Diskussion:Odilo Globocnik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von Assayer in Abschnitt Staatsangehörigkeit
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Zusammenführung

[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mir erlaubt, Odilo Globocnik und Globocnik HIER zusammenzuführen ... Grund ist die Wikipedia Namenskonvention für Person ... Verlorengegangen ist dabei nichts ! (Der alte Inhalt von Odilo Globocnik findet sich jetzt als Absatz "Zusammenfassung" ganz oben) Den einzigen existierenden Link auf Globocnik habe ich gelöscht, da "direkt nebenan" bereits Odilo Globocnik verlinkt war ... Hafenbar 19:02, 14. Apr 2004 (CEST)

Der Artikel ist in seiner Grundhaltung nur als tendenziös zu bezeichnen.

2 Beispiele:

  • "der wie kein zweiter nationalsozialistischer Funktionär aus Kärnten in den Völkermord im Osten Europas verwickelt war"

"verwickelt war" ist ein schönes Beispiel für einen Euphemismus (zu deutsch: Lüge). Tatsächlich war Globocnik nicht "verwickelt" in den Massenmord, sondern einer der an zentraler Stelle treibenden, organisierenden und ausführenden Kräfte.

  • "Die Beteiligung Globocniks am Massenmord scheint nicht gegen seinen Willen erfolgt zu sein". "Beteiligung" und "scheint nicht gegen seinen Willen" als Beschreibung für Globocniks Tätigkeit sind ebenfalls Euphemismen. Globocnik war nicht "beteiligt" sondern ein verantwortlicher Initiator, und als solcher ist schon die Behandlung der Frage ob er "gegen seinen Willen" beteiligt war, krass tendenziös.

Auffallend ist auch, das Globocniks geschichtlich doch wohl relevanteste Tätigkeit in Polen sehr kurz und pauschal abgehandelt wird, während persönliche Details oder seine Rolle in Österreich sehr breit und detailliert beschrieben werden.

Die Art dieses Artikels ist offenbar symptomatisch für andere zum Komplex NS-Zeit, sie ist geeignet, Wikipedia insgesamt in Verruf zu bringen.--Accipiter 16:46, 7. Sep 2004 (CEST)

Ich habe erste Teile diese Artikels im o. g. Sinne gestrichen, präzisiert und gestrafft. Da bleibt aber noch einiges zu tun. Artikel insgesamt ist immer noch indiskutabel tendenziös. --Accipiter 23:58, 7. Sep 2004 (CEST)

Details

[Quelltext bearbeiten]

Kritiker an der Detailliertheit der Kärntner Vorkommnisse möchten sich doch etwas mäßigen – es gibt Menschen auf diesem Planeten, die interessiert das. OK? (nicht signierter Beitrag von 213.47.134.136 (Diskussion) 22:44, 1. Mär. 2012 (CET)) Beantworten


Änderung durch Benutzer 62.46.90.206 am 11.11.2004

[Quelltext bearbeiten]

Mich würde interessieren, ob die Streichung der Passage, dass O.G. in Haft war auch wegen "Mordes" zutreffend ist ? Als nur redaktionelle Kürzung wäre die Streichung des Mordes m.E. nicht vertretbar Rolf 15:41, 12. Nov 2004 (CET)

Meine Ergänzung, das G. 1933 einen jüdischen Juwelier ermordet hat, geht auf Kogon (1979: Der SS Staat) S. 222 zurück: ".. der 1933 nach Ermordung eines jüdischen Juweliers in Wien nach Nazi-Deutschland geflohen war...". Kogon nennt keine Quelle, die Information wird aber von R. B. Birn (1986: Die Höheren SS- und Polizeiführer) übernommen. Wenn es anderslautende Informationen gibt, wäre ich für die Info dankbar. --Accipiter 13:47, 14. Apr 2006 (CEST)

Was mich erstaunt ist, dass es keine Erwähnung/Link zu Globocniks Adjudanten Ernst Lerch gibt. Der in der Vor- und viele Jahre der Nachkriegszeit bekannte Klagenfurter Cafetier war seit März 1934 Mitglied der illegalen SS (1). Seit Februar 1935 stand er an der Spitze des Kärntner Sicherheitsdienstes (SD der SS) (2). Auf Antrag Globocniks wurde Lerch 1940 nach Lublin abkommandiert. Dort war er "Judenreferent" und Verbindungsoffizîer zur Wehrmacht. 1942 wurde Lerch Stabschef der Lubliner SS. 1943 ging er mit Globocnik nach Triest. Mit den im Zuge der "Aktion Reinhardt" durchgeführten Massenmorden in seinem Zuständigkeitsbereich wollte Lerch in dem 1972 gegen ihn angestrengten Prozess nicht zu tun gehabt haben. Der Prozess wurde 1976 eingestellt. (2)

(1) BDC Personalakte

(2) Alfred Este: Kärntens braune Elite, Hermagoras Verlag, Klagenfurt.

Link: www.deathcamps.org/lublin/pic/globstaff.jpg


cool soweit. Ich schreibe jetzt mal hier was ich über Ernst Lerch(leider nur im Internet) recherchieren konnte. Bitte fragt mich aber nicht nach Quellen, ich habe Dutzende von Links durchgelesen. Die Daten meines "Vorschreibers" hier sind bereits enthalten. Das Jahr 1940 wird übrigens schwierig mit Lublin direkt:

  • 19.Nov.1914: geboren
  • 1.Dez.1932: Eintritt in die NSDAP (Mitglied-Nr.: 1.327.396)
  • 1.März 1934: Eintritt in die SS (Mitglied-Nr.: 309.700)
  • Feb.1935: an der Spitze des Kärntner SD (Angabe hier entnommen)
  • 9.Sep.1936: SS-Untersturmführer
  • 1937: SS-Obersturmführer
  • 12.März 1938: SS-Hauptsturmführer (meinen Infos nach geht er jetzt erst zum SD)
  • Dez.1938: Eintritt in die Wehrmacht, Polenfeldzug als Unteroffizier
  • Feb.1940 - Sep.1941: im RSHA Berlin tätig
  • ab Sep.1941: Rassen- und Siedlungsführer in Krakau (der Sep. ist absolut ungesichert)
  • Sep.1941 - Sep.1943: Leiter von Globocniks persönlichem Büro und Stabsführer der Allgemeinen SS
  • 21.Juli 1942: SS-Sturmbannführer - er wird einer der wichtigsten Koordinatoren der Aktion Reinhardt
  • Sep.1943: Versetzung nach Italien (ich vermute mal Triest wenn er mit Odilo unterwegs war)
  • 31.Mai 1945: Verhaftung mit Odilo auf der Mösslacher Alm/Kärnten
  • 1947 - 1950: er flieht aus dem Internierungslager und lebt versteckt
  • 1960: Landgericht Wiesbaden-Urteil auf 2 Jahre Haft (Aktnzchn 8JS 1145/60 StA Wiesbaden)
  • 1971: in Klagenfurt erneut Anklage wegen dem Holocaust
  • 11.Mai 1976: endgültige Einstellung des Verfahrens da er standhaft leugnet dabeigewesen zu sein (LG Klagenfurt: 25VR 3123/71)
  • 1997: Tod

schade, daß ich die Angaben nicht weiter verifizieren kann, da mir die Fachliteratur fehlt. Wäre schön, wenn jemand hiervon etwas bestätigen (oder widerlegen) könnte mit vernünftigen Quellen. Ich betone nochmal, daß ich diese Angaben ausschließlich irgendwo im Internet zusammengefieselt habe (und ich habe fast 2 Tage gebraucht). An meinen "Vorschreiber" noch die Bitte, doch mit den 4 Tilden ~ zu unterschreiben. Danke :-) -- Hartmann Schedel 21:53, 13. Jul 2006 (CEST)

hab zufällig das hier gefunden: http://www.tbrnews.org/Archives/a1761.htm (bißchen runterscrollen) - meine Güte, was soll man nun davon halten? Leider ist mein englisch nicht gut genug um den Artikel so richtig voll zu verstehen aber angeblich hat er überlebt, indem er seine britischen Wächter bestochen hat usw. usw. -- Hartmann Schedel 19:30, 19. Jun 2006 (CEST)

Chaos und der längste Stub in Wikipedia "ever"

[Quelltext bearbeiten]

so, nun habe ich mal Zeit gefunden den Artikel richtig zu lesen - Hilfe ist das ein Durcheinander. Könnte sich da nicht mal jemand erbarmen, das Ding mal richtig chronologisch ordnen und Formulierungen klar und verständlich bauen? Nach 5 Minuten Lesen stehen einem nur noch in Comic-Manier die Fragezeichen über dem Kopf. Mir fehlt leider jede seriöse Quelle um Daten zu verifizieren und so traue ich mich da auch nicht ran. Ich wollte ja eigentlich hier etwas über ihn erfahren. -- Hartmann Schedel 12:00, 30. Jun 2006 (CEST)


Ok, jetzt bin ich vollständig durch. Und was hat das alles mit Odilo zu tun? Der Artikel ist ein Roman (nicht mal ein Artikel) über die Geschichte der österreichischen NSDAP und des Anschlusses plus ein paar Spätfolgen, in denen Odilo beiläufig abundzu erwähnt wird. Was sollen eigentlich diese pausenlosen Gänsefüßchen, die ein Dauerzitieren von was-auch-immer implizieren? Dazu kommt, daß in der Chronologie andauernd vor- und rückwärts gesprungen wird. Mal ist man irgendwo im Jahr 1938 - schwupps - auf einmal gehts wieder mit 1932 weiter usw. Sein Job bei der Aktion Reinhardt mit mal eben über 2 Millionen ermordeter Juden abgehandelt in 2 Sätzen? Bei endlos langem Geschwafel über seine Pissnelken-Jobs in der frühen NSDAP Kärnten?

Dann zitiere ich mal noch was: Der weitere Lebensweg Odilo Globocniks soll hier nur mehr in groben Zügen gezeichnet werden. Es sollen nur mehr die wichtigsten Stationen im Leben dieses Mannes genannt werden, der wie kein zweiter nationalsozialistischer Funktionär aus Kärnten den Völkermord im Osten Europas vorangetrieben und durchgeführt hat. Wie bitte? Gehts noch? Kommt man hierher an diesen Artikel weil man darüber was erfahren möchte wessen Daumen Odilo als Teenager gelutscht hat oder was ist los?

Ganz nebenbei springt mir folgende Frage im Kopf herum: Er war in Italien, flüchtete aus Italien und sollte nach Italien gebracht werden? Selbst wenn das Adriatische Küstenland nix mehr für ihn war, der Rest Italiens dürfte für ihn genauso ausgeschlossen gewesen sein. Ich hätte noch das eine oder andere mehr anzumerken, aber da sich hier sowieso keiner meldet, belass ich's jetzt mal dabei -- Hartmann Schedel 12:47, 30. Jun 2006 (CEST)

Auch wenn ich Tonfall und Stil deiner Kritik nicht unbedingt optimal finde: Der grundsätzliche gravierende Mangel des Artikel ist auch meiner Meinung nach das krasse Missverhältnis der bis in Einzelheiten gehenden Schilderung von G.s Aktivitäten bis 1938 in Österreich und der im Telegrammstil abgehandelten Tätigkeit als Massenmörder in Polen. Früher war der Text noch viel einseitiger und tendenziös, da habe ich ein wenig gefeilt. Vermutlich hat hier jemand seine Diss. zur Geschichte der NSDAP in Österreich verwurstet. Es hat sich bisher leider niemand gefunden, der den fehlenden Teil ausgebaut hätte, hier wie an anderen Stellen macht sich in Wikipedia leider ein empfindlicher Mangel an Mitarbeitern bemerkbar. Ich habe darüber hinaus auch den Eindruck, dass viele hier aktive Historiker sich mit einer Person wie G. nicht im Detail beschäftigen wollen, aber das ist natürlich nur eine Vermutung. Grüße Accipiter 21:15, 30. Jun 2006 (CEST)
du hast schon recht aber Tonfall und Stil meiner Kritik ergaben sich dadurch, daß ich eine 3/4 Stunde lang versucht habe, mich durch diesen Kopfschmerz-Artikel durchzufummeln und wenigstens im Groben zu blicken was mir der Autor da eigentlich sagen wollte (außer daß er einen der schlimmsten Massenmörder der Geschichte in wenigen Sätzen abhandeln kann - während ich mich wundere, daß er mir nicht noch erzählt hat, was Odilo zum 8. Geburtstag geschenkt bekommen hat und vor allem wie lange Odilo damit gespielt hat und was er seinen Freunden dazu erzählt hat und was seine Tante dazu meinte und...). Wenn du die finstersten Gedanken und meine Originalsprüche, die mir bereits in den Fingern lagen, gelesen hättest, wärst Du vom Stuhl gefallen :-) ich habe mich im letzten Moment noch zusammengerissen und eine "entschärfte" Form der Kritik geschrieben (und diese noch während dem Tippen um einige weitere Umdrehungen heruntergeschraubt).
Der harsche Tonfall wird auch immer wieder aufgefrischt, weil man in der Wikipedia eigentlich dauernd auf solche Stilblüten stößt (was ich extrem bedauerlich finde, vor allem weil es hier wirklich noch einige wenige Autoren hat, die sich echte Mühe geben und sich der Verantwortung, die sie tragen, auch bewußt sind). Das Problem ist einfach wirklich, daß jeder mit jeder Schnapsidee hierher und irgendeinen Mist zusammenfantasieren kann, den er von einem Kalender-Abreiß-Blättchen oder der Rückseite einer Milchtüte abgelesen hat. Bitte verzeih meinen Ärger, aber angesichts des guten Rufes den die Wikipedia genießt, wird die durch solche Leute entstehende Qualitäts-Diskrepanz immer unerträglicher :-) -- Hartmann Schedel 21:46, 30. Jun 2006 (CEST)
Nochmal ein kleiner Nachsatz: Ich bin eigentlich Biologe und nur nebenbei an Geschichte interessiert. Als ich etwa 2004 zum ersten mal bei Wikipedia reingeguckt habe, war der größte Teil der Artikel in der Tat auf dem Milchtütenniveau, nach dem Motto: Blödsinn ist besser als gar keine Info. Seitdem hat sich der durchschnittliche Artikel aber in atemberaubendem Tempo nach oben entwickelt, mit dieser Entwicklungsgeschwindigkeit hätte ich so nicht gerechnet. Heute gibts also ganz erheblich weniger Milchtütenartikel als vor 2 Jahren, aber das große Problem ist immer noch der Mangel an qualifizierten Leuten, die die grottigen Artikel in gute verwandeln. Die simple Lösung ist also: mehr gute Leute! Ansonsten gilt immer noch: Wenn man sich informieren will, mehrere Quellen nutzen, nicht nur Wikipedia. Accipiter 00:07, 1. Jul 2006 (CEST)
ich arbeite seit 1989 als Historiker (wobei man nicht vergessen sollte, daß dieser Begriff nicht geschützt ist) - seit 1995 unter eigener Regie und ich kenne die Wikipedia gerade mal seit etwa eineinhalb Jahren - wobei ich mich in dem ersten 3/4 Jahr etwa überhaupt nicht zu Wort gemeldet habe - und ich muß Dir - bedauerlicherweise - widersprechen. Wikipedia hat, dank eines regen Zustroms an "Kiddys" seine Blüte überlebt (die es unbedingt gab). Um ein Zitat aufzugreifen: gerade der Erfolg der Wikipedia zerstört Wikipedia. Wikipedia zieht immer mehr Leute an - immer mehr Leute, denen das Bewußtsein um die Verantwortung und die Verpflichtung der sich ein solches Werk (grundsätzlich) verschreibt, einfach fehlt. Da hilft auch im Grunde keine Qualitätssicherung oder andere liebenswerte aber nutzlose Versuche von einigen wenigen Usern, die Qualität im Alleingang hochzuhalten. - Quantität ersetzt leider nicht Qualität. Nichtsdestotrotz empfinde ich es als äußerst hilfreich, Kontakt mit Benutzern zu haben, denen die echte Qualitätssicherung am Herzen liegt (nicht diese kleine nutzlose Markierung, die lediglich den Erfolg hat, das sich die wenigen engagierten User erneut in ihrer Freizeit in Artikel stürzen, mit denen sie im Prinzip nichts zu tun haben, die sie aber aufgrund ihres Willens um Qualitätssicherung nicht brach liegen lassen sobald man sie darauf aufmerksam macht
Nichtsdestotrotz habe ich mir in der kurzen Zeit, die ich nun hier bin, den Ruf geschaffen... sagen wir mal... recht frei von der Leber weg zu argumentieren. Echte Beleidigungen spare ich mir noch - bin aber sicher das es sich höchstens noch um 2 Jahre handeln kann bis auch die kommen. Inzwischen versuche ich, mit den Elementen Zynismus, Ironie und beißendem Sarkasmus noch etwas zu erreichen - und sei es nur, den/die jeweiligen Autoren in ihrem Ehrgefühl zu treffen und dieses anzustacheln. In Fällen in denen ich der Meinung bin, eine humorvolle Bemerkung genügt, wende ich sehr gerne diese Kurzstreckenwaffe an, da sie mir die liebste ist. - langer Rede kurzer Sinn: der Artikel ist schlicht und einfach Scheiße und ich finde, dagegen sollte jemand was tun. Und nach meinem Verständnis für Verantwortlichkeit sollte eigentlich derjenige etwas dagegen tun, der diesen Artikel verbrochen hat. Und wenn er Hilfe benötigt (was keine Schande ist) soll er sich melden -- Hartmann Schedel 00:38, 1. Jul 2006 (CEST)

Neutralität

[Quelltext bearbeiten]

Revert des von einem IP gelöschten Neutralitätsbausteins. Die Löschung des Bausteins erfolgte ohne substanzielle Verbesserung des Artikels. Änderungen des "Romanartikels" folgen noch. --Co-flens 13:06, 5. Okt 2006 (CEST)

Völlige Neubearbeitung des Artikels, der jetzt mehr die Bedeutung G.'s beim Holocaust deutlich machen soll.
--Co-flens 10:09, 15. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Aussprache des Namens?

[Quelltext bearbeiten]

Ein Hinweis zur Aussprache des Namens Globocnik wäre hilfreich. Im Slowenischen gibt es den Namen Globočnik (sprich "Globotschnik", abgeleitet von slow. globok "tief"), aber gilt diese Aussprache auch für Odilo Globocnik? -- PhJ 14:13, 3. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Genau gleich... hat aber wahrscheinlich seine Herkunft im "Noridischen" ;-)--Zoris Trömm 01:59, 13. Dez. 2008 (CET)Beantworten


Daten laut Wiki in slowenischer Sprache: "Voller Name Odilo Lotario Globocnik Geboren als zweiter Sohn von Franc Globočnik, der aus Tržič, wo er geboren wurde und die Fa. Globočnik auch stamm, nach Trst umsiedelte. Franc Globočniks Vater war Franz Johann Globotschnig, Professor Gymnasium in Ljubljana. Sein Vater Rochus Globotschnig, Odilos Urgroßvater, war Arzt in Tržiču, sowie auch der Ur-Urgroßvater Josef Globotschning. Rochus Globotschnig war als Arzt in den Kämpfen gegen Napoleon beteiligt. Die Mutter Odilo Globočniks war Anna Petschinka, eine Tschechin aus Vršac, Banat , Vojvodina, Srbija. Ihre Mutter, Odilos Großmutter war Theresia Hagl eine Banat Deutsche. ....... Als er begraben worden sollte, hat der Pfarrer die Beerdigung in "die Heilige Erde" verweigert haben, so wurde er außerhalb des Friedhofs beigesetzt." Laut dieser Daten ist Globocnik großteils slawischer Abstammung! Leider! -- Davor(nicht signierter Beitrag von 86.61.75.241 (Diskussion | Beiträge) 10:36, 26. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten

Zur slawischen Abstammung: [1] --Hubertl 10:42, 26. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Ja ist es denn die Möglichkeit??? Wie kann man als vorgeblich "erwachsener mündiger Leser" nur so ein Geschwafel auf der "Diskussions-Seite" verzapfen? Und dann noch beispielsweise über einen Massenmörder namens Odilo Globocnik? Es genügt doch, was man bisher über ihn durch diverse Quellen in Erfahrung gebracht hat: Ein verwegener Schlendrian, der nur vor seinen "obersten Vorgesetzen" in Berlin bzw. den "Führerhauptquartieren" stramm stand und zudem nur durch "Massenmord-Aktionen" glänzte... Das ganze Trara um diesen Typen, der sich mittels Blausäure 1945 davonstahl, ist doch heute völlig irrelevant. In zahlreicher Literatur inklusive Internet-Beiträgen können entsprechende Informationen angeschaut werden. Fehlen jetzt nur noch Themen, wie oft Odilo "Globus", wie in Himmler zu nennen pflegte, wie oft er seine Bräute und Wäsche wechselte. Er hatte das "Glück", sich durch Suizid aus der Verantwortung stehlen zu können - und Schluss ist...StanLaurel 14:25, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten

interessant, dass hier (User Davor) bedauert wird, dass G. slawischer Herkunft ist. Wie darf man das verstehen?= Täter können nur Deutsche sein oder gibt es eine andere Entschuldigung? Das wäre dann antideutscher Rassismus?

Zumutung

[Quelltext bearbeiten]

Die Kommentare hier sprechen Bände. Neutralität und Geschichtswissen inexistent, Formulierungen mehr als hetzerisch, boulevardesk, einfach nur peinlich. Das Beste: Zitat von 86.61.75.241"Laut dieser Daten ist Globocnik großteils slawischer Abstammung! Leider! -- " Was soll das denn heißen? LEIDER ist er nicht Deutscher? Also sprich: Hier kann man das übliche Hassobjekt nicht aus dem Hut zaubern? Oder andersrum: Slawen sind an sich ausschließlich gute Menschen, Heilige fast? Euch ist wohl nicht klar, wie rassistisch das ist?

Noch was: Inhaltlich ist der Artikel eine reine Katastrophe, hier nur ein Bsp:

1. „In Zusammenarbeit mit Adolf Eichmann ließ er innerhalb von eineinhalb Jahren mit größter Brutalität mindestens 2.000.000 Menschen berauben und fabrikmäßig ermorden“ Bitte hier um Details, Quellen usw. 2 Mio Menschen sind ja keine Fußballmannschaft, nicht wahr?

2. OG wurde vor Kriegsende mehrfach angeklagt und von der SS für seine Taten zur Verantwortung gezogen – davon steht hier nichts.

3. Von Himmler wurde er stets wieder in Projekte geholt. WARUM? OG war in der SS gerade wegen seiner Vergehen unerwünscht, SS-Richter Morgen (war Berater im MT zu Nürnberg) hatte gegen ihn genauso ermittelt wie gegen Amon Göth. Himmler hat ihn immer wieder unterstützt. Das ist doch eigenartig - insbesondere, wenn man die absolute Unfähigkeit von OG in Betracht zieht. ?

4. Diese Fakten will man wohl nicht wahrhaben – und schon gar nicht publik machen? Passt dann alles zur Aussage, dass OG LEIDER slawischer Abstammung ist.

Was ihr hier macht, ist einfach nur Propaganda. (nicht signierter Beitrag von 213.47.134.136 (Diskussion) 22:44, 1. Mär. 2012 (CET)) Beantworten

Bezug auf Globocnik in literarischen Werken

[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die zwei Absätze über Globocnik in nicht-rein historischer Literatur am Ende unter eine Überschrift gesetzt, da die vorherigen Absätze seines Lebensverlauf fließend in seine Rolle in eben dieser Literatur übergingen.

Ich bin mir jedoch wegen der Überschrift nicht sicher. Ist "Bezug auf Globocnik in literarischen Werken" ok oder hat jemand einen besseren Vorschlag? --5t3ff 11:19, 22. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Generalgouvernement (Teil des besetzten Polens) vs besetztes Polen (Generalgouvernement)

[Quelltext bearbeiten]

Generalgouvernement erwähnt als erstes und erklärt in Klammer ist spezifischer als andersrum:

Der Fokus liegt auf dem GG, was in diesem Zusammenhang wichtig ist, da sich die Politik in den besetzten Teilen Polens massiv unterschieden hat.

Des weiteren ist in der anderen Variante für Laien nicht unmittelbar ersichtlich, ob es sich beim Generalgouvernement nun um einen geografischen oder eventuell politischen Begriff handelt. --5t3ff 09:54, 23. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Optmierungshinweise (Sept. 2013)

[Quelltext bearbeiten]

Hi Schreiben, hi all,

nach Lektüre dieser guten, aus meiner Sicht klar "lesenswerten" Fassung des Artikel nur zwei Dinge:

  • „Er beherrschte die italienische Sprache“ – Wer ist in diesem Satz gemeint, der Vater oder Odilo?
  • In Harlans "Heldenfriedhof" scheint O auch vorzukommen. (siehe hier)

Beste Grüße --Atomiccocktail (Diskussion) 17:13, 9. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Hallo AC, danke für die Rückmeldung.
  • Bezüglich der Beherrschung der italienischen Sprache Ist Odilo G. gemeint, ich habe den Satz kontextuell so umgestellt das es klar wird.
  • Harlans "Heldenfriedhof" habe ich eingebaut.
VG --Schreiben Seltsam? 18:42, 9. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Bearbeitungen von heute

[Quelltext bearbeiten]

Hallo Schreiben, gute Arbeit! Du hast gesehen, dass ich einmal drübergegangen bin; bei Nichtgefallen bitte revertieren. Es hat zwei BKs gegeben, ich hoffe, ich habe alle Unfälle wieder repariert. Beste Grüße, --Φ (Diskussion) 19:01, 9. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Moin Phi, danke fürs Drübergehen... repariert! VG --Schreiben Seltsam? 00:40, 10. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Lesenswert-Kandidatur 9 - 10. 9. 2013 (abgebrochen)

[Quelltext bearbeiten]

Odilo Lothar Ludwig Globocnik, Spitzname Globus (* 21. April 1904 in Triest; † 31. Mai 1945 in Paternion, Kärnten) war ein österreichischer Nationalsozialist, SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei. Nach dem Anschluss Österreichs Österreichs an das Deutsche Reich wurde er für einige Monate Gauleiter in Wien. Nach der deutschen Besetzung Polens wurde er SS- und Polizeiführer im Distrikt Lublin des Generalgouvernements. Als Leiter der Aktion Reinhardt zur Vernichtung der Juden im Generalgouvernement unterstanden ihm die Vernichtungslager Belzec, Sobibor und Treblinka. In seiner Eigenschaft als Geschäftsführer der Ostindustrie GmbH war er auch an der Ausbeutung jüdischer Arbeitskräfte beteiligt. 1943 wurde er zum Höheren SS- und Polizeiführer in der Operationszone Adriatisches Küstenland ernannt. Nach Kriegsende wurde er Ende Mai 1945 durch Angehörige der britischen Armee festgenommen und beging kurz darauf Suizid.

Nach umfangreicher Überarbeitung stelle ich den Artikel auf KLA. --Schreiben Seltsam? 19:29, 9. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

  • Bitte den Strukturfehler bei 3.2 Höherer SS- und Polizeiführer in der „Operationszone Adriatisches Küstenland“ mit den einzigen Unterpunkt Kriegsendphase, Flucht und Suizid noch beheben.  Ok
  • Der Abschnitt Beurteilung durch SS-Führer besteht bislang nur aus Zitaten. Hier wäre die Auswertung der Meinungen von SS-Führern, die die Fachliteratur zusammengetragen hat, in einem eigens ausformulierten Text die deutlich bessere Vorgehensweise.  Ok Zitate in andere Abschnitte eingebaut--Schreiben Seltsam? 23:22, 9. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Vielleicht kann der Autor hier noch nachbessern. Ansonsten habe ich zunächst keine weiteren Einwände. --Armin (Diskussion) 19:35, 9. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Abwartend Der Hauptautor hat bei der Über- und Ausarbeitung des Artikels insgesamt betrachtet gute Arbeit geleistet, insbesondere ist es ihm gelungen, den Informationsgehalt deutlich zu erhöhen und ihn solide mit wissenschaftlich maßgeblicher Literatur zu belegen. Von meiner Seite folgende Kritikpunkte, die ich in der Reihenfolge der Kapitel liste, was den Nachteil hat, dass die Punkte nicht gewichtet sind und auch Kleinigkeiten enthalten, aber der Vorteil darin besteht, dass die einzelnen Punkte leicht aufzufinden sind:

  • Die Einleitung enthält viele Formulierungen, die eher passiver Natur sind. Beispiel: „1943 wurde er zum Höheren SS- und Polizeiführer in der Operationszone Adriatisches Küstenland ernannt.“ Wichtiger als die Ernennung scheint mir ein zusammenfassender Satz zu seinem aktiven Handeln im Rahmen seiner jeweiligen Funktionen.

 Ok --Schreiben Seltsam? 10:51, 10. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

  • Beim Kapitel „Ausbildung und Beruf“ wird er mit gerade mal 19 Jahren schon als „Bautechniker“ („erhielt 1923 bei der Kärntner-Wasserkraft-AG (KAWAG) seine erste Anstellung als Bautechniker“) bezeichnet. Von einer Ausbildung dazu ist vorher keine Rede.

 Ok Kapitel in Beruf umbenannt, Vorbereitung auf den Beruf an der Staatsgewerbeschule --Schreiben Seltsam? 10:51, 10. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

  • Das Großkapitel „Zweiter Weltkrieg“ wird schon nach einem Satz unterteilt. Abgesehen davon, dass Ein-Satz-Abschnitte suboptimal erscheinen, wundert sich der Leser vermutlich, ob und wie Globocnik vom SS-Unterscharführer (Unteroffizier) bei seiner Kriegsteilnahme im September 1939 nach ein- bis zweimonatiger „Bewährung“ (so im dem einen Satz des folgenden Unterkapitel „SS- und Polizeiführer des Distrikts Lublin“) schon am 9. November 1939 SS-Brigadeführer (General) sein konnte.

 OkSatz kontextuell umgestellt, so dass jetzt Bewährungskontext und Kriegsteilnahme zusammen in einem Absatz stehen. Es ist deutlich beschrieben, dass G. zur SS-Verfügungstruppe versetzt wurde. Der Generalsrang als Brigadeführer betrifft seine Beförderung innerhalb der Allgemeinen SS. --Schreiben Seltsam? 10:51, 10. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

  • Im Kapitel „Bezug auf Globocnik in literarischen Werken“ scheint der Satz zum 1992 erschienenen Kriminalroman „Vaterland“ unklar bzw. missverständlich: „wird die Figur Globocniks als Hauptwidersacher des Protagonisten eingesetzt, der die Ermordung der europäischen Juden aufdeckt“ (wir können ja nicht davon ausgehen, dass die Mehrheit der Leser den weiterführenden Link nutzt). Jonathan Littells Roman sollte nicht nur verlinkt, sondern auch bibliographisch angemerkt werden.

Sowohl der Roman Vaterland als auch Die Wohlgesinnten sind so bekannt, dass sie einen eigenen Artikel haben und auch im Text verlinkt sind. Ich gehe auch davon aus, dass der interessierte Leser den weiterführenden Link nutzt. Wegen der Verlinkungen halte ich auch bibliographische Anmerkungen zu den Werken nicht unbedingt für nötig, insbesondere da es jeweils unterschiedliche Ausgaben der Werke gibt. --Schreiben Seltsam? 10:51, 10. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

  • Im Kapitel „Auszeichnungen werden alle Orden/Auszeichnungen zwar reputabel belegt, aber undifferenziert und kontextlos gelistet. Am Schluss des enzyklopädischen Artikels wirkt das wesentlich plakativer als in mehrere hundert Seiten umfassenden wissenschaftlichen Werken, bei denen diese meist am Rande noch erwähnt werden. Ich würde, wo möglich, eine Kontextualisierung im Artikeltext bevorzugen und auf eine vollständige Listung als Artikelabschluss verzichten.

Bei den wichtigsten Auszeichnungen (Deutsches Kreuz in Gold/Silber) habe ich noch was nachgetragen. Verleihungskontext ist nicht bei allen Auszeichnungen gegeben, daher die Auflistung (auch für die vollständige Übersicht). Auch in enzyklopischen Werken ist Auflistung der Auszeichnungen durchaus gängig. --Schreiben Seltsam? 10:51, 10. Sep. 2013 (CEST) Beantworten

  • Bei der neben das Kapitel „Auszeichnungen“ platzierten Tabelle „Globocniks SS- und Polizeiränge“ bleibt dem Leser verborgen, warum die niedrigen Ränge im Rahmen der SS-Verfügungstruppe sich so gravierend von seinem sonstigen hohen SS-Rängen unterscheiden. Im Übrigen sind die wichtigsten Daten zu seinen Beförderungen in der SS schon im Artikel-Fließtext angegeben.

Auch hier bevorzuge ich ich Übersichtlichkeit. Das Einbauen jedes Rangs in den Fließtext empfinde ich nicht umbedingt als Service für den Leser. Im Übrigen sind die niedrigen Ränge (SS-Verfügungstruppe) im Text erläutert, daher sind sie in der Tabelle entbehrlich. Ich werde sie entfernen, da es augenscheinlich störend wirkt. --Schreiben Seltsam? 10:51, 10. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Gruß -- Miraki (Diskussion) 09:19, 10. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Vielen Dank für die Anmerkungen auf die ich weiter oben eingegangen bin und größtenteils umgesetzt habe. Ich habe den Artikel mit Absicht hier bei KLA kandidieren lassen und nicht bei KEA, da es sich um die Überarbeitung eines bereits umfassenden Artikels handelte. Gruß --Schreiben Seltsam? 10:51, 10. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Odilo Globocnik gilt als Schlüsselfigur des Holocausts, was in diesem Artikel leider nicht ausreichend deutlich wird. Insbesondere seine frühe Biographie wird im Stakkato abgehandelt, ohne dass Anhaltspunkte für mögliche Wurzeln seines Antisemitismus auch nur angerissen würden. Laut Joseph Poprzenczny war Odilo das dritte von vier Kindern und sein Vater kein Berufs-, sondern Reserveoffizier. Manches bleibt unmotiviert, wie bspw. die Verwicklung in den Mord an Futterweit, der unvermittelt erwähnt wird. Hier fehlen Hintergrundinformationen zum Mord wie zu den Vorwürfen gegen G. (Kogon). Der Konflikt mit Josef Leopold stellt sich in Sekundärliteratur wie Bruce F. Pauley (Der Weg in den Nationalsozialismus) auch komplexer dar, als im Artikel ausgeführt, in welchem die Interessen Globocniks als Vertreter der SS und der Kärntner Gruppe blass bleiben. Globocniks Einschätzung, er habe eine bedeutende Rolle beim Anschluss gspielt, wird als selbstgefällig gewertet. Von wem stammt die Wertung und wie verhält sich dies zu dem Klappentext zur Biographie von Benrdt Rieger, in welchem es heißt, Globocnik sei ein key player in the annexation of Austria in 1938 gewesen?
Die Passage Nach der Verwüstung des Erzbischöflichen Palais durch Mitglieder der Hitlerjugend am 8. Oktober 1938 distanzierte sich auch der noch katholische Seyß-Inquart. Innerhalb der Wiener Bevölkerung wurde ihm vielfach übelgenommen, dass er Wien im Vergleich mit Berlin nicht als ebenbürtig ansah. ist unklar (Wien im Vergleich mit Berlin?) u. enthält vermutlich einen Beziehungsfehler, weil im zweiten Satz wohl nicht Seys-Inquart gemeint ist. Unterbelichtet bleiben G's antikatholische Politik und die Fraktionskämpfe innerhalb der NSDAP. Auch G's Motivation bleibt unklar. Poprzeczny meint z. B., er habe auf kurzem Dienstweg seine ehrgeizigen Pläne in Wien finanzieren wollen. Auch das Verhältnis zu Himmler (Longerich spricht von "geradezu hündischer" Ergebenheit) wird nicht deutlich.
Das eigentliche Desiderat des Artikels liegt jedoch in der Darstellung von G's Rolle im Holocaust, insbesondere bei der Frage, wie initiativ G. war. Nach Dieter Pohl war Globocnik die "wichtigste Besonderheit des Distrikts" Lublin. Er sei radikaler vorgegangen als SSPF in anderen Distrikten; Pucher macht hingegen Rassenpolitik der SS für die Entwicklung verantwortlich. War G. also williger Vollstrecker oder entwickelte er eigene Initiativen? Die lapidare Auskunft Globocnik erhielt von Himmler zu einem unbekannten Zeitpunkt den Befehl zur Ermordung der Juden im Generalgouvernement und wurde im Frühjahr 1942 Leiter der „Aktion Reinhardt“. reicht hier nicht aus. G. hatte bereits den Aufbau des Konzentrationslagers Majdanek überwacht, später organisierte er die Inbetriebnahme der Vernichtungslager Belzec, Sobibor und Treblinka und wohl auf eigene Initiative holte er im Oktober 1941 Erlaubnis ein, ein Vernichtungslager zu errichten, um die jüdische Zivilbevölkerung zu ermorden, die nicht zur Zwangsarbeit herangezogen werden konnte. Dies war laut Longerich der Grund für die Betrauung mit der Durchführung der Aktion Reinhardt, und hier lagen auch die Gründe für die Konflikte mit der Zivilverwaltung. Auch in Lublin verstrickte sich Globocnik wieder in Kompetenzstreitigkeiten mit NS-Institutionen, wie sie in der nationalsozialistischen Polykratie regelmäßig vorkamen. Insbesondere hatte er sich mit der Zivilverwaltung bezüglich seiner Umsetzung von antijüdischen und antipolnischen Maßnahmen auseinanderzusetzen - das ist kein Konflikt wie viele andere und durch die polykratische Herrschaftsstruktur des NS nur bedingt zu erklären (zu diskutieren wäre dann auch die Frage der kumulativen Radikalisierung); vielmehr geht es um die wirtschaftlichen Folgen der Ermordung der Juden, die dann als Zwangsarbeiter fehlen. (Hatte Ernst Zörner wirklich unter G. zu leiden?)
Zu leisten wäre an dieser Stelle eine Auswertung der entsprechenden Literatur zur Genese des Holocausts (Pohl, Musial, Gerlach, Longerich usw.), insoweit sie sich mit der Rolle G.'s beschäftigt (das tut sie). Ich würde mir auch einen Überblick über die historiographische Aufarbeitung der Biographie G.'s wünschen. Zu ihm liegen drei Monographien vor. Aber der Artikel stützt sich ausweislich der ENs hauptsächlich auf die Veröffentlichung Elste/Pucher und Wolfgang Graf. Ich will mich jetzt nicht groß über die Qualität der Veröffentlichung Grafs mokieren, aber optimal ist das angesichts der Literaturlage nicht. Von websites als EN halte ich auch nicht viel. (War er denn Diplomingenieur?)
Die Literatur (z. B. Browning) weist außerdem auf den Zusammenhang von Siedlungspolitik und Vernichtungspolitik im Generalgouvernement hin. Globocnik hatte sich für Himmler als so nützlich erwiesen, dass er ihn nach dem Überfall auf die Sowjetunion am 17. Juli 1941 zum „Beauftragten für die Errichtung der SS- und Polizeistützpunkte im neuen Ostraum“ ernannte. In diesem Rahmen sollte Globocnik Himmler helfen, dass auf dem Generalplan Ost basierende „Programm Heinrich“ umzusetzen. ist demgegenüber eine Simplifizierung. Globocnik hatte Himmler bereits im Herbst 1940 für seinen Plan interessiert, im Kreis Zamosc eine Umvolkungsaktion durchzuführen. Die Aktion in Zamosc, die mit einem G. unterstellten zentralen Planungsbüro vorangetrieben wurden, sollten nach Bruno Wasser Modellcharakter für die weitere Planung im Osten haben.
Das selbstrechtfertigende Zitat von Höss, wonach ich mich mit Eichmann immer herumschlug, um die Judentransporte nach Auschwitz abzubremsen, konnte Globocnik nicht genug bekommen, denn er wollte unbedingt mit seinen Vernichtungen und seinen erfaßten Werten an der Spitze stehen. muß unbedingt im Ramen der Sekundärliteratur kommentiert werden. Gleiches gilt für das Zitat von Herff.
Auf Grund der kursorischen Behandlung von G's Biographie vor 1939, insbesondere aber, weil trotz der Literaturlage der Kernsapekt der Biographie G's, seine Rolle im Holocaust, nicht problemorientiert diskutiert wird, sehe ich die Kriterien für Lesenswert bislang nicht erfüllt. Da die Kandidatur noch eine Weile läuft, u. der Autor den Artikel weiterbearbeitet, stimme ich vorerst mit keine Auszeichnung.--Assayer (Diskussion) 18:53, 10. Sep. 2013 (CEST)

::Erst mal danke für diese Einschätzung, die ich teils nachvollziehen aber größtenteils für weit überzogen halte. Es geht ja um einen lexikalischen Personenartikel, der m.E. nicht überladen sein sollte und sicher keine Monographie werden soll. Die Arbeitszeit, welche in diese umfassenden Anmerkungen gesteckt wurde wäre m.E. in besser in entsprechenden Ergänzungen/Präzisierungen im Artikel angelegt gewesen. Im Übrigen habe ich das Gefühl das in den Bewertungsmaßstäben hier zwischen KLA und KEA kein Unterschied mehr besteht. Inhaltlich könnte ich noch diveres zu dem Beitrag oben anmerken, stelle aber fest, dass mir mittlerweile die Lust dazu vergangen ist. Der „Autor“ bearbeitet daher den Artikel nicht mehr weiter und merkt an, dass er an einer Weiterführung der Kandidatur nicht mehr interessiert ist. --Schreiben Seltsam? 19:28, 10. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

(nach BK) Das finde ich ein wenig zu streng geurteilt, lieber Assayer: Der Artikel ist schon sehr ordentlich, auf gutem Wege, möchte ich sagen, und einiges zu Globocniks Rolle im Holocaust (die in der Tat auf allzu schmaler Literaturgrundlage dargestellt ist), habe ich nach Snyder, Bloodlands, nachgetragen. Ich würde mich freuen, wenn auch noch Browning, Longerich und vielleicht noch einer der genannten Werke ausgewertet werden würden.
Konkrete Monita habe ich (nachdem die Ordensliste wieder draußen ist, vielen Dank!) nur zwei:
a) die beiden unmotiviert und kontextfrei im Text stehenden Zitate, deren Funktion mir im Artikelganzen noch nicht klar ist, und
b) gehört mE die Aktion Zamość v o r die Aktion Reinhardt (so stellt es auch bei Snyder).
In diesem Sinne votiere ich mit zunächst mit Abwartend. Beste Grüße in die Runde, --Φ (Diskussion) 19:40, 10. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

weitere Verbesserungen im Zusammenhang mit Lesenswert-Kandidatur

[Quelltext bearbeiten]

Schon innerhalb der nur zwei Tage währenden Kandidatur wurde ja fleißig am Artikel gearbeitet, zuletzt die Einarbeitung von Snyder durch Phi. Die zuletzt von den Kollegen Assayer und Phi vorgebrachte Kritik bei der Artikelkandidatur, gerade auch im Hinblick auf die Einarbeitung weiterer Literatur (z.B. Browning, Gerlach, Longerich) zur Rolle G.'s beim Holocaust, halte ich für zielführend. Wenn diese konstruktiv umgesetzt wird, sehe ich keine Probleme bei einer nochmaligen späteren Kandidatur. Noch eine Korrektur zu einem Detail deines letzten Statements, lieber Phi (KLA-Disku, 19.40), es gäbe nun weniger zu monieren, „nachdem die Ordensliste wieder draußen ist, vielen Dank!“ Leider ist die Ordensliste nicht(!) draußen, sondern bildet nach wie vor den Schluss des Artikels: hier. Gruß an alle-- Miraki (Diskussion) 21:42, 10. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Uups! Du siehst mich schamesrot. Ansonsten Zustimmung, warten wir's ab, das wird schon. Gruß zurück, --Φ (Diskussion) 21:56, 10. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

4.tes Foto

[Quelltext bearbeiten]

Im Hintergrund ist das Bahnhofhaus von Sobibor zu erkennen. Die Aufname wird wahrscheinlich von 1942 sein, weil erst Anfang 1942 das Vernichtungslager Sobibor errichtet worden ist. Bei Google einfach mal nach "Bahnhof Sobibor" suchen, das Haus steht auch noch heute. "Globocnik (rechts im Bild) verabschiedet einen Umsiedlerzug im Rahmen der Umsiedlung von Wolhyniendeutschen. Aufnahme von 1940." (nicht signierter Beitrag von 89.247.37.169 (Diskussion) 23:46, 4. Feb. 2016 (CET))Beantworten

War ein "österreichischer" Kriegsverbrecher ?

[Quelltext bearbeiten]

Und dann wird auf das heutige ! Österreich verlinkt. Das kann ja wohl nicht ganz stimmen, um es zurückhaltend zu sagen. --88.217.122.126 13:31, 16. Dez. 2017 (CET)Beantworten

  • P.S.: oder vergl. auch den Artikel Adolf Eichmann, dessen einleitende Formulierungen eher entsprechen. Er wird auch nicht rundheraus, wie hier geschehen, als österreichischer NS-Kriegsverbrecher usw. bezeichnet. Obwohl sein Fall genau so lag, was die Herkunft angeht. --88.217.109.49 17:43, 16. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Die Fälle lagen nicht "genauso".[2] Seit Ende der 1970er wird auch in Österreich der österreichische Anteil am Holocaust anerkannt.--Assayer (Diskussion) 21:45, 16. Dez. 2017 (CET)Beantworten
d.h., dass Österreich rückwirkend zur Kriegspartei wird ? --88.217.110.52 09:14, 17. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Nein, das hat keiner gesagt. --Φ (Diskussion) 09:47, 17. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Österreich wollte Eichmann 1961 nicht als Österreicher wahrhaben, sagt der Link. Ja, das ist sicher richtig. Rechtlich wurde Eichmann nach 1945 wohl wieder Österreicher (G. hatte keine Gelegenheit mehr dazu, auch ein Unterschied, richtig ?) Aber bemerkst Du nicht, dass eine Formulierung wie österreichischer Kriegsverbrecher trotzdem die Sache verfehlt. Denn schließlich mögen einige Leute österreichischer Herkunft nach 1938 im deutschen Terror- und Vernichtungsapparat agiert haben, dadurch wurde es aber noch kein österreichischer (genausowenig wie z. B. die Formulierung trifft, ein hochrangiger Angehöriger der dt. Wehrmacht wie Alexander Löhr sei ein österreichischer Kriegsverbrecher gewesen) --88.217.110.52 10:03, 17. Dez. 2017 (CET).Beantworten
Das spricht doch nicht dagegen, darauf zu verweisen, dass er nun einmal Österreicher war. in der Fachliteratur ist das ganz üblich, siehe zum Beispiel Thomas Albrich, Winfried R. Garscha, Martin F. Polaschek: Holocaust und Kriegsverbrechen vor Gericht. Der Fall Österreich. StudienVerlag, Wien 2006, S. 7.
Es hat nun einmal österreichische Mittäter an den Verbrechen der Nazis gegeben, oder willst du das bestreiten? MfG --Φ (Diskussion) 10:28, 17. Dez. 2017 (CET)Beantworten
keineswegs. Willst Du mir das Wort im Munde rumdrehen ? --88.217.110.52 11:48, 17. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Du hast hier gefragt, ob man Österreich zur Kriegspartei machen wolle, was gleichfalls nie jemand behauptet hat. Wer so provokante Fragen stellt, muss sich auch selber welche gefallen lassen.
Damit scheint mir die Sache geklärt. Es gab österreichische Mittäter an den Verbrechen der Nazis, was auch du nicht bestreitest, und in der Fachliteratur wird Globocnik als Österreicher beschrieben. Somit besteht kein Bedarf für eine Änderung des Artikeltexts. MfG --Φ (Diskussion) 12:18, 17. Dez. 2017 (CET)Beantworten
na schön. Etwas inkonsequent und widersprüchlich dies alles. Z. B. Konrad Henlein war sudetendeutscher usw., G. aber kein ostmärkischer ? (das wär doch passend) Figuren wie G. (oder auch und zuallererst 18) hatten mit Österreich abgeschlossen, sie waren allenfalls österreichischer Herkunft. Das leugnet ja keiner ab, aber für Österreich (in österreichischem Namen, um die verkorkste deutsche Formulierung zu übertragen) vollbrachte keiner seine Taten und Verbrechen (auch wenn es der nachholende Widerstand gegen den NS merkwürdigerweise so klingen lassen will) --88.217.110.52 15:05, 17. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Seit Ende der 1970er Jahre werden auch in Österreich die vielen von Österreichern begangenen NS-Verbrechen als "österreichischer Beitrag" zum Holocaust benannt, nicht zuletzt, weil dazu auch die spezifisch österreichische nationalistisch-anitsemitische Tradition gehört, wie sie vor allem in Wien um die Jahrhundertwende ausgeprägt wurde.--Assayer (Diskussion) 21:58, 17. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Anführunsgzeichen

[Quelltext bearbeiten]

Hinweis: Der sogenannte Anschluss Österreichs an NS-Deutschland wird in Wikipedia (und nicht nur hier) zunehmend als "Anschluss" bezeichnet. Bitte daher die Anführungszeichen nicht wegzukorrigieren. --Wolfgang J. Kraus (Diskussion) 19:17, 10. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Wenn schon, dann doch bitte die richtigen, OK? Siehe WP:Anführungszeichen. MfG --Φ (Diskussion) 19:21, 10. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Falsche Partei verlinkt?

[Quelltext bearbeiten]

Sollte O.G. wirklich Mitglied der tschechoslowakischen DNSAP gewesen sein? Er hatte doch anscheinend gar keinen Bezug zur ČSR. Die Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei (Österreich) erscheint mir da plausibler.178.12.60.161 12:24, 28. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Dann ändere es bitte. --Φ (Diskussion) 13:49, 28. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Ich weiß es doch nicht, kann es auch nicht belegen.178.12.60.161 18:48, 28. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Na, gut.178.12.60.161 22:59, 28. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Satz gestrichen

[Quelltext bearbeiten]

Vorgefundener Text, fehlerhaft paraphrasiert nach Snyder:

  • Aus dem Arbeitslager machte er eine Vergasungsanlage, die in der Hauptsache von wenigen Trawniki-Männern betrieben wurde und keine Schlafplätze für jüdische Gefangene mehr enthielt. (referenziert auf: Timothy Snyder: Bloodlands. Europa zwischen Hitler und Stalin. C.H. Beck, München 2011, S. 262 ff.)
  • ORT des LAGERS: Das Vernichtungslager Bełżec wurde unabhängig vom Arbeitslager Belzec (1940) wesentlich später abseits auf einer Lichtung errichtet.
  • TÄTERSCHAFT:„In der Hauptsache” betrieben wurde das Vernichtungslager aber doch unter Leitung von rund 20 deutschen Tätern, die meist aus dem Kreis der Aktion T4 stammten. Stephan Lehnstaedt: Der Kern des Holocaust. Belzec, Sobibór, Treblinka und die Aktion Reinhardt. .München 2017, ISBN 9783406707025, S. 10, formuliert sogar: „Die präzise Organisation erlaubte es, dass in den Lagern jeweils nur etwa 20 Deutsche mordeten. Sie konnten auf […] zurückgreifen...”
Nachtrag: Snyder stellt auch die Zwangssituation der Kollaborateure S. 262/263 dar. --H.Parai (Diskussion) 13:13, 21. Mai 2020 (CEST)Beantworten
  • SCHLAFPLÄTZE: Es gab „Wohnlager” (mit Schlafplätzen) für jüdischen Zwangsarbeiter („Bahnhofskommando”, Sortierarbeiter, Leichenbeseitigung, Wäscherei etc.) Dieses eingespielte „Stammpersonal” wurde unentbehrlich. ---> Sara Berger: Experten der Vernichtung. Das T4-Reinhardt-Netzwerk in den Lagern Belzec, Sobibor und Treblinka. Hamburg 2013, ISBN 978-3-86854-268-4, S. 65 ---
Richtig ist aber (und wäre so zu formulieren) ist, dass in der Regel ohne Selektion alle Ankömmlinge sofort ermordet wurden.

Ich streiche den beanstandeten Satz, der m. E. entbehrlich und in dieser Formulierung fehlerhaft und nicht durch das ref gedeckt ist. --H.Parai (Diskussion) 17:34, 19. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Arbeitslager Belzec

[Quelltext bearbeiten]

Gibt es für den folgenden Satz eine reputable Quelle? "In Belzec hatte er 1940 ein Arbeitslager errichten lassen, in dem er zwei Millionen Juden der Vernichtung durch Arbeit zuführen wollte: Globocnik hatte vorgesehen, sie mit bloßen Händen Panzergräben ausheben zu lassen." Das erscheint mir derartig irreal, dass ich daran Zweifel hege, auch wenn mir natürlich klar ist, dass die Täter des Holocaust in ihrem Rassenwahn zum Teil auch völlig irreale Ziele aufstellten. --Koschi73 (Diskussion) 10:58, 19. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Der Beleg war vor drei Jahren entfernt worden. Jetzt isser wieder drin. --Φ (Diskussion) 11:51, 19. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Dort steht jedoch auf S. 262: ..."wo er zwei Millionen Juden Panzergräben von Hand graben lassen wollte." Das ist gleichbedeutend "in händischer Arbeit, ohne Maschinen", aber nicht "mit bloßen Händen." Koschi73 hat zurecht die Plausibilität bezweifelt. -- Auch von "Vernichtung durch Arbeit" steht dort nichts. Ich ändere im Text --H.Parai (Diskussion) 22:32, 19. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Auch der Satz " Daher rückte er im Oktober 1940 von seinen Vernichtungsplänen für Belzec ab, die aber ein Jahr später wieder aktuell wurden" ist völlig fehlgedeutet. Vielmehr heißt es dort bei Snyder: " Im Oktober 1940 gab er sein Verteidigungsprojekt [kursiv von H.Parai] schließlich auf." - Das Lager Belzec (genauer ein Komplex aus acht Lagern, davon vier in unmittelbarer Umgebung von Belzec) mit rund 10.000 jüdischen Zwangsarbeitern war 1940 zwischen Mai und Oktober 1940 ein "Zentrum jüdischer Zwangsarbeit", nach Lehnstaedt zur Flussbegradigung und Trockenlegung von Sümpfen (soweit Stephan Lehnstaedt: Der Kern des Holocaust. Belzec, Sobibór, Treblinka und die Aktion Reinhardt. München 2017, ISBN 9783406707025, S. 52.) Anderorts habe ich gelesen, dass es um Verteidigungsanlagen/Panzergräben an Bug und San an der Grenze zu Russland ging.hier - Ich streiche den monierten Satz und ergänze mit Lehnstaedt. --H.Parai (Diskussion) 23:16, 19. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Grenzbefestigung mit * Israel Gutman u. a. (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. München und Zürich 1995, ISBN 3-492-22700-7, S. 175 belegt. --H.Parai (Diskussion) 00:00, 20. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Ich habe gerade Vernichtungslager_Belzec#1940:_Arbeitslager_von_Bełżec überarbeitet und auch in neuerer Lit (2023) keine Zahlenangabe von 2.000.000 Zwangsarbeitern gefunden, die angeblich in Lagern beim Bau der Grenzbefestigung oder auch Wasserbauvorhaben eingesetzt werden sollten. --H.Parai (Diskussion) 22:25, 20. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Staatsangehörigkeit

[Quelltext bearbeiten]

Wenn bislang dargelegt wird: "Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges nahm er am 18. November 1918 die österreichische Staatsbürgerschaft an." stellt sich zunächst die Frage, welche Staatsbürgerschaft G. denn bis dahin hatte und ob ihm im Alter von 14 Jahren überhaupt ein selbständiger Wechsel der Staatsbürgerschaft möglich gewesen wäre. Nur dann könnte von der Annahme einer Staatsbürgerschaft gesprochen werden. Und auch nur dann, wenn die Voraussetzungen hierfür erfüllt waren. Denn Staatsbürgerschaften erlangt man nicht einfach nur durch Annahme.

Ich vermute hier eine etwas "verzerrte" Interpretation des Beleginhalts. Wie lautet der Text denn bei Josef Wulf wörtlich?

Und wurde die Angabe anhand einer zweiten Fundstelle überprüft, wenn sie denn tatsächlich auf eine Annahme der österreichischen Staatsbürgerschaft lautet? Denn Gs. Geburtsort, der Geburtsort des Vaters und dessen Berufe (Rittmeister und Postbeamter) legen eigentlich nahe, dass es sich bereits um "Österreicher / Ungarn-Österreicher" handelte. So äußert sich auch die [https://www.jewishvirtuallibrary.org/odilo-globocnik|Jewish Virtual Library], wenn diese ausführt: "Born to an Austrian family of Slovene descent in Trieste (then part of the Austro-Hungarian Empire)". Das [https://austria-forum.org/af/Biographien/Globocnik%2C_Odilo|Austria-Forum] hingegen verortet einen kroatischen Hintergrund, was Anlass zu weiteren Überprüfungen und ggf. Hinweisen auf eine abweichende Quellenlage gibt.

Und der Umstand, dass am 12. November 1918 die Ausrufung der Republik Deutschösterreich.erfolgte, mag zwar zu einem formalen Wechsel der Staatsangehörigkeit geführt haben, nicht aber zu einer (aktiven) Annahme dieser Staatsbürgerschaft. Der Wechsel dürfte ganz automatisch erfolgt sein.

Von was spricht Josef Wulf also? Evtl. davon, dass G. am 18. November 1918 Österreicher wurde? Daraus kann aber doch keine angebliche Annahme dieser Staatsbürgerschaft gemacht werden. Ich bin auf den Originalwortlaut gespannt.

Und die Verlinkung auf die heutige österr. Staatsbürgerschaft macht inhaltlich keinen Sinn, denn dort wird die Staatsbürgerschaft der Republik Österreich behandelt, nicht aber die der Republik Deutschösterreich. Ich habe den Link deshalb entfernt

VG. --Sassalbo (Diskussion) 11:47, 28. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Bezug nehmend auf einen von Globocnik 1944 ausgefüllten Fragenbogen des Rasse- und Siedlungshauptamts der SS schreibt Wulf: Ausnahmsweise korrekt bezeichnet er sein Geburtsland mit "Italien", denn er ist ja in Triest geboren, und wie aus anderen Fragebogen des Reichssicherheitshauptamtes hervorgeht, offenbar am 18. November 1918 erst in Österreich eingebürgert worden. Diese Ausführungen sind natürlich unzutreffend. Triest gehörte bekanntlich bis 1918 zur Habsburgermonarchie und damit zum Geburtszeitpunkt noch nicht zu Italien. Vermutlich hat Globocnik sein Geburtsland beim Ausfüllen nach dem Stand von 1944 angegeben. Man müsste prüfen, welche Regeln für Personen galten, die in den Gebieten geboren wurden, die nach 1918 nicht mehr zu Österreich gehörten. Dass sich G. bereits sechs Tage nach der Ausrufung der Republik Deutschösterreich formell einbürgern ließ, erscheint mir doch etwas unwahrscheinlich. --Koschi73 (Diskussion) 08:44, 2. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Vielen Dank Koschi73 für diese umfassende und hilfreiche Information. Ich sehe da einige Fragezeichen.
Aus https://www.demokratiezentrum.org/bildung/ressourcen/timelines/entwicklung-der-staatsbuergerschaft/#:~:text=Durch%20die%20Erkl%C3%A4rung,%20der
ergibt sich
"Nach dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie in Folge des Ersten Weltkrieges wird die Republik Deutsch-Österreich ausgerufen. Diese erlässt zunächst eine provisorische Verfassung, auf deren Basis am 5. Dezember 1918 das Deutsch-Österreichische Staatsbürgerrecht ergeht. Nach diesem kommt allen Personen, die zur Zeit der Kundmachung des Gesetzes in einer Gemeinde der Deutschösterreichischen Republik heimatberechtigt waren, die deutschösterreichische Staatsbürgerschaft zu. Durch die Erklärung, der deutsch-österreichischen Republik als getreue Staatsbürger*innen angehören zu wollen, konnten auch Personen, die seit 1914 ihren Wohnsitz in Wien hatten, die Staatsbürgerschaft beantragen.
Von besonderer Bedeutung ist auch ein Optionsrecht. Personen über 18 Jahre, die ihre österreichische Staatsbürgerschaft aufgrund des Heimatrechts in einem Gebiet, das nicht mehr zu Österreich gehörte, verloren und eine neue Staatsbürgerschaft erworben haben, können innerhalb eines Jahres für die Zugehörigkeit zum neuen Staat optieren.
Es kommt sowohl auf christlich-sozialer, als auch auf sozialdemokratischer und nationaler Seite zu verbalen Ausschreitungen gegen jüdische Kriegsflüchtlinge, denen man die österreichische Staatsbürgerschaft vorenthalten will."
Die Staatsbürgerschaft war seinerzeit also wohl an das sog. Heimatrecht geknüpft. Welches Heimatrecht G. hatte, ist unklar. Geboren in Triest und 1914 umgezogen nach Lanschütz (Slowakei). Die bisherige Staatsbürgerschaft ging verloren, wenn das Heimatrecht in einem Gebiet lag, das nicht mehr zu Österreich gehörte. Das dürfte in Triest und auch Lanschütz der Fall sein. Und wohl wurde dort (automatisch) eine neue Staatsbürgerschaft erworben, wonach die Angabe "Italien" wohl stimmen würde.
Das sogenannte Optionsrecht konnten - gemäß Beleg - Personen über 18 Jahre ausüben. G. war aber 1918 erst 14 Jahre alt. Und hinzu kommt, dass das neue Staatsbürgerrecht - gemäß Beleg - erst am 5. Dezember 1918 ergangen ist. Wie der erst 14-jährige G. da schon am 18. November 1918 in Österreich eingebürgert worden sein soll bleibt fraglich und wäre noch zu klären.
VG --Sassalbo (Diskussion) 09:08, 3. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Eure interessanten Überlegungen sind aller Ehren wert, aber wir forschen nicht selbst, sondern stellen in Wikipedia nur dar, was in reputablen Veröffentlichungen (möglichst neueren Datums) zu finden ist. Also vernünftig belegen und gut ist es... MfG --H.Parai (Diskussion) 12:58, 3. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Dein Kommentar befremdet mich. Denn vermutlich ist es Dir (warum auch immer) entgangen, dass wir hier einen im Artikel mit gewisser Sicherheit falsch wiedergegebenen Beleginhalt diskutieren, um den Fehler sinnvoll zu beheben. Und an Stelle Deines demotivierenden Beitrags hättest Du Deine Zeit sinnvoller eingebracht, den zur Klärung des Sachverhalts erforderlichen Beleg beizubringen. Ganz offensichtlich weißt Du ja, wo diese Fragen zur Staatsbürgerschaft geklärt sind. Also Beleg beibringen und gut ist es. VG --Sassalbo (Diskussion) 13:51, 3. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ich halte Eure eigenen Überlegungen, welche Staatsangehörigkeit G. hatte, nicht für zielführend. Wenn etwas strittig (hier: "österreichischer" Kriegsverbrecher) und nicht andernorts belegbar ist, dann ist das zu streichen/wegzulassen. --H.Parai (Diskussion) 19:38, 3. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das hier[3] fällt unter WP:TF und wird von mir zurückgesetzt. Es handelt sich um die eigenständige Interpretation eines Wikipedianers auf der Grundlage einer Zeitleiste. Wie dem angegebenen Beleg Wulf zu entnehmen, handelt es sich um Angaben auf Fragebogen des RSHA. Auch René Moehrle, Judenverfolgung in Triest (2014) vermerkt, die Die „SS-Führungspersonalakte“ von Globocnik habe festgehalten, dass dieser bereits am 18. November 1918 die österreichische Staatsbürgerschaft angenommen habe. (S. 335) Wie es zu diesem Datum kam, ob die Staatsbürgerschaft rückwirkend verliehen wurde, oder ob es sich um einen Tippfehler handelte, oder was man sich auch immer vorstellen kann – solange es keinen Beleg gibt, der solcherlei Zweifel artikuliert, hat das im Artikel nichts zu suchen. Insbesondere geht es nicht an, Belege zu eigenständigen Thesen zu kombinieren. Staatsbürgerrecht ist im übrigen idR so kompliziert, dass darüber längliche Kommentare verfasst werden. Schon allein das sollte Zurückhaltung gebieten. --Assayer (Diskussion) 00:40, 4. Okt. 2024 (CEST) Noch eine Anmerkung: Der angegebene Beleg konstatiert Einbürgerung, mithin wären die Paragraphen 28 bis 31 des Allg. Bürgerlichen Gesetzbuches von 1811 zu beachten. Aber das muss ich nicht nachhalten.--Assayer (Diskussion) 00:47, 4. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Guten Morgen Assayer
Ich denke, Du verkennst meine (unsere) Intention, möglicherweise deshalb, weil Du Dich mit dem Vorgang nicht von Anfang an oder nicht eingehend beschäftigt hast. Denn sonst müsstest Du nicht betonen, dass Wulf von Einbürgerung spricht.
Ich hatte mich daran gestört, dass im Artikel bislang behauptet wurde: "Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges nahm er am 18. November 1918 die österreichische Staatsbürgerschaft an.", belegt mit Wulf und verlinkt auf die heutige Republik Österreich.
Zunächst habe ich deshalb die Verlinkung auf die heutige Republik Österreich entfernt https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Odilo_Globocnik&diff=next&oldid=248955139
Und dann habe ich, entsprechend dem Wortlaut des Belegs, die bisherige "Annahme der Staatsbürgerschaft" in die am 18. November 1918 erfolgte "Einbürgerung" verändert, und unter Nennung des korrekten Datums darauf hingewiesen, dass diese Einbürgerung in die erst sechs Tage alte am 12. November 1918 gegründete Republik Deutsch-Österreich erfolgte.
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Odilo_Globocnik&diff=next&oldid=248964233
Ich gehe davon aus, dass Du zur Differenzierung in der Lage bist. Denn eine Annahme setzt ein aktives Handeln des Annehmenden voraus, während eine Einbürgerung auch ganz automatisch erfolgen kann, wie sich z.B. hier ergibt: Italienische Staatsbürgerschaft#Deutsch-Österreicher, oder auch aus §§ 28-31 des von Dir genannten ABGB für die deutschen Erbländer der Monarchie, wonach Kinder eines Österr. Staatsbürgers von Geburt an Österreicher sind (§ 28), oder der Fremde die Staatsbürgerschaft allein schon durch Eintritt in einen öffentlichen Dienst erwirbt, wie das bei Gs Vater als Rittmeister und Postbeamter der Fall gewesen sein müsste (§29).
Der Hinweis auf die Einbürgerung in die erst sechs Tage alte Republik Deutsch-Österreich ist auch geboten, damit beim nur durchschnittlich verständigen Leser nicht das Mißverständnis entstehen kann, dass die Einbürgerung noch in der Monarchie erfolgte.
Und ferner habe ich in diesem Zusammenhang belegt darauf hingewiesen, dass das Gesetz zum Staatsbürgerrecht der neu gegründeten Republik am 5. Dezember 1918 ergangen ist.
In all dem liegt keine Theoriefindung und geht Dein diesbezüglicher Vorhalt an der Sache vorbei.
Die Theoriefindung liegt allenfalls im Hinweis darauf, dass diese Rahmendaten Fragen aufwerfen. Hier trifft Dein Vorhalt, was die Darlegung in der WP angeht. Wenn also etwas zu entfernen ist, dann einzig der Hinweis auf die mögliche Unstimmigkeit der Daten.
Tatsächlich werfen sich ja Fragen auf, die - so meine ich - auf den Diskussionsseiten durchaus diskutiert werden dürfen, auch wenn H.Parai sich hieran stört. Oder gibt es in der WP für eine dem Erkenntnisgewinn und dem Ziel fehlerfreier WP-Artikel dienende sachliche Diskussion, die H.Parai unterbinden möchte, eine Zensur?
Und wenn Möhrle nun von einer "Annahme" der Staatsbürgerschaft spricht, dann kann oder muss diese "Annahme" wohl im Artikel erwähnt werden. Trägst Du Möhrles Beitrag nach, oder soll ich das erledigen?
VG --Sassalbo (Diskussion) 10:36, 4. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Habe ich Deinen Linkfix zurückgesetzt? Sieht für mich nicht so aus. Wenn Du in der Literatur zu Globocnik Bezüge auf das Staatsbürgerrecht vom 5. Dezember 1918 findest, gibt ja Biographien, kann das gerne berücksichtigt werden. Wenn nicht, dann nicht. Dazu noch Poprzeczny, S. 9: „[I]t appears Globocnik can best be described, ethnically speaking, as part-Slovene and possibly part-Banat German, whose family acquired Austrian citizenship—probably automatically—after the collapse of the Austro-Hungarian Empire in 1918.“ Das ist gleichzeitig aber eine Nebensächlichkeit erster Güte. Manche Biographen, wie Peter Black, gehen gar nicht darauf ein. Ich gehe nicht davon aus, dass sich Wulf oder Moehrle darüber groß Gedanken gemacht haben, ob die Staatsbürgerschaft erworben, ersessen, erhalten oder angenommen wurde. Die angegebene Quelle, Fragebogen und bzw. Akten des RSHA, werden nur die Angabe, aber nicht Deine Frage klären. Ich übernehme das, was im Beleg steht, und das ist hier Wulf. Wenn aber schon von „Zensur“ gesprochen wird, dann macht eine Diskussion erfahrungsgemäß auch keinen Sinn mehr. --Assayer (Diskussion) 11:54, 4. Okt. 2024 (CEST)Beantworten