Diskussion:Heyne Science-fiction & Fantasy
Rechtschreibung und Titelliste
[Quelltext bearbeiten]Bei Heyne wurde Science Fiction niemals mit kleinem f geschrieben! Allenfalls wurde Science Fiction häufig als exotisches Fremdwort behandelt, wo bei Komposita ("Science Fiction-Stories", usw.) auf die nötige Durchkopplung (fehlender Bindestrich zwischen Science und Fiction) verzichtet wurde. Von daher wäre eine Verschiebung samt Rechtschreibkorrektur des Artikels anzuraten.
Nun ist eine vollständige Auflistung sämtlicher Titel der Abteilung zum einen eine verdienstvolle Leistung (zumal mir das auf den ersten Blick sogar vollständiger als die Liste in der ISFDB aussieht); zum anderen bläht die Liste aber den Artikel unnötig auf, weshalb ich für eine ähnliche Vorgehensweise wie bei The Magazine of Fantasy and Science Fiction plädiere, wo die Auflistung entsprechend ausgelagert ist (sogar nach Jahrzehnten getrennt, was die einzelnen Listenartikel gleich kürzer und übersichtlicher macht):
- Liste der deutschsprachigen The-Magazine-of-Fantasy-and-Science-Fiction-Ausgaben der 1960er Jahre
- Liste der deutschsprachigen The-Magazine-of-Fantasy-and-Science-Fiction-Ausgaben der 1970er Jahre
- Liste der deutschsprachigen The-Magazine-of-Fantasy-and-Science-Fiction-Ausgaben der 1980er Jahre
- Liste der deutschsprachigen The-Magazine-of-Fantasy-and-Science-Fiction-Ausgaben der 1990er Jahre
Auch frage ich mich, inwiefern es der Übersichtlichkeit halber evtl. sinnvoll wäre, in den einzelnen Jahrzehnte-Artikeln für Heyne SF&F dann jeweils in folgende Einzeltabellen aufzutrennen:
- (Einzel-)Romane
- Anthologiereihen (analog zu Liste der mehrbändigen deutschsprachigen Science-Fiction-Taschenbuchanthologien#Heyne Verlag)
- Einzelanthologien
- Romanzyklen
Besonders bei letzteren Romanzyklen könnte man dann aber etwas ins Schlingern kommen, wenn sich die Erscheinung des jeweiligen Zyklus über einen Jahrzehntwechsel erstreckt. Als letzte Spalte für die Romane würde ich dann noch Genre oder sowas vorschlagen, um die selteneren Fantasy-VÖs zu kennzeichnen. --2003:DA:CF17:EF00:C9F0:3A80:23CC:E4E0 22:41, 13. Nov. 2020 (CET)
Preis- und Programmentwicklung
[Quelltext bearbeiten]Ich habe vor kurzem versucht, den Geschichte-Abschnitt chronologisch nach:
- den Anfängen unter Schelwokat,
- den 70ern unter Franke und Jeschke,
- und dann die Solozeit Jeschke
in Unterkapitel aufzuteilen. Bei nochmaliger Durchsicht erscheint es mir nun, daß so einige Aussagen zur Preis- und Programmentwicklung im letzten Abschnitt zu Jeschkes Solozeit 1979-2002 gelandet sind, die eigentlich die gesamte Geschichte betreffen:
Die Preise DM 2,40 für Einzelbände und zuerst DM 2,80 (dann DM 3,80) für Doppelbände gehören wohl alle in die frühe Phase unter Schelwokat, die Preise DM 2,80 bis DM 4,80 irgendwo zwischen die Doppelherrschaft Franke-Jeschke in den 70ern und Jeschkes Solozeit ab 1979.
Diese Preisentwicklung scheint mit dem genannten Umfangswachstum pro Buch zu tun haben, der jeweils nach Schelwokats und Frankes Weggang 1973 und 1979 einsetzte. Man könnte auch hier im Artikel erwähnen, daß Schelwokat in seinem Biographieartikel aufgrund seiner rigiden Kürzungspolitik als Sadist von Straubing bekannt war, so daß die durchschnittliche Buchdicke schon nach seinem Abgang 1973 leicht anstieg. Ich denke, man sollte erklären, daß unter Schelwokat die dicksten Bücher als vorgebliche: "Doppelbände" (da für den rigiden Streicher Schelwokat so ein: "dickes Buch" über 176 Seiten quasi schon Luxus war) in einem Band mit zwei verschiedenen Nummern auf dem Buchrücken erschienen; nach dem Wechsel zu Franke-Jeschke wurde diese Praxis der Doppelbänder mit Doppelnummer dann aufgegeben, der Preis für den Umfang, der unter Schelwokat noch ein: "dickeres Buch" alias: "Doppelband" war, aber beibehalten, nur wurde der Umfang von ca. 200-320 Seiten, der unter Schelwokat noch ein: "Doppelband" war, unter Franke-Jeschke in den 70ern etwas häufiger, vor allem bei den Romanen.
Kurz, man muß das System transparent machen, das dahintersteckte. Der Preis pro Seite blieb bis ca. Mitte-Ende der 80er wohl relativ konstant (müßte mal einer nachrechnen!), nur die Bücher wurden immer dicker. Leichte Erweiterung des durchschnittlichen Unfangs unter Franke-Jeschke (daher der neue Preis DM 4,80 für die dicksten Bücher), und ab dem Beginn von Jeschkes Solozeit 1979 explodierte der Umfang pro Buch geradezu, wo der neue Standard auch bei den Storysammlungen schnell um die 300-350 Seiten lag (was für mich eigentlich so etwa die Idealdicke vor allem bei den Storysammlungen war, so etwa 250-320, vielleicht noch maximal 400 Seiten pro Band: Liegt ordenlich in der Hand, wirkt aber nicht klobig, unhandlich oder wie eine gestopfte Gänseleber). Im MFSF erschien unter Jeschke solo in den 80ern noch dieselbe Zahl an Seiten pro Jahr, aber nur deshalb, weil mit dem Anwachsen des Umfangs pro Band irgendwann zwischen frühen und mittleren 80ern von drei dünnen auf zwei dicke Bände pro Jahr umgestellt wurde.
Daher, aufgrund des Umfangswachstums pro Band, dann auch der Preisanstieg z. B. beim MFSF von DM 3,80 im Jahre 1979 bis auf DM 7,90 im Jahre 1984; in der zweiten Hälfte der 80er blieb die Dicke pro Band und die Seitenzahl pro Jahr einigermaßen konstant (bzw. schrumpfte sogar leicht wieder), aber nach den mittleren 80ern schlug plötzlich die Preisinflation pro Seite deutlich zu, was dann vor allem in den 90ern noch viel schlimmer wurde. Gleichzeitig schien Jeschke ab der zweiten Hälfte der 90er unhandliche Buchdicken ab 500 Seiten und mehr als neuen Standard durchsetzen zu wollen, was man für Romane ja noch verstehen kann, aber was bei den Kurzgeschichtensammlungen weniger Sinn machte als Aufteilung in Einzelbände. Daher dann, durch Kombination der Seiten- mit der Preis-pro-Seiten-Inflation auch der astronomische Anstieg von um die DM 7,80 pro Buch von Mitte der 80er bis zu bald 18 oder 20 Mark um 2000.
Gerade in der ISFDB nachgekuckt: Der Preis DM 4,80 taucht exakt ab 1973 immer wieder auf, gehört also in die Phase Franke-Jeschke in den 70ern. Er scheint aber nichts mit der Seitenzahl zu tun zu haben, sondern scheint in der Phase Franke-Jeschke mit besonders prestigeträchtigen Romane wie u. a. Millers Lobgesang auf Leibowitz, Silverbergs Kinder der Retorte, Gerrolds Ich bin Harlie oder Le Guins Winterplanet in Verbindung gestanden zu haben. Diese Prestigepreis stieg ab ca. 1975 auf DM 5,80. Damit ergäbe sich dann folgendes Preisschema:
- Unter Schelwokat bis 1973: DM 2,40 für: "Einzelbände" (144-176 Seiten) und DM 2,80 für: "Doppelbände" (ca. 200-320 Seiten).
- Unter Franke-Jeschke 1973-1979: DM 2,80 für das, was unter Schelwokat: "Einzelbände" gewesen waren, DM 3,80 für das, was unter Schelwokat: "Doppelbände" gewesen waren, und DM 4,80 (ab ca. 1975 DM 5,80) für besondere Prestigeromane. Schon ab der Zeit Franke-Jeschke wurde der Umfang, der unter Schelwokat noch: "Doppelband" geheißen hatte, vor allem bei den Romanen häufiger, indem bereits weniger gekürzt wurde.
- Unter Jeschke solo 1979-Mitte der 80er: Von 1979 bis Mitte der 80er blieb der Preis pro Seite konstant, der Umfang der Bücher explodierte aber auf ca. 300-350 Seiten als neuem Standard, da nun überhaupt nicht mehr gekürzt wurde und auch die Storysammlungen dicker wurden, indem sie mehr Storys enthielten. Ab 1979 auch verstärkt Neuauflagen von Romanen, die vorher schon bei Heyne erschienen waren, um sie erstmals vollständig zu veröffentlichen, nun oft für DM 5,80, aber je nach Umfang kosteten die Romane ab 1978 bis zu DM 9,80 (Preisstaffelung ca. 1978 bis Mitte der 80er je nach dicke und Prestige: DM 5,80, DM 6,80, DM 7,80, DM 8,80 und DM 9,80).
- Unter Jeschke solo nach Mitte der 80er: Ab Ende der 80er (im Vergleich noch zur Mitte des Jahrzehnts) dann eine deutliche Preisinflation, was den Preis pro Seite anging, die in den 90ern noch drastischer wurde und was vor allem in den 90ern zunehmend auch mit einem weiteren Wachstum des durchschnittlichen Umfangs pro Buch ab 400 und 500 Seiten aufwärts einherging. Gleichzeitig wurden in den frühen 90ern schon Romane unter 300, teils sogar unter 200 Seiten für um die DM 10,00 verkauft, was die exorbitante Inflation beim Preis pro Seite anzeigt, und es wurden verstärkt Mammutbücher ab 600, 700 Seiten und mehr für DM 19,80 auf den Markt geworfen.
Einzige Ausnahme beim Umfang waren:
- Der Heyne Science Fiction Jahresband, der schon ab Beginn 1980 mit rund 400-600 Seiten daherkam (für den Umfang im Vergleich zu den Romanen aber noch einen sehr moderaten Preis hatte),
- Das Science Fiction Jahr, das 1986 mit um die 700 Seiten anfing und bis Anfang der 90er auf rund 900 Seiten anwuchs (und ähnlich wie der dünnere unmittelbare Vorgänger Heyne Science Fiction Magazin (trotz des Titels - ebenso wie das MFSF, Asimovs SF Magazin und die heutige Nova - auch im Taschenbuch), einen stolzen Preis pro Seite hatte),
- und die Internationalen Science Fiction Stories starteten ihr neues Layout ab 1984 (ab wo sie bis heute oft erst als eigene Reihe erkannt werden) mit 400 Seiten und mit einem ähnlichen Preis pro Seite wie die Romane.
Auch erfolgte in den 90ern eine starke, nahezu beliebig anbiedernde Kommerzialisierung des Programms durch Kooperation mit Film-, TV-, Videospiel- und Brettspiel- bzw. RPG-Franchises, wo eigene Romanzyklen nur in Buchformat ohne Pendant des jeweiligen Plots im Ursprungsmedium als billige Anhängsel zum Hauptfranchise produziert wurden. Das hatte schon was von diesen ganzen schmierig-billigen Groschenroman- und Heftreihen, wie sie vor allem von den 50ern bis in die 70er bei Pabel-Moewig und Bastei-Lübbe erschienen waren (Terra, die Heftreihe Vampir-Horror-Roman, Dämonenland, Dämonenkiller, Gespenstergeschichten usw.), nur war der Preis bei Heyne in den 90ern eben ein ganz anderer als bei den früheren Schmuddelheftchen (um 1970 DM 1,00 für die Schmuddelheftchen von Pabel-Moewig und Bastei-Lübbe, in den 90ern DM 12,80 für so einen ganz ähnlichen, massenweise runtergeschriebenen Kommerzschund als Buch).
Und was die Programmentwicklung angeht, wie sie bereits im Artikel steht: Ich habe das Gefühl, daß New Wave und weibliche wie sozialkritische SF schon unter Franke-Jeschke ins Programm kamen, aber so, wie der Artikel vorher strukturiert war, ist das nun bei Jeschkes Solozeit ab 1979 gelandet.
Bei diesen ganzen Sachen sollten Leute, die da überall mehr im Detail durchsteigen, nochmal drübergehen, um zum einen das Preissystem in Verbindung mit dem Umfangswachtum über die Jahre und der Preisinflation pro Seite zu erläutern, und zum anderen die bereits im Artikel genannte Programmentwicklung jeweils in die korrekte Epoche einzuordnen. --2003:DA:CF2D:2700:1C3C:ED1E:F45C:C19D 00:48, 28. Nov. 2020 (CET)
Serie
[Quelltext bearbeiten]Unter Serie könnte man auch angeben, welche Bände "nur" Kurzgeschichten enthalten. Meinungen? Nga Ahorangi (Diskussion) 12:26, 28. Jan. 2023 (CET)
- In diese Kraut-und-Rüben-Form der unterschiedslosen Gesamtlistung halte ich die Tabelle im Artikel ohnehin für eine überflüssige Doppelung extakt derselben Liste in der ISFDB; ich hatte ja schon weiter oben am Anfang der Disku im Herbst 2020 eine solche sinnvolle Auftrennung nach etwa 4 Kategorien Kategorien angeregt. Bis dahin bleibt die Liste der mehrbändigen deutschsprachigen Science-Fiction-Taschenbuchanthologien deutlich übersichtlicher und nachvollziehbarer. Es fehlt im Grunde auch sowas wie eine Kategorie, die ich Münchausiaden o. ä. nennen würde (was so aber auch erstmal ein saublöder Titel wäre); es handelt sich dabei um Kurzgeschichtensammlungen mit demselben/denselben Protagonisten, demselben Ort (neudeutsch spricht man hier auch vom selben (Kanon)-Universum), usw., die in einem Band gesammelt erschienen. Vielleicht Storyzyklen, statt Romanzyklen?
- Und ab ca. Mitte der 80er hatte Heyne auch dieses merkwürdige Phänomen von Sammelromanen im Sortiment; das waren meist 3 Romane von unterschiedlichen Autoren, oft/meist völlig ohne Bezug zueinander, in einem Band. Die werden bislang nirgendwo auf der Welt irgendwie gesammelt gelistet, so daß man auch schwer sagen kann, wieviele es davon überhaupt gab; die Listen von ISFDB und sf-hefte nicht nur zum Heyneprogramm sind ja bis heute auch noch unvollständig. Sowas gab's wohl zur selben Zeit (und in selber Qualität, also nicht in Form dieser schmuddeligen Billigheftchen wie von Pabel, Moewig, Bastei usw.) höchstens ansatzweise vergleichbar in der Hardcoverreihe Unterwegs in die Welt von morgen von Reader's Digest alias "Das Beste". Diese Sammelromane bei Heyne waren zwar merkwürdig und sind nirgendwo erfaßt, aber waren von Qualität, Aufmachung usw. her immer noch um Lichtjahre besser als dieser Schadowrun-, Schwarzes-Auge-, Wild-Cards-Schrott usw., den Jeschke dann in den 90ern tonnenweise rausgehauen hat. --2003:DA:CF34:9303:9942:3682:AF90:915E 03:32, 22. Apr. 2023 (CEST)