Diskussion:Freikorps/Archiv
politische Darstellung
Die politische Darstellung der Freikorps scheint mir nicht differenziert genug zu sein. Ich komme auf diese Behauptung weil bei Walter Ulbricht z.B. die Mitgliedschaft in einem Korp beschrieben wurde.
Sicherlcih gab es auch links orientierte Freikorps.
Die politische Orientierung einzelner Freikorps sollte besser herausgestellt werden.
Heinz 17:03, 25. Jul 2003 (CEST)
Lützow
- Ich bezweifle ob es linke Freicorps gab, scheint mir eher fraglich. Ulbricht muß da noch sehr hung gewesen sein. (Da müßte mal jemand forschen:-) Frankipank 22:25, 22. Dez 2003 (CET)
Man kann ja aus dem hohlen Bauch heraus zweifeln; gescheiter wäre es allerdings, mal die Fakten nachzulesen, z.B. in Ernst v. Salomons "Die Geächteten" das Kapitel "6. Januar 1919". EvS hat sich übrigens selber gewundert über die vielen Sozis, die in die Freikorps eingetreten waren und sich Noske zur Verfügung gestellt hatten, nach dem erklärten Motto: "Wir wollen doch den Staat, da können wir ihn nicht kampflos den Kommunisten überlassen"!
- Der Zweifel ist berechtigt, allerdings dient er nicht der Klärung des Verständnisses von »Freikorps«, sondern sollte dem Zweifel gelten, daß modische Label wie »links« oder »rechts« zwar einer billigen Communitybildung mittels trivialer Corporate Identity nützlich sind, (nicht nur) hier aber ansonsten inhaltich völlig gegenstandslos. Wer sich von der Diktatur eines Diktats freikämpft, ist jemand, der sich von der Diktatur eines Diktats freikämpft. Zu »rechts« oder »links« wird er allenfalls in Gegensatzpaarbildung dazu, ob das Diktat als »rechts« oder »links« eingestuft wird, oder dadurch, ob er sich in einem Kontext bewegt bzw. sich in eine Bewegung einreiht, die als »links« oder »rechts« eingestuft wird. Ob es beispielsweise das Diktat eines nationalistischen Militärs wie Napoleon ist, oder beispielsweise das "Diktat von Versaille", in beiden Fällen ist es ein als Ungerechtigkeit empfundenes Diktat. Forscher könnte man einfach sagen, sowas wie »links« und »rechts« gibt es erst, seit es Parlamente gibt, deren Sitzordnung zur Vermeidung von Tumulten so angelegt wird, daß verzankte Streithähne möglichst weit auseinander sitzen und altbekannte Prügelknaben möglichst weit außen am Rand.BGKS Kulms 14:32, 12. Feb 2006 (CET)--
Ich hatte die Studenten vermißt und nachgetragen, Namentlich Korporierte und Beamte traten in diese ein, die sich auch als Zeitfreiwilligen-Regiment bezeichneten. So etwas hatte u.a. Leipzig.--Mario todte 16:53, 12. Jan. 2011 (CET)
Ob es "linke" Freikorps gegeben hat, ist eine Frage der Definition. Freikorps, die nach dem 1. Weltkrieg aufgestellt wurden, waren Verbände, die zwar von nicht offiziellen Stellen aufgestellt wurden, aber der Regierung bzw. den militärischen Behörden zur Verfügung gestellt und von diesen eingesetzt wurden. Für die von den "Linken" aufgestellten Verbänden trifft dies nicht zu, weil diese ja die Regierung bekämpften. Altersmässig könnte Ulbricht Mitglied eines Freikorps gewesen sein. Er war im 1. Weltkrieg Nachschubsoldat und 1918 Soldatenrat im XIX. Armeekorps. "Heinz" verwechselt da etwas. Vielleicht meint er damit die Mitgliedschaft Ulbrichts 1923 im M-Apparat der KPD.
Zeitfreiwilligenformationen waren keine Freikorps, sondern milizartige Verbände, die von der Reichswehr aufgestellt wurden und diese in Krisenzeiten verstärken sollten. (Aufstellung mit Erlaß des Reichswehrministers vom 11.05.1919; Auflösung nach einer Aufforderung durch die Alliierten vom 01.12.1919).
Ulbricht war kein Mitglied eines Freikorps. Mann kann ja dem Erzstalinisten Water Ulbrcht vieles nachsagen, aber das er Mitglied von sogenannten Freikorps war ist Unsinn "Während der Novemberrevolution 1918 war Ulbricht Mitglied des Soldatenrates des XIX. Armeekorps in Leipzig." Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Walter_Ulbricht#Weimarer_Zeit. Ich halte dies für einen rechts-konservativen Hoax. Um diese Mördergemeinschaft der Weihmare-Republik zu verharmlosen. 31.19.64.224 14:39, 7. Sep. 2013 (CEST)
Heer mit 200.000 Mann
Seit wann hatte die Weimarer Republik ein Heer mit 200.000 Mann, wenn ich mich Recht erinnere 100.000 Mann Herr und 15.000 Mann Marine? Matthias
- Blödsinn!!! 200.000 Mann Benutzer:217.136.115.137
- Geht das auch in normalem Ton? Die Staerken des Versailler Vertrages (100000,4000 Offiziere, und 15000Marine) hatte die RW anfaenglich tatsaechlich, wuchs aber bis zur Umbennenung in Wehrmacht und Einfuehrung der Wehrpflicht 1935 auf ca. 240000 an. Die Zeit der FK lag aber wohl doch naeher an 1918 als an 1935. --Rivi 19:48, 31. Aug 2004 (CEST)
- Ich bin unbedingt dafür, die Lützowschen usw Freicorps der napoleonischen Befreiungskriege und die Bürgerkriegsheinis 1919 sauber auseinanderzuhalten - das paßt nicht gut zueinander. Die letzteren wollten nur von dem legendären Ruf der ersteren proditieren, und waren dann nur Soldateska, die auf unbewaffnete Menschen losgegangen ist. (So. Jetzt hab ichs denen aber gegeben, oder?-)Frankipank 22:25, 22. Dez 2003 (CET)
- Wohl wahr, dass sie deutlich auseinandergehalten werden sollten. Das muss aber auch innerhalb eines Artikels gehen, wir wuerden sonst entweder die einen oder anderen als die Freikorps "adeln". Eine Begriffsdefinitionsseite sollten wir IMHO vermeiden, denn auch wenn es keine Verbindungen im Sinne von politischer o.ae. Kontinuitaet gibt, haben sie doch prinzipielle Gemeinsamkeiten, wie z.B. ihre Natur als paramilitaerische Einheiten, direkt nach Niederlagen/Kriegen entstanden etc. Ein erster Ansatz bietet der Satz, dass keine historische Kontinuitaet besteht, kannst Du aber gerne ausbauen (z.B. mehr zu den FK der napoleonischen Aera schreiben ;-). Rivi 00:30, 23. Dez 2003 (CET)
- Ist "Bürgerkriegsheinis" ein neuer Fachbegriff in der bundesrepublikanischen Historikerzunft oder dreht man mal wieder frei? John1401 00:26, 1. Sep 2004 (CET)
Um auch mal was Sachliches beizutragen: Ich halte es nicht für richtig, Roßbach lediglich unter "bekannte Mitglieder" zu führen - bzw. nicht zu führen, denn der Link ist ja tot -; vielmehr war sein Freikorps eines der bekanntesten nach dem 1. WK und gehört dorthin.
Frankipanks Beitrag ist aber nicht nur unsachlich, sondern zeugt auch von erschreckender Unwissenheit, und Rivis Antwort nicht minder. Die Freikorps in den Napoleonischen Kriegen hatten deshalb eine gute Presse, weil am Ende ein Sieg stand; in Wirklichkeit waren DIE die wilde, undisziplinierte (und unausgebildete) Soldateska aus Studenten, Handwerkern und ein paar adeligen Spinnern, die auch auf "unbewaffnete Menschen" losgegangen ist. Die "Freikorps" nach dem 1. WK standen nur dem Namen nach in deren Tradition und waren weit davon entfernt, von deren "legendärem Ruf" profitieren zu wollen. Die kämpften oft selber kaum bewaffnet - nur mit ein paar alten Gewehren - gegen einen hochgerüsteten (von den Engländern, Polen, Franzosen) Feind, und zwar aus einem - von allem, auch der Nachwelt - immer wieder verratenen unglaublichen Idealismus. Lest nicht immer nur das dumme, aus der Luft gegriffene Zeug, das heute darüber verbreitet wird, sondern die Quellen aus der damaligen Zeit. 172.182.96.151
- Steht in Meiner AW was von Deinen Kritikpunkten? Ich lese nur, dass sie deutlich zu trennen sind. Aber egal, lesen ist heute ausser Mode, da muss ich Dir schon rechtgeben. --Rivi 12:41, 7. Okt 2004 (CEST) PS: Unterschreib bitte in Zukunft mit --~~~~
Vielleicht ist das hier zur Diskussion nicht förderlich.Die Freikorps die im Laufe der Novemberrevolution auf ihre Landsleute geschossen haben hatten zum Großteil nur zwei Sachen im Kopf: 1. Menschen töten.(Der Krieg hat ihnen das ja bergebracht.Sie waren außerdem die einzigen noch loyalen Soldaten, was angesichts der deutschen Lage an der "Front" nich gerade von gesundem Menschenverstand zeugt!) 2. Waren sie, lapidar ausgedrückt, die ersten rechten Kräfte, die insgeheim eine Militärdiktatur, wie kurz vor Ende des 1. Wks, zu errichten versuchten! Außerdem waren die Freikorps besser gerüstet als ihre "Gegner". Es gibt aus der Zeit Bilder auf denen das Berliner Stadtschloss von Artillerie zerschossen zu sehen ist! Falls ihr mehr wissen wollt kann ich euch nur "Der Verrat" von Haffner empfehlen.(ein zeitgenössischer Auor!!!!) (nicht signierter Beitrag von 84.141.244.96 (Diskussion) )
Zu den Stärken des Militärs nach dem 1. Weltkrieg: Die Freiwilligenverbände, die in der Vorläufigen Reichswehr zusammengefasst wurden, hatten eine Stärke von rund 450.000 Mann. Der Versailler Vertrag legte die Stärke vom 100.000 Mann fest. Die Vorläufige Reichswehr wurde über den Zwischenschritt Übergangsheer mit 200.000 Mann schließlich auf die Friedensvertragsstärke reduziert. Ich glaube, dass man die Freikorps, die ja nur einen Teil der Freiwilligenverbände, die nach dem 1. Weltkrieg aufgestellt wurden, umfassen, meist falsch beurteilt. Man sollte die Angaben in der Literatur, ob sie nun von Freikorpsanhängern vor 1933 oder ob sie von "Linken" stammt, sorgfältig gegeneinander abwägen. Die Freikorpskämfer waren nicht durchwegs Helden, aber auch nicht durchwegs Mörder. Man muß ihnen zu Gute halten, dass sie sich der Regierung zu Verfügung gestellt hatten, die die Linksradikalen bekämpfte und damit ein Übergreifen des Bolschewismus auf Deutschland verhindert hatte und die offenen Grenzen im Osten schützen wollte. Andererseits wurden die Verbände von der Regierung fallen gelassen, als sie nicht mehr benötigt wurden. Es ging so weit, dass Teile der SPD und der freien Gewerkschaften eine vernünftige Eingliederung der Freikorpskämpfer in das zivile Leben durch Boykottmaßnahmen verhinderten. Eine Gegnerschaft zur Weimarer Republik war eine Folge dieser Haltung. Wenn man Geschichte nur nach dem Buch "Der Verrat" von Haffner beurteilt, kommt man bald zu Fehlschlüssen. Der Angriff auf das Berliner Schloß war keine Aktion, die ein Freikorps von sich aus in Angriff nahm, sondern wurde vom Rat der Volksbeauftragten angeordnet und von den in Berlin stationierten Einheiten - Freiwilligenverbände, wie die Garde-Kavallerie-Schützen-Division, aber auch verschiedene ad ho aufgestellte Freikorps - durchgeführt. (nicht signierter Beitrag von 77.116.246.12 (Diskussion) 20:24, 23. Sep. 2012 (CEST))
da muss noch einiges geklaert werden
- Freikorps der Befreiungskriege:
- "patriotische Motive" und vor allem "national eingestellt" bedarf hier - schon aus Gründen der zeitgenössischen Bedeutung dieser Begriffe - dringend einer näheren Definition - jedenfalls waren diese Einstellungen sehr anders als das, was diese Begriffe am Ende des I. WK bedeuteten
- es "gesellten" sich weniger Bürger und STudenten zu den Freikorps, sondern sie bildeten diese oder traten ihnen bei
- Freikorps nach dem Ersten Weltkrieg
- der Rat der Volksbeauftragten bildete keine Freikorps - sollte jemand eine dahinlautende Quelle oder Lit.angabe haben, das würde mich interessieren
Das ist richtig - es wurden aber solche bereits vorhandenen angeworben: z. B. hier von Noske, Vollbehr und Hirsch: http://www.russland.ru/analysen/images/heimat-gefahr230.jpg oder hier: http://img146.imageshack.us/img146/8642/freikorpswerbungee0.jpg --88.70.170.83 02:56, 15. Jul. 2010 (CEST)
- Die angeführten Gründe (Kriegstrauma, Arbeitslosigkeit, Ende der Monarchie) für die Bildung der Freikorps sind zu dünn - zumal beileibe nicht nur Weltkriegserfahrene in die Korps eintraten - es handelt sich also weder um notwendige noch um hinreichende Begründnungen - das müsste weiter differenziert werden
- "Kampf gegen die Revolution" ist so falsch: der Rat der Volksbauftragten und die Regierung Ebert waren ein Produkt der Revolution - gekämpft wurde hier gegen deren Weiterführung und Radikalisierung
- wichtig wäre hier zu erwähnen, dass ein großer Teil der Soldaten eben diese Revolution mittrug - (auch) gegen diese wurden die Freikorps eingesetzt - das war der Grund, dass im Inneren ds Reichs kaum reguläre Truppen der Reichsregierung/dem Rat der Volksbeauftragten zur Verfügung standen
- die Zahl von 400.000 Freikorpsangeh. möge bitte belegt werden (Quellen- /Lit.angabe)
- Die Behauptung von einem "500 Millionen schweren Antibolschewistenfonds der deutschen Wirtschaft" in der Zeit um 1919 ist nicht nachvollziehbar. Weder die Währung noch die Form eines solchen Fonds sind benannt. Hier wäre eine Quellenangabe nötig.
- R. Luxemburg und K. Liebknecht wurden nicht "beim" Januaraufstand, der bereits am 13. Jan. 1919 restlos niedergeschlagen war, sondern danach, am 15.Jan. 1919 - und zwar von Freischärlern ermordet, nicht "von Soldaten ... getötet
- der nachfolgende Absatz ist chronologisch undurchdacht ("polnische Truppen" - Erklärung des Hintergrunds - "polnische Freischärler") - welche "frz. Besatzungstruppen" in Oberschlesien standen, sollte - wenn es die den gab - auch mal belegt werden! - "gegen den Willen der Bevölkerungs" sollte besser heissen: gegen den Willen der Bevölkerungsmehrheit
- das Kapitel zum Kapp-Putsch ist eine zu starke Vereinfachung: es ging um "Versailles" und Frustration, es ging aber auch ganz konkret um Sold und Geld, es ging um die Beseitigung der Republik und der neuen Rechte inbes. der Landarbeiter; der Putsch (Kapp, Lüttwitz, "Brigade Erhard") scheiterte an der Unfähigkeit Kapps und seiner Entourage, der daraus resultierenden zurückgezogenen Unterstützung der polit. Rechten, der Spitzenbeamten und großer Teile der Reichswehr sowie den Drohungen der Alliierten - der Generalstreik hatte wenig Auswirkung, die daran anschließende linke AUfstandsbewegung v.a. im Ruhrgebiet war jedoch stark - wurde aber schließlich brutal u.a. von den eben noch putschenden Freikorps niedergeschlagen
- Dass die "Technische Nothilfe" aus den Freikorps hervorgegangen sein soll, ist mir unbekannt - teilweise personelle Überschneidungen mögen durchaus sein; Vorläufer waren wohl hier die "Zivilschutzorganisationen" wie z.B. die Einwohnerwehren der frühen Republik, die doch deutlich von den Freikorps getrennt werden müssen - und selbst wenn die TN aus Freikorps hervorgegangen sein sollte, kann man nicht schreiben "Im Gegensatz zu allen anderen Freikorps existierte sie weit über..." - die TN war eben kein "Freikorps", schon gar nicht bis 1945
- Die Liste der führenden Nazis mit Freikorps-Vergangenheit müsste dringend ergänzt werden -
- Die Liste der Freikorporierten sollte wenigstens, wie schon mal jemand eingefordert hat, nach Epochen getrennt werden
-- Derschaffner 04:21, 11. Mai 2006 (CEST)
- das und das wirft vielleicht etwas Licht auf die Geschichte der TN...--790 07:59, 11. Mai 2006 (CEST)
- o.k., scheint ja eine interessante Arbeit zu werden - bin auf ihr erscheinen gespannt - dann muesste das aber in dem Satz über die Herkunft der TN aus den FK auch entsprechend problematisiert werden, um nicht eine direkte Kontinuität von den FK-Wurzeln zur heutigen zivilen Organsisation mit durchweg anderen Aufgaben zu suggerieren --Derschaffner 20:57, 13. Mai 2006 (CEST)
- Aber Kontinuität ist auf jeden Fall gegegeben! gewiss hat man heute keine Naziideologie mehr, aber der Leiter des THW war zunächst der gleiche wie in der Weimarer Republik, rein technisch sind die Aufgaben die gleichen, aus Luftschutz wurde "Zivilschutz" im kalten Krieg, die Organisation ist - ganz im Gegensatz zu anderen Hilfsdiensten in Dtl.- direkt dem Bundesinnenministerium unterstellt, und freiwillige Helfer müssen sich dienstverpflichten. Vielleicht wäre ein Vergleich mit den französischen Pompiers interessant, die ja auch dem Zentralstaat unterstehen. Und überhaupt der Aufgabenbereich... ich wage mal zu behaupten daß in sehr vielen Staaten derartige Aufgaben tatsächlich noch am ehesten von militärischen Pioniereinheiten übernommen werden. Aber versuch doch ruhig mal das auszudifferenzieren, ich kriege das möglicherweise nicht all zu distanziert hin... Gruß 790 05:22, 14. Mai 2006 (CEST)
Wenn Derschaffner fordert, dass die Liste der führenden Nazis mit Freikorps-Vergangenheit dringend ergänzt werden müsste, sollte man aber auch die Freikorpskömpfer, die später nicht der NSDAP, sondern demokratischen Parteien angehörten, ebenfalls in diese Liste aufnehmen - z.B. Leuschner. Zur Liste ist weiters anzumerken, dass z. B. Himmler und Röhm nie in einem Freikorps waren; Sepp Dietrich war im Freikorps Oberland, aber nicht an führender Stelle - was sagt die Angabe seines Namens in einer solche Liste aus? Die Liste gehört sicher überarbeitet, aber nicht durch Vermehrung der Namen, sondern durch die Beschränkung auf die führenden Mitglieder. (nicht signierter Beitrag von 77.116.246.12 (Diskussion) 20:24, 23. Sep. 2012 (CEST))
Freikorps Hitler ?
Hier Deutsche 12. Armee#Gliederung 1945 steht (unter „andere Verbände“), es habe ein „Freikorps Hitler“ gegeben. Entspricht das den Tatsachen? Brunswyk 19:53, 22. Apr. 2009 (CEST)
Gab es nicht. Zumindest nicht in der Zeit, als es Freikorps-Verbände gab. Hier ersichtlich: http://tropaselite.t35.com/germany-ss-Stosstrupp-Hitler.jpg Das hieß "Stoßtrupp Hitler" und war SA.--88.71.90.30 02:14, 15. Jul. 2010 (CEST) Der Begriff "Freikorps" ist klar definiert: Nach dem Versailler Vertrag hatte Deutschland auf 100.000 Mann abzurüsten, darüber hinaus war "Freikorps", d. h. keine regulären Soldaten.--88.71.90.30 02:17, 15. Jul. 2010 (CEST)
Zum Freikorps Adolf Hitler (FAH): Am 28.03.1945 genehmigte Hitler die Aufstellung dieses Freikorps aus "Akitivisten der Bewegung, Freiwilligen des Volkssturms und Freiwilligen der Werkscharen". Jeder Gau sollte einen Gauschwarm in der Stärke von rd. 1000 Mann aufstellen, der Gauschwarm sollten in Kreisschwärme und Einzelschwärme unterteilt werden. Es wurden auch tatsächlich einige Gauschwärme aufgestellt und der Wehrmacht unterstellt. Dort nannte man die Verbände allerdings Panzerjagdkommandos oder Panzerjagdverbände. Eingesetzt wurden diese Verbände z. B. im Bereich um Berlin. Daneben gab es Verbände wie das Freikorps Oberschlesien (aufgestellt, aber in den Werwolf überführt) oder das Freikorps Greiser (im Warthegau - nicht aufgestellt).
Die Angabe, dass Freikorps die Verbände waren, die über die dem Deutschen Reich zugestandenen 100.000 Mann hinausgingen, ist falsch. Die Freikorps gehörten zu den Truppen, die nach dem 1. Weltkrieg entstanden und dann in die Vorläufige Reichswehr eingegliedert wurden. Diese Vorläufige Reichswehr hatte einen Umfang von rd. 450.000 Mann und wurde zur Reichwehr mit 100.000 Mann verringert. (nicht signierter Beitrag von 77.116.246.12 (Diskussion) 20:24, 23. Sep. 2012 (CEST))
Freikorps in der Weimarer Republik
"Die überwältigende Mehrheit von ihnen wurde relativ reibungslos wieder in das Zivilleben eingegliedert. In den Freikorps dagegen sammelten sich etwa 400.000 Soldaten, die vom langjährigen Kriegsdienst geprägt waren und denen ein Leben außerhalb des Militärs nicht zusagte."
Der Autor suggeriert damit, dass die Motive der Freikorps einzig und allein darin bestanden weiter (quasi aus Lust) Krieg zu führen. Dass diese Information nicht unbedeutend ist, ändert jedoch nichts an der Tatsache dass so ein mögliches Teilmotiv nichts am Anfang eines Abschnittes verloren hat! Verbesserungsvorschläge sind wünschenswert. -- Ruhr123 01:53, 4. Mai 2011 (CEST)
- fehlt das Freikorps Werdenfels -- Fibe101 (Diskussion) 00:24, 17. Apr. 2012 (CEST)
Unverständlich
Sind da nur Freikorps in Deutschland oder im gesamten deutschen Sprachraum gemeint? - In Österreich gab es ja auch welche, siehe Stufko hier steht aber da wurden schon alle aufgelöst --K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 12:40, 8. Dez. 2011 (CET)
Das Studentenfreikorps hat mit den Freikorps, wie sie im Deutschen Reich nach dem 1. Weltkrieg entstanden, nichts zu tun. Es war eine Studentenorganisation der österreichischen Heimwehr. Der Name sollte wahrscheinlich eine Verbindung zu den deutschen Freikorps herstellen. Es gab Österreicher, die im Baltikum und in Schlesien in Freikorps kämpften. Der Bundesführer der Heimwehr Graf Starhemberg war im Selbstschutz Oberschlesien aktiv. Freikorps gab es in Österreich keine, da die Regierung der Republik Deutschösterreich, die sich nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie bildete, sofort eine Volkswehr aus Truppenteilen der sich auflösenden Armee bildete, die dann den Grundstock für das Bundesheer bildeten. Örtliche Selbstschutzeinheiten - Heimwehren - gab es z.B. in Kärnten und in der Steiermark. Sie bildeten den Grundstock des gleichnamigen Wehrverbandes in diesen Bundesländern. (nicht signierter Beitrag von 77.116.246.12 (Diskussion) 20:24, 23. Sep. 2012 (CEST))
Belletrikstik ist keine Quelle
Und Wikipedia kein Ort der Primärforschung. -- southpark in erwartung der Wikipedia:Academy 18:29, 27. Jun. 2012 (CEST)
- Romane vielleicht nicht, aber diese Zeitzeugenberichte schon. Die fallen nämlich unter TF:Quellen:historische Dokumente. So überzeugend hinüberbringen kann das Theman auch keine wissenschaftliche Publikation. -- Feldgrau (Diskussion) 20:25, 27. Jun. 2012 (CEST)
Ich teile die Auffassung von Benutzer:Feldgrau, die über das Freikorpswesen verfaßten Romane dennoch als Quellenangaben im Artikel zu belassen. Ihre Aussage, Belletristik sei keine Quelle und Wikipedia kein Ort für Primärforschung sei daher vorerst dahingestellt. Kann es vielmehr sein, dass die angeführten Werke auf Zeitzeugenberichten basieren ? Viele sogenannte historische Quellen basieren auf Zeitzeugenberichten, viele Sachbücher fußen auf belletristischen Werken, Biographien sind auch in gewisser Form Belletristik.Daher ist es meiner Meinung nach für den Leser des Artikels durchaus von Wert, einen entsprechenden Hinweis auch auf zeitgenössische Literatur über dieses kontroverse Thema zu erhalten. Ich habe z.B. dem entfernten Belletristikteil den vielfach kritisierten Autor Edwin Erich Dwinger mit den beiden Werken "Die letzten Reiter" und "Auf halbem Wege" hinzugefügt. Der Schreibstil Dwingers mag mit Sicherheit nicht jedermanns Sache sein und es ist auch bekannt, dass man diesen Autor seiner politischen Gesinnung wegen stets in die Reihe der "auszusondernden Literatur" eingeordnet, aber das ist nicht Teil dieser Diskussion und die Entfernung eben auf derartige Argumente stützen zu wollen, ist schlechter Stil. (Ich erlaube mir, an dieser Stelle anzufügen, dass das Nachkriegswerk "Wenn die Dämme brechen - der Untergang Ostpreußens" sogar von der Unesco prämiert wurde.) Man wird unumwunden zugeben müssen, dass drei von Dwinger verfaßte Werke minutiös historische Ereignisse - und auch in wissenschaftlichen Arbeiten als Quelle dienen ! - wiedergeben: "Zwischen Weiß und Rot" beschreibt die Abläufe der russischen Revolution und des daraus resultierenden Bürgerkrieges, die Chronologie des fiktiven Freikorps "Mannsfeld" in Form der Bücher "Die letzten Reiter" und "Auf halbem Wege" thematisieren das von den alliierten Siegermächten geduldete kriegsähnliche Vorgehen im Baltikum nach dem I. Weltkrieg bzw. dem Kapp-Putsch bzw. den (ich hoffe, mir ist die Bezeichnung erlaubt) bürgerkriegsähnlichen Zuständen im Ruhrgebiet in Zeiten der Hochinflation. Ich würde es daher begrüßen, den vom Admin ohne entsprechende Begründung entfernten Abschnitt wieder einzufügen. Eine Leserabstimmung wäre ebenfalls wünschenswert. MfG Bruce Marvin (Diskussion) 10:51, 29. Jun. 2012 (CEST)
- Genau das aber ist das schwierige: wie jeder weiß, der mal eine Propädeutik in Geschichtswissenschaft gemacht hat, ist jeder Zeitzeugenberict und jede Quelle aus verschiedenen Gründen schwierig, und muss bewertet werden. Diese Bewertung wiederum kann Wikipedia nicht vornehmen; und so zu tun als könnten wir es, wäre vermessen. Genau das wäre der Original Research. Deshalb gibt es ja reputable Sekundärliteratur, auf die wie verweisen. -- southpark in erwartung der Wikipedia:Academy 10:55, 29. Jun. 2012 (CEST)
- Ich stimme Ihnen in dem Punkt zu, dass es nicht Aufgabe einer Enzyklopädie sein kann, die Dialektik der Bewertung von Zeitzeugenberichten durchzuexerzieren. Die von Ihnen angeführte Sekundärliteratur halte ich für meinen Teil als weniger brauchbar, weil gelegentlich eben durch falsches oder auch (wie man es gerne macht, um das eine oder andere in das "richtige" Licht zu rücken) zielgenaues Zitieren den Ursprungsaussagen eine andere Bedeutung verliehen wird. Die kommentarlose Auflistung von thematisierenden Romanen hat im Grunde genommen nichts mit Bewertung von Quellen zu tun, sondern gibt dem Leser nur die Möglichkeit, eben über dieses Thema fernab von "wissenschaftlicher" Literatur sich fortzubilden. MfG Bruce Marvin (Diskussion) 11:14, 29. Jun. 2012 (CEST)
- Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe auch des öfteren das Gefühl, daß die "wissenschaftlichen" Arbeiten zu diesem Thema des öfteren tendenziöser sind als die entsprechende zeitgenössische Belletristik. Den Antrag auf eine Abstimmung kann ich auch nur unterstützen. Bis dahin würde ich die Belletristik auf jeden Fall im Artikel belassen. -- Feldgrau (Diskussion) 14:10, 29. Jun. 2012 (CEST)
- Ich bin der Meinung, dass Zeitzeugenberichte zumindest "Zeitgeist" vermitteln, was wissenschaftliche Werke in dem Maße kaum vermögen - in diesem Sinne sind sie sogar weiterführend. Da die Zwischenüberschrift "Belletristik" zudem hervorhebt, dass es sich hier nicht um wissenschaftliche Werke, sondern um (mutmaßlich) tendenziöse Texte handelt, sollte dem Leser klar sein wie diese Bücher zu werten sind. --CatMan61 (Diskussion) 15:55, 29. Jun. 2012 (CEST)
- Es wäre der Diskussion angemessen, wenn der Herr Administrator sich hierzu äußern würde. MfG F. Seidl (nicht signierter Beitrag von 195.200.70.42 (Diskussion) 08:52, 2. Jul 2012 (CEST))
- Ich bin der Meinung, dass Zeitzeugenberichte zumindest "Zeitgeist" vermitteln, was wissenschaftliche Werke in dem Maße kaum vermögen - in diesem Sinne sind sie sogar weiterführend. Da die Zwischenüberschrift "Belletristik" zudem hervorhebt, dass es sich hier nicht um wissenschaftliche Werke, sondern um (mutmaßlich) tendenziöse Texte handelt, sollte dem Leser klar sein wie diese Bücher zu werten sind. --CatMan61 (Diskussion) 15:55, 29. Jun. 2012 (CEST)
Naja, dass Feldgrau die wissenschaftlichen Arbeiten tendenziös findet, ist ja auch eine Aussage, und dass die BElletrikstik dazu dienen soll, das zu korrigieren. Aber genau das ist, was eben nicht geht: per Original Research in Wikipedia eigene Theorien und Ansichten gegen die Wissenschaft etablieren zu wollen. Das geht nicht. -- southpark 09:52, 2. Jul. 2012 (CEST)
- Ich würde vorschlagen, man fügt dem Artikel einen neuen Abschnitt hinzu, den man mit "Freikorps in der Belletristik" betiteln sollte. Darin ließe sich dann anführen, dass Freikorps zahlreichen Romanen zum Thema gemacht wurden, uswusw. Im Rahmen eines Fließtextes könnte man die entsprechenden Titel anführen, mit dem Hinweis, dass es sich ggf um tendenziöse Literatur handelt uswusw. Was würde der Herr Administrator hierzu sagen ? MfG F. Seidl (nicht signierter Beitrag von 195.200.70.42 (Diskussion) 12:19, 2. Jul 2012 (CEST))
- Mir als Nicht-Administrator gefällt Vorschlag gut und werde den mit der alten Version kreuzen. Und bitte lieber Herr Admin, zuerst Argumente vorbringen und nicht gleich löschen. Danke. --Feldgrau (Diskussion) 21:59, 31. Jul. 2012 (CEST)
Freikorps - Begriffsdefinition
Der gesamte Artikel "Freikorps" krankt daran, dass nirgend definiert ist, was unter "Freikorps" verstanden wird. Für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg gilt - nach Auffassung sowohl "linker" als auch "rechter" Autoren etwa folgende Definition: "Freikorps sind militärische Verbände, die von Privaten aus eigenem Antrieb oder nach Genehmigung der Reichsbehörden meist aus Resten vorhandener Verbände aufgestellt, den Militärbehörden zur Verfügung gestellt und von diesen nach den Vorgaben der Reichsbehörden (Reichswehrminister) eingesetzt wurden." Von diese Freikorps (Tessin nennt sie "aus wilder Wurzel") sind folgende Verbändegruppen zu unterscheiden: - Nicht demobilisierte Feldeinheiten (z.B. die 117. Infanterie-Division, die in Oberschlesien eingesetzt war); - Teildemobiliserte Feldeinheiten, die nur die Kader und die jüngeren Soldaten unter Waffen beliessen und die Fehlstellen mit - meist jungen -Freiwiligen auffüllten (z.B. die Garde-Kavallerie-Schützen-Division); - Freiwilligeneinheiten, die für den Grenzschutz im Osten neu aufgestellt wurden; - Einheiten, die auf der Grundlage anderer gesetzlicher Regelungen aufgestellt wurden, wie z. B. Volkswehren, Einwohnerwehren, Zeitfreiwilligenverbände; - Selbstschutzverbände, wie die aus einheimischen Freiwilligen und ehemaligen Freikorpsangehörigen gebildeten Verbände des SSOS; - Ausländische Verbände, wie die Russische Westarmee oder die Baltische Landeswehr, auch wenn in diesen Verbänden deutsche Freiwillige entweder als Einzelpersonen oder im Rahmen von eigenen Truppenteilen kämpften. Diese Freikorps konnten zeitlich nur zwischen November 1918 und der Bildung der Vorläufigen Reichswehr (Gesetz in Kraft ab 12.03.1919) bestehen, denn sie waren nach Verkündigung des Gesetzes in diese zu überführen. Aus den Freikorps und anderen (o.a.) Verbänden wurden die Brigaden der Vorläufigen Reichswehr gebildet. Am 27.05.1919 verbot eine Erlass des Reichswehrministers die Weiterverwendung der nicht in die Vorläufige Reichswehr eingegliederten Verbände durch die Generalkommandos. Die Reste der Freikorps bildeten sich in Wehrverbände (aus den Resten des Freikorps Oberland entsteht z.B. der Bund Oberland) oder Arbeitsgemeinschaften um. Meine Vorschläge sind: - Dem Artikel ist eine Definition voranzustellen, die aussagt, was unter Freikorps zu verstehen ist; - Es ist zu überlegen, ob man sich nur auf die deutsche Militärgerschichte beschränkt, oder ob man z.B. auch andere europäische Länder mit einbezieht (ich rate davon ab, weil damit der Artikel unübersichtlich wir); - Es ist zu überlegen, ob man eine zeitliche Begrenzung vornimmt. - Alle anderen - o.a. - Verbände wären in eigenen Artikeln zu erfassen. Ich bin bereit, aktiv an dieser Arbeit mitzuwirken. (nicht signierter Beitrag von 77.117.247.22 (Diskussion) 16:44, 10. Jul 2012 (CEST))
Die deutsche Militärgeschichte nach dem 1. Weltkrieg bis zur Wiedereinführung der Wehrpflicht müsste folgende Abschnitte umfassen:
- Freiwilligenverbände und Freikorps nach dem 1. Weltkrieg;
- Vorläufigen Reichswehr;
- Übergangsheer;
- Reichswehr.
Daneben als besondere Kapitel:
- Revolutionäre Verbände (Sicherheitswehren, Rote Armee usw.;
- Einwohnerwehren;
- Zeitfreiwilligenverbände;
- Selbstschutzverbände;
- Wehrverbände;
- Schwarze Reichswehr. (nicht signierter Beitrag von 178.115.250.207 (Diskussion) 20:40, 24. Sep. 2012 (CEST))
- Mir erscheint hier vor allem lediglich ein theoretischer Unterschied in der theoretischen Funktion, der Anwerbeform und der Legalität der jeweiligen Gruppierungen vorzuliegen; in der Ideologie wie der praktischen Zusammenarbeit während der Zeit der Weimarer Republik war und ist es wesentlich schwerer, die ganzen Einzelgrüppchen auseinanderzuhalten. Es scheint sich vor allem um ein übergreifendes rechtsgerichtetes bis rechtsradikales paramilitärisches Milieu gehandelt zu haben, das mal legal, mal halblegal, mal vollständig im Untergrund in Erscheinung trat, und nicht nur ideologisch und in der praktischen Zusammenarbeit, sondern auch personell große Überschneidungen und Kontinuitäten aufwies. Von daher haben sich besonders die Begriffe Freikorps und z. T. Schwarze Reichswehr, je nach organisatorischer Nähe (wer hat sich mit wem im Geheimen getroffen, abgesprochen und zusammengearbeitet) zur offiziellen Reichswehr, als Pars-pro-toto-Bezeichnung für dieses Weimarer Milieu in der Geschichtswissenschaft durchgesetzt.
- Und bevor jetzt jemand schreit: "Aber die SA war doch kein Freikorps!", muß man sagen, daß die SA definitiv aus den Freikorps, aus dem beschriebenen rechtsradikalen paramilitärischen Milieu entstanden ist. Man kann hier wohl von einem Übergang der wilden und organisatorisch vergleichsweise ungeordneten Freikorps aus der Anfangsphase der Republik hin zu geordneteren paramilitärischen Verbänden mit explizitem Bezug zu einer bestehenden politischen Partei ("paramilitärischer Arm der (politischen) Partei/Bewegung") sprechen, so wie auch etwa der Stahlhelm explizit der DNVP nahestand, der Rotfrontkämpferbund der KPD und das Reichsbanner den Parteien der Weimarer Koalition aus SPD, Zentrum und DDP.
- Im großen Überblick kann man besonders in der Anfangsphase der Republik wohl nur trennen in einerseits unpolitisch und andererseits politisch motivierte Organisationen, und letztere wiederum in rechte oder linke, und sowohl linke als auch rechte evtl. zusätzlich in demokratische oder antidemokratische. Theoretische Funktion, Anwerbeform und Legalitätsgrad scheint demgegenüber zweitrangig zu sein. --79.193.53.89 20:20, 18. Dez. 2012 (CET)
"weisse Truppen"
Die von mir entfernte Behauptung war schief formuliert und nicht belegt. Dass die "weiße Truppen" des russischen Bürgerkriegs ausschließlich bürgerlich eingestellt gewesen wären, trifft schlicht nicht zu. Als Belege sind angeführt: Eine studentische Hausarbeit, die sich in diesem Punkt auf Wikipedia stützt (unzulässig nach WP:LIT), einer Ausstellungstafel zur Münchner Räterepublik, einem Link auf die Seite stadt-muenchen.net, die von Gerhard Willhalm betrieben wird, dem Geschäftsführer der GEROTAX Taxi Betriebs und Handels GmbH, und einem Zeitungsartikel u. a. über die Niederschlagung der Münchner Räterepublik. Zum einen wurden gegen die Räterepublik auch Reichswehrtruppen eingesetzt, die in diesem Kontext (!) ebenfalls als "weiße Truppen" bezeichnet werden, nicht zuletzt wegen des folgenden "weißen Terrors". Zum anderen wird dort nirgends erwähnt, die Bezeichnung als "Weiße Truppen" sei während des Einsatzes der Freikorps im Osten übernommen worden. Tatsächlich haben sich die deutschen Freikorps "weißen Truppen" angeschlossen (Westrussische Befreiungsarmee). --Assayer (Diskussion) 01:30, 19. Dez. 2012 (CET)
- Ob die russischen Einheiten der Weißen Truppen in Rußland ausschließlich bürgerlich waren, mag dahingestellt sein und ist für die weiteren Ausführungen, die darauf folgten, auch relativ egal; der Begriff bot sich gerade an, da die Bolschewisten sowohl Zaristen, als auch Liberale so bezeichneten, und meinetwegen kann er genausogut durch zaristisch ersetzt werden.
- Trotzdem war und ist einwandfrei belegt, daß Weiße Truppen eine zeitgenössische innerdeutsche Bezeichnung für die rechtsradikalen Freikorps war; daß sie sich nicht als offizielle Bezeichnung in der Geschichtsschreibung durchgesetzt hat (wo die zeitgenössische Bezeichnung aber durchaus erwähnt wird, nur eben nicht als offizielle Bezeichnung), liegt lediglich daran, daß es sich auch vor allem um einen Kampfbegriff in der innerdeutschen politischen Auseinandersetzung handelte. Die vormals erwähnte rechte Presse unter Hugenberg suchte hier nach der Übernahme der Benennung aus dem Russischen Bürgerkrieg vor allem eine Assoziation mit Weiß als der Farbe der Reinheit und Unschuld, fast schon der Heiligkeit bzw. Gesalbtheit zu erwecken, wonach die Freikorps im vorgeblich berechtigten Kampf gegen bösartige Bolschewisten und sonstige Reichsfeinde also reine und edle Verteidiger von Reich, Recht und Ordnung sein sollten; ähnliche politisch-pseudoreligiöse Assoziationen in Bezug auf die Farben Weiß und Schwarz finden sich z. B. schon in der österreichisch-ungarischen völkischen Vorkriegszeitschrift Ostara, wo strahlend weiße germanische Recken in weiß schimmernder Wehr, sog. Edlinge gegen dunkle, hinterhältige und dämonische Untermenschen, sog. Äfflinge antreten.
- Spätestens in Folge der Propaganda und schließlichen Niederschlagung der Münchner Räterepublik kam es darüberhinaus zur ersten innerdeutschen Verwendung des Begriffs roter Terror, womit neben der Erschießung von acht (bürgerlichen? zaristischen? kaiserlichen? Du merkst, wie absurd diese Wortklauberei und Haarspalterei wird...) Geiseln im belagerten München durch eingereiste russische Revolutionäre vornehmlich die eigentlichen Konsequenzen aus der Feindschaft der Regierung Ebert-Noske und der Belagerung (nämlich Sabotage bzw. Einstellung der Versorgung mit Strom, Wasser, Lebensmitteln und ähnliche von außen gegen die Räterepublik gerichtete Zwangsmaßnahmen) der Räterepublik als vorgebliche Terrormaßnahmen gegen die eigene Bevölkerung selbst in die Schuhe geschoben wurden. Diesen angeblichen roten Terror nahmen die Freikorps dann zum Anlaß für Standgerichte am Rande der eigentlichen Kampfhandlungen um die Stadt, denen rund 1.000 Verteidiger der Räterepublik unmittelbar nach ihrer Gefangennahme zum Opfer fielen, sowie im Laufe der nächsten Wochen nach der Einnahme für die Ermordung von 800 von den Weißgardisten festgesetzten politischen Gefangenen in Münchner Gefängnissen; nach diesem Gemetzel konnte man vom Freistaat wahrlich nurnoch als Ordnungszelle Bayern und München als der späteren völkischen Hauptstadt der Bewegung sprechen, da der Großteil von allem, was entfernt links gewesen, nun entweder tot oder ins Ausland geflohen war.
- Diese äußerst blutigen Geschehnisse im Zusammenhang mit der Niederschlagung der Münchner Räterepublik führten von da ab besonders auf der extremen Weimarer Linken, und selbst dort, wo Linke das neuentstehende Sowjetsystem aufgrund seines undemokratischen Charakters grundsätzlich ablehnten, im Umfeld von KPD und USPD, sogar z. T. dem linken Flügel der MSPD, zur Bezeichnung weißer Terror erst für die Niederschlagung der Räterepublik, und in der Folge für jegliche gewaltsamen innerdeutschen Aktivitäten der Freikorps, der Schwarzen Reichswehr und rechtsgerichteter paramilitärischer Verbände (bspw. fielen auch die sog. Fememorde an Gegnern wie ehemaligen Anhängern der Völkischen im zeitgenössischen Sprachgebrauch unter diese Bezeichnung), eben deshalb, weil diese rechtsradikalen innerdeutschen Gruppierungen auch als Weiße Truppen überregional bekannt waren.
- Eine Unterscheidung war bis mindestens zur Inkrafttretung der 100.000-Mann-Regelung des Versailler Vertrags bezüglich der Reichswehr vor allem in der innerdeutschen Praxis ohnehin nur bedingt bis kaum möglich (allenfalls die Zugehörigkeit der Befehlshaber bei ein und denselben Einsätzen läßt sich da und dort klären), in der ideologischen Motivation der Truppen, auf die sich die Bezeichnung als Weiße Truppen bzw. weißer Terror bezog, sowieso nicht. Nach Inkrafttreten der Regelung gingen die Freikorps in den rechtsradikalen paramilitärischen Vereinigungen und Wehrverbänden sowie der Schwarzen Reichswehr auf, wobei sich auch hier aufgrund weiter bestehender personeller wie ideologischer Konitinuitäten wie Affinitäten als einzige Unterscheidung zur offiziellen Reichswehr zumeist nur der jeweilige Legalitätsgrad aufzeigen läßt, zumal die: "Nichtoffiziellen" bzw. "Nichtstaatlichen" zumeist auch unter der Hand von der Reichswehr mit Waffen beliefert wurden. Diese Bezeichnung als weißer Terror für staatliche wie nichtstaatliche Aktivitäten findet sich in KPD-nahen Publikationen noch z. T. bis zum Reichstagsbrand und zum Röhmputsch.
- Und gerade deshalb, weil es sich bei den Bezeichnungen Weiße Truppen wie weißer Terror um politische Kampfbegriffe für gewaltsame Aktivitäten der rechtsradikalen paramilitärischen Vereinigungen der Weimarer Republik handelt, die vornehmlich von politisch Extremen benutzt wurden, haben sie sich, da eben extremistische politische Kampfbegriffe, nicht als primäre offizielle Bezeichnungen in der Geschichtsschreibung durchgesetzt, auch wenn sie in vielen Geschichtsbüchern als zeitgenössische Bezeichnungen am Rande erwähnt werden oder in zeitgenössischen Zitaten vorkommen. --79.193.53.89 02:27, 19. Dez. 2012 (CET)
- Die Vorgänge um die Münchner Räterepublik sind mir nicht unbekannt. Aber das belegt alles nicht die pauschale Aussage, dass die Freikorps per se als "weiße Truppen" bezeichnet worden wären. (Die Ausführungen zur Hugenberg-Presse hätte ich gerne mal mit Sekundärliteratur belegt.) Die Behauptung, aus der überregionalen Bekanntheit der Freikorps als "weiße Truppen" hätte man die Bezeichnung "weißer Terror" abgeleitet, ist Unfug. "Weißer Terror" ist ein feststehender Begriff in den Schriften Lenins und Trotzkis. Der I. Weltkongress der kommunistischen Internationale Anfang März 1919 hat bereits eine Resolution gegen den "Weissen Terror" verabschiedet. Da hängt eine breite theoretische Debatte dran. (K. Kautsky, Kommunismus und Terrorismus (1919); Trotzki, Terrorismus und Kommunismus (1921) usw.) Diejenigen Truppen, welche den "weissen Terror" verübten, nannte man dann "weisse Truppen", also ggf. Reichswehr und Freikorps. Ich wüßte bspw. nicht, dass die Freikorps, die den 3. Polnischen Aufstand niederschlugen, als "weisse Truppen" bezeichnet worden wären.--Assayer (Diskussion) 03:38, 19. Dez. 2012 (CET)
- Daß beide Begriffe, Weiße Truppen und weißer Terror, ursprünglich aus Rußland stammen, ist ja unbestritten. Eben deshalb habe ich ja auch gerade auf die explizit nicht- bis antibolschewistische innerdeutsche Linke und die Fememorde Bezug genommen, um zu zeigen, wie sich die beiden Begriffe seit ihrer unmittelbaren Übernahme aus dem Russischen Bürgerkrieg in der deutschen Sprache der 20er Jahre gewandelt haben. Gerade, weil kaum eine Unterscheidung zwischen Reichswehr und Freikorps bis zur Auflösung der letzteren möglich war, entstand schnell eine Bedeutungsausweitung hin zu jeglichen gewaltsamen rechtsradikalen Aktivitäten und rechtsradikalen paramilitärischen Organisationen, wobei in der Weimarer Republik rechte Beobachter im Umfeld von DVP und DNVP von Weißen Truppen (rechtsradikale paramilitärische Organisationen, zum Ende der Republik hin im rechten Sprachgebrauch zunehmend durch vaterländische Verbände bzw. völkische Verbände ersetzt), linke von weißem Terror (gewaltsame rechtsradikale Aktivitäten) sprachen. --79.193.53.89 04:03, 19. Dez. 2012 (CET)
- Die Bezeichnung der Fememorde als "Weißer Terror" hätte ich auch gerne mal belegt. Solches findet sich nicht in neueren Darstellungen wie von Bernhard Sauer (Schwarze Reichswehr und Fememorde, 2004) oder Ulrike Claudia Hofmann (Verräter verfallen der Feme!, 2000) bzw. in dort zitierten Primärquellen oder bspw. bei E.J. Gumbel.--Assayer (Diskussion) 13:40, 19. Dez. 2012 (CET)
- Daß beide Begriffe, Weiße Truppen und weißer Terror, ursprünglich aus Rußland stammen, ist ja unbestritten. Eben deshalb habe ich ja auch gerade auf die explizit nicht- bis antibolschewistische innerdeutsche Linke und die Fememorde Bezug genommen, um zu zeigen, wie sich die beiden Begriffe seit ihrer unmittelbaren Übernahme aus dem Russischen Bürgerkrieg in der deutschen Sprache der 20er Jahre gewandelt haben. Gerade, weil kaum eine Unterscheidung zwischen Reichswehr und Freikorps bis zur Auflösung der letzteren möglich war, entstand schnell eine Bedeutungsausweitung hin zu jeglichen gewaltsamen rechtsradikalen Aktivitäten und rechtsradikalen paramilitärischen Organisationen, wobei in der Weimarer Republik rechte Beobachter im Umfeld von DVP und DNVP von Weißen Truppen (rechtsradikale paramilitärische Organisationen, zum Ende der Republik hin im rechten Sprachgebrauch zunehmend durch vaterländische Verbände bzw. völkische Verbände ersetzt), linke von weißem Terror (gewaltsame rechtsradikale Aktivitäten) sprachen. --79.193.53.89 04:03, 19. Dez. 2012 (CET)
- Die Vorgänge um die Münchner Räterepublik sind mir nicht unbekannt. Aber das belegt alles nicht die pauschale Aussage, dass die Freikorps per se als "weiße Truppen" bezeichnet worden wären. (Die Ausführungen zur Hugenberg-Presse hätte ich gerne mal mit Sekundärliteratur belegt.) Die Behauptung, aus der überregionalen Bekanntheit der Freikorps als "weiße Truppen" hätte man die Bezeichnung "weißer Terror" abgeleitet, ist Unfug. "Weißer Terror" ist ein feststehender Begriff in den Schriften Lenins und Trotzkis. Der I. Weltkongress der kommunistischen Internationale Anfang März 1919 hat bereits eine Resolution gegen den "Weissen Terror" verabschiedet. Da hängt eine breite theoretische Debatte dran. (K. Kautsky, Kommunismus und Terrorismus (1919); Trotzki, Terrorismus und Kommunismus (1921) usw.) Diejenigen Truppen, welche den "weissen Terror" verübten, nannte man dann "weisse Truppen", also ggf. Reichswehr und Freikorps. Ich wüßte bspw. nicht, dass die Freikorps, die den 3. Polnischen Aufstand niederschlugen, als "weisse Truppen" bezeichnet worden wären.--Assayer (Diskussion) 03:38, 19. Dez. 2012 (CET)
Studentenschaften
korps... gibt es auch sowas bei den Studentenschaften? --nerd
- Ja, es gibt aber m.W. außer der Verwendung des Wortes "Korps" keine direkten Zusammenhänge. --zeno 12:01, 3. Jul 2003 (CEST)
Die Studentenverbindung heißt "Corps", nicht Korps
Es gab studentische Freikorps. Begrifflich beides aus dem Französischen.
(JCB) (nicht signierter Beitrag von 84.144.185.154 (Diskussion) 16:10, 10. Jan. 2012 (CET))
Die vorstehende Eintragung ist insofern richtig als eine Gruppe von Studentenverbindungen Corps heißt. Studentische Freikorps - also Freikorps nur aus Studenten - gab es nicht. Es gab jedoch Studentenverbindungen, die korporativ Freikorps beitraten, und Zeitfreiwilligenverbände, die aus korporierten Studenten gebildet wurden.
Was ist das für eine Literaturliste ?
Gibt es etwa keine andere, v.a. neuere Literatur zum Thema ? Genannt sind bisher fast ausschließlich zeitgenössische oder eben Publikationen aus der NS-Zeit, mit bekannter Tendenz. Jedenfalls sollten die Veröffentlichungen Beteiligter, Apologien und Hagiographien von späteren, möglicherweise wissenschaftlichen Werken besser unterschieden werden.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit, WernerE, 20.5.05
- Natürlich ist Ihre Anmerkung richtig.
- Nach dem zweiten Weltkrieg sind zu dem Thema Freikorps jedoch nur wenige Veröffentlichungen erschienen. Wie schreibt Hagen Schulze in "Freikorps und Republik 1918 - 1920" Boppart 1969 auf S. 350 "Eine der größten Schwierigkeiten, die Freikorps und deren Verhältnis zur Republik darzustellen, liegt in dem parteinehmende Charakter Charakter der weitaus überwiegenden Zahl der veröffentlichten Quellen."
- Wie soll die Gliederung aussehen?
- - Beteiligte [Primärquellen] 1919 - 1933, 1933 - 1945, nach 1945 aufgeteilt BRD / DDR
- - Links [z. B, Knauf, Höetzel] gegen rechts [E. v. Salomon]
- - Romane [demoktatisch z. B. Renn: Nachkrieg gegen antidemokratisch z. B. F . W. Heinz]
- Datum: 31.07.05
Ich finde es ziemlich übel was hier an rechtsradikaler Literatur über ein halbes Jahr lang unkommentiert in der WP-Landschaft stand [1] [2]. Außerdem ist es nicht unbedingt Standard zu historischen Themen einen Haufen Romane anzugeben. Ich habe also alle Romane gekickt, und alle zeitgenössischen Werke deren Autoren nicht WP-bekannt sind. Außerdem habe ich die Literatur in zeitgenössische und geschichtswissenschaftliche geteilt. -- 790 06:22, 18. Jan 2006 (CET)
Kennen Sie sich mit dem Thema überhaupt aus? Nur ein Hinweis zu Ihrer Einschätzung "rechtsradikal" und "unkommentiert": selbst das Literaturvereichnis des 1988 in der DDR erschiene Buch enthält als Literarhinweise eine Vielzahl der von Ihnen gestrichen Bücher.
Dieter Dreetz / Klaus Gessner / Heinz Sperlin
Bewaffnete Kämpfe in Deutschland 1918-1923 Berlin: Militärverl., 1988, 1. Aufl., 383 S. + 24 Bild-S., m. Abb., Ln mit SU (Reihe: Schriften des Militärgeschichtlichen Instituts der DDR - Kleine Militärgeschichte. Bewaffnete revolutionäre Kämpfe)
- Wenn ich da Fehler gemacht habe lasse ich mich gern korrigieren. -- 790 01:06, 3. Feb 2006 (CET)
Weiter Literatur hinzugefügt, es gibt noch Unmengen an zeitgenössischen Darstellungen, die meiner Meinung nach erwähnt werden sollten Karstensill 00:00, 20. Jul. 2007 (CEST)
Verdienste
Meines Erachtens wird es den Freikorps 1919/20 nicht ganz gerecht, wenn man sie nur mit negativer Kritik belegt. Die Freikorps, die sich ja immerhin freiwillig organisiert haben, können auch positive Verdienste für in Anspruch nehmen: Nämlich eine Stabilisierung der Situation in Deutschland nach dem Zusammenbruch effektiver Staatlichkeit und angesichts Bestrebungen einer "roten" Revolution und einer Sowjetisierung Deutschlands. Für dieses Verdienst ist die SPD, die die politische Führung innehatte und die Freikorpsaktion weitgehend gebilligt hat (Noske), gewissermaßen ein Kronzeuge. - Ich meine, das sollte zumindest in einem Halbsatz auch im Artikel erscheinen. --CatoCensorius 22:36, 10. Okt 2005 (CEST)
- Der "Verdienst" sei der SPD gegönnt, aber die Verhältnisse waren eher andersrum, wie sich sehr leicht aus der Entbrämung der Tradition ergibt, in der Personen wie Marx oder Liebknecht standen, insbesondere unter Beachtung ihres EIGENEN zeitlichen Kontexts. Schon "Eisenach" als Gründungsort spricht Bände. Im Prinzip geht es hier um nichts anderes als Partisanenverbände, die sicherlich etwas geschlossener organsiert waren als Freischärler oder Freibeuter. Aber der ewiggestrige Fanclub links und rechts um die 1000jährigen meint selbstverständlich wie immer gewohnt, deren Weltsicht sei alleinige Maß aller Dinge. Ist mehr als überfällig, diesen Mief nicht nur aus deren Köpfen, sondern auch aus Wikipedia rauszuredigieren. Und richtig, gemeinsamer Feind eint, auch wenn es um Gleichschalterei geht. BGKS Kulms 13:47, 12. Feb 2006 (CET)--
weitere "Verdienste" bleiben hier (bezeichnenderweise?) unerwähnt, wie der bei den Freikorps der Republik-Zeit nicht seltene Antisemitismus. Auch der spätere KZ-Kommandant Höß war Freikorps-Mitglied. Schöne Grüße SK 17:03, 20. Jan 2006 (CET)
- Ja und der große Führer war Vegetarier. Eine großartige Logik. Eine marginalisierte, "kommunistische" Bande ohne Rückhalt in der Bevölkerung hat damals versucht die erste demokratische Republik auf deutschem Boden wegzuputschen. Das könnte man vielleicht mal als Kontext in dem Artikel noch etwas mehr bringen. Meinetwegen so neutral wie möglich. 85.182.122.223 00:20, 14. Jan. 2009 (CET)
Meiner Meinung nach: s müll
Stichtag für Heeresbegrenzung?
Stimmt der Stichtag "1. Januar 1921" für die Heeresbegrenzung? Ich kenn mich ja auf dem Gebiet nicht wirklich aus aber da http://www.documentarchiv.de/wr/vv05.html#160 steht: "1. Spätestens am 31. März 1920 darf das deutsche Heer nicht mehr als sieben Infanterie- und drei Kavallerie-Divisionen umfassen." Also als Stichtag: 31. März 1920, is ja doch großer Unterschied. --Buergi 16:21, 13. Mai 2006 (CEST)
Bilder
Müßte es nicht mehr Bilder zum Thema geben? Gerade für die frühen FK? --Derschaffner 17:18, 22. Juni 2006 (CEST)
- Im Abschnitt Freikorps nach dem Ersten Weltkrieg (1918–1923) ist das letzte Bild von 1934 höchst unpassend bzw. fehl am Platz, da es sich wie im Titel des Abschnittes nicht um diese Zeitspanne handelt. Wenn auch das Bild höchst interessant zu sein scheint. Aber vom wissenschaft. Standpunkt ist es schlicht deplaziert. --93.184.26.78 00:38, 21. Jan. 2014 (CET)
Könnte man die nicht mit wenigstens einem Satz einbinden ? Gerhard51 06:31, 26. Nov. 2006 (CET)
Friedrich Eberts Regierung?
Friedrich Ebert hat nie eine Regierung geführt, er war der erste Reichspräsident, die erste Regierung der WR war das Kabinett Scheidemann. Das ist falsch, bitte ändern in z. B.: als Volksbeauftragter oder ähnliches...--88.71.90.30 01:03, 15. Jul. 2010 (CEST)
Heutige Zeit
Hallo! Ich würde gerne wissen, ob Freikorps in Europa und insbesondere in Deutschland heute verboten sind. Aus dem Haupttext ging nicht hervor, dass es sie nicht mehr geben könnte...
In Österreich ist die Aufstellung paramilitärischer Verbände neben dem Bundesheer verboten. (nicht signierter Beitrag von 77.116.246.12 (Diskussion) 20:24, 23. Sep. 2012 (CEST))
Contreguerrilla in Mexiko
Weiß jemand mehr ? Kommandant war Francois Achille Dupin nach Ansicht einiger Autoren war ein Sadist, er wurde auch bekannt durch Graeultaten in China und der Plünderung des kaiserlichen Palastes. Die Truppe bestand wohl aus Söldnern, auch viele Amerikaner aus dem Süden. -- A1000 (Diskussion) 11:56, 24. Mär. 2012 (CET)
Verbleib der Freikorps
Laut Bernd Langer, Revolution und bewaffnete Aufstände in Deutschland 1918-1923 (als Buch und begleitende mehrteilige Rundfunkreihe im FSK), wurde der Großteil der ehem. Freikorpskämpfer nach 1921 in den Staatsdienst übernommen, d. h. Polizei, Post, Staatsbahnen usw. Siehe [3] bzw. [4]. Das wäre im Artikel noch nachzutragen.
Und: "Zuerst mit den Deutschen verbündete Esten und Letten", wie es im Artikel heißt, ist gut: Das waren nach dem Vertrag von Brest-Litowsk von 1917 dem Deutschen Reich unterworfene Gebiete von Ober Ost, und ein Großteil der dortigen Freikorpskämpfer war der Ansicht, er verteidige deutschen Boden. Das Deutsche Reich erkannte die Unabhängigkeitserklärungen u. a. der litauischen Taryba von Dezember 1917 und Februar 1918 ausdrücklich nicht an, der deutsche Oberbefehlshaber in Lettland, Rüdiger von der Goltz, wollte noch 1919 die Abtrennung Lettlands vom Deutschen Reich sogar militärisch verhindern, und die Provisorische Regierung Estlands unter Konstantin Päts vom Februar 1918 wurde von der deutschen Militärbesatzung interniert und zum Teil hingerichtet. Erst mit dem Versailler Vertrag vom Juni 1919 wurden das erstmals eigenständige Länder. --79.242.222.168 10:20, 24. Mai 2016 (CEST)
Saubere Trennung
Nicht nur die Geschichte der Freikorps muss meiner Meinung nach, zeitlich wie geschehen, getrennt werden sondern auch die Liste der Personen. --Hegen 23:43, 5. Feb. 2005 (CET)
geschaffen oder aufgelöst?
-klingt widersprüchlich; wenn beides stimmt, wären Jahreszahlen erforderlich
Nach dem Vorbild der Panduren und Kroaten schuf Friedrich der Große die Freibataillone, die unabhängig operierten und durch plötzliche, überraschende Angriffe den Feind störten. Sie wurden außerdem zur Abwehr der Panduren Maria Theresias eingesetzt. Mit der Herausbildung der Lineartaktik hatten sich leichte Truppen für Vorposten-, Sicherungs- und Aufklärungsaufgaben erforderlich gemacht. Im Laufe des Krieges wurden mehrere solcher Bataillone und schließlich Freikorps aufgestellt, insgesamt 23 Freitruppenteile
Da sie mit Ausnahmen als undiszipliniert und wenig kampfstark galten, wurden sie für nachrangige Wach- und Garnisonsdienste verwendet. Im sog. Kleinen Krieg störten Freikorps in Guerillaaktionen die Nachschublinien des Gegners. Im Fall der Gefangennahme liefen Freikorps-Soldaten Gefahr, als irreguläre Kämpfer getötet zu werden. In Preußen wurden die Freikorps, die Friedrich II. als „Geschmeiß“ wohl zu Unrecht verachtete, aufgelöst. (nicht signierter Beitrag von 77.47.64.230 (Diskussion) 14:26, 8. Nov. 2008 (CET))
Freikorps Lauterbach?
Gibt es einen seriösen Beleg für die Existenz des "Freikorps Lauterbach"? Man stößt im Internet zwar immer wieder im Zusammenhang mit Heinrich Himmler darauf, doch scheint dieser den Freikorps Landshut und Oberland angehört zu haben und nicht einem ominösen "Freikorps Lauterbach". --Koschi73 (Diskussion) 17:50, 1. Aug. 2017 (CEST)
- Es gab eine Freischar Lautenbacher, die Ende April 1919 vom Oberleutnant der Landwehr a.D. Friedrich Lautenbacher, Oberinspektor am chemischen Staatslaboratorium in München, gegründet wurde. Mitglieder waren vor allem Mitarbeiter und Studenten des Instituts, Mitglied konnte aber jeder werden, der am Krieg teilgenommen hatte. Die Freischar wuchs auf Kompaniestärke an und besetzte Anfang Mai das Gebiet um das Institut und lieferte sich auch Gefechte. (Ingo Kornetz: Die Freikorps in der Weimarer Republik: Freiheitskämpfer oder Landsknechthaufen?. Marburg 2009, S. 76). Bradley F. Smith: Heinrich Himmler (1971), S. 189 vermutet, dass Himmlers Mitgliedschaft in der 14. Alarm-Kompanie Ursprung der Geschichte ("story") gewesen sein könnte, dass Himmler Angehöriger des Freikorps (sic!) Lautenbacher gewesen sei, das als 20. Alarm-Kompanie in die Schützenbrigade 21 der Reichswehr integriert worden sei.--Assayer (Diskussion) 18:31, 1. Aug. 2017 (CEST)
- Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort! Ist damit aber nicht auch klar, dass auch das angebliche "Freikorps Lauterbach" gelöscht werden sollte? --Koschi73 (Diskussion) 20:02, 1. Aug. 2017 (CEST)
- Ich ändere das, weil, wie Du ja ausführst, das Freikorps "Lauterbach" oder auch "Lauterbacher" durch die Literatur geistert.--Assayer (Diskussion) 21:00, 1. Aug. 2017 (CEST)
- Vielen Dank für die Änderung. Ich bin der Quelle für das angebliche "Freikorps Lauterbach" nachgegangen. Offenbar beruhen alle Erwähnungen letztendlich auf der Eigenangabe des späteren SS- und Polizeiführers Anton Dunckern in einem SS-Fragebogen vom 18.8.1937, in dem er angab, von 1922 bis 1925 Mitglied des "Freikorps Lauterbacher" gewesen zu sein. Abgesehen von anderen Ungereimtheiten bei seinen Angaben konnte sich der Mann 12 Jahre später offenbar nicht mehr an den richtigen Namen der Einheit erinnern. --Koschi73 (Diskussion) 10:29, 2. Aug. 2017 (CEST)
- Ich ändere das, weil, wie Du ja ausführst, das Freikorps "Lauterbach" oder auch "Lauterbacher" durch die Literatur geistert.--Assayer (Diskussion) 21:00, 1. Aug. 2017 (CEST)
- Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort! Ist damit aber nicht auch klar, dass auch das angebliche "Freikorps Lauterbach" gelöscht werden sollte? --Koschi73 (Diskussion) 20:02, 1. Aug. 2017 (CEST)