Diskussion:Jüdischer Parasit

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von KnightMove in Abschnitt Konjunktiv
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Der Artikel „Jüdischer Parasit“ wurde im März 2016 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 16.04.2016; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Stereotyp

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Meines Erachtens ist der Begriff Stereotyp für den antisemitischen Begriff und die Vorstellung "jüdischer Parasit" nicht ganz treffend, weil diese Fiktion keine wirklich beobachtbare Grundlage hat, sondern auf Verschwörungstheorien und Vorurteilen aufbaut. Die im Artikel verwendeten Belege sind im Augenblick leider nur in der Minderheit für mich einsehbar, diese Kurzrecherche ([1], [2], [3]) widerlegt aber zumindest diese Überlegung nicht. - Okin (Diskussion) 19:56, 6. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Wer sagt denn, dass alle Stereotype beobachtbare Grundlagen haben müssen?
Siehe zum Beispiel Paula Wojcik: Das Stereotyp als Metapher. Zur Demontage des Antisemitismus in der Gegenwartsliteratur. transcript, Bielefeld 2014, S. 96 u.ö. MfG, --Φ (Diskussion) 22:24, 6. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Naja, zumindest wir der Begriff Stereotyp inzwischen oft so definiert, daß Stereotype (im Unterschied zu Vorurteilen) eine kognitive Grundlage haben. Das ist freilich etwas anderes als "beobachtbare Grundlage" und wenn Du die Klassifizierung als Stereotyp gut belegt hast, dann will ich da auch gar nix weiter sagen. Vielleicht check ich das ja nochmal gegen. - Okin (Diskussion) 00:07, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten
ich empfehle einen schüchternen Blick auf Henryk Broder. Gruß --Khatschaturjan (Diskussion) 11:05, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Was genau hat Broders Unterscheidung zwischen Vorurteil und Ressentiment mit der hier diskutierten Frage zu tun? Seite 96 von Paula Wojcik: Das Stereotyp als Metapher. Zur Demontage des Antisemitismus in der Gegenwartsliteratur. legt eine Klassifizierung als Stereotyp zwar nahe, ein eindeutiger Beleg ist das aber nicht. - Okin (Diskussion) 11:57, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Was möchtest du hier gerne belegt haben? --Khatschaturjan (Diskussion) 14:49, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Siehe oben: Die Klassifizierung als Stereotyp. Im Artikel steht gleich zu Anfang: "Der „jüdische Parasit“ ist ein antisemitisches Stereotyp." Solange die Einordnung als Stereotyp nicht klar belegt ist, käme aber auch die Klassifizierung als antisemitisches Vorurteil, antisemitische Vorstellung, antisemitische Fiktion oder ähnliches in Betracht. Darum halte ich es für angemessen, über diese Einordnung (laut) nachzudenken. - Okin (Diskussion) 17:29, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Ich habe den Einleitungssatz abgeändert, er scheint mir so weniger erklärungs- bzw. belegbedürftig. Wer aber will, kann die Änderung gerne wieder rückgängig machen. --Khatschaturjan (Diskussion) 18:33, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Wie kommst Du auf Schlagwort? Ich mache die Änderung selbst rückgängig. Die Einordnung als Stereotyp findet sich ja auch keineswegs nur im ersten Satz und die Frage, ob Stereotyp wirklich besser zu belegen ist als andere in Frage kommende Einordnungen (beispielsw. Vorurteil, Vorstellung, Fiktion o.ä.), ist immernoch offen. - Okin (Diskussion) 18:44, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Ich teile Okins Intuition, dass ein "Stereotyp" eher als beispielsweise ein "Ressentiment" typischerweise im Kontakt zu einer Erfahrungsbasis steht. Genau dieses Abkapseln von jedweder empirischen Basis wird beim Judenhass (im Gegensatz zum Rassismus) üblicherweise als zentral herausgestellt. Was spricht gegen die Verwendung von "Ressentiment"? Grüße, --Berichtbestatter (Diskussion) 00:06, 8. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Laut Duden ist ein Ressentiment eine "gefühlsmäßige, oft unbewusste Abneigung" ([4]) - ganz treffend finde ich das nicht (auch wenn es freilich Ressentiment-Definitionen gibt, die etwas eher passen). Auch sollten wir, meine ich, sehen, was am besten zu belegen ist. Klar zu belegen ist jedenfalls, daß es sich um einen antisemitischen Begriff handelt. Daß es sich um eine verbreitete (und fiktive) antisemitische Vorstellung handelt, ist meines Erachtens ebenfalls klar. Dafür, dass das als Stereotyp richtig eingeordnet ist, hätte ich (von Phi) gerne einen klaren Beleg - dann ist es ja gut. Ansonsten ist das halt abzuklopfen und über Alternativen nachzudenken. Dank & Grüße - Okin (Diskussion) 13:02, 8. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Die vorgeschlagenenen Alternativen scheinen mir allesamt Theofiefindung zu sein. Benötigt wird in jedem Fall ein Beleg. Hier ist immerhin schon mal von dem „sterotype about Jewish women […] as parasites“ die Rede. --Φ (Diskussion) 13:23, 8. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Und Cornelia Schmitz-Berning: Vokabular des Nationalsozialismus. Walter de Gruyter, Berlin / New York 2007, schreibt auf S. 462 s.v. Parasit
Goebbels faßt 1937 in seiner Rede „Die Wahrheit über Spanien“ die Stereotypen über die Juden in einem Satz zusammen: „Sehet, das ist der Feind der Welt, der Vernichter der Kulturen, der Parasit unter den Völkern, der Sohn des Chaos, die Inkarnation des Bösen, das Ferment der Dekomposition, der plastische Dämon des Verfalles der Menschheit!“
Damit werden also Kulturvernichtung, Dämonie, Dekadenz und eben auch Parasitentum als Stereotype bezeichnet. Qed, sag ich doch. Freundliche Grüße in die Runde, ich fahr jetzt nach Paris. --Φ (Diskussion) 13:40, 8. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Okay, dank Dir! Viel Freude in Paris! - Okin (Diskussion) 15:58, 8. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Ok, lassen wirs so. Danke und eine schöne Zeit in Paris! --Berichtbestatter (Diskussion) 23:43, 8. Mär. 2016 (CET)Beantworten

"Legitimierung des Holocaust"

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Natürlich gab es keine Legitimierung (oder gar Legitimität) des Holocaust, sondern lediglich den Versuch der Nazis, den Holocaust zu legitimieren. Daher schlage ich vor, den letzten Satz der Einleitung in "In der Zeit des Nationalsozialismus diente es Versuchen der Rechtfertigung des Holocaust." oder "In der Zeit des Nationalsozialismus und in der nationalsozialistischen Propaganda diente es Versuchen, den Holocaust zu legitimieren." oder ähnliches zu ändern. Beste Grüße - Okin (Diskussion) 19:56, 6. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Du verwechselst Legitimation mit Legitimität. Legitimation (Politikwissenschaft) bedeutet ganz wertfrei „die Rechtfertigung eines Staates für sein hoheitliches oder nichthoheitliches Handeln bzw. dessen Ergebnis.“ Ob das Ergebnis dann legitim ist oder nicht, darüber gehen oft genug die Meinungen auseinander. Auch ein klar illegitimes staatliches Handeln kann in diesem Sinne legitimiert worden sein. Insofern stellt jede Legimitation einen Versuch dar, die von dir vorgeschlagene Ergänzung wäre redundant. Beste Grüße zurück, --Φ (Diskussion) 22:33, 6. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Ist ja gut Phi, ich verstehe das schon richtig und möchte Dir auch gar keinen Vorwurf, das falsch ausgedrückt zu haben, machen. Allerdings bezieht sich Legitimierung nicht zwingend auf den (auch nicht immer ganz) wertneutralen politikwissenschaftlichen (!) Fachbegriff - dafür habe ich ja oben die BKL verlinkt. Bei meinem Einwand habe ich da eher an etwas unbedarftere Leserinnen und Leser (und nicht an mein eigenes (durchaus einschlägig vorgebildetes) Verständnis) gedacht und frage mich immer noch, ob da nicht eine bessere Formulierung gefunden werden sollte. - Okin (Diskussion) 00:07, 7. Mär. 2016 (CET) PS: Auch nach Deiner Argumentation sollte der Satz ja etwas geändert werden: "In der Zeit des Nationalsozialismus diente es der Legitimation des Holocaust." - Das hätte wohl auch keinen Protest meinerseits hervorgerufen. Ob das allerdings eine auch mit Blick auf die Allgemeinverständlichkeit - ist ja immerhin die Einleitung - wirklich gute Formulierung wäre, da bin ich mir nicht sicher. Grüße - Okin (Diskussion) 00:51, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Ich hab den Link eingebaut. Siehst du wirklich einen Unterschied zwischen zur und der? MfG, --Φ (Diskussion) 09:51, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten
"Zur" und "der"? Nee nicht wirklich, klang für mich nur besser. Einen Unterschied sehe ich allerdings zwischen Legitimierung und Legitimation. Ich ändere das mal grad. Warum soll man von Legitimierung auf Legitimation verlinken, wenn man (richtigererer Weise) auch von Legitimation auf Legitimation verlinken kann? - Okin (Diskussion) 11:06, 7. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Anführungszeichen

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Arisierung ist ein NS-Propagandabegriff der übelsten Sorte, schon klar. Warum man ihn dann aber in Anführungszeichen schreiben und somit ein Zitat suggerieren muss, wo gar keines ist, leuchtet mir nicht ein. Jeder, der sich auskennt, weiß, was der Begriff bedeutet: Enteignung von Juden aus antisemitischen Gründen. Missverständnisse (etwa der Art, es würde wirklich sowas gegen wie eine arische Rasse, was diese Enteignungen rechtfertige) sind meines Erachtens ausgeschlossen. Im Artikel Arisierung wird er Begriff auch nicht in Anführungszeichen geschrieben. Also möchte ich die Anführunsgzeichen gern wieder entfernen. Einen schönen Sonntag allerseits, --Φ (Diskussion) 16:24, 17. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Da eine ganze Woche keine Antwort auf meine Argumentation erfolgte, nehme ich die Anführungszeichen jetzt wieder raus. Einen schönen Sonntag wünscht --Φ (Diskussion) 09:34, 24. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Wenn es Freude bereitet, dann ohne Anführungszeichen... Es stellt sich für mich aber die Frage, warum der Begriff an dieser Stelle überhaupt verwendet wird, wenn er im Originaltext aus dem 19. Jahhrundert, auf den sich der Anschnitt bezieht, gar nicht vorkommt. Wäre es dann nicht sinnvoller, schlicht und einfach von "Enteignungen" zu sprechen anstatt einen NS-Begriff aus der Mottenkiste zu holen, um diese zu umschreiben? Stefanbw (Diskussion) 19:24, 24. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Arisierung macht den verbrecherischen Charakter des Vorschlags deutlich. Enteignungen können ja auch sachlich und rechtlich vollkommen OK sein. --Φ (Diskussion) 19:26, 24. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Abschnitt "Linker Antisemitismus" ?

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Von welcher linken Organisation wurde die Bezeichnung denn je verwendet? Statt "Linker Antisemitismus" wäre bei dieser Quellenlage allenfalls ein Abschnitt "Vereinzelte Andeutung im Frühsozialimus" möglich. Mittels der Überschrift wird nur wieder versucht, Links und Rechts gleichzusetzen. --Nuuk 11:31, 24. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Lies: [5]. Nichts da von „Frühsozialismus“ (davon abgesehen, dass Dein Dummstellen kaum glaubhaft ist). Man kann den Abschnitt natürlich durch moderne Inkarnationen des linken Antisemitismus ergänzen. Nur zu. --Hardenacke (Diskussion) 11:35, 24. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Dieser Artikel heißt nicht Linker Antisemitismus, sondern Jüdischer Parasit. Also bitte beim Thema bleiben, und nicht Dummstellen. --Nuuk 11:39, 24. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Der von Dir attackierte Abschnitt heißt „Linker Antisemitismus“. Er gibt wieder, was zum Thema „Jüdischer Parasit“ von seiten des linken politischen Spektrums kommt. Vielleicht kannst Du ja etwas zur Heuschreckendebatte und ähnlichem Zeug ergänzen? Oder: [6], [7] ... --Hardenacke (Diskussion) 11:46, 24. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Hier gehts nicht um die Heuschreckendebatte, sondern um einen ganz bestimmten Begriff, der in keinem linken Parteiprogramm nachgewiesen wurde. Fouriers und Proudhons verwirrte Äußerungen wurden da völlig unverhältnismäßig herausgepickt. --Nuuk 11:53, 24. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
„Heuschrecken“ wird ganz sicher als Synonym für „Parasit“ gebraucht. --Hardenacke (Diskussion) 11:59, 24. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Lieber Nuuk, dass das antsemitische Stereotyp des jüdischen Parasiten auch von Linken benutzt wurde, bestreitest du nicht, da haben wir schon einmal Konsens. Wenn du den Artikel noch einmal aufmerksam liest, wirst du merken, dass dort auch die Unterschiede zwischen dem linken und dem rechten Antisemitismus herausgearbeitet werden. Von einer Gleichsetzung kann also gar keine Rede sein. Freundliche Grüße, --Φ (Diskussion) 11:51, 24. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Von Gleichsetzung per Überschrift durchaus. Die Unverhältnismäßigkeit ist offensichtlich. --Nuuk 11:58, 24. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Schlichter Hinweis auf den folgenden Inhalt - oder wie es im Artikel Überschrift steht: „In Büchern deuten Überschriften mit einem Satz oder einem Wort auf den folgenden Inhalt eines Kapitels hin.“ --Gustav (Diskussion) 12:01, 24. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Sie können aber auch zum POVen verwendet werden, so wie hier. --Nuuk 12:04, 24. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Wie resümiert Philipp Gessler in der taz? „An dieser Stelle taucht das auf, was neu am heutigen Antisemitismus genannt werden kann, ohne dass man dies "Neuer Antisemitismus" nennen muss: Es ist, vor allem seit den Anschlägen vom 11. 9. 2001, eine ideologische Angleichung des Judenhasses über ursprünglich weit entfernte Ideologien und Milieus hinweg, wie der Antisemitismus-Experte Klaus Holz erklärte. Im Kern ist es ein antisemitischer Antizionismus, auf den sich radikale Islamisten, Neonazis und zum Teil auch Linksextremisten einigen können. Sie alle sehen die Welt und sich selbst als Opfer einer irgendwie gearteten jüdisch-zionistisch-kapitalistischen Verschwörung in Politik, Wirtschaft und Medien, die sich stark mit antiamerikanischen, globalisierungskritischen und antimodernen Ideen mischt. "Die Juden" werden dabei als die treibenden Kräfte hinter den Kulissen imaginiert, die zusammen mit der US-Regierung und Israel eine Weltherrschaft etablieren möchten, die die Völker zerstört.“ Ich denke, das beschreibt ganz gut einen Aspekt. [8] --Hardenacke (Diskussion) 12:09, 24. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

BK: Es ist Dein (seit Jahren bekannter) POV, die Überschrift als POV zu bezeichnen. Dieses Missverständnis (bzw. die Fehleinschätzung) war übrigens auch für den unangemessenen Löschantrag verantwortlich. --Gustav (Diskussion) 12:11, 24. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Ich sehe nicht, dass die Überschrift irgendwie zum POVen verwendet wird und auch nicht, dass es weiterhilft, sich gegenseitig POV zu unterstellen. Wenn ich Nuuk richtig verstehe, dann hält er die Abschnittsüberschrift für unpassend und argumentiert, dass keine Verwendung des Stereotyps durch linke Organisationen aufgezeigt wird. Dem mag man entgegenhalten, dass die Verwendung nicht auf Organisationsebene nachweisbar sein braucht, sondern es für die Überschrift reicht, wenn das Stereotyp von bedeutenden Einzelnen (Proudhon, Bakunin ...) genutzt bzw. mitkonstruiert wurde. Meines Erachtens kann es aber nicht schaden, diese Abschnittsüberschrift hier zu überdenken - wenn dann am Ende rauskommen sollte, dass alles beim Alten bleibt, hätte der Artikel zumindest an Rechtfertigung gewonnen... es ist natürlich denkbar, dass sich eine (noch) passendere Abschnittsüberschrift findet... - Okin (Diskussion) 12:16, 24. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Man könnte es dann vielleicht "Verwendungen bei Frühsozialisten" nennen, da der Abschnitt sich direkt auf einige Personen bezieht. --77.186.51.24 00:17, 25. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Bakunin war kein Frühsozialist. Auch der Abschnitt zum rechten Antiosemitimsus bezieht sich dirket auif Personen. Ich würde es gerne so lassen, wie es ist. --Φ (Diskussion) 07:54, 25. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
In "Verwendung bei Frühsozialisten" würde ich ebenfalls keine Verbesserung (sondern eine Verschlechterung) sehen. Auch Regnard und Proudhon waren keine Frühsozialisten... eigentlich ist Charles Fourier von den dort genannten der einzige echte Frühsozialist. - Okin (Diskussion) 12:46, 25. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Antisemitismus nach 45

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Das Stereotyp ist mit dem Ende des NS in D 1945 nicht überwunden und auch im gegenwärtigen Antisemitismus zuweilen nachweisbar. Eine Schwäche des Artikels ist es, dass er das gar nicht erwähnt und bei '45 einen cut macht. Eine erste meines Erachtens brauchbare Quelle für einen entsprechenden Ausbau des Artikels fisich hier: Albert Scherr, Barbara Schäuble: »Ich habe nichts gegen Juden, aber...«. Ausgangsbedingungen und Perspektiven gesellschaftspolitischer Bildungsarbeit gegen Antisemitismus. Amadeu Antonio Stiftung 2007, S. 13: „In politischen und medialen Diskursen sowie in den Erzählungen und Argumentationen gegenwärtiger Jugendlicher werden insbesondere die folgenden, im Repertoire der historischen Antisemitismen verfügbaren Topoi aufgegriffen:

  • »Juden sind anders und passen nicht zu uns« (Rasse- und Kulturtopos inklusive der abfälligen Verwendung des Wortes Jude)
  • »Juden sind gefährlich, parasitär und nutzen uns aus«  (Parasiten-, Verunreinigungs- und Bluts-Topos, inklusive des Christus- und Kinder-Mord-Vorwurfs) [...]“

Vlt. hier erstmal weitere mögliche Belege/ Quellen sammeln? Grüße allerseits - Okin (Diskussion) 14:18, 25. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Sehr gut, vielen Dank, lieber Okin. Ich hatte keine Sekundärbelege für die Verwendung des Stereotyps nach 1945 gefunden, deshalb hab ich's weggelassen, obwohl eine Googlesuche mit jewish parasites erschreckende Primärergebnisse zeitigt. Mit besten Grüßen, --Φ (Diskussion) 14:33, 25. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Hier noch eine Sekundärquelle:

Abby L. Ferber: Of mongrels and Jews: The deconstruction of racialised identities in white supremacist discourse. In: Social Identities, Juni 97, Jhrg. 3, Ausgabe 2:

„Jews are assumed to be behind all equality movements, whether for racial or gender equality, because it is defined as inherent in Jewish nature to disrupt and threaten difference. The Jew represents the destruction of borders, threatening the very existence of racial identities. As [Zygmunt] Bauman suggests, the conceptual Jew performed a function of prime importance; he visualised the horrifying consequences of boundary-transgression ... The conceptual Jew carried a message; alternative to this order here and now is not another order, but chaos and devastation. (Bauman, 1989, p. 39)
The breakdown of natural racial boundaries is depicted as leading inevitably to interracial sexuality, part of the Jewish plan to exterminate the white race. If interracial sexuality is depicted as a form of genocide, then it must be Jews who are behind it. According to the NSV Report, 'Jewish parasites ... race-mix our people into oblivion' (NSV Report, October/December 1988, p. 2).“ (NSV = National Socialist Vanguard und NSV Report ist der Newsletter dieser Neonazivereinigung)

Viele Grüße - Okin (Diskussion) 18:41, 25. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Sehr interessant. Kommst du an eine Kopie davon, die du mir ggf. zukommen lassen könntest? Danke im Voraus, --Φ (Diskussion) 19:23, 25. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Ich hab selbst auch nur eine Html-Version (ohne Seitenangaben) ... aber meine Mailfunktion ist offen und was diese (auch nicht frei abrufbare) Html-Version angeht, bin ich natürlich gerne hilfsbereit ... - Okin (Diskussion) 19:36, 25. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Bjoern Milbradt: Antisemitic Metaphors and Latent Communication. In: Charles Asher Small (Hrsg): GLOBAL ANTISEMITISM: A CRISIS OF MODERNITY. Volume I Conceptual Approaches. INSTITUTE FOR THE STUDY OF GLOBAL ANTISEMITISM AND POLICY, 2013, S. 47 - 51, S. 47:

„The National Socialists — in their antisemitic propaganda — made substantial use of metaphors with which they dehumanized their victims, including metaphors of plague, cancer, octopuses that encompass the whole world with their tentacles, and different sorts of insects and parasites. In contemporary anti-imperialist and Islamist caricatures, a lot of similarities with “classic” antisemitic illustrations are quite obvious (ADL, 2010).
These similarities are indications of parallels not only in iconography but also at the heart of the underlying ideology. In recent years, something different happened in Germany. Metaphors of parasites appeared in political discourse without being linked to “the Jews” or to antisemitic ideology. What is up for debate is whether those illustrations and metaphors are nonetheless connected to antisemitic ideology or whether—as their advocates assert—they are nowadays completely harmless and in no way problematic.“

- Okin (Diskussion) 10:33, 28. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Und noch eine Quelle, wenn es um einen Ausbau Artikels zu nach 1945 geht meiner Einschätzung nach vlt. die ergiebigste: Bernhard Pörksen: Die Konstruktion von Feindbildern: Zum Sprachgebrauch in neonazistischen Medien. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2000: [9]. - Okin (Diskussion) 13:13, 28. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Ich mach mal den Vorschlag, unter der unten einzufügenden Überschrift Antisemitismus nach 1945 die folgenden Sätze zu ergänzen (weitere Ergänzungen zu nach '45 können ja noch folgen):

Auch im Antisemitismus nach 1945 ist das Stereotyp des jüdischen Parasiten nachweisbar. Bei Neonazis sind die Metaphern Parasit und Schmarotzer zur Bezeichnung von Juden und Ausländern weit verbreitet. Nach Bernhard Pörksen dient solche Tiermetaphorik dem Versuch, „Ekel zu erzeugen und Vernichtungshemmungen zu senken.“[1] Entsprechend der Analyse von Albert Scherr und Barbara Schäuble aus dem Jahr 2007 wird das antisemitische „Parasiten-, Verunreinigungs- und Bluts-Topos“, dem das Stereotyp „jüdischer Parasit“ zuzuordnen ist, auch in medialen Diskursen sowie von gegenwärtigen Jugendlichen in Erzählungen und Argumentationen aufgegriffen.[2]

Meinungen dazu?? - Okin (Diskussion) 21:41, 28. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Wenn Du Einverstanden bist, Phi, würde ich die kleine Ergänzung vornehmen?! - Okin (Diskussion) 14:34, 29. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Bitte um Entschuldigung, ich bin gerade anderweitig recht eingespannt. Klar einverstanden, wenn ich auch nicht recht sehe, wo in der Gliederung der Passus Platz finden könnte. In einem eigenen Abschnitt 5 Nach 1945? Da könnte dann noch die Verwendung im amerikanischen Rechtsradikalismus erwähnt werden.
Nach dem Wochenende habe ich wieder mehr Muße, hoffe ich jedenfalls. Herzliche Grüße, --Φ (Diskussion) 14:40, 29. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Ja und Ja: Ich hatte an eine weiteren Abschnitt Antisemitismus nach 1945 gedacht und auch schon eine Erwähnung des amerikanischen Rechtsradikalismus in Betracht gezogen - auf derzeitiger (oben dargestellter) Quellenbasis ist mir dazu aber noch keine mich wirklich zufriedenstellende Formulierung eingefallen, deswegen habe ich das erstmal noch nicht mit eingebaut... aber es ist ja eh nichts in Stein gemeißelt... Beste Grüße - Okin (Diskussion) 14:49, 29. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

  1. Bernhard Pörksen: Die Konstruktion von Feindbildern: Zum Sprachgebrauch in neonazistischen Medien. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2000, S. 187.
  2. Albert Scherr, Barbara Schäuble: »Ich habe nichts gegen Juden, aber...«. Ausgangsbedingungen und Perspektiven gesellschaftspolitischer Bildungsarbeit gegen Antisemitismus. Amadeu Antonio Stiftung 2007, S. 13.

File:Nazi Anti-Semitic Propaganda by David Shankbone.jpg

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Danke für das Bild. aber davon ist eigentlich nur die linke Hälfte lemmaspezifisch, Ahasver kommt ja nur am Rande vor. Gibt es die nicht auch einzeln und dann mit einer nachvollziehbaren Bildlegende? MfG --Φ (Diskussion) 15:09, 21. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Ich habe das Bild ausgeschnitten. Grüße --Partynia RM 16:50, 21. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Klasse, vielen Dank! --Φ (Diskussion) 17:29, 21. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Das linke Bild ist mit Über- und Unterschrift aus dem Stürmer auch auf https://research.calvin.edu/german-propaganda-archive/images/sturmer/ds9-44.jpg abgebildet. Die Überschrift ist "Das Ungeziefer", die Unterschrift ist:

"Das Leben ist nicht lebenswert,
Wo man nicht dem Schmarotzer wehrt,
Als Nimmersatt herumzukriechen.
Wie müssen und wir werden siegen."

Zu beiden Bildern vergl. auch https://commons.wikimedia.org/wiki/File_talk:Nazi_Anti-Semitic_Propaganda_by_David_Shankbone.jpg, Rosenkohl (Diskussion) 23:34, 17. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Bild Juden – Läuse – Flecktyphus

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Hier wurde das Bild c:File:German antisemitic poster, 1942.jpg eingefügt, so weit so gut. Leider ist Bild bei Commons nur unzureichend parametrisiert, der Autor steht auf dem Plakat als G. Peiler. Ob es da ein urheberrechtliches Problem gibt, bleibt festzustellen. Das Plakat wurde, so weit ich das auf die Schnelle sehen kann, unter anderem hier abgedruckt (das Buch ist zur Zeit in meiner Bib ausgeliehen)

  • Jürgen Bernatzky: Juden – Läuse – Flecktyphus. Der nationalsozialistische Antisemitismus im Spiegel des politischen Plakats, in: Günther Bernd Ginzel (Hrsg.): Antisemitismus. Erscheinungsformen der Judenfeindschaft gestern und heute. Verlag Wissenschaft und Politik, Bielefeld 1991. ISBN 3-8046-8772-5, S. 389-417

--Goesseln (Diskussion) 15:52, 21. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Bernatzky, Abbildung auf Seite 394, Bildlegende auf Seite 414, weiss offenbar auch nicht mehr über den Plakatmaler G. Peiler.
laut Bernatzky, S. 414, ist das Plakat 1941 erschienen.
--Goesseln (Diskussion) 18:38, 3. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Meyers Konversations-Lexikon

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Gibt es dazu eine Sekundärquelle? Und wieso soll das die allerletzte Information im Artikel sein? Mir erscheint die Einfügung nicht optimal. --Φ (Diskussion) 13:39, 30. Okt. 2018 (CET)Beantworten

Bild Oslo

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Hallo Phi, deine Begründung " keine Rezeption in der Fachliteratur" für die Löschung des Bildes kann ich nicht nachvollziehen. Es stammt schließlich aus der Nationalbibliothek.--Partynia RM 15:37, 3. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Hallo Partinya, Ich kenne kein Buch zum Thema, das auf das Bild oder auf den Antisemitismus während der Besetzung Norwegens eingeht. Diese ist auch kein Gegenstand des Artikeltexts, insofern illustriert das Bild etwas, das im Artikeltext gar nicht vorkommt. Es ist ist somit nicht repräsentativ für diesen Artikel. MfG --Φ (Diskussion) 15:42, 3. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Das sehe ich anders. Bekanntlich sagt ein Bild mehr als tausend Worte. Über den Antisemitismus in Norwegen gibt es unzählige Bücher – hauptsächlich in Norwegisch. Näheres hier. Siehe auch Geschichte der Juden in Norwegen#Verfolgung (1940–1945). Das Bild illustriert sehr wohl, worauf der Artikel basiert, nämlich dass auch im Ausland – hier: Norwegen – das Bild des jüdischen Parasiten von den Nazis verbreitet wurde. Ggf. kann man den Artikeltext entsprechend ergänzen.--Partynia RM 16:21, 3. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Wie gesagt: Norwegen kommt im Text nicht vor, deswegen gibts da auch nichts zu illustrieren. Die Bildauswahl ist zudem Theoriefindung, denn sie stützt sich auf keinerlei Sekundärliteratur, sondern geschah ganz nach deinem Gutdünken. Bitte daher draußen lassen, dem Artikel mangelt es ja nicht an Bildern. MfG --Φ (Diskussion) 16:34, 3. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Mit Deinem Posting werden Mängel des Artikels sichtbar, denn es fehlen Ausführungen zum Lemma in übrigen Ländern, auch solche, die von Nazis im Ausland verbreitet wurden. Die Klassifizierung als TF trifft deshalb nicht zu. Ebenso fehlen wesentliche Ausführungen für die Zeit nach 1945. Im Übrigen sehe ich die Photos von den abgebildeten Personen als überflüssig an, weil nichtssagend zum Lemma (was auh schon im Review bemängelt wurde). Grüße --Partynia RM 17:30, 3. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Wenn diese Dinge wirklich fehlen, dann nenne mal doch die Literatur, die sie beschreibt. Kannst du das nicht, fehlt auch nichts. Was hat das eigentlich mit der Überschrift zu tun, unter der wir hier schreiben? Gar nichts, das ist ein reines Revanchefoul.
Lies bitte WP:TF. Da steht, dass Primärquellenauswahl auf eigene Hand unerwünscht ist. Ein schönes Wochenende weiterhin --Φ (Diskussion) 18:09, 3. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Hinweise auf weitere Belege

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Du bist doch der Hauptautor, der den Artikel auch ins Review gestellt hast - also solltest Du das entsprechend recherchieren. Aber sei´s drum, siehe z. B. Simon Dubnow: History of the Jews in Russia and Poland. Avotaynu Inc, 2000, ISBN 978-1-886223-11-0, S. 414– (google.com). oder hier oder Mendelsohn, Oskar (1986). Jødenes historie i Norge gjennom 300 år: Bind 2 1940-1985 (Norwegisch) (2nd ed.). Universitetsforlaget. pp. pps 13–262. ISBN 82-00-02524-1. oder hier - nur mal so als Beispiele. Bei aktuellen Ereignissen ist es notwendig auf Presseartikel zurückzugreifen. Wenn das ausgelassen wird, dann erweckt der Artikel den - falschen - Eindruck, dass der Ausdruck "Jüdischer Parasit" lediglich ein Relikt aus der Nazizeit sei. Das als Hinweis auf NPOV. Wenn Du mit sachlicher Kritik nichts anfangen kannst, nennst Du das "Revanchefoul"? --Partynia RM 19:05, 3. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Du hattest das Thema unvermittelt gewechselt, verzeih bitte meine Irritation. Ich hab der guten Ordnung halber mal eine neue Überschrift spendiert.
Danke für die Links, ich bezweifle aber, dass sie den Artikel entscheidend weiterbringen. Wahrscheinlich hat jeder zweite Antisemit bei der einen oder anderen Gelegenheit die Objekte seiner Verachtung und seines Hasses mal als Parasiten bezeichnet. Das ändert ja nichts am Befund, dass das eben ein weit verbreitetes Sterotyp des Antisemitismus ist. Und der auch, und der auch, und der auch - das wäre doch keine gute Artikelarbeit, oder? Alexander Beins Aufsatz ist längst drin.
Dass es „lediglich ein Relikt aus der Nazizeit“ wäre, kann man dem materialreichen Artikel meines Erachtens nicht entnehmen. MfG --Φ (Diskussion) 19:44, 3. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Organraub

[Quelltext bearbeiten]

Die Aussagen zum Organraub durch Juden im Iran finde ich im Zusammenhang mit Parasiten zu weit hergeholt. Es trifft auch nicht die Definition des Parasiten, d. h. sich auf Kosten eines Wirtes zu ernähren. Grüße--Partynia RM 16:43, 10. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Bei Klaus Holz und Michael Kiefer steht das so. --Φ (Diskussion) 17:45, 10. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Mag sein, ist vielleicht deren Interpretation, wobei der Vorwurf viel eher der Ritualmordbeschuldigung nahe kommt. Siehe auch Zahras blaue Augen.--Partynia RM 18:12, 10. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Natürlich, was denn sonst. Naturwissenschaftler experimentieren, Mathematiker beweisen und Kulturwissenschaftler interpretieren, normal. --Φ (Diskussion) 18:54, 10. Nov. 2018 (CET)Beantworten
...was nicht heißt, dass man deren Einordnung übernehmen muss. Zumindest ist deren Einordnung wohl eine Einzelmeinung.--Partynia RM 19:37, 10. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Ich kenne keine Gegenstimmen, mir leuchtet die Argumenation ein. --Φ (Diskussion) 19:44, 10. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Siehe Ulrike Marz: Kritik des islamischen Antisemitismus: Zur gesellschaftlichen Genese und Semantik des Antisemitismus in der Islamischen Republik Iran. LIT Verlag Münster, 2014, ISBN 978-3-643-12785-3, S. 227– (google.com). Das parasitäre ist nicht die Organentnahme bei einem Kind, sondern allenfalls das Heben dieses Einzelfalls auf eine völkische Dimension. Danach bedient sich das jüdische Volk parasitär der Muslime. --Partynia RM 08:14, 11. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Danke für den Hinweis, habs im Sinne von WP:NPOV eingebaut. Sonntagsgrüße --Φ (Diskussion) 12:05, 11. Nov. 2018 (CET)Beantworten
...aber leider nur in der Fußnote. Auch das Parasitäre kommt nicht konkludent zum Ausdruck. Wie lautet denn die Ausführung bei Holz und Kiefer? Ebenfalls Sonntagsgrüße. --Partynia RM 13:37, 11. Nov. 2018 (CET)Beantworten
So. Marz erwähnt in dem Zusammenhang keine Parasiten und ist strengenommen daher lemmafremd. --Φ (Diskussion) 15:11, 11. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Genau dort ist das Parasitäre so formuliert, wie ich es verstehe - jedoch nicht so wie es im Lemma steht. Aber ich lass es nun gut sein.--Partynia RM 15:23, 11. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Sollst du gar nicht: Vielleicht stehe ich ja auf dem Schlauch, aber ich erkenne keinen semantischen Unterschied. Wenn du eine bessere Formulierung parat hast, wäre ich dankbar, wenn du sie einpflegen würdest. MfG --Φ (Diskussion) 15:37, 11. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Done. --Partynia RM 15:56, 11. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Review vom 4. Oktober bis zum 12. November 2018

[Quelltext bearbeiten]

Der „jüdische Parasit“ ist ein antisemitisches Stereotyp. Dahinter steht die Vorstellung, die Juden der Diaspora wären zu eigener Staatsbildung unfähig und würden daher Staaten und Völker, die biologistisch als Organismen bzw. Volkskörper imaginiert werden, parasitär befallen und ausnutzen. Es tritt oft verbunden mit dem Vorwurf des Wuchers und der Trennung von „schaffendem“, also produktivem, und „raffendem“, nichtproduktivem (Finanz-) Kapital auf. Das Stereotyp ist seit dem späten 18. Jahrhundert nachweisbar. In der Zeit des Nationalsozialismus diente es zur Legitimation des Holocaust.

Ein Artikel, den ich vor zwei Jahren angelegt habe, und jüngst meinte ein Benutzer, er hätte das Potenzial zum Lesenswerten. Hatte er recht? Fehlt noch was? Für Anregungen bedankt sich im Voraus herzlich --Φ (Diskussion) 11:54, 3. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Ich fände es gut, wenn das Herder-Zitat im originalen Kontext nachgewiesen würde. Unter der Überschrift "Entstehung" erwarte ich auch etwas anderes als diese im Artikel rätselhaft bleibende Entgleisung des als Philosemiten bezeichneten Herder. Gruß:--Ktiv (Diskussion) 11:08, 4. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Lesenswert Der Artikel gewinnt außerordentlich durch seine Beschränkung. Im Unterschied zu dem völlig zu Unrecht (im heutigen Zustand) als "exzellent" ausgezeichneten Artikel Judensau verzichtet der Autor hier auf geradezu peinliche (weil falsche) Zeichnungen historischer Zusammenhänge (abgesehen von denen die wirklich hierhin gehören). Und er verzichtet dankenswerterweise darauf, jeden belanglosen Neonazi-Furz zu erwähnen und zum Orkan aufzuwerten (womit zum Beispiel im Artikel Judensau ganz nebenbei den Neonazis virtuelle Orden umgehängt werden).

Mir missfällt allerdings das Herder-Zitat. Es ist authentisch, aber es steht bei Herder (nur) als Schluss-Satz am Ende einer ausführlichen Betrachtung über die "Hebräer". Zudem habe ich Zweifel, ob aus dem Zusammenhang heraus und in der Zeit des Verfassers der Begriff "Parasit" - auf ein "Volk" oder eine Glaubensgemeinschaft angewandt - mit dem heutigen Verständnis vergleichbar negativ konnotiert war. Ohnehin empfinde ich diesen Abschnitt als überaus dünn. Es könnte vielleicht helfen, sich mit einer kommentierten Herder-Ausgabe und mit der von Alexander Bein in seinen Fußnoten angegebenen Literatur zu befassen. Gegenwärtig hänge ich mental in anderen Themenbereichen, und Philosophie ist eh' nicht mein Ding. Vielleicht fühlt sich jemand dazu berufen, ansonsten bleibt es in meinen Augen beim "lesenswert". ein lächelnder Smiley , -- Cimbail (Palaver) 13:00, 4. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Bei Bein gibt es keine zusätzlichen Hinweise. Beiziehen kann man Arndt Kremer: Deutsche Juden – Deutsche Sprache, Berlin 2007, S44f (spricht von „zwei Stellen“ bei Herder, 16. und 12. Buch). Bei Renate Best: Juden und Judenbilder in der gesellschaftlichen Konstruktion einer deutschen Nation (1781-1804), Frankfurt 2001, S. 204f, findet man eine zeitgenössische Rezension zu Friedrich Buchholz aus der Neuen allgemeinen deutschen Bibliothek, Bd. 92, Berlin und Stettin 1804. Best zitiert daraus (von mir gekürzt), […] dass der Jude in der Regel kein Producent ist; sondern nur die Früchte […] Er ist eine parasitische Pflanze die unaufhörlich ein edles Gesträuch umklammert, sich von dem Safte nährt […]. Das Original von 1804 ist online. Sehr ähnlich Charles Fourier, er aber später! Dann gibt es noch die Allg. Literatur Zeitung vom Juni 1815, sich beziehend auf eine dänische Schrift von 1810, hier mal der Link [10]. Sowie Karl Neimes: Alexander Müller (1784-1844): Kirchenrechtliche Positionen eines 'protestantischen Katholiken', Berlin 2010, S. 124. Neimes erwähnt aber nicht, dass derselbe Artikel gleich in zwei Publikationen Müllers erschien, nicht nur im Canonischen Wächter, sondern auch im Archiv für die Gesetzgebung aller deutscher Staaten (beide 1834). Letzteres wiederum online: [11]. Und natürlich Itzig Feitel Stern, auch wenn er „Parasit“ nicht direkt verwendet. Insbesondere das Vorwort und die Einleitung zu seinem „für seine Zeit geradezu erschreckend antisemitische(n) Pamphlet“ (Alfred Klepsch) "Linke Massematten" ([12]) lassen an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Ich verzichte auf jeweilige Anführungszeichen, aber O-Ton Itzig Feitel Stern: Der Jude umgarnt sein Opfer, hat einen scheußlichen Charakter, saugt christliche Familien aus, Menschenforscher finden es unbegreiflich wie tief eine Creatur sinkt, die ein menschliches Antlitz zur Schau trägt, ziehe den Begriff der Menschheit ab und denke: es sind Juden. In der Einleitung geht das so weiter. Weitere Hinweise ergeben sich, wenn man mit dem Stichwort „Wucherpflanze“ arbeitet. Was fehlt ist die Sekundärliteratur, die möglichst begriffsnah vorgeht. Man muss sie aus „Splittern“ zusammentragen, das ist das Problem. Auch eine stringente Auswertung und Bewertung fehlt, denn es finden sich unter den „Benutzern“ des Begriffs oder seiner Umschreibungen radikale, gemäßigte, christlich-konservative und republikanische Gegner einer Gleichstellung oder auch „nur“ Skeptiker in der Emanzipationsdiskussion von 1800 bis zum unmittelbaren Vormärz. Diese Lücke konnte Bein für den deutschsprachigen Raum bis zum Rassenantisemitismus nicht füllen.
Das war es auf die Schnelle, da ich wieder für Tage unterwegs bin, vorher aber diese Hinweise geben wollte, denn der Artikel ist auf dem Weg zu lesenswert. --Imbarock (Diskussion) 00:50, 5. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Danke für die Hinweise. Die Passage zu Herder hab ich erweitert und kontroverse Deutungen eingepflegt, ich hoffe, so ist dsas jetzt besser. Imbarock, deine ausführlichen Anregungen arbeite ich demnächst durch. Cimbail, du warst so gut, das Herder-Zitat direkt zu verlinken. Kriegst du das auch mit dem zweiten Zitat hin? es steht im 16. Buch des IV. Teils und betginnt mit „Die Juden betrachten wir hier nur als parasitische Pflanze …“. Beste Grüße --Φ (Diskussion) 12:47, 5. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Hallo Benutzer:Phi: die zweite Textstelle habe ich gefunden und im Beleg verlinkt. Von einer Einfügung des Zitats habe ich Abstand genommen. Nicht weil ich es nicht lesen oder abschreiben könnte, aber in welchem Umfang ab "Die Juden betrachten wir hier nur als die parasitische Pflanze (...)" zitiert werden soll mag ich nicht entscheiden. Wie auch immer, kleine Schritte, große Schritte, es geht vorwärts. ein lächelnder Smiley , -- Cimbail (Palaver) 14:38, 5. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Danke! Es ist ja verlinkt und sagt auch nicht viel anderes als das erste, deshalb muss es ja auch gar nicht wörtlich rein. Beste Grüße --Φ (Diskussion) 16:06, 5. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Sehr lesenswert im historischen Teil.

Ausbaufähig ist der aktuelle Teil: Hier sollte erwähnt werden, dass Juden in Israel immer noch bzw. schon wieder als Parasiten bezeichnet werden, zum Beispiel im Fernsehen der Autonomiebehörde.

Kurze Hinweise dazu:

„In another broadcast last week, Marcus said, a history professor interviewed on Palestinian television likened Israel to a parasite that kills a snail and goes and lives in its shell“ http://www.palwatch.org/main.aspx?fi=91&doc_id=1831

„Im Fernsehen der PA werden die jüdischen Gebete, die an der Klagemauer gehalten werden, als „eine Sünde und Dreck“ bezeichnet. Ein palästinensischer Beamter stellt Juden als „parasitische Würmer“ dar.“ http://www.audiatur-online.ch/2012/10/02/auch-juden-sollten-beleidigt-sein/

David Navan 08:24, 8. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Danke für die Hinweise, lieber David Navan. Der Artikel basiert bis jetzt aussxhließlich auf wissenschaftlicher Sekundärliteratur, weshalb ich nur ungern journalistische Quellen einpflegen würde. Hast du da irgendwas zur Verwendung des Parasiten-Stereotyps im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt? Ich suche auch auch selber mal nach. Viele Grüße --Φ (Diskussion) 10:25, 8. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Nein ich habe auf Anhieb leider keine wissenschaftlichen Quellen. Aber es ist ein Aspekt der in den Artikel sollte, um ihn noch lesenswerter zu machen. Vielleicht werden wir bei Gelegenheit fündig. Gruß David Navan 10:45, 8. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Schon erweitert, wie ich sehe, danke! David Navan 15:56, 8. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Sehr schöner Artikel zu einem traurigen Thema Phi! Vielleicht lässt sich noch ein Abschnitt ergänzen, wo der Kontext und die Verbindung mit anderen Tiermetaphern in der NS-Zeit (Zecke (Schimpfwort), Volksschädling, Blutegelvolk etc.) erläutert wird? Beste Grüße.--Jonski (Diskussion) 23:04, 10. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Danke für die Ermunterung. Ich hab mal einen entsprechenden Satz formuliert: OK so? MfG --Φ (Diskussion) 23:19, 10. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Ja, sehr gut:)--Jonski (Diskussion) 23:34, 10. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Schon jetzt lesenswert, nur etwas zu üppig bebildert. 5 Porträts sind zuviel und der Einband von "Mein Kampf" gibt nun auch nicht viel her. Perfekt hingegendie Abbildung eines Schulungshefts der Wehrmacht.
Die historischen Einarbeitungen sind bis auf eine Kleinigkeit gelungen: Alexander Müller war Herausgeber und hat als Autor die Metapher "parasitische Pflanze" wohl nicht benutzt (auch wenn's vorstellbar ist), jedenfalls schreibt das Karl Neimes nicht so direkt.
Ergänzend Sekundärliteratur zu den Begriffen Mistel oder Mistelgewächs, die noch nicht vorkommen. Ob diese Verweise allerdings zusätzlich in den Abschnitt "Von der Aufklärung bis zum Vormärz" übernommen werden sollen - ich weiss es nicht. Wie heißt es doch, zu wenig und zuviel ... Ohnehin steht im Artikel, "[...] wandelte sich der Quellbereich der Metapher von der Botanik [...] zur Zoologie oder Infektiologie". Ich gebe sie mal an:
Patrik Süess: Die bürgerliche Gleichstellung der Juden in der Schweiz im mittleren 19. Jh., Hamburg 2014.
Süess ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für jüdische Studien, Basel, ([13]). Ein Beispiel aus dem Jahre 1861.
Peter Haberkorn: Der lange Weg zur Gleichberechtigung: Die Emanzipation der Juden im Herzogtum Nassau, 1806-1866, Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, 2004. Haberkorn ist Archivar im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden ([14]), leider nur Snippet-Ansicht. Bezieht sich aber auf den ev. Pfarrer in Nassau, Robert Haas: Das Staatsbürgerthum der Juden vom Standpunkte der inneren Politik, Frankfurt 1837, S. 207. Bei Haberkorn ist als Verlagsort Wiesbaden angegeben, hier jedoch Frankfurt (Haas: [15].
Wie verbreitet das Bildfeld, die Begriffsebene "Jüdischer Parasit" tatsächlich bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war, zeigen leider viele, jedoch für Wikipedia nicht relevante Primärquellen. Dennoch ein Beispiel, welches Ludwig Barnard (später wohl New York?) 1847 zitierte: [16]. Der Professor Kieser, den er da ab S. 493 zitiert, war natürlich niemand anderes als Dietrich Georg Kieser. S. 496 Kieser bei Barnard: "[...] schmarotzende Schlingpflanze, noch ähnlicher der Mistel". Gruß, --Imbarock (Diskussion) 19:44, 16. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Danke für die guten Hinweise, du steckst ja richtig drin im Thema, lieber Imbarock. Zwei hab ich umsetzen können, die anderen aus Quellengründen nicht. MbG --Φ (Diskussion) 20:20, 17. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Was das 19. Jhdt betrifft stecke ich indirekt drin, stimmt, deswegen sehe ich aber vor lauter Primärquellen nicht immer den Wikipedia-Wald. Du machst das genau richtig. MbG zurück --Imbarock (Diskussion) 22:53, 17. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
  • hi phi, wäre es nicht sinnvoller anstelle von linker antisemitismus von frühsozialistischer A. oder A. im Frühsozialismus zu sprechen? zumal man frühe anarchisten wie proudhon auch dem radikalen liberalismus seiner zeit zu ordnen kann, zudem ist das links-rechts-schema nach der paulskirche entwickelt wurden, also später als einige der referierten. die glieche frage habe ich mir für rechter A. gestellt. Bunnyfrosch 20:06, 26. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Prinzipiell ginge das, aber Bakunin ist nun einmal kein Frühsozialist. Der Philosoph Marc Crapez von der Sorbonne fasst das unter L'antisémitisme de gauche au XIXe siècle zusammen, der Begriff ist also wissenschaftlich eingeführt. Und wie würdest du den Abschnitt 3 dann nennen? --Φ (Diskussion) 20:13, 26. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
vorschlag: völkischer und christlicher A. um es einmal an den genannten autoren festzumachen. (ich sehe das alleridngs nur als vorschlag!) wenn du an linker antisemitismus festhalten willst, dann solltest du wie der zitierte crapez es macht, die einschränkung des 19. jahrhunderts einbauen, aber dann finde ich es ideengeschichtlich immer noch unglücklich formuliert. was spräche gegen die zweiteilung frühsoz. A. und anarchistischer A. ? Bunnyfrosch 20:29, 26. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Dagegen spräche der Kommunarde Albert Regnard, denn der war weder das eine noch das andere. Das Jahrhundert zu nennen, ist eine bedenkenswerte Idee.
Von einem linken Antisemitismus schreiben übrigens auch Hans G. Glasner: Antisemitismus - auch von links? In: Günther Bernd Ginzel (Hrsg.): Antisemitismus. Erscheinungsformen der Judenfeindschaft gestern und heute. Verlag Wissenschaft und Politik, Bielefeld 1991, S. 251, der neben Fourier und Co auch Bauer und Feuerbach anführt (die aber den Parasitenvorwurf nicht erhoben). Und natürlich, wen wundert's, Götz Aly.
Die Bezeichnung „völkisch und christlich“ finde ich problematisch, weil ich sie so in der Literatur nirgends gelesen habe. Hast du dafür einen Beleg? Aus privat-persönlichem POV (ich bin halt evangelisch, isso) sehe ich in dem Absatz auch nichts sonderlich Christliches. Und Gestalten wie Hakim Bey oder Drumont waren weder völkisch noch christlich. „Rechts“ scheint mir da im Moment noch die passendste Vokabel. Nachdenkliche Grüße --Φ (Diskussion) 20:50, 26. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
hi phi, für meine position habe ich keine quellen, außer der meinung, dass es ideengeschichtlich so nicht sprachlich sauber ist. aber wie du oben geschrieben hast, gibt es wohl einige autoren, die vor der frage standen und das problem der übergreifenden kategoriebildung zur ordnung dieser phänomene bereits gelöst haben. mir ging es vor allem darum das anzusprechen und zu problematisieren, ich gehe davon aus, dass du, wenn du über bessere ordnungskategorien stolperst, die du mit der literatur abdecken kannst, diese nehmen wirst. Bunnyfrosch 21:13, 28. Okt. 2018 (CET)Beantworten

Sehr guter Artikel. Ist in der Tat auf dem Weg zu lw. Eine Stelle würde ich wohl umformulieren. Ich würde in der einen Bildbeschreibung nicht von „Graffiti“ sprechen. Mein Gefühl (nicht verlässlich) sagt mir, dass man diesen Begriff besser bezieht auf Zeichnungen, Worte, Schriftzüge etc., die in späterer Zeit im öffentlichen Raum zu sehen sind. Ich würde stattdessen eine Formulierung wählen mit „Parolen“. Was mir bei dieser Parole überdies unverständlich ist: Wie kommen die Schreiber auf die Idee, dass die „Parasiten“ Norwegen am 9. April 1940 erreicht hätten? Ein strammer Antisemit müsste doch frohlocken und sagen, dass dieser Tag derjenige ist, von dem an es den „Parasiten“ ans Leder geht. Insofern würde ich die Übersetzung des norwegischen Spruches weglassen. Er ist in sehr vieler Hinsicht dumm. Ich würde wohl schreiben: Antisemitische Parolen an Schaufenstern, in der Bildmitte eine mit Bezug auf „Juden-Parasiten“ (Foto von Anders Beer Wilse, Oslo 1941). Atomiccocktail (Diskussion) 11:34, 3. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Danke für den Hinweis. Ich habdas Build gleich ganz entfernt, weil es dazu keine Rezeption in der Fachliteratur gibt. Schönes Wochenende --Φ (Diskussion) 13:23, 3. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Ein gut geschriebener und belegter Artikel, @Phi:. Ich zögere allerdings etwas, den Artikel zur Auszeichnung zu empfehlen. Eine Begriffsgeschichte in einem so reich mit Publikationen versehenen Feld birgt die Gefahr des Ausfransens, Auswahl ist notwendig. Aber wer soll die Entscheidung über Aufnahme von Punkten sowie deren Wichtung treffen, welche "goldene" Quelle steht zur Verfügung? Sind es die beiden Werke unter Literatur? Beins Artikel in den VfZ ist von 1965, der Wörterbuch-Eintrag von Schmitz-Berning bezieht sich auf die Zeit des Nationalsozialismus, vermutlich auch geistige Vorläufer (nicht gelesen). Was ist mit den mehr als 50 Jahren seitdem? Wie um das Problem der Auswahl/Auslassung zu illustrieren, möchte ich eine Leerstelle benennen, die zumindest ich als solche empfinde. Es geht mir um die Hinwendung der jüdischen Siedler und Kibbuzim zu körperlicher Arbeit (am besten Landarbeit). Die Ideologie dazu, Publikationen usw. lassen sich durchaus als Reaktion der Zionisten auf das Stereotyp deuten. Teilweise enthalten Äußerungen der Zionisten selbst anti-semitische Klischess gegen "Schtetl-Juden", eingeschlossen den Begriff des Parasitsmus. Zu nennen wären zum Beispiel Aharon David Gordon, Avraham Sharon, David Ben-Gurion. Gehört das nun in den Artikel? Warum (nicht)? --Minderbinder 18:57, 3. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Danke für die nachdenklichen Hinweise, lieber Minderbinder. Hm.
Der Artikel würde, wenn denn überhaupt, nur für lesenswert kandidieren. Da kann er seine unleugnbaren Schwachstellen auch behalten, meine ich.
Die zionistische Begriffsverwendung habe ich auch irgendwo gefunden (aber vergessen, wo). Sie gehört meines Erachtens deswegen nicht in den Artikel, weil sie nicht antisemitisch ist.
MbG --Φ (Diskussion) 11:47, 4. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Je nun, ich empfinde den Artikel schon jetzt als für mich lesenswert. Ich habe die Artikel-DS überflogen, und dort eine gewisse Schärfe wahrgenommen, wenn es um die (Nicht-)Aufnahme von Aspekten geht. Das Argument "Steht nicht in der Sekundärliteratur" ist da nur bedingt tragfähig, denn zu einem so weiten Thema lässt sich sehr viel belegen. Die Qualität solcher Debatten wird durch eine Lesenswert-Kandidatur und die Listung auf der Hauptseite nicht unbedingt besser.
Zu deinem Einwand, dass eine zionistische Begriffsverwendung nicht antisemitisch sein könne: Ist das so? Können Deutsche mithin keine Antideutschen sein? Beschreibt der Artikel Jüdischer Selbsthass eine Schimäre?
Was rechtfertigt die Annahme, dass zu einer Begriffsgeschichte nur die Verwendung aus niederträchtigen Motiven gehört, und dass eine abwertende Gruppenbezeichnung nur außerhalb der Gruppe gebraucht wird? Müsste dann nicht die Begriffsgeschichte zu schwul ohne die Aneignung und Umwertung des Begriffs durch Gay Pride auskommen?
Ich stimme dir aber zu, die zionistische Begriffsverwendung ist nicht antisemitisch. Gerade deswegen ist sie aber ein interessanter Aspekt einer Begriffsgeschichte. Wenn du das dennoch so abgrenzen willst, dann ist das als Ansatz für einen Artikel sicher OK - nur nimmt das dem Thema mögliche Brechungen, ja optimistische Aspekte. So bleibt es eine niederschmetternde Aneinanderreihung des Gebrauchs eines Stereotyps, ohne Gegenwehr, ohne Umdeutung. Juden bleiben dabei auf die Rolle eines passiven Opfers beschränkt. Das dem nicht so ist, sieht man spätestens seit Gründung Israels, einschließlich der zionistischen Vorläufer.
Das wichtigste Beispiel für die Begriffsverwendung im zionistischen Kontext scheint mir Aharon David Gordon zu sein, an ihm hat sich selbst Herzl abgearbeitet. Gordon schreibt:

„[W]e are a parasitic people. We have no roots in the soil; there is no ground beneath our feet. And we are parasites not only in an economic sense but in spirit, in thought, in poetry, in literature, and in our virtues, our ideals, our higher human aspirations. [...] We in ourselves are almost nonexistent, so of course we are nothing in the eyes of other peoples either. [...] It is not our fault that we have reached this point, but that is the fact: that is what exile is like.“

Aharon David Gordon: Zitiert nach Zeev Sternhell: The Founding Myths of Israel. Princeton University Press, 1999, S. 47f.

„There in the diaspora we have of necessity no national or creative life. From a creative standpoint we are parasites physically, and, perhaps, to a greater degree, spiritually. There our national individuality naturally is restricted, has shrunk, is all but destroyed. Unable to draw sustenance directly from its life-source, it necessarily feeds upon its own past, and continues to shrink more and more; or it feeds upon the life-source of others and so gradually wastes away and dies in the spirit of others.“

Aharon David Gordon: Zitiert nach Zionist Youth Council, Movement in Search, New York 1970.
Gordon hat den Begriff der parasitären Existenz nicht in antisemitischer Weise gebraucht. Es ist bei ihm gerade keine Wesenszuschreibung, sondern eine (sicher fragwürdige) Beschreibung der miserablen Existenz der Juden im zaristischen Reich zum Ende des 19. Jahrhunderts, eine Aufforderung zur (nationalen) Erneuerung. Gordon spielte bei der Zweiten Auswanderungswelle eine wichtige Rolle, nach der Tätigkeit als Finanzverwalter und Schriftsteller in Russland ist er im Alter von 48 Jahren nach Palästina ausgewandert, um dort als Landarbeiter zu schuften. Für mich gehört diese Geschichte zur Begriffsgeschichte hinzu. Aber vielleicht macht sie die Abgrenzung auch schwerer. Ich bin gespannt, was du noch aus dem Artikel machst. --Minderbinder 15:28, 4. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Spannend, danke für die Hinweise. Hab's mal eingearbeitet, mal sehen, was jetzt passiert. --Φ (Diskussion) 17:31, 4. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Guter Abschnitt, passt auch der Länge nach. Für mich nun ein klarer KLA-Fall. —Minderbinder 20:27, 4. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Einzelnachweis 46: Die Sekundärquelle Eike Geisel scheint mir nicht richtig paraphrasiert zu sein; Zitat Geisel, S. 111:
Ein anderes Bild ist aus der gewissermaßen außenpolitischen Vergangenheit entstanden: Im zionistischen Unternehmen erschien der Jude den Deutschen so, als habe er endlich die Lehren aus der Vergangenheit begriffen; aus dem "Parasiten", wie es völkisch und aus dem "Luftmenschen", wie es zionistisch hieß, wurde der "Muskeljude", wie ihn der zionistische Theoretiker Max Nordau gefordert hatte. Nur als militaristischer Draufgänger und schwitzender Kibbuznik durfte der Jude den Deutschen erscheinen, nicht als Mensch. Also Nordau herausnehmen? --Imbarock (Diskussion) 22:19, 5. Nov. 2018 (CET)Beantworten
In der Warteschleife, ist verständlich. Also, abgesehen davon, dass ich im obigen Geisel-Zitat die "außenpolitischen Vergangenheit(sbewältigung)" verstümmelte, bleibt doch die Frage, ob dieser 1984 erschienene und wie mir scheint missverständliche Text Geisels eine valide Sekundärliteratur ist. Gerade zu Nordau wurde in den vergangenen Jahrzehnten viel Wissenschaftliches veröffentlicht, u.a. in jüngster Zeit seine kommentierten Reden und Schriften in mehreren Bänden vom Moses Mendelssohn Zentrum. Zur Begriffsgeschichte des "Luftmenschen" lieferte wiederum Nicolas Berg sowohl ein eigenständiges Werk ("Luftmenschen. Zur Geschchte einer Metapher", 1.Aufl. 2008, 2. Aufl. 2014), als auch den längeren Artikel in der von Dan Diner herausgegebenen "Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur", Bd.3, S. 571 - 576. Allerdings schrieb Gabriele Anderl schon 1992 ("Emigration und Vertreibung", in: Erika Weinzierl / Otto D. Kulka (Hrsg.): "Vertreibung und Neubeginn. Israelische Bürger östereichischer Herkunft", Wien/Köln/Weimar 1992, S. 167- 338, hier S. 193) und erneut 2009 ("Generationenkonflikte. Die zionistische Auswanderung aus Österreich nach Palästina in der Zwischenkriegszeit", in: Frank Stern / Barbara Eichinger (Hrsg.): "Wien und die jüdische Erfahrung 1900 - 1938. Akkulturation - Antisemitismus - Zionismus", Wien/Köln/Weimar 2009, S. 80):
Max Nordau hatte davon geträumt, den "jüdischen Luftmenschen und reinen Geistesmenschen" in einen "Muskeljuden und natürlichen Triebmenschen" zu verwandeln. Solche programmatische Äußerungen zionistischer Theoretiker können aus heutiger Sicht auch als eine Internalisierung der antisemitischen Karikatur des Juden als unproduktivem Schmarotzer gedeutet werden.
Die Anführungszeichen innerhalb des Zitats bezeichnen keine Nordau-Zitate, sondern wurden gemäß des älteren Beitrags Anderls von 1992 aus einer unveröffentlichten Diplomarbeit aus dem Jahre 1991 entnommen (Krochmalnik). Was Anderl mit "Internalisierung" meinte, lässt sich aber an dem Zionisten Hugo Herrmann (Schriftsteller) nachvollziehen oder auch bei Chaim Arlosoroff, der den Begriff "parasite" (siehe Boaz Neumann: "Land and Desire in Early Zionism", 2011, S. 144) durchaus benutzte. Nicolas Berg (2008, 2014) zitierte aus Hugo Herrmanns Buch "Eine werdende Welt: Reiseeindrücke aus Palästina" (1925, S. 158): "Die bisher Luftmenschen, Parasiten, Händler und Schacherer waren, kennen nur mehr ein Ideal: arbeiten [...]". Diese Reihung und "Internalisierung" war aber dem älteren Nordau fremd, im Gegenteil. Nordau hat nie Parasit, Parasitismus oder das Adjektiv parasitär in irgendwelche Beschreibungen zu jüdischer Existenz und Geschichte einfließen lassen. Und wo er sie mehrfach benutzt, etwa in "Der Sinn der Geschichte" (1909), dann ganz allgemein im Sinne seiner umstrittenen Literatur-, Kunst- und Kulturdeutung. "Mit Dank" lehnte er hingegen in seinem Beitrag "Die Juden sind Ausbeuter" (1899) die christliche "Entschuldigung" ab, wenn sie 'Schmarotzer sind, so ist es, weil wir [die Christen] sie gezwungen haben, es zu werden' usw.. Die Wahrheit sei, so Nordau, dass der einzige, der ewige Ausgebeutete der Jude ist. Denn gleich ob ein jüdischer Akademiker oder Hühneraugenoperateur, die Juden müssen (sinngemäß) immer besser, billiger und hartnäckiger arbeiten - sie sind und waren die Ausgebeuteten.
In seinem Aufsaz "Der Zionismus" von 1902 (Bd. 4 der Reden u. Schriften, S.244): Was den Zionisten den Mut gibt [... es folgen einige Aufzählungen und dann:] Sie wollen dem Antisemitismus, der überall die öffentliche Moral erniedrigt und die schlimmsten Instinkte großzieht, das Objekt entziehen. Sie wollen aus den Juden, denen man gegenwärtig Parasitismus vorwirft, unanfechtbare Produzenten machen. Das wäre noch am ehesten diskutabel. Aber bitte nicht Eike Geisel 1984, der damals seine strikt antizionistische Haltung der späten 1970er gerade erst überwunden hatte und welcher Wandel bis heute nicht wirklich transparent geworden ist. Seine wie auch immer gelungene Polemik zur deutschen Vergangenheitsbewältigung ist kein Parameter für seine geschichtliche Kenntnis um die Begriffe Luftmenschen und Muskeljuden. Vor diesem fast 35 Jahre alten Kontext sollte man nicht unter Berufung auf Geisels missverständlichen Text schreiben, dass "in ähnlicher Weise verlangte der aus Pest stammende Mitbegründer der Zionistischen Weltorganisation Max Nordau ...".
Ich probe hier keinen Aufstand, schon gar nicht nach den wichtigen Anregungen durch Minderbinder und deren adäquater Umsetzung durch Phi, aber in diesem kleinen, einen Punkt Nordau/Geisel bin ich absolut anderer Meinung und habe dies versucht zu belegen. --Imbarock (Diskussion) 00:09, 8. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Von Aufstand kann gar keine Rede sein, lieber Imbarock, zumal deine Kritik ja berechtigt ist. Danke dafürt! Ich setze sie gleich um. Beste Grüße --Φ (Diskussion) 20:30, 8. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Lass dir Zeit, nicht gehetzt. Ist komplex genug. Beste Grüße zurück --Imbarock (Diskussion) 20:51, 8. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Nu isset schon drin. --Φ (Diskussion) 21:34, 8. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Dühring-Zitat

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Alexander Bein zitiert Eugen Dühring nach Theodor Lessing. Lessing schrieb über Arthur Trebitschs Ideenwelt, https://archive.org/stream/DerJdischeSelbsthass/DerJdischeSelbsthass_djvu.txt:

„Und so wurde denn schließlich die ganze europäisch-amerikanische Zivilisation und alles Zweifelhafte an ihr, so wurde die Maschinenkultur, die Industrialisierung und Technisierung, der Kapitalismus, die Mechanistik, der Automatismus, der Taylorismus, die Vernutzung und Ökonomisierung der Welt, so wurde der Untergang der außermenschlichen Gestalten, die Verameisung der Menschheit, die Übermächtigung der Erde durch die arbeitende ökonomische Rasse, so wurde (wir könnten es leicht beweisen) die ganze Entwicklungsgeschichte des Christentums und schließlich der Niedergang des Erdballs, ja alles das Leben Auflösende für Trebitsch zu einer satanischen metaphysischen Gewalt. Und diese diabolische Gewalt hatte Gestalt gewonnen in einem bestimmten unerlösbaren Volke. Er nannte sie den fortschreitenden „Semitismus"! Er kämpfte wider sie als gegen die drohende Judaisierung der Welt. Dies war seine fixe Idee, — „Judaisierung" wurde das Schlagwort, mit welchem alle zarteren Fragen beiseite geschafft, alle wahrnehmbaren Mängel der Welt erklärt wurden. Es war die Theorie vom Sündenbocke. Die Theorie vom Urbösen! Er konnte mit ihr anknüpfen an die alten Rassefanatismen Henri Drumonts oder Eugen Dührings. Schon diese ältere Judengegnerliteratur hatte ganz unmißverständlich zu Kreuzzügen und Pogromen aufgefordert.

„Der unter dem kühleren Himmel gereifte nordische Mensch" (so hieß es bei Dühring) „hat auch die Pflicht, die parasitären Rassen auszurotten, so wie man bedrohliche Giftschlangen und wilde Raubtiere eben ausrotten muß."

Solcher Irrsinn wuchs nun bei Trebitsch aus zu einer Mythologie, die an Zarathustras Lehre erinnert.“

T. Lessing, Der jüdische Selbsthass, S.111-112

M.E. zitiert Lessing hier vermutlich Dühring nicht wörtlich, sondern paraphrasiert vielmehr eine Stelle aus Dührings Autobiographie, https://books.google.de/books?id=6FJca2cRbvEC&pg=PA243, https://archive.org/stream/sachelebenundfe00dhgoog/sachelebenundfe00dhgoog_djvu.txt:

„Das hinter der Stirn thronende Hirn hat seine Eigennatur und Harmonie und ist den dem Germanen insbesondere aber dem Deutschen nicht so knechtisch gedrückt und so kurz bemessen, wie bei den niedern Racen Asiens. (...) Auch der von Palästina eingeführte Hergott hat zu viel von der Molochsnatur, als dass er in unserm Wesen auf die Dauer Wurzel schlagen könnte. Mag ihn der Judenstamm für sich behalten; die höhern Culturvölker sind zu gut, um davon Gebrauch zu machen. Wo die Schlange schon in die Ursage eingeringelt und gleichsam als am Stamme mitzeugend vorgestellt ist, da mag schlangenhafte List die Mitgift sein; aber die Treue ist schon durch die eigne Urdichtung zutreffend desavouirt. In der Sage hat der Stamme seine eigne Natur gespiegelt, und bis jetzt ist der Kopf der Schlange noch nicht zertreten.

Diese letzte Aufgabe muss, soweit sie lösbar ist, den neuern Culturvölkern, zunächst dem germanischen Element und insbesondere der deutschen Nation zufallen.“

E. Dühring: Sache, Leben und Feinde, S. 243

Rosenkohl (Diskussion) 01:07, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Eugen Dühring, dort Einzelnachweis 12, verlinkt auf das Handbuch des Antisemitismus. Dem Artikel Bergmanns kann entnommen werden, wie verstreut Dührings antisemitische Texte platziert waren. Bergmann gibt noch eine 1900 von Dühring benutzte Formulierung „Vernichtung des Judenvolkes“ an. Hier im umseitigen Artikel ist vorsichtig formuliert, dass Th. Lessing auf einen Ausspruch Dührings hingewiesen habe. Das von Lessing gegebene Zitat wiederum wurde von einer breiten Sekundärliteratur übernommen, wobei nach dem Ursprungszitat in Dührings Texten nie gesucht wurde. Im Gegenteil, inzwischen wird es bisweilen Georg von Schönerer zugeschrieben, was wohl auf Brigitte Hamann zurückgeht. Ob aber Lessing paraphrasierte oder den Ausspruch sonst wo her hatte (aus einem Aufsatz Dührings für (seine) Zeitschrift(en), von dessen Sohn?) ist letztlich und angesichts der umseitig vorsichtig gewählten Formulierung so bewegend nicht. Das Zitat beinhaltet wie aus einem Guss Dührings „Himmel“ vom nordischen Menschen, seine Vorstellung von parasitären Rassen, seine Schlangen- und „Böse-Thiere“-Metaphorik und seine Vernichtungsphantasien. Man findet diese „Komponenten“ über Dührings bekanntes Werk verteilt und wer gleicht z.B. die immer wieder veränderten Auflagen von „Die Judenfrage als Racen-, Sitten- und Culturfrage“ ab? Nicht einmal Peggy Cosmann. Wenn Dührings Autobiografie als eine mögliche Quelle herangezogen werden kann, dann aber auch seine ähnlichen Verlautbarungen an anderer Stelle. Doch die Weise, wie umseitig das Lessingsche Dühring-Zitat vorgestellt wird, das passt schon. --Imbarock (Diskussion) 22:47, 16. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Auszeichnungskandidatur vom 12. November 2018 bis zum 23. November 2018 (Ergebnis: Lesenswert)

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Der „jüdische Parasit“ ist eine Metapher, die fast immer antisemitischen Charakter hat und zur Gruppe antisemitischer Stereotypen gehört. Dahinter steht die Vorstellung, die Juden der Diaspora wären zu eigener Staatsbildung unfähig und würden daher Staaten und Völker – die biologistisch als Organismen bzw. Volkskörper imaginiert werden – parasitär befallen und ausnutzen. Die Metapher tritt oft verbunden mit dem Vorwurf des Wuchers und der Trennung von „schaffendem“, also produktivem, und „raffendem“, nichtproduktivem (Finanz-) Kapital auf. Das Stereotyp ist seit der Zeit der Aufklärung nachweisbar. In der Zeit des Nationalsozialismus diente es zur Legitimation der Judenverfolgung bis hin zum Holocaust.

Nach langem und sehr ergiebigem Review (ein herzliches Dankeschön an alle hilfreichen Kritiker!) stelle ich diesen Artikel nun zur Kandidatur. Ist er lesenswert? Als Hauptautor stimme ich Neutral. --Φ (Diskussion) 19:25, 12. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Lesenswert Wie schon im Review: Nach Ausbau und Überarbeitung nun klar lesenswert. Eine Begriffsgeschichte ist sehr schwer abzugrenzen und zu wichten, hier ist das sehr gut gelungen. Dazu noch bei einem so belasteten Thema - Respekt, und blaues Bapperl. --Minderbinder 19:35, 12. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Lesenswert Ich habe mich ebenfalls im Review über den Artikel geäußert. Ich halte ihn in jedem Fall für lesenswert. Atomiccocktail (Diskussion) 20:26, 12. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Lesenswert Danke für den lesenswerten Artikel. Hervorragend zusammengestellte Informationen über diese besonders üble Form von Antisemitismus. David Navan 21:09, 12. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Lesenswert Der Artikel hat die Auszeichnung definitiv verdient, da er verständlich geschrieben und gut belegt ist und das Thema ausführlich behandelt. --Frau von E. (Diskussion) 21:56, 12. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Lesenswert Und vor allem im Review wurde allen Interessierten und Kritikern viel Zeit für Anregungen und Ergänzungen gewährt. Schlussendlich wurde alles angemessen umgesetzt, denn inhaltlich, in der Gliederung und sprachlich kein leichtes Unterfangen - gelungen. --Imbarock (Diskussion) 22:24, 12. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Abwartend "Die Vorstellung eines – im übertragenem Sinne − gesellschaftlichen Parasitismus ist im Sozialismus seit langem anzutreffen." Erster Satz nach der Überschrift "Linker Antisemitismus im 19. Jahrhundert". Hier ist wohl formulierungsseitig Nachbesserungsbedarf: Entweder in der Überschrift, oder in einem Einschubsatz, was "linker Antisemitismus" eigentlich ist. Gilt für Folgeabschnitt "rechter Antisemitismus" auch. Der Einsteller hat da genügend Kenntnisse, um da noch einmal "nachzuschärfen". Wobei ohnehin die Frage bleibt, was lesenswert in der de:WP ist, eigentlich sollte das jeder Artikel sein (in dem Sinn ist er schon lesenswert, danke an den Ersteller): Aber ich störe mich halt, dass diese Splittung in "links" und "rechts" nicht ausreichend ausformuliert ist.--Rote4132 (Diskussion) 00:15, 13. Nov. 2018 (CET)Beantworten

PS: Die mini-Bildervorschauen könnten noch durch den Zusatz "|XXX px|" verkleinert und den Artikelabschnitten besser zugeordnet werden, ist aber "nice to have"--Rote4132 (Diskussion) 00:25, 13. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Lesenswert Auf jeden Fall gut recherchiert. Ich habe mir gar nicht vorstellen können, dass man zu diesem Thema so viel findet.--Jonski (Diskussion) 07:53, 13. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Lesenswert Souverän ausgearbeitet, ich vermisse eigentlich nur zumindest einen Wikilink an geeigneter Stelle zum verwandten Begriff des Finanzjudentums. --Arabsalam (Diskussion) 14:41, 13. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Ich möchte keine Auszeichnung empfehlen. Der Wikipedia Artikel war für mich soweit lesenwert, als er auf den lesenwerten Artikel von Alexander Bein aus dem Jahr 1965 verlinkt.

  • Allerdings wird die gründliche Studie und der komplexe theoretische Ansatz Beins im Wikipedia-Artikel kaum richtig wiedergegeben. Angefangen bei den Begriffen, z.B. sagt Bein "Biologisierung", jedoch nicht (den m.E. erst dem postrukturalistischen Neusprech enstammenden Begriff) "Biologismus": "Man könnte die Wandlung der Sprache vielleicht auch so charakterisieren: Im ausgehenden 19. Jahrhunderts und im Beginn des 20. haben drei Entwicklungen in ihr sich vollzogen: die Biologisierung, die Technisierung, und die Mythisierung." (A. Beim, der jüdische Parasit, S. 125) Auch was es bei Bein mit Technisierung und Mythisierung auf sich hat erfährt man im Wikipedia-Artikel nicht hinreichend.
  • die Fassung des Lemmas als "Metapher, die fast immer antisemitischen Charakter hat" ist fragwürdig, denn im Weltbild der Antisemiten handelt es sich ja offenbar nicht um eine metaphorische Sprachfigur, sondern besitzt jüdischer Parasit Wirklichkeitsbezug und dient zur Begründung antisemitischer Handlungen.
  • Die These "die frühesten Nachweise der Vorstellung eines „jüdischen Parasiten“ lassen sich bereits im 18. Jahrhundert finden" halte ich für fragwürdig, indem die Philosophie der Aufklärung m.E. zu Unrecht für spätere Entwicklungen verantwortlich gemacht wird. So bleibt unklar, in welcher Weise der beinahe als Schöpfer der Vorstellung vom jüdischen Parasoten hingestellte Voltaire, der jedoch bei Bein garnicht auftaucht, tatsächlich von jüdischen Parasiten gesprochen hat, auch fehlt ein diesbezügliches wörtliches Voltaire-Zitat.
  • In der Unterschrift zu einer NS-Karrikatur steht: "Der Text „Du sollst die Völker der Erde fressen“ sollte angeblich eine Stelle aus dem Alten Testament darstellen". Mit der Stelle ist doch wohl "Du wirst alle Völker verzehren, die der HERR, dein Gott, für dich bestimmt", (Dtn 7,16 EU) 5. Buch Mose, 7,16 gemeint, oder?
  • Wikipedia: "Theodor Lessing wies auf einen Ausspruch Dührings hin, ..." - interessant wäre, wie Lessing diesen Ausspruch denn kommentiert hat.
  • Im Unterschied zur Aufklärung wird den Wurzeln der Vorstellung vom jüdischen Parasiten im christlichen Mittelalter m.E. im Wikipedia-Artikel zu wenig Raum eingeräumt. Z.B. sagt Bein: "Man hat schon früh darauf hingewiesen, daß die Vorstellung der christlichen Welt im Mittelalter vom Juden und sein Vergleich oder seine Gleichsetzung mit dem Teufel vielleicht entscheidend waren für die Grausamkeit der damaligen Judenverfolgungen. Es ließe sich wahrscheinlich auch eine Verbindung herstellen zwischen dem Wort vom jüdischen Wucher, der dem Volke 'das Blut aussaugt', und der Beschuldigung, daß die Juden Christenblut für rituelle Zwecke verwenden." (S.121) Bein schreibt: "Die Begriffe 'Wirtsvolk' und 'Gastvolk' in ihrer Anwendung auf die Judenfrage verdienten eine systematische Untersuchung und Darlegung. Sie stammen offenbar aus der Auffassung des Fremdenrechts, wie es sich im Mittelalter aus antiker Tradition entwickelte" und zitiert dazu Martin Luther: "(...) Ebenso tun uns die Juden, unsere Gäste, auch; wir sind ihre Hauswirte" (S. 128)
  • Ein weiterer in der Wikipedia fehlender Aspekt auf den Bein hinweist sind der marxisitische und der sowjetische Antisemtismus, wozu er z.B. Berichte über sowjetische Karrikaturen oder einen Brief Chrustschows an Bertrand Russel anführt (S. 124, Fußnote 27).

Rosenkohl (Diskussion) 16:43, 13. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Kurze Anmerkung die Fassung des Lemmas als "Metapher": Auch im Weltbild der Antisemiten ist "jüdischer Parasit" eine Metapher. Unter dem Lemma "Parasit" im Meyers Konversations-Lexikon (1936–1942), bei dem der Inhalt (und mit großer Wahrscheinlichkeit auch das Lemma "Parasit") von der PPK-Zensurstelle der NSDAP zensiert wurde, ist auch von "Metapher" und von "im übertragenen Sinn ist der Jude ein Parasit" die Rede. Außerdem ist es sowieso egal was Antisemiten denken, bzw. deren Meinung/Ideologie sollte aktiv aus Artikeln rausgehalten werden.--Jonski (Diskussion) 23:00, 13. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Hallo Rosenkohl,
danke für dein Feedback. Dass das angebliche Parasitentum der Juden nicht immer eine Metapher war, sondern mit allen entsetzlichen Folgen schließlich für Realität gehalten wurde, ist richtig, weshalb ich die Metapher aus der Lemmadefinition genommen habe. Ich habe auch Beins Vermutungen (mehr ist es bei ihm ja nicht) über die mittelalterlichen Wurzeln des Stereotyps ergänzt – ein bisschen mit Bauchweh, denn Bein schreibt das ja nur en passant bzw. in einer Fußnote. Dasselbe gilt für die sowjetische Verwendung - da fehlt mir bislang die Substanz. Das Wort Biologismus kommt im Artikeltext nicht vor, ich weiß nicht, was dich da stört. Die Konzepte Technisierung und Mythisierung entfaltet Bein ja selber nicht, zudem sind sie, wie mir scheint lemmafremd, also sehe ich keinen Grund im Artikel näher darauf einzugehen. Die Voltaire-Zitate habe ich nicht gefunden, daher stütze ich mich nur auf die Sekundärliteratur – einer der Gründe, warum ich nur für lesenswert kandidiere. Das von dir genannte Bibelzitat ist das richtige, aber letztlich lemmafremd, und wie Lessing das Zitat kommentiert, wüsste ich auch gern. So weit meine Antworten. MfG --Φ (Diskussion) 17:10, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Lesenswert Absolut lesenswert... --Richard Lenzen (Diskussion) 10:33, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Lesenswert Absolut lesenswert... --Orik (Diskussion) 16:58, 14. Nov. 2018 (CET) PS: Ich stimme Jonskis Bemerkung zu Rosenkohls Kritik zu. Auch Antisemiten können zwischen Parasiten aus der Tier-und Pflanzenwelt und dem Gebrauch in anderen Zusammenhängen unterscheiden. Allerdings heißt das diesbezügliche Lemma im Nazi-Meyer „Parasitismus“. Von Metapher ist dort keine Rede aber von übertragenem Gebrauch, was schließlich das gleiche ist.Beantworten

Hallo Orik, doch von „jüdischer Parasit“ als „Metapher“ ist da auch die Rede. Ich weiß aber nicht mehr genau unter welchem Lemma. Vielleicht wars auch unter dem Lemma „Jude“. Ich hab das extra nachgeschlagen, weil ich durch Phi auf auf die Metapher „jüdischer Parasit“ aufmerksam geworden bin. Hier [17] ist belegt, dass es sich um eine Metapher handelt und dass sie zur Gruppe der antisemitischen Stereotypen gehört. Zu Metapher lassen sich noch weitere Quellen finden wie [18] u.v.m. Wenn man im Artikel abstreitet, dass es sich um eine Metapher handelt dann würde man ja indirekt den Antisemiten recht geben dass es Realität sei (wobei die ja in ihren offiziellen Nachschlagewerken auch von Metapher gesprochen haben). Nebenbei hat Parasitismus eine enge klar abgegrenzte biologische Definition, d.h. es muss sich hier beim „jüdischen Parasiten“ in jedem Fall immer um eine Metapher handeln. Beste Grüße in die Runde.--Jonski (Diskussion) 17:18, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Hallo JonskiC,
bei Sprachhandlungen ist immer die Aussageabsicht des Sprechenden wichtig. Das sind in diesem Lemma zumeist Antisemiten, und die haben etwa ab der Jahrhundertwende ihr Parasitengerede eben nicht mehr metaphorisch gemeint, sondern sie glaubten wirklich, dass die Juden dem deutschen Volk im biologischen Sinne Schaden zufügen würde. Somit gibt man ihnen nicht Recht, wenn man beschreibt, dass der Begriff ab 1900 nicht mehr metaphorisch, sondern essenzialistisch verstanden wurde. Jetzt klarer? MfG --Φ (Diskussion) 17:42, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Hallo Phi, Ja ich verstehe schon was du meinst, aber auch Antisemiten können klare biologische Definitionen nicht einfach ignorieren und sich die Welt so basteln wie sie wollen. Die Aussageabsicht ist ja die Abwertung und Dehumanisierung. Also sie glaubten, dass Juden ihrem „Volk“ bzw. „Volkskörper“ schaden zufügen würden und haben deswegen die Metapher benutzt (im Artikel „Volkskörper“ ist ja auch davon die Rede, dass „Volkskörper“ eine Metapher ist. Wenn Nazis sagen: „Der jüdische Parasit dringt in den Volkskörper ein.“ würde das ja sonst keinen Sinn machen, wenn jüdischer Parasit keine Metapher wäre. Dann würde man sagen etwas nicht Metaphorisches (reales) dringt in etwas ein was eine Metapher ist (Volkskörper). Das würde ja keinen Sinn machen, weil beides auf der gleichen Ebene sein muss (metaphorisch oder real). „Das deutsche Volk“ haben die ja auch nicht als Organismus wahrgenommen, sondern dann auch im übertragenen Sinne.--Jonski (Diskussion) 17:48, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Wenn die Nazis die Juden nur metaphorisch als Parasiten angesehen hätten, hätte es keinen Grund gegeben, sie real zu ermorden. Nach Alexander Bein, a.a.O., S. 148 und 157, identitifizierten sie in ihrer „Bio-Mythologie“ Juden und Parasiten und handelten dementsprechend. Ist also belegt. MfG --Φ (Diskussion) 17:56, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Wieso hätten sie dann keinen Grund gehabt? Ist das metaphorische Betrachten als Parasit nicht schlimm genug? Wenn sie ihnen metaphorisch nichts zugeschrieben hätten dann hätten sie keinen Grund gehabt. Auch gedachte Konzepte können Auswirkungen auf das reale Leben haben und zu Gewalt führen.--Jonski (Diskussion) 18:04, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten
In dem Aufsatz, auf den ich mich zetral gestützt habe, steht es halt anders. MfG --Φ (Diskussion) 18:09, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten
In dem Aufsatz steht aber wahrscheinlich nicht „jüdischer Parasit ist keine Metapher“ sondern darüber ist keine Information vorhanden. Auch wichtige Aufsätze können in Teilfragen/ Details lückenhaft sein.--Jonski (Diskussion) 18:19, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten
wahrscheinlich??? --Φ (Diskussion) 18:42, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Ja, ich hatte den Artikel nicht vorliegen, daher musste ich mich der Heuristik bedienen. Da du den Artikel jetzt ja verlinkt hast, wo die Metapherproblematik erläutert werden soll, werde ich da erst einmal nachlesen. MfG.--Jonski (Diskussion) 18:45, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Lesenswert @ Rote4132: Deinen Einwand verstehe ich nicht so recht. Was linker und rechter Antisemitismus ist, kann man in den entsprechenden Artikeln, z. B. hier vertiefen. Dieser Artikel kann das nicht erschöpfend abhandeln. @ Rosenkohl: Alles richtig, mehr oder weniger. Excellent ist der Artikel noch nicht. --Hardenacke (Diskussion) 17:17, 14. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Lesenswert Ich schließe mich den Vorrednern an. Habe den Artikel bereits in der Reviewphase beobachtet und halte ihn gar für „lesenswert plus“. Danke! --Seesternschnuppe (Diskussion) 13:11, 16. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Lesenswert Gut aufbereitet. Kompliment. Was mir fehlt ist der Hinweis darauf, dass die Metapher von den Nazis auch in die von ihnen besetzten Gebiete "exportiert" wurde. Siehe das Bild aus Oslo, das Du wieder entfernt hast. --Partynia RM 09:53, 19. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Mit 12 Stimmen Lesenswert wird der Artikel in dieser Version als Lesenswert ausgezeichnet. Tönjes 17:23, 23. Nov. 2018 (CET)Beantworten

„... fast immer antisemitischer Charakter“

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Morjen, gleich im ersten Satz der Einleitung heißt es: „Der „jüdische Parasit“ ist ein Stereotyp über Juden, das fast immer antisemitischen Charakter hat.“ Der Artikel ist nach aktueller Planung für den 11.06. als AdT vorgesehen, der Teaser ist, wie oft üblich, gleich der Einleitung. Somit beginnt er ebenfalls mit diesem Satz. Ich bin sofort über das „fast immer“ gestolpert und habe jetzt auch nachgelesen, was damit gemeint ist, befürchte aber, dass es, so auf der Hauptseite präsentiert, Reaktionen geben wird („Was denn sonst?“) usw. Der Teaser ist nicht übermäßig lang. Könnte man evtl. einen Satz ergänzen, sinngemäß etwa „Gelegentlich wird der Begriff auch im Zionismus benutzt, um die eigene Situation in der Diaspora zu beschreiben“? Wobei da besser noch deutlicher werden sollte, was das mit dem Begriff Parasit zu tun hat. Falls ich es überhaupt richtig verstanden habe. Gruß, eryakaas • D 21:51, 14. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Bin jetzt auch darüber gestolpert: Ist eigentlich reduntant, da ein Begriff der einen BlaBla Charakter hat, immer in einem anderen Kontext einen anderen haben, somit reduntant und irretierend. Habitator terrae Erde 00:04, 11. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
Siehe zwei Abschnitte drunter. Ich finde, das sollte an einer Stelle erörtert werden. --77.1.239.113 16:39, 11. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Auleseprozess?

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"und den Auleseprozess zwischen Starken und Schwachen" - sollte doch wohl AuSleseprozess sein? 80.151.9.187

Zionismus

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Mag sein, dass meine Formulierung irreführend war, aber grundsätzlich wäre ich weiterhin dafür: Soll das Kapitel über das Aufgreifen des Begriffes im Zionismus auch in der Einleitung erwähnt werden oder nicht? --KnightMove (Diskussion) 15:31, 11. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Ich habe die Überschrift mal erweitert und Georg Hügler hat sie wieder zurückgesetzt. Diese Information steht ja in direktem Zusammenhang mit der kürzlich beanstandeten Formulierung „Stereotyp […], das fast immer anti­semiti­schen Charak­ter hat“, da der Umstand, dass Juden selbst diese Metapher aufgegriffen haben, als Argument für das „fast“ ins Feld geführt wird.
Im Kern sehe ich da zwei argumentatorische Stoßrichtungen:
  • Juden selbst haben die Parasitenmetapher aufgegriffen, in dem Fall war sie ausnahmsweise mal nicht antisemitisch. Dementsprechend wäre ein „fast immer“ gerechtfertigt.
  • Zwar haben Juden selbst die Parasitenmetapher aufgegriffen, heutzutage wird sie aber nur noch antisemitisch verwendet; die „Ausnahme“ der Verwendung durch Juden selbst reicht nicht für ein „fast immer“ (statt „immer“).
Grundsätzlich sehe ich nicht, was daran falsch sein soll, diesen Umstand auch in der Einleitung zu erwähnen – unabhängig von der „fast immer“-Problematik –, denn er stimmt ja. --77.1.239.113 16:38, 11. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
Zustimmung. Die Einleitung fasst den Artikeltext zusammen, und wenn in dem eine nichtantisemitische Verwendung des Stereotyps vorkommt, kann es in dessen Zusammenfassung nicht heißen, es wäre immer oder uneingeschränkt antisemitisch. So viel Differenzierung muss schon sein. MfG --Φ (Diskussion) 16:56, 11. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
Dann probiere ich es in Kürze mit einer neuen Formulierung. --KnightMove (Diskussion) 18:05, 11. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
Unabhängig davon, ob das mit dem Zionismus in die Einleitung gehört, gefällt mir der Einleitungssatz so nicht. Die Formulierung, dass etwas Stereotype "bedient", scheint mir salopp-umgangssprachlich - und außerdem tendenziös, da man damit ja den Zionisten vorwirft, sich zu Dienern der Antisemiten zu machen.
Was spricht denn eigentlich dagegen, das "fast immer" (oder auch "für gewöhnlich", "im Allgemeinen") wieder einzufügen? Oben wurde gesagt, dass man darüber stolpere und "Reaktionen" kommen könnten - das ist ja aber völlig in Ordnung, wenn die Aussage inhaltlich stimmt; über überraschende Erkenntnisse stolpert man eben. Dann wurde behauptet, der Begriff sei halt "Blabla" und nur darum mehrdeutig - das ist Blödsinn, "Drecksjude" ist erst recht Blabla und trotzdem wohl immer antisemitisch. Schließlich wurde behauptet, der Begriff werde heute nur noch antisemitisch gebraucht - das gehört aber erst mal belegt und im Artikel eingefügt, wenn es stimmt. --Katimpe (Diskussion) 00:34, 27. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
@Katimpe: Nur weil ein wirkmächtiges Stereotyp letztlich auch innerhalb der betroffenen Gruppe selbst geglaubt und verwendet wird, heißt das noch nicht, dass es dann kein gegen diese Gruppe gerichtetes Stereotyp mehr ist. Ist der Ausdruck Niggaz un-rassistisch, weil er ja primär von Schwarzen (Gangsta-Rappern) verwendet wird? Das ist Interpretationssache, aber als solche nicht einseitig. Also gibt es in diesem Artikel auch keinen Grund, eine Formulierung für "manchmal nicht antisemitisch" einzubauen. --KnightMove (Diskussion) 00:26, 29. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
Natürlich ist niggaz dann nicht rassistisch, wenn es von Schwarzen verwendet wird. Der Vergleich hinkt aber auch deshalb, weil nigger als Schimpfwort von Schwarzen adaptiert wurde, um 'hart rüberzukommen' oder um es zu ironisieren, und seine beleidigende Konnotation deshalb immer hatte. Hier geht es nicht um ein Schimpfwort, sondern um eine Metapher, die inhaltlich aufgegriffen und neu interpretiert wurde. Die Art, wie das geschehen ist, mag man ja als Internalisierung eines Stereotyps ansehen (steht ja auch im Artikel), aber das gleich vorab im Einleitungssatz zu behaupten, sehe ich keine Grundlage. Im Übrigen war "manchmal nicht antisemitisch" keiner meiner Vorschläge, und "für gewöhnlich" und "im Allgemeinen" implizieren m.E. nicht, dass der Begriff manchmal ganz frei von antisemitischem Inhalt wäre. --Katimpe (Diskussion) 02:14, 1. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
@Katimpe: Mittlerweile stimme ich zu, dass die von einer IP erstellte Formulierung "verbreitete Metapher, die antisemitische Stereotype bedient" ungeeignet ist. Es ist keine Metapher, sondern eine direkte Beleidigung. Von einer "fast immer"-Formulierung bin ich weiterhin nicht überzeugt. Ich lasse mir das noch mal durch den Kopf gehen. --KnightMove (Diskussion) 07:42, 7. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Das ist selbstausgedachter Kram, in derr Fachliteratur zum Thema kommt diese Formulierung nirgends vor. --Φ (Diskussion) 18:08, 8. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Solange keine Quellen für diese Behauptungen dargelegt werden können, sollten sie nicht im Artikel stehen. 111Alpha (Diskussion) 19:01, 11. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Die Quellen findest du in EN 44 bis 49. --Φ (Diskussion) 19:11, 11. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

sehr guter artikel

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Richtig belegt. Man sieht genau, wie die mehrheit der unprivilegierten mit naturwissenschaftlichen wörtern wie parasit nichts anfangen konnten und mit dogmen besessene philosophen jüdische bürger durch den dreck zogen. Deshalb ist ein hohes allgemeinwissen zwingende voraussetzung für eine funktionierende gesellschaft. Eine schande von den aufklärern, den großen menschen der neuzeit, die uns zugang zu demokratie und wohlstand verschafften, so schlecht über juden zu schreiben.--Dnvuma (Diskussion) 11:44, 4. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Danke für die Blumen. --Φ (Diskussion) 12:05, 4. Aug. 2020 (CEST)Beantworten
hätten sie den artikel nicht geschrieben, würde ich es tun und jedesmal neuschreiben, wenn einer admins den artikel löschen würde (ist mir schon mehrmals passiert bei weniger heiklen themen wie knorr, inzwischen ist normalität eingekehrt). mein kommentar sollte mehr ergänzung und zusammenfassung sein, damit die leute verstehen, wo das problem wirklich liegt: die judenverschwörung ist das ergebnis von irrglaube und schicksal. die größte lüge der menschheit. wenn ich zum judentum konvertiere, macht das mich zum schlechten menschen? es gibt keinen klaren beweis, der zeigt, dass menschen jüdischen glaubens menschen 2. klasse sind. hingegen sind tatsachen wie der shoa ein auf damals falschen tatsachen begründete schandtaten, die niemals gerechtigkeit finden werden. keine generation, keine zivilisation, keine spezies (obwohl ich das nur von den menschen kenne, dieses absurde denken und handeln) darf das je außer augen lassen!--Dnvuma (Diskussion) 15:43, 5. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Markus Krall

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Der Abschnitt über Markus Krall ist unbelegt. Haben seine Äußerungen überhaupt eine nennenswerte Rezeption erfahren? Außerdem ereknne ich nicht, dass er sich über Juden geäußert hätte. Nicht jeder, der andere als Parasiten verunglimpft, ist ein Antisemit. --Φ (Diskussion) 12:39, 25. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Jemand, der als Geschäftsführer von Degussa (!) wiederholt von "Parasiten" und "Parasitenklasse" spricht, ist ein Antisemit, weil er wissen muss, wie diese Kollektivsymbolik wirkt. Das ist eben nicht nur absolut widerlich, sondern antisemitisch wirkmächtig. Zyklon B Zudem bezeichnet er diese "Parasitenklasse" an anderer Stelle als das "Tier Sozialismus", womit er sich explizit auf die "Offenbarung von Johannes" bezieht und den Antichrist meint. -- Andreas Kemper talk discr 13:35, 25. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Sagt wer? Steht wo? --Φ (Diskussion) 13:50, 25. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Ich sehe da auch kein Indiz, dass er damit die Juden meint, und würde es wieder rausnehmen. Die Zweifel an der Relevanz teile ich auch. --KnightMove (Diskussion) 14:09, 25. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Ist raus.--Lectorium (Diskussion) 14:47, 25. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Es kommt ja eh wieder rein, wenn endlich die Medien sich mal bequemen würden. -- Andreas Kemper talk discr 15:21, 25. Nov. 2020 (CET)Beantworten

der strittige Text von Kemper war hier eingefügt.[19]. Es handelt sich m.E. eindeutig um Theoriefindung durch Andreas Kemper. --Orik (Diskussion) 16:28, 25. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Welche "Theorie" soll denn da verbreitet worden sein? Hoppe und Krall sprechen mehrfach von "Parasiten" und "Parasitenklasse". Und "Degussa" wird für immer mit dem Namen "Zyklon B" verbunden sein. Wenn Krall als Geschäftsführer von Degussa wieder Menschen als "Parasiten" entmenschlicht, dann ist das übelster Antisemitismus, allein schon durch die Respektlosigkeit gegenüber den Opfern von Degussa-Zyklon-B. Das ist keine "Theorie". -- Andreas Kemper talk discr 17:15, 25. Nov. 2020 (CET)Beantworten
In WP:TF geht es nicht nur um Theorien. Unerwünscht ist die Darbietung allen Wissens, das nicht Sekundärquellen entnommen, sondern selbst aus Primärquellen recherchiert wurde. MfG (nicht signierter Beitrag von Phi (Diskussion | Beiträge) 17:20, 25. Nov. 2020 (CET))Beantworten
Ja. Und es kann ja nur eine Frage der Zeit sein, bis Sekundärquellen über diese antidemokratische Organisation berichten. Heute hat der Sprecher der Geschäftsführung von Degussa Goldhandel getwittert:
"Das Reichsdenunziaturhauptamt (m/w/p) findet, das ich den falschen Leuten auf die Zehen trete. Ich finde, es ist erst genug, wenn ich dafür Fußballtreter benutze und die Stollen nach dem drauftreten drin stecken bleiben."
Das wird nicht einfach gebilligt von August von Finck, er hat deswegen den Job bei Degussa. Seine öffentlich zur Schau getragenen sadistischen Gewaltphantasien gehören zu seinem Job als Geschäftsführer von Degussa. -- Andreas Kemper talk discr 17:26, 25. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Falsches Forum um zu melden, dass ein Tweet, eine Liste oder ein Account missbräuchliches Verhalten zeigt. --Lectorium (Diskussion) 19:26, 25. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Konjunktiv

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@Phi: Sofern ich mich recht entsinne, hatten wir eine ähnliche Diskussion schon mal. Wie kommst du in diesem Fall auf die Idee, dass ein Konjunktiv II stehen müsse? Der strittige Satz ist doch das Paradebeispiel für indirekte Rede katexochen. Es liegt meines Erachtens keine hypothetische Situation vor, die einen Konjunktiv II rechtfertigen würde. --FWS AM (Diskussion) 07:39, 13. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Siehe Konjunktiv#Ausdruck_des_Zweifels_am_Inhalt_des_Bericht. Freundliche Grüße --Φ (Diskussion) 09:03, 13. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Dieser Gebrauch des Konjunktiv II ist zum einen ungebräuchlich; der Duden nennt ihn gar nicht als zulässige Form. Ausserdem – und das ist der Grund, weshalb wir den Konjunktiv in dieser Form in Wikipedia nicht verwenden – ist der Gebrauch auf die Alltags- und Umgangssprache beschränkt: „Besonders in der Alltags- und Umgangssprache und in einigen Dialekten werden Formen des Konjunktivs II auch dann gebraucht, wenn die eindeutigen Konjunktiv-I-Formen zur Kennzeichnung der indirekten Rede zwar genügten, aber als gewählt oder geziert angesehen werden[.]“ Duden, Sprachliche Zweifelsfälle, 9. Auflage, 2021, S. 498. --FWS AM (Diskussion) 09:33, 13. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Andere Grammatiken sehen das anders. Sie sind im verlinkten Artikel angegeben. Für alles Weitere siehe WP:KORR. Gruß --Φ (Diskussion) 10:18, 13. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Gut, lassen wir's. --FWS AM (Diskussion) 10:49, 13. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Ich gebe Phi recht. Für indirekte Rede mit ausdrücklichem Zweifel an der Aussage verwendet man den Konjunktiv II. Warum der Duden das nicht listet, ist mir schleierhaft. --KnightMove (Diskussion) 16:44, 6. Sep. 2024 (CEST)Beantworten