Diskussion:Kopplungskonstante

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Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von Kniva Keisarabani the Goth in Abschnitt Ladung der Schwachen Wechselwirkung nicht definiert?
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Unterschied zur Feinstrukturkonstante?

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Welcher Unterschied besteht zwischen der Kopplungskonstante und der Feinstrukturkonstante? Vielleicht könnte man da am Anfang des Artikels etwas zu schreiben. --H. Kolibril (Diskussion) 10:45, 21. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Welche Einheit besitzt die Kopplungskonstante?

Keine, so hat die Kopplungskonstante der elektromagnetischen Wechselwirkung z.B. den Wert 1/137. --Andreas 06 20:38, 11. Jul 2006 (CEST)

Kopplungskonstante

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Also meiner Meinung nach heißt jede Konstante mit der man bei die Separation von partiellen DGL betreibt Kopplungskonstante. Dies kann man aber generell bei vielen physikalischen Fällen haben. Wird wohl auch bei diesem so sein.

Vielleicht sollte man noch ein bißchen allgemein drüber schreiben.

wie kann man die dann berechnen?

Energien?

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Derzeit steht in dem Artikel „die Kopplungsstärke kann bei höheren Energien zunehmen“.

Hier sollte bitte meiner Meinung nach unbedingt genau angegeben werden, welche Energien gemeint sind.

Die Energien wovon?

Bitte auch nicht einfach nur schreiben z.B. „kinetische Energie“ oder „Wechselwirkungsenergie“, sondern genau: Die kinetische Energie welcher Systeme? Die Wechselwirkungsenergie welcher Systeme und welcher Wechselwirkung?

Am besten an Hand einer experimentellen Verwirklichung dieser „höheren Energie“ erläutern. Was muß experimentell genau passieren, damit man „die Kopplungsstärke bei höheren Energien“ beobachtet?

87.160.132.124 08:24, 27. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Größe der Kopplungskonstanten

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Im Artikel Kraft(!) wird nach der Größe der Kopplungskonstanten sortiert, hier steht leider nichts darüber, außer a_em = a_W * sin² (theta_W), was sich direkt aus e = g * sin (theta_W) ableiten lässt.

Nun gilt aber 0 ≤ |sin²| ≤ 1, damit ist dann auch a_em ≤ a_W, was im Widerspruch zu der behaupteten Reihenfolge im Artikel Kraft steht!

  1. Wo ist der Fehler? Verständnisfehler?
  2. Können wir hier eine Übersicht ergänzen, aus der sich alle Kopplungskonstanten größenmäßig vergleichen lassen?
  3. Was ist mit der Gravitation? Man sollte zumindest erwähnen, dass die zugehörige Kopplungskonstante vermutlich die kleinste ist.

Gruß a×pdeHallo! 12:20, 24. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Ganz kurz, muss weg: Schau mal in Fundamentale Wechselwirkung, da sind die Zahlenwerte. Gruß Kein Einstein (Diskussion) 13:13, 24. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Danke schon mal. Relationale Datenbank hin oder her, ist aber schon irgendwie doof, dass man sich durch drei Artikel kämpfen muss, um die Sortierreihenfolge zu verstehen :( a×pdeHallo! 14:56, 24. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

alpha_G

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ich habe gemäß Physikalische_Konstante die Kopplungskonstante der Gravitation eingefügt. Ra-raisch (Diskussion) 00:01, 9. Mai 2015 (CEST)Beantworten

em.Kopplungskonstante g

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im Englischen wiki habe ich gesehen, dass für die em.Kopplungskonstante g²=4πε0α angegeben wird. Hier wird jedoch die Feinstrukturkonstante als Synonym für die em.Kopplungskonstante vorgestellt??? Aus dem Englischen wiki werde ich aber diesbezüglich nicht recht schlau, der Link von g führt dort allerdings nur zur Feinstrukturkonstante sowie zum "gauge coupling parameter, g". Hier im Artikel wird dieser als "Eichkopplungsparameter" bezeichnet. Der Wert g²=4πε0α wird jedoch nicht angegeben. Diesen habe ich jedoch auch in diesem Buch (2013) gesehen. Es ergibt sich im Artikel kein Zusammenhang des "Eichkopplungsparameter" g zur Kopplungskonstante α..... Ra-raisch (Diskussion) 00:22, 22. Mai 2015 (CEST)Beantworten

oder ist das Unsinn im englischen Wiki und in Wahrheit gilt g=alpha? Ra-raisch (Diskussion) 10:45, 18. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Massenskala

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Λ ist dabei kein UV-Cut-off, sondern eine Massenskala

was sollen bitte derart kryptische Aussagen in Wikipedia? Wie sollen denn bitte physikalische Größen (hier k²) mit einer Skala multipliziert bzw dividiert werden? Bei k handelt es sich ja wohl um das jeweilige Massen/Energieniveau, also um einen konkreten Wert und nicht um eine Skala? Ra-raisch (Diskussion) 09:13, 24. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Laufen: Frage zur Abb. alpha=f(log E)

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Warum verhält sich die Ableitung der dimensionslosen Kopplungskonstanten alpha der EM-WW in der Abb. (vorausgesetzt, diese ist korrekt) genau entgegengesetzt zur Ableitung der entspr. nicht dimensionslosen Kopplungskonstanten g, wie sie anhand der beta-Funktion im Text beschrieben wird?

Konkret: im Text heißt es z.B., dass die QED eine positive beta-Funktion hat, d.h. dass die Stärke der Kopplung mit zunehmender Energie (immer weiter) steigt, d.h. dg/d(ln gamma) > 0. In der Abb. jedoch sinkt alpha über log E. Wie passt das zusammen, wenn außerdem gilt: :??

Für die QCD und alpha_s passt es seltsamerweise wieder zusammen... Gruß --Acky69 (Diskussion) 13:12, 1. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Es gibt offensichtlich Dinge, die bleiben 9 Jahre unbemerkt und dann noch einmal 3 Jahre ungeändert. Die Grafik ist natürlich falsch. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 21:04, 19. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Was ist k in der Formel der Asymptotischen Freiheit?

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Bitte auch dieses Formelzeichen erklären. Gruß --Acky69 (Diskussion) 13:43, 1. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Ladung der Schwachen Wechselwirkung nicht definiert?

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In der Tabelle im Abschnitte Übersicht der Kräfte und der dazugehörigen Eichbosonen und Ladungen steht, die Ladung der Schwachen Wechselwirkung sei nicht definierbar. Dabei sind doch der Schwache Isospin und die Schwache Hyperladung die Ladungen der Schwachen Kraft. Die W±-Bosonen koppeln ja an den dritten Bestandteil des Schwachen Isospins (jedoch nicht an die Schwache Hyperladung) und die Z0-Bosonen an diesen und die Schwache Hyperladung. Ist das rightig? Wenn ja, werde ich voraussichtlich die entsprechende Änderung am Artikel vornehmen. --Kniva Keisarabani the Goth (Diskussion) 09:34, 3. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Nein, das ist falsch. Die schwache Hyperlad. ist die Ladung der U(1)_Y und der schwache Isospin sind die drei Ladungen der SU(2)_L, aber die SU(2)×U(1) ist in der Natur gebrochen und keine der Groessen ist erhalten. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 10:49, 4. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Vielen Dank für deine rasche Antwort!
Welche meiner Aussagen genau sei falsch:
  1. dass der Schwache Isospin (T) und die Schwache Hyperladung (YW) die Ladungen der Schwachen Kraft seien,
  2. dass die W±-Bosonen an den dritten Bestandteil (T3) des Schwachen Isospins koppeln,
  3. dass die W±-Bosonen nicht an YW koppeln,
  4. oder, dass die Z0-Bosonen an T3 und YW koppeln?
--Kniva Keisarabani the Goth (Diskussion) 15:17, 14. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Um sicherzustellen, dass ich die Tatsachen richtig verstehe, möchte ich noch fragen: Stimmt es, dass W±-Bosonen, wie Gluonen, an der Wechselwirkung teilnehmen, die sie selbst vermitteln, da sie an T3 koppeln und T3 auch tragen, während Z0-Bosonen und Photonen das nicht tun, da sie zwar an T3 und YW koppeln, aber weder T3 noch YW tragen? --Kniva Keisarabani the Goth (Diskussion) 15:25, 14. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Aussage (1) ist falsch; Aussagen (2) bis (4) sind fragwürdig. Insbesondere "tragen" die -Bosonen nicht , wie auch kein anderes Teilchen oder trägt. und sind in der gebrochenen Phase keine Erhaltungsgrößen. Das lässt sich am einfachsten an der Triple-Higgs-Kopplung erkennen: Falls irgendeine der Größen eine sein sollte, die das "tragen" könnte, dann müsste das Higgs weder noch tragen. Wenn es kein trägt, dann dürfte es aber nicht an die koppeln, und wenn es weder noch trägt, dann ebenfalls nicht ans . Tatsächlich koppelt nämlich das unphysikalische -Triplett an die schwachen Isospins und an die schwache Hyperladung. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 01:59, 16. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Erneuten Dank für die wieder rasche Antwort!
Nach den Tabellen in https://en.wikipedia.org/wiki/Weak_hypercharge#Definition haben die linkshändigen upartigen (dieses Wort hört sich komisch an) Fermionen T3 = +1/2, die linkshändigen downartigen Fermionen T3 = -1/2, alle rechtshändigen Fermionen T3 = 0, die linkshändigen Leptonen YW = -1, die linkshändigen Quarks YW = +1/3, die rechtshändigen upartigen Leptonen (falls es sie gebe) YW = 0, die rechtshändigen downartigen Leptonen YW = -2, die rechtshändigen upartigen Quarks YW = +4/3, die rechtshändigen downartigen Quarks YW = -2/3, die W±-Bosonen T3 = ±1 und YW = 0, alle anderen Eichbosonen T3 = YW = 0, und das Higgs-Boson T3 = -1/2 und YW = +1. Ist es nicht also sehr wohl sinnvoll, zu fragen, welchen Schwachen Isospin 3 und welche Schwache Hyperladung ein Teilchen trägt?
Ich habe nie behauptet, dass Ladungen erhalten werden müssten. Deshalb sehe ich kein Problem damit, dass h T3 und YW trägt und entsprechend an W± koppelt, obwohl diese beiden Ladungen nicht erhalten bleiben.
"Tatsächlich koppelt nämlich das unphysikalische W1,2,3-Triplett an die schwachen Isospins und B an die schwache Hyperladung."
Genau, und da W- und W+ Linearkombinationen von W1 und W2 sind, koppeln sie an die Schwachen Isospins, und weil Z0 und γ Linearkombinationen von W3 und B0 sind, koppeln sie an die Schwachen Isospins und die Schwache Hyperladung. Ist das rightig? Wenn ja, an welche Schwachen Isospins koppeln sie dann?
Warum also seien Aussagen (2) bis (4) fragwürdig?
Noch eins: Stimmt es, dass W- und W+ wie Gluonen an sich selber koppeln, Z0 und γ aber nicht, und, dass W- und W+ an Z0 und γ koppeln? --Kniva Keisarabani the Goth (Diskussion) 11:08, 16. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Wir müssen unterscheiden zwischen der gebrochenen und der ungebrochenen Phase. In der ungebrochenen Phase ist es sinnvoll, einem Teilchen eine schwache Hyperladung und einen schwachen Isospin zuzuordnen. Falls du meinst, es sei eine sinnvolle Frage, welchen schwachen Isospin ein Teilchen "hat", dann beantworte mir bitte die Frage: "Welchen schwachen Isospin hat dieses Elektron hier, das ich dir hier hinhalte und welchen schwachen Isospin das Elektron dort drüben?". Bitte beachte bei der Beantwortung der Frage, dass Chiralität bei massiven Teilchen keine Erhaltungsgröße ist und das physikalische Elektron ein Überlagerungszustand aus links- und rechtshändigem Teilchen ist. Möchtest du vorher die Chiralität messen? Dann veränderst du den Zustand. Wenn deine Antwort aber ist: "Es hat mal diesen und mal jenen, je nachdem, wann und wie oft ich nachschaue und was es vorher so getrieben hat", dann war es keine sinnvolle Frage nach einer Teilcheneigenschaft. Und jein, koppeln nicht "wie Gluonen" an sich selbst, da es zB keinen Triple-W-Vertex gibt (elektr. Ladungserhaltung lässt grüßen), aber sie koppeln an sich selbst durch einen Quartic-W-Vertex, wohingegen es keine triple und quartic Z-Vertices gibt. Man verzeihe auch hier mein Denglisch. Im Übrigen ist es korrekt, dass Eigenzustände von , und sind, während nur ein Eigenzustand von und ist. Im Ggs zu einem Elektron behält ein W-Boson also seinen schwachen Isospin über die Zeit. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 12:19, 16. Feb. 2024 (CET)Beantworten
> "Welchen schwachen Isospin hat dieses Elektron hier, das ich dir hier hinhalte und welchen schwachen Isospin das Elektron dort drüben?"
You have failed to specify when, um Worte des Piraten Hector Barbossa zu borgen. Wenn das Elektron da gegenwärtig die Überlagerung λe-L + ρe-R mit λ + ρ = 1 und 0 ≤ λ, ρ ≤ 1 (dies habe ich auf einen Hinweis von @Blaues-Monsterle hin berichtigt) |λ|2 + |ρ|2 = 1 ≥ |λ|2, |ρ|2 sei, dann hat es jetzt T3 = -λ/2 und YW = -λ - 2ρ.
Danke für die Klarstellung der W-Selbstkopplung. Anders als Z-Bosonen und Photonen koppeln W-Bosonen also an sich selber, aber nicht auf dieselbe Weise wie Gluonen. Jetzt kann ich sicher sein, dass - wie ich auf der dortigen Diskussionsseite geschrieben habe - der letzte Satz des Artikels https://en.wikipedia.org/wiki/Weak_isospin falsch ist.
> Man verzeihe auch hier mein Denglisch.
Verziehen 😉! Man könnte auch "Dreifach-W-Knoten" und dergleichen sagen.
> Im Übrigen ist es korrekt, dass W± Eigenzustände von T3, Y und Q sind, während Z nur ein Eigenzustand von Y und Q ist. Im Ggs zu einem Elektron behält ein W-Boson also seinen schwachen Isospin über die Zeit.
  1. Wieso folge Zweiteres aus Ersterem? Ein Z-Boson behält doch auch seinen Schwachen Isospin über die Zeit, oder?
  2. Also sind T3 und YW zwar keine "guten" Ladungen für Fermionen, wohl aber für Bosonen, rightig?
Lass dir ruhig Zeit mit deiner Antwort. --Kniva Keisarabani the Goth (Diskussion) 17:56, 16. Feb. 2024 (CET)Beantworten
So funktioniert Quantenmechanik aber nicht. Observablen sind nicht [alle] kontinuierlich. Wenn ich die Chiralität des Elektrons messe, dann ist es entweder links- oder rechtshändig und der schwache Isospin ist entweder 1/2 oder 0 und ganz sicher nichts dazwischen. Schrödingers Katze ist jetzt auch nicht drei Viertel tot und zum anderen Viertel lebendig. Insbesondere sind die lambda und rho von dir keine reellen Zahlen, sondern komplex (und deine Normierung ist falsch, aber das nur nebenbei). Wenn ich gerade bei Messungen bin: Bei einer Messung kollabiert die Wellenfunktion auf einen Eigenzustand und der Messwert ist der zugehörige Eigenwert. Wenn ich in diesem Eigenzustand bin und noch einmal messe, dann gibt es auch wieder denselben Messwert. Wenn ich nicht in einem Eigenzustand bin, dann nicht sicher. Und Gluonen verhalten sich natürlich auch insofern anders als W-Bosonen als dass die Gell-Mann-Matrizen anders ausschauen als die Pauli-Matrizen. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 13:33, 17. Feb. 2024 (CET)Beantworten
> Insbesondere sind die lambda und rho von dir keine reellen Zahlen, sondern komplex (und deine Normierung ist falsch, aber das nur nebenbei).
Da hast du natürlich Recht. Danke für den Hinweis! Da |e-L〉 und |e-R〉 im Hilbertraum der Wellenfunktionen senkrecht aufeinander stehen und jeweils die Länge 1 besitzen, gilt |λ|2 + |ρ|2 = 1 ≥ |λ|2, |ρ|2 mit λ, ρ ∈ ℂ, denke ich.
> Bei einer Messung kollabiert die Wellenfunktion
Meinst du damit einen echten oder einen scheinbaren Zusammenbruch? Ich glaube nicht an den Kollaps, wie er in der Kopenhagener Deutung vorkommt, bzw. ich weiß nicht, was die Kopenhagener mit "Kollaps" meinen. Ich verstehe Kopenhagen im wahrsten Sinne des Wortes nicht. Dagegen finde ich Theorien des objektiven Zusammenbruchs gut. Ich neige aber am stärksten zur Bohm'schen Mechanik. Seit Kurzem habe ich begonnen, Quantenmechanik aus Stefan Teufel und Detlef Dürrs Buch Bohmian Mechanics zu lernen. Mir gefällt die Passivität des Teilchens in der BoMe nicht, aber dem lässt sich mit teilcheninneren Uhren à la de Broglie abhelfen, wie es etwa John Bush et al. mit ihrer hydrodynamischen QFTh und auch andere tun.
> Schrödingers Katze ist jetzt auch nicht drei Viertel tot und zum anderen Viertel lebendig.
Ja, auch da hast du Recht. So, wie ich die BoMe bisher verstehe, verhält es sich mit Schrödingers Katze so: Die Wellenfunktion des Sytems Kern+Katze entwickelt sich gemäß Schrödingergleichung von |Kern nicht zerfallen〉|Katze lebt〉 zum Zeitpunkt t1 zu τ|Kern zerfallen〉|Katze tot〉 + λ|Kern nicht zerfallen〉|Katze lebt〉 zum Zeitpunkt t2 mit |λ|2 + |τ|2 = 1 ≥ |λ|2, |τ|2. Das Teilchensystem, ein Punktteilchen im hochdimensionalen Konfigurationsraume, befindet sich zu jedem Zeitpunkte an einem genauen Orte im Konfigraume, durch welchen es sich gemäß Führungsgleichung und Wellenfunktion bewegt. Anders als die Supports von |Kern zerfallen〉 und |Kern nicht zerfallen〉 sind die Supports von |Katze tot〉 und |Katze lebt〉 praktisch disjunkt. Deshalb sind auch die Supports von |Kern zerfallen〉|Katze tot〉 und |Kern nicht zerfallen〉|Katze lebt〉 praktisch disjunkt. Deshalb befindet sich das System zum Zeitpunkt t2 mit überwältigender Wahrscheinlichkeit entweder im Support von |Kern zerfallen〉|Katze tot〉 oder im Support von |Kern nicht zerfallen〉|Katze lebt〉. In ersterem Falle wäre die Katze ganz tot und der Kern ganz zerfallen. In Zweiterem wäre die Katze ganz lebendig und der Kern gar nicht zerfallen.
Durch deine Ausführungen verstehe ich so langsam, warum Schwacher Isospin und Schwache Hyperladung nach spontaner Symmetriebrechung keine "guten" Ladungen zu sein scheinen. Ich muss allerdings noch einiges lernen und mehr über die Sache nachdenken.
Jedoch ist auch die elektrische Ladung streng genommen keine Teilcheneigenschaft, wie man anhand der "surrealen" Bahnen in der BoMe sehen kann (die ganze Videoreihe hat mir sehr geholfen). In der BoMe hat ein Teilchen nur eine Eigenschaft: seinen Ort. Alle anderen, darunter Ladung und Spin, sind laut BoMe Eigenschaften der Wellenfunktion. Beachte, dass wir praktisch nur Teilchenorte unmittelbar messen (Zeigerlagen usw.). --Kniva Keisarabani the Goth (Diskussion) 09:35, 18. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Uh, in BM kenne ich mich überhaupt nicht aus (ich habe vor Jahren mal in einem Büchlein darüber gestöbert), aber ich glaube mich zu erinnern, dass BM und SRT nicht oder nur mit sehr großen Verrenkungen verträglich sind. Falls das stimmt, müssen wir für QFT strikt in der KD bleiben, da mir noch keine BM-Variante der QFT untergekommen ist. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 17:28, 19. Feb. 2024 (CET)Beantworten
BM und SRT sind experimentell völlig verträglich, wenn man zu BM die Quantengleichgewichtshypothese (QGH) hinzunehme: dass die Wahrscheinlichkeit, das System am Punkte Q im Konfigraume vorzufinden, gleich |ψ(Q)|2 sei. Wenn man es jedoch schaffen täte, Quantenungleichgewicht (QUG) zu finden oder zu erzeugen, könnte man damit Info augenblicklich und beliebig fern durch Verschränkung verschicken. Auch könnte man die Unschärferelation verletzen, welche laut BM nämlich bloß unserer Unkenntnis der genauen Teilchenorte geschuldet ist. Täte Ersteres nicht zu Zeitparadoxien führen? Nein, denn in der BM gibt es einen Zustand absoluter Ruhe, und nur Uhren in absoluter Ruhe ticken richtig. Jedoch kann man diesen Zustand nur mit QUG finden. Prof. Antony Valentini erklärt in https://arxiv.org/abs/quant-ph/0203049v1 (die 1. Version ist ausführlicher), was für hervorragende technische Anwendungen QUG ermöglichen könnte, und in https://arxiv.org/abs/2104.07966, wie man QUG kriegen könnte (etwa aus der Hawking-Strahlung). BM ist wirklich eine wunderbare Lehre: philosophisch zufriedenstellend, mathematisch elegant und wohldefiniert, v.a. aber technisch fantastisch. Und natürlich macht sie zutreffende physikalische Vorhersagen.
Es gibt zahlreiche BM-Varianten der QFT, siehe etwa https://en.wikipedia.org/wiki/De_Broglie%E2%80%93Bohm_theory#Extensions. Möchtest du mehr darüber wissen, empfehle ich dir u.a. https://arxiv.org/pdf/quant-ph/0303156.pdf und https://arxiv.org/abs/quant-ph/0407116. Die bohm'schen QFTen machen vollkommen zutreffende empirische Aussagen (in ihrem Bereiche; genauso wie die nicht-bohm'schen QFTen haben sie natürlich Probleme mit der ART).
Was heißt aber "Wir müssen bei KD bleiben"? Es ist ja nicht so, dass KD eine wohldefinierte Theorie wäre, die Vorhersagen macht, die von BM abweichen. Vielmehr ist BM eine wohldefinierte Lehre, die richtige Vorhersagen macht, während KD ein was-auch-immer ist, das ich wirklich nicht verstehe. Jedenfalls ich kann daher nicht bei KD bleiben, denn wie soll ich bei etwas bleiben, dass ich nicht verstehe? Viele-Welten und Theorien des objektiven Zusammenbruchs verstehe ich hingegen. Diese sind legitime Konkurrenten für BM. Entdeckung von QUG könnten die Frage zwischen den Dreien zugunsten der BM entscheiden. --Kniva Keisarabani the Goth (Diskussion) 07:28, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
"Shut up and calculate" (D. Mermin). Wenn man in einigen meiner alten Diskussionsbeiträge forscht, dann wird man sehen, dass ich kein dogmatischer Verfechter der KD auf einer philosophischen Ebene bin, aber solange sie mir die richtigen Ergebnisse ausspuckt, stehe ich physikalisch voll hinter ihr. Und wenn du mir ein Paper besorgst, in dem die schwache WW mit allem Pipapo per BM korrekt vorhergesagt wird, würde ich es mir sogar durcharbeiten. Bis dahin bleibts bei deinen Konjunktiven und der Aussage, wie sie momentan im Artikel steht. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 15:23, 27. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Vorweg: Ich empfehle dir den für die StEP von Sheldon Goldstein geschriebenen Artikel Bohmian Mechanics.


> Shut up [...] hinter ihr.

Dann scheinst du mit "KD" die effektive Theorie der QM (nenne sie "EQM", für "effektive QM") zu meinen. Gegen deine Verfechtung der EQM ist natürlich nichts einzuwenden; die EQM ist eine Theorie über die Ergebnisse von Versuchen, und solange sie diese richtig vorhersagt, stimmt sie. Beachte aber, dass eine effektive Theorie mathematisch nicht ohne Weiteres genau definierte Termini wie "Messung" und "Beobachter" enthält und das Verhalten von Messgeräten nicht unbedingt (in diesem Falle nicht) in terms of den mikroskopischen Gesetzen erklärt. Es gibt physikalische Lehren, die EQM als effektive Theorie ausspucken. Eine davon ist BM. Diese ist eine vollwertige physikalische Lehre, die den Messvorgang mathematisch präzise definiert und mit den Gesetzen der Theorie erklärt. Jenes ach so große Scheinmysterium des Messvorgangs wird von BM vollständig gelöst. Kann das irgendeine Version von Kopenhagen? (Ich greife damit nicht EQM an; deren Aufgabe ist es ja nicht, dass Messproblem zu lösen, denn sie setzt einen wohldefinierten Messbegriff voraus. Aber wer kann den liefern? Z.B. BM.)

In ihrem Buche Bohmian Mechanics schreiben Dürr und Teufel:

"The conclusion [von der Tatsache, dass die SchröGle nicht das widergibt, was wir beobachten] is that either the Schrödinger evolution is not right, or the description is incomplete. The Schrödinger evolution not being right lends support to a serious competitor of Bohmian mechanics, namely the dynamical reduction theory or GRW theory.8 The description not being complete leads straightforwardly to Bohmian mechanics."

Dieses Argument ist einleuchtend und m.E. unausweichlich. Auch VW muss eine Zusatzannahme machen: dass sich unser Bewusstsein auf nur einen Zweig der Wellenfunktion beschränke. So, wie ich es verstehe, postuliert VW also für jeden Ast der Wellenfunktion metaphysische Beobachter, die nur zum jeweiligen Aste gehören. Es ist eine Anfangsbedingung, dass wir (wobei mit "wir" metaphysische Beobachter gemeint sind) zu einem bestimmte Zweige gehören. Anders als von Many-Worlds-in-Denial-Befürwortern behauptet postuliert VW also, genau wie BM, sehr wohl Entitäten zusätzlich zu ψ und Tatsachen zusätzlich zur SchröGle. Aber im Unterschied zu denen von VW sind die zusätzlichen Dinge in BM physikalisch: Es sind die Teilchen. Und die zugehörigen Tatsachen, nämlich die Führungsgleichung und die Anfangsorte der Teilchen, sind ebenfalls physikalisch.


> wenn du mir ein Paper besorgst, in dem die schwache WW mit allem Pipapo per BM korrekt vorhergesagt wird

Reicht dir vorerst QED? Im Paper
https://arxiv.org/abs/quant-ph/0303156
bohmisieren Dürr, Goldstein, Tumulka und Zanghì relativistische QFTen. Ich zitiere: "To remove the grounds of the concern that such an extension may be impossible, we show how, with (more or less) any regularized quantum field theory (QFT), one can associate a particle theory—describing moving particles—that is empirically equivalent to that QFT.
In particular, there is a particle theory that recovers all predictions of regularized QED
[5]." (meine Hervorhebung)


> Bis dahin bleibts bei deinen Konjunktiven und der Aussage, wie sie momentan im Artikel steht.
  1. Das Eine hat ja mit dem Anderen nicht allzu viel zu tun.
  2. Nach BM ist es ja noch extremer: Nur der Ort sei eine echte Teilcheneigenschaft.
  3. In der Tabelle ist die Rede von der "Starken Ladung". Laut Farbladung sei aber auch die Farbladung keine Ladung, was ich übrigens nicht verstehe. Dementsprechend müsste in der Tabelle nicht nur für die SW, sondern auch für die StW stehen, dass keine zugehörige Ladung definierbar sei, oder?
  4. Nach deinen Ausführungen werde ich am Artikel natürlich nichts verändern, aber für mein einfaches Verständnis sind Schwache Hyperladung, Schwacher Isospin und Farbladung Ladungen der SW bzw. SW bzw. StW, die sich halt nicht so "angenehm" wie Q verhalten. Und egal, ob die Wellenfunktion wirklich, wie in GRW, oder nur scheinbar, wie in BM, zusammenbreche, ordne ich z.Z. (wird sich vielleicht noch ändern, wenn ich mehr lerne) einer Superposition λ|e-L〉+ ρ|e-R〉, |λ|2 + |ρ|2 = 1, den T3 = -λ/2 und die YW = -λ - 2ρ zu. Und ja, diese Werte verändern sich mit der Zeit.
  5. Mehr als Konjunktive sind es schon. BM täte nicht bloß, sondern tut zutreffende Vorhersagen machen. Und man könnte BM nicht nur auf relativistische QFTen ausweiten, sondern man kann es und hat es getan (siehe etwa https://en.wikipedia.org/wiki/De_Broglie%E2%80%93Bohm_theory#Extensions).


Dieses Gespräch regt mich zum Nachdenken an und lehrt mich so einiges. 😃 --Kniva Keisarabani the Goth (Diskussion) 18:51, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich wollte mich schon immer einmal näher mit BM beschäftigen, habe dazu aber nie die Zeit gefunden. Daher möchte ich das Thema erst einmal beiseite schieben. Was die starke Ladung angeht, kann ich dir aber etwas sagen. Farbladung ist tatsächlich nicht die Ladung der starken WW, sondern "starke Ladung" ist es. Man kann eine Ladungsdichte über definieren (das ist analog zur el. Ladungsdichte ) . In die kann man dann das Triplett einsetzen, um auf die Ladung des Fermions einer gewissen Farbe zu kommen. Von den acht starken Ladungen sind, wenn ich mich nicht irre, zwei gleichzeitig messbar, nämlich in der üblichen Konvention und (die beiden Gell-Mann-Matrizen sind diagonal und kommutieren). Was die Unmöglichkeit einer Ladungsoperator-Definition in der schwachen WW angeht, empfehle ich noch das Fabri-Picasso-Theorem. Es gibt einfach keinen Ladungsoperator in der schwachen WW, der das Vakuum annihiliert. Wie man aber eventuell herauslesen kann, ist mein Fachgebiet die schwache WW und nicht QCD. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 20:50, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Danke für deine Antwort! Da ja erst seit Kurzem begonnen habe, QM zu lernen (und auch noch nur nebenbei), verstehe ich vieles von dem, was du geschrieben hast, noch nicht. Aber das, was ich verstehe, hat mich endlich davon überzeugt, dass es wirklich keine Ladung der gebrochenen Schwachen WW gibt, während es vier (?) Ladungen der ungebrochenen elektroschwachen WW gibt.
Danke auch für die Klärung der Sache mit der Starken WW. Ich wusste vorher nicht, dass Farbladung nicht dasselbe wie Starke Ladung ist und nur Letztere die Ladung der StWW ist. Gut, zu wissen! --Kniva Keisarabani the Goth (Diskussion) 09:29, 2. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Das Thema: Situation anderen Artikeln

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Unterkapitel eingefügt der Übersichtlichkeit halber: mein folgender Beitrag begann rinen Thread bzgl. anderer Artikel — Wassermaus (Diskussion) 18:34, 16. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Ich folge mit Interesse dieser Diskussion, mische mangels Spezialwissens aber nicht mit. Jetzt habe ich gerade gelernt, wie W1,2 mit W± zusammenhängen. Vielleicht kann jmd das in den Artikel Weinberg-Winkel einarbeiten, wo die sechs(!) W’s nebeneinander erwähnt werden, ohne dass der Zusammenhang klar ist. Siehe Diskussion:Weinberg-Winkel#Logische_Reihenfolge_der_ErklärungWassermaus (Diskussion) 12:03, 16. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Auch ich habe einiges aus dieser Diskussion gelernt. Die folgenden Wikipediaɂartikelabschnitte dürften dich interessieren:
Elektroschwache Wechselwirkung#Eichbosonen
https://en.wikipedia.org/wiki/Electroweak_interaction#Formulation
Liste der Feynman-Regeln#Eichbosonen-Vertices --Kniva Keisarabani the Goth (Diskussion) 18:01, 16. Feb. 2024 (CET)Beantworten