Diskussion:Arete

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Nwabueze in Abschnitt Unklarheit
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WP:KALP 1.-27. November 2012. Ergebnis exzellent.

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Der antike griechische Begriff Arete (ἀρετή aretḗ) bezeichnet allgemein die Vortrefflichkeit einer Person oder die hervorragende Qualität und den hohen Wert einer Sache. Bei Personen ist Tüchtigkeit gemeint, insbesondere im militärischen Sinn (Tapferkeit, Heldentum). Oft ist damit die Vorstellung verbunden, dass der Tüchtige auch erfolgreich ist. Anfänglich erscheint Arete als exklusives Ideal des Adels. Später wird der Begriff in breiteren Schichten aufgegriffen, vor allem in der bildungsorientierten städtischen Oberschicht, was zu einem Bedeutungswandel führt; soziale Kompetenzen – insbesondere staatsbürgerliche Qualitäten und politische Führungsfähigkeit – treten in den Vordergrund. In der antiken Philosophie ist Arete als „Tugend“ ein zentraler Begriff der Ethik.

Zur Abwechslung mal wieder etwas Philosophisches, aber diesmal ein laienfreundlicher Artikel über ein fundamentales Thema der Ethik, das auch für die allgemeine Kulturgeschichte sehr relevant ist. Ich habe den Artikel im April 2012 neu geschrieben und sehe nichts, was einer Kandidatur entgegenstünde. Nwabueze 02:54, 1. Nov. 2012 (CET)Beantworten

  • Exzellent Nur so: Es ist doch interessant, dass die Ableitung von αρέσκειν offenbar schon vom byzantinischen Etymologicum gudianum vorgenommen wird (<Ἀρετή>· λέγεται παρὰ τὸ ἀρέσκειν τῇ ἀληθείᾳ τὸ γινόμενον) und nicht erst von der "älteren Forschungsliteratur". Ist es eigentlich völlig ausgeschlossen, so etwas zu erwähnen, weil es keiner neueren Literatur erwähnt wird? --Nielspf (Diskussion) 12:06, 1. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Danke für den Hinweis, ist jetzt drin. Nwabueze 10:59, 2. Nov. 2012 (CET)Beantworten
  • Exzellent - ich kann Marcus nur zustimmen! --Krib (Diskussion) 08:54, 11. Nov. 2012 (CET) PS: Es lohnt sich auch ein Blick auf die WP:KLA wo von Nwabueze die Artikel Diotima, Julius Pomponius Laetus und Julia Mamaea zu begutachten sind! --Krib (Diskussion) 18:43, 17. Nov. 2012 (CET) Beantworten
  • ExzellentDerHexer (Disk.Bew.) 23:22, 20. Nov. 2012 (CET)Beantworten
  • Ein paar erste Kommentare:
    • „Die unterschiedlichen philosophischen Schulrichtungen stimmten in der Annahme überein, dass eine gelungene Lebensführung und der damit verbundene Gemütszustand Eudaimonie den Besitz der Arete voraussetze.“ Naja, die Kyrenaiker bilden da wohl die Ausnahme der Regel. [Auch unten: „Arete ist nach dem Verständnis aller antiken philosophischen Schulrichtungen, die sich mit Ethik befassten, ein Mittel zur Erlangung des von allen angestrebten Zustands der Eudaimonie oder sogar ein wesentliches Element dieses Zustands.“]
Danke für den wichtigen Hinweis, ist jetzt berichtigt. Ja, die Kyrenaiker werden oft einfach übersehen - ein interessantes Phänomen übrigens. Nwabueze 18:12, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten
    • „Im Deutschen kann somit Arete, wenn es um die Bedeutung im nichtphilosophischen antiken Sprachgebrauch geht, mit „Gutsein“ (im Sinne eines hohen Maßes an Tauglichkeit) wiedergegeben werden.“ Mir wurde beigebracht, in diesem Falle auf Wortneuschöpfungen zu verzichten. „Exzellenz“ oder „Qualität“ bilden zumindest das ab, was gemeint ist.
Gerade ich bin ein besonders entschiedener Gegner von Wortneuschöpfungen der Wikipedia oder einzelner Wikipedianer. Ich würde mich hüten, so etwas auch nur zu erwägen. Aber in diesem Fall, bei "Gutheit", handelt es sich um einen inzwischen etablierten Fachterminus, den ich einfach übernehme. "Qualität" hat übrigens den Nachteil, dass dieses Wort auch neutral oder sogar negativ verwendet werden kann ("schlechte Qualität"), was bei "Gutheit" widersinnig wäre. Daher trifft "Gutheit" den Sinn von "arete" besser. "Exzellenz" wäre in Ordnung, ist aber nicht die gängige Übersetzung, und "Gutheit" hat den Vorteil, dass "gut" drinsteckt und damit dem Umstand Rechnung getragen wird, dass arete etymologisch mit agathos zusammenhängt. Nwabueze 18:12, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Weniger Gutheit/Exzellenz gibt es doch aber auch, oder nicht? —DerHexer (Disk.Bew.) 15:32, 5. Dez. 2012 (CET)Beantworten
    • „Der Dichter beklagt das mangelnde Verständnis seiner Zeitgenossen für die traditionelle Arete. Er unterstellt ihnen, sie seien nur am Reichtum interessiert. Diesen hält er zwar auch für einen Aspekt der Arete, doch dürfe die Tüchtigkeit nicht auf das Vorhandensein von Besitz reduziert werden.“ Hier würde ich wie in den Sätzen davor und danach von einer expliziten Person und ihm zuschreibbaren Elegien absehen. Zurzeit arbeite ich an einem Essay über Theognis und seine Sphragiselegie und mittlerweile bei dem Punkt angelangt, bei wirklich allem skeptisch zu sein und mindestens dreimal hinzuschauen.
Richtig. Ich spreche aber wohlweislich nur vom Corpus Th. und von Versen, die "unter dem Namen des Theognis überliefert sind", und deren Dichter. Ein Dichter - wer auch immer - ist es ja gewesen, von dem die Verse stammen. Daher ist jedes diesbezügliche Wort im Artikel korrekt. Es liegt mir völlig fern, im Artikel die Verfasserfrage zu thematisieren. Es geht um das Gedicht nur insoweit es eine bestimmte Mentalität zu einer bestimmten Zeit in bestimmten Kreisen bezeugt; der Name des Verfassers ist dabei ganz nebensächlich. Nwabueze 18:12, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Okay, dann verstehst du hier Dichter als Person, unter deren Name das jeweilige Gedicht überliefert ist. Hatte das als Schöpfer der jeweiligen Verse gelesen. —DerHexer (Disk.Bew.) 15:32, 5. Dez. 2012 (CET)Beantworten
    • „Für den Lyriker Simonides von Keos sind Arete und Erfolg untrennbar; wer – auch ohne eigenes Verschulden – erfolglos bleibt, hat keine Arete, sondern ist „schlecht“.“ Hier könnte der gemeine Leser auf den Gedanken kommen, dass moralisch schlecht, quasi böse, gemeint sei. Doch ist hier wohl eher „vollführt sein Leben in schlechter/unzureichender Weise“ gemeint, oder?
Stimmt. Aber in dem ganzen Abschnitt wird ja ein Verständnis von Gutheit/Schlechtigkeit thematisiert, das nicht im uns vertrauten Sinne zwischen moralisch und außermoralisch differenziert. Das sollte der Leser des Abschnitts (hoffentlich) begriffen haben und daher auch die Angabe zu Simonides richtig einordnen können, meinst du nicht? Darum habe ich auch "schlecht" in Anführungszeichen gesetzt. Nwabueze 18:12, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Wahrscheinlich wird selbst eine Überpräzisierung, wie ich sie mir vielleicht vorstellte, nicht dazu führen, dass das den Leser nachhaltig klar wird. Kann so bleiben, ja. —DerHexer (Disk.Bew.) 15:32, 5. Dez. 2012 (CET)Beantworten
    • „Der Begriff wird gewöhnlich ungenau mit „Glück“ oder „Glückseligkeit“ übersetzt; es handelt sich aber nicht um ein Gefühl.“ Naja, Glück passt ja schon, wenn man es als happy und nicht als lucky auffasst. Glückseligkeit geht fehl.
Ich halte "Glückseligkeit" auch für eine "unglückliche" Übersetzung (was in meinem Satz und in der Fachliteratur auch zum Ausdruck kommt), aber Glück ist kaum besser (eher noch schlechter). Eudaimonia ist sicher kein Synonym von happiness im heutigen Sinn. Eudamonia ist ein spezifischer vom Philosophen angestrebter Zustand, um happiness zu erleben benötigt man keinerlei Philosophie. Nwabueze 18:12, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Hm, die Wörter habe ich wohl unpräzise verwendet: Ich meinte dies schon als anzustrebenden Zustand resp. Lebenskonzept. —DerHexer (Disk.Bew.) 15:32, 5. Dez. 2012 (CET)Beantworten
    • „Für Sokrates, dessen Denken um die richtige Lebensführung kreiste …“ Also um die Eudaimonie. ;-)
Das ist bei ihm natürlich impliziert. In diesem Satz geht es aber mehr um den Aspekt des Tuns (Lebensführung) als um den des Seins (sich im Zustand Eudaimonie zu befinden). Nwabueze 18:12, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Hm, verstehen tatsächlich alle Eudaimonie als reinen Zustand und nicht finden sie nicht teils auch in der richtigen Lebensführung (so hatte ich zumindest das εὖ πράττειν verstanden)? —DerHexer (Disk.Bew.) 15:32, 5. Dez. 2012 (CET)Beantworten
    • „Nach der Auffassung des platonischen Sokrates […] Wer das sittlich Gute tut, der lebt richtig und gelangt zur Eudaimonie. […]“ In dem ganzen Abschnitt fehlt mir irgendwie, dass die Eudaimonie, wie wir aus Platons Politeia lernen (so zumindest meine Erinnerungen an meine Notizen), für alle Menschen gleich ist und nicht von einem selbst erkannt werden kann, sondern andere in einem sie entdecken.
So formuliert würde das bedeuten, dass jemand, der sich im Zustand der Eudaimonie befindet, von diesem seinem Zustand nichts ahnen kann, solange ihm nicht ein anderer sagt, er befinde sich in Eudaimonie. Wenn aber Eudaimonie richtige (d.h. tugendhafte) Lebensführung und der damit verbundene Gemütszustand ist und richtig/falsch nach objektiven Kriterien bestimmt wird, wie sollte dann jemand, der als Philosoph über das Tugendwissen verfügt, außerstande sein, seine eigene Eudaimonie zu erkennen? Nwabueze 18:12, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Nur kurz, ob ich das richtig verstanden habe: Wenn ein Mensch, bspw. Philosoph, Tugendwissen besitzt, dann müsste er auch die eigene Eudaimonie erkennen, ja? Dann sind meine Erinnerungen tatsächlich dumpf, da muss ich nochmal nachlesen. —DerHexer (Disk.Bew.) 15:32, 5. Dez. 2012 (CET)Beantworten
    • „Mit Wissen ist hier gemeint, dass der Wissende nicht nur begriffen hat, was ein tugendhaftes Leben ist, “ Nach Sokrates’ Überzeugung ein gerechtes [wie weiter unten auch etwas überraschend auftaucht: „Unwissenheit sei der einzige Grund für Unrechttun“]. Auch hier also das Miteinander und weniger die Fokussierung auf das Selbst, wie es in dem sehr guten Überblick vielleicht noch etwas zu sehr betont wird („Nach der Auffassung des platonischen Sokrates, die Platon selbst teilt, soll der Mensch sich in erster Linie nicht um das kümmern, was „zu ihm gehört“, sondern um „sich selbst“.“ … Hier könnte man denken, nur um sich selbst, quasi egoistisch. Wobei andererseits ein „guter“ Einbrecher natürlich das „gute“ Leben einer anderen Person ungünstig tangieren könnte, aber eben nicht sollte.). Deine Gedanken dazu?
Die Egozentrismus-Hypothese habe ich in den Artikeln Platonische Liebe und Eros (Philosophie) behandelt, wo sie eher als hier zum Kernbereich des Themas gehört. Erst recht gehört sie zum Thema des Artikels Eudaimonie, der noch ein stub ist. Kurz gesagt: Die Fokussierung auf das Selbst ist, wie im Artikel betont wird, im Platonismus tatsächlich zentral. Auch Gerechtigkeit ist nichts anderes als eine Eigenschaft des Selbst in sich selbst. Dass sie sich dann im Miteinander manifestiert, ist zwar eine zwangsläufige Folge ihres Vorhandenseins im Selbst, aber das ist eben Folge der Gerechtigkeit und nicht dasjenige, was die Gerechtigkeit ausmacht. Aristoteles sieht das anders, aber das steht auf einem anderen Blatt. Ich habe Wert darauf gelegt, diesen Sachverhalt auch in der Einleitung des Artikels Gerechtigkeit korrekt unterzubringen, dort gab es mal eine Diskussion darüber. Nwabueze 18:12, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Okay, danke für die Erklärung. Die Folge der Gerechtigkeit, die Manifestation im Miteinander als zwangsläufiger Folge, willst du aber nicht erwähnen, ja? —DerHexer (Disk.Bew.) 15:32, 5. Dez. 2012 (CET)Beantworten
    • „Ein tugendwidriges Verhalten ist nicht mehr möglich.“ Hier tatsächlich als (moralische) Tugend gemeint?
Ja. Akrasie ist prinzipiell ausgeschlossen. Aber nicht nur "moralische" Tugend, wenn "moralisch" im Sinne von Intersubjektivität verstanden wird. Tugendhaft bzw. tugendwidrig sind auch Handlungen oder Unterlassungen, die sich speziell auf die eigene Person/Seele beziehen. Auch hier ist Akrasie ausgeschlossen. Nwabueze 18:12, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten
    • „Platon lässt in seinen Dialogen Sokrates auch Positionen vertreten, die spezifisch platonisches Gedankengut voraussetzen und daher nicht mit dem historischen Sokrates in Zusammenhang zu bringen sind. Hierzu gehören Aussagen über die Arete oder über einzelne Tugenden im Rahmen der platonischen Seelenlehre und Ideenlehre. Platon arbeitet eine eigene Tugendlehre aus, wobei er traditionelle und gängige Bedeutungsaspekte des Begriffs Arete einbezieht und sich mit herkömmlichen Ansichten auseinandersetzt. [usw.]“ Ein Teil der Forschungswelt würde hier laut aufschreien. ;-) Platon selbst tritt ja nicht allzu oft auf, sondern nur Sokrates; wie viel quasi eigenes Gedankengut ist, wo Abgrenzungen zu einem möglichen Sokratesbild sind, können wir heute quasi nicht mehr rekonstruieren.
Na ja, dass etwa die Ideenlehre vom historischen Sokrates stammt, glaubt ja wohl heute niemand. Bestimmte von Platon dargestellte Auffassungen dem historischen Sokrates zuzuschreiben, ist generell problematisch, aber hinsichtlich der Annahme, dass bestimmte Positionen sicher nicht von Sokrates vertreten wurden, besteht ein breiter Konsens. Nur das wird in meinem Text behauptet. Nwabueze 18:12, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Okay, ich würde da wahrscheinlich aber trotzdem ergänzen, dass dies schwierig aus den Texten herauszutrennen ist, die Forschung sich bei einigen Sachen aber geeinigt hat. Aber das ist deine Entscheidung. —DerHexer (Disk.Bew.) 15:32, 5. Dez. 2012 (CET)Beantworten
    • „Vielmehr ist zu berücksichtigen, dass in den verschiedenen Dialogen je nach der Gesprächssituation und Gesprächsstrategie unterschiedliche Gesichtspunkte betont oder einseitig herausgestellt werden.“ Siehe auch Norbert Blößner, Dialogform und Argument. ;-)
    • „Von Platons Ideenlehre her eröffnet sich grundsätzlich die Möglichkeit eines unmittelbaren, nichtdiskursiven Zugangs zur Arete.“ Nichtdiskursiv vielleicht noch OMA-tauglich machen.
Was gemeint ist, geht aus den folgenden Sätzen hervor. Ich hätte bei "nichtdiskursiv" eigentlich gern Diskurs verlinkt, habe das aber unterlassen, weil dieser Link kaum weiterhilft - es wäre schön, wenn der Artikel Diskurs so ausgebaut würde, dass eine solche Verlinkung tatsächlich hilfreich wäre. Nwabueze 18:12, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten
    • „Tugend führt den Menschen in einen göttlichen Bereich, denn sie ist Nachahmung Gottes im Sinne der Forderung Platons, der Mensch solle sich Gott angleichen, soweit dies möglich ist (homoíōsis theō kata to dynatón).“ Eher: Der Mensch solle sich in diesem Punkt [sc. der reinen Tugendhaftigkeit des Gottes (nicht bspw. anderer Innerlich- oder Äußerlichkeiten)] Gott angleichen, soweit dies möglich ist, nicht?
Die homoiosis theo ist Angleichung an die Gottheit (Politeia 500b-d) hinsichtlich deren Eigenschaft, sich "nach Ordnung und Regel" zu verhalten. Das Göttliche wird also hier generell als das (optimal) Geregelte verstanden. Daraus ergibt sich dann auch Angleichung hinsichtlich der verschiedenen "Innerlich- oder Äußerlichkeiten" (mit dem Vorbehalt "soweit das möglich ist"). Denn das, was richtig geordnet ist, weist dann auch alle Merkmale eines solchermaßen Geordneten auf, d.h. alle Merkmale der Göttlichkeit, soweit es im Rahmen der Ordnung überhaupt möglich ist, dass der betreffenden Entität diese Merkmale zukommen. Nwabueze 18:12, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Hm, hatte ich anders in Erinnerung, lese ich aber nochmal nach. (Vlt. wollten mir aber auch meine Lehrenden aber auch was anderes weismachen. ;-)) —DerHexer (Disk.Bew.) 15:32, 5. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Heute (Mittwoch) ist letzter Kandidaturtag. Wenn noch die ganze Liste abgearbeitet werden soll, ist auf jeden Fall Verlängerung bis Freitag erforderlich. Alternativ könnten wir die Diskussion auch nach Kandidaturende auf der Diskussionsseite des Artikels führen. Nwabueze 01:38, 21. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Ich weiß, ich hätte sonst auch nicht abgestimmt, wenn nicht die fünfte Stimme noch gefehlt hätte. Das ist ja eh mehr Kleinkram und ändert an der Bewertung nichts. Gerne können wir das auf die Diskussionsseite übertragen. Ob und wann ich noch zum Kommentieren des restlichen Textes kommen werde, kann ich leider noch nicht sagen. Schön aber, dass du dich an das Thema gemacht hast; ohne dich wäre der ganze Bereich sehr, sehr traurig. Grüße, —DerHexer (Disk.Bew.) 13:39, 21. Nov. 2012 (CET)Beantworten


Mit 5 Exzellent ohne Gegenstimme exzellent. (Auswertungsversion) --Nacktaffe (aka syrcro) 11:09, 27. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Habe noch ein paar Kommentare ergänzt. Grüße, —DerHexer (Disk.Bew.) 15:32, 5. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Offene Punkte

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Hallo Hexer, da im Text einer Kandidaturdiskussion nach deren Abschluss nichts mehr geändert werden soll, gehe ich hier separat auf die offenen Punkte ein.

Ich verstehe nicht, was du meinst mit der Frage Weniger Gutheit/Exzellenz gibt es doch aber auch, oder nicht? Geht es um den graduellen Charakter von Gutheit? Was soll im Artikel geändert werden?

Hm, verstehen tatsächlich alle Eudaimonie als reinen Zustand und nicht finden sie nicht teils auch in der richtigen Lebensführung (so hatte ich zumindest das εὖ πράττειν verstanden)? - Sicherlich sind Eudaimonie und gutes Handeln untrennbar. In dem Satz soll aber nur ausgedrückt werden, dass Sokrates' Denken um die richtige Lebensführung kreist. Es geht an dieser Stelle nicht darum, die umstrittene Frage anzuschneiden, ob die Arete für die Eudaimonie konstitutiv oder instrumentell ist.

Nur kurz, ob ich das richtig verstanden habe: Wenn ein Mensch, bspw. Philosoph, Tugendwissen besitzt, dann müsste er auch die eigene Eudaimonie erkennen, ja? Dann sind meine Erinnerungen tatsächlich dumpf, da muss ich nochmal nachlesen. Die Aussage, dass Selbsterkenntnis im Sinne des platonischen Sokrates keine Erkenntnis der eigenen Eudaimonie einschließen könne, ist sicherlich belegungsbedürftig. Am besten diskutieren wir das anhand konkreter Stellen.

Die Folge der Gerechtigkeit, die Manifestation im Miteinander als zwangsläufiger Folge, willst du aber nicht erwähnen, ja? Ich bin darauf an dieser Stelle nicht eingegangen, weil die Frage- oder Problemstellung, die von einem - zumindest potentiellen - Konflikt Egoismus/Altruismus ausgeht, schon vom Ansatz her unplatonisch ist; sie taucht ja nur auf, wenn der prinzipielle Vorrang des Allgemeinen vor dem Individuellen, der für die platonische Sichtweise konstitutiv ist, nicht akzeptiert wird. Nur wenn dieser Vorrang bestritten wird, kann der Gedanke auftauchen, dass ein Individuum für sich "egoistisch" Ansprüche geltend machen kann oder soll, die mit der allgemein geltenden Ordnung kollidieren. Eine solche Kollision - oder auch schon ihre bloße Möglichkeit - wäre platonisch gesehen Beweis für einen Mangel an Gerechtigkeitswissen bei dem betreffenden Individuum. Ebenso ist auch die Vorstellung, es könne ein "in sich" gerechtes Individuum geben, dessen Gerechtigkeit aber nach außen nicht in Erscheinung tritt, so dass das Individuum zwar gerecht ist, aber von außen gesehen als egoistisch erscheint, aus platonischer Sicht paradox. Zu einer solchen Vorstellung kann man nur gelangen, wenn man von unplatonischen Vorannahmen ausgeht. Daher gehört diese Möglichkeit und Denkweise hier nicht zum Thema.

Generell meine ich, dass wir die Diskussion - falls du sie fortsetzen möchtest - anhand einzelner Stellen (sei es aus Platons Werken oder aus der Forschungsliteratur) führen sollten, um nötigenfalls eine konkrete Ausgangsbasis für Verbesserungen im Artikel zu haben. Nwabueze 14:44, 9. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Sei oder nicht sei - das ist hier die Frage

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  • "Oft ist damit die Vorstellung verbunden, dass der Tüchtige auch erfolgreich ist."

Aber (an anderer Stelle in WP)

  • "Häufig ist mit dem Fortschrittsdenken die Vorstellung verbunden, dass der Lauf der Geschichte im Prinzip bereits feststehe."
  • "Mit dem Stichwort „Gott ist tot“ wird oft die Vorstellung verbunden, dass Nietzsche den Tod Gottes beschworen oder herbeigewünscht habe."
  • "Mit der Quantitätsgleichung ist die Vorstellung verbunden, dass die von der Zentralbank steuerbare Geldmenge (bei einer meist als konstant angenommenen Umlaufgeschwindigkeit) direkt das Preisniveau bestimmen würde,..."
Ergo:
  • "*"Oft ist damit die Vorstellung verbunden, dass der Tüchtige auch erfolgreich sei.""
GEEZER... nil nisi bene 08:21, 11. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Sehe ich auch so. --Y. Namoto (Diskussion) 08:31, 11. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Semiotisches Dreieck

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Weil ich es gerade auf der Hauptseite im ersten Satz des Teasers las: „Der antike griechische Begriff Arete (ἀρετή aretḗ) bezeichnet allgemein (…)“ – hier werden zwei Dinge durcheinandergebracht. „Arete“ an sich als bloße Kombination von Zeichen ist erst mal noch kein Begriff, sondern eine Bezeichnung. Das, was man darunter begreift, ist dann sozusagen der Bedeutungsinhalt. Korrekter wäre also: „Unter der antiken griechischen Bezeichnung Arete (ἀρετή aretḗ) versteht (begreift) man allgemein (…)“. „Begriff“ hat sich umgangssprachlich als Synonym für „Bezeichnung“ eingebürgert, aus semantischer Sicht ist das aber falsch und deshalb in einer Enzyklopädie eher unangebracht. --Y. Namoto (Diskussion) 08:31, 11. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Ja, das ist eine Konzession an die Umgangssprache, die ich hier übernommen habe, weil sie in Wikipedia gängig ist. "versteht man allgemein" gefällt mir nicht, da es gegenwartsbezogen klingt, hier aber der antike Sprachgebrauch vorgestellt werden soll. Können wir uns auf "Ausdruck" einigen? Nwabueze 12:49, 11. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Unklarheit

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Zu diesem Unterpunkt: Eben deshalb hat mich der Abschnitt über Epikur etwas verwirrt. Vielleicht könnte man da den Unterschied etwa zu Aristippos etwas stärker herausarbeiten.

Obiger nicht signierter Beitrag einer IP, hierher verschoben, bezieht sich auf die Erwähnung der Kyrenaiker. Mir ist nicht klar, worin die Verwirrung beim Epikur-Abschnitt besteht. Wenn das erläutert wird, kann es geklärt werden. Nwabueze 14:02, 10. Sep. 2017 (CEST)Beantworten