Diskussion:Die Rettungstat des Hauptmann Igor Belikow

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Eddie Rebel in Abschnitt Darstellung des Vorgangs
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Darstellung des Vorgangs

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Interessante Geschichte, kannte ich nicht. Könnte die mal jemand etwas realitätsnäher darstellen?

Der ganze Ablauf muß längere Zeit (geschätzt: an die 10 Minuten) in Anspruch genommen haben, denn eine Menschentraube bildet sich nicht in Sekunden. Das Mädchen muß sich also entsprechend lange Zeit in einer recht prekären Situation am Fenster befunden und dort nach und nach, wahrscheinlich aufgrund erlahmender Kraft, den Halt verloren haben.

Man könnte auch annehmen, daß zwischenzeitlich Leute versucht haben, in die Wohnnung einzudringen, um das Kind von innen her zu retten - daß das nicht zum Erfolg führte, könnte daran liegen, daß es ihnen möglicherweise nicht rechtzeitig gelungen ist.

Der russische Retter wird wohl kaum alleine den Mantel als Sprungtuch verwendet haben (wie hätte das gehen sollen?) und erst recht nicht erst in dem Moment ausgebreitet haben, als das Kind abstürzte, denn das ist ein Vorgang von wenigen Sekunden.

Wahrscheinlicher ist also ein planmäßiges koordiniertes Vorgehen mehrerer, wobei es möglich ist, daß der Ausgezeichnete tatsächlich verantwortlich die Initiative ergriff, seinen Mantel als einziges gerade vorhandenes verwendbares Utensil verwendete und dann mehrere der Umstehenden veranlaßte, diesen gemeinsam so festzuhalten, daß er als Sprungtuch wirksam werden konnte.

Ich bezweifle auch, daß man ein fallendes Kind von vielleicht 10-15 kg Gewicht nach einem Sturz über mehr als 20 m mit einem so kleinen Stück Stoff so auffangen kann, daß es tatsächlich nicht den Boden berührt. Wenn der "Bremsweg" 1 m betrug, was sehr großzügig gerechnet ist, dann entspricht das einer Beschleunigung von ca. 20 g (Verhältnis der Fallstrecke zum Bremsweg), was dann einem Gewicht von wenigsten 200 kg entspräche - das kann niemand stemmen. Tatsächlich muß also das Kind beim Aufschlag den Helfern den Mantel aus den Händen gerissen haben und dann noch mit einer Restgeschwindigkeit auf den Boden darunter aufgeschlagen sein - die war dann allerdings glücklicherweise gering genug, daß es zu keinen schweren Verletzungen kam. Die - angebliche - Verletzung des Hauptmanns wäre durchaus plausibel dadurch erklärbar, daß die Fallinie nicht so sehr genau vorhersehbar war und das fallende Kind nicht genau mittig in den relativ kleinen Mantel fiel, sondern etwas seitlich, und dabei die Hand traf und verletzte.

Bei einem anderen denkbaren Ablauf hätte der Mann allerdings tatsächlich alleine handeln können: Dazu hätte er den Mantel nicht ausgezogen, sondern wäre mit den Armen in den Ärmeln geblieben, hätte die Rückseite des Mantels nach vorne über die Arme geklappt und mit den Händen festgehalten und die Fläche zwischen den Armen rückwärts gebeugt vor sich ausgestreckt. Die Abbremsung wäre dann dadurch erfolgt, daß das fallende Kind den Mann rückwärts umgeworfen hätte, wodurch sich der Impuls aus dem Fall auf die Gesamtmasse aus Kind und Mann verteilt hätte. Aber das ist ebenfalls Spekulation.

Es wäre gut, wenn jemand den tatsächlichen Ablauf fernab der nachträglichen propagandistischen Darstellung recherchieren und wiedergeben könnte.

Und nein, das hat nichts mit "Theoriefindung" zu tun: Was im Lemma steht, kann sich so nicht abgespielt haben, sondern ist offensichtlich schöngefärbt. Wie dann die Wahrheit belegt werden kann, ist eine andere Frage.

(Es wäre natürlich bedauerlich, wenn sich herausstellen sollte, daß nichts oder fast nichts an der Geschichte stimmen sollte, aber Wikipedia sollte Tatsachen referieren und keine Propagandaplattform darstellen.) (nicht signierter Beitrag von 92.224.75.163 (Diskussion) 10:36, 25. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Na, dass das nun offensichtlich schöngefärbt ist, würde ich so nicht unterschreiben. Wie kommst Du zur Anfangsannahme von 10 Minuten? Das steht nicht im Artikel. Allerdings ist wirklich unklar, wie lange sich das Drama ankündigte und wann es von den ersten Passanten und wann von Belikow wahrgenommen wurde. Interessant wäre tatsächlich, ob andere Rettungsmaßnahmen (Info an Feuerwehr, Hochgehen zur Wohnung) eingeleitet wurden oder ob dafür keine Zeit blieb. Ich nehme Letzteres an, da in den Darstellungen so etwas nie erwähnt wird. Die Menschentraube kann sich (unten war wohl das besagte Geschäft) binnen Sekunden aus den Wartenden gebildet haben. Dass das Kind mit dem Mantel aufgefangen wurde, wurde nie bezweifelt. Wie das konkret aussah (rutscht der Mantel aus der Hand, gelangt das Kind sanft zu Boden etc.) ist für die Aussage - Rettung durch Mantel - unerheblich. Dass ein anderer mit angefasst hätte wurde nie erwähnt oder behauptet, obwohl das Ereignis auch nach der Wende häufig thematisiert wurde - spätestens dann hätten sich ja andere Beteiligte geäußert. (Von der ideologischen Ausrichtung hätte ein gemeinsames Wirken übrigens sogar eher noch besser gepasst.) Die Frage wäre also, ob Deine Hypothese, ein Auffangen/Abbremsen des Sturzes mit dem binnen Sekunden zur Verfügung stehenden Mantel sei nicht möglich, zutrifft. Das stürzende Kind dürfte, soweit meine Berechnung stimmt, eine Geschwindigkeit von 75 km/h erreicht haben. Das ist viel. Der Schlag wird aber auch als hart beschrieben. Der Vorgang wird sich meines Erachtens wie geschildert zugetragen haben, tragenden Zweifel hieran sehe ich nicht. Ich werde es mal in der Wikipedia:Auskunft vortragen. Mal sehen was andere dazu sagen.--Olaf2 (Diskussion) 21:45, 25. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Ich habs gerade in der Auskunft gelesen. Die richtige Adresse wäre zwar WP:3M gewesen, aber das macht nichts. Belikow ist aufgrund seiner Tat Ehrenbürger von Magdeburg und auf der Homepage der Stadt kann man das so nachlesen. Für die Arbeit in der Wikipedia gilt ja bekanntlich folgendes: wir bezweifeln nichts und vor allem mutmaßen wir nichts. Wir stellen dar, was anderswo schonmal geschrieben wurde. Wenn wir etwas glauben oder bezweifeln, müssen wir eine Quelle finden, die das bestätigt. Klar, klingt die Geschichte unglaublich und klar könnte man eine Propaganda-Aktion vermuten - aber, wenn es dafür keine nachlesbaren Quellen gibt, in denen so ein Verdacht zumindest erwähnt wird, kann man da nichts machen. --Wicket (Diskussion) 22:39, 25. Dez. 2012 (CET)Beantworten
P.S.: Vieles wissen wir ja auch nicht. Wenn das Kind bspw. wehende Kleidung getragen hat (für ein Mädchen in den 60ern nicht unwahrscheinlich), oder der Sturz durch einen Baum abgefedert wurde, sähe die Sache physikalisch schon wieder ganz anders aus. Dann muss man die Sachlage eben schlicht augrund der bekannten Angaben darstellen. Das kann man im Zweifel auch auf zurückhaltende Weise tun. --Wicket (Diskussion) 22:51, 25. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Etwas mehr dazu hier (Zitat: "Während des Laufens spannt er seinen Mantel zu einem Sprungtuch aus.", also nichts mit Gruppenleistung), der ganze Artikel im Grundon eher kritisch, aber an den Geschehnissen an sich kein Zweifel.--217.254.172.160 23:02, 25. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Der Link im Artikel führt nicht zum Beitrag der Berliner Zeitung, dafür aber der von 217.254.172.160 über mir genannte. Kann vielleicht mal jemand austauschen. Zum Thema: Die ganze Geschichte kann schon deshalb nicht ersponnen sein, weil sie damals (1969) recht breit in den DDR-Medien ausgewalzt wurde. Ich war damals 11 Jahre alt und kann mich daran erinnern. Da sich die Sache ja am hellichten Tag an einer belebten Straße abgespielt hatte, hätten auch DDR-Medien nicht gewagt, sich sowas einfach auszudenken, weil ja die Leute, die zu besagter Zeit am besagten Ort waren, ansonsten sofort gewusst hätten, dass das nicht stimmt. Sicher wären andere Darstellungen nicht in der Presse veröffentlicht worden, aber die "Buschtrommeln" hätten das ganze als Lüge entlarvt. Mir ist jedoch zu DDR-Zeiten nie zu Ohren gekommen, dass irgendjemand irgendwelche Zweifel an dem Vorfall an sich geäußert hätte. Vielleicht kann sich mal ein Magdeburger dazu äußern, wie das damals authentisch in der Stadt diskutiert wurde. Übrigens hat die Leistung des Hauptmann Belikow schon damals Verwunderung ausgelöst. Ich kann mich noch erinnern, dass irgendein Wissenschaftler im DDR-Fernsehen vorgerechnet hatte, dass das Gewicht des Kindes beim Aufprall etwa dem Gewicht eines Motorrades mit zwei Jugendlichen entprochen habe (eine MZ ES 150 wog leer etwa 115 kg - das kommt ja in etwa mit den Berechnungen hier in der Diskussion hin). --Eddie Rebel (Diskussion) 04:24, 1. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Kopie der (archivierten) Auskunftsdiskussion

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Eine IP zieht die Glaubwürdigkeit unseres Artikels Die Rettungstat des Hauptmann Igor Belikow in Zweifel! Hier kann man die Argumente des Frevlers lesen ;). Kurzfassung des Problems: 4jähriges Kind fällt 1969 aus 22 Metern Höhe. Russischer Soldat fängt Kind mit Mantel auf bzw ab. Kind überlebt unverletzt (Ich komme zu Weihnachten ja nicht mit garstigen Geschichten!). Die IP meint das gehe von den wirkenden Kräften her nicht. Nach meiner Rechnung erreicht das Kind tatsächlich eine Geschwindigkeit von 75 km/h. Welche Kräfte wirken da? Inwieweit können die von einem einzelnen Menschen bewältigt werden?--Olaf2 (Diskussion) 21:59, 25. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Nur mal eben zur Klarstellung: Hier wird nicht die "Glaubwürdigkeit des Artikels" in Zweifel gezogen, denn der Artikel beschreibt ja nur eine Plastik zur Ehre dieses Herrn.
Und dann ist ja noch die Frage, um welche Art Belege es hier gehen soll. Die für WP erforderlichen Belege im Sinne von WP:Q, ob diese Tat der Realität entspricht, sind sicherlich anderer Art als Belege für die Frage, ob so eine Rettungsaktion physikalisch möglich ist. Gruß, --Anna (Diskussion) 22:59, 25. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Ich hab mir jetzt mal eben ein paar Daten aus den Fingern gesogen: Angenommener Bremsweg 2 Meter. Dann fällt das Kind 20 Meter mit einfacher Erdbeschleunigung. Um dann innerhalb von 2 Metern wieder in Ruhe zu kommen, muss es mit zehnfacher Erdbeschleunigung abgebremst werden. Wenn das Kind 20 Kilogramm schwer ist, muss der Fänger also eine Kraft von fast 2000 Newton aufnehmen können. --Rôtkæppchen68 23:04, 25. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Ich hab mal auf der Disk des Artikels dazu geantwortet. --Wicket (Diskussion) 23:14, 25. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Unter Umständen können Kinder den Aufschlag aus 7,5m Höhe überstehen (z.B. hier). Der oben genannte Hauptmann musste das Kind also eventuell nur von 20,7 m/s auf 12 m/s abbremsen, wodurch sich die von Rotkäppchen genannten 2 m /2000 Newton noch deutlich reduzieren. Also sicherlich ein glücklicher, aber kein unmöglicher Fall. --Optimum (Diskussion) 23:22, 25. Dez. 2012 (CET)Beantworten
2000 Newton halte ich bei einem kräftigen Mann für nicht völlig abwegig (ich kenne eine Geschichte wo vier Männer ein kleines Auto getragen haben). Bei der ganzen Geschichte ist vor allem auch noch der Untergrund zu beachten: Es macht einen großen Unterschied ob der Pflastersteine oder Gras ist. Wobei die 2000 N eine höchstmögliche Abschätzung darstellen.--Antemister (Diskussion) 23:34, 25. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Das ergäbe dann bei 2 Metern Bremsweg eine 6,25fache Erdbeschleunigung, um das Kind von 19,8 auf 12,1 m/s abzubremsen. Somit müsste der Retter bei einem 20-kg-Kind jetzt nur noch 1230 Newton auffangen. --Rôtkæppchen68 23:38, 25. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Eben er muss es nicht auffange, sondern nur genügend abbremsen. Und er hat da ja noch eine matell zu Hilfe genommen, die allein fangt schon einiges ab. Und hilft enorm, dass der Helfer den Schlag nicht voll abkriegt. Und das ist eigentlich das Problem, dass die Energie pro Zeiteinheit zu hoch ist. Aber ein -wenn nicht sogar zwei- Meter Bremsweg ist da problemlos ja drin. Und es muss nicht bis auf Null sein, sondern bis eben Aufprall auf Boden keine Schaden mehr verursacht. Und wenn er die Mantel wirklich recht und links in der Hand hatte und ausgebreitet, schlug es im zwar die Hände zusammen, das aber nimmt schon verdammt viel Energie auf. Gerade wenn man bedenkt, dass da ja noch Muskel dagegen hielten. Plus eben der Bremsweg der Arme in Richtung Boden. Er hatte ja bisschen Zeit sich vorzubereiten, und sich die Jacke ggf. um die Arme zu wickeln (Das ist ein Punkt der hier viel erklären würde, weil da beim Anspannen des Mantels durch den Schlag eben Energie über Reibung abgeführt werden kann). Und nicht vergessen es fielen schon Kinder aus dem 4.-5. Stockwerk ohne Helfer unten und haben überlebt (Zwar mit Knochenbrüchen und Abschürfungen, aber ohne bleibende Schäden). Klar war da auch ein grossen Quantum Glück bei. Aber grundsätzlich Unmöglich ist es nicht. --Bobo11 (Diskussion) 00:42, 26. Dez. 2012 (CET)Beantworten
war es bei regentropfen nicht so, dass die eine bestimmte geschwindigkeit wegen dem luftwiderstand nicht überschreiten können? n hubschrauber fällt auch nich mit 10m/(s²) zu boden... warum also n kind? ich mein: wo kommen die 75km/h her? --Heimschützenzentrum (?) 00:43, 26. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Es wird mit „Pünktchenphysik“ gerechnet, ohne Luftwiderstand. Du kannst Dir ja mal die Mühe machen, den Luftwiderstand eines vierjährigen Kindes abzuschätzen. --Rôtkæppchen68 00:48, 26. Dez. 2012 (CET) Erg: die 75 km/h entstammen der Energieerhaltung: . Mit h = 22 m ergibt sich . --Rôtkæppchen68 01:02, 26. Dez. 2012 (CET)Beantworten
So wie ich Rotkaeppchen68 kenne, werden die 75 km/h einfach die maximale Höchstgeschwindigkeit sein, die ein Körper im Freien Fall auf 22 Meter erreichen kann. In Realität werden es ein paar Stundenkilometer weniger gewesen sein. Aber man darf solche Sachen ruhig zuerst mal mit den Maximalwerten rechnen. Und wir kriegen auch mit den Maximalwerten kein unrealistisches Resultat, sondern eines an der oberen Grenze der geschätzten Zumutbarkeit. --Bobo11 (Diskussion) 00:56, 26. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Ps: Wenn es an der Geschichte was zu bezweifeln gibt, dann eher der Punkt, dass das Kind unverletzt blieb. Denn ich halte es für sehr Wahrscheinlich, dass es sich zumindest blaue Flecken und ähnliches geholt hat. Es wird sich -so vermute ich mal- einfach nichts gebrochen haben. --Bobo11 (Diskussion) 01:04, 26. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Suizidkandidat stürzt sich von einer Talüberquerung ca. 30-40 m in einen Baggersee in meiner Nähe. Er hats überlebt, war allerdings sowie ich weiß hinterher gelähmt. Kein umnöglicher Fall. Kinder haben zudem weniger Masse und ein weiches Skelett, kürzere Knochen, so dass weniger Kräfte und Brüche auftreten. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 01:17, 26. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Wenn man darüberhinaus von einem unelastischen Stoß zwischen Fänger und Mädchen ausgeht, d.h. das Mädchen darf den Fänger ruhig mit zu Boden reißen, dann erhöhen sich die Uberlebenschancen für das Mädchen nochmal ein bisschen. --Rôtkæppchen68 01:29, 26. Dez. 2012 (CET)Beantworten
ja schon richtige Überlegung da aber eben noch Mantel im Spiel war wird schon fast automatisch zu was mit einer elastischen Komponeten dazu. Aber Deine überlegung sit schon richtig. Der Retter kann danach auch am Boden gegen haben. Denn so oder so wird sich die Energie die in den 20 kg Kind waren, eben zumindest teilweise auf die 80 kg des Retters übertragen haben. Und sich in der Folge eben nicht in Millisekunden am Boden vernichtet haben. Und der Zeitfaktor ist hier der Kritische Moment, kann ich die Zeit in der die Energie abgebaut wird auch nur verdoppeln sieht die Sache plötzlich ganz anders aus. --Bobo11 (Diskussion) 01:43, 26. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Deswegen bin ich auch von einem optimistischen Bremsweg von 2 Metern ausgegangen. Zuerst hatte ich 1,5 Meter angesetzt. 92.224.75.163 geht auf Diskussion:Die Rettungstat des Hauptmann Igor Belikow sogar von nur einem Meter aus. --Rôtkæppchen68 02:05, 26. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Die einfachen Überschlagrechung ergibt für 1 Meter Bremsweg eine g-Kraft von 22 G. Wenn es schaffe auf einem Meter die Energie die in 22 Meter Fall (bekantlich mit 1 G) erzeugt werden abzubremsen, dann liege ich bei 22 G. Und man sagt 20 G sei noch ohne Knochenbruch überstehbar. Gerade bei einem kleinen Kind mit noch weichen Knochen, halte ich eine Abbremsen mit 22 G durchaus als ohne Knochenbruch überstehbar an. Was in userem Artikel über die g-Kraft steht mit den 8 g Kochenbrüche und 14 Tod halt ich für Humbug, denn dann würden die wenigsten den Schleudersitz mit bis zu 20 G überleben. Und unsere Düsenflieger Piloten andauernd mit gebrocheen Armen und Beinen landen. --Bobo11 (Diskussion) 02:13, 26. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Fakt ist, dass es nie Augenzeugen oder Zeugen überhaupt gab. Auch das Mädchen müsste heute ca. 50 sein und könnte gut eine von uns sein oder in Wikipedia mitarbeiten oder einfch nur ganz normal auffindbar sein. Iss aber alles nich so. Es ist eine Russen-Geschichte, nicht viel anders als bei den Geschichten wo sie rückwärts 10 Meter Wand hoch laufen können. 46.115.33.101 17:46, 26. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Das stimmt nicht. Das die Dame ist namentlich bekannt; sogar mit Wohnort und Tätigkeit. (Zu dem Zeitungsartikel, der erst ihren Vornamen und den Nachnamen ihrer Eltern nennt, gebe ich jetzt mal keinen Link.) --Wicket (Diskussion) 17:55, 26. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Ich glaub das alles nicht. Da ist was faul an der Geschichte. Wie soll er denn den Mantel gehalten haben? Nimm selbst mal einen Mantel probier mal aus, wie man einen Mantel hält um ein Kind abzufangen. Mit zwei Händen? 46.115.33.101 18:00, 26. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Dann glaubst du's eben nicht. Deine Sache. Nur versuchst du hier einen Vorgang, der von allen Diskussionsteilnehmern außer dir zumindest für möglich gehalten wird, mit Argumenten in Zweifel zu ziehen, die nachweislich falsch sind („Es gab keine Zeugen“, „Das Mädchen ist nicht bekannt“). Das überzeugt niemanden. --Jossi (Diskussion) 19:58, 26. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Solche Geschichten liest man doch immer wieder. http://www.bild.de/news/ausland/china/kind-faellt-zehn-stockwerke-aufgefangen-18675554.bild.html Ich erinnere mich an einen ähnlichen Fall diesen oder letzten Jahres in Berlin. (auf die Schnelle per Google nicht gefunden). --141.15.33.1 08:51, 27. Dez. 2012 (CET)Beantworten

@Bobo11: Ich rechne mal andersherum: Bei einer Beschleunigung von (knapp) 10 m/sec2 hat man nach einer Sekunde eine Geschwindigkeit von 10 m/sec bei 5 m zurückgelegtem Weg, nach zwei Sekunden eine Geschwindigkeit von 20 m/sec bei insges. 20 m Fallstrecke. Da der Mantel nicht auf dem Boden lag, sondern geschätzt in ca. 1,5 m Höhe gehalten wurde, kommt das etwa hin. Das Kind hatte beim Aufprall also etwa 72 km/h Geschwindigkeit (wenn man Luftwiderstand etc. vernachlässigt). Das ist schon ziemlich heftig, aber wenn der Fänger die Geschwindigkeit um die Hälfte reduzieren konnte, wären es nur noch 36 km/h - was man bei einem weichen Aufprall auch ohne Knochenbruch überleben kann. Welche negative Beschleunigung würde sich beim Abbremsen von 20 auf 10 m/sec auf einem Bremsweg von 1,5 m ergeben? --Zerolevel (Diskussion) 16:14, 27. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Ich halte den Luftwiderstand für einen nicht zu vernachlässigenden Faktor. Hier ist übrigens ein ähnlicher Fall dokumentiert -- zwar nur aus zehn Metern Höhe statt aus 22, dafür aber eine Siebenjährige (also entsprechend schwerer) und ohne Mantel, nur mit den bloßen Händen. --Jossi (Diskussion) 19:57, 27. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Schon klar, der Einfluss lässt sich aber nicht abschätzen; die Wirkung ist jedenfalls zugunsten des Fallenden. --Zerolevel (Diskussion) 21:17, 27. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Unter Strömungswiderstandskoeffizient haben wir den Beispielwert für einen Menschen. Damit könnte man ja rechnen. Ein Kleinkind hat natürlich nicht die Proportionen, sondern ist - im Vergleich zu einem erwachsenen schlanken Menschen - kugelförmiger. Also dürfte der Widerstandswert irgendwo zwischen 0,45 und 0,78 liegen. Man könnte es auch wirklich genauer abschätzen. Wer Lust hat zu rechnen: Freier_Fall. --StYxXx 03:42, 28. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Leider fehlt in unserem Artikel ein Wert für die Stirnfläche eines fallenden vierjährigen Mädchens. --Rôtkæppchen68 12:51, 28. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Oder anders gesagt: man könnte vielleicht als Plausibilitätsannahme eine Größe von 1,0 m und eine "mittlere Breite" von 0,25 m annehmen und erhält dann eine Querschnittsfläche von 0,25 m2, aber weil die Körperlage während des Sprunges unbekannt ist, kennt man weder die wirkliche Stirnfläche A noch den zugehörigen Cw-Wert. Das Gewicht war ebenfalls ein Schätzwert. Die Benutzung der unter Freier_Fall angegebenen Formel hieße also "mit Spatzen auf Kanonen schießen". --Optimum (Diskussion) 17:37, 28. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Es wird jeden falls am Anfang Bein voran gefallen sein (es hielt sich ja vor dem fallen noch mit den Händen am Geländer fest). Das Fallen mit den Füssen sollte also schon mal für eine eher bremsenden Wert gesorgt haben. Da die Kleider so in der Regel aufgeblasen werden. Ebenso istdie Wahrscheinlichkeit gross dass -wenn nicht Bein voran- es zumindest mit dem Hinterteil voran in den Mantel gefallen ist (Hinterteil zu unterst ist auch eine recht stabile Luftlage). Das Hinternteil voran ist eigentlich auch die optimalen Abbremspositionen in ein Tuch, weil der Körper so fast am meisten aushält. Wie gesagt, auch mit den schlimmsten Voraussetzungen beim Rechnen (Ohne Wiederstandwerte usw.), kommen wir auf Werte die zu überleben sind. Die Werte (Verzögerung, Aufprallgeschwindigkeit usw) werden in der Realität also besser gewesen sein. Ergo ist es eben nicht prinzipiell unmöglich. Vorausgesetzt man meint eben nicht wirklich unverletzt, sondern unverletzt im Sinne von; keine Knochenbrüche und andere Schäden die eine ärztliche Behandlung notwendig machen. Weil ohne Prellungen, Zerrungen und Abschürfungen wird das nicht von statten gegangen sein. Ich persönlich halte es jedenfalls für so gut wie unmöglich, dass das Kind wirklich unverletzt blieb. Allerdings halte ich persönlich -bei den ausgerechneten Werten- für Möglich, dass es denn Sturz ohne Knochenbrüche überstanden hat. Auch wurde der russische Soldat sicher zu Recht geehrt, auch wenn das gewissen Leuten nicht in den Kram passt. --Bobo11 (Diskussion) 16:28, 29. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Ohne Physik, sondern ganz praktisch: Es gibt auch Personen, die Stürze aus 20 Metern Höhe mit direktem Aufprall auf den Boden überlebt haben, bspw. Lynn Hill. Daher liegt das Überleben mit entsprechender Verzögerung knapp vor dem Aufprall im Bereich des Möglichen.--Nothere 00:25, 30. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Eben ohne Hilfe haben Stürze um die 20 Metter schon etliche überlebt, allerdings mit Knochenbrüchen [1]. Aus dem 2. Stock (ca.10 Meter) schafft man es sogar ohne Hilfe "unverletzt" zu überstehen [2]. Auch Büsche haben schon dafür gesorgt, dass ein aus dem 10. Stock geworfenes Kind leicht verletzt davon kam [3](Leicht verletzt = kein Knochenbruch). Es ist eben durchaus auch eine Frage einer allfälligen Abbremsung vor Aufprall und Weichheit des Bodens, wie gross das AUA wird. Und 1 bis 1,5 Meter halt ich für ausreichend, dass es beim Aufprall am Boden zu keinem Knochenbruch kommt. --Bobo11 (Diskussion) 20:19, 30. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Mir ist gerade aufgefallen, dass das fragliche Gebäude ziemlich ausladende Markisen hat(te). Wenn man davon ausgeht, dass das Kind an einem der darüberbefindlichen Fenstersimmse hing (was die Höhe ja auch etwas reduziert) und die Markisen zu diesem Zeitpunkt geöffnet waren, wird dass Ganze direkt viel realistischer: Nach rund 16m freiem Fall hätte die 3-4m lange, schräge und elastische Plane den Sturz durchaus soweit abbremsen können, dass der Soldat das Kind mit seinem Mantel vollends einfangen und sicher zu Boden bringen konnte. --Martin K. (Diskussion) 16:22, 2. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Mein Sohn ist 1992 im Alter von drei Jahren ca. fünf bis sechs Meter in die Tiefe gestürzt, auf Marmorboden. Er hatte eine kleine Beule am Kopf und die Knie taten ihm zwei Wochen weh. Das wars. --Nicola (Diskussion) 16:30, 2. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Und wie lange haben deine Nerven nachher noch geschnackelt ? --RobTorgel (Diskussion) 16:33, 2. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Die haben erst geschnackelt, als die Untersuchung im Krankenhaus vorbei war. Dann hätte ich gerne einen Schnaps getrunken, aber weil das in Ägypten war, gabs leider nur Tee :) --Nicola (Diskussion) 17:48, 2. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Laut allen Zeugenaussagen ist das Kind nicht auf die Markisen gefallen.--92.229.205.118 17:46, 2. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Zusatz: ich denke, dass man die Folgen eines solchen Sturzes nicht nach einer Formel berechnen kann. Sicherlich spielen auch andere Faktoren eine Rolle, so etwa Untergrund, genaues Alter des Kindes usw. Mein Sohn z.B. kletterte schon in diesem Alter gerne auf Bäume, und ich habe mir oft Gedanken darüber gemacht, inwiefern eine gewisse motorische Übung da eine Rolle gespielt haben könnte. --Nicola (Diskussion) 17:54, 2. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Mitte März ist meistens noch kein Markisenwetter. Aber vielleicht lässt sich ja noch herausfinden, wie das Wetter am 13. März 1969 vormittags in Zerbst war. --Rôtkæppchen68 16:24, 3. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Hier gab es in Berlin starke Schneeverwehungen und 213 Schnee-Unfälle. Hier war es um die −2 °C warm. Das ist kein Markisenwetter. --Rôtkæppchen68 16:38, 3. Jan. 2013 (CET)Beantworten
@Rotkaeppchen68: Kalt schließt ja sonnig nicht aus. In diesem Gedicht "Episode im März" steht jedenfalls was von "Nach Sonne hungrig geht durch Magdeburg...".
@92.229.205.118: Welcher Quelle entnimmst Du diese Augenzeugenberichte? --Martin K. (Diskussion) 16:45, 3. Jan. 2013 (CET)Beantworten

kopiert von Wikipedia:Auskunft/Archiv/2012/Woche 52#Sturz aus 22 MeternArchivierung am 07. Jan. 2013