Diskussion:Bildungssystem in der DDR/Archiv/1
Seminararbeit
Hallo,
ich habe ehrlich gesagt kaum Wikipediaskills, kann also diese Seite nicht effektiv verbessern, ohne mich erst intensiv einarbeiten zu müssen. Was ich aber gemacht habe, ist es, eine Seminararbeit (25 Seiten) über das Bildungssystem der DDR zu schreiben, welche von ehemaligen DDR Lehrer abgesegnet wurde und in dem entsprechenden Fach die Maximalpunktzahl erreicht hat. Diese Arbeit würde ich gerne ganz bzw u.U in Auzügen der Allgemeinheit zur Verfügung stellen, jedoch weiß ich nicht wirklich, wie ich es einbinden soll in diese schom vorhandene Seite. Es handelt sich um einen Umfassenden Überblick, der von Kinderkrippe bis Studium eigentlich alles behandelt.
Ich habe sie nun unter Benutzer:Re-Amun/Bildungssystem der DDR eingebunden und bitte um Hilfe :).
Re-Amun &Diskussion 19:26, 25. Jun 2005 (CEST)
Edit: Mittlerweile kann ich zwar mit der Wikisoftware nen bischen umgehen (da selbst Admin auf einem anderen Wiki), aber trotzdem möchte ich meine eigene Arbeit nur ungern kürzen, da parteiisch... Also wer weitergehende Infos sucht, die Arbeit ist immernoch in meinem Namensraum und zwar hier: Seminararbeit von Re-Amun
Also wer den Artikel verbessern möchte der kann die gerne verändern, dafür ist sie da ;) -- Re-Amun 19:09, 22. Dez 2005 (CET)
ich finde man sollte noch erwähnen das finnland das system der ddr übernommen hat, und die haben ja bei pisa sehr gut abgeschnitten.
- Diese Aussage schmeichelt dem Schulsystem der DDR zwar sehr, ist aber so nicht ganz richtig. Teile des Bildungswesens der DDR flossen in die Überarbeitung des finischen Schulsystems ab etwa 1985 ein, und wurden dort weiter ausgebaut nund verbessert.
Hier entsteht manchmal der Eindruck, dass das Bildungssystem der DDR in Finnland fortlebt.
Als ehemaliger Schüler in der DDR, kann ich allerdings einem nur zustimmen, wir haben irgendwie mehr gelernt in der Schulzeit als heute. Das kann aber nicht nur daran liegen, dass es heute mehr Ferien oder Schulfreie Tage gibt. Das Bildungssystem müsste insgesamt mal gestrafft und zentralisiert werden, denn der Förderalismus ist in der Bildung fehl am Platze. Ist meine Meinung dazu. --Stefan aus Potsdam 13:05, 7. Feb. 2007 (CET)
Neulehrer
- lach* das Neulehrerprogramm abzukanzeln ist freihändig leicht geschafft. Nur leider erfüllte es die Schülerbildung völlig. Insofern fällt vieles unter pov-gewertete zweifel-nährende Behauptungen ohne gesicherte Grundlage. GuidoD 00:33, 3. Dez 2005 (CET)
- Schön, dass Du das so lustig findest. Meinetwegen kann das mit der ausreichenden Ausbildung der Neulehrer drin bleiben, wenn es Dir ideologisch besser in den Kram passt. Ich habe allerdings nicht ganz verstanden, was Du mit die Bildung völlig erfüllen meinst. Den Ansprüchen genügen? Dass jedoch dort hauptsächlich "reformpädagogische Ansätze vermittelt" worden seien- zu einer Zeit, als die stalinistische Pädagogik von Jessipow und Gontscharow -das Standardwerk für die Neulehrerausbildung - bereits in 50.000facher Auflage erschienen war (1948!) halte ich nun meinerseits für eine freihändige Behauptung. Ich hoffe, dass wir uns auf die aktuelle Verion einigen können. Gruß Thorbjoern 08:32, 3. Dez 2005 (CET)
- Nein, koennen wir nicht. Dein Weltbild scheint ganz schoen gepraegt von der Auffassung, das waere alles sehr zielgerichtet abgelaufen. Bissu vielleicht auch Verschwoerungstheoretiker? Spass beiseite. Erstmal, mit der unterstellten ideologischen Unbequemlichkeit hat das wenig zu tun, eher damit, dass zwei meiner Grosseltern durch das Neulehrerprogramm gegangen sind. Es war fuer akademisches Personal einfach eine hervorragende Moeglichkeit nach dem Krieg, schnell an einen regulaeren Job zu kommen, die ja durch die straffe Entnazifizierung frei wurden. Die Angleichung an sowjetische Elemente ist wohl kaum zielgerichtet zu nennen, wenn man unter grossem Mangel leidet, und an Schulmaterial nimmt was man kriegen kann. Und schlussendlich hat das Vertreiben der Altlehrer herzlich wenig mit der "Sowjetisierung" irgendwelcher Lehrplaene zu tun, sondern schlicht mit dem aufkeimenden Stalinismus in der Gesamtgesellschaft der 1950er der DDR. Nichtangepasste Leute wurde da naemlich ganz schoen abgenervt. Alleinfalls bleibt, dass das Bildungssystem der DDR von Neulehrern weithin gepraegt wurde, und da ist es kein Kunsstueck, dass das von 50er bis 80er lief, halt die Lebensarbeitsspanne ueber die Existenzjahre der DDR. Hmm, bleibt noch was uebrig? *lach* GuidoD 11:34, 3. Dez 2005 (CET)
- das mit den reform pädagogen habe ich verbockt, habe ich aus einen buch (weihnheim 197x?) entnommen [interpretiert], welches mir meine proffesorin 1998 voschlug zur vorbereitung auf mein vorddpl. die genaue literaturangabe kann ich ja mal raussuchen (habe z.z. nur eine hand). das problem war, dass die neulehrer in dt. unterrichtet werden mussten und der anteil der lehrkräften die reformpädagogische ansätze in der wr erfahren hatten war relativ hoch. Eigentlich logisch, da andere nicht unterrichten durften. --Aineias © 16:22, 3. Dez 2005 (CET)
- Das ist eben auch logisch, ganz klar. Die reformpaedagogischen Ansaetze waren in der Arbeiterbewegung der WR sehr praesent, und hat natuerlich fortgewirkt. Allerdings wurde ein eigenstaendiger Weg der DDR-Sozialisten ja generell von stalinschen Vorgaben gehemmt. In meiner unprofessionellen Erinnerung gab es da keine direkte Uebernahme, und letztlich war die Situation ja dann auch so, dass man das Bildungssystem (eigenstaendig) reformierte. Die Formulierung TBs war mir allerdings zu pov-lastig, wonach scheinbar voll stalinistische Bildungsmuster bis zum Ende der DDR personalseitig durchgesetzt wurden. Mit allem Respekt, aber das ist Unsinn. GuidoD 16:38, 3. Dez 2005 (CET)
- Warum dann aber von Aineias ein vollständiger Revert durchgeführt wurde, bleibt mir trotzdem schleierhaft. Demnach wurden also Neulehrer unter Einbeziehung der Erkenntnisse der Reformpädagogik ausgebildet und prägten damit das Bildungssystem der DDR bis fast zu deren Ende mit deren Prinzipien wie u.a. Selbsttätigkeit der Schüler, freies Gespräch, Erlebnispädagogik. Sorry, aber das glaube, wers glauben mag. Thorbjoern 21:23, 3. Dez 2005 (CET)
- *grins* im Artikel steht "oft auch Ansätze vermittelt". Die kannten das reformpaedagogische Modell oberflaechlich, und mehr nicht. Das ist etwas anderes als die Behauptung, die "Lehrpläne und Didaktik wurden an die Sowjetpädagogik angeglichen", und mithin durchgesetzt. Der Text mag ja nicht die Realitaeten widerspiegeln, aber es wird nicht besser, wenn man was gegensaetzlich falsches einbaut. Also bittschoen, einfach die Weise der Formulierung beachten. GuidoD 22:12, 3. Dez 2005 (CET)
- Warum dann aber von Aineias ein vollständiger Revert durchgeführt wurde, bleibt mir trotzdem schleierhaft. Demnach wurden also Neulehrer unter Einbeziehung der Erkenntnisse der Reformpädagogik ausgebildet und prägten damit das Bildungssystem der DDR bis fast zu deren Ende mit deren Prinzipien wie u.a. Selbsttätigkeit der Schüler, freies Gespräch, Erlebnispädagogik. Sorry, aber das glaube, wers glauben mag. Thorbjoern 21:23, 3. Dez 2005 (CET)
- Das ist eben auch logisch, ganz klar. Die reformpaedagogischen Ansaetze waren in der Arbeiterbewegung der WR sehr praesent, und hat natuerlich fortgewirkt. Allerdings wurde ein eigenstaendiger Weg der DDR-Sozialisten ja generell von stalinschen Vorgaben gehemmt. In meiner unprofessionellen Erinnerung gab es da keine direkte Uebernahme, und letztlich war die Situation ja dann auch so, dass man das Bildungssystem (eigenstaendig) reformierte. Die Formulierung TBs war mir allerdings zu pov-lastig, wonach scheinbar voll stalinistische Bildungsmuster bis zum Ende der DDR personalseitig durchgesetzt wurden. Mit allem Respekt, aber das ist Unsinn. GuidoD 16:38, 3. Dez 2005 (CET)
- das mit den reform pädagogen habe ich verbockt, habe ich aus einen buch (weihnheim 197x?) entnommen [interpretiert], welches mir meine proffesorin 1998 voschlug zur vorbereitung auf mein vorddpl. die genaue literaturangabe kann ich ja mal raussuchen (habe z.z. nur eine hand). das problem war, dass die neulehrer in dt. unterrichtet werden mussten und der anteil der lehrkräften die reformpädagogische ansätze in der wr erfahren hatten war relativ hoch. Eigentlich logisch, da andere nicht unterrichten durften. --Aineias © 16:22, 3. Dez 2005 (CET)
- Nein, koennen wir nicht. Dein Weltbild scheint ganz schoen gepraegt von der Auffassung, das waere alles sehr zielgerichtet abgelaufen. Bissu vielleicht auch Verschwoerungstheoretiker? Spass beiseite. Erstmal, mit der unterstellten ideologischen Unbequemlichkeit hat das wenig zu tun, eher damit, dass zwei meiner Grosseltern durch das Neulehrerprogramm gegangen sind. Es war fuer akademisches Personal einfach eine hervorragende Moeglichkeit nach dem Krieg, schnell an einen regulaeren Job zu kommen, die ja durch die straffe Entnazifizierung frei wurden. Die Angleichung an sowjetische Elemente ist wohl kaum zielgerichtet zu nennen, wenn man unter grossem Mangel leidet, und an Schulmaterial nimmt was man kriegen kann. Und schlussendlich hat das Vertreiben der Altlehrer herzlich wenig mit der "Sowjetisierung" irgendwelcher Lehrplaene zu tun, sondern schlicht mit dem aufkeimenden Stalinismus in der Gesamtgesellschaft der 1950er der DDR. Nichtangepasste Leute wurde da naemlich ganz schoen abgenervt. Alleinfalls bleibt, dass das Bildungssystem der DDR von Neulehrern weithin gepraegt wurde, und da ist es kein Kunsstueck, dass das von 50er bis 80er lief, halt die Lebensarbeitsspanne ueber die Existenzjahre der DDR. Hmm, bleibt noch was uebrig? *lach* GuidoD 11:34, 3. Dez 2005 (CET)
Dazu ein Zitat von Carola Stern (Doppelleben), die 1948/49 Bildungsreferentin in der SED-Landesleitung Brandenburg war: "Das Arbeitsschulkonzept der Schulreformer aus der Weimarer Republik wurde 1948/49 radikal verworfen. Sich ganz auf das 'Lager des Friedens' zu konzentrieren, bedeute für den Lehrer, hieß es, die Lernschule, wie sie die Sowjetpädagogik propagiere, auch für die DDR zu übernehmen. Die Arbeitsschule hingegen fördere Opportunismus und Reaktion und sei als westlich-dekadente Zusammenbruchspädagogik zu werten. Damit kehrte, wenngleich mit anderen Inhalten, der mit dem Ende der NS-Zeit überwunden geglaubte Drill zurück. Als höchste Werte galten wieder Disziplin und Ordnung. Folglich wurden die Repräsentanten der Arbeitsschule, früher der SPD angehörende Schulleiter, Schulräte und Mitarbeiter der Volksbildungsministerien, häufig schon 1933 aus dem Schuldienst hinausgeworfen, erneut aus ihren Positionen gedrängt und durch willfährige Neulehrer und Funktionäre der FDJ ersetzt." Thorbjoern 09:33, 4. Dez 2005 (CET)
- ohje, TB, allein die Wortwahl des Zitats drueckt doch schon offenkundige DDR-Feindlichkeit aus, und ein kurzer Blick in die Bio sagt auch wieso. Allein schon der reingewuergte Bezug auf die NS-Zeit, igittigittigit. Selbst wir in unserer Diskussion haben das noch nicht mal probiert. GuidoD 10:32, 4. Dez 2005 (CET)
- Inwieweit das Zitat dadurch widerlegt wird, dass Du es ablehnst, steht allerdings dahin. Thorbjoern 11:17, 5. Dez 2005 (CET)
- Das Problem ist eher, dass die Einleitung als Autoritätsbeweis äusserst zweifelhaft ist. Und die Behauptungen, die da formuliert werden, decken sich nicht mit den Erfahrungen, die in der DDR tatsaechlich vorkamen. Natuerlich waren die Realitaeten anders als im Westen, schau mal unter Demokratischer Zentralismus. Der Mechanismus von nationsweit zentral vorgegebenen Lehrplanrahmen und Lehrmitteln ist fuer BRDler voellig fremd (auch wenn es den Schulwechsel enorm erleichterte). Der Raum fuer neue Lehrformen war so deutlich beschraenkt, und auch hier war die Umsetzung dann stark verbuerokratisiert. Die Sache ist, dass schon diese allgemeingesellschaftlichen Mechanismen voellig hinreichend sind fuer jene Effekte, die dann nur zu gern in der Propaganda des kalten Krieges verwoben wurden als zielgerichtete Ausrottung, oder gar Fortfuehrung von Nazi-Methoden. Von solch idiotischen Verfremdungen der Realitaeten sollten wir aber doch bitte Jahrzehnte entfernt sein. Man hat sich in der DDR Bildungspolitik doch ne Menge Gedanken ueber gute Ausbildung gemacht, was Trotz des allgemeinen Trends einer Vereinheitlichung letztlich ja doch zu einem Sammelsurium von Laufbahnvarianten fuehrte, wie sie in diesem Artikel auch angerissen werden - und vieles an Moeglichkeiten ist dabei wohl in der Erinnerung noch verschuett gegangen. GuidoD 12:22, 5. Dez 2005 (CET)
- Inwieweit das Zitat dadurch widerlegt wird, dass Du es ablehnst, steht allerdings dahin. Thorbjoern 11:17, 5. Dez 2005 (CET)
- Ich wollte noch mal meine Literaturangabe nach reichen. Naja, ich habe mich gründlich verschätzt, es war ein Buch von Freya Klier (1990 “Lüg Vater Land - Erziehung in der DDR” Kindler Verlag München). Diese so gar nicht pro DDR-Autoren hatte dies irgendwo mal in einen Nebensatzt fallen lassen (mehr kann ich mir so im nachhinein nicht vorstellen). Das ich dies damals dann verwendet hatte, liegt sicher an der Bestätigung meiner Mutter, die ähnliches in ihren Studienaufzeichnungen von 1969/70 gefundeten hatte (erinnere ich irgendwie mit ihr darüber geredet zu haben). Sorry mehr habe ich nicht mehr.
- @TB, Dein Zitat sagt viel mehr aus als du dir vorstellen kannst. Anders als viele glauben fand bis 1952 eine relativ intensive und für die SBZ/DDR erstaunlich demokratische Diskussion über die Ausgestaltung des Bildungssystems statt. Natürlich war diese geprägt von Sozialisten Geist, und natürlich wurden hier herorische Zitate geschwungen, bzw. Teufel an die Wand gemalt. Aber bis 1952 kann mann eigendlich nicht von einem fest- oder zumindest eingefahrenen System sprechen, es wurde viel probiert und somancher alter Reformlehrer hofte auf Grundlegende Änderungen im sinne seiner Ideale. Ich hoffe du kannst das Bildungssystem von der Ideologischen Einbindung unterscheiden. --Aineias © 22:43, 5. Dez 2005 (CET)
--Aineias © 22:25, 5. Dez 2005 (CET)
Grafik
Ich stelle die Grafik zur Diskussion. Anmerkungen oder Änderungen erwünscht.......--pluspunkt 18:11, 9. Feb 2006 (CET)
- klasse, ich habe gerade gestern auch an einer grafik gesessen. deine ist aber eindeutig schöner. inhaltlich kann ich nur soviel sagen, dass das bildungssystem sich gewandelt hat. ich habe gerade meine bücher nicht greifbar. es sollte auf jeden fall dabei stehen, auf welches jahr sich diese grafik gezieht. liebe grüße, -- Schwarze feder 22:43, 9. Feb 2006 (CET)
- die kindergärten, die als schulvorbereitend konzipiert waren, sollten vielleicht noch hinzugefügt werden ganz unten in der grafik. -- Schwarze feder 22:45, 9. Feb 2006 (CET)
So geschickt finde ich die Grafik nicht:
- Berufsausbildung auf der EOS gab es nur einige Jahre in den 60ern
- was die gelbe Linie soll, wird nicht klar
- wieso spezielle Berufsausbildung?
- Dorfakademien habe ich noch nie gehört, was nicht heißt, dass es die nicht gab, nur, dass sie vermutlich was ziemlich Spezielles waren
- EOS sollte von der POS irgendwie abgeteilt werden
- es gab auch Fachschulen, die direkt an die POS anschlossen
-- lley 09:07, 10. Feb 2006 (CET)
Ich danke für Eure Kritiken und Anregungen. Es ist nicht ganz einfach die gut 40 Jahre "DDR-Bildung" in eine Grafik zu packen. Die Erwachsenenqualifizierung wurde ja nur bis Ende der sechsziger Jahre so durchgeführt und danach einer Änderung unterzogen. Ich werde auf alle Fälle noch ein Datum einfügen. Den Kindergarten würde ich da nicht mit unterbringen, da er als Ausgangspunkt logisch erscheint. Die gelbe Linie stellt zum einen den Ausstieg mit dem Abschluss des 8. Schuljahres dar. Ob nun in den frühen oder späteren DDR Jahren. Die "spezielle Berufsausbildung", werde ich dann in "individuelle Berufsausbildung" korregieren. Die Dorfakademien waren Bestandteilden des frühen Bildungssystems, aber weniger bekannt. Sie stellten die Bildungsmöglichkeit für die Dorf- und Landbevölkerung dar. Wäre eine Jahreszahl bei "EOS mit Berufsausbildung" (bis Mitte 60ern) machbar?.......--pluspunkt 15:20, 15. Feb 2006 (CET)
- Man sollte sich in einer solchen Grafik auf einen Zeitpunkt beziehen und nicht versuchen, 40 Jahre "DDR-Bildung" in eine Grafik zu packen. Besser wären meiner Meinung nach dann mehrere Grafiken, vielleicht zwei für zwei verschiedene Zeitpunkte?
- Die gelbe Linie war mir schon klar, nur aus der Grafik geht deren Bedeutung nicht hervor (und das sollte sie). Zudem spielte diese Grenze in der DDR-Spätzeit wohl nur noch eine geringe Rolle.
- Wieso nicht einfach "Berufsausbildung"? Das ist wohl der dafür gängige Begriff.
- Den Kindergarten sollte man mit integrieren, der gehörte in der DDR ja dezidiert zum Bildungssystem, war auch dem Volksbildungsministerium unterstellt. Außerdem wurde er von fast allen Kindern besucht.
- Die genaue Jahreszahl für "EOS mit Berufsausbildung" kenne ich nicht, aber (siehe mein erster Punkt): Ich würde dies auch nicht in die Grafik aufnehmen.
- -- lley 10:25, 16. Feb 2006 (CET)
- ich kann mich Lley anschließen: ich fände zwei grafiken genauer: eine vor und eine nach 1963 (oder wann war der umbruch?). lg -- Schwarze feder 11:54, 16. Feb 2006 (CET)
Eine neue Variante als Vorschlag ohne Jahreszahl. Nur mit dem Hinweis auf Änderung ab 1970....--pluspunkt 14:25, 16. Feb 2006 (CET)
Erweiterung des POS-Abschnitts
UW hat heute den Abschnitt zur POS erheblich ausgebaut. Da es ja den eigenen Artikel gibt, und die meisten der Informationen auch entweder dort oder an anderer Stelle hier bereits vorhanden sind, empfinde ich die Erweiterung als suboptimal. Ich werde deswegen die Tabelle, die ich als Übersicht sehr gut finde, (vielleicht fällt mir noch eine Form der Straffung ein) in den Artikel zur POS transferieren und die restlichen Fakten auf Dopplungen hin durchsehenund dann möglicherweise an einer Stelle wieder wegnehmen. Dies ist immerhin der Gesamtartikel zum Bildungssystem, da sollten die einzelnen Schulformen nur kurz vorgestellt werden und allgemeine Inhalte auch zusammengefasst dargestellt werden. -- lley 12:41, 9. Mär 2006 (CET)
- Von meiner Seite aus keine Einwände gegen diese Änderung. --Uwe 13:26, 9. Mär 2006 (CET)
Fehlende Punkte
Trotz der ausgewogenen Darstellung fehlen wichtige Punkte:
Für den gesamten Zeitraum und jegliche Form der Ausbildung (Einschließlich dem Religionsstudium) gilt
- Die selbstverständliche auf jeder Altersstufe existierende Verbindung mit der Produktion ob Industrie oder Landwirtschaft (Formen: Kindergarten Besuch in der Fabrik, Grundschule Werken/Unterrichtstag in der Produktion (UTP), Oberschule - wissenschaftlich produktive Arbeit (WPA), Arbeits- und Erteeinsätze, Praktika). Wichtig war dabei die uneingeschränkte Beteiligung der Lehrer und Direktoren.
- Die konsequente sportliche Ertüchtigung verbunden mit Sichtung und Förderung sportlicher Talente.
--Hegen 22:46, 28. Mär 2006 (CEST)
- Es sollte in der Tat einen Abschnitt "Bildungsziele" o.ä. geben, in den diese Dinge gut hineinpassen würden, wo dann aber natürlich auch die politische Ausrichtung ausgeführt werden muss. -- lley 13:52, 2. Apr 2006 (CEST)
politische Aspekte - Revert
Ich habe jetzt zum zweiten Mal mehrere Änderungen einer IP revertiert und will das hier kurz begründen: Dass die politische Dimension des Schulsystems der DDR hier zu kurz kommt, sehe ich genauso, ein bisschen mehr Mühe sollte man sich da aber schon geben, als einfach an allen möglichen und unmöglichen Stellen einen Halbsatz einzufügen, der dann an der Stelle gar nicht passt oder die bisherige Aussage entstellt. Ich hatte eben über diesem Abschnitt schonmal angeregt, einen eigenen Abschnitt "Bildungsziele" einzufügen, in dem dann auch die politische Ausrichtung ausgeführt werden sollte. An einigen (passenden) Stellen des Artikels gibt es übrigens auch schon Aussagen dazu. -- lley 16:55, 11. Apr 2006 (CEST)
- Ich habe den zusätzlichen Abschnitt vor 'ner Woche mit erstmal minimalen Inhalten angelegt und einige der wiederholten Änderungen der IP dabei verändert aufgenommen, andere aber wieder gelöscht: Die Informationen sind so, wie sie in den kurzen Ergänzungen standen, einfach falsch!
- Jetzt habe ich den Revert der IP, der auch andere Änderungen über den Haufen schmiss, wieder geändert. Über einzelne Dinge könnte man vielleicht reden, wenn sich die IP nur der Diskussion stellen würde. -- lley 15:31, 21. Apr 2006 (CEST)
"An die ... Lehrer wurden daher neben den fachlichen auch politische Anforderungen gestellt."
- diese aussage ist zweifellos richtig, aber leider recht unscharf. an lehrer westdeutscher schulen wurden und werden auch gewisse politische forderungen gestellt, nämlich, dass sie die grundwerte des staates vermitteln müssen. im westen gab es ja berufsverbote z.b. für kpd-leute (mir ist kein fall eines lehrers bekannt). siehe auch kopftuchverbot. insofern ist diese aussage beinahe eine leer-aussage. sollte man mal konkretisieren. equa 12:22, 3. Feb. 2009 (CET)
fehlende Inhalte
Mir fehlt völlig das Thema Hort und Ferienbetreuung mit Ferienlagern oder auch Einsätzen in der Produktion. Nicht zu vergessen die obligatorischen GST-Lager, in denen die Jungs schon mal in Richtung NVA geführt worden. VG Tim
- Polytechnischer Unterricht und Wehrerziehung kommen ja vor. Ausführlicheres dazu steht in den Detailartikeln Polytechnische Oberschule bzw. Erweiterte Oberschule. Ich bin auch im Zweifel, wieweit das hier noch erweitert werden soll. -- lley 19:03, 7. Mär. 2007 (CET)
Hort und Ferienlager war hauptsächlich fúr die Jüngeren, etwas, was man also nicht in den Bereichen Polytechnische Oberschule bzw. Erweiterte Oberschule suchen würde und auch nicht dort finden sollte. Ich finde auch, dass das auf jeden Fall fehlt. --201.153.11.33 19:31, 26. Jul. 2010 (CEST)
Hatte die DDR ein Zentralabitur, das heißt wurden die Prüfungsaufgaben zentral vorgegeben? --Abe Lincoln 18:17, 27. Mär. 2007 (CEST)
- Ja, wenn auch niemand damals diesen Begriff dafür benutzt hat (wohl weil man den ja nur zur Abgrenzung braucht und eine andere Form in der zentralistischen DDR völlig undenkbar war). -- lley 18:33, 27. Mär. 2007 (CEST)
- Genauso war es übrigens mit der Abschlussprüfung am Ende der 10. Klasse. -- lley 11:33, 28. Mär. 2007 (CEST)
Nach der Schule?
Der Artikel konzentriert sich sehr auf die schulische Bildung. Gab es keine nach- oder außerschulische Bildung? -- oxi
- Es gab zahlreiche Bildungsmöglichkeiten. Dazu gehörten Arbeitsgemeinschaften und Zirkel, Sportvereine, Volkshochschulen, Bildungsfernsehen, Bibliotheken und vieles andere. Wie weit man das ins Bildungssystem einordnen kann, weiß ich nicht.--Hutschi 11:21, 24. Apr. 2007 (CEST)
- Das liegt daran, dass der Artikel bis vor kurzem noch "Schulsystem der DDR" hieß und dann erst auf das neue Lemma verschoben wurde. Zu dem jetzigen Lemma gehört natürlich auch Berufsausbildung und das Hoch- und Fachschulsystem. -- lley 09:04, 24. Apr. 2007 (CEST)
Schulfernsehsendungen
Der Englischunterricht wird wohl kaum am Nachmittag abgehalten worden sein, weil die Schulfernsehsendung English for you da ausgestrahlt wurde, sondern das 2. DDR-Programm wird sich nach den Schulen gerichtet haben. Die hielten den fakultativen Englischunterricht in Randstunden am Nachmittag ab, weil er eben nicht obligatorisch war und der Klassenverband tagsüber erhalten bleiben sollte. Oder wurde etwa Russisch am Vormittag gegeben, weil da Мы говорим по-русский kam? Thorbjoern 14:50, 1. Aug. 2007 (CEST)
- Doch, das war der Fall. Nicht alle Schüler hatten Fernseher zu Hause. Aus diesem Grund fand fakultativer Unterricht mit Fernsehsendungen in der Schule statt. Es war die Fernsehsendung "English for you". Ich habe selbst 1966 bis 1968 an solchen Veranstaltungen teilgenommen, Ort: 3. Polytechnische Oberschule, Dresden, damals Bernhardstraße. Außerdem gab es noch direkten Unterricht ohne Fernsehen. Der fakultative Unterricht fand natürlich nicht während des "normalen" Unterrichts statt. Auch für "Мы говорим по-русский" wurden solche Zeiten teilweise gewählt, in denen das Programm ausgestrahlt wurde, aber das war obligatorischer Unterricht. Videorecorder gab es ja noch nicht. --Hutschi 15:11, 1. Aug. 2007 (CEST)
- Das war mir klar. Mike Webster und Ann Collins (so hießen die English-for-you-Protagonisten in den 80ern) sind mir durchaus bekannt. Aber diese Sendungen wurden doch nachmittags ausgestrahlt, weil der Englisch-Unterricht da stattfand und nicht umgekehrt! Deswegen kamen doch Russisch, Biologie, ESP, Erdkunde und solche Sachen am Vormittag, weil da die ganze Klasse anwesend war! Ganz vereinzelt sind mir Filme für den Deutschunterricht, etwa Der Untertan erinnerlich, die auch nachmittags ausgestrahlt wurden. Da wurde einem vom Lehrer schon nahegelegt, sich den auch anzusehen, wenn das Buch gerade im Deutsch behandelt wurde. Gruß, Thorbjoern 15:22, 1. Aug. 2007 (CEST)
Klassenverband erhalten
Fakultativer Unterricht fand z.B. häufig in diesen Stunden statt, um den Klassenverband zu erhalten.
Ich verstehe den Satz nicht. Ich hatte auch fakultativen Unterricht. Der fand in solchen Zeiten statt, in denen die anderen frei hatten. Dabei kamen Schüler aus verschiedenen Klassen zusammen. Man könnte sagen: "... um die Teilnahme zu ermöglichen." Welcher Klassenverband wurde erhalten? Der der fakultativen Klasse nicht, denn der wurde gebildet. Der der Klasse, aus der die Schüler kamen, die am fakultativen Unterricht teilnahmen, hatte damit keine direkte Verbindung. Ich habe es geändert zu: um die Teilnahme von Schülern verschiedener Parallelklassen zu ermöglichen. Das entspricht den angegebenen Zielen und zumindest in allen Schulen den Tatsachen, in denen ich als Schüler gewesen bin und in denen ich es von Verwandten kenne, die an solchem Unterricht teilgenommen haben. "Um den Klassenverband zu erhalten" kann richtig sein, ist aber unverständlich. Welcher Klassenverband ist gemeint? --Hutschi 15:01, 1. Aug. 2007 (CEST)
- Der der Klasse, aus der die Englischteilnehmer kamen (Stichwort Kollektiverziehung). Es gab ja eben kein Kurssystem, bei dem man je nach Neigung an verschiedenen Lehrveranstaltungen teilnehmen konmnte. ME verwechselst Du hier Ursache und Wirkung. Thorbjoern 15:24, 1. Aug. 2007 (CEST)
- Die Teilnehmer kamen aber nicht aus einer Klasse, sondern aus mehreren Klassen. Gruß, Hutschi --Hutschi 16:10, 1. Aug. 2007 (CEST)
Illustration
Es war hier zwar schon vor anderhalb Jahren einmal im Gespräch eine Grafik zum Bildungssystem einzubinden, da es bisher jedoch noch nicht geschehen ist, stell ich mal eine weitere zur Diskussion. --Wiprecht 23:00, 1. Aug. 2007 (CEST)
- Für eine längere Diskussion hab ich jetzt keine Zeit, nur kurz drei Anmerkungen:
- Da sich das System ja öfter geändert hat, sollte eine Jahresangabe dabeistehen.
- Es fehlt der weitverbreitete Übergang direkt von der Schule (nach Abschluss der 10. Klasse) an eine Fachschule.
- "Normales" Schulsystem und Spezialschulen waren nicht zwei Systeme nebeneinander. Vielmehr gab es (zu verschiedenen und teilweise auch variablen Zeiten je nach Typ der Spezialschule) Übergänge von der "normalen" zur Spezialschule. Und Spezialschulen, die in der 1. Klasse begannen, gab es meines Wissens nicht (die frühesten waren wohl die Russischschulen ab der 3. Klasse).
- -- lley 08:37, 2. Aug. 2007 (CEST)
- Ich hatte eine Woche Urlaub, deshalb meld ich mich erst jetzt wieder!
- zu1: Die Jahreszahl ist vorhanden, sie steht rechts unten.
- zu2: Das Schema basiert, wie angegeben, auf einem Schulbuch der DDR, und in diesem ist der Übergang von der 10. Klasse POS zum Fachschulstudium nicht vorgesehen. Somit ist dieser "weitverbreitete Übergang" nicht einmal dem Ministerium für Volksbildung der DDR bekannt gewesen!?! Das Jugendlexikon der DDR (1976) definiert den Zugang zum Fachschulstudium über eine abgeschlossene Berufsausbildung mit einjähriger Berufspraxis in der jeweiligen Studienrichtung. Gleiches gilt für das "Gesetz über das einheitliche sozialistischen Bildungssystem", welches die gleiche Aussage trifft (siehe hier: [[1]], unter "3.", dort der Paragraph 45 Absatz 2). Ein Wechsel von der 10.Klasse einer Spezialschule/-klasse zum Fachschulstudium war indes möglich.
- zu3: POS und Spezialschulen waren schon Systeme welche nebeneinander existierten, dies betrifft auch die Sonderschuleinrichtungen, jedoch war ein "horizontaler" Wechsel von einer Schule zur anderen durchaus möglich. Die Grafik behauptet nichts Gegenteiliges. Der Beginn mit Klasse 1 in Spezialschulen, entspringt ebenfalls der DDR Aussage. Diese Einrichtungen gab es nicht nur im sprachlischen, sondern auch im sporlichen und musikalischen Bereich. Die musikalische Frühförderung begann teilweise bereits im Kindergarten!
- --Wiprecht 22:43, 12. Aug. 2007 (CEST)
- Und ich bin jetzt gerade aus dem Urlaub wieder da, bitte um etwas Geduld... Deine Ausführungen widersprichen teilweise zu deutlich meinen Erinnerungen, da muss ich selber mal ein bisschen recherchieren. Kannst du vielleicht genauere Angaben zu deiner Quelle "DDR - Gesellschaft, Staat, Bürger" machen? (klingt für mich erstmal nicht nach einem Schulbuch)
- Erstmal nur ein kurzes Zitat aus dem DDR-Meyers-Universal-Lexikon von 1978: Fachschule: im einheitl. sozialist. Bildungssystem Einrichtung, deren Studierende nach erfolgreichem Absolvieren der allg.bildenden Oberschule u. in einigen Fachrichtungen auch der Berufsausbildung zu mittleren Kadern für bestimmte Berufsgruppen qualifiziert werden. - spätestens in ein paar Tagen kommt mehr. -- lley 22:21, 20. Aug. 2007 (CEST)
- Gib den Buchtitel mal in die GlasGoogle ein und es zeigen sich dir massenhaft Treffer! ;-) Beachte jedoch, daß sich das äußere Erscheinungsbild des Buches im Laufe der Zeit durch Neuauflagen geändert hat.
- In der DDR gab es vor dem Schuljahresende einen A6-großen Bestellzettel für die Schulbücher des Folgejahres welcher von den Eltern auszufüllen war. Da alle Bücher Pflichtbücher waren hatten sie nur die Ankreuzmöglichkeit "Kaufexemplar", "Freiexemplar" oder "vorhanden" (von einem älteren Geschwisterkind z.B.). Dieser Zettel wurde wieder abgegeben und alle zusammen wurden zu einer Sammelbestellung der Schule. Danach bekam man seinen Bestellschein zurück und konnte ab der zweiten Ferienhälfte die neuen Bücher in der Schule abholen. Dieses Buch war eines auf dem Zettel. Allerdings weiß ich nicht mehr wann es war, nach dem Druckjahr müßte es 6.Klasse gewesen sein obwohl ich den Inhalt eher ab der 7.Klasse sehen würde. Es war keinem bestimmten Fach zugeordnet und sollte den politischen Unterricht (Stabi, Geschichte: speziell DDR ....etc.) in den höheren Klassen unterstützen. Der Inhalt behandelt, in der damals üblichen schwülstigen Sprache welcher sich auch die AK, die Zeitungen sowie öffentliche Redner bedienten, die DDR. Und zwar in allen Berechen, sei es Kultur, Politik, Gesellschaft, Außenbeziehungen etc. Dies wird untermalt mit zahlreichen Statistiken, Diagrammen und Schematas. Grad aus den sich ändernden statisctischen Zahlen resultiert die ständige Neuauflage des Buches. Herausgeber ist die "Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR Potsdam-Babelsberg". Das Autorenkollektiv setzt sich aus einem reichlichem Dutzend Professoren und Doktoren zusammen.
- Reicht das fürs Erste als Erklärung? --Wiprecht 12:34, 21. Aug. 2007 (CEST)
- Ich hatte eigentlich lediglich an nähere bibliographische Angaben gedacht, aber danke trotzdem. - Überzeugt, dass es sich um ein Schulbuch handelt, hast du mich übrigens nicht (ich kann mich nämlich nicht nur nicht an dieses Buch, sondern auch in dieser Altersstufe generell nicht an Schulbücher erinnern, die nicht von Volk und Wissen waren und nicht ein bestimmtes Fach im Titel trugen) - ist aber auch egal.
- Nun inhaltlich, zunächst mal zu den Fachschulen: Bei meinem obigen Einwand habe ich an medizinische und pädagogische Fachschulen gedacht, die tatsächlich direkt nach Abschluss der 10. Klasse begannen. Sie dienten der Ausbildung von Krankenschwestern und anderem medizinischen mittleren Personal bzw. Unterstufenlehrerinnen und ich glaube auch Kindergärtnerinnen. Ich habe Leute gekannt, die diese Ausbildungen gemacht haben. Ich hatte in Analogie gedacht, für die Ingenieurfachschulen hätte das gleiche gegolten, da bin ich offenbar im Irrtum, dazu hatte ich damals aber auch keine Nähe. Im Web habe ich dazu diese Quelle (der letzte Abschnitt "Berufsausbildung für alle") gefunden, dieser Aufsatz (etwa in der Mitte) macht deutlich, wieso jedenfalls die medizinischen Fachschulen im von dir verlinkten Bildungsgesetz nicht auftauchen, sie wurden erst 1973/74 eingeführt, nachdem sie 1961 abgeschafft worden waren (siehe [2]). Für die pädagogischen Fachschulen gilt vielleicht was Ähnliches? Übrigens gibt es auch bereits im Schulgesetz den (allerdings dort relativ speziellen) Fall der Fachschule nach Klasse 10, in §50 die künstlerischen Fachschulen. Schließlich habe ich neben dem oben bereits angegebenen Zitat aus dem Meyers im PLOETZ. Die Deutsche Demokratische Republik. Daten, Fakten, Analysen. KOMET Verlag Köln 2004 ein Schema des DDR-Bildungswesens gefunden, das aus einem Buch des Instituts für Hochschulbildung stammt (Das Hochschulwesen der DDR. Berlin (Ost) 1980). In diesem gibt es ebenso den Weg direkt von der zehnklassigen Schule zur Fachschule.
- Nun zu den Spezialschulen: Auch da bleibe ich bei meiner oben ausgedrückten Meinung. Natürlich gab es auch andere Spezialschulen als die sprachlichen, diese hatte ich nur erwähnt, weil sie wohl die am frühesten beginnenden waren, übrigens häufig nur als R-Klassen in einer ansonsten "normalen" Schule. Natürlich gab es musikalische Frühförderung, musikalische Spezialschulen begannen aber deutlich später. Gegenteiliges sollte gut belegt sein. In meiner Meinung werde ich übrigens auch durch das oben bereits erwähnte Schema bestärkt, dort beginnen die Spezialschulen und -klassen mit Klasse 3. Außerdem befinden sie sich dort innerhalb (des Kastens) der allgemeinbildenden Schule, lediglich durch eine gestrichelte Linie abgeteilt. Auch das halte ich nach wie vor für sachgerechter, weil es eben meiner Meinung (und Erfahrung) nach nicht zwei nebeneinander existierende Systeme waren, sondern die Spezialschulen eher spezielle Ausformungen der allgemeinen Schule waren. Ganz konkret: die Spezialschulen waren eben in der Regel auch EOS (oder seltener POS). Das Schulgesetz deckt das übrigens auch ab: §18 beginnt mit dem Satz "Spezialschulen sind allgemeinbildende Schulen." (im Unterschied übrigens zu den Sonderschulen) und ist sehr kurz, weil eben das meiste aus dem davor für die allgemeinen Schulen Gesagten auch hier gilt. -- lley 23:37, 23. Aug. 2007 (CEST)
Militarisierung
Was soll der Verweis auf die Militarisierung im Abschnitt Kindergarten? Kann mich nicht erinnern, dass es dort Fahnenapelle o.ä. gab. Und militaristisches Spielzeug gibt es in der BRD wesentlich mehr, als es je in der DDR gab.--Rita2008 16:44, 23. Aug. 2007 (CEST)
- Bei mir gab es auch keine Fahnenapelle im Kindergarten. Das war Ende der 1970er. - Appaloosa 18:08, 23. Aug. 2007 (CEST)
- Der Satz ist ja nicht völlig falsch. Absurd ist es aber, den Absatz über den Kindergarten ausgerechnet mit einem Satz über die Militarisierung von Erziehung und Gesellschaft (!) zu beginnen, in dem der Kindergarten nun wirklich nur eine Nebenrolle spielt (mal davon abgesehen, dass die (scheinbar minimale) Änderung des Satzes gegenüber der angegebenen Quelle denn doch eine ziemliche Sinnänderung beinhaltet).
- Auch wenn es sich nicht um URV handelt: Besonders hilfreich für die Artikelqualität ist es nicht, einfach irgendwelche Textbausteine in den bereits vorhandenen Text reinzuknallen. Ein bisschen mehr Mühe darf man sich schon geben. Ich habe deswegen mal versucht, die Einfügungen von Benutzer:Suirenn etwas besser in den Text einzufügen und stilistisch anzupassen. Ich habe dabei nicht jede Nuance übernommen, der Ausgangstext ist nämlich kein rein deskriptiver wissenschaftlicher Text, sondern eben auch ein politisch abgestimmter, wertender Text. Außerdem sollten wir mit DDR-Floskeln sparsam umgehen, was der Text nicht tat.
- Den Aspekt der Disziplinierung und Kontrolle hätte ich gern noch in den Absatz "Bildungsziele" eingefügt, mir ist nur keine gute Formulierung eingefallen ... Vielleicht findet ja jemand anderes noch was. -- lley 22:35, 23. Aug. 2007 (CEST)
Korrektur EOS
Im Text steht, dass die EOS ab 1984 nur noch die Klassen 11 & 12 umfasste. Nach den mir vorliegenden Quellen wurde die vierjährige EOS aber bereits 1982 umgestellt:
"Das Problem der Reorganisation der Erweiterten Oberschule bestand darin, diesen zur Hochschulreife führenden Schultyp infolge der Verlängerung der allgemeinbildenden Pflichtschule auf zehn Jahre und des vorherrschenden Organisationsprinzips der Einheitlichkeit von ursprünglich vier Jahrgangsklassen auf zwei, also auf die Klassen 11 und 12, zu reduzieren. Die Problemlösung beschränkte sich im wesentlichen darauf, die seit den sechziger Jahren praktizierte Interimsregelung der Vorbereitungsklassen im Jahre 1982 auslaufen zu lassen."
zitiert nach: BASKE, Siegfried: "Allgemeinbildende Schulen". In: Führ, Christoph und Carl-Ludwig Furck (Hrsg.): Handbuch der Deutschen Bildungsgeschichte. Band VI, 2. Teilband. München, 1998. S. 192.
--Bionicboy 22:43, 2. Dez. 2007 (CET)
- Ich persönlich erinnere mich nicht mehr so genau, bin erst '86 auf die EOS gekommen. Wenn es aber '82 letztmalig eine 9. Klasse in den EOS gab, dann waren sie '84 in der 11. und die Aussage im Artikel ist richtig.--Escla ¿! 22:50, 2. Dez. 2007 (CET)
- Genau, das Zitat oben beschreibt genau das gleiche, was im Artikel gemeint ist. Ab 1982 wurden keine 9. Klassen mehr aufgenommen, 1984 kam der erste Jahrgang 11. Klassen neu auf die EOS. Die Formulierung im Artikel ist trotzdem nicht ganz korrekt, da dann bereits ab 1983 nur noch 11. und 12. Klassen an den EOS waren. Ich ändere das mal. -- lley 08:29, 3. Dez. 2007 (CET)
--- Jetzt muß ich mich bei Wiki mal versuchen (bin Neuling). Zum Thema Umstellung bin ich Zeitzeuge. Ich bin 1979 als vorletzter Jahrgang mit der 9. Klasse auf die EOS gekommen. 1980 folgte dann letztmalig ein 9.Klasse-Zug. Mit Schuljahresstart September 1981 (bei mir 11. Klasse) bestand die Schule nur noch aus 10./11. und 12. Klasse und ab September 1982 erstmalig nur aus 11. und 12. Klasse. Dies dürfte den oben zitierten Satz "Die Problemlösung beschränkte sich im wesentlichen darauf, die seit den sechziger Jahren praktizierte Interimsregelung der Vorbereitungsklassen im Jahre 1982 auslaufen zu lassen." mit der Jahresangabe genauer erklären. 1982 ist der Schuljahrgang, an welchem es erstmalig keine 9. und 10. Klasse, also die "Vorbereitungsklassen mehr gab. Angie
Etwas Kritik
ich vermisse in dem artikel etwas inhalt. es wird sehr viel über bennenungen und strukturen ausgesagt, man erfährt aber kaum etwas über die qualität des bildungssystems. ich hab mal bei der vorletzten pisa-diskussion gelesen, dass die finnen ihr erfolgreiches bidlungs-system von der ddr übernommen haben, nur von den ideologischen komponenten befreit. equa 21:11, 2. Sep. 2008 (CEST)
- Übernommen vielleicht nicht, aber viele strukturpolitische Erfindungen, Einsichten und Ideen haben die Finnen mitgenommen. Zur Qualität läßt sich einfach so nichts sagen, da es grob gesagt mehrere Phasen der Bildungspolitik in der DDR gab. 1946-1959, 1959-1971, 1971-1989, 1989-1990/92. Die meisten Behauptungen, Schlußfolgerungen, Einschätzungen, Ansichten nehmen als Angelpunkt aber das Ende der 80er Jahre und sind oft von einem Von-außen-Blickwinkel oder einem Vom-gegliederten-Schulsystem-Blickwinkel entstanden. Eine Rolle spielte ebenfalsl die Überinterpretation mancher Äußerungen ehemaliger DDR-Bürger während der Euphoriezeit 1989-90. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit ist aber folgendes richtig: Die Bildung (und Erziehung) aller Kinder war gehobener; das Niveau in Mathematik, den Naturwissenschaften und Technik lag bedeutend über dem bundesdeutschen Standard, ebenso in Deutsch; Fremdsprachen als solches wurden auf heutigem Stand gelehrt; Gesellschaftswissenschaften wurden in den höheren Klassen ideologisch belastet, und zwar je mehr, desto länger Margot Honecker an der Macht war; die Wehrerziehung wurde intensiver, und zwar desto länger Margot Honecker an der Macht war; armen Kinder wurde soviel Förderung gewährt, daß weiträumige Chancengleichheit hergestellt war; unter Margot Honecker verschwanden viele Gerechtigkeiten des Systems wieder; die Schule leistete genug, um am Schluß 90% der Kinder zum gerechtfertigten Zehnklassenabschluß unter Niveauanstieg des Gesamtsystems zu führen. Alles andere muß man immer auf die Periode der Bildungspolitik beziehen, da sich mit der Zeit strukturell einiges wandelte, die handelnden Personen andere waren und frühere Entscheidungen uminterpretiert, revidiert oder verstärkt wurden. --elceng_th 21:47, 19. Okt. 2008 (CEST)
politische Kriterien
"Für den Zugang zu allen weiterführenden Bildungseinrichtungen waren neben den fachlichen Voraussetzungen in unterschiedlichem Maße auch politische Kriterien wie das „gesellschaftliche Engagement“ der Schüler, die Verpflichtung zu einem längeren Dienst in der NVA, der Beruf der Eltern oder eine Mitgliedschaft in Massenorganisationen oder gar der SED entscheidend."
soetwas hört man oft. gibts dafür irgendwelche genauen statistiken? equa 19:43, 29. Okt. 2008 (CET)
Als allgemeine Tendenz mit etlichen interessanten Differenzierungen, auch hinsichtlich der historischen Entwicklung empfehele ich "Renate Hürtgen: Rezension zu: Miethe, Ingrid: Bildung und soziale Ungleichheit in der DDR. Möglichkeiten und Grenzen einer gegenprivilegierenden Bildungspolitik. Opladen 2007. In: H-Soz-u-Kult, 13.03.2008, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2008-1-203>." Gruß -- Polentario Ruf! Mich! An! 22:45, 29. Okt. 2008 (CET)
- Das betrifft aber wohl eher den Artikel Arbeiter- und Bauernfakultät.-- Rita2008 12:49, 30. Okt. 2008 (CET)
Ich kenne zumindest keine Statistik, in der die EOS-Ablehnungen beziffert sind. Jedenfalls kenne ich viele Beispiele, wo "nicht laut gegen das System reden" ausreichend war, um - sofern die strengen Leistungsansprüche erfüllt waren und ein Platz verfügbar war - auf die EOS zu können. Die Quote von knapp 5% BmA-Schüler kam dann noch als Alternativweg hinzu. Und auch der verlängerte Wehrdienst ist eine Erscheinung, die es keinesfalls immer gegeben hat und die immer half oder gar "verlangt" war. Die größte Veränderung gab es in den 60er Jahren, als mit Margot Honecker eben nicht nur sinnvolle Reformen kamen, sondern eben auch die überbordende kommunistische Agitation. Die Funktionärskinder drohten Opfer des eigenen Leistungsprinzips zu werden, so daß "Möglichkeiten" eröffnet wurden, daß deren Kinder eben gleicher als gleich waren. Das war insofern absolut dumm, als daß sich die EOS beispielsweise für Arbeiterkinder wieder schloß und am Ende der 80er Jahre nur noch 10 Prozent (!!) der Kinder aus der Arbeiterklasse stammten. Hierbei muß allerdings hinzugefügt werden, daß diese Zahl einer oft vergessenen Verzerrung unterlag: Der Verdienst von Akademikern lag nicht dermaßen über den Einkünften der Facharbeiter und Meister wie heutzutage und das abgeschlossene Diplom führt sofort zur Neudefinition von der "Arbeiterklasse" in die "Intelligenz". Deren Kinder wiederrum waren jetzt keine Arbeiterkinder mehr, sondern Intelligenzler, weswegen natürlich zwangsweise die Quote der Arbeiterklasse sinkt, da sich eine neue "sozialistischer Intelligenz" aus der Arbeiterklasse heraus bildete. --elceng_th 17:32, 31. Okt. 2008 (CET)
Aus eigener Erfahrung (1983) kann ich sagen, dass eine geplante NVA-Karriere und die Entscheidung zum Berufsweg Lehrer die Aufnahmekriterien zum Abitur um ca. eine Note nach unten verbesserte. Auch die vielen anderen Aussagen sind mir, aus eigener Erfahrung, zumindest geläufig. Ich verstehe zwar die Wichtigkeit von Quellenangaben, aber hier wird man oft "auf Granit beißen". Die Quellen aus DDR-Zeiten sind, wenn überhaupt, nur spärlich im Internet vertreten. Auch wurde zu DDR-Zeiten das meißte nicht "offiziell" schriftlich festgehalten. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass als Quellen hier sicher oft die Angaben von Betroffenen gelten müssen. Ich bin daher gegen den oben ausgesprochenen Löschantrag und biete mich als Quelle an. --Vaxen 01:38, 2. Dez. 2008 (CET)
das FDJ-Hemd
- Dass bis 1989 über 99 % aller Teenies Mitglied der FDJ waren, ab 1990 der Verein aber gar keine Rolle mehr in der Jugend spielte, hatte schon damit zu tun, dass das FDJ-Hemd zu tragen als ein greifbares Kriterium erschien ...
- Ich meine, dass das FDJ-Hemd zu tragen allen Teenies und ihren Eltern als ein Kriterium erschien, diese "gewisse politische Zuverlässigkeit" festzuzurren. Ohne die kam man in der Regel nicht auf die EOS.
- Ausnahmen gab es natürlich
POS
Eigentlich ist die Überschrift irreführend. Die Form "POS" wurde später eingeführt. In den 50er Jahren ging man in eine Schule, oder eine Zentralschule im Aufbau. Soweit ich mich erinnere, war die Form "POS" gebunden an die Einführung des Polytechischen Unterrichts (etwa 1961). Entsprechende gesetzliche Regelungen sind mir in Erinnerung, ich besitze aber nichts davon. Passend dazu die Formulierung im Lexikon (1979): Polytechnische Bildung und produktive Arbeit (jeweils ohne Datum der Einführung). Kopist 17:23, 16. Jan. 2009 (CET) Ich sehe eben noch, dass im zweiten Abschnitt das Jahr 1959 erwähnt wird. Kopist 17:25, 16. Jan. 2009 (CET)
- Habe das 1959 mal auch nach vorne gesetzt. - Deine Änderungen waren im Wesentlichen übrigens nicht sehr zielführend (teilweise falsch, teilweise redundant), ich habe die meisten wieder revertiert oder geändert. Im Zweifel müsstest du sie einzeln bitte hier begründen. -- lley 20:34, 17. Jan. 2009 (CET)
- redundant - ein problematischer Begriff, wenn ich die Änderungen anschaue. Immerhin sind in meiner Schulzeit alle Schüler nicht vor, sondern nach offiziellem Schulbeginn "eingeschult" worden". Zu "falsch" würde ich um Details bitten. Ich vermute, dass die nachfolgenden Gesetze zur Schulbildung zu den widersprechenden Informationen führen. Hinsichtlich außerschulischer Erziehung war ich nicht zufriden mit meinem Einschub, wollte aber einen Weg aufzeigen. Vielleicht an der falschen Stelle. Warum "Pastoren" raus fällt, würde ich gern erklärt haben. Kopist 07:06, 18. Jan. 2009 (CET) Nachtrag: "SBZ" als Kürzel in einer Überschrift ist hier nicht angebracht - wikipedia lebt nicht nur für Generationen, die diesen Begriff "noch" kennen. Da würde ich denken, dass ein ausgeschriebener begriff besser ist. Habe es jedoch noch nicht ändern wollen. Kopist 07:10, 18. Jan. 2009 (CET)
- Die Einschulung fand auch später noch in der Regel nach dem 1. September statt, so steht es aber auch im Artikel, deswegen war deine Ergänzung redundant.
- "Falsch" bezog sich zum Beispiel auf die Pastorenkinder, deswegen fiel es raus.
- Die Abkürzung SBZ in der Überschrift ist in der Tat unschön, habe ich geändert. -- lley 14:55, 18. Jan. 2009 (CET)
- Bestes Beispiel dafür, dass Kinder von Pastoren auch die EOS besuchen konnten, ist Angela Merkel.--Rita2008 15:30, 18. Jan. 2009 (CET)
- Vorsicht, das ist kein gutes Beispiel, denn der Kanzerlin Vater war so ein richtig Roter. Meiner Meinung nach tut es der Artikel recht, möglichst oft auf die Veränderung der Schule unter M. Honecker hinzuweisen. Es war eben nicht so und so, sondern dann und dann war es so und so, und später war es ein bißchen anders. So geschehen mit der EOS-Zulassung, mit der kommunistischen Indoktrination, mit den militaristischen Elementen etc.. Auf keinen Fall darf der Artikel wieder in das stumpfsinnige Schema abgleiten, was heutige Medien gerne präsentieren oder irgendwelche Leute gerne hören möchten: Das war alles schon von Anfang an großer politischer Quatsch, und das hat sich nie verändert. Daher sind Augenzeugenberichte so eine Sache; sie taugen für eine Artikelbearbeitung nur, wenn derjenige den zeitlichen Rahmen erwähnt und beachtet, daß das DDR-Schulsystem reformfreudig war. --elceng_th 00:05, 19. Jan. 2009 (CET)
- Da kann ich Dir völlig zustimmen, nur dass Merkels Vater ein "Roter" war, ist mir neu.--Rita2008 16:37, 19. Jan. 2009 (CET)
- Soweit ich weiß, war ihr Vater sogar knallrot. Ich kann mich aber irren, denn interessiert hat mich die Frau nie. Das ist das gleiche wie mit Leuten, die behaupten, das gegliederte Schulsystem sei angeblich durchlässig, nur weil Schröder Kanzler wurde. Völliger Quatsch, da hat es einer mit mehr Glück als Verstand geschafft. Das beweist überhaupt nichts. Irgendwas muß ja gewesen sein, wenigstens daß ihr Vater den Mund gehalten hat und sich als Pastor möglichst ohne Ecken und Kanten gab, denn die Angela durfte schließlich nicht nur studieren, sondern konnte ohne Hürde promovieren und zum Studentenaustausch nach Moskau. Mit ihrer Agitprop in der FDJ war es sicherlich nicht getan - zugegeben, hervorragende Leistungen hatte sie natürlich, z.B. Abitur 1,0.(zu DDR-Zeiten was ganz anderes als eine lumpige 1,0 heute)
- "Irgendwas muß ja gewesen sein" - du versuchst die gegenbeispiele für deine vorurteile mit spekulationen herunterzuspielen. wenn du keine echten daten hast, lass es lieber. equa 08:28, 21. Jan. 2009 (CET)
- Das sind keine Spekulationen, sondern das ist Erfahrung. Der Satz ist außerdem an einer dümmlichen Stelle abgetrennt worden, da dahinter unmittelbar Anhaltspunkte gegeben waren, die mit einem systemkritischen Pfarrer als Vater nicht machbar gewesen wären, selbst unter dem Gesichtspunkt, daß die akademische Stufe weniger Fallstricke und Hürden zu bieten hatte. (Wenn das Studium einmal begonnen hatte.) Heimerods Anmerkung gefällt mir daher sehr gut. --elceng_th 23:58, 22. Jan. 2009 (CET)
- unabhängig davon, ob ihr recht habt oder nicht, so kann man nicht argumentieren. ihr macht das, was ihr beweisen wollt, zur vorraussetung. a) "kinder von pastoren durften nicht", b) "gegenbeispiel, merkel durfte" c) "daraus folgt, merkels eltern waren nicht regimekritisch genug", das ist nicht logisch, es kann nämlich auch geschlossen werden, dass (a) nicht stimmt. genau das ist aber hier die frage. persönl. erfahrungen sind hier keine relevanten belege. besser wäre eine offizielle verordnung "pastorenkindern ist der zugang zur eos zu erschweren". oder statistiken. equa 08:40, 23. Jan. 2009
- Als ich 1995 beim | Regierungspräsidium meine Arbeit aufnahm, lagen im Keller noch haufenweise diese alten "Arbeitsmittel" vom Rat des Bezirkes. Die Werbungsmappe für den Eintritt zum Dienst bei der Deutschen Volkspolizei bewundere ich ab und an heute noch.
- Einen kleinen Stapel schön gebundener Büchlein für die Niederschrift von "Dienstbesprechungen" habe ich als Schmierpapier mitgenommen. Das Büchlein ist köstlich: Auf den ersten Seiten ist einzutragen:
- "Inhalt"
- "Niederschrift der Dienstberatung vom ...", darunter
- "Niederschrift vernichtet am ...",
- Glaubt wirklich jemand, die DDR-Kulturverwaltung sei so blöd gewesen, ab Entspannung und KSZE ihre politische Auslese für die DDR-Intelligenzia irgendwie angreifbar und gedruckt zu dokumentieren ? Klare politische Auslese-Anweisungen für den internen Dienstgebrauch zu drucken, das wagte sich nur die Verwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit ( Weil sie bis 1989 davon ausgehen konnte, dass ihre Anweisungen immer geheim bleiben werden. Als sie erkannte, dass das nicht der Fall sein wird, warf sie den Reißwolf an ).
- Allenfalls Rückschlüsse kann man heute aus dem Umstand ziehen, dass 1989 fast alle Teenies in der FDJ waren. Warum wohl ?.
- Statistiken kann man allenfalls heute im Nachhinein erstellen, indem man möglichst viele Zeitzeugen befragt und das dann auswertet. Ehrhardt Neubert hat das mal versucht, das Ding heißt: Pfarreskinder in der DDR – Außenseiter zwischen Benachteiligung und Privilegierung.
- Insgesamt ist greifbar der auch im Artikel aufgeführte Hinweis auf § 1 des Bildungsgesetzes und die "sozialistischen Persönlichkeiten". Tiefergehende Ausführungen müßte man belegen.
- Ob Ehrhardt Neuberts Buch dafür geeignet ist.... Na ja, Pfarrhäuser und Pfarrersfamilien, so schrieb Neubert dazu, seien im "SED-Unrechtsstaat" ein "Hort der Kultur" gewesen. Dass Angela Merkel aus solch einem "Hort der Kultur" entstamme, vergißt Neubert nicht zu erwähnen. Ist also auch eine Apologie.
- Derzeit sucht Ehrhardt Neubert für seine Feldforschungen Zeitzeugen, die infolge politischer Diskriminierung nicht auf die EOS kamen oder nicht studieren durften. Das sog. "2. SED-Unrechtsbereinigungsgesetz" nennt sie | "Verfolgte Schüler". Das wird aber noch einige Zeit brauchen, bis die dafür bewilligten einigen zehntausend Euro Steuermittel verbraten sind und das neue Werk fertig ist.
- --Heimerod 15:33, 23. Jan. 2009 (CET)
- wir haben also keine verwertbaren daten. zeitzeugen zu befragen kann übrigens solche daten auch kaum liefern, weil solche aussagen nicht verallgemeinert werden können. besonders nicht, wenn man die zeitzeugen "suchen" muss. es gab doch tausende pfarrerskinder in der ddr. da könnte man eine statistik erstellen, wieviele von denen studiert haben und die zahlen mit dem durchschnitt der ddr vergleichen. equa 19:12, 23. Jan. 2009 (CET)
- unabhängig davon, ob ihr recht habt oder nicht, so kann man nicht argumentieren. ihr macht das, was ihr beweisen wollt, zur vorraussetung. a) "kinder von pastoren durften nicht", b) "gegenbeispiel, merkel durfte" c) "daraus folgt, merkels eltern waren nicht regimekritisch genug", das ist nicht logisch, es kann nämlich auch geschlossen werden, dass (a) nicht stimmt. genau das ist aber hier die frage. persönl. erfahrungen sind hier keine relevanten belege. besser wäre eine offizielle verordnung "pastorenkindern ist der zugang zur eos zu erschweren". oder statistiken. equa 08:40, 23. Jan. 2009
- Das mit der Statistik geht nur über die Befragung von Zeitzeugen. Sicher haben auch die heutigen Behörden Statistiken zu staatlich anerkannten | "Verfolgten Schülern". Diese bekommen heute tatsächlch BaFöG, auch dann, wenn sie älter | als 30 Jahre sind. Aber ab einer gewissen Altersweisheit hält man akademische Weihen gar nicht mehr für lebensnotwendig und läßt diesen Teil des Behördenkrempels einfach weg. Taucht also in der Statistik | hierzu gar nicht erst auf. Und sagt sich vielleicht sogar, dass nicht studiert haben zu können, obwohl man ein gescheiter Kopf ist, "nur" Fleischermeister geworden zu sein, auch ein in der Demokratie vorkommender Lebensweg ist.
- --Heimerod 20:33, 23. Jan. 2009 (CET)
- Das sind keine Spekulationen, sondern das ist Erfahrung. Der Satz ist außerdem an einer dümmlichen Stelle abgetrennt worden, da dahinter unmittelbar Anhaltspunkte gegeben waren, die mit einem systemkritischen Pfarrer als Vater nicht machbar gewesen wären, selbst unter dem Gesichtspunkt, daß die akademische Stufe weniger Fallstricke und Hürden zu bieten hatte. (Wenn das Studium einmal begonnen hatte.) Heimerods Anmerkung gefällt mir daher sehr gut. --elceng_th 23:58, 22. Jan. 2009 (CET)
- "Irgendwas muß ja gewesen sein" - du versuchst die gegenbeispiele für deine vorurteile mit spekulationen herunterzuspielen. wenn du keine echten daten hast, lass es lieber. equa 08:28, 21. Jan. 2009 (CET)
- Soweit ich weiß, war ihr Vater sogar knallrot. Ich kann mich aber irren, denn interessiert hat mich die Frau nie. Das ist das gleiche wie mit Leuten, die behaupten, das gegliederte Schulsystem sei angeblich durchlässig, nur weil Schröder Kanzler wurde. Völliger Quatsch, da hat es einer mit mehr Glück als Verstand geschafft. Das beweist überhaupt nichts. Irgendwas muß ja gewesen sein, wenigstens daß ihr Vater den Mund gehalten hat und sich als Pastor möglichst ohne Ecken und Kanten gab, denn die Angela durfte schließlich nicht nur studieren, sondern konnte ohne Hürde promovieren und zum Studentenaustausch nach Moskau. Mit ihrer Agitprop in der FDJ war es sicherlich nicht getan - zugegeben, hervorragende Leistungen hatte sie natürlich, z.B. Abitur 1,0.(zu DDR-Zeiten was ganz anderes als eine lumpige 1,0 heute)
- P.S.: Ich glaube nicht, dass die Evangelische Kirche Statistiken über die akademischen Ausbildungen von Pfarrerskindern geführt hat. Ich weiß nur, dass das für die Evangelische Kirche ein Problem war. Ich weiß nur von Einzelfällen, die die Herren Stolpe und Co ab Mitte der 1970er Jahre in den Schulverwaltungen ansprachen und die dann prompt zur Zufriedenheit der Pfarrerseltern gelöst wurden. Insofern ist der Titel richtig: Pfarreskinder in der DDR – Außenseiter zwischen Benachteiligung und Privilegierung.
- --Heimerod 20:56, 23. Jan. 2009 (CET)
- Da kann ich Dir völlig zustimmen, nur dass Merkels Vater ein "Roter" war, ist mir neu.--Rita2008 16:37, 19. Jan. 2009 (CET)
- Vorsicht, das ist kein gutes Beispiel, denn der Kanzerlin Vater war so ein richtig Roter. Meiner Meinung nach tut es der Artikel recht, möglichst oft auf die Veränderung der Schule unter M. Honecker hinzuweisen. Es war eben nicht so und so, sondern dann und dann war es so und so, und später war es ein bißchen anders. So geschehen mit der EOS-Zulassung, mit der kommunistischen Indoktrination, mit den militaristischen Elementen etc.. Auf keinen Fall darf der Artikel wieder in das stumpfsinnige Schema abgleiten, was heutige Medien gerne präsentieren oder irgendwelche Leute gerne hören möchten: Das war alles schon von Anfang an großer politischer Quatsch, und das hat sich nie verändert. Daher sind Augenzeugenberichte so eine Sache; sie taugen für eine Artikelbearbeitung nur, wenn derjenige den zeitlichen Rahmen erwähnt und beachtet, daß das DDR-Schulsystem reformfreudig war. --elceng_th 00:05, 19. Jan. 2009 (CET)
- Bestes Beispiel dafür, dass Kinder von Pastoren auch die EOS besuchen konnten, ist Angela Merkel.--Rita2008 15:30, 18. Jan. 2009 (CET)
gehört eigentlich in Polit-Kriterien
Wirklich gravierend für Pfarrerskinder war die Tatsache, dass Pfarrer meist ihre Kinder nicht zur Jugendweihe oder zu den Jungen Pionieren oder der FDJ schickten ( Bundeskanzlerinnen-Papa Kasner sah das wohl anders ). Keine Jugendweihe bedeutete für jedes Kind und bis in die 1970er Jahre auch für Pfarrerskinder den Ausschluss von der Erweiterten Oberschule. Es war eine durchaus ausgeklügelte Praxis der DDR, ab Mitte der 1970er Jahre Pfarrerskindern auch ohne Jugendweihe, Pioniere und so ein Abitur und Studium zu gewähren. Meine Lieblingsfreundin, Pfarrerstochter Hildigund Neubert hat z.B. in der DDR Gesang studiert, ohne all diesen Jugendweihe- und FDJ-Krempel. Es war durchaus eingeplant von der DDR - Obrigkeit, dass Pfarrerseltern solcher Kinder irgendwann den Kontakt zu den Sorgen, Nöten und Problemen der ihnen anvertrauten Schäfchen verloren. Sie lebten ja mit ihrer Pfarrersfamilie nicht mehr in den DDR-Zwängen, sondern im Elfenbeinturm. In der Regel hatten sie sogar einen DDR-Reisepass und fuhren regelmäßig nach dem Westen. Der Vater meiner Lieblingsfreundin Hildigund Neubert, der Erfurter Probst Heino Falcke fuhr nach Schilderung seines Freundes Bodo Ramelow sogar 1983 nach Bonn auf die Hofgartenwiese, um dort gegen die NATO zu demonstrieren.
Wenn es Dich wirklich interessiert: Mit Hilfe von einigen zehntausen Euro staatlicher Subventionen hat Ehrhardt Neubert dazu mal das Ergebnis einer wissenschaftlichen Laboruntersuchung herausgegeben. Es heißt: Pfarreskinder in der DDR – Außenseiter zwischen Benachteiligung und Privilegierung. --Heimerod 12:51, 21. Jan. 2009 (CET)
POS
Nun wurde viel hin und her geschrieben und gedacht, das eigentliche Problem aber nicht mehr angefasst: Di Zeit von 1946 bis 1959 war es eben doch keine POS! D.h. mehr als zehn Jahre der Gesamtzeit von 40 Jahren DDR. Irgendwie ist es doch ... Kopist 06:53, 25. Jan. 2009 (CET)
- Die Artikel "Grundschule" und "Oberschule" habe ich längst angelegt; mir hat nur noch keiner erklärt, wie ich bspw. eine Erklär- bzw. Verzweigungsseite anlege, um die DDR-Grundschule von der heutigen Grundschule abzugrenzen. Gegenwärtig erfolgt nach Suche des Schlagworts GRUNDSCHULE einfach eine Weiterleitung zur Primarstufe des mehrgliedrigen Schulsystems. Darüber hinaus muß ich, wenn ich Zeit finde, die zwei Artikel endlich überarbeiten und von der Alpha- in die Betaversion bringen. Die verschlungen Pfade zur POS hin sind dabei ein Hauptpunkt des Artikels "Grundschule". Und das notwendigerweise, da alle Änderungen der Grundschule schlußendlich zur POS führten. Anders gesagt sollte demnächst ;-) ein Querverweis nach Grundschule ausreichen, ohne den allgemeinen Artikel zum DDR-Schulsystem mit diesem ziemlich komplizierten Vorgang der Einheitsschulreform belasten zu müssen. --elceng_th 02:23, 28. Jan. 2009 (CET)
- Du kannst ja den Artikel z.B. Grundschule (DDR) nennen. Dazu dann am Anfang einen Begriffsklärungshinweis (siehe Wikipedia:Begriffsklärung). -- Rita2008 15:31, 28. Jan. 2009 (CET)
Unterstufe - Oberstufe
Gemäß Kapitel POS war ab 1959 die Schule in Unterstufe (Klassen 1-4) und Oberstufe (Klassen 7-10) gegliedert. Irgendetwas fehlt jedoch. Weiß es jemand besser? So kann es nicht bleiben!! Gab es auch noch eine Mittelstufe (die nicht erwähnt wurde) oder waren die 5.-6. Klasse anders zugeordnet?--Wilske 19:37, 12. Mär. 2009 (CET)
- Oberstufe 5.-10. Klasse, steht so im betreffenden Schulgesetz. Hab's korrigiert. -- lley 20:16, 12. Mär. 2009 (CET)
Schulalltag
Ich habe mal einen Abschnitt zum Thema Schulalltag begonnen. Dies macht den Artikel unter Umstaenden kurzweiliger und es sind wichtige Informationen. Z.B. Schulbeginn, Appell, Patenbrigade, Pioniernachmittag, 6-Tage-Woche usw. Ich bitte um Erweiterung im Text. --Camtronix 18:15, 17. Jul. 2009 (CEST)
- Ist 1. nicht sehr enzyklopädisch und 2. kann man das nicht so allgemein für 40 Jahre DDR schreiben. Da gab es schon Unterschiede.-- Rita2008 18:59, 17. Jul. 2009 (CEST)
- OK, einverstanden, Du kannst es gern fuer 40 Jahre DDR erweitern. Der bisherige Text beschreibt eigentlich nur die Struktur des Bildungssystems und ich faende diese Aspekte wichtig. --Camtronix 19:40, 17. Jul. 2009 (CEST)
- Ich habe es jetzt in Ideologie im Schulalltag umbenannt. Kommentare erwuenscht. --Camtronix 20:31, 17. Jul. 2009 (CEST)
- OK, einverstanden, Du kannst es gern fuer 40 Jahre DDR erweitern. Der bisherige Text beschreibt eigentlich nur die Struktur des Bildungssystems und ich faende diese Aspekte wichtig. --Camtronix 19:40, 17. Jul. 2009 (CEST)
Pioniernachmittag
Den Artikel Pioniernachmittag habe ich neu angelegt und verweise darauf. Es wuerde mich freuen, wenn jemand zum Thema Pioniernachmittag etwas beitragen koennte. --Camtronix 02:12, 18. Jul. 2009 (CEST)
- Die Abschnitte zu Pioniernachmittag und Gruppenrat gehören meiner Meinung nach nicht hierher. Dazu gibt es schon eine Beschreibung unter Pionierorganisation „Ernst Thälmann“. Auf die enge Verzahnung zwischen Schule und Pionierorganisation wird ja schon weiter oben verwiesen. Das muss hier nicht mehr so ausführlich beschrieben werden. Ich will es aber noch nicht löschen. Mal sehen, was andere dazu meinen. -- Rita2008 15:24, 18. Jul. 2009 (CEST)
- Danke fuer das Durchsehen. Vielleicht koennte man ja einen Abschnitt Verzahnung Pionierorganisation/FDJ und Schule anlegen und die einzelnen Dinge einfach nur aufzaehlen? Der Gruppenrat ist deshalb interessant, weil die Schuelermitbestimmung nur darueber lief. (nicht signierter Beitrag von Camtronix (Diskussion | Beiträge) 15:40, 18. Jul 2009 (CEST))
Ideologie im Schulalltag
Der Abschnitt zur Ideologie scheint mir in dieser Form nicht für eine Enzyklopädie tauglich. Er vermengt Beschreibungen von Abläufen mit politischen Schlagworten, die der DDR-unkundige Leser nicht einordnen kann. Unter Geschichte der Pädagogik finden sich gute Beispiele, auf welchem Reflexionsniveau das Thema enzyklopädierelevant ist. Dort könnte ich mir einen Absatz zu den dahinter stehenden pädagogischen Grundsätzen des Erziehungssystems der DDR gut vorstellen, dann aber ordentlich bequellt und belegt. Hier in diesem Lemma würde ich in der bisher vorgelegten Form für Löschen plädieren. --Leon Roth 09:45, 19. Jul. 2009 (CEST)
- Aus meiner Sicht ist der Abschnitt zum Beginn der Schulstunde nicht korrekt. Ich bin das gesamte Schulsystem durchlaufen und befand mich 1989 in der Berufsausbildung mit Abitur. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir den Lehrer in den unteren Klassen mit dem Gruß der Pioniere bzw. in den oberen Klassen mit dem Gruß der FDJ begrüßt haben. Ob dies an anderen Schulen, oder in anderen Zeitabschnitten anders war, weiß ich nicht. Aus meiner Sicht ist es jedoch nicht verallgemeinerbar, auch wenn es in das öffentliche Bild des DDR-Systems zu passen scheint, und sollte gelöscht werden. Pionier- bzw. FDJ-Gruß kenne ich von den Apellen bzw. von den Pioniernachmittagen, aber nicht im allgemeinen Schulalltag. Ich neige auch zur der obigen Meinung, dass der Abschnitt in der jetzigen Form eher nicht tauglich ist bzw. zumindest auf eine andere Basis gestellt werden muß. (-- Maik72 22:49, 24. Aug. 2011 (CEST)
Neugestaltung des Artikels
Bezugnehmend auf die Kommentare unter "Schulalltag" und "Ideologie im Schulalltag", würde ich den ganzen Artikel neugestalten wollen. Ich empfinde es für den DDR-fremden Leser als irreführend und persönlich als sehr störend, daß die dynamische Entwicklung des DDR-Schulsystems unter den Tisch fällt. Die Bildungspolitik der DDR zerfiel (wie die sonstige DDR-Geschichte auch) in eine Phase Ulbricht und in eine Phase Honecker, die sich voneinander erheblich unterschieden. Die Modifikationen die das "einheitliche sozialistische Bildungssystem" brachte, wurden mit gemischten Gefühlen gesehen, was sich z.B. in der sehr offenen pädagogischen Diskusssion im Vorfeld des "Gesetzes über das einheitliche sozialistische Bildungssystem" zeigte. Es ist bestimmt auch nicht verkehrt, die elementare Verwaltungsstruktur des Bildungssystems zu beleuchten. Die große Macht, die der Minister für Volksbildung besaß, erklärt nämlich, weswegen die DDR-Bildungspolitik viel stärker an Personen geknüpft war, als es z.B. in der Politik der BRD zu beobachten ist. Hinweise zu Auseinandersetzungen und Spannungen im bürokratischen Apparat, z.B. zwischen dem Ministerium für Volksbildung und der Akademie der pädagogischen Wissenschaften, gehören eigentlich auch in den Artikel; Zahlen über Bildungsausgaben könnte ich auftreiben. @Ideologie: Fahnenappell (Flaggenappell heißt es richtig) unter Marschmusik habe ich noch nie gehört und kann ich mir höchstens bei Anwesenheit hoher SED-Funktionäre vorstellen. In den Primär- und Sekundärquellen ist diesbezüglich nichts zu finden. @Fazit: Es wäre sehr schön, wenn der Artikel eine geschichtliche Linienführung bekäme. --elceng_th 14:21, 29. Okt. 2009 (CET)
- Fahnen-/Flaggenapell
Bei aller Vorsicht, mit der ich eigene Erinnerungen verknüpfe, so ist mir nur der Begriff "Fahnenapell" aus den 50er und Anfang 60er Jahren in Erinnerung. Natürlich hatten wir eine Pinier"fahne". Nicht abwegig finde ich, dass irgendwo/irgendwann Musik eingespielt wurde. Zumindest gabe es Versuche, den Apell mit Pionier- und FDJ-Liedern einzuleiten, wie ich es erlebt habe. Versuche, da die Technik nicht immer dem höchsten Stand entsprach. Tendenzen sind doch auch immer von dem Engagement der Lehrkräfte und Direktoren/Leiter der Schulen abhängig gewesen. Kopist 15:05, 29. Okt. 2009 (CET)
Lobhudelei
Den Abschnitt über die Krippen empfinde ich als Lobhudelei. Zitat: "Die sehr gut ausgebaute medizinische Betreuung war darauf ausgerichtet, die kindliche Entwicklung in allen Bereichen zu unterstützen; es gab viele regelmäßige Untersuchungen von hoher Diversität. Neben den körperlichen Untersuchungen fand eine stetige Überwachung der psychischen und kognitiven Entwicklung der Kinder statt. Etwaigen Sprachstörungen nahm sich umgehend ein Logopäde an. Auch psychomotorische Störungen wurden frühzeitig von Fachärzten therapiert. Des weiteren kümmerte sich die Kinderkrippe um den völlig lückenlosen Impfschutz; das Ablehnen von Impfungen durch die Eltern war nicht möglich. In den Krippen begann bereits die pädagogische Frühförderung der Kinder. Seit den 60er Jahren erfolgte die Arbeit daher nach einem staatlichen Erziehungsplan namens "Pädagogische Aufgaben und Arbeitsweise in Krippen", vergleichbar mit dem staatlichen "Bildungs- und Erziehungsplan" für die Kindergärten. Gewöhnung der Kinder an einen festen, regelmäßigen Tagesablauf, systematische geistige Beschäftigung beginnend mit der Vollendung des 1. Lebensjahres, viel Sport und Bewegung an der frischen Luft, das Trockensein vor dem Ende des 2. Lebensjahres, intelligenzprägendes Spielen, Musizieren, Malen u.v.m. stand im Mittelpunkt der täglichen Erziehung der Kinder. Das zwischenmenschliche Verhalten sollte gut an die Normen des Kollektivs angepasst werden, so dass höflicher, gewaltloser Umgang miteinander, gegenseitiges Helfen, Anstandsformen, das Einhalten von Regeln und das gemeinsame Bestreiten des Tages wichtige Elemente der Krippenbetreuung waren." Hier ist alles "sehr gut", "stetig", der Logopäde kam "umgehend". Alles sehr viele Superlative. Man sollte sich mit dem Krippenwesen auch kritisch auseinandersetzen. -- 80.153.46.63 19:03, 15. Nov. 2009 (CET)
- Oh je, der geäußerten Kritik kann ich mich nur anschließen. Wichtige Punkte, die eingearbeitet werden sollten sind z.B. die Nicht-Wahrnehmung bzw. Zulassung von Unterschieden bei den Kindern: Ziel des Trockenseins unter 2 Jahren z.B. Da ist jedes Kind anders und wenn man dort beginnt zu drillen, kann das schwerwiegende Konsequenzen haben. "Fester regelmäßiger Tagesablauf" klingt nach Fütterungszeitplan - und das ist völlig überholt, auch wenns damals wohl kein DDR-Spezifikum war. Zumindest sollten veraltete Methoden nicht so lobend dargestellt werden.
Der ideologische Charakter der ganzen Veranstaltung sollte auch aufgegriffen werden, "das Einhalten von Regeln" trifft es da nicht vollständig, da ja die Frage ist, welcher Regeln? Die von einer diktatorischen Regierung vorgegebenen.--95.33.72.36 11:56, 9. Feb. 2011 (CET)
Versetzung - Note 5
Eine Note 5 auf dem Endjahreszeugnis schloss die Versetzung in die nächsthöhere Klasse aus.
Dieser Satz stimmt zumindest dahingehend nicht das die Kopfnoten keine Auswirkung auf die Versetzung hatten -> ein schulisch guter Flegel wurde trotzdem versetzt, da spreche ich aus eigener Erfahrung ;-) Allerdings bevor ich das präzisiere wäre es interessant zu wissen ob das generell auch bei den Fachnoten stimmt, ich habe da so meine Zweifel. Meineswissens zählten die so genannten Hauptfächer: Deutsch (als Gesamtnote!), Mathe, div naturwissenschaftliche Fächer (Chemie, Physik, Bio), Russisch, Geschichte, Stabü, Sport und der polytechnische Unterricht als Gesamtnote. Solche Sachen wie Musik, Kunsterziehung, die Deutschfächer im einzelnen, Zweitfremdsprache waren m.E. für die Versetzung ebenfalls unrelevant.
- Schön wäre es, dafür Belege zu haben ... Nach meiner Erinnerung ist der Satz, so apodiktisch, wie er im Artikel steht, aber auch falsch. Dass Fünfen in "Nicht-Hauptfächern" für die Versetzung irrelevant waren, halte ich aber auch für wenig glaubhaft. -- lley 15:25, 9. Mai 2010 (CEST)
- Für letzteres habe ich derzeit keine Belege deshalb ja auch der Diskubeitrag, was das mit den Kopfnoten angeht könnte ich aber notfalls eine Ausschnitt des eigenen Zeugnisses einscannen, der Versetungsvermerk stand glücklicherweise direkt unter den Kopfnoten ;-) --☞☹Kemuer 00:43, 10. Mai 2010 (CEST)
- siehe hier:
- --☞☹Kemuer 01:11, 10. Mai 2010 (CEST)
- Für letzteres habe ich derzeit keine Belege deshalb ja auch der Diskubeitrag, was das mit den Kopfnoten angeht könnte ich aber notfalls eine Ausschnitt des eigenen Zeugnisses einscannen, der Versetungsvermerk stand glücklicherweise direkt unter den Kopfnoten ;-) --☞☹Kemuer 00:43, 10. Mai 2010 (CEST)
- Was ich hauptsächlich sagen wollte: Eine Note 5 ... schloss die Versetzung aus. und Noten in bestimmten Fächern waren irrelevant. sind zwei Extreme, die Wahrheit lag wahrscheinlich dazwischen. -- lley 15:49, 10. Mai 2010 (CEST)
- Ist mir schon klar, allerdings haben in meiner Schulklasse bestimmte Schüler die eher schlechte schulische Leistungen brachten meineswissens immer darauf geachtet das in bestimmten Fächern keine 5 erreicht wurde während andere Fächer egal waren -> siehe oben. Zumindest ist mir das noch so weitläufig in Erinnerung, belegen kann ich es derzeit leider nicht, eine 5 hatte ich nie in einem Fach, obwohl ich sie in Musik regelmäßig verdient hätte ;-) --☞☹Kemuer 23:22, 10. Mai 2010 (CEST)
- Was ich hauptsächlich sagen wollte: Eine Note 5 ... schloss die Versetzung aus. und Noten in bestimmten Fächern waren irrelevant. sind zwei Extreme, die Wahrheit lag wahrscheinlich dazwischen. -- lley 15:49, 10. Mai 2010 (CEST)
Zeugnismappe
Ich würde gern den entsprechenden Abschnitt aus dem Artikel entfernen - sofern nicht der genaue Zeitraum, in dem es sie gab, bekannt ist. Ich hatte eine solche Zeugnismappe jedenfalls nicht (Schulzeit 1955 - 1963). Und so wesentlich ist diese Information ja auch nicht? --Rita2008 14:50, 3. Dez. 2010 (CET)
- Alle Zeugnisse wurden bis Ende der 1970er Jahre in ein Zeugnisheft im Format A 5 eingetragen, später wurde dieses durch eine Zeugnismappe aus Kunstleder ersetzt.. --Thorbjoern Я только понимаю вокзал. 15:34, 3. Dez. 2010 (CET)
- Bitte drinlassen! Von wann an es diese Zeugnismappe gab, weiß ich auch nicht genau. Scheint es erst ab Mitte bis Ende der 1970er Jahre gegeben zu haben. Ich halte hier eine in der Hand, die Zeugnisse von 1982 bis 1992 (!) enthält. Ich selbst (1950-1962) hatte keine solche Mappe. Einzig das Bild zum Artikel ist schlecht. Ich hatte vor, ein besseres Bild einzustellen. Leider aus Zeitmangel noch nicht möglich gewesen. Scannen geht nicht wegen der Goldschrift. Das muß richtig fotografiert werden. -- Lindi (Sag’s mir persönlich) 15:45, 3. Dez. 2010 (CET)
- Wir sind hier aber kein Ostalgie-Verein (gegen den ich eigentlich nichts habe), sondern eine Enzyklopädie. nd da haben meiner Meinung nach solche Einzelheiten nichts zu suchen, zumal bisher noch nicht geklärt ist, in welchem Zeitraum es diese Zeugnishefte gab. --Rita2008 15:19, 4. Dez. 2010 (CET)
- Für viele Generationen von Schülern der ehemaligen DDR ist die Schulzeit untrennbar mit dieser Zeugnismappe verbunden. Mit Ostalgie hat es IMO wenig zu tun, diesen Fakt zu erwähnen. Aber Kult ist die Mappe schon. Allerdings ist die Zeugnismappe eher eine Nebenerscheinung des DDR-Bildungssystems. Vielleicht wäre ein eigener Artikel die bessere Lösung. -- Lindi (Sag’s mir persönlich) 14:59, 6. Dez. 2010 (CET)
- Bis 1980 kenne ich sie nicht, nur das Zeugnisheft, insofern können es nicht viele Schülergenerationen gewesen sein. Anscheinend nur die eine der 80er. Und ja, das sind nur Details.--Global Fish 23:36, 15. Mär. 2011 (CET)
- Die mir vorliegende Mappe beginnt 1981. Die Bilddatei im Artikel heißt
DDR_Zeugnis_1980er.jpg
. Insofern kannst Du recht haben. Aber das sind immerhin zehn Jahre. Wenn ich [3] Glauben schenke, müssten demnach mindestens zwei Millionen (!) Schüler diese Mappe bekommen haben. Nein, Du hast recht, viele Generationen sind das nicht gewesen, aber viele Schüler. ;-) -- Lindi (Sag’s mir persönlich) 09:19, 16. Mär. 2011 (CET)
- Die mir vorliegende Mappe beginnt 1981. Die Bilddatei im Artikel heißt
- Bis 1980 kenne ich sie nicht, nur das Zeugnisheft, insofern können es nicht viele Schülergenerationen gewesen sein. Anscheinend nur die eine der 80er. Und ja, das sind nur Details.--Global Fish 23:36, 15. Mär. 2011 (CET)
- Für viele Generationen von Schülern der ehemaligen DDR ist die Schulzeit untrennbar mit dieser Zeugnismappe verbunden. Mit Ostalgie hat es IMO wenig zu tun, diesen Fakt zu erwähnen. Aber Kult ist die Mappe schon. Allerdings ist die Zeugnismappe eher eine Nebenerscheinung des DDR-Bildungssystems. Vielleicht wäre ein eigener Artikel die bessere Lösung. -- Lindi (Sag’s mir persönlich) 14:59, 6. Dez. 2010 (CET)
- Wir sind hier aber kein Ostalgie-Verein (gegen den ich eigentlich nichts habe), sondern eine Enzyklopädie. nd da haben meiner Meinung nach solche Einzelheiten nichts zu suchen, zumal bisher noch nicht geklärt ist, in welchem Zeitraum es diese Zeugnishefte gab. --Rita2008 15:19, 4. Dez. 2010 (CET)
EOS
ab 1967 änderte sich die Struktur der EOS. es gab Vorbereitungsklassen (9.u.10)mit Abschluss Mittlere Reife und die eigentliche EOS (11.u.12.Klasse)
von 19?? bis zum Abschlussjahr 1970 beinhaltete die vierjährige EOS eine Berufsausbildung in ausgewählten Berufen.--Feuerwerker 13:18, 13. Mär. 2011 (CET)
- Findet sich deutlich ausführlicher als hier möglich in Erweiterte Oberschule. -- lley 20:01, 13. Mär. 2011 (CET)
Unter- und Mittelstufe
Nach meiner Erfahrung ging die Unterstufe bis zur 4. Klasse. Und mit Beginn der 5. Klasse gab es eine deutliche Änderung mit einigen neuen Fächer. Es gab Russisch, Geschichte, Literatur, Biologie, Geographie. Es gab ab der 5. Klasse nicht mehr die Fächer "Lesen", "Schreiben", Heimatkunde und Schulgarten. -- Zitronenpresse 21:45, 30. Mai 2011 (CEST)
- Jau, alles korrekt. Der Bruch kam nach Klasse 4. --Global Fish 22:07, 30. Mai 2011 (CEST)
- Nachgelesen: anscheinend wurde es mal in den 1970ern von vier auf drei umgestellt. Muss entweder hier beides dargestellt werden, kann aber ggf. auch raus. In Polytechnische Oberschule wirds genauer erklärt. --Global Fish 22:13, 30. Mai 2011 (CEST)
- Wird doch beides kurz genannt, ausführlicher eben im Artikel zur POS. Allerdings widersprechen sich die beiden Artikel im Zeitpunkt der Umstellung (1965 gegenüber 1971). Trotzdem war es auch nach 1971 so, dass der Wechsel zwar formal nach der 3. Klasse stattfand, de facto aber alle wesentlichen Änderungen nach der 4. Klasse passierten (wie es in Polytechnische Oberschule ja auch steht). -- lley 09:35, 31. Mai 2011 (CEST)
- Es geht nicht um persönliche Erfahrung, sondern um das was im Schulgestz von 1965 (§ 13) steht. Auf dieses Gesetz verweist der Artikeltext auch klar und deutlich. Zitat: "Dies wurde mit dem Schulgesetz von 1965 weiter differenziert." Da das Gesetz auch im Jahr 1965 in Kraft trat, dürften die Angaben in POS falsch sein wenn sie andere Jahreszahlen nennen. -- Wiprecht 14:32, 31. Mai 2011 (CEST)
- Es geht hier in der Tat nicht um persönliche Erfahrungen, davon hat aber auch niemand geschrieben. Lehrpläner, Schulfächer, Status der Lehrer (für nen Unterstufenlehrer reichte ein anderer Abschluss) etc. sind objektiv nachprüfbare Dinge. Allerdings ist ein Gesetz nur das eine; die umgesetzte Praxis etwas anderes. Dinge, die *nur* im Gesetz stehen, sind selten wirklich wichtig.
Meine Spekulation ist, dass man vielleicht 1965 versucht hat, mit dem Gesetz eine Reform in Angriff zu nehmen, die aber dann nie umgesetzt wurde. --Global Fish 14:50, 31. Mai 2011 (CEST)
- Es geht hier in der Tat nicht um persönliche Erfahrungen, davon hat aber auch niemand geschrieben. Lehrpläner, Schulfächer, Status der Lehrer (für nen Unterstufenlehrer reichte ein anderer Abschluss) etc. sind objektiv nachprüfbare Dinge. Allerdings ist ein Gesetz nur das eine; die umgesetzte Praxis etwas anderes. Dinge, die *nur* im Gesetz stehen, sind selten wirklich wichtig.
Unterrichtsbeginn
Bei uns war es durchaus üblich, daß sich die Kalsse erhob und nicht wie beschrieben mit dem Gruß der Pionierorganisation bzw. FDJ sondern den Lehrer mit "Guten Morgen" zu begrüßen. (nicht signierter Beitrag von 148.188.1.60 (Diskussion) 12:10, 9. Nov. 2011 (CET))
- aus dem Artikel wegen Meinungsäußerung rausgenommen und hier eingefügt:
- Also ich bin von 1981 bis 1991 in die Schule gegangen, also noch größtenteils zu DDR-Zeiten. Und wenn ich diesen Eintrag hier lese finde ich es als befremdlich. Es ist wohl so das es verschiedene Dienste gab..(Blumendienst, Odnungsdienst usw.) und vom Ordnungsdienst wurde dem Lehrer gemeldet wieviel Schüler da sind und sicherlich stand man auch auf (hat für mich was mit Respekt zu tun), aber zu keiner Zeit mussten wir mit Pionier oder FDJ-Gruß den Lehrer zum Unterricht begrüßen. Für mich hat das mit verfälschen unserer Vergangenheit zu tun und ich finde es schade das soetwas in Wikipedia möglich ist!!!! IP 87.158.34.114
- Ich habe einen Lückenhaft-Baustein gesetzt, da ich (1981 eingeschult) das so auch nicht mehr allgemein erlebt habe. Der im Artikel dargstellte Stand war wahrscheinlich sehr lange und in manchen Regionen vieleicht sogar bis 1989 üblich, aber die Darstellung, dass dies während der gesamten Dauer der DDR und Landesweit üblich war ist falsch- an-d 23:07, 17. Dez. 2011 (CET)
- Du begründest hier mit eigenem Erleben, was Du anderen aber nicht zugestehst? --Thorbjoern 00:47, 18. Dez. 2011 (CET)
- Natürlich gestehe ich dir das zu, hatte ich ja auch in das Kommentarfeld geschrieben. Im Moment steht das im Artikel aber so da, als ob das immer und überall so war. Das entspricht nicht den Tatsachen, weshalb ich den Lückenhaftbaustein eingefügt habe. Keine Ahnung, aus welcher Gegend der Inhaber der IP stammt, deren pers. Meinung ich vorher aus dem Artikel entfernt hatte, aber in Mecklenburg war das in den 80er Jahren so nicht (mehr) üblich. Ich glaube durchaus, dass das im Artikel dargestellte ab vor den 80ern, oder in anderen Regionen so gehandhabt wurde. VG an-d 01:18, 18. Dez. 2011 (CET)
- Du begründest hier mit eigenem Erleben, was Du anderen aber nicht zugestehst? --Thorbjoern 00:47, 18. Dez. 2011 (CET)
- bis mindestens 1983 wurde der Unterricht mit einem "Für Frieden und Sozialismus - Seid bereit! - Immer bereit" oder dem "Freundschaft" eröffnet. An meiner Schule in Leipzig wurde ungefähr 1973-1978 ausgetestet, ob das Tragen der Pionierkleidung (vollständig mit langärmeliger Bluse, Halstuch und Käppi) und die FDJ-Bluse im Schulalltag durchzusetzen wäre. Wir mussten die weisse Pionierbluse so lange tragen, bis die Eltern in deswegen in eine Art "Proteststreik" gingen. Der war nicht politisch motiviert, sondern wirtschaftlich. Weisse Blusen bedeutete jeden Tag eine frischgewaschene zu haben, was den Eltern einfach zu viel wurde. 10:37, 20. Dez. 2011 (CET)
- Ich habe einen Lückenhaft-Baustein gesetzt, da ich (1981 eingeschult) das so auch nicht mehr allgemein erlebt habe. Der im Artikel dargstellte Stand war wahrscheinlich sehr lange und in manchen Regionen vieleicht sogar bis 1989 üblich, aber die Darstellung, dass dies während der gesamten Dauer der DDR und Landesweit üblich war ist falsch- an-d 23:07, 17. Dez. 2011 (CET)
Mittelstufe?
Wann soll es diese Mittelstufe gegeben haben? Aus meiner Schulzeit (79-89) ist mir eine solche Einteilung völlig unbekannt. Unterstufe war 1-4 und Oberstufe 6-10. Zwar wäre eine derartige Einteilung offiziell denkbar, da der polytechnische Unterricht erst mit der 7. Klasse begann, aber die 4. Klasse wäre in dem Fall trotzdem Unterstufe, denn dort gab es weder naturwissenschaftliche noch gesellschaftswissenschaftliche Fächer, die begannen erst in Klasse 5. In der 4. Klasse wurde noch Heimatkunde und Schulgartenunterricht gelehrt, das einzige Fach was dort neu hinzu kam war "fakultativ" Nadelarbeit :-))) Das ganze machte sich auch in den Zeugnisblättern bemerkbar - auch da gab es nur zwei Versionen: 1-4 und 6-10. --☞☹Kemuer 08:05, 12. Jan. 2010 (CET)
- Das habe ich auch gerade gedacht. Dieses Schema zur "Struktur des Schulsystems der DDR", stimmt einfach nicht. Unterstufe war 1-4. Klasse und Oberstufe 5.-10. Klasse. Wer zur EOS ging hat nach der 8. Klasse die POS verlassen und Klasse 9-12 dort absolviert. Ein 13. Schuljahr istr mir hier auch nicht bekannt. Meine Schulzeit war 1963-1973.--Goldmull (Diskussion) 11:37, 26. Jan. 2014 (CET)
- Ich seh gerade noch etwas. Kindergrippe begann in der Regel erst ab 1 Jahr. In großen Ausnahmefällen konnte man auch schon mit 3 oder 4 Monaten ein Kind in die Krippe geben, aber das war wirklich selten, da die jungen Mütter ein Jahr mit ihrem Kind zu Hause blieben, was auch vom Staat bezahlt wurde. Desweiteren fehlt in dem Schema der Zweig "Berufsausbildung mit Abitur", die Ausbildungszeit betrug dann 3 Jahre. Wer mit der 8. Klasse abging hatte 3 Jahre Lehrzeit, bei 10 Klassenabgang nur 2 Jahre. Wer 10 Schuljahre hinter sich gebracht hatte konnte in jedem Fall die Schule beenden auch wenn er erst in der 6. oder 7. Klasse war. Das waren in der Regel so leistungsschwache Schüler, die einen Abschluss einfach nicht schafften im Beruf war das dann oft ganz anders. --Goldmull (Diskussion) 12:15, 26. Jan. 2014 (CET)
- Das Stufensystem der POS ist hier schon mehrfach diskutiert worden (siehe Archiv). Es hat sich im Laufe der Zeit auch geändert, im Artikel steht das auch. Mit dem Bildungsgesetz von 1965 wurden aber die drei Stufen (Unter-, Mittel-, Oberstufe) eingeführt, die aber wohl mehr theoretisches Konstrukt blieben, als dass sie in der Praxis wirklich groß zum Tragen kamen.
- Zu deinen Anmerkungen zum Schema: Die EOS geht auch dort bis zur 12. Klasse, und die dreijährige Berufsausbildung mit Abitur (BmA) kommt auch vor. Der Übergang zur EOS verlief zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich. Nach dem Bildungsgesetz von 1965 enthielt die EOS nur die Klassen 11 und 12. Praktisch begann die EOS zunächst dennoch mit Klasse 9, die Klassen 9 und 10 wurden als Vorbereitungsklassen bezeichnet, sie gehörten formal eben nicht zur EOS. Ab etwa Beginn der 80er Jahre begann die EOS dann grundsätzlich (und auch praktisch) erst mit der 11. Klasse. -- lley (Diskussion) 16:01, 26. Jan. 2014 (CET)
Schwimmunterricht nackt
Hey,
ich glaube mal gelesen zu haben, dass der Schwimmunterricht in der DDR (teilweise) nackt und geschlechtsgemischt angeboten wurde. Weiß jemand dazu eine Quelle? Und falls ja, wäre das nicht etwas für den Artikel? --Master Sheep (Diskussion) 13:03, 18. Apr. 2014 (CEST)
Keine Ahnung, wo du das her hast. Ich halte das für ein Gerücht. -- lley (Diskussion) 14:44, 18. Apr. 2014 (CEST)
Ich bin da ziemlich sicher, dass dies nicht geschah. Kopist (Diskussion) 06:59, 20. Apr. 2014 (CEST)
Ich erinnere mich, nicht nur beim Schwimmunterricht, sondern beim Schwimmen generell überwiegend (teilweise) nackt gewesen zu sein, nämlich an den nicht von der Badehose bedeckten Stellen. --Thorbjoern (Diskussion) 11:53, 21. Apr. 2014 (CEST)
- Ich würd mal in der Auskunft fragen, wo das Gerücht herkommen könnte. --Chricho ¹ ² ³ 13:22, 21. Apr. 2014 (CEST)
"positive Diskriminierung"
Ist der Ausdruck "positive Diskriminierung" im Abschnitt "Erweiterte Oberschule und Berufsausbildung mit Abitur" nicht schon eine Wertung? Ich finde er kann zumindest falsch verstanden werden. Denn was soll daran bitte positiv sein, wenn eine Gruppe priviligiert wird (auch wenn es sozial schwächere sind)?
Daher plädiere ich für eine Änderung, z.B. in (staatliche) Bevorzugung.
Hier noch der Vollständigkeit die Originalquelle:
"During this period in particular, Arbeiter-und Bauernkinder (children of workers and peasants) enjoyed positive discrimination, regardless of whether they actually wanted to climb the academic ladder or not.
S. 236 in: Angela Brook, Power and Society in the German Democratic Republic, 1961-1979
--Greenstarfox (Diskussion) 08:16, 12. Okt. 2014 (CEST)
- Eine solche Bevorzugung wird nunmal als positive Diskriminierung bezeichnet. Es ist also völlig korrekt. Das heißt überhaupt nicht, dass man das gut finden muss. Aber es spricht sicher auch nichts dagegen, den Satz umzuformulieren. Oder man verlinkt einfach Positive Diskriminierung - allerdings beschäftigt sich der Artikel überwiegend mit den USA. -- lley (Diskussion) 09:48, 13. Okt. 2014 (CEST)
Ideologische Komponente völlig übertrieben dargestellt
"Das Bildungsmonopol hatte in der DDR der Staat. Das zentral organisierte Bildungswesen unterstand damit der SED. Langjährige Volksbildungsministerin war von 1963 bis 1989 Margot Honecker. Es gab, bis auf eine Ausnahme (Katholische Theresienschule Berlin-Weißensee), keine staatlich anerkannten privaten Schulen. Das staatliche Bildungssystem hatte neben der Wissensvermittlung die Aufgabe der politisch-ideologischen Erziehung. An die 185.000 am Ende der DDR dort tätigen Lehrer wurden daher neben den fachlichen auch politische Anforderungen gestellt."
Diese beiden Absätze am Anfang des Beitrages halte ich für überflüssig:
- Das Bildungsmonopol liegt immer beim Staat. Ich kenne kein Land dieser Erde, wo das Bildungsmonopol in privater oder gewerblicher Hand ist. Die SED war nicht der Staat!
- Das Bildungssystem unterstand mitnichten allein der SED. Die Blockparteien CDU und LDPD etc. hatten ebenso Einfluss auf das System u.v.a.m.
- Warum sollte es unbedingt Privatschulen gegeben haben?
- Natürlich muss es je nach Gesellschaftsordnung im jeweiligen Land eine politisch-ideologische Erziehung geben. In der DDR war dies allein die sozialistische Idee. In der BRD haben gleich alle drei Ideologien aufs Bildungssystem Einfluss, der Liberalismus, der Konservatismus und der Sozialismus. Es liegt also in der Natur der Sache, dass Lehrer sich dieser Anforderungen zu jeder Zeit und überall stellen müssen.
Usw.
Im Großen und Ganzen ist der gesamte Beitrag darauf ausgelegt, ein Bild der absoluten Bevormundung und Gleichmacherei im Bildungswesen der DDR zu zeichnen. Diesem Beitrag fehlt es in weiten Teilen an Objektivität. --EMorgel (Diskussion) 18:52, 18. Okt. 2015 (CEST)
Die SED war nicht der Staat, aber nach der Verfassung von 1968 hatte sie die führende Rolle im Staat. Verfassungsrechtlich und in der Praxis. Das Bildungssystem unterstand selbstverständlich der SED. Die Blockparteien hatten keinerlei Einfluss auf die Bildung. Von der SED-Ideologie abweichende Meinungen wurden bis 1989 nicht geduldet. Bevormundung war die Regel. Gleichmacherei war das Ziel. Was soll also der Vergleich mit der Bundesrepublik, wo das gesamte demokratische Spektrum in die Bildung hineinwirkt? --Hardenacke (Diskussion) 20:53, 18. Okt. 2015 (CEST)
- Woher kommt Ihre Kompetenz zu diesem Thema? Warum muss man sich hier in der Wikipedia anonym bewegen? --EMorgel (Diskussion) 21:55, 18. Okt. 2015 (CEST)
- Ich frage Dich auch nicht, woher Deine Kompetenz kommt. In der DDR Schüler gewesen zu sein, reicht jedenfalls nicht unbedingt aus. Dass wir uns hier anonym bewegen, hat Vor- und Nachteile, ist aber gut begründet. --Hardenacke (Diskussion) 08:10, 19. Okt. 2015 (CEST)
- Auf meiner Benutzerseite sind meine Fach- und Interessensgebiete ausführlich aufgeführt.
- Es gibt sicher für alles eine Ausrede, auch für anonymes agieren. Das ist aber mindestens genauso verwerflich, wie falsch Zeugnis reden über andere Personen, Systeme oder Staaten. --EMorgel (Diskussion) 08:41, 19. Okt. 2015 (CEST)
- Habe Deine Benutzerseite gesehen und finde dort keinerlei Hinweis auf irgendeine wissenschaftliche oder auch nur publizistische Beschäftigung mit dem DDR-Bildungssystem. Wie gesagt: Schüler reicht nicht. Habe die Ehre. --Hardenacke (Diskussion) 14:15, 19. Okt. 2015 (CEST)
- Sie haben einen entschiedenen Vorteil mir gegenüber. Sie können sich über mich informieren. Ich weiss immer noch nicht, wer oder was Sie sind. Was für ein Jammer.
- Und Schüler in der DDR gewesen zu sein, ist nicht nur eine Ehre und ich bin verdammt stolz darauf, sondern das prädestiniert mich geradezu dazu, über das Bildungssystem der DDR zu urteilen. Diese kopflose Verunglimpfung des Sozialismus und seiner Idee und die Reduzierung auf das, was in den Augen des Westens fehl geleitet gewesen zu sein scheint, zeugt von Rückgratlosigkeit, Aroganz und Selbstüberschätzung.
- Wie ich sehe, beschäftigen Sie sich mit religiösen Fragen. Da wundert mich nichts mehr, zumal die Kirche zu Recht den Sozialismus fürchten muss, denn dieser entzieht diesem Wahn die Existenzgrundlage, den Kapitalismus. --EMorgel (Diskussion) 15:06, 19. Okt. 2015 (CEST)
- Nee, wat fürn Unsinn. Ich bin mir sicher, dass ich mich länger und wesentlich tiefgründiger mit Marx, Engels, Lenin und Sozialismus beschäftigt habe, als Du. Fehlendes Wissen durch Meinungsstärke zu ersetzen, führt nicht weit. --Hardenacke (Diskussion) 15:18, 19. Okt. 2015 (CEST)
- Jetzt sind Sie in die Falle getappt. In der Wikipedia herrscht Nachweis- und Belegpflicht. Behauptungen sind hier fehl am Platz und disqualifizieren Sie nur. Wer so oft mit Vandalismusmeldungen konfrontiert wurde, den kann ich doch überhaupt nicht ernst nehmen. --EMorgel (Diskussion) 15:49, 19. Okt. 2015 (CEST)
- Na dann mal zu: Belege Deine steilen Thesen vom Anfang des Abschnitts. Da bin ich aber gespannt. Vielleicht mal die erste These: Das Bildungsmonopol liegt immer beim Staat. Großer Irrtum. Das Bildungsmonopol des Staates (Deutschland) ist international eher die Ausnahme. In den meisten Ländern gibt es nur eine staatlich überwachte Bildungspflicht. --Hardenacke (Diskussion) 16:22, 19. Okt. 2015 (CEST)
- Jetzt sind Sie in die Falle getappt. In der Wikipedia herrscht Nachweis- und Belegpflicht. Behauptungen sind hier fehl am Platz und disqualifizieren Sie nur. Wer so oft mit Vandalismusmeldungen konfrontiert wurde, den kann ich doch überhaupt nicht ernst nehmen. --EMorgel (Diskussion) 15:49, 19. Okt. 2015 (CEST)
- Nee, wat fürn Unsinn. Ich bin mir sicher, dass ich mich länger und wesentlich tiefgründiger mit Marx, Engels, Lenin und Sozialismus beschäftigt habe, als Du. Fehlendes Wissen durch Meinungsstärke zu ersetzen, führt nicht weit. --Hardenacke (Diskussion) 15:18, 19. Okt. 2015 (CEST)
- Habe Deine Benutzerseite gesehen und finde dort keinerlei Hinweis auf irgendeine wissenschaftliche oder auch nur publizistische Beschäftigung mit dem DDR-Bildungssystem. Wie gesagt: Schüler reicht nicht. Habe die Ehre. --Hardenacke (Diskussion) 14:15, 19. Okt. 2015 (CEST)
Privatschule(n)
Im Artikel steht: "Es gab, bis auf eine Ausnahme (Katholische Theresienschule Berlin-Weißensee), keine staatlich anerkannten privaten Schulen." Was ist mit dem Evangelischen Gymnasium Hermannswerder? --Nicolai P. (Disk.) 12:04, 24. Sep. 2018 (CEST)
Das war keine anerkannte Privatschule, sondern wurde lediglich geduldet. Der Abschluß war nicht anerkannt, d. h., man konnte damit nicht studieren - mit Ausnahme von Theologie. Erst die letzte DDR-Regierung hat den Abschluß in Herrmannswerder und den zwei anderen Schulen dieser Art zum regulären Abitur erklärt.--Giebenrath (Diskussion) 02:31, 26. Okt. 2018 (CEST)
Bildungsziele
Hallochen
Die Aussage „Das ideologische System der DDR durchzog die Inhalte mehrerer Schulfächer.“ ist so was von oberflächig, wie es schlimmer nicht geht. Der Autor weiß offensichtlich nicht was „ideologisch“ bedeutet, oder er will gezielt unterschwellig eine politisch motivierte Komponente einbringen. Entweder benenne ich die betreffenden Fächer (in diesem Fall nur Stabü; Geschichte - ist immer die Geschichte der herrschenden Klasse; Deutsch-Literatur – Brecht, Lessing, Schiller, Goethe, Gogol = alle DDR-ideologisch verseucht) und das war es. Ach nein – Musikunterricht, da wurden hin und wieder auch Arbeiter-und Kampflieder gesungen (z.B. „We Shall Overcome“). Wie der Autor angesichts dieser Aufzählung zu oben genannter Aussage kommt, ist mir schleierhaft. Zumal im Satz vorher ein entsprechender Hinweis diesbezüglich gemacht wird. Dadurch wird es jedoch nicht wahrer.
Im letzten Abschnitt dieser Überschrift fehlt ein entscheidender Hinweis für Wessis und Unbedarfte. Der Beruf der Eltern war mitentscheidend, insofern, daß Schüler aus Arbeiter-und Bauernfamilien gegenüber Schülern, deren Eltern Intellektuelle bzw. Angestellte waren, bevorzugt berücksichtigt wurden (im krassen Widerspruch zur westdt. Praxis). Auch ohne SED-Mitgliedschaft. Diese letzte Aussage ist ebenfalls eine bloße Vermutung seitens des Autors und deshalb wohl auch nicht mit Quellenangabe versehen. Zumindest unter dieser Überschrift werden Eindrücke geweckt, die eine klare politische Ausrichtung des Autors erkennen lassen und einem H. Bröder zur Ehre gereichen würde. Mit neutraler und ordentlicher Recherche hat das nicht viel zu tun. nefertem@t-online.de (nicht signierter Beitrag von 92.224.251.65 (Diskussion) 13:32, 27. Apr. 2013 (CEST))
Bemühe Dich nicht - es ist umsonst! Diese Volk ist zum Begreifen der einfachsten Zusammnhänge fast absolut unfähig - man nennt das auch PISA! (nicht signierter Beitrag von 2003:CF:EF24:5400:2D78:B70A:2D51:B72B (Diskussion) 19:11, 18. Nov. 2019 (CET))
Den Wehrunterricht hat er vergessen. War vollkommen unpolitisch. --Hardenacke (Diskussion) 19:35, 18. Nov. 2019 (CET)
Unterrichtstage und Ferien
Die Aussage "Bis zum Schuljahr 1989/1990 war der Sonnabend ein regulärer Schultag" stimmt nicht. Ich wurde 84 eingeschult und bin ab der dritten Klasse, also 86, nicht mehr Samstags in die Schule gegangen. Bei uns wurden die Stunden auf die Woche aufgeteilt. Es kann ja sein, dass es an anderen Schulen anders gehandhabt wurde. Ich bitte um Änderung dieser Aussage.
mfg KOR
- Das kann ich so nicht glauben und müsste belegt werden. Es widerspricht sämtlich dazu verfügbaren Informationen. --Label5 (L5) 21:51, 13. Jun. 2018 (CEST)
Label5 - dann bist Du einfach nur unfähig und hier überflüssig! (nicht signierter Beitrag von 2003:CF:EF24:5400:2D78:B70A:2D51:B72B (Diskussion) 19:09, 18. Nov. 2019 (CET))
Beruf mit Abi
Beruf mit Abi war bis zur Wende möglich. Es waren auch nicht ausgewählte Berufe, sondern solche, die die jeweilige Berufsschule anbieten konnte. So gab es Instandhaltungsmechaniker an einigen Schulen mit und an anderen ohne Abi. Unterricht war ab den 70zigern bei mir Mo-Fr. Der Samstag wurde aufgrund der 5-Tage-Arbeitswoche auch in den Schulen - Bereich Potsdam/ Brandenburg/ abgeschafft und die Stunden verteilt. Zusätzlich konnte man auch an den Volkshochschulen das kleine Abitur erwerben. Ein gelernte Krankenschwester hatte kein Abitur, deshalb konnte sie nicht direkt zu Hochschule gehen. Sie musste vorher das Abitur nachholen. (nicht signierter Beitrag von 2003:CF:EF24:5400:D5DB:7CD2:35BE:B5E4 (Diskussion) 13:47, 26. Okt. 2019 (CEST))
Das habe ich so erlebt!!! Und dam brauche ich keine verlogenen Wessi-Nachweis bringen!!!
- Berufsausbildung mit Abitur ja, aber nicht Abitur mit Berufsausbildung direkt an der EOS. --Rita2008 (Diskussion) 19:24, 12. Nov. 2019 (CET)
Wenn man einen Beruf mit Abi machte, hatte man ein Abi mit Beruf! Was soll dieser Kindergarten - wir hatten es nun mal! Ihr nicht! Das EOS-Abi oder(!) das Abi mit Beruf/ Beruf mit Abi waren die Vorraussetzung für die Hochschule. Beruf ohne Abi war die Voraussetzung für 'Ing-Schule (FH). (nicht signierter Beitrag von 2003:CF:EF24:5400:2D78:B70A:2D51:B72B (Diskussion) 19:08, 18. Nov. 2019 (CET))
Unterricht am Sonnabend
Die Abschaffung des Unterrichts am Sonnabend fand nicht erst 1989, sondern schon etwas früher statt. Es müßte 1986 oder 1987 gewesen sein. --Schnappadullich (Diskussion) 19:14, 9. Aug. 2021 (CEST)
- Nicht dass ich wüsste. Ich musste mit meinem Sohn bis zur Wende jeden Sonnabend früh aufstehen. --Rita2008 (Diskussion) 19:08, 28. Jan. 2022 (CET)
- Die Fünf-Tage-Unterrichtswoche wurde am 5. März 1990 eingeführt[4] (im Artikel Maßnahmen gegen Schieber und Spekulanten). --2003:ED:6706:BB32:F8CB:C0AD:E226:1B25 10:05, 29. Jan. 2022 (CET)
Neulehrer
Die Inhalte des Abschnitts widersprechen sich teilweise mit denen des zugehörigen Artikels. Außerdem ist als Hauptgrund für den Einsatz von Neulehrern nicht nur die staatliche Kontrollmöglichkeit zu nennen, sondern insbesondere das Ziel, LehrerInnen mit Nazi-Vergangenheit anders als im Westen nicht weiter zu beschäftigen. --Exilsaarländer (Diskussion) 17:12, 28. Jan. 2022 (CET)
- Da gebe ich Dir recht. Ich habe erstmal einen Überarbeiten-Baustein gesetzt.--Rita2008 (Diskussion) 19:07, 28. Jan. 2022 (CET)
- Den Widerspruch zwischen den Artikel sehe ich nicht. Kannst Du das konkretisieren? Das beide Ziele (entfernen belasteter Lehrer und Gleichschaltung der Schulen) verfolgt wurden, war klar, ebenso klar war natürlich, dass das Ergebnis eben eine völlige Gleichschaltung war (was ein klarer Hinweis auf die Prioritäten gab) und dass die SED-Propaganda natürlich nur einen der beiden Aspekte thematisierte. In jedem Fall ist der Absatz hier auf ein notwendiges Minimum zu kürzen, um Redundanzen zu vermeiden.--Karsten11 (Diskussion) 19:19, 28. Jan. 2022 (CET)
- Unterschiedliche Schwerpunkte, z.B. Kontrolle der SED über die Schulausbildung vs. keine durch ihre NS-Vergangenheit belasteten Lehrer, wobei letzeres zumindest in der unmittelbaren Nachkriegszeit die Hauptmotivation gewesen sein dürfte. Ansonsten einfach mal die Texte nebeneinander legen.--Exilsaarländer (Diskussion) 18:42, 29. Jan. 2022 (CET)
- Den Widerspruch zwischen den Artikel sehe ich nicht. Kannst Du das konkretisieren? Das beide Ziele (entfernen belasteter Lehrer und Gleichschaltung der Schulen) verfolgt wurden, war klar, ebenso klar war natürlich, dass das Ergebnis eben eine völlige Gleichschaltung war (was ein klarer Hinweis auf die Prioritäten gab) und dass die SED-Propaganda natürlich nur einen der beiden Aspekte thematisierte. In jedem Fall ist der Absatz hier auf ein notwendiges Minimum zu kürzen, um Redundanzen zu vermeiden.--Karsten11 (Diskussion) 19:19, 28. Jan. 2022 (CET)
Appell
Die DDR existierte 40 Jahre und nicht alle Erscheinungen gelten für die ganze Zeit. Als ich zur Schule ging war jedenfalls nicht jede Woche Fahnenappell. Zumindest trugen wir nicht jeden Montag Pionierkleidung. Ich weiß also nicht, ob man das unbedingt so genau formulieren muss. --Rita2008 (Diskussion) 18:19, 17. Dez. 2023 (CET)
- @Rita2008 Auch ich (POS von 1970 bis 1980) kenne es nicht, dass jeden Montag Fahnenappell war. Man sollte die Änderung von Benutzer:Wheeke zwar nicht reverten, aber so formulieren, dass es zeitweise galt, und ich habe auch den Eindruck, dass die Gebräuche (was wie wann wie oft getan werden muss) sich nicht nur zeitlich geändert haben, sondern auch davon abhingen, a) in welcher Region man lebte (ich lebte im Harz nahe der Grenze und kenne viele Repressalien nicht), und wohl auch b) wie linientreu der aktuelle Direktor war.--Hlambert63 (Diskussion) 20:11, 17. Dez. 2023 (CET)
- POS 1960 - ca 1970 war definitiv allmontäglich. Ob es einen Wandel gab, wäre enzyklopädisch interessant --Wheeke (Diskussion) 08:57, 18. Dez. 2023 (CET)