Diskussion:Georges Simenon
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[Quelltext bearbeiten]"detailgetreue Personen- und Milieuschilderungen" kann doch nur jemand entdecken, der für sich in Anspruch nehmen kann, die geschilderten Milieus detailgenau zu kennen. Detailliert und lebendig, von einer großen Sinnlichkeit finde auch ich Vieles, was ich von Simenon gelesen habe. Aber detailgetreu? Wer will das behaupten?kastenwirbel 10:00, 29. Jan. 2007 (CET)
POV entfernt
[Quelltext bearbeiten]"Die beruehmten Milieus bedienen allerdings z.T. eher schlichte Chauvinismen des franzoesischen und belgischen Lesers. Nichtstuer, Emigranten und Dirnen sind herumlungernde Strolche und in Bremen geht der eifrige Geschaeftsmann mittags in eine grosse Bierkneipe, in der Wiener Musik (!) gespielt wird (ISBN 978-3-257-23633-0). In diesem Buch ("Der Gehaengte von Saint-Pholien") schimmert zum Ende auch ein noch ein etwas platter Antisemitismus durch. Fuer Literatur-Studien (z.B. zum Thema "Spiessbuerger-Frankreich in den 70ern") ist der Autor ggf. interessant, als moderner Krimigenuss des 21. Jahrhunderts gehen wohl nur wenige seiner Romane durch."
Dieser Absatz mag ja vielleicht sogar richtig sein, aber ohne jede Quellenangabe und mit der ausgesprochen subjektiven Beurteilung im letzten Satz hat der Absatz in der WP nichts verloren. Ich habe ihn deshalb gelöscht. --Wahldresdner 19:30, 16. Aug. 2007 (CEST)
- Sicher sind die Simenon-Romane zum Teil auch klischeebehaftet, aber gerade "Der Gehängte von Saint-Pholien" ist eher ein Gegenbeispiel, das stark auf Simenons eigener Lebensgeschichte und seiner Zeit in der Künstlergruppe "La Caque" beruht, wo es tatsächlich ein Mitglied gab, das erhängt aufgefunden wurde. Simenon schreibt hier also nicht aus der Sicht eines "Spießbürgers", sondern war selbst einst einer dieser "Nichtstuer". Gruß --Magiers 20:08, 1. Apr. 2011 (CEST)
Bodenhaftung suchen!
[Quelltext bearbeiten]Also, subjektive Beurteilung hin oder her - der / die Verfasser dieses Artikels werden sich doch wohl hoffentlich zu einem differenzierteren Urteil über die Qualität der Romane von Simenon verstehen können; ein Urteil, zu dem sie auch ein paar kritische Schriftquellen finden können sollten. Wenn nicht, umso schlimmer. Soo wie das schriftstellerische Nivo von Simenon augenblicklich dargestellt wird, ist der Artikel völlig unglaubhaft. Die zitierten Quellen laufen jedenfalls auf ein einseitiges "Anhimmeln" Simenons hinaus. Ich persönlich finde viele Romane von ihm jedenfalls schlicht Mist. Weder echte noch sachkundige Milieu-Schilderung, noch einleuchtende Darstellung von Personen und ihrem Verhalten in schwierigen Situationen. Kann ja auch kaum anders sein, wenn ein Schriftsteller in etwas mehr als zehn Jahren 200 Romane schreibt. Zusammenschmieren nennt man das. Eines der besten Beispiele hierfür ist vielleicht sein Roman "Der Passagier der Polarlys": Ein Mord in Paris wird in Hammerfest auf einem Schiff der Hurtigruten ("echtes Milieu") aufgeklärt, nachdem der auf dem Schiff mitfahrende Täter sich durch einen Sprung über Bord der Festnahme entzieht, der Fall dem Depp von Kapitän erst durch einen Kohlentrimmer verklart werden muss (der Kohlentrimmer ist in Wirklichkeit ein rauschgiftsüchtiger deutsccher Jurist) und die Mittäterin (die kein Geld hat) heimlich in Hammerfest zwei Rentiere mietet, um in die Sowjetunion zu fliehen (deren Grenze rund 300 km Luftlinie entfernt ist). Herr im Himmel! Ein Groschenroman ist es nicht; aber mehr als 11 Pfennige taugt er auch nicht. <kreuz des südens>
- Gibt's für so ein steiles Zitat auch eine Quelle: >>Gabriel García Márquez urteilte: „Georges Simenon ist der wichtigste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts"<< Ich glaube, hier hatte der gute García einen ziemlichen Blackout, "der wichtigste Schriftsteller" - wenn er's denn wirklich gesagt hat. (nicht signierter Beitrag von 82.83.102.19 (Diskussion | Beiträge) 01:30, 8. Apr. 2009 (CEST))
- Nach meiner Überarbeitung sind noch viel mehr positive Stimmen dazugekommen. Es ist tatsächlich überraschend, wer alles und vor allem wie überzeugt Simenon in den Himmel gehoben hat. Garcia Marquez hat sogar eine Hommage an Simenon geschrieben "Dieselbe Geschichte, nur anders" über eine spezielle Simenon-Geschichte, die er jahrelang vergeblich gesucht hatte, nachdem er nur noch bruchstückhafte Erinnerungen an sie hatte.
- Wenn jemand eine richtig kritische Aussagen über Simenon findet: immer her damit. Ich habe selbst danach gesucht. Es ist aber wohl eher so, dass er von denjenigen, die ihn nicht schätzten, ignoriert wurde. Wenn man z.B. ans Literarische Quartetts denkt: Reich-Ranicki hat Simenon vermutlich mit keinem Wort bedacht. Von Karasek findet man schon wieder die Aussage, Simenon sei unterschätzt... Gruß --Magiers 20:08, 1. Apr. 2011 (CEST)
Liste überprüfen
[Quelltext bearbeiten]Der Mörder wird laut Google auch mal mit 1937 angegeben. Was stimmt?-- Diwas 22:14, 12. Mai 2008 (CEST)
Non-Maigret
[Quelltext bearbeiten]Hi, wäre es nicht sinnvoll, die Werke unter "Non-Maigret" auch - wenn möglich - mit den den deutschsprachigen Titeln anzugeben, so wie es bei der Filmographie auch gemacht wurde? --Case 00:16, 29. Jul. 2008 (CEST)
- In der Liste der Werke von Georges Simenon stehen jetzt auch die deutschen Titel, bei den Maigret-Romanen sogar verschiedene Übersetzungen. Gruß --Magiers 20:08, 1. Apr. 2011 (CEST)
Aktueller Wert des literarischen Werks zweifelhaft
[Quelltext bearbeiten]Bereits nach wenigen Romanen wird dem Leser die spießige, franko-chauvinistische, tendenziell antisemitische Geisteshaltung des Autors deutlich. Vielleicht ein guter Erzähler und sicher hat Maigret einen neuen Typ Kommissar etabliert. Aber auch Winnetou gab ein neues Indianerbild - und wer liest noch gern Karl May? Die dauerhafte Simenon-Promotion scheint eine von Diogenes getriebene Kampagne zu sein. Simenon hat uns nichts mehr zu sagen. Seine Romane sind im Detail oft nachlässig recherchiert und passen nicht in unsere Zeit.(nicht signierter Beitrag von Fiztum (Diskussion | Beiträge) 08:23, 5. Aug. 2008 (CEST))
Aktueller Wert?
[Quelltext bearbeiten]Wonach sollte sich den ein aktueller Wert bemessen? Muss es ihn geben? Dann wären auch Sherlock Holmes oder Phillip Marlowe heute schlichtweg obsolet. Wenn ich einen Maigret aufschlage, weiß ich , dass ich in eine andere Zeit mit einer anderen Mentalität eintauche, aber deswegen ist er nicht überholt! Manche der beschriebenen Verhältnisse oder sozialen, psychologischen Konstellationen existieren heute noch, sind ja eigentlich zeitlos. Die psychologische Dichte, die sich in manchen Maigret-Geschichten entwickelt, (nicht in allen ,zugegeben) und die unprätentiöse, nüchterne Art seiner Beschreibung kann es mit vielen ambitionierten belletristischen Romanen klar aufnehmen. Natürlich sind es oft hastig heruntergeschriebene Krimis, Maigret aber mit den naiv-plumpen Winnetou Geschichten zu vergleichen ist wohl eher ein Scherz.(nicht signierter Beitrag von 217.228.101.158 (Diskussion) 14:50, 24. Sep. 2008 (CEST))
- Ich habe Bekanntschaft mit "Maigret" im Französischunterricht gemacht (wir mussten jeweils ein Referat über einen Roman schreiben) und schön nach den Kriterien "Analysieren, Interpretieren, Einsatz literarischer Mittel, Intention des Autors usw. durchgenommen. Als Ergebnis würde ich mal sagen, dass "Winnetou" im Vergleich dazu Weltliteratur ist. Simenons Stil ist unmöglich (aber schön einfach), die Charaktere stereotyp und die Handlung unlogisch. Ein typischer Autor von Groschenromanen eben.--93.217.155.215 13:30, 12. Feb. 2013 (CET)
Vorwurf der Kollaboration
[Quelltext bearbeiten]Es mag ja zutreffen, dass Simenon Kollaboration mit den Deutschen vorgeworfen wird. Aber die Begründung (er habe während der Besatzungszeit zahlreiche Filme gedreht) kann, für sich genommen, nicht zutreffen. In Frankreich wurden zu jener Zeit viele und hervorragende Filme gedreht. Man denke nur an den berühmten Film "Les enfants du paradis" (Kinder des Olymp). Keinem der Darsteller wurde später deswegen Kollaboration vorgeworfen, am wenigsten den grossen Haupt-Darstellern Jean-Louis Barrault und Pierre Brasseur (obwohl letzterer später gestand, dass er sich einmal während der Dreharbeiten von einer deutschen Luftwaffenhelferin verführen liess). Nur eine der Hauptdarstellerinnen - Arletty - wurde später der Kollaboration verdächtigt - aber nicht wegen ihrer Arbeiten im Film, sondern weil sie sich privat und vergleichsweise ziemlich lange mit einem deutschen Offizier eingelassen hatte. ::: Meine Bitte also: Die "Kollaboration" von Simenon - wenn es sie denn wirklich gab - besser begründen! <kreuz des südens>(nicht signierter Beitrag von 84.168.201.223 (Diskussion) 12:04, 1. Feb. 2009 (CET))
- Dazu steht ja jetzt Genaueres im Artikel. Man sollte die Vorwürfe hier nicht unterschätzen. Laut der Biografie von Marnham kamen neun der zwölf Jurymitglieder des "Prix de la nouvelle France" nach dem Krieg in große Schwierigkeiten. Einige von ihnen waren mit Simenon befreundet wie z.B. Sacha Guitry. Ähnliches gilt für die Mitwirkenden seiner Filme, z.B. Pierre Fresnay. Gruß --Magiers 20:08, 1. Apr. 2011 (CEST)
Jugendherberge
[Quelltext bearbeiten]In Lüttich ist die dortige Jugendherberge nach Georges Simenon benannt; im Aufenthaltsraum ist eine überdimensionale Pfeife in Erinnerung an seine literarische Schöpfung Kommissar Maigret aufgehängt.
Den Abschnitt habe ich aus dem Artikel genommen. Nach Simenon wurde einiges benannt (siehe Bild). Die einzelne Jugendherberge halte ich hier nicht für so wichtig, und die Pfeife schon gar nicht. ;o) Gruß --Magiers 13:54, 11. Mär. 2011 (CET)
Review zum 14. Schreibwettbewerb
[Quelltext bearbeiten]Mein Beitrag zum – wie Southpark es nennt – „französischen Kulturimperialismus“ dieses Jahr. Der Artikel ist noch nicht fertig, die noch nichts ausgebauten Abschnitte im Werk- und Rezeptionsteil sind leicht zu entdecken. Trotzdem wäre ich schon sehr gespannt auf Rückmeldungen – insbesondere zum Biografie-Abschnitt und zur Frage, ob der zu lang oder boulevardesk geworden ist. Das Leben Simenons ist ziemlich prall, und es ist schon fast unmöglich, all seine 33 Lebensstationen aufzuzählen, geschweige denn die 10.000 Frauen... Die langen Listen von Werken und Verfilmungenhabe ich vorsorglich schon einmal ausgelagert. Viele Grüße! --Magiers 22:51, 14. Mär. 2011 (CET)
- Hab mir deinen Beitrag zum französischen Kulturimperialismus ;-) eben näher angesehen. Erst mal: Find ihn super-informativ, und – angesichts der Info-Fülle, die gut geschrieben ist und sich interessant anliest – auch nicht zu lang. Ein etwas zwiespältiges Gefühl hatte ich erst bei der ellenlangen Einzelnachweis-Liste. Grundsätzlich muß ich vorausschicken, daß ich die Quellenmanie, wie sie in de:WP mitunter betrieben wird, nicht unbedingt für der Weisheit letzten Schluß halte. Einerseits fiel mir auf, daß der Großteil des Beitrags auf zwei Werken zu Simenon basiert – was per ref-name-Tag die Möglichkeit zur Zusammenfassung böte. Als mir dann die detaillierten Seitenangaben auffielen, habe ich meine Meinung jedoch geändert und gestehe – trotz meiner insgesamt überbequellungskritischen Haltung – einen Mehrwert zu, der für den Leser (der sich weiter informieren möchte oder den Artikel etwa für eine Arbeit verwendet) so vorhanden ist.
- Bilder: Die Bebilderung finde ich so gut und auch gut ausgewählt – auch wenn ich nach wie vor sehr Leisten (-> Chanson) für die kompakteste Lösung halte. Bei einer Kleinigkeit besteht m. E. Optimierungsbedarf: der Headline 2. Ordnung (Themen) mit den zwei Sub-Headlines (Maigret und Non-Maigret). Die Zergliederung wirkt hier unnötig irritierend; bei der Schriftgröße wird (jedenfalls bei meinem Browser) kaum ein Unterschied erkennbar (auch bei Vergrößerung). Empfehlung: Ich würde die 3. Ordnung canceln und einfach zwei Headlines 2. Ordnung machen (Thema: Maigret und Thema: Non-Maigret). Gruss --Richard Zietz 17:48, 28. Mär. 2011 (CEST)
- Hallo Richard Zietz,
- danke für Dein Lob. :o)
- Ja, die Einzelnachweise - ich versuche ja schon immer über einen Absatz hinweg incl. Zitaten zusammenzufassen. Dass es trotzdem so viele werden, ist m.E. meinem Stil geschuldet, der viel Bewertungen und Zitate einbaut, und für die braucht es einfach Fußnoten. Ich würde sagen, gut 2/3 der Fußnoten sind kaum diskutabel, vielleicht könnte man 10 noch mit Gewalt entfernen. Aber viel kürzer würde die Liste davon auch nicht.
- Ganz allgemein finde ich Einzelnachweise durchaus sinnvoll, weniger für den 0815-Leser (für unangemeldete Nutzer könnten sie m.E. ausgeblendet werden), als für andere Bearbeiter. Denn einen Artikel mit vielen Infos ohne Einzelnachweise zu überarbeiten, ist fast unmöglich. Man weiß nie, wie weit man sich auf das, was im Artikel steht, verlassen kann. Und was den Schreibwettbewerb angeht: als ich Juror war, waren zu viel Einzelnachweise nie ein Thema, es wurde aber ein guter Artikel abgewertet, weil eine wichtige Aussage keinen Einzelnachweis hatte. Deswegen halte ich mich immer noch dran: lieber zuviel, auch wenn die Fußnoten beim Lesen eher stören.
- Die 3. Ordnung habe ich mal rausgenommen. Dass die visuell nicht gut rüberkommt, finde ich zwar auch eher ein Software-Problem. Aber die Zwischenüberschrift "Themen" war recht nichtssagend und hat gar nicht wirklich abgedeckt, was in den Abschnitten stand.
- Viele Grüße! --Magiers 21:06, 28. Mär. 2011 (CEST)
Offenbar herrscht bei den SW-Diskussionen in dieser Saison wenig Betrieb. Hoffentlich überreiche ich meine Anmerkungen nicht zu spät. Wieder ein fabelhafter Beitrag über eine Person des Literaturlebens, und sehr breit recherchiert. Meine bisher vage Vorstellung von Simenon und Maigret hat klare Konturen erhalten. Abgesehen von Punkt 5 gibt es nur Kleinigkeiten:
- 1. Hat Simenon in seinem Geburtshaus auch mehrere Jahre gelebt? Ansonsten wäre die Verwendung des Fotos im Artikel etwas banal...
- 2. „Trotz des kommerziellen Erfolgs betrachtete Simenon seine unter Pseudonym entstandene Trivialliteratur vor allem als Lehrzeit...“ – damals schon oder im Rückblick?
- 3. Glaskäfig-Legende: Inwiefern wurde das zur Legende, wie äußerte sie sich? Man wird als Leser neugierig gemacht, aber der Hunger nicht gestillt.
- 4. „die Leidenschaft schlug immer wieder in Gewalt um“ – blöde Frage, aber wer wurde gewalttätig?
- 5. Vom umfangreichen Rezeptionsteil habe sogar ich mich etwas erschlagen gefühlt. Man hat das Gefühl, du hättest jede Wertung, deren du habhaft werden konntest, reingenommen ; ) V.a. in „Zeitgenössische Aufnahme“ kommen mir die Schnipsel aus Amerika wenigsagend vor, weil diese bewertenden Kurzstellungnahmen nicht von Begründungen begleitet sind.
- 6. Weil Simenon seinen Wohnsitz wechselte, wäre es interessant zu erfharen, wo die Handlung der Romane jeweils angesiedelt ist: Immer Lüttich? Am aktuellen Wohnort des Schriftstellers?
Grüße, – Filoump 19:00, 29. Mär. 2011 (CEST)
- Hallo Filoump,
- danke für Dein Lob und Deine Anregungen.
- 1. Die Bilder müssen sich natürlich vor allem am Angebot orientieren. Ich hätte ja gerne ein Bild der späteren "Ranch" in Epalinges oder des Hauses mit Zeder in Lausanne und bin schon froh, in flickr eines aus Echandens aufgetrieben zu haben. Im Geburtshaus hat er zwei Jahre gelebt, aber es macht immerhin Werbung mit dem Schriftzug "Georges y est né", deswegen finde ich die Abbildung schon vertretbar.
- 2. Ja, damals schon. Ich habe das ergänzt. Er wollte immer den Sprung zu ernsthafter Literatur schaffen.
- 3. Zur Glaskäfig-Legende: die wird immer überall kolportiert, und es heißt, wenn Simenon nicht immer erklärt hätte, dass das Ereignis gar nicht stattfand, würde man es heute als Realität ansehen.
- 4. Im Prinzip beide, wobei ich schon denke, von Denise ging eher eine Gefühlskälte aus und von Simenon die Gewalttätigkeiten. Aber die Biografien sind zu dem Thema oft nicht ganz neutral, und es gibt vor allem die einander widersprechenden Berichte der beiden (noch schlimmer dann zum Selbstmord der Tochter).
- 5. Mit den amerikanischen Zeitungen hast Du recht: die zitiert Eskin viel intensiver als die französischen Kritiken. Er kommt halt aus Amerika. Wo wird es Dir noch zu lang? Es gibt halt zu Simenon oft diese Auflistung von Kollegenlob wie im Abschnitt "Stimmen", ein bisschen als Beweis, dass er doch mehr literarische Meriten verdient hätte. Aber man könnte da natürlich auch noch kürzen.
- 6. Dazu stand schon ein unscheinbarer Satz im Abschnitt "Non-Maigret". Ich habe ihn noch etwas klarer gemacht.
- Viele Grüße! --Magiers 21:34, 29. Mär. 2011 (CEST)
- Ist jetzt alles viel verständlicher. Das Kollegenlob würde ich nicht kürzen, denn die sind immerhin berühmt. Ich empfehle einfach, bei Vorhandensein vieler Kritiken bevorzugt jene zu verwenden, die neben der Find-ich-gut/Find-ich-schlecht-Meinung diese auch analytisch begründen. Gruß, – Filoump 21:36, 30. Mär. 2011 (CEST)
KALP-Diskussion vom 2. - 12. Mai 2011 (Exzellent)
[Quelltext bearbeiten]Georges Joseph Christian Simenon (* 12. Februar 1903 in Lüttich; † 4. September 1989 in Lausanne) war ein belgischer Schriftsteller. Bekannt wurde er vor allem als Autor von insgesamt 75 Kriminalromanen um die Figur des Kommissars Maigret.
Noch ein Artikel aus dem Schreibwettbewerb, der allerdings dem Publikum besser gefallen hat als der Jury. Verbesserungsvorschläge und Anregungen nehme ich gerne auf, möchte ihn aber kandidieren lassen, so lange er noch „heiß“ ist und gerade vielfach gelesen wird. Viele Grüße! --Magiers 19:41, 2. Mai 2011 (CEST)
, siehe SW-Durchsicht. – ExzellentFiloump 22:20, 2. Mai 2011 (CEST)
- Genial, wie du es schaffst auf spannend zu lesende Art so viel Information zu vermitteln! , was sonst? ExzellentWikiwal 22:37, 2. Mai 2011 (CEST)
- Was soll ich außer noch dazu sagen? -- ExzellentMorten Haan Wikipedia ist für Leser da 23:26, 2. Mai 2011 (CEST)
- Ich kann biographie-Artikel ja gar nicht ausstehen und finde sie todlangweilig. Diesen hier hatte ich zu Ende gelesen... und meine Publikumsstimme in der Sektion gegeben. Und ein Haar hatte ich auch nicht gefunden. Exzellentschomynv unterstuetzt Grillenwaage 11:04, 4. Mai 2011 (CEST)
- . Umfassend informativ, gut proportioniert und ausgewogen, stilistisch gelungen. -- ExzellentJossi 20:03, 4. Mai 2011 (CEST)
- Hat den Publikumspreis zu Recht gewonnen. Leben, Werk und Rezeption stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander. -- ExzellentVoyager 21:13, 4. Mai 2011 (CEST)
- Ich kann mich den Begründungen der Vorschreibenden anschließen und möchte ergänzen, dass ich schon die Einleitung für vorbildlich halte. Darin werden bereits wesentliche Informationen biographischer und schaffensbezogener Art in Kurzform thematisiert, die sich über das anschließende Inhaltsverzeichnis zwecks vertiefter Lektüre problemlos wiederfinden lassen. Es sind auch nicht nur die SW-Top-Ten, die hohe Qualität aufweisen. Kurz: . -- ExzellentWwwurm Mien Klönschnack 12:37, 5. Mai 2011 (CEST)
- Magiers wunderbare Schreibe lässt den Artikel nicht so lang erscheinen, wie er in Wirklichkeit ist. Auch wenn man hier und da den biografischen Teil etwas kürzen könnte, halte ich ihn im Vergleich zu den Abschnitten zum Werk und zur Rezeption für gut ausbalanciert. Der Rezeptionsteil ist sehr schön ausgearbeitet (man könnte aber mit Belegen für die Originalzitate anstelle ihrer Wiedergabe in den Simenon-Biografien noch mehr Eindruck schinden könnten), als Highlight betrachte ich aber den Abschnitt zum Werk Simenons. Alleine dafür verdient der Artikel ein -Bapperl! -- ExzellentAndibrunt 13:11, 5. Mai 2011 (CEST)
- Ich finde es toll, dass du dich einem Autor von „Trivialliteratur“ zugewandt hast. Hervorragend wie immer geschrieben und mit einer umfassenden Einleitung versehen. es Lesevergnüngen. -- ExzellentSuccu 16:28, 5. Mai 2011 (CEST)
- . So isses! -- ExzellentFreimut Bahlo 18:29, 6. Mai 2011 (CEST)
- . Die Gründe wurden genannt. Hervorragend. Wenn dieser Artikel nicht exzellent ist, welcher denn dann? Verneigung vor dem Hauptautor und Gruss -- ExzellentToni am See 01:01, 7. Mai 2011 (CEST)
- Spannend wie ein Maigret [hat der Autor das Thema des Fast-Anagramms wegen gewählt? ;-) ]. Scheint vollständig und zeitigt einen sachlich bleibenden und doch unterhaltenden Schreibstil. Hatte ich mit Freude im SW gelesen, da der Artikel mir viele neue Erkenntnisse über Simenon vermitteln konnte. Exzellent. -- Jo Atmon Smokey Jo's Café 12:17, 13. Mai 2011 (CEST)
Der Artikel in dieser Version ist Exzellent. --Vux 13:42, 13. Mai 2011 (CEST)
- Nachträglich noch vielen Dank für die zahlreichen positiven Stimmen. Das hat mich bei diesem Artikel besonders gefreut, weil ich ihn ehrlich gesagt selbst für einen meiner gelungensten halte, er aber bei der SW-Jury nur ziemlich mäßig abgeschnitten hat. Da freut man sich über die Bestätigung, dass die eigene Wahrnehmung nicht völlig daneben gelegen hat und der Artikel auch gefallen kann. Viele Grüße! --Magiers 11:12, 14. Mai 2011 (CEST)
Kolportage
[Quelltext bearbeiten]Dies ist kein exzellenter Artikel, allenfalls eine vorzügliche Anekdotenanreihung:
"weil er dem Inhaber vor Kunden widersprochen hatte"
"Beim ziellosen Schlendern durch Lüttich wurde er auf die Redaktionsräume der Gazette de Liège aufmerksam, trat ein, bewarb sich und wurde angenommen"
"Erst als er der Empfehlung folgte und zu seinem charakteristisch einfachen Stil fand, nahm Colette die Texte ihres „mon petit Sim“ an. "
etc.pp.
Das mag gefallen, aber sollte wenig in einer Enzyklopädie zu finden sein.--78.49.229.120 01:41, 12. Feb. 2013 (CET)
- Für deinen verengten Enzyklopädiebegriff und deine Lust am anonymen Stänkern kann der Artikel nichts. Gruß --Magiers (Diskussion) 01:59, 12. Feb. 2013 (CET)
- "und deine Lust am anonymen Stänkern kann der Artikel nichts(...)": und Du lieber Magiers stehst für deine PAs/Beleidigungen/ad personam mit deinem Namen ein?--78.49.229.120 02:05, 12. Feb. 2013 (CET) PS: Der Artikel ist schön geschrieben, und dennoch eine Ansammlung von Kolportage, Anekdoten, (Selbst-)stilisierung...
- und ich mochte auch sehr borchert-da sollten die ratten doch schlafen-sich nicht benagend --78.49.229.120 02:13, 12. Feb. 2013 (CET)
- "und deine Lust am anonymen Stänkern kann der Artikel nichts(...)": und Du lieber Magiers stehst für deine PAs/Beleidigungen/ad personam mit deinem Namen ein?--78.49.229.120 02:05, 12. Feb. 2013 (CET) PS: Der Artikel ist schön geschrieben, und dennoch eine Ansammlung von Kolportage, Anekdoten, (Selbst-)stilisierung...
- Ich habe einfach mein Problem, wenn man mal eben mit einem herabsetzenden Begriff die intensive Arbeit von rund einem Monat aburteilt. Das würde man von Angesicht zu Angesicht so nicht tun, und auch nicht, wenn man unter einem Account schreibt, mit dem man auf konstruktive Zusammenarbeit angewiesen ist.
- Aber zur Sache: Simenons Leben liest sich zum Teil einfach wie ein Roman. Das führt natürlich auch dazu, dass die Biografie in diesem Artikel "bunter" ausfällt als in vielen meiner anderen Artikel. Dass es dabei viel Selbst-Stilisierung gibt, davon bin ich auch überzeugt. Wenn wenigstens eine der vier ausgewerteten Biografien kritische Anmerkungen hatte, habe ich die normalerweise auch übernommen (Geburtsdatum, Zahl der Flüchtlinge, Zahl der angeblichen Liebschaften), allerdings halte ich eine ständige Distanzierung von dem was die Biografien als Tatsachen berichten auch nicht für NPOV und angemessen. Ich halte z.B. alle drei von dir genannten Stellen nicht für Stilisierungen (der Zwischenfall in der Buchhandlung wird irgendwo genauer berichtet, zur fast zufälligen, plötzlichen Einstellung in der Gazette gibt es Aussagen vom damaligen Chefredakteur, und auch dass Colette vom jungen Simenon eingenommen war wird durch Briefwechsel bestätigt.
- Diese Details und sicher auch viele andere im Artikel kann man natürlich auch weglassen. Ich befürchte nur, dass das am grundsätzlichen Eindruck, eines romanhaften Lebenslaufs nicht viel ändern wird. Und mir ist es schon wichtig, nicht bloß die dürren Zahlen und Fakten zu berichten, sondern die Person Simenon mit all ihren Schwächen und eben auch Selbststilisierungen verständlich zu machen. Seitdem ich die (gerade auch "weichen") Details über sein Leben weiß, begegnet mir Simenon jedenfalls ständig in seinen eigenen Büchern.
- Die Wikipedia ist ja keine klassische gedruckte Enzyklopädie mehr wie ein Brockhaus. Deswegen wehre ich mich gegen eine zu verengte Vorstellung, was hier reingehört. In die Wikipedia passt eine ganze Menge von sehr wissenschaftlichen Artikeln bis zu langen Listen oder einer Pop-Sternchen-Biografie. Ich halte es jedenfalls für der Wikipedia angemessen, wenn sich der Artikel hier auf dem Niveau der bekannten Simenon-Biografien bewegt und nicht bloß auf dem eines Brockhaus-Abrisses, bei dem die Persönlichkeit völlig ausgeklammert bleibt. Und wenn es sich unterhaltsam liest, ist das für mich kein Fehler. Gruß --Magiers (Diskussion) 10:36, 12. Feb. 2013 (CET)
- Volle Zustimmung. Natürlich sollen WP-Artikel keine unbedeutenden Anekdötchen sammeln, aber das farbige, aussagekräftige, anschauliche und charakteristische Detail hat auch in einem Enzyklopädieartikel durchaus seinen Platz. --Jossi (Diskussion) 12:09, 12. Feb. 2013 (CET)
- Da war ich wohl was zu forsch im Schutze der Nacht. Für meinen Geschmack ist der Artikel zwar schon etwas zu anekdotisch, doch in der Hauptsache gebührt dir/den Autoren Dank und Respekt für die geleistete Arbeit. So, dann troll ich mich mal vom Acker. Gruß --78.48.234.85 14:19, 12. Feb. 2013 (CET) (78.49.229.120)
- Ein guter Artikel reflektiert stilistisch immer ein wenig seinen Gegenstand, und das ist, wie ich finde, Magiers bei Simenon hervorragend gelungen. — Filoump 13:08, 16. Feb. 2013 (CET)
Nobelpreis
[Quelltext bearbeiten]Größen wie André Gide und Francois Mauriac zählen Simenon zu den größten Autoren des 20. Jahrhunderts. Eine Liste hunderter Literaturkenner ist der gleichen Ansicht. Nach achtzig gelesenen Simenon-Romanen, vor allem der Non-Maigrets, schließe ich mich diesen Kennern an. Die oberstudienratshaften Äußerungen auf dieser Seite kann man getrost vernachlässigen. Noch posthum gebührt ihm der Nobel-Preis. JdT (nicht signierter Beitrag von 217.232.72.16 (Diskussion) 10:26, 15. Feb. 2013 (CET))
- JDT hat recht: manche negativen Äußerungen auf dieser Seite bestätigen eine abgrundtiefe Dummheit im Umgang mit dem Genie Simenon, dessen einfache schnörkellose Sprache bis in große Tiefen der Psychologie vordringt. Simenon beschreibt den unmaskierten Menschen, der in seinem Umfeld gerochen, geschmeckt und verstanden werden kann. Größen der Academie francaise und hochlitarische Autoren weltweit erkennen seine Einzigartigkeit. Man lese nur einmal STAMMBAUM oder DIE GLOCKEN VON BICETRE, DER MANN MIT DEM KLEINEN HUND oder DIE FANTOME DES HUTMACHERS. Simenon verbindet das Sinnlich-Körperhafte mit dem demaskierten Ich.Er hat nie den Menschen denunziert. Er hat ihn immer verstanden. Nicht die Rache ist sein Motiv in Hinsicht auf Taten seiner Protagonisten, sondern der Weg eines Menschen von der Unschuld zur Schuld. Das erinnert an Größen wie Gogol.
Brice Bellac Paris m.a. (nicht signierter Beitrag von 77.13.208.170 (Diskussion) 18:05, 9. Nov. 2015 (CET))
- Hallo JdT, vorab: WP:DS: Auf der Diskussionsseite sollte es um die Verbesserung des Artikels gehen, nicht um die persönliche Meinung zum Artikelthema. Aber da es hier auch andere Meinungsäußerungen gibt, lasse ich Deine Meinung mal so stehen. Ich als Artikelautor sehe es übrigens, auch wenn ich Simenon gerne lese, anders und sehe deutliche literarische Schwächen, die eben auch höhere Würden verhindert haben. Mir scheint es jedenfalls oft so, als ob bei vielen lobenden Stimmen eher dem sehr menschlichen Simenonschen Weltbild zugestimmt wird als seinem Werk im Detail. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 20:33, 15. Feb. 2013 (CET)
Zitat
[Quelltext bearbeiten]Sorry, aber mit dieser Änderung bin ich nicht einverstanden. Welche Rechtschreibregel verlangt das so? Den Wikipediaartikel Auslassungspunkte hat eine IP ohne jeden Beleg geändert. Da durch die "[…]" dem Leser suggeriert wird, es fehle irgendein wesentlicher Teil des Zitats, was beim Teilsatz "dann kommen wir der Sache näher" definitiv nicht der Fall ist, halte ich das für eine klare semantische Verschlechterung, die aus meiner Sicht nur gerechtfertigt wäre, wenn es zwingende Rechtschreibregeln gäbe, die das so vorschreiben, nicht nur eine "sollte"-Formulierung in einem Wikipediaartikel, deren Basis ich nicht nachvollziehen kann. Gruß --Magiers (Diskussion) 16:16, 1. Mai 2014 (CEST)
36, quai des Orfèvres Betr. 74. Abschied in maigret.de
[Quelltext bearbeiten]Numme nüt huddle - sonst gibt es Fehler. Es geht nicht um die Lieferbarkeit von Büchern. Sondern die Rechte waren , zumindest nach unserer Recherche, seit September 2016 von Diogenes an die Rechte-Inhaber zurückgefallen, und Diogenes darf nun weder Bücher noch ebooks von Simenon verkaufen. Entweder sind die Rechte noch bei den Inhabern oder bereits von diesen weiterverkauft worden. Gerüchte kursieren ... Viel Spass bei Ihren weiteren Ermittlungen. Es grüsst Wachtmeister Ubu aus Bochum-Malochum--Ubuy (Diskussion) 15:00, 16. Jan. 2017 (CET)
- Hallo Ubuy, danke für die Info. Ich habe mich selbst gewundert, warum die erst kürzlich verlegten Gesamtausgaben nicht mehr verfügbar sind. Weil Du aber von einem "Fehler" schreibst - so wie es im Artikel dargestellt ist, ist es ok? Alles weitere wird man sicher in Bälde erfahren, wenn Simenon wieder von irgendjemandem verlegt wird. --Magiers (Diskussion) 16:56, 16. Jan. 2017 (CET)
Hallo, nur das auf dem quai ist nicht okay . Da wird noch mancher, der dorthin geleitet wird, mit dem Kopf schütteln. "liegen die Rechte am deutschsprachigen Simenon-Werk nicht mehr bei dem Zürcher Verlag und sind seit September 2016 nicht mehr lieferbar." Das wurde schlampig schnell hingeschrieben ohne Verstand : als wären die Rechte nicht lieferbar ! Und nicht lieferbar klingt zu sehr nach vergriffen. Aber darum geht es überhaupt nicht, möglicherweise lagen noch Simenon stapelweise bei den Auslieferungen. Aber diogenes darf sie nicht mehr verkaufen ! Der kleine link Nummer 74 hilft also nicht weiter sondern verwirrt nur.--Ubuy (Diskussion) 17:55, 16. Jan. 2017 (CET)
- OK, wenn Du einen besseren Beleg hast, dann nur zu. Ein Beleg ist allerdings schon nötig, denn "Du kannst ja selbst nachfragen" wäre mir sonst zu wenig. maigret.de ist halt eine Hobbyseite, bei der ich mich nicht auf Fehlerfreiheit verlassen würde. Aber da die Seite halbwegs regelmäßig gepflegt wird, war sie meine erste Anlaufstelle zur Bestätigung der Info. Gruß --Magiers (Diskussion) 19:06, 16. Jan. 2017 (CET)
Tja, wenn ich die Wahl habe .... dann traue ich den Besuchern der Seite doch lieber etwas mehr Findigkeit zu, bevor ich ihnen einen schlampigen Beleg einer Seite zumute, der ich selbst nicht so ganz vertraue. Denn es gibt für die Zweifler nicht nur sowohl im Netz wie auch draussen genügend Buchhandlungen, und es gibt den Diogenes Verlag selbst, der auf Anfragen sehr nett Auskunft gibt . Es grüsst der Ubu aus Bochum-Malochum, Buchhändler/Antiquar und Mitglied im Börsenverein des Deutschen Buchhandels--Ubuy (Diskussion) 11:49, 17. Jan. 2017 (CET)
- Hallo Ubu, ich glaub Dir natürlich gern, dass Du Dich zum Thema besser auskennst als der Betreiber von maigret.de. Das Problem ist nur: Wikipedia soll bekanntes, anderweitig veröffentlichtes Wissen abbilden. Die Möglichkeit einer Nachfrage beim Verlag ist als Beleg nicht ausreichend. Ohne einen Beleg bliebe nichts anderes, als die Info zu löschen (nicht, weil sie falsch ist, sondern weil nach unseren Regeln nicht ausreichend nachprüfbar). Deswegen besser ein etwas schlampig formulierter Beleg als gar keine Info. Oder wie gesagt, Du findest einen besseren, aber irgendwo veröffentlichten Beleg. Gruß --Magiers (Diskussion) 17:00, 17. Jan. 2017 (CET)
- @Ubuy: da hatten wir gerade einen Bearbeitungskonflikt im Artikel. Ich hoffe, es ist ok, dass ich die Passage wieder gekürzt habe und den Fokus weg vom traurigen Diogenes Verlag hin zum neuen Verlag von Daniel Kampa lege, denn das ist ja für den Leser in Zukunft interessant. Der Welt-Artikel ist auch eine bessere Quelle ist als bislang maigret.de. Gruß --Magiers (Diskussion) 09:30, 17. Aug. 2017 (CEST)
das mit dem welt-artikel ist okay. es kam so, wie es zu erwarten war : kampa, obwohl ich zunächst mit ihm und hoffmann und campe zusammen gerechnet hatte. für die treuen leser der diogenes-simenon-bücher wäre es trotzdem nicht schlecht gewesen , darauf hinzuweisen, dass sie ihre hoffnungen begraben können und zukünftig nur noch im antiquariat fündig werden. die sammler, die alle versionen wollen, müssen nach kiepenheuer und witsch, heyne verlag, diogenes und ddr-ausgaben nun platz für eine weitere edition schaffen. --Ubuy (Diskussion) 11:27, 17. Aug. 2017 (CEST)
La Vieille
[Quelltext bearbeiten]Zur heutigen Einfügung: Die Aussage ist sicher nicht falsch, nur ist die Frage, ob man den Roman (der sicher weniger bekannt ist als etwa Die Katze) hier unbedingt als Ausnahme erwähnen muss. Aber vor allem ist es halt eine eigene Beobachtung und damit letztlich Theoriefindung in einem Absatz, der ansonsten vollständig aus Sekundärliteratur zusammengestellt und auch den entsprechenden Interpreten namentlich zugeordnet ist. Deswegen werde ich die Einfügung wieder zurücksetzen. Wie wäre es stattdessen mit einem eigenen Artikel zum Roman, in dem man zumindest bei der Handlungsbeschreibung mehr Freiheiten der eigenen Wiedergabe hat? --Magiers (Diskussion) 21:59, 8. Dez. 2017 (CET)
- Das ist keine Theoriefindung, sondern eine Inhaltsbeschreibung. Pauschale Aussagen, "Der Protagonist ist so gut wie immer männlich.", werden nicht dadurch besser, dass man sie mit einem Einzelnachweis unterfüttert – wenn es den gegenteiligen Roman von Simenon gibt: vier Frauen als Akteurinnen, zwei dabei als Hauptpersonen. Neuer Artikel? Habe viel zu viel im RL zu tun. Gute Nacht. (Der Roman ist übrigens unglaublich intensiv.) --Arnis (Diskussion) 23:30, 8. Dez. 2017 (CET)
- Wie man das formulieren will, kann man gerne diskutieren. Aber es gibt halt diverse Interpreten, die das Ungleichgewicht zwischen Männer- und Frauenfiguren in Simenons Romanen thematisieren. Und es bringt wenig, diesen Analysen nun vereinzelte eigene Beobachtungen entgegenzusetzen. Wenn es natürlich Sekundärquellen gibt, die das ganz anders sehen und viele starke Frauenfiguren sehen, kann man das gerne ergänzen. Ich kann es mir nur ehrlich gesagt nicht vorstellen, denn ein Roman wie La Vieille ist halt in Simenons Werk eine untypische Ausnahme. Ein Artikel dazu wäre aber gerade deswegen sicher wünschenswert. --Magiers (Diskussion) 00:13, 9. Dez. 2017 (CET)
- Der Abschnitt ist jetzt besser formuliert. Danke. Dann hat es sich ja gelohnt. Beim Gegensatz zwischen "subjektiv" und "Quellen" gibt es übrigens u.a. das Problem, dass manche Quellen ziemlich dürftig oder interessengesteuert sind. Ich kenne Fenton Bresler nicht. Die Tatsache, dass es La Vieille gibt, widerspricht zumindest dem Befund der "Studie", wie profund die auch immer war. --Arnis (Diskussion) 20:59, 9. Dez. 2017 (CET)
- Wie man das formulieren will, kann man gerne diskutieren. Aber es gibt halt diverse Interpreten, die das Ungleichgewicht zwischen Männer- und Frauenfiguren in Simenons Romanen thematisieren. Und es bringt wenig, diesen Analysen nun vereinzelte eigene Beobachtungen entgegenzusetzen. Wenn es natürlich Sekundärquellen gibt, die das ganz anders sehen und viele starke Frauenfiguren sehen, kann man das gerne ergänzen. Ich kann es mir nur ehrlich gesagt nicht vorstellen, denn ein Roman wie La Vieille ist halt in Simenons Werk eine untypische Ausnahme. Ein Artikel dazu wäre aber gerade deswegen sicher wünschenswert. --Magiers (Diskussion) 00:13, 9. Dez. 2017 (CET)
- Ich hab mir jetzt mal das Buch von Becker zur Hand genommen, das ich damals, als ich den Artikel geschrieben hatte, noch nicht hatte (deswegen nur der indirekte Beleg über Bresler). Und da nennt sie La Vieille mit zwei anderen Romanen tatsächlich als Ausnahme. Also habe ich das jetzt doch wieder, diesmal ordentlich bequellt, eingebaut. Dass Studien interessegeleitet sein können, ist natürlich klar. Und tatsächlich kommen die meisten Studien, die die Rolle der Frauen in Simenons Frauen untersuchen, wiederum von Frauen. Männer scheint es wohl weniger zu stören, dass Simenon ein ziemlicher Macho war. Aber ich denke schon, an der Aussage zu den Frauenfiguren gibt es wenig zu deuteln. Man schaue sich nur mal die Rolle von Madame Maigret in den Romanen an und die Tatsache, dass Simenon sie als das "Idealkonzept einer Ehefrau" bezeichnete (Maigret#Privatleben). Und wenn man sich ein bisschen in Simenons Biografie auskennt, fällt einem auch mehr als deutlich auf, dass die männlichen Protagonisten immer irgendwie er selbst sind, während man in den Frauenfiguren häufig Züge seiner Mutter und seiner Ehefrauen wiederfindet. --Magiers (Diskussion) 22:05, 9. Dez. 2017 (CET)
- Was den "Macho" angeht, da stimme ich Dir zu. Deshalb war ich beim Lesen von La Vieille auch so überrascht. Gut dass Becker diese Ausnahme mit aufgenommen hat. Schwulenfeindlich war Simenon übrigens auch, obwohl Schwule ja ziemlich oft und locker dargestellt in seinen Büchern vorkommen. La Vieille ist übrigens der erste Simenon-Roman, in dem ich eine Andeutung zur Problematik der Kolaboration mit den Nazis in Frankreich gefunden habe. Schön, dass der Absatz im Artikel nun rund ist. --Arnis (Diskussion) 21:32, 10. Dez. 2017 (CET)
Todesort
[Quelltext bearbeiten]In der FAZ vom 21.07.2018 "Sein Leben in Lausanne" wird angegeben, dass Simenon im Hotel"Beau Rivage" verstorben ist.--84.134.75.241 21:41, 20. Jul. 2018 (CEST)
- Danke für den Hinweis. Den Artikel habe ich zwar nicht, aber ich habe nochmal bei Geeraert nachgelesen, und dort ist das nicht klar dargestellt, weil es sich mit der verstreuten Asche vor dem Haus vermischt. In anderen Quellen lässt sich dagegen "ein Hotel" (Sein Leben in Bildern) oder das Beau-Rivage (du) bestätigen. Ich werde es im Artikel korrigieren. --Magiers (Diskussion) 22:43, 20. Jul. 2018 (CEST)
- Siehe [1]: "Selbst Simenons Wikipedia-Eintrag behauptet zudem, er wäre im kleinen rosa Haus gestorben." Nun nicht mehr. :o) --Magiers (Diskussion) 10:07, 25. Jul. 2018 (CEST)