. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Und schließlich: Was ist mit dem Meister? Das ist nun mit Sicherheit ein Titel, auch wenn ich nicht viel (gesetzestextliches) dazu fand.


Ich bin ausserplanmäßige Professorin. Diese BEZEICHNUNG wurde mir entsprechend dem Hochschulgesetz von Nordrhein-Westfalen verliehen. Der Prozess, bis man die Bezeichnung bekommt, ist übrigens recht langwierig und umständlich und mit ausführlichen Leistungsnachweisen verbunden. Von Titel ist aber in meiner Urkunde nicht die Rede. Es ist üblich, Frauen mit "Frau Professorin XYZ" anzureden. Im Briefkopf darf abgekürzt werden (nicht im Text!) und dann gehört auch noch Dr. bzw. Dr.med., Dr. rer.nat. etc dazu. Wenn sich Studenten oder TAs bei mir bewerben wissen sie das oft nicht, und schreiben "Sehr geehrte Frau Prof.Dr.rer.nat". Die haben nicht bei Wikipedia geguckt, wie es richtig ist :-). Korrekt ist: Sehr geehrte Frau Professorin XYZ.

Außer der außerplanmäßige Professor ist es in Osnabrück: http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,537273,00.html Dann ist die Anrede nicht "Herr Professor".--HolgerB 20:22, 1. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Alles ein bisschen arg konservativ und einen Hauch obsolet

[Quelltext bearbeiten]
  • Dieses ganze Zeugs mit dem Adel entspricht längst (seit 90 Jahren) nicht mehr dem deutschen Namensrecht. Hier scheinen Adelige am Werk gewesen zu sein - oder Untertanen.
Oder solche, die die entsprechenden Gepflogenheiten gerne aufschreiben - und ja, vielleicht sogar benutzen, das ist nicht verboten, wir sind hier nicht in Österreich (o.k. einige schon, ist ja die Wikipedia für alle deutschsprachigen Länder). Man sollte es nicht glauben, aber die genannten Leute brauchen nicht einmal eine Änderung der gegenwärtigen Staatsform anstreben. (Vielleicht tun sie es ja aus Respekt vor einem alten Geschlecht oder von mir aus einer Familie - und ja, Respekt ist auch in der Demokratie nicht verboten, nicht einmal unverdienter - und ist mE fast immer eher gut wie schlecht.)
  • Auch Akademikerhörige: Wenn sich Karasek in der SKL-Show mit "Herr Professor Karasak" anreden lässt, ist das peinlich - und wirft ein Licht auf seine Aufsteiger-Ängste und seinen Aufsteiger-Stolz. DOKTOR Dieter Wedel ist auch so ein Angeber. Wenn der Karasek Stil hätte, würde er sich den Prof. und den Dr. verbitten oder mal dem "Herrn Moderator Jauch" so antworten.
Moment. Es zeugt von fehlendem Stil, auf einem Titel zu bestehen - aber es zeugt mE auch von Flucht aus der Verantwortung oder von anbiedernder Gleichmacherei, einen angebotenen Titel abzulehnen (außer bei Adeligen, da nehmen wir es als demokratische Gesinnung - besonders wenn sie in die Politik gehen).
  • Professor ist eine schlichte Berufsbezeichnung wie Bäcker oder Hausmeister. "Bäckermeister" wiederum ein echter Grad.
Richtig, aber im Sprachgebrauch ist Professor ein Quasi-Titel. Der Grad wäre natürlich der "Dr. habil." oder wie das heißt- --84.154.71.225 18:02, 25. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Nein, falsch! Der "Professor" ist durchaus ein Titel, der unabhängig vom Amt geführt werden kann. Das Amt ist zum Beispiel Universitätsprofessor, doch geht damit das Recht einher, den Titel "Professor" zu führen. Das ist alles teils Gewohnheitsrecht. Aber es gibt in den Landesgesetzen zum Beispiel die Regelung, dass der Titel "Professor" auch im Ruhestand geführt werden darf (man ist also nicht "Prof. a. D.", sondern ganz einfach "Prof."). Außerdem gibt es noch die apl. Profs., die tatsächlich kein Amt haben müssen, sondern einfach nur von der Fakultät diesen Titel verliehen bekommen. --Finibus 12:19, 6. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Professor ist zumindest bei den Beamten die dieses Amt im Hauptamt ausüben eine Amtsbezeichnung und kein Titel oder Grad oder sonstwas. Sie haben lediglich das Recht im Ruhestand die Bezeichnung "Professor" anstelle der Amtsbezeichnung mit dem Zusatz a.D. zu führen (zusätzlich zum allgemeinen Beamtenrecht die Amtsbezeichnung mit Zusatz zu führen). In Baden-Württemberg wird diese Bezeichnung dann akademische Würde aber nicht akademischer Grad oder Titel genannt. --HolgerB 15:09, 6. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Das ist leider Quatsch. Es gibt auch viele beamtete Professoren, die keine Universitätsprofessoren sind, sondern beispielsweise Oberassistenten (C2) oder sogar Akademische Oberräte (A14). Deren Amt ist dann OAss. oder AOR, nicht aber "Univ.-Prof.". Übrigens legen deswegen einige Wert auf "Univ.-Prof.", weil diese Bezeichnung nur diejenigen tragen dürfen, die auch das Amt eines Professors ausfüllen. Zum Beweis genügt es, sich einige Homepages von Universitäten anzuschauen. Oder einige Hochschulgesetze. Alles im Internet zu haben! --Finibus 18:15, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Bei Doktoren kann man auch das "Herr" in Briefen weglassen (zumindest, wenn man selber promoviert ist). Ein "Sehr geehrter Herr Dr. Meier" käme mir nicht in den (Brief-)Kopf. Das ist für mich "Sehr geehrter Dr. Meier".
Nein, der Dr. ist Teil des Namens und enthält nicht(!) das Herr/Frau. Das sieht man am einfachsten, wenn man es mit einer Frau Dr. macht: "Sehr geehrte Dr. Meier"? Es muss immer "S.g. Herr Dr. Meier" oder "S.g. Frau Dr. Meier" sein. --Hgesser 18:04, 5. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Der Doktorgrad ist kein Teil des Namens, wie durch Bundesverwaltungsgericht und Bundesgerichtshof übereinstimmend festgestellt wurde (siehe obiger Abschnitt) sondern ein akademischer Grad als Namenszusatz, auf deren Verwendung man aber kein Recht hat. Dennoch beinhaltet der Doktorgrad nicht die Anrede.--HolgerB 18:39, 5. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
  • Zuletzt meldete sich bei mir eine "Frau Magistra Berger", was ich megapeinlich fand. Na ja, sie war aus Klagenfurt, es sei ihr gegönnt. Ösi-Bonus.

Dass man einen akademischen Titel (oder Grad, aber ist ja klar, was ich meine) in der briefliche Anrede, Adresse oder wenn man jemanden einem dritten vorstellt, benutzt - ok. Aber dass man dies auch in der normalen mündlichen oder schriftlichen Kommunikation tun sollte, halte ich für fraglich. Aus meiner Zeit an der Uni (ist allerdings auch schon wieder 15 Jahre her) erinnere ich mich nicht daran, dass Dozenten mit Professoren-Titel von den Studenten mit Herr Prof. Sowieso angesprochen wurden, sondern meist hieß es nur "Herr sowieso" . Als in einer Zeitschrift vor kurzem eine etwas abseitige These stets mit Hinweisen garniert wurde nach dem Motto "Prof. xyz aus Halle bestätigt dies auch" kam gleich ein Leserbrief, das wär' doch peinlich und in Deutschland unüblich immer gleich den Professor mit anzuführen. Tatsächlich heißt es in der Presse meist auch "der Kriminologe Christian Pfeiffer aus Hannover" oder so ähnlich, aber nicht "der Kriminologe Professor Pfeiffer" - klingt auch ein bisschen peinlich, finde ich. Auch von "Frau Merkel" ist in Berichten in den Medien oft die Rede und nicht etwa von "Frau Dr. Merkel", ohne dass es stört. Also, wenn ich mit einer Kollegin über einen Vorgesetzten rede, der einen Doktor- oder Prof.-Titel hat, muss ich dann tatsächlich immer sagen "Herr Doktor sowieso ist aber der Ansicht ..."? Manche Kollegen sind bei uns nämlich dieser Meinung, ich eigentlich nicht. Und wie ist das eigentlich mit Honrarprofessuren? Ich hab mal gehört Ulrich Wickert war mal ein Semester Gastdozent an einem Uni-Seminar für Kommunikationswissenschaften und ist seitdem Honrarprofessor. Ist es da wirklich geboten, ihn seitdem mit "Herr Professor Wickert" anzusprechen oder gar dies in Gesprächen mit dritten zu verwenden?

Anrede von MdBs

[Quelltext bearbeiten]

Schriftliche Anrede von MdBs, gemäß "Ratgeber für Anschriften und Anreden", des Bundesministerium des Inneren wie folgt:

Entweder

- Sehr geehrter Herr Abgeordneter, oder

- Sehr geehrter Herr (Dr., Prof. ...) Müller

Euer Ehren

[Quelltext bearbeiten]

Ich habe trotz intensiver Recherche nicht die Spur eines Belegs dafür finden können, dass Richter in Deutschland früher einmal mit "Euer Ehren" angeredet wurden und diese unbelegte Behauptung deshalb aus dem Artikel entfernt. Jossi 15:42, 9. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Anrede eines "Adligen"

[Quelltext bearbeiten]

Meine Änderung hinsichtlich "Herr Freiher von X" wurde rückgängig gemacht. Ich bin damit nicht einverstanden. Dazu möchte ich folgendes ausführen: Das Adelspräsidkat wurde im Rahmen der Republikbildung 1918/19 Teil des Nachnamens. Ein Ehemaliger Freiherr A von X heißt jetzt also A Freiherr von X. Die republikanisch-korrekte Anrede ist also Herr Freiherr von X, da dies sein Nachname ist so wie Liechen Müller mit Frau Müller angeredet wird. Wenn jemand einen ehemaligen Freiherrn als Baron anreden will, so kann er dies tun, die Anrede Herr Freiherr von X ist aber gleichwohl richtig.--HolgerB 18:58, 23. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Sie mögen mit meiner Änderung nicht einverstanden sein, doch leider wird die Anrede "Herr Freiherr von Itzenplitz" dadurch nicht korrekt. Mit der Anrede "Lieber Herr Freiherr von Itenplitz" würden Sie lediglich Ihr völliges Nichtwissen über korrekte Anreden kundtun. Die korrekte Anrede ist nun einmal "Lieber Baron Itzenplitz" oder (wenn Sie auf dem Namensbestandteil bestehen) "Lieber Freiherr von Itzenplitz". --- Das ganze geht leider auf die Gesetzesänderer von 1919 zurück, die sich damals keine grammatikalischen Gedanken gemacht haben, als sie den Titel zum Namensbestandteil erklärten. Konsequent durchgeführt würde das ja bedeuten, das eine Frau, die einen Freiherren heiratet "Ilse Freiherr von Itzenplitz" heißen müßte und nicht "Ilse Freifrau von Itzenplitz". Auch ihre Tochter wäre dann eine Monika Freiherr von Itzenplitz und nicht Freiin v. I. Man hat sich aber damals entschlosssen, die weiblichen Formen der Titel als korrekte Namensbestandteile weiblicher Personen zu betrachten. Also: Ilse Gräfin von Soundso oder Ilse Freifrau von Soundso. -- Es soll damals eine Gräfin gegeben haben, die so konsequent dachte, wie Sie; die ließ alle Behördenbriefe, die an "Gräfin Soundso" gerichtet waren, als nicht an Sie gerichtet zurückgehen, weil sie den Namen (ihres Mannes) "Graf Soundso" führe, denn der Titel sei ja Namensbestandteil. -- (Übrigens: Herr Baron oder Herr Graf sagen nur Untergebene.) - Korrektes können Sie beim Deutschen Adelsarchiv in Marburg/Lahn (Buero@vdda.de) erfahren.
--- Benutzer:ovrandow 20:18, 23. Nov. 2007 (MEZ)
Was die männlich-weibliche Grammatik betrifft: In der heutigen Zeit der Gleichstellung von Mann und Frau, für die ja die unglaublichsten Klimmzüge/Klimmzüginnen gemachrt werden, dürfte es ja wohl überhaupt keine Frage mehr sein, dass die Freifrau Freifrau und nicht Frau Freiherr heißt, insbesondere wenn das Gesetz sich nicht klar ausdrückt. Wschroedter 22:30, 21. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Jetzt würd ich auch gern genau wissen: Ist dieses "Adligen"-Zeugs nun ein Namensbestandteil oder doch etwas anderes? Denn wenn der Name nun einmal "Freiherr von XY" ist, ist er das, selbst wenn der Freiherr Kunigunde hieße. Der Verweis auf implizite Bedeutungen des Namens spielt imho keine Rolle. Trude Herr hieß ja auch nicht plötzlich Trude Frau, gell. --JoVV 01:41, 4. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Das ist eine Namensbestandteil und nichts anderes. Jedoch kann der ehemalige Titel ausnahmsweise gebeugt werden, allerdings gibt es darauf keinen Rechtsanspruch. Ansonsten werden Namen nie gebeugt.--HolgerB 11:16, 5. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Na, in der WRV steht halt Namensbestandteil. Aber es ist auch von "Adelstiteln" die Rede, eben denen die zu Namensbestandteilen werden. Das heißt deswegen werden zwar die Regeln höfischen Verhaltens, nicht aber die Regeln der deutschen Sprache außer Verbindlichkeit gesetzt. Und die verhält sich zu Adelstiteln nunmal ein bißchen anders als zu sonstigen Namen (war früher anders, da gab es auch noch eine Louise Millerin etc.) Ergo hat Ihre Durchlaucht die Fürstin Gloria von Thurn und Taxis auf diese schöne Titelfolge keinen Rechtsanspruch, aber deswegen kann man sie noch nicht einfach "Prinz" nennen; "Prinzessin" muß schon sein, ich vermute übrigens auch von Rechts wegen (also daß es so im Personalausweis steht). Dasselbe gilt für die Freifrau und für den Sehr geehrten Freiherrn. (Der Adelstitel wäre in diesen Fällen in der Anrede ohnehin "Baron(in)".) --84.154.72.155 23:07, 29. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Wer mal in die Wikipedia schaute ... Dort steht unter http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Adel#Aufhebung_der_Adelsvorrechte_in_der_Weimarer_Republik zu lesen: "Die verfassunggebende preußische Landesversammlung verabschiedete am 23. Juni 1920 das Preußische Gesetz über die Aufhebung der Standesvorrechte des Adels und die Auflösung des Hausvermögens. Mit diesem „Adelsgesetz“, das andere Länder des Deutschen Reiches in ähnlicher Form übernahmen, wurde der Adel rechtlich als privilegierte gesellschaftliche Gruppe in Deutschland abgeschafft. Weiterhin bestimmte dieses Gesetz, dass als der Name der bisherigen Adelsfamilien und ihrer Angehörigen die Bezeichnung zu gelten hatte, die sich bisher auf die nicht besonders bevorrechtigten Familienmitglieder als Familienname vererbte (also z. B. Prinz statt Fürst, Herzog statt König). Der bisherige Titel wurde so zum Bestandteil des bürgerlichen Familiennamens, wobei nach einer späteren Entscheidung des Reichsgerichts die geschlechtsspezifischen Varianten weiter verwendet werden konnten (z. B. „Carl Herzog von Württemberg, Diana Herzogin von Württemberg“).[3] Die Personen, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Weimarer Reichsverfassung aufgrund ihres Standes (Primogenitur) eine besondere Bezeichnung (Herrschertitel) hatten, durften diese persönlich auf Lebzeit beibehalten. Das betraf insbesondere die ehemals regierenden Häuser." Unter [3] findet sich dann auch ein entsprechender Quellenverweis. Somit wäre eigentlich jedem und jeder bei entsprechender minimaler Aufmerksamkeit klar, dass die Namensbestandteile, die auf ehemalige Adelstitel/-prädikate zurückgehen, jeweils in weiblicher Form gebraucht werden dürfen, und es wäre weiterhin auch klar, dass eigentliche Herrschertitel (z. B. Fürst statt Prinz) nicht weitergeführt werden können. PSW 193.247.250.13 11:25, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Wobei ja die Frage ist, was ein Herrschertitel ist. Das Gesetz scheint wie von Dir zitiert alle Namen besonders bevorrechtigter Mitglieder dafür zu halten und wird insoweit außerhalb des Meldewesens nicht eingehalten (ist so; was aber auch kein Gesetzesverstoß ist, weil es vmtl diesbezüglich auch keine Vorschrift enthält). Dagegen werden (auch das ist so) eigentliche Herrschertitel nicht nur nicht mehr anerkannt, sondern auch tatsächlich nicht mehr geführt. Es gibt auch im gesellschaftlichen Gebrauch keinen Kaiser (den sowieso nicht), keinen König und keinen Großherzog mehr; die Erben der Souveräne sind auf Nicht-Herrschertitel ausgewichen: der Herzog von Bayern, der Herzog von Württemberg (auch namensrechtlich, da aus der ehemaligen herzoglichen Nebenlinie), der Markgraf von Baden. Das Haus Preußen kennt nur einen Prinzen. Wäre mal interessant, wie sich die Erben der Herzöge von Sachsen-Coburg-und-Gotha oder der Fürsten von Schwarzburg (als Herrschertitel) benennen; denn die Fürsten von Thurn und Taxis, Fürstenberg usw. (was keine eigentlichen Herrschertitel sind) verwenden weiterhin einen besonderen Titel fürs Hausoberhaupt. --217.189.227.88 23:24, 15. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Falls wir die Schrift "Anschriften und Anreden" des BMI von 2010 Seite 21 in Bezug auf Familiennamen mit ehemaligen Adelsbezeichnungen als relevant ansehen, sollte dieser ganze Abschnitt hier kräftig überarbeitet werden. Bisher finde ich wenig Übereinstimmungen und für die Anreden finde ich diesen Artikel auch wenig hilfreich. Ich möchte auch zur Diskussion stellen, ob das was in "inneren Kreisen" als höflich angesehn wird in ein Nachschlagewerk gehört. Dies gehört m.E. eher auf eine Seite dieser Kreise als hierher. Anekdoten und Witze sind ja auch nicht erlaubt. --Sawuro 10:12, 13. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Damit das einmal ganz klar wird: Die verfassungsgebende Versammlung der WRV wollte den Adel nicht abschaffen und tat es auch nicht. Die Formulierung "Der Adel ist abgeschafft" wurde nach Diskussion abgelehnt. Es ging also nur darum, die Privilegien des Adels abzuschaffen. Und über die Adelstitel heißt es in der WRV wörtlich: "Adelsbezeichnungen gelten nur als Teil des Namens". Da steht eindeutig nicht "Familiennamens" oder "Nachnamens". Gemeint war der Gesamtname, der sich seitdem aus Vorname, Adelskennzeichen und Nachname zusammensetzt. Adelsbezeichnungen sind also Adelsbezeichnungen geblieben, wurden nun aber Teil des Gesamtnamens. Deswegen sind die alten Regeln der Anrede durchaus zu verwenden. Die Bezeichnungen "Herr, Frau" sind zudem selbst alte Adelstitel (des untersten Adels: "Herr von X"). Und sie werden verwendet, obwohl sie ja nicht in den Urkunden bürgerlicher Menschen stehen. Es hat sich eingebürgert, sie auch für Bürgerliche zu verwenden. Deswegen aber die Adelstitel der Adeligen zusätzlich mit diesen alten Adelstiteln zu ergänzen oder sie auszuwechseln, geht nicht. "Herr Prinz" - was soll das sein? Ist das ein "Herr (von X.)"? Oder ein "Herr Y."? Oder ein Prinz? Man kann entweder Prinz sein, oder Herr von X., nicht beides zugleich. Einen Herrn Müller wird auch niemand "Herr Müller-Meier-Schulze" anreden. Genauso kann man das von Bürgerlichen adaptierte "Herr, Frau, Fräulein" nun nicht zwangsweise den Adeligen auch aufhalsen. --91.56.98.24 13:29, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten

General Sir?

[Quelltext bearbeiten]

"In den (anglo-)anglikanischen Streitkräfen werden Vorgesetzte in der mündlichen Kommunikation mit „Sir“ und nachfolgendem Dienstgrad, z.B. „General Sir“ angesprochen." Das ist für mich nicht verständlich. Wenn nach dem Sir der Diesntrang kommen soll, dann muss das doch Sir General heißen, oder? 213.39.150.68 22:25, 24. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Jetzt ist das immer noch nicht geändert. Ich bin in Militarismus zwar völlig unbewandert, werde mir aber herausnehmen, den Satz zu ändern, falls nicht jemand kompetent etwas dazu zu sagen hat. --JoVV 01:37, 4. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Das ist sowieso kompletter Schwachsinn! In den US Streitkräften sprechen Unteroffiziere und einfache Soldaten/Matrosen die Offiziere immer nur mit "Sir/Ma'am" an. Lediglich bei Generälen und Admirälen gilt es als höflicher, diese mit "General" oder "Admiral" anzusprechen, um noch einmal die Wichtigkeit ihres Ranges zu betonen. Geantwortet wird diesen aber auch mit "Yes Sir/Ma'am!". Nur ein höherer Offizier richtet sich an seinen Untergebenen mit z.B.: "Lieutenant". Ausnahme ist, wenn man aus einer Gruppe von z.B. Leutnanten einen bestimmten sprechen muss, dann würde man sich entweder an den Ranghöchsten wenden und nach jenem "Lieutenant X" fragen, oder man würde, nach dem Salutieren, sagen "Lieutenant X?", danach im Gespräch aber wieder "Sir" verwenden. Ich glaube aber, dass die Anreden für englischsprachige Militärs ohnehin nicht wichtig sind, in der deutschsprachigen Wikipedia!! Werde daher nicht ausbessern, sondern in ein paar Wochen entfernen, sollte sich niemand melden, der mir erklären kann, wann, beispielsweise, ein Deutscher einen US-Captain korrekt ansprechen müsse! Austin19 (03:47, 11. Apr. 2011 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Überarbeiten ?? !!

[Quelltext bearbeiten]

War QS, bitte Artikel vereinheitlichen. --Wuzur - Diskussion 20:07, 7. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Was ist gemeint, inwiefern vereinheitlichen? Cholo Aleman 20:53, 27. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Der Artikel ist extrem wertend. Es existieren nach wie vor Adelsanreden in Deutschland, und die sollten beschrieben werden. Es hat keinen Sinn, alle paar Sätze Bewertungen zwischenzuschieben. Außerdem wird nicht deutlich, ob jetzt "Peter Graf von Sachsenhausen" oder "Graf Peter von Sachsenhausen" die traditionelle Reihenfolge ist. --Finibus 12:16, 6. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

In Österreich sind Adelstitel ex lege seit 1918 abgeschafft. Sh. dazu auch Wikipedia "Adel": Am 3. April 1919 wurden Adelstitel und die Privilegien des Adels in der Republik Deutschösterreich (1918–1919) gesetzlich abgeschafft und der Gebrauch von Prädikaten und Titeln unter Strafe gestellt (Adelsaufhebungsgesetz StGBl. Nr. 211, Vollzugsanweisung am 18. April 1919, StGBl. 237).

Der Vorredner hat von Deutschland gesprochen. --84.154.72.155 23:09, 29. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

"Ihnen" groß?

[Quelltext bearbeiten]

Wenn man jemanden in einem Brief mit "Sie" anredet, schreibt man dann auch "Ihnen"/"Ihre" groß? Zum Beispiel "Wie Sie wissen habe ich Ihre Unterlagen bekommen und werde Ihnen demnächst eine Antwort schicken". 84.59.201.172 12:41, 21. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Aber ja doch! Immer "Ihnen", groß geschrieben. --Delabarquera 00:48, 8. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Wow! Toll adelsverliebt

[Quelltext bearbeiten]

Da hat aber der Gotha kräftig mitgeschrieben, glaub ich. Man sollte auch auf seine Leute achten. Schon recht. Wo doch alles so verkommen demokratisch ist. --Delabarquera 23:59, 30. Okt. 2008 (CET) 1)Geht es hier nicht darum, dass man Leute aus (ehemaligen) Adelsgeschlechtern nun immer so ansprechen muss, sondern lediglich darum, dass wikipedia als Wissensquelle dient und daher auch darin enthalten sein sollte, wie man, nach Etikette, so jemand anzusprechen hätte! 2)Und bei aller Liebe und Demokratie, aber ich würde weder Otto Habsburg, noch Georg Friedrich Preußen, noch Franz Bayern mit "Herr ..." ansprechen!! Geschichte ist nun einmal ein wichtiger Teil unserer Identität! Austin19 (03:47, 11. Apr. 2011 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Anrede Richter in Österreich

[Quelltext bearbeiten]

Die in Österreich übliche Anrede für Richter (die zwar nirgends festgelegt, aber noch immer gültig ist) lautet: 'Herr Rat/Frau Rat'.

"Vorsitzende" gibt es - wenn überhaupt (nicht üblich) nur in Verfahren in denen ein Senat entscheidet. (nicht signierter Beitrag von 85.126.57.114 (Diskussion | Beiträge) 10:27, 20. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten

Bundeswehr

[Quelltext bearbeiten]

Bei der Bundeswehr besteht die Anrede für Soldaten aus „Herr“ beziehungsweise „Frau“ plus dem Dienstgrad. Es ist zwar schon eine ganze Weile her, dass ich unfreiwillig bei dem Verein war, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass man da heutzutage per „Herr Schütze“ oder „Herr Panzergrenadier“ kommuniziert. Kann das mal jemand bestätigen bzw. korrigieren? -- Jossi 11:52, 22. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Meines Wissens steht das so in der entsprechenden Dienstvorschrift. Es steht allerdings auch drin, daß Soldaten die freundschaftlich oder familiär verbunden sind, sich auch entsprechend anreden dürfen, außer bei offiziellen Anlässen oder in Formation.--HolgerB 18:48, 22. Mai 2009 (CEST)Beantworten
In der AGA kommuniziert man am Anfang (!) tatsächlich mit Herr Unteroffizier, Sie und Herr Panzergrenadier, Sie. Wenn der Vorgesetzte beginnt, den Rekruten mit Du und dem Nachnamen anzureden, wird das als Auszeichnung empfunden (war zumindest bei mir so), nach der AGA ist das aber ohne weiteres üblich. Mannschaften untereinander duzen sich selbstverständlich, und zwar selbst wenn sie einander nicht kennen (außer Rekruten gegenüber Zugsoldaten und umgekehrt). Auch UoPs und Feldwebel sowohl untereinander als auch idR gegenseitig (Ausnahme: Spieß). Auf Auslandseinsätzen scheint es dazu zu kommen, daß auch Mannschaften einen Teil der Unteroffiziere (mit und ohne) duzen dürfen. --84.154.108.162 10:05, 22. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Innerhalb der Marine ist es üblich, Vorgesetzte lediglich mit Herr und Dienstgrad anzureden (Herr Kaleu {Herr Kapitänleutnant ist entgegen der Aussage im Text ebenfalls üblich, wenngleich auch seltener}) während im Dienstgrad niedrigere Soldaten normalerweise bei der direkten Anrede nur mit Herr und Name tituliert werden. Die eigentlich vorgeschriebene Anrede mit Herr/Frau Dienstgrad Name kenne ich eigentlich nur, wenn ich was falsch gemacht habe ;-) Ob das bei den anderen Teilstreitkräften ebenso ist, entzieht sich trotz eines viertel Jahrhunderts bei dem Verein meiner Kenntnis. Außerdem werden die Stabsoffiziere nie mit Herr Kapitän sondern immer mit Herr Kap´tän angeredet (das "i" wird nicht mitgesprochen)Diese Anrede gilt aber nur für den mündlichen Gebrauch, schriftlich wird "Kapitän" ausgeschrieben. Allerdings ist in der letzten Zeit das gehäufte Auftreten von "Herr Kap´tän" in Schriftstücken zu beobachten und wird sich vielleicht langfristig durch Gewohnheit durchsetzen. K.G. (nicht signierter Beitrag von 77.133.23.66 (Diskussion | Beiträge) 20:33, 30. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten

Herr und Name gibt's beim Heer mit ziemlicher (d. h. neunmonatiger) Sicherheit nicht. Es gibt Herr Dienstgrad (nach oben und formell nach unten), Dienstgrad Name (beim Herausrufen, wenn einer was falsch gemacht hat, und wenn nach unten "Herr Dienstgrad" nicht eindeutig wäre), sowie der bloße Nachname (nach unten und unter Dienstgradgruppengleichen, jedoch mit Ausnahme des Kompaniefeldwebels). "Herr Dienstgrad Nachname" gibt es allenfalls, wenn in einem Raum zwei Höhere denselben Dienstgrad haben. Meist wird aber auch da - weil das einfach so ungewohnt ist - versucht, sich mit "Herr Dienstgrad - welcher - der Dienstgrad Nachname" oder scharfem Hinschauen durchzumogeln. Ich habe "oben" und "unten" geschrieben, weil es da nicht um die Vorgesetzteneigenschaft gemäß VVO geht, sondern - näherungsweise - um die Dienstgradgruppen. --84.154.51.45 16:40, 1. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Herr und Name gibts beim Heer mit absoluter Sicherheit doch...;-) Während meiner ebenfalls neunmonatigen Dienstzeit wurden ich und alle meine Mannschaftskameraden des Stabszuges von allen Vorgesetzten mit "Herr ... " angesprochen. Man sollte so etwas nie verallgemeinern, das hängt ganz stark vom Dienstklima, der Verwendung und auch regionalen Gewohnheiten hab. Gruß Ogb 09:37, 30. Nov. 2009 (CET)Beantworten


Beamte der Bundeswehr sind von Soldaten mit „Herr“ bzw. „Frau“ und der Amtsbezeichnung anzusprechen. - Ich bin zwar schon so rund 30 Jahre Beamter bei der Bundeswehr bin aber noch nie mit Amtsbezeichnung angesprochen worden und kenne niemanden der das im täglichen Dienst tut. I.d.R. werden nur exponierte Beamte der Bundeswehr (Präsidenten/-innen / Vizepräsidenten/-innen) noch mit Amtbezeichnung angeredet. Für alle anderen ist diese Form der Anrede --- wenn überhaupt noch --- im Schriftverkehr üblich und dort eigentlich auch nur noch im Anschriftfeld. ("Herrn TRDir XY, Straße, Ort, ..., Sehr geehrter Herr XY"). Ich schätze dass die angegebene Quelle bereits 1980 (also vor 40 Jahren) veraltet war, selbst in meiner Ausbildung hat niemand das praktiziert, nur die älteren Kollegen erzählten damals das das 'früher' (Schätze,so in den sechzigern, frühen siebzigern) mal so üblich gewesen sein muss. (nicht signierter Beitrag von 217.86.245.116 (Diskussion) 13:58, 6. Jan. 2021 (CET))Beantworten

Geschlechtsneutrale Anrede

[Quelltext bearbeiten]

Wie formuliert man die Anrede bei einer Person der kein eindeutiges Geschlecht zugeordnet werden kann? [13:20, 23. Nov. 2009 (cet) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 80.245.147.81 (Diskussion | Beiträge) )

Was meinst du genau? Meinst du einen Hermaphroditen? Oder im Sinne von: Nur der Nachname ist bekannt, aber man weiß nicht, ob es sich um Mann oder Frau handelt? Für den letzteren Fall (im Schriftverkehr): Sehr geehrte Frau/Herr XY,..., oder falls der Titel bzw. die Funktion einer Person bekannt ist: "An den Leiter der Einkaufsabteilung." und im Text Anrede mit "Sie". Im ersten Fall ist es dann natürlich angebracht, darauf hinzuweisen, dass man das Geschlecht nicht kennt, also z.B. "Leider ist mir von Ihnen nur der Nachnam bekannt" o. ä. Gruß Ogb 17:30, 20. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich vermute, er/sie/es meint Personen, die sich weigern, ihr Geschlecht zu akzeptieren (neuerdings kann man es sich ja aussuchen). Im praktischen Umgang ist es natürlich unzumutbar, vor einer Anrede den Personenstand abzufragen und die Anrede entsprechend anzupassen. "Sehr ver-/geehrte(r) <Name>" wirkt alles andere als höflich. (nicht signierter Beitrag von 91.66.65.205 (Diskussion) 14:40, 14. Aug. 2015 (CEST))Beantworten

zu "Wissenschaft"

[Quelltext bearbeiten]

Hier könnte man die Anreden "Spectabilis" und "Spektabilität" ergänzen. Unter dem Lemma "Dekan_(Hochschule)" sind die bei Wikipedia auch verzeichnet: http://de.wikipedia.org/wiki/Dekan_%28Hochschule%29 (Unterpunkt "Anrede"). -- 194.95.117.68 17:10, 5. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Sollte möglich sein. Trau dich, machs doch einfach Wikipedia:Sei mutig. --MartinIGB + 20:20, 27. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Anrede Organistation, Firma, Schule?

[Quelltext bearbeiten]

Wie gestaltet man den eine Anrede, wenn man keine Kontaktperson für einen Brief oder eine E-Mail hat, sondern an eine Organisation, Schule, Firma oder ein Team schreibt? "Liebes Libre-Office-Team" hört sich schonmal blöd an... --MartinIGB + 20:20, 27. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

„Sehr geehrte Damen und Herren“ sollte immer gehen. --Jossi 20:46, 27. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Danke. Hat mein Deutschlehrer mir heute auch gesagt, und ich hätte mir an den Kopf greifen, dass ich nicht selbst drauf gekommen bin. Thx --MartinIGB + 22:21, 29. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Dekan als Vorsitzender eines Promotionsausschusses

[Quelltext bearbeiten]

Wenn man sich schriftlich an den Vorsitzenden des Promotionsausschusses wendet, der in seiner Person auch ein Mann, Prof. Dr. rer. nat. X Y (X=Vorname, Y=Nachname) und Dekan der Fakultät ist, wie lauten die richtige Anschrift und Anrede? Mein Vorschlag wäre:

Anschrift:
An den Vorsitzenden des Promotionsausschusses
Herrn Prof. Dr. rer. nat. X Y

Anrede:
Sehr geehrter Herr Vorsitzender

Wie sind die Meinungen? Muss seine Funktion als Dekan in der Anrede berücksichtigt werden oder gar nur: Sehr geehrter Herr Prof. Dr. rer. nat. X Y? --S4ndm4n 14:56, 10. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Ganz ehrlich: Ich habe nie irgendwelche Dr. und Prof. oder sonstige Ämter in der Anrede benutzt und bin damit gut gefahren. Insbesondere in den Natur- und Ingenieurwissenschaften wird auf Formalien weniger Wert gelegt. Bei der Anrede würde ich ohnehin immer den Namen benutzen, weil persönlicher.--HolgerB 19:38, 10. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Besser spät als nie: Ich finde es gut, dass Sie eine möglichst 'korrekte' Anrede verwenden möchten. Ich teile Ihre Meinung, dass man im Leben mit Höflichkeit besser fährt als ohne. Also, den Dekan können Sie weglassen. Auch sollten Sie den Herrn Y nicht mit 'Herr Vorsitzender' anreden, sondern mit 'Herr Professor Y'. --Germike (Diskussion) 16:04, 31. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Mit "Sehr geehrter Herr Professor" liegt man nicht falsch (es sei denn, der Dekan ist kein Professor, was mich wundern sollte), oder "Euer Spektabilität". Mag etwas altertümlich klingen, aber das liegt ja schließlich an uns. (nicht signierter Beitrag von 188.192.101.41 (Diskussion) 16:13, 22. Aug. 2014 (CEST))Beantworten

Quellen

[Quelltext bearbeiten]

Die vielen Behauptungen sind kaum mit Quellen belegt. Wenn mich (im jungen Alter) beispielsweise jemand mit "gnädige Frau" anreden würde, würde ich das seltenst als "Ausdruck der Wertschätzung" ansehen. --188.101.8.37 11:48, 2. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

inoffizielle Anrede in der NVA der DDR

[Quelltext bearbeiten]

Ich kenne es aus meiner Dienstzeit noch, dass man mündlich Ranggleiche oder -niedere auch mit "Genosse" plus Nachname angeredet hat, das war eine inoffizielle Anrede, die gebraucht wurde, wenn man sich aus dem Dienst recht gut kannte und damit eine Spur Vertrautheit ausdrücken wollte, ohne auf den Respekt zu verzichten, so wie man auch den Nachbar, den man siezt, mit "Herr Mustermann" anredet, man in der NVA eben gesagt hat "Genosse Mustermann, können Sie bitte mal das und das machen?". Ich kenne es aber auch, dass man wen, den man geduzt hat, aber dessen Vornamen man nicht kannte (was oft der Fall war), auch so angeredet hat: "Genosse Müller, machst Du mal das oder das?" (Soldaten und Unteroffiziere haben sich meist geduzt, auch wenn die Offiziere das nicht gern sahen) Kann das ein Ex-NVAler bestätigen? Oder gehören hier nur offizielle Anredeformen hin?Hlambert63 (Diskussion) 15:54, 29. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

"Genosse" + Dienstgrad (nicht Verwendung!) war die laut Dienstanweisung offizielle und einzige korrekte Anrede in der gesamten NVA. Wenn man sich gut kannte auch "Genosse" und Familienname - aber das war schon ein Vestoß gegen die Dienstvorschrift und man konnte sich das nur unter gut Bekannten leisten. Gegen Vorgesetzte hilft nur eines: Absolute Korrektheit! Genau nach Vorschrift - juristisch unangreifbar. (Das setzt allerdings die virtuose Kenntnis der Vorschrifen zwingend voraus. Habe sogar mal - das muß so 1986, oder 87 gewesen sein, selbst den Divisionskommandeur der II. LVD am Kasernentor nach Hause geschickt (ich stand das erste mal in meinem Leben als frisch eingezogener Wehrpflichtiger mit scharfer Munition auf Wache ("Diensthabendes System" - die hielten mich für "linientreu" ;-) ) , konnte aber an der Wacheinweisung vor der Vergatterung nicht teilnehmen (wo die Bilder der Vorgesetzten gezeigt worden waren, die passierberechtigt waren, wie mir später berichtet wurde), weil der Spieß mich als "Frischling" dazu verdonnert hatte, die Kaffemascine der Offiziere zu putzen. Dummerweise hatte Mutti zu Hause versäumt, dem "Genossen Oberstleutnant" (die Schulterstücke muß man halt kennen) seinen Dienstausweis in die Ausgehuniform umzusacken - und ohne Vorzeigen des Dienstausweises kein Passieren des Kasernentores. Punkt. Lange Diskussion durch das Gitter hindurch (es war ein 1. Mai und der Divisionskommandeur wollte pünktlich eine bedeutende Rede halten und war entsprechen nervös und pressiert, hihi, aber die kam erst 40 Minuten später als geplant, denn er fuhr brav mit seinen beiden Adjudanten mit dem Trabi-Kübel erstmal wieder nach Hause, "Ausweis holen" - daß es sinnlos war, mit mir zu diskutieren, merkte er, als ich während der Diskussion meine Kaschi langsam, aber unübersehbar von der Schulter nahm und demonstrativ entsicherte - wir hatten Schießbefehl (DHS) - sicherlich von ihm selbst "ausgeabeitet". Na, da hält man sich doch gerne dran ... ;-) Hätte ich ihn reingelassen, wäre ich im Militärknast in Schwedt gelandet - und das war kein Spaß, das konnte für mich tödlich enden ... "Genosse Oberstleutnand" - werde ich nie vergessen, obwohl ich bald danach als "psychisch nicht belastbar" ;-) ausgemustert wurde ... So ein Pech aber auch ... (Tja, liebe "Jungsche", "Wehrersatzdienst" hieß damals noch "Knast"! Außer man war das Söhnchen eines bei der Stasi mitarbeitenden Pfaffen - da kam man mit etwas Glück nur zur "Spatentruppe" ... und heute ????? 100 Milliarden für Krieg extra! Da weiß man, wo das hinführt ...)
Wollte sagen: Ja, diese Praxis kann ich bestätigen. Die "Uffze"(Gruppenführer) waren nicht selten angehende Medizinstudenten und meist recht locker drauf, da wurde auch schon mal geduzt - natürlich nicht im Dienst. Zugführer (meist Feldwebel, Fähnriche) - no way! Soldaten untereinander auch gern mit dem Vornamen des Kompaniechefs - auch als Schimpwort: Hieß der KS z.B Heinz Mustermann, war die Anrede eben: "Heinz". "He, Heinz Müller und Heinz Mayer" (man kannte ja auf der Bude die Familiennahmen der "Mitgefangenen"), helft mir mal abladen!" Oder, Kaffeewasser in der Bude verschüttet (Kaffee selbermachen war verboten, dank "Atomino" aber wohl in der gesamten NVA beliebt): "He, du Heinz! Kannst du nicht aufpassen?!"

("Atomino" = 2 durchbohrte Blechdeckel von zwei in Blechdosen gebackenem Kommißbrot, mittels eines auseinanderschraubbaren, grauen Gasmaskentaschen- Plaste-Druckknopfes (ja, "Plaste", nicht "Plastik"! ;-) ) auf etwa 5 mm Abstand gehalten, daran jeweils ein 220 V - Kabel (Phase, an der anderen Platte 0-Leiter) gelötet - dies in eine der großen dunkel-senffarbenen Plastetassen gesteckt, Wasser drauf, einen Kameraden auf den Flur geschickt, Schmiere stehen und die Sicherungsautomaten drinhalten, dann den Atomino in die Steckdose und binnen Sekunden hatte man Kaffeewasser. Instantpulver war damals extrem selten, aber in größeren Kaffeepulver-Packungen (schweineteuer!) konnte man auch schon mal mittendrin ein "25 mm Glasmantelgeschoß" von den Eltern, oder der Freundin zugeschickt bekommen: Kaffeepulver wirkt schalldämpfend - der Spieß hört es nicht so schnell gluckern im Paket ... :-). Beliebt waren auch Blechbüchsen-Obstkonserven, durch zwei winzige Löchlein mit Vakuum, oder Druckwasser per Kanüle sorgfältig zu Hause leergespült und mit Wodka, oder Wilthener wieder befüllt und unauffällig (unter dem Etikett) verlötet - das reichte dann für eine Zwölferbude eine ganze Woche - mußte reichen ... ;-) (nicht signierter Beitrag von 109.42.243.138 (Diskussion) 04:05, 5. Aug. 2022 (CEST))Beantworten

Nachtrag: "Atomino" war eigentlich eine Komicfigur der DDR-Kinder-und-Jugendzeitschrift "FRÖSI" (ja auch im Ostblock gab es den AKüFi - den Abkürzungsfimmel - denn das Blatt hieß vordem "Fröhlichsein und Singen". Der Atomino war eine (bemerkenswerterweise!) ausgerechnet in schwarz-weiß-rot gehaltene Figur (Gedankenlosigkeit, oder Absicht der DDR-Oberen, wer weiß - schließlich hatte die DDR ja auch die "Deutsche Reichs(!)-Bahn!) aus schwarzer Kugel (Leib), schwarzer Kugel (Kopf, aber mit weißem Gesicht), roten Kopfhörer-Ohren, eine schwarte Strich-Antenne mit weißer Endkugel als einzigem Haar, dünnen schwarzen Ärmchen und Beinchen, weißen Handschuh-Händen und Schuhen (ich versuche mich zu erinnern)(daß man sich da einen kräftigen Schluck aus Hollywoods Mickymaus-Pulle gegönnt hatte, war unübersehbar - typischer DDR-Propaganda-Fehler, der den Russen übrigens so niemals unterlief, die hatten dafür viel zu viele ureigene, urrussische Ideen), auf dem Leib des kleinen Kerlchens in Gelb ein Atomsymbol (Atomkern mit den gegeneinandergeneigten Elektronenbahnen) und natürlich war Atomino mit übermenschlichen Fähigkeiten ausgestattet. Seine Mitstreiter waren Sermaraldina und Professor Clemente, weniger stilisierte, menschliche Figuren. Der Kaffewasserbereiter hatte seinen Namen "Atomino" daher, daß er geradezu "atomar", d.h. buchstäblich in Sekunden Kochendwasser bereiten konnte - oder die Baracke abbrennen, denn das Ding lief (irgendwo muß die Leistung ja herkommen ;-) ) - je nach Wasserqualität (mineralischer Ionengehalt), widerstandsmäßig nahe eines Kurzschlusses ... ;-) ... aber ich komme da vom Thema ab ... ;-)

Friedrich von Sachsenhausen.

[Quelltext bearbeiten]

Ist das nicht eher ein schlecht gewähltes Beispiel? -- 62.157.45.119 19:03, 18. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Nicht unbedingt. --Jossi (Diskussion) 22:22, 12. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Frühere Adelsprädikate als Namensbestandteil

[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht, dass der Adelsbestandteil des Namens weiblich wird, wenn er von einer Frau getragen wird. Ein Blick in unsere Prominenz zeigt jedoch, dass dies falsch ist. Es heißt immer noch Steffi Graf und nicht Steffi Gräfin. Und sie wird auch mit Frau Graf angesprochen und nicht mit Frau Gräfin.

Die Frau unseres ehemaligen Bundespräsidenten heißt Christiane Herzog und nicht Christiane Herzogin. Und ihre korrekte Anrede lautet auch Frau Herzog und nicht Frau Herzogin.

Kann sein, dass kurz nach 1919 die weibliche Deklination des Familiennamens üblich war. Heutzutage ist er das jedenfalls nicht mehr. Heutzutage ist der Familienname nicht mehr vom Geschlecht abhängig. - Egal, ob er ehemals ein Adelstitel war oder nicht. --Eulenspiegel1 (Diskussion) 20:10, 29. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Deine Beispiele passen überhaupt nicht, da der Name der Vorfahren von z.B. Steffi Graf auch vor 1918 höchstwahrscheinlich "Graf" war, als bürgerlicher Name. --84.135.154.219 20:37, 8. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
+1. Es geht hier um frühere Adelsprädikate, die Bestandteil des bürgerlichen Namens geworden sind, nicht um bürgerliche Familiennamen, die zufällig genauso lauten wie ein früherer Adelstitel. Das sind zwei grundverschiedene Dinge. Sonst müsste man ja auch annehmen, dass die Vorfahren eines Herrn Kaiser früher mal Kaiser gewesen wären. --Jossi (Diskussion) 12:13, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Despektierliche Anrede ?

[Quelltext bearbeiten]

Wie ist eine Anrede mit „Werter...“ oder „Werte...“ zu bewerten?--Dmicha (Diskussion) 16:13, 15. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Kontextabhängig. Ursprünglich ist das keineswegs despektierlich, sondern ein (heute leicht veralteter) Ausdruck der Wertschätzung. Es kann aber despektierlich gemeint sein, wenn es in einem kontroversen Zusammenhang in erkennbar ironischem Tonfall verwendet wird. Ähnlich verhält es sich z. B. mit „sehr verehrte/r“. --Jossi (Diskussion) 23:46, 15. Sep. 2014 (CEST)Beantworten
Meiner Erinnerung nach war diese Anrede in der DDR sehr verbreitet und bildete das Gegenstück zum dort nicht so gebräuchlichen "Sehr geehrte(r) ..." --Thomas Binder, Berlin (Diskussion) 10:52, 17. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Historische lateinisierte Anreden

[Quelltext bearbeiten]

aus einem alten Buch von 1778, Versuch einer Staatspraxis oder Canzeleyübung.., Seite 70:

"Auf solche Art sind die Titel aller dreyen einzeln Collegien beysammen. Denn die Churfürsten insbesondere werden benennet: Reuerendissimi et Serenissimi, Celsitudines Vestrae Elektorales; die Fürsten: Celsissimi et Illustrissimi, Dilektiones Vestrae; Die Prälaten und Grafen: Reuerendi et Ilustres; die Magistrate der Reichsstädte: Magnifici Generosi et Spektabiles. Das Wort Consanguineus zielt auf die Churfürsten und Fürsten, das Wort Amicus auf alle drey Collegia."
"Die weltlichen Churfürsten insbesondere werden Serenitates genennet"
"Die Fürsten der alten Häuser insbesondere werden Celsitudines betitelt"

..vielleicht mag ja ein Kenner der Materie darauf aufbauend einen Abschnitt in den Artikel übernehmen. Ich musste dafür recht lange recherchieren, weil ich wissen wollte, was Celsitu bedeutet. --Caeschfloh (Diskussion) 16:46, 5. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Wegfall des "Herrn" in der Anrede eines Professors

[Quelltext bearbeiten]

In der tabellarischen Übersicht der Anreden im wissenschaftlichen Bereich finde ich die Behauptung, der Wegfall des "Herrn" in der mündlichen oder schriftlichen Anrede eines Professors (also im verwendeten Beispiel: "Sehr geehrter Professor Althoff" statt "Sehr geehrter Herr Professor Althoff") sei "weniger höflich". Wenn schon, dann ist m. E. eher das Gegenteil richtig. Wie in der schon verlinkten Quelle (http://www.zaar.uni-muenchen.de/studium/studenteninfo/student_prof/kommunikation/index.html) dargestellt, ist die Konsumption des "Herrn" durch den "Professor" die förmlichere, aber keinesfalls unhöfliche Variante ("Herr Professor" lässt höchstens auf eine gewisse Uninformiertheit über die Briefetikette schließen). Entsprechend entfällt in der weiblichen Anrede die "Frau" (also "Sehr geehrte Professorin Krämer" statt der unnötigen Dopplung "Sehr geehrte Frau Professorin Krämer"). Nur wer sich für die etwas antiquiertere männliche Anrede einer Professorin entscheidet, schreibt "Sehr geehrte Frau Professor Krämer", weil "Sehr geehrte Professor Krämer" natürlich sprachlich nicht möglich ist.

Klingt sehr informiert und richtig. Wer hat's wann gesagt? --Delabarquera (Diskussion) 11:59, 26. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Nicht-pronominale Anrede

[Quelltext bearbeiten]

Mich würde die Geschichte der nicht-pronominalen Anredeformen interessieren, die noch vor wenigen Jahrzehnten üblich waren und heute noch scherzhaft verwendet werden: „Wollen Herr Direktor ein Täßchen Kaffee?“ – „Euer Majestät haben vorzüglich gespielt.“ – „Das gnädige Fräulein will wohl mehr.“ Leider steht hier nichts darüber. Wäre schön, wenn das jemand mit etwas Ahnung ergänzen könnte. -- Orthographicus (Diskussion) 17:52, 20. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Komma bei zwei Titeln?

[Quelltext bearbeiten]

Hallo, vielleicht sollte noch erklärt werden, wie zwei Titel kombiniert werden (oder auch eben nicht): Sehr geehrte Herr Minister und Professor xy. Oder tritt der niederer Titel zurück ? Wie ist es bei adeligen Ministern? Stefan3 (Diskussion)

Sowohl „Minister“ als auch „Professor“ sind Funktionsbezeichnungen. Selbst wenn ein Minister außerdem noch Professor sein sollte, richtet man sich an ihn in der einen oder in der anderen Funktion. Schreibt man also an den Minister, ist die Anrede „Sehr geehrter Herr Minister“, schreibt man an den Professor, „Sehr geehrter Herr Professor“, nicht beides. --Jossi (Diskussion) 22:18, 12. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

"Sehr geehrte Herren!" (historisch)

[Quelltext bearbeiten]

Wenn ich nichts überlesen habe, fehlt im Artikel ein kleiner, aber wichtiger historischer Aspekt: Wann wurde eigentlich das -- übliche und vorgeschriebene! -- "Sehr geehrte Herren!" in Geschäftsbriefen von den "Damen und Herren" abgelöst? --Delabarquera (Diskussion) 12:26, 9. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Ich wusste gar nicht mehr, wann und dass ich das gefragt habe. Jetzt sehe ich es und bin enttäuscht, dass das offenbar niemand weiß bzw. irgendwo gefunden hat. Mein Gefühl sagt mir: Mitte der 1960er Jahre war das. --Delabarquera (Diskussion) 11:52, 26. Feb. 2021 (CET)Beantworten

me für Meister?

[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die Behauptung entfernt, "me" sei eine Anredeform für Inhaber eines Meistertitels. Es handelt sich lediglich um einen Marketinggag der HK Wiesbaden: https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/neue-abkuerzung-fuer-meister-im-handwerk/150/3096/201754 . Grüße --Okmijnuhb (Diskussion) 23:49, 15. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Duzen usw.

[Quelltext bearbeiten]

Ich vermisse Ausführungen zum Thema Duzen, Erzen, Ihrzen und Siezen in der mdl. und schriftl. Verwendung inkl. Groß- oder Kleinschreibung sowie der Geschichte dieser Anredeformen. (Irrtümlich wird auch oft angenommen, das engl. You wäre eine Singularform und würde dem dt. Du entsprechen.) Übrigens wird der Liebe Gott inkl. seiner Hl. Verwandtschaft vom Bodenpersonal und den Gemeinen geduzt, hingegen werden die verehrungswürdigen eigenen Eltern gelegentlich - sehr selten - noch gesiezt. - Zur Schreibweise des Du, Dein usw.: in herkömmlicher Rechtschreibung immer groß, wenn der Leser angeredet wird, aber klein, wenn über die Anrede eines anderen berichtet wird, z. B. "'Hast du meinen Blumenstrauß bekommen?', fragte Peter sie.". Hingegen schreibt Peter in einem Brief an sie natürlich: "Hast Du meinen Blumenstrauß bekommen?" --77.3.191.61 09:51, 8. Apr. 2021 (CEST) PS. Das Thema wird in Pronominale Anredeform behandelt. --77.3.191.61 10:06, 8. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Ich habe die Pronominale Anredeform mal im Artikel anders platziert. Danke für den Tipp! --Der wahre Jakob (Diskussion) 13:45, 8. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Herr Vorname Nachname?

[Quelltext bearbeiten]

Kommt das nur mir so vor, oder scheint sich im Politikbetrieb gerade sowohl bei der direkten Anrede als auch bei der Erwähnung eines Kollegen die Nennung von Vor- und Nachname hinter der Anrede durchzusetzen? Spricht jemand über "Bundeskanzler Olaf Scholz", dann passt das für mein Sprachgefühl auch noch, denn er ist ja Bundeskanzler und heißt Olaf Scholz. Anreden würde man ihn aber wohl ausschließlich als "Bundeskanzler Scholz" ebenso wie "Herr Scholz".

Gestern sah ich eine Sendung des Herrn Lanz, und mir fiel besonders auf, dass dieser sinngemäß "Fragen wir mal Herrn Karl Lauterbach" oder "Herr Hendrik Streeck, ..." sagte. Erst hielt ich das für einen "Lanzismus", aber seine Gäste taten es ihm gleich. Anschließend sah ich mir einige Interviews und Redebeiträge von Politikern an aus den letzten Wochen, und auch dort fiel mir "Herr Vorname Nachname" gehäuft auf.

Ist hier der vollständige Name eine zu wichtige Marke geworden, sodass man ihn möglichst immer herausstellt? Ist das ein Politik-Ding, oder auch in anderen Bereichen des (öffentlichen) Lebens zu beobachten? (nicht signierter Beitrag von 91.16.212.80 (Diskussion) 09:38, 8. Jul. 2022 (CEST))Beantworten

Königliche Hoheit

[Quelltext bearbeiten]

Dass manche Mitglieder ehemals regierender Familien sich auch heute noch gerne mit ihren früheren Adelstiteln und -anreden schmücken, ist ja bekannt. Dass sie – aus Höflichkeit oder warum auch immer – auch in der Öffentlichkeit gelegentlich so angeredet werden, trifft ebenfalls zu. Dass daraus aber in der Wikipedia – gestützt auf ankedotische Einzelbeispiele – die These gemacht wird, das sei so „üblich“ – dem möchte ich doch vehement widersprechen. Für eine so weitgehende Aussage brauchte es belastbare Belege aus Sekundärliteratur und keine TF auf der Grundlage selbst zusammengesuchter Primärquellen. --Jossi (Diskussion) 10:58, 4. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Wie wäre es, wenn wir dann an der fraglichen Stelle statt „üblich“ das Wörtchen „möglich“ verwenden würden? --Stolp (Disk.) 11:46, 15. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Ich hatte in meinem obigen Beitrag dummerweise verabsäumt, auf die genaue Stelle im Artikel hinzuweisen, um die es mir ging, nämlich den Abschnitt „Historische Anreden“. „Möglich“ finde ich etwas vage, denn möglich ist vieles. Mein Vorschlag wäre, „Ebenso ist es weiterhin üblich“ durch „Ebenso kommt es vor“ zu ersetzen. --Jossi (Diskussion) 19:00, 15. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Einverstanden, so können wir es gerne umformulieren. --Stolp (Disk.) 20:33, 15. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Erledigt; ich habe bei der Gelegenheit auch gleich die „Verleihung von Verdienstmedaillen“ gestrichen. Ein Beispiel genügt, und warum historische Anreden ausgerechnet bei der Verleihung von Verdienstmedaillen eine Rolle spielen sollen, ist nicht recht ersichtlich. --Jossi (Diskussion) 22:15, 15. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Prädikate, wie „von“, oder „von und zu“ entfallen bei der persönlichen Anrede generell

[Quelltext bearbeiten]

Prädikate, wie „von“, oder „von und zu“ entfallen bei der persönlichen Anrede generell, behauptet der umseitige Artikel im Abschnitt Adelstitel und Anreden. Diesen Satz halte ich für unzutreffend, solange es sich um Namensbestandteile handelt.

Bei der Rede des damaligen Außenministers Frank-Walter Steinmeier beim Staatsakt zum Gedenken an den früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker hat der Außenminister ganz natürlich gesagt: „Verehrte Frau von Weizsäcker, liebe Familie von Weizsäcker! Sehr geehrter Herr Bundespräsident“ (N.B.: zu der Zeit am 11. Februar 2015 war noch Joachim Gauck Bundespräsident), „Exzellenzen, verehrte Trauergäste!“ Also kann ja wohl nicht richtig sein, dass Prädikate, wie etwa „von“, bei der persönlichen Anrede generell entfallen. Sie entfallen natürlich nicht, wenn es sich um Namensbestandteile handelt, die üblicherweise verwendet werden. Was hier zum Beispiel entfallen ist, ist der Adelstitel „Freifrau“. Da schon Bundespräsident von Weizsäcker auf die Nennung dieses an den ehemaligen Adelstitel „Freiherr“ erinnernden Namensbestandteil üblicherweise gerne verzichtet hat, hat der damalige Außenminister den Titel auch nicht in den Mund genommen. Sonst hätte er sagen müssen: „Verehrte Freifrau von Weizsäcker, liebe Familie der Freiherren und Freifrauen von Weizsäcker! Sehr geehrter Herr Bundespräsident, Exzellenzen, verehrte Trauergäste!“ Das hätte eher befremdlich gewirkt, dem Trauerakt wohl nicht angemessen und ginge auch schon hart an die Grenze dessen, was man noch als Namensbestandteil auffassen würde oder doch schon als Wiederbelebung von Adelstiteln. Aber an solchen Reden feilen sicher besonders diplomatisch geschulte und geübte Beamte. Als Ergänzung des fraglichen Satzes würde ich also mindestens umformulieren wollen: Prädikate, wie „von“, oder „von und zu“ können bei der persönlichen Anrede entfallen, wenn es sich nicht um Namensbestandteile handelt und es bei entsprechenden Personen allgemein üblich ist, sie wegzulassen, wie etwa bei Hermann Otto Solms oder Jutta Ditfurth. --Stolp (Disk.) 11:06, 15. Aug. 2023 (CEST) Beantworten

Das Weizsäcker-Beispiel ist nicht ganz glücklich gewählt, da speziell „Freiherr/Freifrau“ überhaupt niemals als Anrede verwendet wurde (siehe dazu im Artikel den Abschnitt „Anrede bei vormals adligen Namen“, zweiter Absatz). Der Satz „Prädikate wie „von“, oder „von und zu“ entfallen bei der persönlichen Anrede generell“ kann aber so nicht stehenbleiben, denn eine Frau von Müller wird selbstverständlich als Frau von Müller angeredet und nicht als Frau Müller. Ich wäre dafür, den Satz ganz zu streichen. Der Normalfall ist die Anrede mit „von“, und wenn einzelne Personen wie Ditfurth oder Solms grundsätzlich auf das Adelsprädikat verzichten, dann ist das deren persönliche Entscheidung und keine ausreichende Grundlage, um daraus eine Ausnahmeregel zu konstruieren. --Jossi (Diskussion) 19:09, 15. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für den Hinweis, dass „Freiherr/Freifrau“ überhaupt niemals als Anrede benutzt wurde. Das macht durchaus auch sprachlich Sinn, und von daher ziehe ich das schlecht gewählte Beispiel zurück. Den falschen Satz, dass Prädikate, wie „von“, oder „von und zu“ bei der persönlichen Anrede generell entfallen würden, können wir tatsächlich sehr gerne streichen, da es offensichtlich nicht zutrifft. --Stolp (Disk.) 20:33, 15. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Erledigt. --Jossi (Diskussion) 22:16, 15. Aug. 2023 (CEST)Beantworten