Diskussion:Politische Korrektheit/Archiv/004

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Glibbi in Abschnitt Überkorrektheit
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Allgemeiner Sprachgebrauch

Mal ganz vorsichtig angefragt: Ist der Artikel wirklich ernstgemeint? Daß jeder, der auch nur eine leicht abweichende Meinung vertritt, gleich mit "ultrarechts", "neokonservativ", "neurechts" und "revanchistisch" abgestempelt wird, klingt für mich eher nach einer Parodie auf die PC. Bayernparteiler 15:28, 4. Jan. 2007 (CET)
Das ist die Intention. So wie zu McCarthys Zeiten ein Andersdenkender sich des Kommunsimus verdächtig macht, so ist in der BRD heute jeder Andersdenkende ein "Nazi", "Rechtsextremer" usw. Allerdings sind die Folgen der Stigmatisierung und Ausgrenzung in der BRD heute viel verheerender für die Betreffenden, als in den USA damals, da der Staat in der BRD heute viel größere Zugriffs- und damit auch Repressionsmöglichkeiten hat. --Marco K. 17:55, 4. Jan. 2007 (CET)
Ja, der Artikel ist ernst gemeint. Dabei geht es nicht um den "allgemeinen Sprachgebrauch bildungsferner Schichten" sondern um die dezidierte Verwendung des Begriffes in solchen Kreisen. Das heißt, obwohl er einem auch unreflektiert begegnet, wird er in ultrarechten Kreisen mit einer bewussten Konnotation, verwendet; z.B. der Unterdrückung nationalsozialistischen Gedankenguts durch "Besatzer". --Sargoth 15:33, 4. Jan. 2007 (CET)

Lemma

Wie lautet denn eigentlich der politisch korrekte Begriff für Politische Korrektheit? "Nicht diskriminierende Sprachverwendung"? Das wäre dann vielleicht ein besseres Lemma als diese angebliche "Kampfformel der politischen Rechten" - zumindest für den gesamten zweiten Abschnitt. Bayernparteiler 19:31, 5. Jan. 2007 (CET)

Die Frage ist wohl überflüssig. --Marco K. 04:25, 6. Jan. 2007 (CET)
Eigentlich lautet der Begriff Political Correctness. Er wird auch abgekürzt (pc) pii-sii ausgesprochen und nicht peh-zeh. Tatsächlich behandelt das Lemma 3 verschiedene Sachen, da gebe ich dir recht: die Genese des Begriffes in den USA, nicht diskriminierende Sprachverwendung (staatlicherseits) sowie die Verwendung zur Verächtlichmachung linker und liberaler Politik.--Sargoth 12:03, 6. Jan. 2007 (CET)
Wobei dritteres mit ersterem in der Form korrespondiert, dass auch in der Rechten schlicht von "pc" gesprochen wird. Richtig ist, dass der Artikel "Political correctness" heißen müsste, da "Politische Korrektheit" nur eine Übersetzung ist, damit die Rechten keinen schröcklichen Anglizismus verwenden müssen. -- Arne List 19:47, 6. Jan. 2007 (CET)
Worum es mir ging, war folgendes: Die nichtsdiskriminierende Sprachverwendung der Linken ist hier unter dem Lemma "Politische Korrektheit" zu finden - weil das nunmal die allgemeine Bezeichnung für diese Ausdrucksweise ist. Wenn dieser Begriff aber nun gleichzeitig vor allem der Kampfbegriff ihrer Gegner sein soll, dann paßt irgendwas nicht. Man müßte sich schon entscheiden, ob PC/PK nun Kampfbegriff oder lexikalische Bezeichnung ist.
Diese unsägliche Wertung "Kampfbegriff" weiterführend, müßte der Abschnitt "Kritik" eigentlich die Kritik an der Verwendung durch die Rechten beinhalten - er beinhaltet aber die Kritik an der PC selbst.
Würde man diese Absolutheit ein wenig vorsichtiger formulieren und akzeptieren, daß das nun einmal von einer parteiübergreifenden Mehrheit PC/PK genannt wird, sich in erster Linie gegen eine (angebliche) Verhunzung der Sprache richtet und nicht gleich eine "Chiffre zur Ablehnung linker Antidiskriminierungsbemühungen" ist, wäre das Problem aus meiner Sicht beseitigt.
Nur eine Meinung... Bayernparteiler 20:37, 6. Jan. 2007 (CET)
Ich glaube, Du konstruierst hier ein Problem, wo keines ist. Der von Dir bemängelte Abschnitt beschreibt Herkunft und Intentionen der "Political correctness", wie sie einst entstanden ist. Natürlich war es ursprünglich (in den USA) kein Kampfbegriff der Rechten. Heute, und zumal im deutschsprachigen Raum, ist das aber ganz zweifelsfrei so. Ich kenne praktisch keinen affirmierenden Gebrauch dieses Begriffs. In Deutschland fordert nun wirklich niemand "politisches Korrektheit" ein und das war auch nie der Fall. Der Begriff wird ausschließlich ironisierend oder ablehnend verwendet. Das ändert aber selbstverständlich nichts daran, dass er seine Geschichte hat und dass diese Geschichte auch in den Artikel gehört. --Johannes Rohr 21:32, 6. Jan. 2007 (CET)
Ich kann mich dem nur anschließen. "Politische Korrektheit" ist eine reine Fremdbezeichnung ihrer Gegner. Niemand verwendet den Begriff positiv für sich selber. Wenn man dafür überhaupt einen Begriff finden wollte, dann vielleicht "Nicht-diskriminierender Sprachgebrauch" (in Staat und Gesellschaft). Nur ergibt eine einfache Google-Suche, dass das für ein Lemma nicht an Belegen ausreichen dürfte. Oder weiß jemand hier einen offiziellen Begriff? -- Arne List 21:46, 6. Jan. 2007 (CET)
Ein geeignetes Lemma für eine solche Auflistung wäre z.B. Antidiskriminierung (Google: 277.000 Treffer). --Tsui 21:54, 6. Jan. 2007 (CET)
Affirmativ sicher nicht, Fremdbezeichnung schon, aber nicht durchweg pejorativ und schon gar nicht grundsätzlich nur von Gegnern verwendet. "Nicht-diskriminierender Sprachgebrauch" und "Politische Korrektheit" halte ich für absolute Synonyme - nur, daß letzteres deutlich gebräuchlicher ist. Bayernparteiler 22:23, 6. Jan. 2007 (CET)
Wo ich Bayernparteiler recht gebe, ist dass der Abschnitt "Beispiele für antidiskriminatorisch intendierten Sprachgebrauch" nicht in diesen Artikel gehört.
Das Lemma ist "Politische Korrektheit" (richtig wäre allerdings "Political Correctness"). Inhalt des Artikels sollte also die Darstellung der Begriffsgeschichte und die heutige Verwendung sein. Die "Beispiele für antidiskriminatorisch intendierten Sprachgebrauch" sind eine völlig beliebige Sammlung von Angelegenheiten, die von Kritikern dieser Maßnahmen als pc bezeichnet werden.
PC ist keine Eigenbezeichnung. Es ist eine meist deutlich verächtliche Fremdbezeichnung für Maßnahmen, die sich gegen verschiedene Formen der Diskriminierung wenden - angewandt von jenen, die da jeweils keine Diskriminierung sehen oder sie für gerechtfertigt halten.
Diese Anwendung des Begriffes zu übernehmen ist der genau verkehrte Ansatz. Damit macht der Artikel sich den Begriff im Sinn jener zu eigen, die ihn als Kampfbegriff verwenden. Das ist POV.
Um das zu verdeutlichen: das ist, wie wenn es unter dem Lemma "Gutmensch" eine Liste als solcher Bezeichneter gäbe, das als Tatsache behauptet würde und die Auswahl den entsprechenden Ansichten jener folgte, die irgendjemanden als solchen bezeichnen.
Oder: Wir stellen unter dem Lemma "Piefke" auch nicht die Geschichte Preußens dar, sondern beschreiben die Wortherkunft und dass es als pejorative Bezeichnung benutzt wird. --Tsui 21:52, 6. Jan. 2007 (CET)
deutlich verächtliche Fremdbezeichnung
Wird das auch außerhalb der Linken wirklich so aufgefaßt?
Damit macht der Artikel sich den Begriff im Sinn jener zu eigen, die ihn als Kampfbegriff verwenden. Das ist POV.
Das ist eben das, was ich stark bezweifle. Er macht sich den Begriff zu eigen, den diese Antidiskriminierungsbemühung im allgemeinen Sprachgebrauch haben. Daß sich unter PC/PK wohl jeder etwas vorstellen kann, es aber keinen wirklich guten Alternativbegriff gibt, zeigt doch, daß er sich so ausschließlich in der rechten Ecke gar nicht aufhalten kann.
Wenn man unter diesem Lemma die ganzen dahinterstehenden Intentionen der Linken darstellt (eben der derzeitige Abschnitt 2) und dann separat erklärt, daß sie diesen Begriff aber nicht gerne hören, dann würde das eigentlich alle Aspekte berücksichtigen. Aber gleich in die Einleitung gehört das meinesachtens nicht. Bayernparteiler 22:23, 6. Jan. 2007 (CET)
Deine quasi-Gleichsetzung von Antidiskriminierung = Political Correctness = Linke zeigt sehr schön, wie der Begriff verwendet wird. --Tsui 22:47, 6. Jan. 2007 (CET)
"diese Antidiskriminierungsbemühung" ... welche denn? Als pc werden die verschiedensten Dinge bezeichnet. Das einzig verbindende Merkmal ist, dass sie von (wert-)Konservativen und/oder "Rechten" so betrachtet werden. Es gibt keine klare Begrenzung oder Definition, wie das eben mit pejorativen Kampfbegriffen so ist. Deshalb ist auch die Auswahl von Beispielen im Artikel so völlig beliebig. --Tsui 22:51, 6. Jan. 2007 (CET)
Deine quasi-Gleichsetzung von Antidiskriminierung = Political Correctness = Linke zeigt sehr schön, wie der Begriff verwendet wird.
Man kann ja auch schwerlich bestreiten, daß das eine Domäne der Linken ist. Die Ausweitung auf Liberale, die teilweise erwähnt wird, kann ich schon recht schwer teilen.
"diese Antidiskriminierungsbemühung" ... welche denn?
Alles, was in irgendeiner Form dem Abbau von Ungleichbehandlung dienen soll. Vom Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz über das Binnen-I, Frauenquoten bis hin zur Ächtung bestimmter Begriffe (z.B. Schwarzafrikaner).
Als pc werden die verschiedensten Dinge bezeichnet. Das einzig verbindende Merkmal ist,...
Würde diese verschiedensten Dinge denn mehr verbinden, wenn man sie unter einem der hier vorgeschlagenen Alternativlemmata finden würde?
dass sie von (wert-)Konservativen und/oder "Rechten" so betrachtet werden.
Und von den wohl überaus meisten, die zumindest rechts von ganz links sind... Daher hielte ich eine Formulierung wie bspw. bei Zigeuner für zutreffender: ...in der Umgangssprache wird er jedoch weiterhin - auch als Schimpfwort - benutzt.
Aber ich nehme mal an, über den letzten Punkt werden wir uns hier nicht mehr einig werden. Bayernparteiler 23:38, 6. Jan. 2007 (CET)
Warum muss es für alle diese sprachlichen Phänomene denn einen Überbegriff geben? Wenn sich Inuit als Inuit bezeichnen, und nicht als "Eskimo", wenn Kanadas Ureinwohner sich "First Nations" nennen (und als solche anerkannt sind), dann hat das - aus deren Sicht - wenig mit der Frage zu tun, ob in deutschen Zeitungen das Binnen-I verwendet wird, oder ob man in den USA von "Disability" oder "Disorder" spricht. Es sind verschiedenste gesellschaftliche Strömungen, die der Sprache jeweils ihren Stempel aufzudrücken versuchen. Manche, indem sie neue Begriffe prägen, andere, indem sie vorhandene Begriffe umwerten (Krüppel, Kanacke, Schwul, etc. pp.) Für diese Vielzahl an sprachlich-sozialen Erscheinungen existiert meines Wissens kein neutraler Sammelbegriff. Ob das so schlimm ist? --Johannes Rohr 22:55, 6. Jan. 2007 (CET)
Die Frage nach einem neutralen Sammelbegriff für "nichtdiskriminierenden Sprachgebrauch" ist spannend. Das oben vorgeschlagene "Antidiskriminierung" meint noch was anderes, nämlich eine handfeste juristische Angelegenheit. Die imaginierte "Political Correctnes" ist doch eher die Rede von einem Wahndelikt. Natürlich geht es einigen auch darum, endlich sagen zu dürfen, was ansonsten als Volksverhetzung bezeichnet und strafbewehrt ist. Der Hinweis fehlt übrigens im Artikel. -- Arne List 23:09, 6. Jan. 2007 (CET)
Vom Grundgedanken her richtig, aber leider etwas schief. --- Der Sammelbegriff müsste von denen erklärt werden, die ihn benutzen. Das geschieht nicht, man kann also nur den Diskurs beschreiben. War auch schon Gegenstand des Artikels, ist aber ohne Begründung entfernt worden. --- Antidiskriminierung ist nicht nur eine juristische Angelegenheit. Allerdings ist es richtig, dass es mehr um einen Gegenbegriff zur Ironisierung oder Diffamierung von Gleichstellungsbemühungen geht als um eine Bezeichnung für eine Sprachregelung. Die aktuelle Definition ist nicht korrekt. --- Ein Wahndelikt ist wohl doch etwas anderes. Richtig daran ist, dass im Zusammenhang mit den Debatten um Hohmann und Walser ähnliche Diskurse festzustellen sind. Die Politische Korrektheit wird als eine Art Bewegung dargestellt, der man sich entgegenzusetzen habe. Was dem einen die Moralkeule oder das Tätervolk, ist dem anderen die Politische Korrektheit. Es geht allerdings nicht nur um Aussagen, die den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen. --- Ein Hinweis wäre zu wenig. Das war, wie gesagt, alles schon diskutiert und Bestandteil des Artikels. --Nick1964 01:40, 8. Jan. 2007 (CET)
Um hier mal auf das "Argument", der Begriff "Politische Korrektheit" sein eine Fremdbezeichnung und damit "POV": Fremdbezeichnungen sind gerade im politischen Diskurs gar nicht so unüblich. Ich kenne keinen "Neo-Nazi", der sich als solchen bezeichnen würde. Auch der Begriff "Neue Rechte" ist eine reine Fremdbezeichnung. Da sehen die Damen und Herren von links allerdings kein Problem, was? Die Sache ist nun einmal so, dass bestimmte Verhaltensweisen, Ideologeme usw. einen Namen haben müssen, um sich mit ihnen auseinandersetzen zu können. Hier hat die Linke ausnahmsweise einmal nicht die Hoheit im politischen Diskurs ergaunert, schon wird rumgeheult. Mein Gott, wart doch wenigstens den Anschein von Anstand. --Marco K. 16:58, 8. Jan. 2007 (CET)

"Vertikal herausgefordert"

Ich habe aus dem zweiten Abschnitt den Halbsatz herausgenommen, in dem zu lesen war, Kleinwüchsige würden in den USA als "Vertikal herausgeforderte" bezeichnet. Das kommt mir, ohne Beleg, wenig glaubwürdig vor und scheint mir in den Bereich des Parodistischen zu gehören.--Johannes Rohr 23:00, 6. Jan. 2007 (CET)

Kein Witz. Politisch korrekte Begriffe in den USA setzen sich häufig aus einem neutraleren Wort mit dem Zusatz "herausgefordert" zusammen. geistig herausgefordert, finanziell herausgefordert, ...

Außerdem ist das kein Grund die ganze Passage zu löschen. Das ist Vandalismus und wird beim nächsten Mal auch so geahndet. Für Argumente bin ich weiterhin offen. --Christoph Tilman 17:46, 8. Jan. 2007 (CET)

Sorry, die Passage hat hier nicht zu suchen. Die gehören vielleicht in Sprachkritik, -pflege etc., dort wo Anti-pc-Freaks arbeiten, und dort als solches kenntlich gemacht. Gleichzeitig wird in der Sprachkritik (falls überhaupt) selten mit pc argumentiert, sondern von den Sprachpflegern pc unterstellt. Entsp. gehören nur solche Beispiele hierhinein, die deutlich machen, von welcher Seite mit pc/antipc argumentiert wird und das muss auch entsprechend belegt werden. Sonst ist das Theoriefindung und meistens ohnehin eine Abbildung eigener PC-Phantasien. Als Beleg gilt dabei auch nicht ein Kommentar irgendeines sprachpflegerischen Apologeten - egal in welchem Medium (extrem und häufig ja in rechtsextremen Medien, aber auch in den bürgerlichen Medien) -, die mit Pc-Unterstellungen arbeiten, ohne sie selbst zu belegen. Das ist ein Problem, das es auch hier gilt ernst zu nehmen. Deshalb extrem wichtig: Belege! Gruß, -- andrax 21:37, 8. Jan. 2007 (CET)
Dass ich den gesamten Absatz entfernt habe, liegt daran, dass er thematisch hier deplaciert ist. Siehe die Diskussion weiter oben (#Lemma). Fragen des diskriminierungsfreien Sprachgebrauchs wären, wie dort festgestellt wurde, eher in einem noch zu erstellenden Artikel Antidiskriminierung darzustellen. PC ist nicht ein Konzept zu solchem Sprachgebrauch, sondern ein Kampfbegriff - schon allein daraus ersichtlich, dass es praktisch keine affirmierende Verwendung desselbigen gibt, sondern ausschließlich negativ oder parodistisch getönten. Wie oben richtig angemerkt, stellen wir unter dem Lemma Piefke ja auch nicht die Geschichte Preußens dar sondern ggf. die Geschichte einer Schmähbezeichnung.
Was das "vertikal herausgefordert" betrifft: Du hast immer noch keine Belegstelle angegeben. Ausgiebiges Googlen nach "Vertically challanged" hat bei mir keine Fundstellen zutage gefördert. Nachdem ich jetzt mehrfach um Quellen gebeten und keine bekommen habe, gelange ich zu dem Eindruck, dass Du hier etwas vom Hörensagen kolportierst.
Ggf. wäre auch zu zeigen, wie verbreitet der Gebrauch einer solchen Terminologie ist. Siehe etwa das deutsche Binnen-I, das noch vor wenigen Jahren der Normalfall in zumindest einer deutschen Tageszeitung mit 50.000der Auflage war. Gibt es irgendein US-amerikanisches Periodikum, das per Konvention nicht-parodistisch die Formulierung "Vertically challenged" einsetzt? Ich bin gespannt. --Johannes Rohr 00:07, 9. Jan. 2007 (CET)
P.S.: Mit der Klassifizierung der Bearbeitungen anderer Benutzer als "Vandalismus" wäre ich vorsichtig. Das erhöht im Zweifelsfall die eigene Glaubwürdigkeit nicht unbedingt.
Ob man diese Beispiele völlig beiseite lässt, ist bisher nicht ausdiskutiert. Bisher habe ich noch keine grundsätzliche Ablehnung festgestellt. Das Problem ist, dass der Abschnitt sehr schnell zu einer Müllkippe wird, wo gerne spontan "lustige" Beispiele abgeladen werden. Andererseits können einige echte Beispiele notwendig sein, den Begriff und den Gegenstand, auf den er sich im Kern bezieht und den es nun einmal gibt, zu erklären. --Nick1964 00:38, 9. Jan. 2007 (CET)
Das wurde schon 2005 hier heftig diskutiert. Mit den Sprachbeispielen hat es ganz einfach das Problem, dass sich, solange ich mich damit beschäftige, dafür keine Belege finden. Immer läuft das Spiel so, dass Sprachkritik mit dem Vorwurf begegnet wird, hier werde mit pc argumentiert. Belegt wird das aber nie und Unterstellungen sind etwas anderes als Belege. Das Problem geht dabei über rechtsextreme Medien hinaus. Selbst vereinzelte linguistische Hausarbeiten greifen pc auf, ohne es tatsächlich zu belegen. Solchen Konstruktionen können wir hier nicht nachahmen, weil wir dann selbst einem solchen Kampfbegriff auf den Leim gingen und uns damit politisch instrumentalisieren ließen. Das muss nicht sein. Gruß, -- andrax 11:57, 9. Jan. 2007 (CET)
Es gab immer wieder Diskussionen darüber, welche Beispiele aufgenommen werden sollen; selbst in der härtesten Phase gab es aber keine Debatte darüber, ob die Beispiele ganz weg sollen. Ich hatte mich darüber sogar etwas gewundert. --- Ein Nachahmen muss damit nicht verbunden sein. Es geht um eine möglichst verständliche und anschauliche Darstellung. Unter dem Abschnitt "Antidiskriminierung als Grundlage des Begriffs", den ich schon aus gutem Grund umbenannt hatte, ist weiterhin abstrakt beschrieben, auf wen sich der Begriff bezieht. Dies anhand von - wohlgemerkt: echten - Beispielen zu belegen, wäre eine beinahe notwendige Ergänzung. Es geht einerseits nicht, Gleichstellungsbemühungen hier der Lächerlichkeit preiszugeben, andererseits kann man den Zusammenhang nicht verstehen, wenn man nicht weiß, auf welche Stilblüten sich die Begriffsverwender beziehen. Wichtiger wäre es ohnehin, die Definition wieder zu korrigieren und auf dieser Grundlage darüber weiter zu diskutieren. Ansonsten verstehen Neulinge überhaupt nicht, wovon wir reden. Die alte Diskussion kann man niemandem zumuten. --Nick1964 13:29, 9. Jan. 2007 (CET)
Der Artikel ist im letzten Jahr auf Sprachkritik gebürstet worden. Das wäre hier jedoch nur ein zu erläuterndes Nebenthema. Diese Veränderung auf "reine" Sprachkritik führt zu vielen Missverständnissen. PC hat eine Vielfalt von Bedeutungen. Der im Diskurs am stärksten ausgeprägte Gebrauch ist das Anti-Pc. Leider gibt es im Artikel nur wenige Sätze die daraufhin weisen. Ansonsten wird im Artikel nach Anti-Pc verfahren. Man geht offenbar davon aus, dass PC eine Realität beschreibt. Die Detailanalyse ergibt jedoch, dass - umgekehrt – das Reden vom angeblichen PC eine Fiktion schafft, die für Realität gehalten wird. Das ist das Problem, wenn der PC-Diskurs, der eine Anti-Pc-Diskurs ist, nicht dargestellt wird. Deshalb besteht der Artikel zu 80% aus Fiktion. Dabei gibt es doch recht viel Literatur, die hier im Artikel dargestellt werden könnte. Sie wurde in der Diskussion aufgezeigt, und sie wurde der Anti-PC-Diskurs-Macht entsprechend aus dem Artikel geschleift. Nun fehlen ihr die Belege und entsprechend muss der Artikel aufgeräumt und grundlegend überarbeitet werden. Ich werde mich daran beteiligen. -- andrax 00:22, 11. Jan. 2007 (CET)

die Beispiele

gehören zur Illustration sehr wohl in den Artikel. --84.174.65.212 21:36, 12. Jan. 2007 (CET)

Wir illustrieren aber keine Fiktionen. Also bitte ein Beispiel genau zuordnen und belegen. Z.B. das Wort x,y wurde mit der Begründung, dass es der Politischen Korrektheit des Landes, der Regierung etc. zuwiderläuft, verboten. Dieses Verbot wurde in folgender Verordnung etc. festgelegt. Ein Zuwiderhandel wird wie folgt x, y sanktioniert (das war jetzt ein sehr korrektes Beispiel.) Wie du belegen kannst findest du hier: Wikipedia:Quellenangaben. -- andrax 22:03, 12. Jan. 2007 (CET)

Lemma-Bezeichnung

Sitze gerade an meinem Personalcomputer, weil mein Personal frei hat. Weil wegen des vielen Personals habe ich einen Turmpersonalrechner und keinen Tischplattenpersonalrechner oder Aufschoßpersonalrechner.

Wahrscheinlich weil ich geistig-vertikel herausgefordert bin, verstehe ich nicht, wieso diese Seite existiert und [3] eine Weiterleitungsseite ist.

Politik und politisch hat doch im Deutschen eine völlig andere Bedeutung. АнтиХрист 22:23, 12. Jan. 2007 (CET)

[4] (Beispiele)

Die Beispiele sind von Andyking50 sinnentstellend verändert und daraufhin von mir entfernt, von Perrak wieder eingestellt und gerade von mir wieder entfernt worden. Ich würde daher die Teilnehmenden bitten, sich hier auf die Form der Dokumentation von Beispielen zu einigen, die keine subjektive Wertung enthält.--Sargoth 23:38, 15. Jan. 2007 (CET)

Das Beispiel Zigeuner im deutschen Sprachgebrauch ist ein schlechtes Beispiel, da sich noch nicht einmal die Volksgruppe selber, siehe auch Zigeuner, über den Begriff einig ist. Vielleicht findet sich da ein besseres Beispiel. Mir fällt nur dummerweise keins ein. fabchief 18:51, 16. Jan. 2007 (CET)

Wieso sinnentstellend verändert? Und wo ist da eine subjektive Wertung? Das Wort Zigeuner ist gerade deshalb ein gutes Beispiel, weil es die Problematik aufzeigt, dass PC gelegentlich Probleme zu lösen versucht, die nicht existieren. -- Perrak 21:32, 16. Jan. 2007 (CET)
Es gab hier schon eine Diskussion über den Schaumkopf. Ältere kennen ihn als Negerkuss, für jüngere gibt es nur den Schokokuss. Durch die Darstellung aller Beispiele wider der Realität als "nicht im Spachgebrauch angekommen" werden sie gewertet. Zum Zigeunerschnitzel kann ich nichts sagen, da mir als Nicht-Fleischesser die Erfahrung fehlt, die Gehhilfe ist aber beispielsweise ein völlig normaler Begriff. Eine Krücke ist im Gegensatz dazu für mich so ein improvisiertes Modell. Egal: Insgesamt muss das alles belegt werden. --Sargoth 23:13, 16. Jan. 2007 (CET)

Politisch korrekte Darstellung von "Politisch Korrekt"

Nach dem es heute auch politisch korrekt der parlamentarischen Öffentlichkeit dargestellt ist, was politisch korrekt überhaupt ist (Gesa von Leesen: "Das sagt man nicht!". Political Correctness zwischen Moral und Kampfbegriff. In Das Parlament [29.01.2007] (Vorabdruck)), habe ich die bislang ahistorische Einleitung entsprechend der Quellenlage überarbeitet. -- andrax 23:08, 29. Jan. 2007 (CET)

Hallo @Fossa. (rv weil bewusst ohne Referenzen ...[5]) Also, es wurde hier - insb. schon 2005 / Anfang 2006 - zahlreiche wissenschaftliche, vor allem sprachwissenschaftliche (Diss, Hunke etc.), geschichtliche (Manske etc.) Belege angeführt und in der Literatur aufgenommen, die gerade die geschichtlichen und politischen Hintergründe und die Bedeutung des Begriffes erläutern, die die Journalisten des "das Parlament" heute aufführt. Es war damals Konsens, dass PC als rhetorische Vorlage weit über das Ereifern gegen über Sprachkritik hinausgeht. Da stimmen auch die Fakten der Journalistin. Und es wurden bis heute keine Belege angeführt, dass die Pc-Pöbler mit Recht auf die Verwendung des Begriffes bei den von ihnen kritisierten sich beziehen könnten. Die alte Einleitung in WP und weiter Teile des WP-Artikel rekurrieren nun - beleglos - seit Monaten auf der rechten PC-Folie. Hier also der Vorschlag, der dem belegbaren wissenschaftlichen (und seit heute auch parlamentarisch-journalistisch) Verständnis der Zusammenhänge um diese Rhetorik berücksichtigt (Ich ergänze dazu in dem Artikel auch noch die Geschichte des Begriffes in den deutschen Print-Medien):

Politische Korrektheit (engl.: Political Correctness) ist ein Schlagwort aus der poliltischen Rhethorik neokonservativen Strategien gegen die liberalen Forderungen der von ihr abgelehnte Multikulti-Gesellschaft. Von äußerst rechten und konservativen Kreisen aus der USA übernommen, wird von ihnen in Deutschland seit Anfang der 1990er-Jahre "PC dafür verantwortlich gemacht, dass wir Deutschen immer noch kein normales Verhältnis zu unserer Vergangenheit hätten". [1]
  1. Gesa von Leesen: "Das sagt man nicht!". Political Correctness zwischen Moral und Kampfbegriff. In Das Parlament [1] [[29.01.2007] (Vorabdruck), Martin Dietzsch / Anton Maegerle: Kampfbegriff aller Rechten: "Political Correctness". Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung [2], Brigitta Huhnke: „pc“ - Das neue Mantra der Neokonservativen. In: Andreas Disselnkötter, Siegfried Jäger, Helmut Kellershohn, Susanne Slobodzian (Hg.) : Evidenzen im Fluss. Demokratieverluste in Deutschland., Katrin Auer: „Political Correctness“ – Ideologischer Code, Feindbild und Stigmawort der Rechten. In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft 30 (3) 2002, S. 294.

Grüße, -- andrax 23:59, 29. Jan. 2007 (CET)

Die Bereinigung hat noch nicht so richtig geklappt - und im übrigen wäre es sicherlich hilfreich, das Ganze erst einmal zu strukturieren (und übrigens auch sprachlich ansprechend zu gestalten). Anregungen dazu habe ich ja bereits gegeben. --- Die Einleitung enthält nun zwei unzutreffende Elemente. Es geht weder nur um einen Kampfbegriff, noch nur um Sprache. Deine Bereinigung ist sogar widersprüchlich, weil Du unten die Doppeldeutigkeit des Begriffs erklärst. --- Bei der Wissenschaftlichkeit habe ich Zweifel. Nicht nur weil diese Wissenschaftlichkeit bei einigen zu einem Fetisch geworden zu sein scheint, sondern auch deshalb, weil die richtigen Fragen nicht gestellt werden. Die Ergüsse des DISS stammen aus den 1990ern. Insoweit bestätigt Gesa von Leesen in dem lesenswerten Artikel, dass der Höhepunkt der Auseinandersetzung in dieser Zeit lag. Wiederum also kein Anhaltspunkt dafür, dass es heute auch noch so ist. Was bleibt? Man schreibt einen Artikel über ein historisches Phänomen - und damit ersichtlich die Unwahrheit (wie wissenschaftlich!) - oder man nimmt die Augen von den Händen und sieht sich an, wie der Begriff heute verwendet wird. Auch dazu habe ich Anregungen gegeben. --- Bei der Wissenschaftlichkeit kann man auch noch einige andere Fragen stellen. Nicht überall wo Uni draufsteht, ist auch Uni drin. Es würde sich etwa beißen, die Antisemitismusforschung des DISS ernst zu nehmen und gleichzeitig die AG Friedensforschung der Uni Kassel in erster Linie mit Friedenspolitik in Verbindung zu bringen. Da Du Dich nach eigener Aussage mit dem Thema beschäftigst, werde ich Dir da nichts Neues sagen. Was die Aufsätze der DISS betrifft, so muss man das natürlich auch richtig einordnen und dabei betrachten, mit welcher These jemand losmarschiert ist. Wenn ich herausfinden will, ob der Begriff PC in rechtsextremen Kreisen verwendet wird, werde ich dazu einiges finden und kann daraus Folgerungen ziehen. Ich kann danach aber nicht die Folgerung ziehen, dass der Begriff nur oder vorwiegend dort verwendet wird. Dann kann man als Ergebnis feststellen, dass die Forschung insoweit Lücken aufweist und keine Anhaltspunkte dafür bestehen, wie diese zu füllen sind. Aus dem Zufall der Beschäftigung mit einem Thema lässt sich nicht schließen, dass jenseits dieser Beschäftigung nichts existiert. Auch da stellt sich dann die Frage: Nehme ich das übrige Leben zur Kenntnis oder verschweige ich es? Ich plädiere dafür, das übrige Leben zur Kenntnis zu nehmen, auch auf die Gefahr hin, dass irgendwelches Schlaumeier laut "Theoriebildung" rufen. Ganz einfach deshalb, weil es sehr viele Bereiche gibt, die nicht erforscht sind und auch nicht erforscht werden können, wenn man hier nicht hoffnungslos veraltet arbeiten will (wodurch es unwahr und im Ergebnis noch unwissenschaftlicher würde). Im Ergebnis hängt es schließlich vom puren Zufall ab, was erforscht wird. Und als Nutzer einer Enzyklopädie will ich nicht nur zufällig einen zutreffenden Artikel, sondern einen nach bestem Wissen und Gewissen erstellten, bei dem zumindest die mit Händen greifbare Aktualität berücksichtigt ist. --Nick1964 03:17, 2. Feb. 2007 (CET)

Der geschichtliche Hintergrund, die Entwicklung des Begriffes in den Print-Medien, das inter-media-agenda setting, die Entwicklung in der rechtsextremen Bewegung, die rhetorische Funktion haben sicher als erste das DISS methodisch aufgedröselt. Bis heute : Manske, Diedrich Diederichsen, Kobloch, Auer, Sturart Hall, ... wir haben schon viele wissenschaftliche Belege eingeführt, ist das stimmig und beiweiten nicht überholt. Stattdessen, - übrigens wie bei der Diskussion um Neger - , wird immer wieder angeführt, das kann - jetzt, oder dann wenn es einem passt - auch alles anders sein. Ein Beispiel dafür habe ich ja auch angeführt, der Offene Brief in Die Zeit. Das wäre dann auch die richtige Methode, um andere Beispiele geltend zu machen. Das Beispiel von mir aus dem Journalismus des "Das Parlament" ist für mich ein Signal, dass auch in den Medien erklärender mit dem Mythos PC umgegangen wird. Ansonsten läßt sich noch immer damit eine schnell Mark schreiben. So what. Wir arbeiten mit Belegen und ein ebenso wissenschaftlicher Beleg, der mit seiner Methodik ebenso wie die vorliegenden Belege den ideologischen und politischen Bereich des Begriffes unter die Lupe nimmt, kann die Ergebnisse ja entkräften. --andrax 22:45, 4. Feb. 2007 (CET)
Der geschichtliche Hintergrund, die Entwicklung des Begriffes in den Print-Medien, das inter-media-agenda setting, die Entwicklung in der rechtsextremen Bewegung, die rhetorische Funktion haben sicher als erste das DISS methodisch aufgedröselt.
Dann drösel Du doch mal auf, was die Dröseler noch so alles ermittelt haben.:) Die Einteilung könnte ja durchaus Ansatz für eine Struktur sein; nur finde ich im Artikel bisher weder eine Erklärung zum Agenda Setting, noch den Namen der (einzelnen?) rechtsextremen Bewegung, von der Du hier sprichst. Wahrscheinlich meinst Du es gar nicht so. Genau das aber ist die Ungenauigkeit, die das Ganze hier so kompliziert macht. Ohne Struktur wird das nichts, je mehr Du aufzählst, desto deutlicher wird das. Deine Ehrerbietung (nur Wissenschaftler dürfen am Denkmal kratzen) ist zumindest so lange indiskutabel, bis von der Wissenschaftlichkeit etwas zu sehen ist. Und dafür braucht es eben zuallererst eine Struktur (und nicht solche unwissenschaftlichen Formulierungen wie Manske macht darauf aufmerksam, ...). --Nick1964 18:48, 6. Feb. 2007 (CET)
? steht doch im Artikel: Brigitta Huhnke: SZ, geschrieben von Richard Bernstein, in der New York Times, „der Ende 1990 das inter-media-agenda setting in den amerikanischen Medien in Gang gesetzt hatte“ (Huhnke 1997). Meinst du, ich soll das vertiefen? Zu den diskursanalytisch untersuchten Publkationen (von der Jungen Freiheit bis Deutsche Stimme und Nation & Europa etc.) siehe Quelle, auch der Link zum DISS hilft da weiter. Dort bindest du die rechtsextremen Medien, die kontinuierlich analysiert werden sowie einen ausführlichen Arichiv-Bestand. Vielleicht findest du ja ein rechtsextremes Blatt, dass diesen Kampfbegriff nicht verwendet. Mir ist keines bekannt. -- andrax 12:18, 7. Feb. 2007 (CET)
Struktur! Ich wiederhole es gern noch einmal. Wir waren uns doch vor einiger Zeit schon einig, dass man den Stoff aufteilen muss, etwa indem man Diskursformen und Länder trennt. Wenn man so einen komplizierten Begriff beschreiben will, kommt man nicht umhin, zusätzlich über den Rahmen der Darstellung nachzudenken. Sieht man sich die aktuelle Aufteilung an, dann sieht man eine Überschrift Begriffsentwicklung und eine nachgeordnete Überschrift Die sprachliche Veränderung des Sinns von PC, die auch noch die einzige geblieben ist. Meine erste Frage ist dann: wozu diese inhaltlich praktisch identische Unterteilung? Das sieht nach einer Verlegenheitslösung aus, die gerade deswegen so unangenehm ist, weil es tatsächlich ziemlich viel zu sagen und zu untergliedern gibt. Das kann nach Zeit, Ort oder Personengruppen (links, rechts), nach einem Stufenverhältnis (wohlwollend > ironisierend > ablehnend > kämpferisch), nach wissenschaftlichen Disziplinen (Politologie, Linguistik usw.) o.ä. passieren. Wofür man sich auch immer entscheidet und wie man das dann kombiniert: es muss dem Leser helfen, mit dem komplizierten Stoff zurechtzukommen. Bisher ist es so, dass eine Reihe von Auffälligkeiten (Name Dropping, Verlegenheitseinleitungen, ellenlange polemische Zitate im Fließtext, rätselhafte Anführungszeichen, zu lange Absätze) dem Leser das Leben schwer machen. Man kann das nicht einmal verbessern, weil nicht klar ist, in welche Richtung das gehen soll. --Nick1964 13:56, 7. Feb. 2007 (CET)
Über die Lemmadefinition reden wir ja hier. Name Dropping ergibt sich, weil deutlich werden muss, wer etwas sagt. Leider reicht es hier oft nicht einmal aus, dass Quellenangaben gemacht werden, es wir dann fleißig gelöscht. Da der Begriff eine sehr komplexe Geschichte und Bedeutung hat, ist der Punkt Begriffsgeschichte gut gewählt. Wichtig ist die völlig unterschiedliche Bedeutung für die weitere Struktur - wenn es den so ausufern sein muss. Leg doch die Punkte entsprechend an und fülle sie. Was noch fehtl ist z.B. die Bedeutung "politisch korrekt" im Sinne "Herrschender Meinung" (Offizielle Staatliche Sprachweisen etc.). Deplaziert und zudem unbelegt ist der Punkt Sprachkritik, dafür gibt es ein eigenes Lemma. Eine sprachliche Überarbeitung ist allerdings notwendig. -- andrax 14:59, 7. Feb. 2007 (CET)
Deiner Empfehlung bin ich bereits zuvorgekommen. Das Ergebnis ist bekannt. Ich habe schon deshalb keine Lust, hier wieder etwas zu füllen, bevor das Gerüst steht. Also: erst einmal muss klar sein, wie man das gliedern will. Es ist schließlich der einzig erfolgversprechende Weg und vermeidet viel Frustration. Wenn Du viele Absätze und Unterabsätze hast, kann man bei Meinungsverschiedenheiten schnell mal was streichen, ohne dass gleich ein Editierkrieg ausbricht (oder ein anonymer Vandale die Admins in Schach hält). Im Moment wüsste ich nicht einmal, wo ich was streichen kann, weil nicht klar ist, ob man damit einen (unsichtbaren) Zusammenhang tilgt. So wie es ist kann es nicht bleiben, da stimmst Du ja zu. Aber wie nun gliedern? Ich hatte ja schon früher Vorschläge gemacht, auf die bisher niemand eingegangen ist. --Nick1964 17:09, 9. Feb. 2007 (CET)

"Zigeuner" als ethnisch diskriminierend

Es ist zweifelhaft, ob der Begriff "Zigeuner" nach aktueller Auffassung als ethnisch diskriminierend anzusehen ist. Dagegen sprechen v.a. Bedenken der Sinti-Allianz Deutschland e.V., die die Bezeichnung "Sinti und Roma" in der Weise deutet, daß hierdurch andere, sich zum Volkstum bekennende Gruppierungen ausgeschlossen würden. (Verweis: http://www.sintiallianz-deutschland.de/index2.html, a.E.) Vielmehr stelle der Begriff Zigeuner nur eine sachgebundene Oberbezeichnung für die darunte zu verstehenden Volksgruppen dar. Schließlich würden Deutsche aufgrund ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit auch nicht als "Bayern, Niedersachsen, etc.", sondern weiterhin als Deutsche bezeichnet. --Sylvia Herrmann 16:34, 6. Feb. 2007 (CET)

Besser im Artikel Zigeuner. --Nick1964 17:48, 6. Feb. 2007 (CET)
Siehe ferner auch http://www.uni-oldenburg.de/zww/z_pruefung/download/DeutschKlausur2006.pdf. --Sylvia Herrmann 11:54, 9. Feb. 2007 (CET)
Pars pro toto, kann man sicherlich auch da erwähnen. Aber hier? Nicht einmal das Stichwort korrekt ist in der Quelle zu finden. Wozu also? Es geht hier nicht um Diskriminierung und schon gar nicht um Ethnie. Man kann ja nicht alles überall erwähnen. Was hat das nun mit dem Thema zu tun? --Nick1964 16:49, 9. Feb. 2007 (CET)

Was fehlte und was fehlt noch immer?

Unsere Fachliteratur stellt fest "Political correctness" in seiner allgemein bekanntesten Form ist ein Mythos. So wie jeder Pressemythos etc. Die Journalisten und Menschen, die damit Arbeiten und / oder eine Politik verfolgen benutzen ihn durch eine Veränderung der Konnotation. Solche Mythen werden in der Realität selten als Mythen oder ideologischer Code wahrgenommen und für die aller meisten ist "Political correctness" eine Realität. Das ist die Basis, die wir der Fachliteratur entnehmen können. Deshalb ist es unsere Aufgabe - nicht wie bisher "Political correctness" ohne Fachliteratur anhand von phantasierten Beispielen zu transportieren -, sondern:

  • auf dieses Ergebnis der Sprachwissenschaft hinzuweisen (PC = Mythos)
  • dabei zu erklären, wie ein Mythos funktioniert (grundsätzlich, theoretisch – Wer sollte dafür anerkannter sein als Barthes, Alternativen und Ergänzungen sind gerne gesehen)
  • geschichtlich belegte Beispiele (und keine wie unten im Artikel phantasierten Beispiele) für die Verwendung des Begriffes in seiner unterschiedlichen Form (als sachliche Aussage [s. Offener Brief in der Zeit], als Mythos in der politischen Rhetorik [s. Reaktion Emma] …) anzuführen, anhand dem auch abstraktere Erklärungen nachvollzogen werden können.

So gehen wir bei zahllosen Artikeln vor. Seltsam, dass sich in diesem Fall darüber beschwert wird. Noch dazu an diesem Punkt, während das beliebte Spiel, sich Beispiele zu phantasieren nicht mit einem Wort angesprochen wird. Was noch dringend fehlt:

  • Die Entwicklung des Begriffs in den USA
  • Die Entwicklung in den verschiedenen Diskusen. Bereits angelegt habe ich die Entwicklung und Bedeutung im nationalen Diskurs
  • Belege für die als Sprachkritik aufgeführten Beispiele nach unserer Content-Policy.

Grüße, -- andrax 19:30, 20. Feb. 2007 (CET)

der ironische Gebrauch

Der ironische Gebrauch ist nicht der ursprüngliche Gebrauch, das ist Schönfärberei. Hier wird ganz offensichtlich versucht, der Kritik zu entgehen, indem man dem Begriff eine distanzierte Verwendung unterlegt. Das ist aber nicht korrekt, sondern Geschichtsklitterung. Man will vor den Kritikern, die nicht nur von rechts kommen, nicht eingestehen, daß man sich bei den übertriebenen Formen der Sprachregeln ins Absurde verrannt hat.

Der Teil über Zwangsheirat ist hier nicht wirklich interessant. --137.248.1.11 09:17, 16. Feb. 2007 (CET)

Selbstverständlich geht es hier um einen hochpolitischen, oft genutzten Begriff, daher hat jeder seine eigene Meinung und Erfahrung dazu. Es geht aber nicht um links-rechts-oben-unten, sondern um eine neuttrale Darstellung. Der ironische Gebrauch ist durch Quellen belegt und gehört daher in den Artikel. Gruß --Sargoth 16:00, 16. Feb. 2007 (CET)
Quellen muß man auch kritisch lesen können. Nicht alles, was irgendwann jemand mal zu Papier gebracht hat, stimmt deswegen notwendig mit Tatsachen überein. Tatsächlich handelt es sich hier wirklich um eine euphemisierende Behandlung eines fehlgelaufenen Projekts. --Christoph Tilman 11:54, 19. Feb. 2007 (CET)

Zitat aus dem Artikel:

In den 1960er Jahren wurde der Begriff im Zuge der Bürgerrechtsbewegung, der Anti-Vietnamkriegsbewegung und der zweiten Welle der feministischen Bewegung zur moralpolitischen Beurteilung von Sprache und Verhaltensweisen geprägt. Linke, Schwarze und Feministinnen in den USA kämpften damals mit einer Kampagne für Political Correctness für die Veränderung von Sprache, von der sie sich ein Zurückdrängen der Diskriminierung von Minderheiten erhofften.

Diese Passage ist keine Momentaufnahme, sondern steht da schon ziemlich lange. Wo also ist das Problem? Es gab vor kurzem Hinweise auf frühere Begriffsverwendungen. Die englischsprachige Wikipedia erwähnt den ersten Begriffsgebrauch im Jahre 1793 innerhalb einer Gerichtsentscheidung. Das kann man alles ergänzen. Der Abschnitt Begriffsentwicklung stellt klar, dass der Begriff ursprünglich anders verwendet wurde und nunmehr keine Eigenbezeichnung mehr ist. Falls es Quellen geben sollte, die das Gegenteil belegen: nur zu. Alles andere ist bedeutungslos.

--Nick1964 03:11, 20. Feb. 2007 (CET)

Das Zitat, das du nennst ist ja auch ok. Aber was hat das mit dem ironischen Gebrauch zu tun? --84.174.53.211 13:14, 21. Feb. 2007 (CET)

Nichts. Gerade deshalb hat dieser Diskussionsabschnitt keine Bedeutung. Der ursprüngliche Gebrauch war eben kein ironischer. Und deshalb ist die Prämisse oben falsch, den Folgerungen fehlt die Grundlage. --Nick1964 13:46, 21. Feb. 2007 (CET)

Ja, richtig, der allererste Gebrauch war natürlich ernst gemeint. Falsch ist aber die Behauptung, der darauf folgende, der hauptsächliche Gebrauch und die Durchsetzung des Begriffes sei von Anfang an mit Ironie verbunden gewesen. Der Artikel suggeriert aber, daß es innerhalb der Linken praktisch nie ein ernstes Bemühen um PC gegeben hat und dies gleichsam bloß ein Phantom der Rechten sei. Sätze wie diese sind irreführend: Seit Beginn der 1990er Jahre wandelte sich der Begriff jedoch von einer ironischen Eigenbeschreibung zu einer Kampfformel der politischen Rechten. --84.174.53.211 14:12, 21. Feb. 2007 (CET)

Deine Korrekturen machen mehr Arbeit als Sie helfen. So musste ich etwa die gerade er geänderten Wikifizierungen wieder einfügen. Willst Du nicht lieber erst diskutieren? Die Passage passte in der Tat an dieser Stelle nicht, womit nun auch die letzte Grundlage für diese Diskussion beseitigt ist. Erkläre dann bitte noch zum Abschluss, wieso man das Lemma in Anführungszeichen setzen sollte, damit wir auch das endlich geklärt hätten. Da wir schon bei den Formalien sind und das hier eine Rolle gespielt hat: Für die Schreibweise der Substantivierung empfehle ich § 55 III der amtlichen Regeln. Duden schreibt entsprechend: Political Correctness. --Nick1964 15:04, 21. Feb. 2007 (CET)

vertically challenged

vertically challenged ist KEIN Scherzbegriff. War jemand von Euch kürzlich mal in Amerika? --Christoph Tilman 11:58, 19. Feb. 2007 (CET)

siehe hier--Sargoth 12:28, 19. Feb. 2007 (CET)
Schade nur, dass das Lemma nicht vertically challenged lautet. Sonst würde ich glatt nachfragen, was der spannende US-Aufenthalt gebracht hat. --Nick1964 03:35, 20. Feb. 2007 (CET)

Der Begriff wird aber im Artikel erörtert und zwar falsch erörtert. Hier ist das Zitat, das ich meine:

(Der Begriff „vertikal herausgefordert“ (vertically challenged) für kleinwüchsig ist dagegen ein Scherzbegriff der sich im Sinne der vorangegangenen Wortkombinationen über „political correctness“ lustig macht.) --Christoph Tilman 13:17, 21. Feb. 2007 (CET)

Ist ja auch so. Im von mir geposteten Link steht (hum) für humorig. --Sargoth 13:44, 21. Feb. 2007 (CET)
Den E-Wörterbuchbetreibern könnte man aber mal sagen, dass man solche Abkürzungen leicht zugänglich erklären sollte. Ansonsten gilt (@Christoph Tilman): nachweisen. Wer verwendet den Begriff ernsthaft in einem für das Lemma relevanten Zusammenhang? Erst wenn es dazu wenigstens einen Ansatz gibt, kann man das analysieren und überlegen, an welcher Stelle das einsortiert werden kann. Bitte möglichst mit Quellen. --Nick1964 14:18, 21. Feb. 2007 (CET)

Defizite der aktuellen Fassung

Die aktuelle Fassung hat sich gegenüber vorheriger Stände verschlechtert. Zwar ist es sehr zu begrüßen, dass neue Literatur herangezogen wurde, das Buch von Ariane Manske etwa ist sicher eine hervorragende Quelle (Rezension), was daraus gemacht wurde, ist dagegen unzureichend. Jetzt lesen wir Sätze wie: "Manske macht darauf aufmerksam, dass diese Kampagne der Neokonservativen die „ironische Konnotation“ verändert habe. [5] Nach Roland Barthes ist die ideologisch motivierte Veränderung der Konnotation ein Grundprinzip des Mythos, der dadurch zwar eine scheinbare „Wahrheit“ aufschimmern lässt, aber den ursprünglichen Sinn entleert und deformiert, um eine eigene neue Bedeutung in die Aussage hineinzulegen. Durch diese Umwandlung sind rhetorische Figuren wie der Code [6] „PC“ nur von sehr infomierten Lesern des Mythos tatsächliche lesbar in dem Sinne, dass erkannt wird, wie hier ein geschichtlich zu betrachtender Sinn in eine sinnverstellte Aussage verwandelt wird." Sicher ist eine komprimierte Darstellung einer ausführlich explizierten These schwierig, aber solche Sätze sind nicht nur unenzyklopädisch, sie sind unverständlich. Es wird nicht klar, wer urteilt und was genau Manske sagt und was ein interpretierender Wiki-Autor. Ich halte solche Passagen für pseudointellektuelles Geschwurbel im Soziologen-Jargon, einer Enzyklopädie unangemessen. Sie werden wohl nicht von Manske stammen, nehme ich an. Zudem vermute ich in den Sätzen eine ganze Reihe von Missverständnissen. Bevor soetwas im Text aufgenommmen wird, sollte das zunächst diskutiert werden. Leider habe ich das Buch nicht vorliegen, es wäre vielleicht hilfreich, wenn der Einstellende die Argumentation des Buches hier kurz referierte, damit man sich ein Bild machen kann. Die Passage zur ZEIT im Text ist im übrigen Theoriefindung und gehört gelöscht. --GS 15:11, 19. Feb. 2007 (CET)

Ich lege dir noch mals John Karl Wilson "Myth of Political Correctness" und Lorna Weir ("PC Then and Now") ans Herz. Obwohl ich weiß, dass das zwecklos ist, wenn du die hier in der Diskussion bereits 2005/2006 referierte Literatur (auch Manske) damals wie heute nicht zur Kenntnis nimmst und ignoranten Äußerungen wie pseudointellektuelles Geschwurbel im Soziologen-Jargon hier gegen belegte Arbeiten hetzt. Damals hast du nicht nur dein Desinteresse an einer analytischen Beschäftigung mit dem Thema gezeigt, sondern auch bis heute durch Ignoranz bewiesen. Allein die sprachkritischen Aspekt seien für dich relevant, so damals. Selbst daraus hast du nichts gemacht. Es wundert mich also gar nicht, dass du diese noch immer dürftig dargestellte Sprachkritik – die noch immer ohne Belege daher kommt – natürlich nicht angreifst. Obwohl belegt, habe ich nun wesentliche Arbeiten zum Aspekt des Mythos explizit im Artikel eingeführt. Das Beispiel aus der Zeit ist durch das, was du als Geschwurbel bezeichnest dargestellt. Beispiele für abstraktere Belege anzuführen ist hier in der WP durchaus gewöhnlich. Bitte hab Verständnis, dass ich Belege für die Arbeit erwarte und keine Geschwurbel-Phrasen. Wenn du Wilson, Weir, Manske etc. widersprechen willst, dann bemüh dich bitte auch um Belege. -- andrax 20:07, 19. Feb. 2007 (CET)
Es geht mir nicht um den Inhalt, sondern um die Darstellung. Das ist schwer zu verstehen, ich weiss. Für den Hinweis auf eine schlechte Darstellung bedarf es keiner Quelle. Es reicht aus, dass nicht ersichtlich ist, wer was sagt und wie es zu verstehen ist. John K. Wilson ist eine gute Quelle. Lorna Weir auch (Internet). Sie verdienten es, wie Manske, hier sauber referiert zu werden. Ebenso wie eventuelle Kritik (z.B. (hier: "Wilson's arguments suffer from logical inconsistencies, elastic definitions, and the tendentious interpretation of evidence. [...] The flaws to be found in The Myth of Political Correctness illustrate the consequences of writing polemics before one has mastered the argumentative and intellectual skills and values of traditional academic research: 'accuracy and thoroughness in the collection and use of evidence, reasonable assertion, impartiality in the determination of the weight of the evidence, careful analytical reasoning, and fairness in argument or controversy'."). Um das klarzustellen: Kritik ist kein Argument gegen eine Quelle. Im Gegenteil. Kritik ist akademische Normalität. Der NPOV verlangt aber, dass Positionen also solche kenntlich gemacht und umsichtig dargestellen werden. Dazu gehört auch, aktiv nach Gegenpositionen zu suchen. Das aber nur als Anmerkung nebenbei. Nochmal zur aktuellen Frage: es handelt sich bei Manske, Wilson, Weir nicht um ein Problem des Inhalts, sondern ausschließlich der Darstellung. Diese ist aus meiner Sicht nicht gut. Wir sollten in dieser Frage andere um ihre Meinung bitten. --GS 20:44, 19. Feb. 2007 (CET)
Ich bekenne, dass ich extreme Mühe habe, den Abschnitt = Die sprachliche Veränderung des Sinns von PC = zu verstehen. Was ist denn der Inhalt von dem Mythos und der Legende, von denen da die Rede ist? Dann kommt „diese Kampagne der Neokonservativen“ vor, die aber vorher im Text gar nicht erwähnt werden - oder werden hier Konservative und Neokonservative in einen Topf geworfen? Den Teil über Barthes versteh ich leider gar nicht mehr: „die ideologisch motivierte Veränderung der Konnotation [ist] ein Grundprinzip des Mythos“ - wer bitteschön hat da welche Konnotation wie verändert, und inwiefern ist das ein Grundprinzip welches Mythos - des PC-Mythos, dessen Inhalt im Artikel nicht erläutert wird, oder jedes Mythos schlechthin? Abschließend fühlte ich mich beinahe wieder sicher, denn mit Rhetorischen Figuren kenn ich mich ganz gut aus, doch der „Code PC“ (ich denke, es ist ein Mythos, oder sind Code und Mythos neuerdings Synonyme?) ist nach allem was ich weiß, nicht dazuzurechnen. Fazit meiner Lektüre: Beim Omatest volles Rohr durchgefallen, und „alles was sich sagen lässt, lässt sich auch klar sagen, und worüber man nicht reden kann, davon soll man schweigen.“ Gute Nacht, --Φ 22:50, 19. Feb. 2007 (CET)
Der Mythos ist ein sekundäres semiologisches System. Richtig: das kann man sicher noch einfacher schreiben. Der Link auf Roland Barthes ist doch gesetzt. Schon von deinem Thema Verschwörungstheorien ist dir die Funktion eines Mythos vielleicht bekannt. Das PC Thema ist sehr komplex. Besonders GS und Anorak hatten aus dem Ganzen wieder einen Mythos gemacht und alles rausgeworfen, was nicht in ihr Weltbild passt. – Welchen Omatest möchtest du den gerne? Schäuble: "Zivilcourage vs. Political Correctness" Ist doch eine schöner "Gegenbeleg". Im Oma-Klartext Schäuble: Die Juden hatten keine Zivilcourage, sondern die Eliten. Wie feige sie sind, sieht man ja heute wieder: sie schwingen die Auschwitzkeule und bringen mit ihrer "Political Correctness" Deutschland in Gefahr. Die geschwurbelte und politisch korrekte Version, hier (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive). --andrax 02:57, 20. Feb. 2007 (CET)

Überflüssig. Alles schon gesagt. Und führt keinen Schritt weiter. --Nick1964 04:02, 20. Feb. 2007 (CET)

Lieber Andrax, jetzt ist es schon etwas besser, aber worin der semantische Gehalt des Mythos oder der Legende denn besteht, geht aus dem Text bislang nicht hervor. Dein Hinweis auf das "sekundäre semiotische System" hilft da auch nicht weiter, denn das beschreibt ja eine Form, keinen Inhalt. An meiner Unfähigkeit, den Abschnitt über Barthes zu verstehen, hat sich immer noch nichts geändert, und wenn ein ichsagmal mittelintelligenter und gutwilliger Zeitgenosse wie ich trotz Mühe einen Abschnitt nicht versteht, ist das ein Hinweis darauf, dass er suboptimal formuliert ist. Eine Sache stötr mich noch: In dem langen Zitat am Schluss kommt der Satz vor: "Begriff und Metadiskurs werden hier nur diskursanalytisch und ideologiekritisch untersucht." - bezieht sich das auf den Wikipedia-Artikel oder nicht doch vielleicht nur auf das Buch, aus dem es rausgescannt wurde? Mit besten Grüßen anch Berlin, Φ 7:59, 20. Feb. 2007 (CET)
Danke für die zweite Meinung. Sie entspricht dem, was auch ich sehe. Aber warten wir mal weitere Sichtweisen ab. Andrax' Vorgehen, auf sachliche Fragen mit politischen Unterstellungen zu reagieren, ist zurückzuweisen. Es ist auch eine unsinnige Diskussion. Wikipedia hat eine klare Content-Policy. Alles was dieser entspricht, kommt in den Artikel, alles, was ihr nicht entspricht, kommt heraus. Nach dieser Richtschnur war ich damals auch zusammen mit Fossa vorgegangen. Die politische Diskussion ist eine Pseudodiskussion. Die genannten Quellen sollen ja ausdrücklich eingearbeitet werden. Nur bitte in einer vernünftigen Form. Bei dem Abschnitt über Barthes ist nichtmal klar, wer hier referiert wird. Barhtes, Manske? Oder ist das die Theoriefindung eines Wiki-Autors? Am besten sind immer direkte Zitate oder mit Zitaten in Fußnoten abgesicherte Paraphrasen. Das steigert die Transparenz und minimiert Fehlerpotentiale. --GS 09:15, 20. Feb. 2007 (CET)
Alles was dieser entspricht, kommt in den Artikel, alles, was ihr nicht entspricht, kommt heraus. --- Mit der Abrissbirne schafft man keinen guten Artikel, sondern verhindert allenfalls einen schlechten - und das auch nur im Idealfall und vorübergehend. Die Müllhalde ist jedenfalls immer noch im Artikel, natürlich ohne Belege. Scheint Dich nicht zu stören. Die Einleitung ist auch noch nicht durch Belege gedeckt. PC ausschließlich als Kampfbegriff und Sprachkonvention? Das ist Theoriebildung. Soll ich die Einleitung jetzt löschen? --Nick1964 01:19, 22. Feb. 2007 (CET)
Wir sollten hier einerseits kein Öl ins Feuer gießen, was "Unterstellungen" etc. angeht und andererseits vermeiden, dass der Eindruck von "Unterstellungen" etc. enstehen kann. Nicht vornehmen sollten wir meiner Meinung nach jedenfalls eine - inhaltlich zweifelhafte - Inbeziehungsetzung zwischen Position bezüglich PC und allgemein politischer Position. Wer für PC ist, ist nicht automatisch links. Und wer gegen PC ist, ist nicht automatisch rechts. Versuche einer solchen Inbeziehungsetzung könnten als Stigmatisierung mißverstanden werden.--Berlin-Jurist 16:12, 20. Feb. 2007 (CET)
Das Thema "Unterstellungen" habe ich nicht genau verstanden. Es lag jedenfalls nicht in meiner Absicht irgendjemanden etwas zu unterstellen. Und um welches PC geht es dir Berlin-Jurist? Es ist ein Schwachpunkt des Artikels, dass die unterschiedlichsten PC's (in seiner Adverbform politically correct: Innerhalb der Linken und Neuen Sozialen Bewegungen als ironische Selbstkritik, im Sinne von politischer Akzeptanz: : Statt das Gemüse historisch korrekt gegen die Kritisierten zu klatschen, wurde es ihnen - politisch korrekt - in die Hände gedrückt.; im Sinne von politischen Manipulationen: politische Korrekturen / Korrekteure, als ideologischer Code: " Attacke auf die Meiungsfreiheit","Denkverbote" : Focus-Redakteur Michael Klonovsky: :"Die Guten auf dem Kriegspfad. Political correctness, in Deutschland vor allem präsent als historische Korrektheit, bläst zur Attacke auf die Meiungsfreiheit … " oder rechtsextremer : "Nation+Europa" :"Denkverbote, Tabus, linksliberale Feindbilder - dies alles hat seit einigen Jahren einen Namen: political correctness. Erst vereinzelt regt sich Widerstand, erheben sich Mahner, die vor dem neuen Meinungskonformismus warnen. …) nicht dargestellt sind. Darstellen lassen sie sich beisp. Anhand unterschiedlicher Diskurse. Den nationalen habe ich begonnen darzustellen. Vielleicht hast du weitere Vorschläge. Grüße, -- andrax 19:03, 20. Feb. 2007 (CET)

Ich stimme GS zu: Die aktuelle Fassung hat sich gegenüber vorheriger Stände verschlechtert.

Es wird nicht klar, wer urteilt und was genau Manske sagt und was ein interpretierender Wiki-Autor. Ich halte solche Passagen für pseudointellektuelles Geschwurbel im Soziologen-Jargon, einer Enzyklopädie unangemessen. Sie werden wohl nicht von Manske stammen, nehme ich an. Zudem vermute ich in den Sätzen eine ganze Reihe von Missverständnissen. Bevor soetwas im Text aufgenommmen wird, sollte das zunächst diskutiert werden.

Bevor hier also einzelne Fragen und Detaills bearbeitet werden, müssen wir uns erst einmal über eine Grundfassung klar werden.

@andrax Daß gerade Du GS Hetze unterstellst, ist in Erinnerung deiner Aktionen in anderen Artikeln schon wieder amüsant. --Christoph Tilman 13:49, 21. Feb. 2007 (CET)

Grundsätzliches: Quellenkritik und korrekte Wiedergabe

1. In einem politisch-ideologisch relevanten Lemma ist im besondere Quellenkritik geboten. Was Manske verbreitet, muß nicht der Wahrheit letzter Schluß sein.

2. Zudem liegt der bereits von GS geäußerte Verdacht nahe, daß Manske und andere hier bedarfsgerecht zugeschnitten worden sind, durch freie Interpration von Wiki-Autoren.

3. Offenbar gibt es verschiedene Rekonstruktionen der Entstehung und der Wandlung des Begriffes. Manskes Theorie über den ironischen Gebrauch ist da nur EINE Theorie. Wenn Manske Erwähnung finden soll, dann in dieser Form der Darstellung und nicht als alleingültige Faktenlage.

4. Es stecken noch viele Ungereimtheiten im Text, die überdauern, weil der Text der sprachlichen Gestaltung nach nicht gut geschrieben ist. Deshalb gilt es radikal aufzuräumen, zu trennen und besser zu gliedern. Eigene Theorien wie Manske und Roland Barthes sollten eigene Überschriften bekommen, wenn sie so wesentlich sind, daß sie in den Text gehören. Bislang wird viel zu viel durcheinander geworfen. --Christoph Tilman 13:49, 21. Feb. 2007 (CET)

1. Richtig. Das muss man notfalls durch eine angemessene Beschreibung als Meinung kennzeichnen. Das ist ein wichtiger Einwand gegen die aktuelle Darstellung.
2. Das liegt weniger an einer manipulativen Absicht. Es fehlen einfach brauchbare Gegenpositionen. Bis auf wenige sprachkritische Ansätze, die offenbar den diskursiven Charakter vernachlässigen, gibt es nichts, was man hier verwerten könnte. In den langen Diskussionen sind Andrax' Gegner immer wieder aufgefordert worden, Belege für Ihre Position zu finden. Bis auf vereinzelte Hinweise auf anderssprachige Wikipedia-Artikel (mit zum Teil äußerst dürftigem Inhalt) kam da nichts. Ich habe selbst auch nichts gefunden.
3. Der ironische Gebrauch wird wohl nicht nur von Manske behauptet. Auch hier gilt: Solange es keine Quellen gibt, die darauf hindeuten, dass sich jemand ernsthaft und in relevanter Weise als politisch korrekt bezeichnet, wird man das nicht verwerten können. Es gibt da einen englischen Artikel, aber dort läuft es wohl auch wieder auf Ironie hinaus. Dass PC eine Fremdbezeichnung ist, kann man inzwischen als unstreitig abhaken (und das trotz heftiger Auseinandersetzung).
4. Genau das ist das Entscheidende. Zuerst muss man das sortieren und den Kontext darstellen. Gerade bei den Begriffen gibt es inzwischen eine Vielfalt, die Zweifel aufkommen lässt, ob man das jemals wieder auf die Reihe bekommt. Inzwischen ist PC Mythos, Code, Chiffre, Kampfbegriff, Konzept, Strategie und vieles mehr. Das kann so nicht bleiben.
--Nick1964 01:52, 22. Feb. 2007 (CET)

Manske und Barthes

Die Darstellung der Theorien von Barthes und Manske ist völlig einseitig und kann in dieser Form nicht stehen bleiben. Einzelmeinungen werden hier als Faktenlage verkauft. Ich habe den Abschnitt deshalb vorläufig rausgenommen. --Christoph Tilman 14:49, 21. Feb. 2007 (CET)

Offensichtlich hast du den Abschnit nicht studiert: Sprachwissenschaftliche Analysen zur Veränderung der Bedeutung von PC : Wilson, Weir, Manske, Hunke, Auer ... Wenn du andere Fachliteratur zur sprachwissenschaftlichen Auseinandersetzungen hast kannst du das im Sinn unserer Content-Policy ergänzen. Das wäre einzig sinnvoll. -- andrax 15:28, 21. Feb. 2007 (CET)

Das Thema mag komplex sein, das ist aber keine Ausrede für all die schweren Mängel

Ich bin gebeten worden, mir diesen Artikel anzusehen und Verbesserungsvorschläge zu machen. Ich hab ihn gelesen. Das fällt richtig schwer, denn überall finden sich Sprünge und Unklarheiten. Ich äußere wahrlich nicht als erster Kritik - Wichtiges ist schon gesagt, selbst in den Diskussionszeilen, die noch nicht archiviert sind. (Die zu lesen, hab ich keine Lust.) In der vorliegenden Form ist der Art. ein echter Abschrecker. Hier in der Reihenfolge ihres Auftretens (also ungefähr textchronologisch) meine Fragen/Anregungen.

  • Was ist „moralpolitisch“? Ist das etwas anderes als Politik? Ist das etwas anderes als Moral? Ist das die in Wikipedia allseits geschätzte Theoriebildung? Der Wikilink unter dem Wort führt zum Begriff Moral …
  • Der ganze Absatz

„Manske macht wie Weir und Wilson darauf aufmerksam, dass diese Kampagne der Neokonservativen die Konnotation des Begriffes verändert habe. [5] Darin liegt die sprachwissenschaftliche Erklärung, wie der "Myth of Political Correctness" (Wilson) wirke. Diese ideologisch motivierte Veränderung der Konnotation folgt einem Grundprinzip des Mythos, den Roland Barthes sprachwissenschaftlich definiert hat. Wie alle Mythen lässt „Political Correctness“ einen Bezug zur „Wahrheit“ aufschimmern, da der Begriff in einer ähnlichen Form, aber in einem anderen Sinn von Teilen der Emanzipationsbewegungen verwandt wurde. Der ursprünglichen Sinn wird jedoch entleert und deformiert. Gesprochen wird nicht mehr in einer ironischen Form und über Argumente gegen so genannte "Hassreden", sondern von Denkverboten und Zensur. Damit bekommt „Political Correctness“ als Mythos eine eigene neue Bedeutung, dessen Inhalt (Denkverbot etc.) dem politischen Gegner unterstellt wird. So wird aus einer begründeten und positive konnotierten politisch Aussage (Wenn wir keinen Rassismus wollen, benötigen wir auch das Wort "Nigger" nicht mehr etc.) eine Unterstellung ("Du willst mir meine Sprache und das Denken verbieten") und mit dem Begriff "Political Correctness" markiert. Verbunden mit Vorstellungen von Zensur und Denkverboten etc. bekommt die Redewendung nicht nur eine negative Bedeutung, sondern eine völlig neue Aussage. Diese Aussage beschäftigt sich nicht mehr mit dem eigentlichen Problem. Sie wird zu eine Aussage über etwas (Metasprache). Verkürzt und symbolisiert in dem Begriff "pc", läßt sich je nach Bedarf und Situation mit diesem Begriff politisch über etwas sprechen, es nicht nur bezeichnen, sondern es auch einordnen. [6]. Huhnke führt dazu den Bernstein-Artikel und die Rede Bushs an.“

ist für mich nicht verständlich. Ich verstehe nicht, was gemeint ist. Entweder bin ich blöd. Das schließe ich nicht aus. Es kann aber auch sein, dass die zitierte Autoren sich schön wolkig-assoziativ ausdrücken und die Wikiautoren ihnen hier einfach blind folgen. Meine Vermutung ist: Keiner weiß eigentlich, was wirklich Sachstand ist. 100 zu 1 - auch Roland Barthes hat keinen blassen Schimmer. Det is nix für’n Lexikon.

  • Mehrfach wird gesagt, dass die Linke den Begriff zunächst ironisch für einige Sprachmuster der Linken selbst gebraucht hat. Eine einmalige Erwähnung reicht hier.
  • Was bedeutet „(s. Huhnke unten)“? Das findet kaum jemand.
  • x-mal wird erzählt, dass der Begriff pc einen Bedeutungswandel durchlebt hat. Wieso? Lieber einmal kurz und prägnant das Ganze formuliert, als x-mal mau.
  • Das lange Zitat von Katrin Auer („Seit Mitte der 90er Jahre wurden der Begriff political correctness und ein Metadiskurs …) ist – mit Verlaub – grottenschlecht. Das versteht keine Sau. Noch nicht einmal die Autorin selbst. Würde sie verstehen, was sie eigentlich sagen will, würde sie dies in einfachen und klaren Sätzen tun. Also raus damit. Wer Lust hat, kann dies Geschwurbel ja in nachvollziehbare Sätze verwandeln. Ob für den Artikel durch die Satzinhalte dann aber überhaupt ein Mehrwert rausspringt – ich wage das zu bezweifeln.
  • Es werden Beispiele für die Verwendung von pc gegeben (eigener Abschnitt). Wer hat den denn zusammengestellt? Ein Forscher zum Thema? Die Zusammenstellung wirkt auf mich willkürlich. Warum wurden gerade diese Beispiele gewählt? Weil sie prominent diskutiert wurden, oder weil der Wiki-Autor sie zufällig irgendwo entdeckt hat?
  • In diesem Zusammenhang wird ein schlussfolgernder Satz formuliert. „Die in a) angesprochene offizielle Politik erfährt hier nicht die Bedeutung des „politisch korrekt“ als „PC-Terrors etc.“, wie sie gerade in der Sprache politischer Gegner antirassistischer Politik zum Ausdruck kommt.“ Sorry – aber ich verstehe nicht die Bohne. Wer oder was „erfährt“ hier was?
  • Das lange Biedenkopf-Zitat wird nicht referenziert.
  • Der Historikerstreit wurde nicht von der FAZ „inszeniert“. Habermas hat ihn ausgelöst, indem er Kritik formulierte an einer seiner Meinung nach massiv verfehlten Deutung der Geschichte des Dritten Reichs und des Zweiten Weltkriegs. Diese Passage mal durch Lektüre des entsprechenden Wiki-Artikels verbessern.
  • Dieses Zitat: Hunke: „SZ-Leser/-innen werden systematisch - wie in der New York Times ein Jahr zuvor - mit den Hyponymen von PC, dem Kanon der Schreckensmetaphorik …. – wo hört es auf?
  • DIE ZEIT sollte im Art. einheitlich geschrieben werden. Nicht mal nur mit Großbuchstaben und dann wieder „die ‚Zeit’“.
  • Im gesamten Artikel wird die Zeitform (Gegenwartsform, Vergangenheitsform) öfter ohne erkennbaren Grund gewechselt.
  • Irgendwann kommt die Neue Frankfurter Schule ins Spiel. Ich hab nicht verstanden, was sie da soll. Was ich verstehe ist: Anfänglich hatten die Jungs Spaß und haben den Terminus in lustig gemeinter Weise verwendet. Und dann? Wer spricht denn dann im Artikel? Ein Frankfurter Satiriker oder irgendein Wissenschaftler, der sich mit der Begriffs- und Bedeutungsgeschichte von pc in Deutschland herumschlägt? Kann man das Zitat, wenn geklärt ist, wer spricht, nicht auch einfach zusammenschnurren? Das lässt sich doch alles kürzer und besser sagen.
  • Nachdem die Lage in Deutschland behandelt wurde, wechselt der Artikel wieder zur Lage in den USA. Es wird wieder die Story erzählt, dass die amerikanische Linke mit Sprachkritik etwas zur Emanzipation beitragen wollte. Diese Wiederholung kann ohne Verlust für den Art. gestrichen werden. Dieses Hin und Her hängt aus meiner Sicht damit zusammen, dass der Art. keinem klaren, stringenten Gliederungsschema folgt.
  • Die Überschrift „Beispiele für antidiskriminatorisch intendierten Sprachgebrauch“ ist eine Katastrophe. Beispiel für was? Wolf Schneider darf so was nicht lesen, der lacht sich sonst zu Recht einen Ast. --Atomiccocktail 22:55, 21. Feb. 2007 (CET)


Mach Dir bloß nicht so viel Mühe! Du arbeitest mit dem Skalpell oder dem Spachtel und nachher kommt doch wieder die Abrissbirne. Es sollte erst einmal ein tragfähiges Gerüst mit Fundament geschaffen werden. Deine Einwände betreffen überwiegend konkrete (und zutreffende) Mängel der Darstellung. Viele davon (wie etwa die Wiederholungen) fallen weg, wenn man gleich richtig sortiert. Damit erreicht man zugleich eine gewisse Distanz zu den Quellentexten, die bisher nicht zu erkennen ist. Das würde die langen und unkenntlichen Zitate und das Namedropping vermeiden. Und einige andere Mängel.
Die Beispiele halte ich – zumindest als Übergangslösung – für sinnvoll. Andrax hat dort endlich meine Anregung aufgegriffen, die Verwendungsformen jenseits von Klassenkampf und Vergangenheitsbewältigung darzustellen. Was dazwischen liegt, könnte sogar das Entscheidende sein, wer weiß das schon. Und es geht – im Gegensatz zu den antidiskriminatorischen Beispielen – um originäre und nachweisbare Beispiele. Das andere ist mehr Teil des Problems (und eine Einladung an jeden Witzbold, im Vorbeigehen mal eben einen lustigen Begriff reinzuwerfen).
Andrax' Bewertung im Zusammenhang mit diesen Beispielen kommt dem Theoretisieren in der Tat sehr nahe. Das kann so nicht bleiben. Aber auch hier gilt: erst einmal überlegen, ob das insgesamt relevant ist. Es macht zu viel Arbeit, gleich die Schäden auszubessern und hinterher festzustellen, dass irgendwer das aus gutem Grund komplett löscht. Passiert immer wieder – und hier durchaus nicht nur aus rationalen Gründen.
Das Biedenkopf-Zitat müsste zuerst ordentlich eingebettet werden, falls man es überhaupt braucht. Es ist alt und liegt weit vor der Zeit, die hier relevant ist. Es spricht vieles dafür, ganz darauf zu verzichten. Dann braucht man sich um die Form nicht zu kümmern.
Der Einwand zum Historikerstreit scheint so berechtigt (ich habe jetzt nicht nachgesehen, ob es da so steht). Der Begriff Inszenierung wäre in dem Zusammenhang eine verzichtbare Abwertung. Auf die tatsächlichen Grundlagen kommt es gar nicht an. Man kann sich auf Nolte beschränken.
Beim Huhnke-Zitat kann ich Dir ebenfalls unbesehen Recht geben. Diese ellenlangen Zitate – und auch die vielen Anführungszeichen mitsamt der typografischen Schludrigkeiten – sind eine ziemliche Zumutung. Nicht das erste Zitat, bei dem man nicht mehr weiß, wer was zitiert und welche Anführungszeichen schlicht als Ironisierung des Begriffs gemeint sind. Ein typografisches Gruselkabinett, bei dem natürlich die Zollzeichen nicht fehlen dürfen. Zumal Andrax auch noch das mehrstufige Zitat aus Originalquellen beherrscht und dabei an sich nachzuprüfen wäre, ob das wenigstens richtig übersetzt und abgeschrieben ist. Es ist mir aber einfach zu anstrengend, solche Details immer wieder anzumahnen, wenn nicht einmal fest steht, ob man das braucht. Zuerst sollte man also – wie gesagt – den Rahmen festlegen und die Begriffe ordnen.
Zum antidiskriminatorisch intendierten Sprachgebrauch kannst Du den Urheber direkt fragen: [[6]]. Ich bekenne, diesen Abschnitt eröffnet und untergliedert zu haben und erläutere Dir auch gerne auf Nachfrage, warum ich das gemacht habe. Für das „intendiert“ bin ich allerdings nicht verantwortlich. (Für die schlappe Darstellung übrigens auch nicht.)
--Nick1964 02:42, 22. Feb. 2007 (CET)
Hi Nick1964. Ich mach mir keine Mühe bei der Überarbeitung, denn die Thematik pc kenne ich nicht. Und wenn ich mich in Material einarbeiten müsste von der Qualität, wie sie hier zitiert wird, dann nur zu ordentlichen Stundensätzen, not for free. Was fehlt, ist wie Du sagst, ein sinnvolles Konzept zur Gliederung des Stoffes. Im Moment purzelt alles durcheinander. Gut wird ein Text dann, wenn er einen komplexen Zusammenhang griffig darstellt. Schlecht ist ein Text, wenn er komplexe Sachverhalte in undurchsichtiger Weise ausbreitet. Wie derzeit hier im Moment. --Atomiccocktail 06:39, 22. Feb. 2007 (CET)

Mein Senf

Gebeten, meinen Senf dazu zu geben, sag ich nun auch mal was dazu.

Zunächst: Das Lemma ist verdienstvoll, aber schwierig. Es handelt sich klarerweise um einen Kampfbegriff, der jedoch auch etwas Reales trifft (und solche Kampfbegriffe sind oft die wirksamsten). Diese Verschlingung bemüht sich der Artikel darzustellen. In einzelnen Passagen gelingt ihm das gar nicht mal schlecht, aber im Ganzen klappt es nicht recht. So macht schon die allzu knappe Einleitung Probleme, vor allem das unmotivierte und vieldeutige "vorgeblich". Die "Begriffsentwicklung" ist ein wenig verwirrend, da man nicht wirklich etwas über die "Vorgeschichte" vor der aktuellen Kampagne der neunziger erfährt. Mich würden Belege für die frühe Verwendung sehr freuen (insbes. 60er und 80er Jahre), hier wäre noch manches zu tun. Die folgende Statistik ist prima. Bei den "sprachwissenschaftlichen Analysen" tu ich mir auch ein bisschen schwer. Meiner Mwinung nach geht es hier um das, was man gewöhnlich als Diskursanalyse bezeichnet (die sicher nicht ohne weiteres der Sprachwissenschaft zugerechnet werden kann). Und es geht einiges durcheinander - oder seh ich das falsch?

Ich verstehe die in diesem Abschnitt referierte Argumentation so: Zuerst handelte es sich um einen (selbst-)ironisch verwendeten, relativ wenig bekannten Begriff, der sich auf Auswüchse in der Antidiskriminierungs-Bewegung bezog und eigentlich nur dort verwendet wurde. (Dazu hätte ich nach wie vor gern mehr gewusst.) Durch einige "starke" Meinungsbeiträge Anfang der Neunziger, die die referierten Autoren einer bewussten (kultur-)politischen Kampagne zuordnen, wurde er aber zur negativ markierten Chiffre für diese ganze Bewegung selbst. Seine Konnotationen haben sich damit grundlegend verändert; der "alte" Kontext ist nicht mehr präsent und statt dessen wird nun ein neuer Kontext aufgerufen, der jedoch mit dem alten insofern verbunden bleibt, als die politische Gruppe ("Antidiskriminierungsbewegung"), auf die er gemünzt ist, erhalten geblieben ist. Die Autoren beziehen sich bei der Analyse und Deutung dieser Entwicklung auf Barthes' Mythosbegriff. - Kann man das nicht versuichen, so zu ordnen? Diesen Gedankengang finde ich prinzipiell verständlich, er ist hier aber mit so vielen Schleifen und Windungen dargestellt, dass das ihm gar nicht gut tut. (So ist Barthes theoretisch-methodischer "Kronzeuge", aber hat natürlich zu PC selbst gar nichts geschrieben; das wird in der etwas verwirrenden Argumentation gar nicht mehr richtig klar.)

Der Abschnitt zu den Beispielen ist gar nicht schlecht, bietet aber leider weniger, als er verspricht. Denn natürlich spielen Terkessidis und Karakasoglu ebenfalls auf den mittlerweile etablierten pc-Diskurs an (formal "politisch korrekt", in Wahrheit aber ...). Die Studie zur Entwicklung im deutschen Sprachraum leidet sehr stark darunter, dass Huhnke eher nachvollzogen als referiert wird. Es wäre wirklich schön, wenn man hier eher die "großen Linien" der Diskurs-Bewegung mitbekäme als jede einzelne Erwähnung hier oder dort.

Alles in allem finde ich den Artikel gar nicht so übel - er bräuchte aber eine analytischere, distanziertere Darstellung (nicht so dicht am Nachvollzug der Entwicklungen). Wär das drin? Und nebenbei wäre es mir sehr lieb, wenn das "Authentische" des Begriffs mal etwas mehr unter die Lupe genommen würde. Denn abseits des Bedeutungshofs, den "PC" mittlerweile durch dvierse Kampagnen gewonnen hat, ist doch, wie im Artikel mehrfach angedeutet und nie wirklich ausgeführt, eine Kritik an schönfärberischer, moralisierender Politsprache sehr viel allgemeiner vorhanden als nur bei den Leuten, die hier Sprachverbot, Zensur und klammheimliche Machtübernahme der Gutmenschen am Werke sehen. Die Leistung des PC-Begriffs ist es ja, dass er auch jene anspricht, die dieser Kampagne fernstehen.--Mautpreller 13:14, 22. Feb. 2007 (CET)

In Deiner Zusammenfassung klingt das wesentlich plausibler. Kannst Du den Text nicht mal in diese Richtung überarbeiten? Der Text hat sich in der Zwischenzeit auch tatsächlich verbessert. Danke an Andrax für diese Überarbeitungen. Bislang haben aber alle "Gutachter" noch Defizite festgestellt. Wir müssen also noch etwas tun. Vielleicht machen die Beiträger mal ihrerseits Vorschläge dazu, um die Last nicht nur auf Andrax' Schultern zu lassen. --GS 13:28, 22. Feb. 2007 (CET)
Meinen Dank an Mautpreller, du hast den Sachverhalt sehr gut getroffen. Ein Problem ist, das es - du hast recht - vor allem diskursanalytische Texte mit dem Begriff befasst haben (GS hatte auch mal eine linguistische Arbeit eingebracht, dort finden sich auch alltagsprachliche Beispiele aus den 70gern innerhalb der Linken - allerdings macht sieh den vielfach vollzogenen Kurzschluss am Ende das Label PC selbst für die "Antidiskriminierungsbewegung" zu verwenden um dann auf das Problem der Sprachnormierung einzugehen. Letzteres sehe ich als eigenständiges Thema, wie es ja auch in vielen Artikeln - s. Femministische Linguistik - hier in WP behandelt wird). Hunke selbt ist Sprachwissenschafterin, Manske Literaturwissenschaftlerin ... die meisten setzen voraus, was der Begriff Mythos, Code, Chiffre bedeutet. Wenn Manske auf die Veränderung der Konnotation hinweist, dann ist das genau das Thema Mythos, wie Barthes es in die Semiotik eingeführt hat. Literatur, die sich mit Mediensprache beschäftigt, führen zur Erklärung des Mythos-Begriffs ständig "Mythen des Alltags", Barthes Analyse der Funktionsweise moderner Mythen an. Das können aber hier - wenn in der Literatur Mythos PC fällt - fast nur Fachleute nachvollziehen (so meine Erfahrung in der Diskussion hier seit 2005). Deshalb war es mir wichtig, hier auf Barthes und der Funktionsweise des Mythos hinzuweisen (es wäre auch mit Umberto Eco, Levi-Strauss oder Assmann möglich) und die Form des PC als Mythos deutlicher auszuführen, als es die Analysen für notwendig halten. Die zu diskutierende Frage ist, ob das enzyklopädisch legitim ist - ich finde, bei so einem schwierigen sprachlichen Phänomen kommen wir kaum umhin. Ich sehe es wie du, dass der ganze "Bedeutungshof" (s. meine Antwort an Berlin-Jurist) nicht annähernd behandelt ist. Ich fange mir aber sicher wieder den Essay-Vorwurf ein, wenn ich die diversen Beispiele liste. Zentral ist es jedoch wichtig, die grundsätzliche Bedeutungsverschiebung hin zum Mythos deutlich zu machen, weil das genau seine Medien- und Politikpräsens verdeutlicht. Ein anderes Thema ist, wie die Politiken dargestellt werden sollen, die mit dem PC-Begriff arbeiten. Die lassen sich, so mein Ansatz gut darstellen, wenn die jeweiligen Diskurse dargestellt werden. Dazu habe ich den Nationalen-Diskurs und sein Anti-PC-Argument eingebracht. Grüße, -- andrax 17:07, 23. Feb. 2007 (CET)
Noch eine Anmerkung: Was genauer dargestellt werden sollte ist die Entwicklung des Begriff nach Lorna Weir, der ihn in drei Phasen einteilt:
"Während in der ersten Phase der Begriff in seiner Adverbform .politically correct. Innerhalb der Linken und Neuen Sozialen Bewegungen als ironische Selbstkritik an andere Gleichgesinnte gerichtet war, wurde die Bezeichnung in der zweiten Phase der massenmedialen Verbreitung als Fremdbezeichnung kritisch und meist schon negativ konnotiert auf linke, feministische und antirassistische Gruppen angewendet. Im Zuge der dritten Phase, zu Beginn der 1990er Jahre, wurde der Diskurs vollkommen von Neokonservativen dominiert und der Begriff ausschließlich als negative Fremdbezeichnung verwendet. Mit der Zeit wurde der Begriff allerdings auch von Linken mitsamt seiner negativen Konnotationen in die Kritik an der Linken integriert." Lorna Weir (1995). PC Then and Now. Resignifying Political Correctness, in: Richer, Stephen/Lorna Weir (Hg.): Beyond political correctness. Toward the inclusive university, Toronto, 51 ff. in Auer. Siehe [7]
-- andrax 22:19, 23. Feb. 2007 (CET)
Diese Phasen scheinen unstreitig zu sein und könnten für die Grobeinteilung des Artikels genutzt werden. Also auf der obersten Ebene Phase 1-3 und auf der nächsten Ebene die Einzeldarstellung einschließlich der jeweiligen Auseinandersetzung, bis ins Detail. Danach könnte eine komprimierte Zusammenfassung des jetzigen Begriffswandels (besser: Bedeutungsverschiebung) in die Einleitung. Auf Zitate würde ich dabei ganz verzichten, zumindest auf mittelbare. --Nick1964 23:20, 23. Feb. 2007 (CET)

"Mythos der politischen Korrektheit"

Im Absatz 1.2 wird versucht, das Phänomen zu einem Phantom zu erklären. Das ist zum einen ideologisch motiviert und zum anderen stimmt es nicht mit der Faktenlage überein. Des weiteren entspricht der Absatz der Form nach nicht einer Enzyklopädie. (vgl. GS oben) --Christoph Tilman 16:48, 24. Feb. 2007 (CET)

Kampfbegriff ?

Der jetztige Artikel meint:

„Politische Korrektheit“ (engl.: Political Correctness) ist ein aus dem angelsächsischen Raum stammender politischer Kampfbegriff.

Mag sein, dass man das auch als Kampfbegriff verwenden kann. Ich halte das aber eher für die Ausnahme in der üblichen Verwendung. Ein Kampfbegriff sei ein

ein Wort, das in öffentlichen Diskussionen genutzt wird. Anders als die Begriffe einer Sachdiskussion ist der Kampfbegriff regelmäßig unpräzise und dient nicht dem Erkenntnisgewinn, sondern der Manipulation: Ein Anliegen wird durch einen oder mehrere schlagwortartige Begriffe zusammengefasst. Oft wird damit die gesamte Argumentation von Personen oder Gruppen als positiv dargestellt oder als negativ verworfen.

Das entspricht nicht meinem persönlichen Verständnis des Begriffes. Wenn ich etwas als "politisch korrekt" bezeichne, dann weil ich auf politische Angepaßtheit zum Mainstream, orwellsche Nomenklatur oder auch gerade auf Kampfwörter oder populistische Wieselwörter hinweise. Der Gegenüber mag dann damit nicht einverstanden sein und meine Wertung als Kampfbegriff auffassen. So what? So war "politisch korrekt" nicht gemeint. Und es soll doch vor allem das beschrieben werden, was gemeint ist, oder?

Passender wäre übrigens der Terminus Schlagwort (Sprachwissenschaft)

Schlagworte sind Wörter oder kurze Phrasen, die benutzt werden, um bestimmte Sachverhalte prägnant und überzeugend mitzuteilen. (Anm.: Natürlich mit allen Verständisproblemen, die eine Verkürzung im Dissens immer mit sich bringt.)

Mit der herzlichen Bitte sich im Artikel wiederfinden zu dürfen. --Treeskeep 18:59, 23. Feb. 2007 (CET)

Der Begriff "Politische Korrektheit" ist unpräzise, liefert keinen Erkenntnisgewinn und ein komplexer Sachverhalt wird auf eine Phrase reduziert. Was als "politisch korrekt" bezeichnet wird, wird als - je nachdem - "orwellsche Nomenklatur" oder "populistisches Weaselword", jedenfalls als etwas Abzulehnendes, abgetan.
Oder kannst Du genau und allgemeingültig definieren, was nun "politisch korrekt" ist und was nicht? Das wäre nach der von Dir zitierten Definition eines Schlagwortes ("bestimmte Sachverhalte prägnant und überzeugend mitzuteilen") die Voraussetzung für eien Änderung in der von Dir vorgeschlagenen Weise. --Tsui 20:28, 23. Feb. 2007 (CET)
Die Pointierung eines bestimmten Sachverhaltes auf einen Terminus kann im Sinne des Anwenders durchaus als Erkenntnisgewinn und präzise sein. Das wird auch deutlich in :"In effect, political correctness marginalizes certain words, phrases, actions or attitudes through the instrumentation of public disesteem. [1][2]" [8]. Dass die Bezeichnung als PC abwertend ist, hat damit zunächst nischt zu tun. Eine Formulierungsvorschlag will ich noch nicht machen. Dazu möchte ich erst wissen, welche für mich seltsamen Vorstellungen in "Kampfbegriff" stecken sollen. --Treeskeep 00:52, 24. Feb. 2007 (CET)
Sowohl als auch, habe das in der Einleitung berücksichtigt. --Christoph Tilman 17:15, 24. Feb. 2007 (CET)
Wie bereits oben notiert: "politisch korrekt" ist unpräzise, liefert keinen Erkenntnisgewinn und ein komplexer Sachverhalt wird auf eine Phrase reduziert und dabei be- bzw. abgewertet. Das macht u.a. einen "Kampfbegriff" aus. Ein "Schlagwort" hingegen setzt voraus, dass der so bezeichnete Sachverhalt halbwegs klar eingegrenzt ist - "sprachliche Konventionen, die vorgeblich den Abbau von Diskriminierung nach dem Geschlecht, der Person oder gegenüber sozialen, religiösen oder nationalen Minderheiten zum Ziel haben" und was sonst noch alles als PC bezeichnet wird, das geht ja weit über sprachliche Phänomene hinaus, ist kein abgegrenztes Feld, geschweige denn klar definiert.
Nebenbei: weshalb "vorgeblich"? Dass diese Bestrebungen "vorgebliche" wären ist die Meinung (sic!) derjenigen, die sie als PC abzutun bemüht sind. Das ist eine Einschätzung, eine Meinung, kann hier aber nicht als Tatsache hingeschrieben werden. Wenn schon, dann vielleicht in einer Form wie "nach Meinung der Gegner solcher Maßnahmen vorgeblich" - was aber wohl schon zu lang für die Einleitung ist. Im Übrigen, nur aus Neugier: wenn sie "vorgeblich" wären, was soll denn dann der eigentliche Zweck sein? --Tsui 18:14, 24. Feb. 2007 (CET)


Es ist wichtig herauszustellen, daß der Begriff heute abwertend (als Kampfbegriff) verwendet wird, aber nicht ausschließlich und vor allem nicht dem Urpsung nach. --Christoph Tilman 18:39, 24. Feb. 2007 (CET)
Wenn es auch Dir - wie Du schreibst - wichtig ist, darzustellen, dass der Begriff heute "abwertend (als Kampfbegriff)" verwendet wird, weshalb streichst Du dann das Wort "Kampfbegriff"?
Was meinst Du mit "nicht ausschließlich"? Wo wird der Begriff heute nicht als abwertende, pauschalisierende und verkürzende Bezeichnung ohne klare Bedeutung verwendet? --Tsui 18:56, 24. Feb. 2007 (CET)
http://www.romanistik.uni-muenchen.de/Oesterre/g.htm#SuS
http://www.tectum-verlag.de/117_Arne_Hoffmann_Political_Correctness.html
http://www.hgklein.de/romsem/propaedeutikum/seite22/seite34.htm (ganz unten)
http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/fb07/GermS/Lehrplan-2/dt_sprache_ss-07.html (Christian Schütte: Sprachkritik)
http://vv.uni-giessen.de/veranstaltungen1.cfm?FBNr=46&Nr=61&S=SS&A=1#341
http://www.uni-koeln.de/phil-fak/englisch/vv/kam022.htm#xref26 (Branca: The Culture Wars)
http://72.14.221.104/search?q=cache:7pKeLMPl6I8J:www.fachportal-paedagogik.de/fis_bildung/suche/fis_set_e.html%3FFId%3D637210+%22Political+Correctness%22+Linguistik&hl=de&ct=clnk&cd=161&client=opera
http://www.uni-landau.de/germld/Arbeitsblatt/Fragen_und_Aufgaben.pdf
Zumindest bei den meisten Treffern in Vorlesungsverzeichnissen und auf anderen Universitätsseiten wird PC weder positiv noch negativ, sondern einfach als pauschale und verkürzte Bezeichnung für eine ganze Reihe sprachlicher Konventionen verwendet. Der Veranstaltungstitel soll verständlich sein und den Lesern ist halt einfach klar, was PC bedeutet - die ausschließliche Einordnung als Kampfbegriff wird dem einfach nicht gerecht. Daß die meisten Menschen unter PC etwas negatives verstehen, liegt nicht am Begriff, sondern am Konzept; das wäre auch nicht anders, wenn man es nun "geschlechtergerechte, antidiskriminierende und unendlich egalitäre Sprachform" nennen würde.
Aber egal... die Argumente sind schon mehrfach ausgetauscht und die Grundtendenz des Artikels wird sich so schnell nicht mehr ändern. Also bleibt "PC" in der Wikipedia-Welt eben ein Kampfbegriff. Bayernparteiler 02:50, 25. Feb. 2007 (CET)
@romanistik.uni-muenchen.de: dort wird "political correctness" extra durch Schrägstellung als Begriff gekennzeichnet, der zitiert wird; es ist kein (Fach-)Begriff der Sprachwissenschaft
@htectum-verlag.de: Das Buch „Political Correctness - Zwischen Sprachzensur und Minderheitenschutz“ befasst sich mit dem Phänomen „Political Correctness". Es übernimmt den Begriff nicht als einen der Sprachwissenschaft. Schon der erste Satz der Inhaltsangabe lautet: "Für die einen handelt es sich bei der „Political Correctness" um nahezu totalitäre Neusprech-Vorschriften zur Durchsetzung eigener politischer Ziele unter dem Deckmantel des Minderheitenschutzes."
@hgklein.de: Prof. Klein schreibt: "Die Denotation erlaubt die Identifizierung des Referenzworts mit der zentralen Bedeutungskomponente. Jedoch kann bei jeder Denotation auch eine Konnotation virtuell vorhanden sein, die kultur- oder sozialspezifisch die zentrale Bedeutung um eine emotionale oder eine andere Komponente erweitert. Im Zeitalter der political correctness [Schrägstellung im Original] entwickelt man zunehmend vermeintlich wertfreie Termini, die solche ersetzen, die durch Konnotation belastet sind." Auch er hebt den Begriff extra hervor, um ihn als Zitat bzw. nicht-Fachbegriff zu kennzeichnen.
@sign-lang.uni-hamburg.de: "Als Themen sind u. a. vorgesehen: Sprachpflege und Sprachpurismus seit dem 17. Jahrhundert, Sprachlenkung vor und nach 1945, feministische Sprachkritik, Political Correctness, journalistische Stilkritik und die Diskussionen um die Rechtschreibreform." Eine Themenliste - was über die einzelnen Themen und Begriffe ausgesagt wird, geht aus dem Link nicht hervor.
@uni-giessen.de: Eine Überschrift: "From Prohibition to Political Correctness: Reform Movements in the US" im VV des Instituts für Anglistik. Das Einzige was ich da herauslesen kann: es geht offenbar um den Gebrauch im angloamerikanischen Sprachraum, also erstens nicht um "Politische Korrektheit" und zweitens ist nicht erkennbar was über den Begriff ausgesagt wird.
@uni-koeln.de: Wieder eine Vorlesung aus dem Bereich der Anglistik (The Culture Wars in the U.S. from the 1980s to the present ). Interessant ist die Beschreibung: "debates about canonical and non-canonical literature and art, multiculturalism and political correctness, among others. We will focus on some key texts by conservative writers which started these debates [...]".
@Sprachpolitik im Alltag: "Political Correctness": "Political Correctness" gilt gemeinhin als Versuch, diskriminierende und menschenverletzende Wörter zu stigmatisieren. Der Begriff wird durch die Anführungszeichen extra gekennzeichnet. Interessant wäre, wie der Begriff - seine Herkunft und Verwendung - in dieser Publikation beschrieben wird.
@uni-landau.de: Fragestellung im fachdidaktischen Hauptseminar für den Deutschunterricht: "Welche Möglichkeiten gibt es, das Thema „political correctness“ im Sprachunterricht zu behandeln?" Gute Frage. Leider geht aus dem Link nicht hervor, wie die Antwort lautet. Auf die Diskussionen darum wäre ich allerdings neugierig.
Was bei der Durchsicht der Links auffällt. Bis auf zwei Links zu Anglistik-Instituten sind das lauter sprachwissenschaftliche Institute, einmal Romanistik, ansonsten Deutsch - auch zum Deutschunterricht - und dennoch schreiben die alle political correctness, verwenden also den englischen Begriff, nicht den eingedeutschten. Da drängt sich mir der Verdacht auf, unser Lemma Politische Korrektheit ist garnicht so korrekt, sondern eher den Bemühungen um sprachliche Korrektheit der Sprachpfleger geschuldet, die sich den Kampf gegen Anglizismen auf die Fahne geschrieben haben. Das ist doch eigentlich auch eine Form der "politischen Korrektheit" ... --Tsui 12:59, 25. Feb. 2007 (CET)
Politische Korrektheit ist ein Anglizismus, ist es nicht? --Nick1964 13:53, 25. Feb. 2007 (CET)

Essay oder Enzyklopädie?

Andrax, es gibt verschiedene Textgattungen. Die Textgattung Essay etwa ist eine geistreiche subjektive Sicht auf bestimmte Gegenstände, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Nachprüfbarkeit erhebt. Eine andere Textgattung ist etwa die der Enyzklopädie, die - im direkten Gegensatz - Objektivität, Nachvollziehbarkeit und Vollständidgkeit anstrebt. Geistreich möchte ein Enyzklopädie nicht sein. Das Bewusstsein der Unterschiedlichkeit von Textgattungen scheint bei Dir nicht sehr ausgeprägt zu sein. Das ist jedenfalls mein Empfinden. Du schreibst regelmäßig in der Essay-Form: subjektiv, unvollständig, nicht nachprüfbar. Deine Einführung von Roland Barthes zur Definition von Political Correctness ist so ein Essayelement. Eine Enzyklopädie würde dagegen in etwa schreiben: "In Anknüpfung an Roland Barthes Mythentheorie begreift Autor XY die Political Correctness als Z". Das wäre enzyklopädisch, vorausgesetzt, dass die inhaltliche Aussage richtig und zentral ist. Die von mir inkriminierte Passage ließ alles das vermissen, was eine Enzykopädie ausmacht. Ich wiederhole es: a) Objektivität, b) Nachvollziehbarkeit und c) Vollständidgkeit. Zu a) Du machst Dir als Autor einen View Point vollständig zu eigen, das ist nicht objektiv. Zu b) Die Aussagen zu Barthes oder der Zeit sind nicht nachvollziehbar. Es ist nicht erkennbar, wer die Urteile trifft (etwa dass Barthes Theorie die ausschlaggebende von verschiedenen Theorien ist, dass Aussagen aus der ZEIT so oder so zu verstehen sind usw.). Zu c) Es werden niemals Gegenpositionen von Dir dargestellt. Das ist nicht vollständig. So wird etwa eine von mir mitgeteilte Kritik an Wilson ignoriert und nur eine Zustimmung verlinkt. Dabei ist die Kritik recht grundlegend. Ich wiederhole die Quintessenz nochmal: "Wilson's arguments suffer from logical inconsistencies, elastic definitions, and the tendentious interpretation of evidence. [...] The flaws to be found in The Myth of Political Correctness illustrate the consequences of writing polemics before one has mastered the argumentative and intellectual skills and values of traditional academic research: 'accuracy and thoroughness in the collection and use of evidence, reasonable assertion, impartiality in the determination of the weight of the evidence, careful analytical reasoning, and fairness in argument or controversy". Der Text ist da offensichtlich unvollständig und vermittelt dem Leser das Bild, Wilson stelle die herrschende Sichtweise dar, die unbestritten sei. Dieser Eindruck ist nicht nur unvollständig, sondern sogar unrichtig. Desweiteren wird etwa ein Text von Dieter E. Zimmer immerhin erwähnt, aber die Position nicht ausgeführt. Man liest nur, dass die ZEIT-Redaktion sich zum Inhalt nicht einig war. Was aber der Inhalt war, wird nicht gesagt. Obwohl es den Leser interessieren muss, das zu erfahren. Bei Zimmer heisst es etwa: "Nun ist es eine Sache, für eine stärkere Vertretung von Schwarzen, Latinos und Frauen unter den Lehrenden und Studenten, eine stärkere Berücksichtigung von nichtweißen Kulturen in den Lehrplänen des allgemeinen Grundstudiums einzutreten. Daß beides fällig, überfällig war, darüber besteht ein weiter Konsens. Eine ganz andere Sache aber ist es, die gesamte westliche Kultur als bloßen Ausdruck weißer männlicher heterosexueller Machtinteressen zu verstehen, geschaffen, um Angehörige anderer Rassen, Ethnien, des anderen Geschlechts und anderer Geschlechtsorientierung zu diskriminieren – und daraus zu folgern, die Rolle der Wissenschaft könne heute nur noch darin bestehen, diesen ihren inhärent rassistischen und sexistischen Charakter zu entlarven, um sie zu überwinden. Das ist eine radikale ideologische Folgerung, die nicht auf allgemeine Zustimmung hoffen kann, allein schon darum, weil sie die Wissenschaft auf den Kopf stellt: sie ganz für den politischen Kampf instrumentalisiert und zu diesem Zweck von ihrer Objektivitätspflicht entbindet. So lange hat man aus verschiedenen Richtungen gehört, es gäbe gar keine objektive Erkenntnis, alle Erkenntnis sei von vornherein interessenbestimmt, daß manche jetzt meinen, selbst auf die Bemühung verzichten zu sollen. Wo es aber nicht um Wahrheit geht, sondern nur noch um den Konkurrenzkampf rassistisch und sexistisch voreingenommener Meinungen, muß alle herkömmliche Wissenschaft abdanken. Auf jeden Fall hat sich einerseits die Sensibilität für rassistische und sexistische Denkfiguren geschärft; andererseits ist aber auch, in einer Art tugendsamer Überschußreaktion, eine neue Intoleranz mit neuen Wahrnehmungs- und Denkverboten entstanden." (PDF) Das ist offensichtlich eine kritische Position aus einer reputablen Quelle. Sie ist ganz sicher nicht unumstritten - das wäre darzustellen -, aber sie ist relevant. Warum wird sie dann nicht ausgeführt? Weil es die Essay-Richtung nicht unterstützt? Der Artikel muss, um enzyklopädisch zu sein - und das ist das einzige Ziel -, alle relevanten Positionen nachvollziehbar und vollständig darstellen. Solang er das nicht tut, ist er unzureichend. Er entspricht nicht dem WP:NPOV. --GS 13:19, 22. Feb. 2007 (CET)

full ack zu GS. Vielleicht wäre Wikiessays als zusätzliches Angebot wie Wikinews und Commens ein hübsches Projekt. Burgenliebhaber

@GS zu dem meisten siehe oben und Mautpreller hat mein Problem gut erkannt. Ich glaube schon, dass wir, desto umfassender (es fehlen viele Aspekte) das Thema hier enzyklopädisch erarbeitet wird, unsere Versändnisschwierigkeiten hinbekommen. Auf die von dir angeführte Rezenion zu Wilson bin ich nicht eingegangen, weil sie nichts zu dem Aspekt der Bedeutungsverschiebung beiträgt. So folgt der Rezensent gleich im ersten Satz der Prämisse, die die Anwender der PC-Kampagne für sich verinnerlicht haben. Es würde einfach noch verschwurbelter, müsste die Kritik der Kritik, die selbst Gegenstand der Kritik ist und nicht Beitrag zum Verständnis des Problems der Begriffsumdeutung unterdem Punkt des Artikel, wo es um die Begriffsumdeutung geht, behandelt werden. Zimmer mag Argumente haben, nur warum muss er sie mit PC firmieren? Er ist Teil der Diskursgeschichte und so wird er von Huhnke angeführt. Das Zitat ist nur eine Erwähnung und ich gebe dir Recht, dass das ausgebaut werden kann. Grüße, --andrax 17:24, 23. Feb. 2007 (CET)

Hallo Andrax, ich denke auch, dass wir das hinbekommen. Ich wollte Dir nochmal meine Sichtweise darlegen. Da war auch etwas Polemik drin, was ich zu entschuldigen bitte. Wenn wir beide unsere Standpunkte reflektieren und offen für den je anderen sind, können wir uns gut ergänzen. Ich kann ja mal Vorschläge dazu machen, wie ich mir das Referat anderer Positionen vorstellen würde. Gruß --GS 17:56, 23. Feb. 2007 (CET)
Das ist der beste Weg und ein notwendiger. Allerding bin ich mir bei dir nicht sicher, ob du Gegenpositionen zu der Begriffsveränderung und seinen Bedeutungen meinst, oder die Gegenpostionen=a) Vertreter der Kampagne (die ihn explizit als Kampfbegriff nutzen) b) Autor_innen, die den Begriff zwar auch in seiner Entstehung relativ korrekt zu ordnen, letzlich aber das Label Political Correctness als Synonym für "Antidiskriminierungsbewegungen" etc. verwenden. Damit es nicht ständig diese Missverständnisse gibt, wäre es gut, die Handhabung des Begriffes bei den jeweiligen AutoRen zu erklären. Grüße, -- andrax 22:11, 23. Feb. 2007 (CET)
Da hast Du recht, sobald ich wieder etwas mehr Zeit habe, klinke ich mich in diesem Sinne wieder ein. Gruß --GS 22:18, 26. Feb. 2007 (CET)

Neugliederung

Ich habe den Artikel neu gegliedert. Verwendung in der nationalen Rhetorik gehört unter den Punkt Kritik, die "sprachwissenschaftliche" Betrachtung wiederum über diesen Begriffswandel ist eine Gegenkritik und wurde deshalb dort angegliedert. --Christoph Tilman 17:10, 24. Feb. 2007 (CET)

Vollkommen missglückter Versuch. Nun hat der Artikel überhaupt keine brauchbare Gliederung mehr - alle analytischen und begriffsbestimmenden Versuche wurden komplett in die "Meinungssektion" Kritik/Gegenkritik abgeschoben. So wird die vorhandene inhaltliche Substanz des Artikels verschleudert. Insbesondere die Überschrift "Gegenkritik ..." spottet jeder Beschreibung. Die ursprüngliche Gliederung sollte wiederhergestellt und als Grundlage einer Überarbeitung genommen werden, damit man einen enzyklopädischen Artikel und kein Pro-/Contra-Broschürchen schafft. --Mautpreller 12:47, 25. Feb. 2007 (CET)
Stimme zu. Es ist schon generell ein Mangel, wenn ein Artikel auf einen Abschnitt Kritik angewiesen ist. Aber hier funktioniert es überhaupt nicht, weil nicht klar ist, worauf sich die Kritik beziehen soll. Auf diejenigen, die den Begriff verwenden? Auf den Begriff selbst? Alles unklar. Klar ist lediglich, dass mit dieser Einteilung ein Mythos geschaffen/erhalten wird. --Nick1964 16:25, 25. Feb. 2007 (CET)

Die Umgliederung ist notwendig gewesen. Die angeblich "sprachwissenschaftliche" Betrachtung ist ein Versuch, die Kritik der Rechten und Konservativen zu entkräften, indem ihre Auffassung von PC zum Mythos stilisiert wird. Das ist bloße Ansichtssache und stark ideologisch durchdrungen. Der Absatz muß dort stehen, wo er hingehärt. Es handelt sich hier um eine spezielle Ansicht und nicht um reine Faktenlage. --Christoph Tilman 13:07, 26. Feb. 2007 (CET)

Nein. Es handelt sich um einen stark politisierten Begriff. Diese Politisierung gehört selbstverständlich zum zentralen Inhalt des Artikels (nicht zur "Kritik"). Es gibt dazu wissenschaftliche Texte, die hier referiert werden. Natürlich könnten auch weitere referiert werden. Dass solchen Ergebnissen auch widersprochen werden kann, gehört zur Normalität wissenschaftlicher Arbeit; auch das gehört in den Artikel (und nicht unter "Kritik"). Keinesfalls ist Diskursanalyse "bloße Ansichtssache". --Mautpreller 13:54, 26. Feb. 2007 (CET)


Soclhe Diskursanalyse gehört selbst zur PC-Ideologie, die von Konseervativen kritisiert wird. Hier stehen sich eindeutig Weltanschauungen gegenüber. Deshalb kann das nicht einfach in den Text einfließen, sondern muß gesondert aufgeführt werden. Der richtige Ort für eine solche Darstellung konkurrierender Positionen ist der Unterpunkt Kritik und Gegenkritik.

Daß der Begriff stark politisiert ist, versteht sich von selbst. --Christoph Tilman 14:04, 26. Feb. 2007 (CET)

Du bist ja ganz schön UFO gläubig. Bring doch wissenschaftlich Kritik an den Analysen zur Begriffsgeschichte. Natürlich nicht von PCOlogen! Jedenfalls gehört - wie bei anderen Verschwörungstherorien und UFO Geschichten - die wissenschaftliche Auseinandersetzung nicht in die Kritik. -- andrax 14:13, 26. Feb. 2007 (CET)


Ich glaube, wir haben da ganz grundsätzlich unterschiedliche Ansichten. Hältst du Anitdiskriminierungsbestrebungen unter dem Schlagwort Political Correctness für einen bloßen Mythos? Das versuchen Manske und Barthes weis zu machen. Ich halte das für ein geschicktes Manöver, um der Kritik zu entgehen. Der Gegenstand der Kritik wird für nicht existent erklärt. Das ist Unsinn. Die Mythologisierung ist selbst ein Mythos. --Christoph Tilman 14:24, 26. Feb. 2007 (CET)

Weder für die USA und schon gar nicht für die BRD gibt es Belege, dass die Antidiskriminierungsbewegung und die darüberhinaus für "Denkverbote" in Haftung genommener Gruppen den Begriff in die Welt gesetzt hätten. Das ist ein Kampf-UFO. Wo gibt es andere Belege? Und wo gibt es Belege, die der Fachliteratur zur ihrer Analyse fachlich widerlegt? Bitte NPOV und etwas kühler im Kopf an solche Märchen herangehen. -- andrax 14:32, 26. Feb. 2007 (CET)
Zu deinen Reverts: a) deine Vorschlag ist hier nicht Konsens b) Löscht du belegte Passagen - insb. die PC-umfrage von Noelle-Neumann c) löscht du die Erweiterungen zum Antiamerikanismus des Medien Diskus samt der Belege (Fokus, Huhnke - weitere folgen gerne). Flipp nicht aus , das ist nicht nützlich. -- andrax 15:03, 26. Feb. 2007 (CET)

Hallo Christoph, bitte Deine Vorstellung nicht mit Gewalt durchsetzen. Über einen Vorschlag zu diskutieren, bis halbwegs Konsens besteht, ist okay; wiederholtes Einsetzen einer von mehreren Benutzern verworfenen und von niemandem unterstützten Neugliederung ist aber nicht in Ordnung. --Mautpreller 15:18, 26. Feb. 2007 (CET)

PS und nochmal inhaltlich: Niemand bezweifelt, dass es "antidiskriminierende" Sprachregelungen gibt und dass diese auf Kritik stoßen - und dass dabei oft der Begriff "political correctness" fällt. Soweit d'accord. Aber wenn man diesen Begriff als Lemma hat, dann ist von zentraler Bedeutung, wie er verwendet wird (eine "kanonische" Definition gibt es bekanntlich nicht). Und die im Artikel angeführten Informationen zeigen doch m.E. sehr gut, dass es eine regelrechte "diskursive Explosion" 1990/1991 gegeben hat, im Zusammenhang des Artikels von Bernstein und der Rede von Bush. Und darüber hinaus zeigen Zitat und Analyse, dass gerade diese Beiträge dem Begriff durchaus mythische Züge verleihen. Das muss doch zentraler Inhalt eines Artikels zu diesem Lemma sein. Sollte es dazu weitere Untersuchungen mit anderen Ergebnissen geben, so gehören sie da ebenso rein. - Ob man das, was gewöhnlich mit "political correctness" bezeichnet wird, gut oder ungut findet, ist eine andere Frage, die der Artikel nicht beantworten kann und sollte. Natürlich könnte man zu dieser Frage maßgebliche Urteile pro&contra sammeln; sie gehören aber doch wohl eher am Rande in einen solchen Artikel.--Mautpreller 15:35, 26. Feb. 2007 (CET)

Im Kern richtig. Die Diskurse darzustellen ist wichtig, obwohl man durchaus im Hinterkopf behalten und erwähnen sollte, dass Enzyklopädien den Begriff quasi als Synonym für Multikulturalismus usw. definieren. Sie greifen damit den offensichtlich häufigsten Verwendungszusammenhang auf, ohne dahinter zu blicken. Wikipedia soll natürlich mehr bieten, darf den Artikel dabei aber nicht aus einem Diskurs heraus schreiben, der selbst Partei ist. Die Betrachtungen der Autoren, die Andrax hier so hartnäckig verteidigt, sind oft (nicht immer) ebenfalls Teil eines Diskurses. Man könnte aus anderer Richtung genauso gut Dinesh D’Souza hier 1:1 referieren, der sicherlich, nach dem was man über ihn lesen kann (etwa auch bei John Molyneux: [9]), zumindest im Hinblick auf Sprache und Informationsgehalt etwas mehr zu bieten hat als einige der Lieblingstexte von Andrax. --Nick1964 16:09, 26. Feb. 2007 (CET)
(BK) Okay, prinzipielle Zustimmung. Ich hab vor allem auch Probleme bei dem Versuch, den Begriff total der Begriffsbesetzerkampagne zuzuordnen, durch die er unstreitig populär geworden ist. Bspw. Dieter E. Zimmer neigt durchaus zur Anfälligkeit gegenüber solchen Kampagnen, liefert aber doch auch Argumente, die keineswegs darin aufgehen (bspw. "mag" er Afroamerikaner und "Frau" statt Fräulein, aber nicht "Sinti und Roma", mit sehr nachvollziehbaren Gründen). PC ist längst auch (!) zum Kürzel für Euphemismen geworden, die alle möglichen Leute nicht mehr hören können, ganz unabhängig von ihrem politischen Standort; und zugleich aber mythischer "Stigma"-Begriff einer konservativen Kampagne geblieben. Das kommt m.E. noch nicht so richtig raus. --Mautpreller 17:09, 26. Feb. 2007 (CET)
Ich habe keine Bauchschmerzen mit der Verwendung von John Molyneux und D'Sousza, dann müssen wir noch eindeutiger schreiben, dass der Begriff Rassismus rechtfertigen soll. Das kann mann mit D'Sousza gut belegen! Glückwunsch - dann nehmen wir die beiden jetzt auch als Beleg auf! oder? -- andrax 16:36, 26. Feb. 2007 (CET)
Ach, und genau deshalb bitte ich dich, den von dir gelöschten L-Word Passus wieder einzufügen. -- andrax 16:55, 26. Feb. 2007 (CET)
Vor allem hat "politisch korrekt" als solches und in seinen diversen Abwandlungen einen großen Bedeutungshof. Meine Feststellung ist die, dass er je nach Diskurs anders verwandt wird, bzw. dass sich die jeweilige Bedeutung ohne Darstellung des Diskurses nicht erkannt wird. So, z.B., wie der Beriff auch - heute! nach und trotz der Kampagne - innerhalb der antirassistischen Arbeit verwandt wird, hat er z.B. die Bedeutung, dass sich Leute mit einem Thema beschäftigen (wie Rassismus) ohne sich um eigene Formen des Rassismus (dominantes Verhalten, "Farbenblindheit", ... etc.) zu beschäftigen. Das hat etwas Beschönigendes, wird aber ohne die Darstellung des Diskurses mit dem Begriff "Euphemismus" kaum verstanden oder eben doch in seiner mythischen Aufladung verstanden. Gerade in einer Enzyklopädie. Die Frage ist, ob es ein in diesem Fall akzeptabler Umgang ist, die Diskurse (z.B. Sprachpflege, inner gesellschaftskritische Kreise etc. ...) rubriziert darzustellen. -- andrax 17:21, 26. Feb. 2007 (CET)

Die Etablierung des Begriffs Politically Correct in den US-Medien

Der Abschnitt bietet einen guten Ansatz. Ich habe ihn jetzt erst einmal etwas ausgemistet und die Passage der Bush-Rede neu übersetzt. Mir ist dabei einiges aufgefallen. Als erstes eine Formalie: Es ist unzulässig, eine Aussage ohne Kennzeichnung einer dritten Person zuzuschieben. Die Zitate bezogen sich alle auf Huhnke unter ZAG 30 [10], wurden aber Weir zugeschrieben. Sodann ist mir aufgefallen, dass Huhnke von einer teilweise fragwürdigen Übersetzung ausgeht. Eine von Huhnke erörterte Passage der Rede lautet vollständig (en):

“Throughout history, attempts to micromanage casual conversation have only incited distrust. They have invited people to look for an insult in every word, gesture, action. And in their own Orwellian way, crusades that demand correct behavior crush diversity in the name of diversity.”

Ich habe Sie so übersetzt:

„Im Lauf der Geschichte haben Versuche, das zwanglose Gespräch bis ins Kleinste zu kontrollieren, nur Misstrauen gesäht. Sie haben die Leute dazu gebracht, in jedem Wort, in jeder Geste, in jeder Handlung nach einer Beleidigung zu suchen. Und auf ihrem eigenen orwellschen Weg erdrücken die Kreuzzüge, die korrektes Verhalten einfordern, die Vielfalt – im Namen der Vielfalt.“

Huhnke gibt eine verkürzte Übersetzung wieder, indem sie den ersten Satz dieses Absatzes auslässt:

„Sie haben Leute ermutigt, nach Beleidigungen in jedem Wort, jeder Bewegung und Aktion zu suchen. Und auf ihrem eigenen Orwell'schen Weg zerstören Kreuzzügler, die korrektes Verhalten fordern, Verschiedenheit im Namen der Verschiedenheit.“

Das Pronomen Sie ist also eindeutig auf Versuche (attempts) bezogen. Wenn Huhnke daraus anschließend folgert, Bush stelle eine anonyme Masse der anderen gegenüber, so kann man derlei in der Rede nicht finden, jedenfalls nicht in dem von ihr zitierten Teil.

Huhnke legt hier mehrere Übersetzungsfehler zugrunde. Sie gibt crusades (Kreuzzüge) mit Kreuzzügler wieder, auch hier eine Personifizierung, die im Originaltext nicht zu finden ist. An anderer Stelle wird Civilty fälschlich mit Zivilisation übersetzt. Die Übersetzung und auch die Zusammenstellung wirkt wie eine Verstärkung ins Martialische, mit der offenbar das Klischee des aus der Hüfte schießenden Cowboys unterstützt werden soll, siehe etwa die Wortwahl Beschuss für assault (eher Überfall oder Angriff).

Der Leser solcher Texte hat das Original leider nicht zur Verfügung und muss sich darauf verlassen, dass es nach bestem Wissen und Gewissen wiedergegeben ist. Davon kann hier keine Rede sein. Der Informationswert dieses polemischen Textes ist eher gering und bedarf selbst in wichtigen Fragen der Nachprüfung. Ich habe deshalb auch die Ausdeutung des Inhalts des Bernstein-Artikels entfernt. Es sollte besser erst einmal gesammelt werden, was Bernstein wirklich geschrieben hat. Huhnkes Text scheidet jedenfalls als Informationsquelle aus.

--Nick1964 16:16, 25. Feb. 2007 (CET)

Wer sind denn Sie? Was ist daran konkret und nicht abstrakt? Rede und Literatur sind sowohl hier als auch bei Huhnke angegeben und damit tatsächlich nachvollziehbar. Das ist also kein Argument für deine Löschung. Deine Kritik und auch deine Übersetzungskünste in allen Ehren, aber sie haben für eine Unterschlagung einer solchen Untersuchtung keine Relevanz. Zudem trifft sie ja nicht allein diese Feststellungen. -- andrax 23:50, 25. Feb. 2007 (CET)
Wenn ich einen Originaltext einstelle, werde ich wohl kaum begründen müssen, warum der Notbehelf eines mittelbaren Zitats keine Berechtigung mehr hat. Wenn ich nun auch noch auf die Diskrepanz ausführlich eingegangen bin, sollte das reichen. Die von Huhnke vermittelten Passagen haben als Information hier keine Berechtigung mehr. Ihre Bewertung könnte man theoretisch berücksichtigen, nur halte ich die nicht für relevant. Wenn der Informationsteil von Huhnke wegbleibt (was zwingend notwendig ist), bleibt nicht mehr viel. Du kannst ja gerne darauf noch einmal eingehen, wenn Dir das so wichtig ist. Bush polarisiert - das wird man sogar im Rahmen der Neutralitätspflicht hier sagen können. Sagt Huhnke mehr? --Nick1964 21:08, 26. Feb. 2007 (CET)

Hinweis: Vermittlungsausschuss

Ich habe hiermit Wikipedia:Vermittlungsausschuss/Politische Korrektheit die Seite dem Vermittlungsaussschuß übertragen. --Treeskeep 11:17, 27. Feb. 2007 (CET)

Seiten übertragen kann man gar nicht. Die Beteiligten müssen ihre Konflikte schon selbst lösen, im VA eben mit Hilfe eines Vermittlers. --Mautpreller 16:29, 27. Feb. 2007 (CET)

Einleitung

Lest doch mal selbst, was ihr da schreibt:

  • „Politische Korrektheit“ (engl.: Political Correctness) ist ein aus dem angelsächsischen Raum stammendes Schlagwort, das ursprünglich in positivem Sinne für Antidiskriminierungsbemühungen seitens der Linken stand. Heute dient die Bezeichnung Konservativen und Rechten als Kampfbegriff zur Bezeichnung verschiedener sprachlicher Konventionen und Verhaltensweisen, die den Abbau von Diskriminierung nach dem Geschlecht, der Person oder gegenüber sozialen, religiösen oder nationalen Minderheiten zum Ziel haben.

Das sieht am ehesten so aus als wenn es aus irgendeiner Zeitung der Antifa stammen würde, die von links auf rechts rumhacken muss. Und dann vergleicht mal, was ihr da schreibt, mit der englischen Seite. Wie erklärt ihr euch die Diskrepanz? --Treeskeep 19:08, 24. Feb. 2007 (CET)

Naja, ein Artikel, bei dem schon ganz oben extra notiert wird, dass die Erklärungen in anderen Ländern anders gesehen werden (können) und der gleich danach als nicht neutral gekennzeichnet ist, ist nicht unbedingt eine nachahmenswerte Referenz.
Besonders gelungen finde ich den letzten Satz der Einleitung: In simple terms, Political Correctness is "The fear of offending society". Nebulöser (und quellenloser) geht es kaum. --Tsui 19:17, 24. Feb. 2007 (CET)
Und Du glaubst im Ernst, dass Deine Einleitung besser oder gar neutral sei? --Treeskeep 19:27, 24. Feb. 2007 (CET)
Ja, die Einleitung hier (ist ja nicht "meine", da haben einige Leute mitgewirkt) ist sicher besser, wenn auch nicht optimal.
Werd doch mal konkret. Wie würdest Du die Einleitung formulieren. Bislang ist das einzige was Du in der WP machst, diesen Artikel hier zu kritisieren - allerdings ohne irgendeinen konkreten Verbesserungsvorschlag. --Tsui 19:32, 24. Feb. 2007 (CET)

Veränderungen fangen meist damit an, dass man auf Fehler aufmerksam macht. Diese Kritik hat aber nicht gefruchtet und ich finde es merkwürdig, dass man eure Einleitung als "besser" bezeichnen kann, wenn die Defintion nicht mal übliche Verwendung abdeckt.

Typische Bespiele ergooglet:

  • Es ist politisch korrekt, zu sagen, die Tabakindustrie ist das Böse schlechthin.
  • Ja, es ist politisch korrekt, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Ja, es ist politisch korrekt, dass man gegen Antisemitismus aufsteht
  • Sag ich ja, es ist politisch korrekt! Man hinterläßt nen guten Eindruck, hat ein gutes Gefühl.
  • Endlich dürfen wir uns auch mal ohne Guido Knopp über die Arschlöcher der Vergangenheit lustig machen und es ist politisch korrekt. Großartig!
  • Es ist politisch korrekt, gegen. Gewalt zu sein, und außerdem ist die Gewalt. mit hohen Folgekosten für die Gesellschaft. verbunden.
  • Politisch korrekt ist es auch, stets nur die Frauen, nicht aber die Kinder und Tiere mitzuerwähnen, da diese kein Stimm- und Wahlrecht haben.
  • Politisch korrekt ist es, so zu tun, als würde das für die Zukunftssicherung eines sozial ausgewogenen Gesundheitssystems reichen.

Auf keinen Fall ist es wahr, dass der Terminus vorrangig von Konservativen und Rechten verwendet würde. Um das anzunehmen, muss man schon eine linke Brille aufsetzen. --Treeskeep 20:07, 24. Feb. 2007 (CET)

Ich möchte mal einige Meinungsbilder zu der Einleitung haben. --Treeskeep 17:00, 25. Feb. 2007 (CET)

Gleich einige Meinungsbilder? Wieviele denn?
Inhaltliche Fragen werden nicht per Meinungsbild gelöst, sondern durch Konsensfindung. --Tsui 17:07, 25. Feb. 2007 (CET)
Das Meinungsbild soll ja auch nicht verbindlich sein, sondern nur die Fronten klären. In der Diskussion zeichnet sich leider kein Konsens ab. --Treeskeep 17:19, 25. Feb. 2007 (CET)
Klare Fronten gab es hier schon. Das Ergebnis war ähnlich wie die von Dir beanstandete Fassung: Kampfbegriff und Sprachregelung. Dabei blieb das Unstreitige völlig auf der Strecke. Jetzt steckt der Artikelinhalt immer noch in den Kinderschuhen, so dass man kaum die nötige Substanz hat, über die Definition in einer neuen Einleitung nachzudenken. Immerhin lässt sich nun sagen, dass der Begriff nicht ausschließlich als Kampfbegriff verwendet wird und auch nicht ausschließlich Sprachregelungen betrifft. Einerseits muss man wohl vorläufig auf die allgemeine Beschreibung politischer Begriff ausweichen, andererseits sollten u.a. Multikulturalismus und Feminismus - aber sicherlich auch die Ökologie - als Zielrichtung der Begriffsverwendung erwähnt werden. Ich plädiere ja immer dafür, dass man erst einmal die Dinge ordnet und am Ende auch überprüft, ob das Ergebnis als Definition tauglich ist. Hier ist ein Begriff von vielen anderen abzugrenzen. Es würde nicht reichen, ihn als Substantivierung oder Anglizismus oder nach sonstigen sprachwissenschaftlichen Kriterien zu beschreiben, obwohl das in sich vollständig wäre. Kampfbegriff ist demgegenüber eine sachlich unvollständige Beschreibung, die man der Politologie zuordnen könnte, was wiederum die Frage aufwirft, welche anderen Disziplinen zur vollständigen Beschreibung notwendig sind. Die Soziologie hat sicher auch was zu sagen und mit einer juristischen Betrachtung kann man auch noch einige Dinge besser auseinanderhalten. Schlagwort ist zu allgemein, so dass man es auch gleich bei Begriff oder politischer Begriff belassen könnte. Wie nun eine allgemein anerkannte und zugleich zutreffende Definition aussehen könnte, lässt sich im Augenblick schwer sagen, weil das bisher auch nicht mit einer erkennbaren Methodik, sondern eher zufällig diskutiert wird. Im Artikeltext finden sich schon viele synonym verwendete Begriffe wie Mythos, Legende oder Konzept, die man in die Betrachtung einbeziehen sollte. --Nick1964 18:25, 25. Feb. 2007 (CET)
Es gibt keinen Grund, belegte Aussagen zu löschen. Mythos ist auch keine Gegensatz zu Kampfbegriff. Das die Einleitung erweitert werden kann ist doch schon längst klar. Extra für dich dann noch mal einen kurzen Einblick und wenn du nur eine der Quellen lesen würdest, hättest du auch den Zusammenhang:
Manske: Sie „setzten damit eine Strategie der politischen Diffamierung aus den 80er Jahren direkt fort. An die Stelle des L-words (ein in der Wahlkampfkampagne 1988 von Konservativen geprägter negativ konnotierter Begriff für den Liberalismus) trat nun „Political Correctness“ , um gegen den liberalen ‚Feind’ ins Feld zu ziehen.“
Auer " „Political Correctness“ – Ideologischer Code, Feindbild und Stigmawort der Rechten": " Schon bei einer oberflächlichen Betrachtung der Verwendung und inhaltlichen Bedeutung des Begriffes .political correctness. und des darüber geführten Metadiskurses fällt allerdings auf, dass Begriff und Diskurs inhaltlich in erster Linie konservativ und rechtsextrem gefüllt sind. Da von der inhaltlichen Definition und Konnotierung der Bezeichnungen .political" … [11]
Jäger/Jäger (1999). Gefährliche Erbschaften. Die schleichende Restauration rechten Denkens, Berlin: " Political correctness ist ein Kampfbegriff, mit dem rechtsextreme Ideologen demokratische Positionen in Frage stellen, um ihre eigene Position um so wirkungsvoller zur Geltung zu bringen. Der Effekt dieser Diskursstrategie steigert sich noch, wenn die vermeintlichen Vertreter von pc mit einer Machtfülle imaginiert werden, die ihresgleichen sucht. Unter dem Vorwand, das Nicht-Sagbare sagbar zu machen, werden undemokratische Positionen als legitime Äußerungen markiert. "
Gesa von Leesen: "Das sagt man nicht!" Political Correctness zwischen Moral und Kampfbegriff. Korrekte Aussage dort: "In den 90er-Jahren begannen US-Konservative an Hochschulen und in Medien in Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner PC als Kampfbegriff zu prägen."
J. Konbloch in "Moralisierung und Sachzwang" mit einer spachwissenschaftlichen zu PC-Berichten in der FAZ, spezelle von Noelle-Neumann: "Es steht ihr gut, der rhetorische Kampf gegen die Diktatur der öffentlichen Meinung."
...
--andrax 23:34, 25. Feb. 2007 (CET)
Wo ist der inhaltliche Einwand? Ich bestreite nicht, dass PC auch ein Kampfbegriff ist. Wenn Du dich ein wenig mehr mit Analyse und weniger mit spontaner Textproduktion befassen würdest, hättest Du bemerken können, dass mein Vorschlag den Kampfbegriff umfasste. Du hättest auch einen meiner zahlreichen Einwände gegen die Einleitung aufgreifen und endlich u. a. nachweisen können, warum das (1) vorrangig (2) ein retorsiver (3) Kampfbegriff von (4) Konservativen und Rechten ist. Und in Bezug auf Deine Texte und vor allem die Textauswahl würde eine (kritische) Analyse auch nicht schaden. Auf Dauer kann es nicht so bleiben, dass ein Einzelner trotz eindringlicher Bitte von allen Seiten weiterhin Textwüsten oder selektiv und spontan aufgegabelte Formulierungen einbringt, sich dabei inflationär auf mehrstufige Zitate stützt, das nicht einmal ordentlich kennzeichnet, einzelne Autoren zu fast jeder Belanglosigkeit zitiert (als ginge es darum, PR zu betreiben), und Dutzende anderer Autoren die Geduld aufbringen, daraus etwas halbwegs Erträgliches zu machen. --Nick1964 20:07, 26. Feb. 2007 (CET)

Die Einleitung soll beinhalten, dass die Bezeichnung pc vorrangig Konservativen und Rechten dient.

  • Contra, weil es nicht belegt werden kann. Die Bezeichnung wird von jedermann benutzt. Es mag zwar im politischen Bereichen Schwerpunkte geben. Diese können aber nicht so enzyklopädisch sicher sein, dass sie in der Einleitung betont werden dürften. --Treeskeep 17:00, 25. Feb. 2007 (CET)
Hier wird mit Belegen gearbeitet. Auch für dich siehe oben:Manske, Auer, Jäger, Dietzsch, Konbloch ... . Über belegtes muss nicht abgestimmt werden. -- andrax 23:36, 25. Feb. 2007 (CET)
Was sollen diese Belege belegen? Manske schreibt über "Die amerikanische PC-Kontroverse im kulturgeschichtlichen Kontext.", Auer ist eine sehr akademische Arbeit, die sich mit dem politischen Phänomenen der Rechten befaßt. Daraus formt man kein Gemeinbild. Jäger, Dietzsch scheinen dem Titel nach in die selbe Kerbe zu schlagen. Alles extrem politikwissenschaftlich ohne allgemeinen Bezug. Dies ist eine einfacher Enzyklopädie-Eintrag und kein Kolloquium für linksextreme Sozialwissenschaftler, die sich den Kampf gegen den Rechtsextremismus auf die Fahnen geschrieben haben. --Treeskeep 10:52, 26. Feb. 2007 (CET)


Die Einleitung muß prägnant sein. Einseitige Theoriekonstruktionen gehören hier nicht rein. --Christoph Tilman 13:00, 26. Feb. 2007 (CET)

Als da wären? Nicks lingusitik-these ist da offen, ansonsten? --andrax 13:42, 26. Feb. 2007 (CET)
Ein Zugeständnis an den Abschnitt Kritik, nicht viel mehr. Es gibt natürlich auch andere sachliche Begriffsverwendungen. Und wenn Du nicht gerade am kämpfen bist, räumst Du das ja auch ein. --Nick1964 21:15, 26. Feb. 2007 (CET)
Hmm, es scheint, dass bei manchen Themen ein bestimmtes „Schema-F“ abläuft. Während die einen durch Belege und Quellenbeisteuerung glänzen, können die anderen keine Belege beibringen und verweisen auf irgdenwelche andersprachigen Wikipedias (vornehmlich auf die Englische). Sehr merkwürdig das....--KarlV 15:19, 26. Feb. 2007 (CET)


Während der Editierkrieg einfach weiter geführt wird, fehlt hier immer noch ein überzeugendes Argument, warum die Einleitung beinhalten soll, dass die Bezeichnung pc vorrangig Konservativen und Rechten dient. Wenn hier nicht konstruktiv mitgearbeitet, dann entferne ich den POV endgültig unter administrativer Begleitung. --Treeskeep 18:48, 26. Feb. 2007 (CET)

Nein, so läuft das nicht. PC ist vorrangig (stigmatisierende, pejorative) Fremdbezeichnung, das zeigt sowohl die zitierte Primär- als auch Sekundärliteratur in überreichlichem Maße. Konstruktive Mitarbeit bedeutet, dass man sich zum Thema kundig macht, Formulierungsvorschläge macht und diskutiert. Sie besteht nicht darin, dass man seine Meinung ständig wiederholt, keinerlei Literatur anführt, keinerlei Formulierungsvorschläge macht und stattdessen einen Baustein einstellt, der auch in der Qualitätssicherung für unsinnig gehalten wird. Mach Deine Hausaufgaben, dann kann ich Dich ernst nehmen. Vorher bestimmt nicht. --Mautpreller 00:01, 27. Feb. 2007 (CET)


Hier ist noch mal etwas, was ich in den Vermittlungsaussuschuss schrieb: Die Sache ist einfach die, dass die Belege nur die rechte Szene behandeln und schreiben, Rechte tun mit pc dies und jenes usw.. Daraus läßt sich aber nicht schlußfolgern, dass die Bezeichnung pc vorrangig Konservativen und Rechten diene. Auf diesem Scheinargument ist dann der ganze Artikel konstruiert. Das ist so als würde ich in einem wissenschaftlichen Manuskript über Elefenten finden, dass sie bevorzugt Wasserlöcher aufgraben und dann schlußfolgern, dass alle Wasserlöcher bevorzugt von Elefanten aufgegraben werden. Das steht da aber einfach nicht, sondern es ist der Kontext zu beachten. Man kann diese Behauptung auch recht einfach überprüfen, indem man im Internet nach dem Gebrauch von pc sucht und schaut, wem oder was das zuzuordnen ist. Das sind in den wenigsten Fällen "rechte Forderungen". Allein schon aus diesem einfachen empirischen Test, kann jeder nachvollziehen, dass die Behauptung nicht stimmen kann. --Treeskeep 19:33, 27. Feb. 2007 (CET)

Hallo Treeskeep, ich finde es gut, dass Du Dich nun der Diskussion zuwendest. Ich verstehe Dein Argument so. Der Satz Heute dient die Bezeichnung vorrangig Konservativen und Rechten als Kampfbegriff gegen verschiedene sprachliche Konventionen und Verhaltensweisen, die nach Ansicht ihrer Befürworter den Abbau von Diskriminierung nach dem Geschlecht oder gegenüber sozialen, religiösen oder nationalen Minderheiten zum Ziel haben, nach Ansicht ihrer Gegner aber oft zumindest übertrieben oder unpraktikabel sind aus der Einleitung sei nicht korrekt. PC werde auch in anderen Kontexten verwendet, was schon eine grobe Internetrecherche zeige (und, so würde ich hinzufügen, das intuitive Verständnis eines aktiven Mitglieds der sprachgemeinschaft ...).
Dazu: Der Begriff hat zweifellos im Rahmen einer ("rechten") Kampagne seine Popularität erhalten, sozusagen seinen "Durchbruch" zunächst in die Medienwelt, dann in den "normalen" Sprachgebrauch. Das zeigt der Artikel mit vielen Belegen (die Statistik spricht Bände). Man kann das mit dem Begriff "Asylant" vergleichen, der, wie Jürgen Link gezeigt hat, zunächst ein kaum beachtetes Dasein als innerbehördliches Kürzel gefristet hat und dann plötzlich im Rahmen einer politisch-medialen Kampagne (zweifellos "von rechts") seinen Durchbruch in Deutschland erlebt hat. Der linker Neigungen ganz unverdächtige Mumm, den Nick unten zitiert hat ([12]), räumt das ja ebenfalls ein, man kann es m.E. als unstrittig bezeichnen. Und so eine Geschichte haftet dem Begriff natürlich weiter an, er kann kaum mehr "naiv" verwendet werden, zumal diese Verwendung als "Kampfbegriff" nach wie vor stattfindet (auch das ist belegt). Das gehört auch in die Einleitung, weil es so prägend für den Begriff ist.
Andererseits ist was dran an dem, was Du sagst. PC bezeichnet ja auch etwas, in erster Linie bestimmte Sprachregelungen aus dem Umfeld der Antidiskriminierungsbewegung. Und in diesem Sinn wird der Begriff von allen möglichen Leuten verwendet, von Sprachkritikern, von Rechten, auch von Linken (dann oft mit einem ironischen Unterton). Ich meine schon, dass man das in der Einleitung sagen kann und sollte. Nur scheinen mir hier drei Dinge wichtig: Es ist praktisch durchgängig eine negative Fremdbezeichnung (niemand bezeichnet sich selbst als "politisch korrekt"). Es ist ziemlich zweifelhaft, ob die mit dem Schlagwort "politisch korrekt" beschriebenen Praktiken tatsächlich eine "Bewegung" oder überhaupt etwas Einheitliches, Zusammengehöriges bezeichnen; der Begriff ist ausgesprochen unscharf. Und schließlich: Der Bedeutungshof, den das Wort in den Neunzigern erhalten hat, ist auch bei diesen Verwendungen akut geblieben: Es sind immer die "Antidiskriminierer" (und, was ich noch problematischer finde, die "Verghangenheitsbewältiger"), die damit getroffen werden sollen; sein verschwörungstheoretisches Moment (als hätten diese ungeheure Macht und bedrohten die Freiheit der Rede - dazu steht was Nettes in dem Beitrag von Gesa von Leesen in der unverdächtigen Zeitschrift Das Parlament) kommt immer wieder vor. Besonders deutlich merkt man das an der halb distanzierten, oft leicht ironischen Verwendung, wie sie in den unten verlinkten taz-Artikeln vorherrscht.
Insofern: Der Satz in der Einleitung ist zu absolut. Er sollte etwa so abgeändert werden: "Politische Korrektheit" ist eine negative Fremdbezeichnung für bestimmte sprach- und verhaltensregelnde Praktiken, in erster Linie solche, die auf Antidiskriminierung zielen, beispielsweise "geschlechtergerechten Sprachgebrauch". Der Begriff ist in den USA im Rahmen einer rechten Medienkampagne populär geworden und hat sich Anfang der 90er Jahre auch in Deutschland eingebürgert. Er enthält nach wie vor Momente eines Kampfbegriffs, wird jedoch in unterschiedlicher, auch ironischer Weise verwendet.
Wesentlich wäre mir jedoch, dass die mythischen Elemente des Begriffs, die ja offensichtlich breit untersucht worden sind, im Artikel, entsprechend der Literatur, auch tatsächlich in angemessener Weise dargestellt werden (mächtige intellektuelle "Gutmenschen", die die "freie Rede" gefährden etc.). Aber ebenso wie bei "Asylant" sollte diese Darstellung nicht dazu dienen, die Begriffsverwender als Finsterlinge darzustellen, sondern analytisch die Diskursgeschichte nachzeichnen.--Mautpreller 09:44, 28. Feb. 2007 (CET)
PS: Die Veränderungen von Carolus Magnus nehmen wichtige Inhalte raus, tragen aber zur Frage der Begriffsverwendung nichts bei. So geht es nicht. --Mautpreller 10:07, 28. Feb. 2007 (CET)
Ich bin hier die ganze Zeit am diskutieren. Bloß weil Du mich jetzt endlich verstanden hast (einer mehr), ist das kein Grund anzunehmen, ich würde diskutieren müssen. Wikipedia ist kein Diskussionsforum.
Aber halten wir fest: Im Großen und Ganzen halte ich Deine Ausführungen für angemessen. Über Einzelpunkte kann/muß man ggf. noch streiten. Das ist jetzt zuviel auf einmal. Ich möchte aber auch auf die englische Beschreibung hinweisen, die zudem wertvolles enthält. --Treeskeep 11:35, 28. Feb. 2007 (CET)
'rechte medienkampagne' scheint zwar richtig zu sein, kommt mir aber hier zu unvermittelt daher. und in der einleitung ist für eine vermittlung nicht genug raum. für wichtig hielte ich die darstellung des (politischen) bedeutungswandels (anfang der 90er), die me einen echten erkenntniswert für leser beeinhaltet.
das mythische hat in der einleitung me auch nichts zu suchen, aber dafür kann ja ein kapitel aufgemacht werden --toktok 10:11, 28. Feb. 2007 (CET)
Auch richtig. Es ist vielleicht wichtig, dass die Linken als Opfer sich durch die pc ziemlich angepisst fühlen und dann die pc mystifizieren wollen im dem Sinne, "ach, was willst Du denn, man kann ja gar nichts mehr sagen, ohne dass es dann gleich unter die pc-Keule kommt". Also, ob der Begriff beim Opfer verstanden wird ist eher unwahrscheinlich, aber deswegen darf die Definition jetzt nicht (politisch korrekt) durch die Opfer bestimmt werden. --Treeskeep 11:35, 28. Feb. 2007 (CET)
???? ein bisschen mehr sachlichkeit würde gut tun ... --toktok 11:38, 28. Feb. 2007 (CET)
Häh? Das ist durchaus wahr. Ich habe mir das nicht selber ausgedacht. --Treeskeep 11:42, 28. Feb. 2007 (CET)

Die Einleitung soll behalten, dass pc in den 90er Jahren von der Neuen Rechten zur pauschalisierten Delegitimierung gegnerischer Positionen genutzt wurde

Formulierung zur Zeit: Der Begriff wurde insbesondere in den 90er Jahren von der Neuen Rechten zur pauschalisierten Delegitimierung gegnerischer Positionen genutzt: „Die angebliche Abwehr von political correctness soll die eigenen extremistischen Auffassungen gegen Kritik immunisieren.“[4]

Es ist sicherlich subjektiv, was man für wichtig hält, dass es die Einleitung zieren soll. Aber eine Enzyklopädie, die keine Gelegenheit ausläßt, auf den politischen Rändern rumzuhacken, noch dazu unter zur Hilfenahme des Verfassungschutzes, der sicherlich keine neutrale Meinung pflegt, würde ich mir mit Sicherheit nicht zulegen. --Treeskeep 12:26, 28. Feb. 2007 (CET)

Das ist aber sehr wichtig. PC ist nun mal auch ein rechtsextremistischer Kampfbegriff, das ist eine Information, die den Lesern nicht vorenthalten werden darf. Die gehört in die Einleitung.--Mautpreller 13:09, 28. Feb. 2007 (CET)
das gehört sicherlich zum bedeutungswandel dazu (sollte aber ordentlich belegt sein). und der aufnahme des bedeutungswandels in die einleitung hat treeskeep ja oben (in seiner antwort auf meinen beitrag oben) auch schon zugestimmt. wichtig ist es jetzt eine formulierung zu finden, die npov rechnung trägt --toktok 13:13, 28. Feb. 2007 (CET)
Sehe es eher als leicht abwertenden Begriff, der in konservativen Kreisen wie in der CSU verwendet wird, um Betroffenheitsgeblubbel aus dem rot-grün-linksradikalen Lager als solches deutlich zu machen. Wo siehst du Rechtsradikalismus? 172.183.71.229 13:14, 28. Feb. 2007 (CET)
belege? das ist mir bisher nicht so aufgefallen, aber es klingt interessant --toktok 13:16, 28. Feb. 2007 (CET)
Nun, von den Konservativen wird ja auch bereits gesprochen. Es wird aber auf jeden Fall tendenziös, wenn man nur einem politischem Grüppchen in der Einleitung kräftig einschenkt, während die Linke gelobt wird. --Treeskeep 13:52, 28. Feb. 2007 (CET)

@Mautpreller Wenn ich in Deiner Sprache reden würde, dann würde ich auch genauso gut behaupten, dass dürfe NICHT in der Einleitung stehen, da es sehr UNWICHTIG sei. Für mich ist es sehr unwichtig. Wo soll denn das neutrale Kriterium der Wichtigkeit herkommen? Das müßte dann schon ein allgemeines Interesse sein. Und das kann ich nicht erkennen. --Treeskeep 13:52, 28. Feb. 2007 (CET)

In der Einleitung werden weder Linke gelobt noch Konservative getadelt. Es ist aber nun mal so, dass PC von seiner Durchsetzung her ein "rechter" Begriff ist, da beißt die Maus keinen Faden ab. Und dass Rechtsextreme den Begriff regelmäßig nutzen, weiß nicht bloß der Verfassungsschutz, das findet Du auch bei Auer und praktisch allen anderen (wir wollen hier ja keine Zitatorgie). Die Floskel "wir sagen, was pc verschweigt" findest Du bei Holocaustleugnern, Rassenideologen, allem, was das Herz begehrt. Es wird nicht behauptet "wer PC sagt, ist rechts" oder gar "rechtsextrem", auch nicht: Nur Rechte verwenden den Begriff (beides wäre auch falsch). In der Einleitung steht das doch mittlerweile auch ausdrücklich. Aber dass der Begriff bei Rechtsextremen geradezu ein Signalwort ist, das ist doch eine Information, die für den (gedachten) Enzyklopädieleser von Bedeutung ist. Übrigens ist das Einleitungszitat vom VS (VS hin oder her) doch auch ganz treffend: „Die angebliche Abwehr von political correctness soll die eigenen extremistischen Auffassungen gegen Kritik immunisieren.“ --Mautpreller 14:19, 28. Feb. 2007 (CET)

1. Lob und Tadel steht im Klartext drin: Die braven Linken bekommen den "positiven Sinn" und die bösen Rechten bekommen den "Kampfbegriff" und die "pauschalisierte Delegitimierung". Das kann man auch erheblich neutraler schreiben.
2. Zur Durchsetzung etc.: Vielleicht können wir endlich mal dahinkommen, dass nicht ständig Wiederholungen wiederholt werden. Ich habe keine Lust, mich für etwas zu rechtfertigen, was mich gar nicht betrifft. Dass Dir etwas wichtig ist, das habe ich gemerkt. Dann gehe doch bitte mal auf meinen Einwand ein: "Wo soll denn das neutrale Kriterium der Wichtigkeit herkommen? Das müßte dann schon ein allgemeines Interesse sein." Du tust so als wären "Auer und praktischen alle anderen", gemeint sind die "Extremismus"-Politologen, wie ich und Du. Das sind sind aber nicht, sondern das sind Leute einer bestimmten Gesellschaftsgruppe wie z.B. Gewerkschaftler oder Steuerberater oder HNO-Ärzte. Die haben zu einer bestimmten Sache eine dezidierte Meinung. Sollen sie auch haben, aber deswegen ist sie noch nicht von wichtigem allg. Interesse. Wenn jeder in der Wikipedia betonen kann, was ihm wichtig ist, dann ist klar, dass sich jeder Artikel, je nach Facon, zum politischen Sammelbecken der jeweiligen Interessengruppe entwickelt. Das ist hier gerade der Fall. Und das möchte ich nicht.
3. Das VS-Zitat zeigt doch schon, dass es die Sicht der Dinge nur aus Sicht der pc-Opfer beschreibt ("angeblich",extremistischen").
4. Worauf ich hinaus will. Es ist zunächst mal für Joe Sixpack die gängige Bedeutung ohne (rinks und lechts) von pc zu erklären. Die Historie eines Begriffes ist hingegen fast immer von sekundärer Bedeutung bei einem Lexikoneintrag. Es müssen also schon wichtige Merkmale vorliegen, damit das hier anders sein soll. Und die kann ich nicht erkennen. Was ich hingegen erkennen kann - das wird mir jetzt sicher wieder übel genommen - ist, dass Linke als pc-Opfer das vermehrte Bedürfnis entwickeln, den Rechten hier an Ort und Stelle mal wieder eins zürückzugeben. Für diese politischen Mißbrauch habe ich Null-Verständnis. Aber so ist das wohl immer bei zentralisierten "Informationen". --Treeskeep 16:38, 28. Feb. 2007 (CET)
Also der Reihe nach.
1. "Im positiven Sinn" heißt: Selbstzuschreibung. Ob das zutrifft, d.h. ob der Begriff mal im Sinn einer Selbstzuschreibung funktioniert hat, weiß ich allerdings nicht; da sollte man eher Andrax fragen. "Im positiven Sinn" bedeutet nicht "das ist gut". Ein Kampfbegriff ist nicht notwendig etwas Schlechtes. Kampfbegriffe sind davon geprägt, dass sie vornehmlich im politischen Meinungskampf eingesetzt werden. Das ist für die hier referierte Begriffsverwendung zutreffend und nicht wertend. Wertend ist allerdings das Urteil des Verfassungsschutzes; es ist jedoch diesem zugeschrieben (Zitat). Daran gibt es nichts zu deuteln.
2. Wichtigkeit. Für Wikipedia relevant ist grundsätzlich, was in fachwissenschaftlichen Publikationen über einen Gegenstand geschrieben wird. Diesen wird in der Wikipedia besondere Bedeutung beigemessen. Das ist "Wikipedia-Policy" - ist hier einfach so; ist ein "allgemeines Kriterium" für Wichtigkeit. Sie sind hier nicht als Meinungsträger zitiert, sondern als Personen, die sich wissenschaftlich mit dem Thema befassen. Von der Sache her: Der "rechte" Bedeutungshof spielt bei diesem Thema eine zentrale Rolle, wie eben diese Fachwissenschaftler betonen und wie auch unschwer aus dem Primärliteratur-Zitat (Bush) hervorgeht. Dass PC nach wie vor von Rechten als Kampfbegriff genutzt wird, ist deshalb für das Verständnis des Begriffs naheliegenderweise eine wichtige Information.
3. Der VS betrachtet die Sache natürlich nicht aus der Sicht der "Opfer" (lustige Idee), sondern aus der Sicht des Staatsschutzes (eine Sicht, die weder Du noch ich einnehmen müssen).
4. Das ist der Kernpunkt: Es gibt keine klare "gängige Bedeutung". Das Verhältnis von Begriff und Bedeutung ist vielmehr äußerst wackelig. Was PC für wen ist, differiert extrem. Ich stimme Dir insoweit zu (s. weiter unten in der Diskussion, Punkt 17), dass man versuchen sollte, die Struktur der Begriffsverwendung (was wird damit zu kennzeichnen versucht) schon in der Einleitung kurz anzureißen und dann in einem Abschnitt "Begriffsstruktur" genauer darzustellen. Es gibt ein paar Punkte, die fast allen Verwendungen gemeinsam sind (s.u.); die sollten genannt werden, damit man eine Vorstellung hat, was mit diesem Begriff eigentlich gemeint ist bzw. sein kann. Das aber geht gar nicht "für Joe SixPack" und "ohne rinks und lechts"; bei so hochgradig politisierten Begriffen ist es (natürlich) nötig, auf ihren politischen Gehalt einzugehen. - Weiter: Gerade in solchen Fällen (unscharfe Bedeutung, hochgradig kontrovers, reine Fremdzuschreibung) ist es sinnvoll, auf die Begriffsgeschichte einzugehen, weil man da mehr darüber erfährt, wie der Begriff überhaupt gebildet worden ist: Wo kommt er her, wie wurde er geprägt, wie hat er sich etabliert? Das hilft ganz erheblich dabei, seine Bedeutung zu beurteilen.--Mautpreller 17:08, 28. Feb. 2007 (CET)
1. weiß ich auch, was es bedeuten soll. Aber der Eindruck zählt. Immer an den Leser denken.
2. Für die Relevanz gibt es Regelseiten. Daran halte ich mich. Es besteht keine Notwendigkeit, dass Du Regeln oder neue Regeln aus Deiner Sicht wiedergibst.
3. "Opfer" steht für eine sprachliche Seite, nicht wortwörtlich.
4. Bitte nicht Konnotation mit konkret üblichen Auslegungen oder Gebrauch verwechseln. Die bedeutung, die ich meine, ist auf der engl. Seite einigermaßen deutlich, und daher meine ich im Moment, dass das durchaus geht Gegen die ganze Begriffgeschichte habe ich überhaupt nichts. Aber die muss nicht als Essay in der Einleitung stehen. --Treeskeep 18:07, 28. Feb. 2007 (CET)
diew brgiffsgeschichte muss nicht in die einleitung, da gebe ich dir recht. aber die grundzüge der entwicklung kann und sollte man sehr wohl abhandeln. und das rechtfertigt nmicht gleich eine bewertung als 'essayistisch'. dein letzter edit war weitgehend unverständlich und zumindest mit der gleichsetzung von anti-diskriminierungsbewegung mit der neuen linken auch inhaltlich falsch. ich finde es, unglaublich, wie du versuchst, die deutjngshohheit über diesen begriff an dich zu ziehen, treeskeep. dass ich angefangen habe linke pov herauszunehmen, heißt nicht, dass du jetzt verstärkt rechte pov hereinbringen kannst --toktok 18:22, 28. Feb. 2007 (CET)
Deine Reverts auf "Heute dient die Bezeichnung vorrangig Konservativen und Rechten als Kampfbegriff" betrachte ich eindeutig als POV. Du könntest ja wenigstens Deine Begründung oben wo es diskutiert wurde, einfügen.
Das Probelm mit der Verlinkung der Neuen Linken repariere ich wieder. Das war nur ein Flüchtigkeitsfehler. --Treeskeep 19:53, 28. Feb. 2007 (CET)

Zitat: zur pauschalisierten Delegitimierung gegnerischer Positionen genutzt: Das ist doch großer Unsinn, so eine Unterstellung da rein zu schreiben. --217.224.220.46 18:40, 28. Feb. 2007 (CET)

allerdings, ist jetzt beseitigt. --Treeskeep 19:53, 28. Feb. 2007 (CET)

Zum Gegenlesen: Meyers-Lexikon-Artikel über PC

http://lexikon.meyers.de/meyers/Political_Correctness Man wird wohl behaupten können, dass die Kernaussage dieses Artikels der Kernaussage unseres Artikels substanziell widerspricht.--Berlin-Jurist 15:54, 26. Feb. 2007 (CET)

Daran kann man vor allem eins erkennen: Dass Tertiaerquellen, selbst wenn sie serioeser als Wikipedia sind, gemieden werden sollten, da sie der Natur der Dinge nach oft nicht sauber genug recherchiert sind. Fossa?! ± 16:03, 26. Feb. 2007 (CET)
Lustig finde ich daran vor allem, dass als Sekundärliteratur im verlinkten Meyer-Artikel ein Buch angegeben wird (Wierlinger, tschulljung, Wierlemann), das mit der Kernaussage des Wikipedia-Artikels völlig konform geht und der Definition von Meyers selbst manifest widerspricht. Vgl. z.B. [13]. --Mautpreller 16:11, 26. Feb. 2007 (CET)
Vor allem ist es haarsträubend, was Mayers mit der wirklich guten Quelle: S. Wierlemann: Political Correctness in den USA u. in Deutschland (2002). [14] macht. Übriges wurde Wierlemann von allen UFO-Gläubigen in der Diskussion grundlegend abgelehnt. Deshalb habe ich sie nicht weiter als Quelle beachtet. Wir sollten es aber tun!!! -- andrax 16:12, 26. Feb. 2007 (CET)
Zitat aus der Rezension: "Wie die Autorin anhand der begriffsgeschichtlichen und inhaltlichen Entwicklung des Terminus nachweist, resultieren die Bedeutungsveränderungen, die das Denotat und der Sprachgebrauchswert des Begriffs 'Political Correctness' in den letzten Jahrzehnten vollzogen hat, aus einer "Manipulation im Sinne einer bewussten und gezielten Einflussnahme", die zum Ziel hatte, sprachkritische und emanzipatorische Entwicklungen durch negative Konnotationen zu "diskreditieren". [15] -- andrax 16:17, 26. Feb. 2007 (CET)
Was meinst Du, Berlin-Jurist?--KarlV 16:18, 26. Feb. 2007 (CET)

Es gibt noch eine Reihe weiterer Enzyklopädie-Definitionen dieser Art, ich kann sie nur gerade nicht finden, irgendwer hatte die aufgelistet. Da dies deshalb offenbar ein allgemeines Phänomen ist, wäre zu überlegen, ob das in einem Abschnitt wie Begriffsstruktur (gleich unterhalb der Einleitung) dargestellt werden sollte. Dafür spricht die Erwartungshaltung der Leser. Wenn man so etwas in seriösen Quellen immer wieder liest, muss man den Ansatz hier für falsch halten, so wie es Berlin-Jurist offenbar auch geht. --- Kleiner aber feiner Unterschied etwa hier:

Der Begriff der politischen Korrektheit verfestigte sich in den 80er und 90er Jahren des 20. Jh., zur Kennzeichnung aller Bemühungen, unterprivilegierten Gruppen in der Gesellschaft sprachlich besondere Rücksichtnahme angedeihen zu lassen. (Es ist für das folgende übrigens belanglos, dass es die Konservativen waren, die mit der polemischen Wortschöpfung political correctness den Linken vorhielten, der Menschheit Vorschriften machen zu wollen. Denn tatsächlich ist die in der political correctness waltende Denkweise keineswegs auf das linke Lager beschränkt.)
PDF: [16]

Das Definitionselement Kennzeichnung bietet hier immerhin den Ausweg, ihn auf bestimmte Verwendungsformen zu reduzieren. Der Hinweis in Klammern deutet dann immerhin den politischen Hintergrund an. Danach wird der Begriff dann zu sprachwissenschaftlichen Zwecken als Sammelbezeichnung verwendet. Das scheint, nach dem was man auch im Artikel-Abschnitt Kritik nachlesen kann, eine typische Verwendungsform zu sein, die Gegenstand der Beschreibung sein sollte. Man schreibt also nicht aus ihr heraus, zeigt aber, dass es sie gibt (und möglichst auch das Verhältnis zu anderen Formen). Wenn das weiter unterschlagen oder auch nur marginalisiert wird, muss sich jeder unbefangene Leser hier politisch manipuliert fühlen. Denn es bedarf wohl keiner weiteren Erklärung, dass ein Taz-Leser hier etwas stutzig werden muss, wenn man sein Blatt mit Konservativen und Rechtsextremisten in Verbindung bringt (Vgl. etwa zur Begriffsverwendung: [[17]], [[18]]).

Da muss also noch eine Menge ge- und erklärt werden. Insoweit ist es hilfreich, das zu diskutieren und die Begriffsstruktur genauer zu analysieren.

--Nick1964 14:32, 27. Feb. 2007 (CET)

Die Idee mit einem Abschnitt "Begriffsstruktur" finde ich gut. Es ist einsichtig, dass PC einerseits eine relativ neue Bezeichnung für ein Phänomen der "moralischen" Sprachregelung ist, das es schon vor diesem Begriff gab (dazu ist der Artikel von Mumm ganz nützlich - ohne dass man Mumms Schlussfolgerungen übernehmen müsste). Andererseits gehört dazu, dass PC auf bestimmte thematische Felder und politische Positionen angewandt wird (insbes. Antidiskriminierung, wohl eher abgeleitet davon in Deutschland auch: Vergangenheitsbewältigung). Und schließlich gehört natürlich die Ebene dazu, die bereits bisher (etwas zerfahren) beschrieben wird: "Rechter" Kampfbegriff gegen vorgebliche Gutmenschenherrschaft. Und darauf wiederum setzen ironische Begriffsverwendungen auf, wie sie die zitierten taz-Artikel praktizieren (und nicht nur sie, da käme auch die "Neue Frankfurter Schule" ins Spiel). So könnte man versuchen, alle Bedeutungsebenen wenigstens zu streifen und ihre Beziehungen untereinander anzudeuten. Ich hab leider gar keinen Literaturüberblick, aber so eine Systematik könnte helfen. Es besteht sonst die Gefahr, dass man auf der Meta-Ebene verbleibt und lediglich den Begriff selbst, nicht aber das von ihm Bezeichnete beschreibt - und man braucht doch, grad bei einem so hochgradig politisierten Begriff, dringend beides. --Mautpreller 15:02, 27. Feb. 2007 (CET)
PS: Die Verknüpfung dieser Bedeutungsebenen scheint mir aber auch recht wichtig. Beispielsweise war das Kürzel "BRD" als DDR-Sprachgebrauch verschrien und konnte durchaus zur Ächtung führen (obwohl es an und für sich unschuldig war und früher auch ganz unschuldig verwendet wurde). Diese Art von Sprachregelung ist aber nie als PC bezeichnet worden. Ein aktuelles Beispiel wären die "Heuschrecken" - m.W. wurde die Kritik an diesem Sprachbild nie als PC kritisiert. Dh die thematischen Felder und politischen Positionen sind wichtig - und auch das Mitschwingen der "Kampfbegriff"-Atmosphäre; die Ebenen sind zu unterscheiden, aber sie sind alle gleichzeitig wirksam, in unterschiedlichen Kombinationen. --Mautpreller 15:42, 27. Feb. 2007 (CET)
Nachdem wir ja den grunsätzlichen Diskurs anhand der Fachliteratur (Wierlemann etc.) aufgerissen haben, bietet sich für das angesprochene Problem die Darstellung der unterschiedlichen Diskurse an: (Wie wird der Begriff in den Medien der Sprachpflege angewandt? Wie wird in feministischen Medien der Begriff angewandt (s. Emma, s. Frieda Haug)? Wie wird der Begriff in rechtsextremistischen Medien angewnadt? Wie in der radikalen Linken? Wie in den USA heute? Wie in Deutschland heute? ...) - Dann bedarf es noch der Ebene der verschienden Ausdrucksweisen. Es ist nicht immer das selbe, ob es heißt: politisch korrekt (gerade dieses Wort hat viele Bedeutungen: hinsichtlich Staat, hinsichtlich rechter kampfbegriff, hinsichtlich der Beurteilung im Diskurs linker politik ["Revolutionswächter" ...]), Politische Korrektheit, politische Korrekturen, pc, peesee, Political Correctness, Correctness, politically correct, politically incorrect, und die Abwandlungen oder eine extra Punkt die PC-Schreckensmetaphorik: PC-Terror, PC-Thought-Police, PC-Schützen, PC-Hohepriester, PC -Polizei, PC-Verbot, „PC-Gespenst“, „Pc-Brigaden“ ... - wichtig scheinen mir in jedemfall die diversen Diskurse, das entspricht auch dem NPOV-Prinzip, die verschiedenen Erscheinungsformen darzustellen und sich nicht auf etwas wie die "Sprachkritik" zu kaprizieren. -- andrax 18:31, 27. Feb. 2007 (CET)
In Ergänzung zu Andrax würde mich interessieren, wie der Begriff von Linksextremisten und und der radikalen Rechten verwendet wird. 172.183.71.229 13:16, 28. Feb. 2007 (CET)

Überarbeitung der Einleitung

Ich habe hier [19] eine Überarbeitung der Einleitung versucht und meine dass sie vernünftig ist im Gegensatz zu der bisherigen Version. Ich habe sie aber wieder revertiert, weil sie, wenn dann, sowieso nur Perlen vor die Säue ist. Wer will, kann dazu ja Kommentare abgeben oder seine sonstigen HassTriaden dazutun. Vielen Dank. --Treeskeep 21:46, 28. Feb. 2007 (CET)

Antidiskriminierungsbemühungen

Da es noch keinen Artikel (oder wenigstens eine Umleitung) für Antidiskriminierung gibt, ist dieser Begriff ungünstig gewählt. Es gibt allerdings eine reichliche Auswahl an Synonymen, so dass man das Problem vorläufig leicht umgehen kann. Ob man dabei tatsächlich die freie Auswahl hat, wäre noch zu prüfen. Denn hier wird der historische Zusammenhang angedeutet, der auf die 1960er anspielt. Laut Artikel waren mehrere Bewegungen beteiligt, laut einiger Quellen sind die als Sozialbewegung zusammengefasst worden. Bevor man hier ins Detail geht, wäre als erstes zu überlegen, ob dieser Teil der Entstehungsgeschichte an dieser Stelle relevant ist oder ob man nicht erst einmal die aktuelle Bedeutung umfassend beschreibt. Das dürfte nämlich schon Aufgabe genug sein. Die Entstehung kann dann ruhig unter dem passenden Abschnitt verbleiben, so wie es auch sonst üblich ist. --Nick1964 23:05, 28. Feb. 2007 (CET)

Will man in der Einleitung die aktuelle Verwendung in Deutschland an die Spitze stellen (und dafür spricht einiges), scheint mir das vor allem nicht ausreichend. In diesem Fall müsste man vor allem zwei Fragen in der Einleitung beantworten: die Themenfelder und die Akteure, die der Begriff "aufspießt". Es gibt zwei Themenfelder, auf die der Begriff pc hierzulande bevorzugt angewandt wird (nicht abschließend zu verstehen): moralisch begründete Sprachregelungen in der Absicht, einer Diskriminierung von Personengruppen entgegenzuwirken; und Normen, die im Zusammenhang der Vergangenheitsbewältigung stehen. Die erste Variante ist die ursprüngliche (amerikanische); die zweite entsteht aus der spezifisch deutschen Rezeption des Begriffs. Was darunter jeweils verstanden wird, ist ausgesprochen unterschiedlich. Dann: Auf welche Akteure wird der Begriff angewandt? Das ist nicht einfach zu beantworten. M.E. sind das vor allem "linke" Politikansätze, die auf moralisch beründete Normsetzungen in bezug auf Verhalten und Sprache abzielen. Bloß wer ist das? Manchmal scheint mir der Begriff auf Diskreditierung von "Identitätspolitiken", die in den Neuen Sozialen Bewegungen wurzeln, hinauszulaufen - dabei können aber durchaus auch amtliche, keineswegs "linke" Normsetzungsversuche (etwa geschlechtergerechte Sprache in Stellenanzeigen) gemeint sein. Andererseits scheint mir so etwas wie ein vorgestellter antifaschistischer Konsens Zielscheibe des Begriffs zu sein, als dessen "ursprünglicher" Träger eher die 68er angesehen werden (und das passt wieder mit den USA zusammen). Könnte man nicht mal versuchen, diese inhaltlichen "Bestimmungsstücke" aufzuführen? - Freilich meine ich, es müsste dabei zumindest erwähnt werden, dass der Begriffsumfang keineswegs homogen ist; es wird ja vielfach auch geschrieben (in den Literaturzitaten z.B.), dass es sich hier eher um ein Artefakt (gemeint ist Artefakt (Sozialforschung))handelt, welches in Absicht der Abgrenzung aus sehr unterschiedlichen Phänomenen zusammengestellt wird.--Mautpreller 09:45, 1. Mär. 2007 (CET)
Vergangenheitsbewältigung ist in dem Zusammenhang auch nur ein gutes Beispiel für die Art des PC. Da gibt es natürlich viel mehr Themen aus Politik und Geschichte wie die Rechtschreibreform.und totalitäre Tendenzen und staatliche Willkür aller Art.
Es ist eine in kritischer Form ausgedrückte Beschwerde bezüglich einer angepaßten oder intoleranten "Korrektheit" zugunsten einer begünstigten Gruppe, z.B. der Regierung, einer Minderheit oder einer Interessengruppe.
Da vorrangig "linke" Politik von dieser Kritik betroffen ist, ist es kein Wunder, dass sich in der Wikipedia Horden von Linken zusammenrotten, um einen für sie sozialfeindlichen Angriff abzuwehren, der dann natürlich in eindimensionalen politischen Kategorien denkend nur von Rechts kommen kann. In diesem Zusammenhang fällt mir dann automatisch die politisch inkorrekten Benutzer Manfred Riebe und Hans Bug ein, die von den Wiki-Genossen letztendlich bei Nacht und Nebel abgeschossen wurden, weil es einfach nur "unerträglich" wurde. --Treeskeep 11:11, 1. Mär. 2007 (CET)
Bitte lass das, Treeskeep. Wir brauchen hier keine Debatte darüber, was "totalitäre Tendenzen" und "staatliche Willkür" ist. Wir brauchen nicht einen Sprachgebrauch wie "sich zusammenrottende Horden" (klarer Wikiquette-Verstoß). Wir brauchen keine Debatte über Bug udn Riebe. Hier wird über den Artikel diskutiert. --Mautpreller 11:16, 1. Mär. 2007 (CET)
"Horden von Linken zusammenrotten" ist kein Wikikettevestoß sondern allenfalls politisch nicht korrekt. Damit will ich nur darauf aufmerksam machen, dass auch die Wikipedia, die auch totalitäre Züge zeigt, von der sogenannten Politischen Korrektheit betroffen ist, also wo die Geister des öffentlichen Meinungszensors voranschreiten. Dass ich auf sehr empfindsame Zuhörerschaft stoße, dass weiß ich auch. --Treeskeep 11:27, 1. Mär. 2007 (CET)
Die übliche Verschwörungsleier. Da Du sogar Riebe und Bug bringst, kann ich Dich jetzt einordnen und werde Dich ignorieren. (absurde Vorstellung übrigens, Bug und Riebe seien von "linken" abgeschossen worden. Das waren einfach Trolls) --GS 11:14, 1. Mär. 2007 (CET)
In die Kategorie Troll wird man immer abgeschoben, bevor man eliminiert wird, oder? --Treeskeep 11:18, 1. Mär. 2007 (CET)

Schlagwort

Die Kerndefinition lautet nun, sehr allgemein, Schlagwort. Darum wird man nicht herumkommen, weil der Begriff eben sehr kompliziert ist. Ich hatte noch etwas allgemeiner politischer Begriff vorgeschlagen, meine aber, dass es durchaus (vorläufig) bei Schlagwort bleiben kann, soweit damit wenigstens das Unvollständige in Kampfbegriff vermieden wird. Dazu müsste aber noch etwas klargestellt werden: Der Artikel Schlagwort ist eine Begriffsklärungsseite. Es kommen hier sowohl Schlagwort (Sprachwissenschaft) als auch politisches Schlagwort in Betracht. --Nick1964 22:57, 28. Feb. 2007 (CET)

Klar scheint mir, dass der Link auf politisches Schlagwort zeigen muss. Die Beschreibung als Schlagwort ist aber zumindest unvollständig. Zwei Merkmale scheinen mir zentral: Fremdbezeichnung und pejorativ. Diese beiden Eigenschaften können praktisch durchgängig beobachtet werden. --Mautpreller 09:17, 1. Mär. 2007 (CET)
schlagwort scheint mir auch die situation zu verfälschen. auf der anderen seite sind die beiden genannten merkmale so auch irreleitend: die pejorative verwendung ist klar, aber während im prozess der einführung des begriffs sowohl 'politisch korrekt' wie auch 'politisch nicht korrekt' (je nach perspektive und addressat) in der politischen auseinandersetzung zunächst bestimmte haltungen und begriffe, dann auch den jeweiligen politischen gegner disqualifizieren sollten, scheint sich die situation aktuell so darzustellen, dass viele der ideen, die in pc stecken, weitgehend gesellschaftfähig geworden sind. das wiederum führte dazu, dass sich der gebrauch von pc in der politischen auseinandersetzung gewandelt hat, und von der politischen rechten vereinnahmt werden konnte. in diesem kontext scheint die verwendung von schlagwort (politisch) zu schwach und irreleitend. es war und ist ein begriff der politischen auseinandersetzung und sprachpolitik. --toktok 09:37, 1. Mär. 2007 (CET)
Das letzte ist bestimmt richtig: ein begriff der politischen auseinandersetzung und sprachpolitik. Das davor leuchtet mir aber leider weder als aktivem Mitglied der Diskursgemeinschaft noch nach der Lektüre einiger verlinkter Online-Texte ein. Ich kenne, offen gesagt, keine "positive" Begriffsverwendung von "politisch korrekt", die auch nur einigermaßen Bedeutung erlangt hätte. Tatsache ist natürlich, dass es das Phänomen der moralisierenden Sprachregelungen gab und gibt - und ebenso die Kritik daran, bereits vor 1990; das würde ich aber nicht mit "pc" erschlagen wollen. Ich bezweifle auch sehr stark, dass "viele der Ideen, die in pc stecken, gesellschaftsfähig geworden sind" - welche Ideen sollen das sein? Ja ich bezweifle sogar, dass man so ohne weiteres "Ideen, die in pc stecken", identifizieren könnte; vielelicht aber Ideen, die mit pc gemeint sind (das hab ich unten versucht). --Mautpreller 10:19, 1. Mär. 2007 (CET)
aus meiner hochschulpolitisch aktiven zeit in den 90ern kann ich mich erinnern, dass bestimmte formulierungen politisch korrekt waren und auch sein sollten. teilweise kamen da auch von einzelnen leuten des rcds äußerungen wie 'das sollten wir politisch korrekt formulieren'. ebenso wurde das binnen-I von vertretern liberaler und linker gruppen als 'politisch korrekt' bezeichnet. während sich das letztere nicht hat durchsetzen können, hat sich die gesellschaftliche einstellung gegenüber der verwendung vieler begriffe und der formulierung vieler ansichten durchaus gewandelt (wobei natürlich teilweise auch wieder ein backlash zu beobachten ist). gerade was alltagsrassismen und frauenbilder betrifft, ist die gesellschaft deutlich sensibler geworden: manches was damals unter pc-formulierung fiel (und so nur von wenigen genutzt wurde), ist heute weit verbreitet. --toktok 10:37, 1. Mär. 2007 (CET)
Die Auseinandersetzungen um das Majuskel-I an der Uni kenn ich natürlich auch (aus den 80ern); aber ich könnte nicht bestätigen, dass es damals oder später eine auch nur einigermaßen relevante "positive" Formulierung von PC gegeben hat (Einzelfälle sind natürlich möglich). Meinst Du, Du findest da etwas Handfestes? Ich glaub es nicht, aber es wäre interessant. Klar, dass man Stellenanzeigen "geschlechtergerecht" aufgeben soll, hat sich durchgesetzt; und zB auch die Rede von "Befreiung" statt "Zusammenbruch". Unbestreitbar. Die Diskursgeschichte scheint mir aber eher umgekehrt verlaufen zu sein: erst kam die rechte Generalattacke, dann die breitere Verwendung im Diskurs. --Mautpreller 10:54, 1. Mär. 2007 (CET)
ich glaube wir reden gerade halb aneinander vorbei - eventuell habe ich mich unglücklich ausgedrückt: du hast recht: die breite verwendung des begriffs pc findet erst in neuerer zeit statt. was ich meinte war, dass viele der inhalte, auf die sich das antidiskriminierungs-pc am anfang bezog inzwischen gesellschaftsfähig geworden sind, teilweise als resultat der ersten pc-debatte. das heißt, dass hier erst mal wenig handlungsbedarf zu bestehen scheint: viele zentrale inhalte scheinen durchgesetzt. umgekehrt erleben wir jetzt eine zunehmende verwendung von rechten kreisen, die damit gegen den gesellschaftlichen mainstream anargumentieren (strukturell vergleichbar mit der verwendung zu beginn). während für die beobachtende gesellschaft damit pc zum politischen schlagwort wird, ist der gebrauch für die im weitesten sinne politisch aktiven gleich einem kampfbegriff. pejorativ ist die verwendung zur zeit deshalb, weil 'politisch korrekt' immer noch, auch von der rechten, mit den anti-diskriminierungsinhalten verknüpft wird. sprachpolitisch wäre die konsequente fortsetzung, den begriff mit (aus sicht der rechten) positiven inhalten zu belegen, und diese inhalte so wieder zu etablieren (vergleichbar der debatte anfang der 80er) --toktok 11:07, 1. Mär. 2007 (CET)
Mautpreller favorisiert die Klarstellung politisches Schlagwort, was ich als Zwischenergebnis erst einmal festhalte. Statt allgemein Schlagwort (mit Verweis auf eine Begriffsklärungsseite) sollte also vorläufig der direkte Weg beschritten werden.
Der Einwand von toktok, die Situation werde damit verfälscht, bezieht sich auf seine Aussage, viele emanzipatorische Forderungen hätten sich inzwischen durchgesetzt. Das kann man sicherlich bestätigen, nur folgt daraus für den Begriff nichts, jedenfalls nicht in dieser Denkrichtung. Denn wenn der Begriff Schlagwort zu schwach ist, müsste er nach dem Abbau der ideologischen Verhärtung ja gerade richtiger geworden sein. Wohlgemerkt: Die Kerndefinition beschreibt den aktuellen Begriff; die Geschichte kann in den folgenden Sätzen angedeutet werden. Unabhängig davon ist der Begriff (politisches) Schlagwort im Moment in dem Artikel so definiert, dass dort keine Festlegung zu erkennen ist. Er erscheint deshalb zumindest nicht unzutreffend, PC so zu charakterisieren, auch wenn das wenig aussagekräftig ist. Aber das ist auch nicht entscheidend. Denn im ersten Satz der Definition kann es gerade bei diesem komplizierten Begriff um nicht viel mehr gehen, als einfach eine kurze Kennzeichnung zu formulieren, nach der man eine Atempause (Satz, Absatz) braucht. Dafür spricht auch die Begriffsvielfalt mit Adjektiv und englischem Original (und eine eventuelle linguistische Erweiterung auf den Hinweis, dass es sich um ein Lehnwort handelt). Man kann nicht im ersten Satz die zeitlichen, örtlichen und diskursiven Unterschiede unterbringen.
Ich will deshalb auch erst einmal nicht auf die von Mautpreller aufgeworfenen Fragen nach Fremdbezeichnung und Abwertung eingehen, weil ich meine, dass wir hier beim ersten Satz bleiben sollten. Sonst wird die Diskussion zu unübersichtlich.
--Nick1964 02:31, 2. Mär. 2007 (CET)
ne, sorry, da hast du mich falsch verstanden: ein schlagwort fasst zusammen, ein kampfbegriff ist zusätzlich politisches instrument. insofern ist da ein klarer bedeutungsunterschied --toktok 09:30, 2. Mär. 2007 (CET)
Zum ersten Satz: Okay. Nur: Was hier, ganz oben, (zu Recht) erwartet wird, ist auch eine sehr grobe Kennzeichnung, was der Begriff eigentlich kennzeichnen soll (s. Themenfelder und "Zielscheiben" unter Antidiskriminierung). Abwertung und Fremdbezeichnung scheinen mir auch in den ersten Absatz zu gehören, als immer noch sehr grobe Eingrenzung der Funktion des Schlagworts (etwa im Unterschied zu "Nationalismus", was auch als Selbstbezeichnung verwendet wird, sowohl abwertend als auch bestätigend verwendet wird und schließlich auch als Fachwort vorkommt). Ich würde gern einen Versuch unternehmen, einen ersten Absatz, der all dies anreißt, zu schreiben. Gibt es dagegen prinzipielle Einwände? --Mautpreller 08:58, 2. Mär. 2007 (CET)
@toktok: Kampfbegriff allein können wir aber nicht sagen, weil der Medienbegriff heute ein ganz anderer ist. Siehe Taz und viele andere Beispiele. Da bleibt nur, einen allgemeinen und stumpfen Begriff zu verwenden oder gleich alles aufzuführen. Die zweite Möglichkeit halte ich im Moment für wenig erfolgversprechend, weil es zu wenig Material darüber gibt. Wir müssten selbst die Zeitungsartikel ausdeuten. --Nick1964 18:22, 2. Mär. 2007 (CET)
@Mautpreller: Der Begriff wird nicht ausschließlich abwertend verwendet. Wir dürfen den aktuell feststellbaren medialen Gebrauch nicht unterschlagen (siehe Taz); schließlich war der ja gerade Ursache dieser Verbreitung. --- Fremdbezeichnung ist schon eindeutiger, aber auch da würde ich inzwischen Einschränkungen machen. Am rechten Rand wird der Begriff ja nun so verwendet, als wenn ein Geist (Zeitgeist) das Land erfasst hätte. Das hebt soweit ab, dass man die Theorie vom Mythos wahrscheinlich schon in der Einleitung berücksichtigen muss. Dies alles sollte aber noch nicht im ersten Satz untergebracht werden. Wir haben unten (Antidiskriminierungsbemühungen) damit begonnen, über den Gegenstand zu diskutieren. Das sollte erst abgeschlossen werden, weil sonst gar keine Grundlage für Fremdbezeichnung u.ä. gegeben ist. Wenn wir dabei zu dem Ergebnis kommen, dass dabei eine Aufzählung notwendig ist (so wie bisher), wird das eine sehr unübersichtliche Angelegenheit. --Nick1964 18:22, 2. Mär. 2007 (CET)
Das erstaunt mich nun aber: nicht ausschließlich abwertend verwendet? Das glaub ich nicht. Das taz-Beispiel mit Israel spielt doch auch mit dieser abwertenden Bedeutung (ich erinnere mich gut, es gab wütendste Leserbriefe - besser kann man sowas nicht belegen: die wird sofort wahrgenommen). Ein titanic-Autor hat mal einen Preis vergeben für das erste Auftauchen von "herrlich menschenverachtend" - ganz so extrem ist es bei pc nicht, aber nicht um Dimensionen verschieden. Es mag Einzelfälle anderer Verwendung geben (meinetwegen mag man schreiben: im Allgemeinen), aber die dürften weder zahlenmäßig noch in der "Prägekraft" nennenswert ins Gewicht fallen, ich jedenfalls hab noch keinen Fall gesehen. - Nochmal zu toktoks Einwand: es war und ist ein begriff der politischen auseinandersetzung und sprachpolitik. Das scheint mir eine brauchbare Basis zu sein und besser zu passen als Schlagwort. Man vermeidet den gar zu eindeutigen "Kampfbegriff", hat aber den Kampf bzw. die Polemik drin - meiner Ansicht nach passt das auf alle Vorkommen und erklärt gleich ein Stück. Wäre doch ein guter Kompromiss zwischen Eindeutigkeit und Schwammigkeit.--Mautpreller 22:03, 2. Mär. 2007 (CET)
Ich habe extra noch einmal ein paar Beispiele gesucht (Andrax hatte ja schon diesen Zeit-Text gebracht):
  • Politisch korrekt? - In den "politisch korrekten" Diskurs fallen Themenschwerpunkte wie ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orientierung, religiöse Minderheiten und Gleichstellung von Frau und Mann. - Radio Zvídavý mikrofon greift die Thematik rund um den antidiskriminatorischen Sprachgebrauch auf. --- http://volksgruppen.orf.at/radio1476/stories/62915/
  • Unsicher waren wir in der Frage, wie wir das Thema denn nun nennen wollen. „Ostfrauen“ – kann frau das so sagen? Ist das politisch korrekt? Betont und verstärkt das nicht eine Differenz, die es doch gar nicht mehr geben sollte? Welche Bedeutung hat für uns die Frage von ost- und westdeutschen Identitäten? Was ist Anspruch und was erleben wir als Wirklichkeit? --- http://www.wirfrauen.de/03-2006/index.php
  • Ist es korrekt, ein Auto auf den Titel dieses Magazins zu setzen? Ist das politisch korrekt? Im Prinzip nein, denn bekanntermaßen gehören die 40 Millionen Autofahrer, die in der Bundesrepublik umherrasen, zu den schlimmsten Klima-Killern und müssen deshalb dringend gebändigt werden. --- Greenpeace-Magazin, PDF: http://www.greenpeace-magazin.de/magazin/reppdf.php?repid=1659
Da ist es teilweise schon schwer, noch wenigstens eine Ironie zu erkennen. Mit Sprachpolitik hat das auch nicht immer zu tun. Da wird - durchaus anerkennend - an eine moralische oder sittliche Pflicht im politischen Zusammenhang appelliert, die ansonsten mit Höflichkeit oder Anstand beschrieben werden könnte. Es wird an die Zurückhaltung gegenüber Benachteiligten oder der Natur erinnert, was man politisch (in D) auf links-alternative Forderungen verallgemeinern könnte. Ich hatte vor einiger Zeit schon eine Reihe anderer Beispiele gebracht, die zeigten, dass oft nicht einmal der geringste Zusammenhang zur Sprache zu finden ist. ME ist das medial heute sogar überwiegend ein Modewort, das sich jeder zurechtbiegt und worüber auch nicht mehr lange nachgedacht wird. Natürlich bei einigen weiterhin Kampfbegriff, daran hat sich nichts geändert. --- Die Leserbriefe zu dem Artikel von ISOLDE CHARIM kenne ich leider nicht (und konnte auch nichts finden). Haben die sich über den Begriff beschwert? Da gab es doch sicher andere Ansatzpunkte. --- Wie relevant die nicht abwertende Verwendung ist, kann ich nicht sagen. Nach meinem Eindruck ist sie aber durchaus erheblich, weil der Begriff offenbar immer mehr zerfasert und beim progressiven Publikum als Synonym für Anstand zu gelten scheint. Das macht man eben nicht. Und wenn man es doch macht, hat man (wirklich) ein schlechtes Gewissen. Damit nicht der Eindruck stehen bleibt, dass ich da noch etwas Relevantes übersehen hätte, hier noch mal mein Hinweis auf den interessanten Artikel des Cicero-Chefs: http://www.cicero.de/259.php?ress_id=7&kol_id=10042. --Nick1964 00:54, 3. Mär. 2007 (CET)

(wieder nach links) Okay, diese Beispiele haben eine gewisse Überezugungskraft. Grade der Cicero-Text, der ja richtiggehend programmatisch ist, zeigt ja aber recht gut, wie sehr das als Reizwort wahrgenommen wird (es ist ja sozusagen eine umgekehrte Begriffsbesetzung ...). Aber ich muss zugeben, dass es sozusagen eine sekundäre "neutrale" Verwendung gibt (bspw. "Wir Frauen" und Greenpeace gehören dorthin), also tatsächlich als politisches Schlagwort und weniger als Begriff des Meinungskampfes. Dagegen ist der Begriff bei Cicero und in der taz (und übrigens auch bei Henscheid oder auch Wladimir Kaminer) hochgradig aufgeladen mit den Negativbedeutungen. Das macht die Sache leider wieder unübersichtlicher, als ich gehofft hatte. --Mautpreller 11:35, 3. Mär. 2007 (CET)

Bei Wolfram Weimer erkenne ich das nicht, siehe die Passage weiter unten:
„Heute nennt man es „politische Korrektheit“ – und das Pedantisch-Abwertende an dem Begriff ist schon verräterisch. Der Anspruch des Korrekten stört nämlich die Unkorrekten. Ihre Attacke auf das politisch Korrekte soll das öffentliche Gewissen abschaffen.
Sie tun so, als seien wir eingesperrt in Zwangsrituale. Als lebten wir in einer Welt öffentlicher Heuchelei und rigider Moral. Nur – das Gegenteil ist der Fall. Unsere Welt hält sich an gar keine Korrektheit, sie ist zutiefst respektlos. In ihr werden in Computerspielen Kinder geschlachtet und in Altersheimen die Pflegefälle misshandelt. Aber reden Sie mal darüber! Ach Gott, wie korrekt.“
Das ist doch gar nicht weit weg von diesen Diskursanalysen, das ist doch so als wenn er hier einen Popanz oder Mythos entlarvt.
Der Begriff ist also wirklich noch unübersichtlicher, als das bisher nachlesbar ist. Gerade deshalb habe ich ja immmer wieder Bedenken geäußert, sich auf diese über zehn Jahre alten Texte zu verlassen, die den Höhepunkt der ideologischen Auseinandersetzung aufgreifen und dann auch noch zu einem guten Teil Partei ergreifen und sich auf bestimmte Aspekte konzentrieren. Die Beschreibung muss deutlich breiter angelegt werden. Das heißt ja nicht, dass die Entwicklung an den Rand gedrängt würde, nur darf man sich für die Einleitung nicht den zeitlichen Schwerpunkt der Auseinandersetzung heraussuchen und das zum heutigen Begriff erheben. Der Begriff ist kein historisches Phänomen, sondern quicklebendig, und wird heute viel gelassener verwendet. Wenn vor kurzem im Artikel noch Kampfbegriff die ausschließliche Begriffsbeschreibung war, war das genau genommen Theoriebildung. Denn auch für das Nur und das Jetztnoch braucht man im Zweifel einen Nachweis. Man darf also bei der Quellenfrage auch nicht zu formalistisch vorgehen und Aussagen einfach als belegt abhaken, ohne dass sie ordentlich analysiert und eingeordnet worden sind. Und schließlich muss ja auch noch die Relevanz für die Definition geprüft werden - auch anhand einiger Aspekte, die hier noch gar nicht berücksichtigt sind. Gerade weil das so kompliziert ist, plädiere ich für einen allgemeinen und umfassenden Begriff, der damit zumindest nicht falsch wäre. Man hätte dann wenigstens einen ersten Satz, der nicht ständig verändert wird.
--Nick1964 19:12, 3. Mär. 2007 (CET)

Distanzierter formulieren

Wie ich bereits im Feld für Kommentare und Zusammenfassung schrieb, ist ist die umstrittene POVlastige Passage, gleichwohl referenziert tatsächlich POV des Referenzierten. Könnte man distanziertter darstellen (könne, habe, sei). So aber besser erst mal raus damit. Artikelwünscher 13:55, 1. Mär. 2007 (CET)

Wenn man zitiert, ist das natürlich Point of View des Zitierten. Es handelt sich um eine reputable Instanz, die auch in anderen Fällen in der Einleitung zitiert wird, mit gutem Grund. Bitte hör auf zu revertieren; wenn Du Dich am Artikel beteiligen willst, steig in die hier geführte Diskussion um die Einleitung ein. Wenn Du eine andere Darstelung bevorzugst, amch einen Vorschlag. Einfach löschen geht nicht. --Mautpreller 14:01, 1. Mär. 2007 (CET)
So wie du es jetzt verändert hast ist es sauber. Danke. Artikelwünscher

Ob der Verfassungsschutz wirklich in allen Fällen eine gute Quelle ist, darüber läßt sich streiten. Viel zu häufiger schreiben da Ideologen vom anderen Ufer ihren Mist zusammen. --87.169.109.66 22:52, 1. Mär. 2007 (CET)

es steht uns nicht an, hier allgemein akzeptierte quellen als unglaubwürdig zu disqualifizieren und zu streichen. wenn es eine gegenposition mit reputabler quelle gibt, kann die dargestellt werden --toktok 23:05, 1. Mär. 2007 (CET)

Im Verfassungsschutzbericht wird PC jedenfalls in einer bestimmten Hinsicht betrachtet und nicht allgemein. Das sollte man nicht vergessen, bevor man da versucht, solche Aussagen zu generalisieren. --84.174.54.97 22:54, 4. Mär. 2007 (CET)

in dem konkreten zusammenhang macht die referenz auf den verfassungsschutzbericht aber sinn ... --toktok 23:16, 4. Mär. 2007 (CET)

Dahinter steckt eine politische Intention. Hier sollen vielmehr die konservativen Kritiker diffamiert werden. Das ist nicht in Ordnung. Was der Verfassungsschutz 1995 mal annahm ist nicht geeignet um konservative oder rechte Positionen im allgemeinen Darzustellung. Das ist eine irreleitende Pauschalierung.

Von Delegitimierung anderer Positionen kann keine Rede sein. Der Fall liegt genau umgekehrt. Konservative wehren sich ja vielmehr gegen die Delegitimierung ihrer Position.

PS: "Sinn machen" ist übrigens kein deutscher Ausdruck. --87.169.94.21 23:37, 5. Mär. 2007 (CET)

Einleitung ...

Zur Zeit steht dort:

In Deutschland wurde der Neologismus von konservativer Seite importiert [1] und soll nach Elisabeth Noelle Neumann als Indiz für einen "Konformitätsdruck" bei bestimmten "Themen gelten, mit denen die Gesellschaft noch nicht fertig geworden ist" und die deshalb als "heikel" empfunden werden, und so eine "Tabuisierung" begründen, die eine offene Diskussion verhindere.[2] 1996 etwa erschienen ihr die Themen "Asylanten, Juden, Hitler, das "Dritte Reich", Aussiedler, Neonazis, Türken" relevant zu sein.

Die Sätze und Zitate sind derart zer- und wieder zusammengestückelt, dass es ein Graus ist. Wer kennt die Originalzitate? An Hand dieser Texte können wir diesen Absatz hoffentlich in eine les- und verstehbare Form bringen (z.B. ist zweideutig worauf sich das "soll" bezieht: auf die Intention des Imports des Begriffes oder auf die Aussage Neumanns? Unklar ist in dieser Satzkonstruktion auch, auf wen der Konformitätsdruck wirken soll bzw. von wem er wie ausgeübt wird). --Tsui 22:11, 28. Feb. 2007 (CET)

Der Absatz ist komplett entbehrlich, zumal das zum Teil später wortgleich noch mal kommt. Man kann einen exzellenten Artikel schreiben, ohne den Namen und die Aufzählung überhaupt zu erwähnen. Die Relevanz beschränkt sich auf die Feststellung "von konservativer Seite importiert". Und dabei fehlt noch eine Zeitangabe.
Leider ist das Gespür für die Bedeutung der Einleitung nicht sehr ausgeprägt, wie man in den letzten Stunden ja wieder erleben konnte. Es wäre deshalb schön - und ich kann das nur immer wieder anregen - sich über die Elemente und die Struktur des Artikels Gedanken zu machen und in die Einleitung nur wichtige und allgemeingültige Dinge aufzunehmen.
Ich würde also diese Informationen nicht für die Einleitung aufbereiten, sondern erst einmal an der richtigen Stelle verbessern. --Nick1964 22:36, 28. Feb. 2007 (CET)
Da die Einleitung im Augenblick ständig im Blickpunkt steht, dabei aber selten grundlegende Überlegungen angestellt werden, werde ich mal unter gesonderten Abschnitten einige mögliche Elemente diskutieren. --Nick1964 22:49, 28. Feb. 2007 (CET)
Wäre schön, wenn Du Deine geistlose Anspielung an richtiger Stelle konstruktiver formulieren würdest. --Treeskeep 00:10, 1. Mär. 2007 (CET)
Nach Deiner Einladung an die Säue wirst Du kaum erwarten können, dass sich irgendein Leser mit Deinem Traktat beschäftigt, zumal Du es nicht einmal fertig gebracht hast, auch nur einen einzigen korrekten Satz zu formulieren. --Nick1964 01:48, 1. Mär. 2007 (CET)
Nur komisch, dass Du Dir den Schuh mit den Säuen selber anziehst. --Treeskeep 09:57, 1. Mär. 2007 (CET)
@Nick1964: Von mir gibt es keinen Einwand, diesen Absatz - zumindest soweit das völlig unverständlich zerstückelte Zitat Noelle-Neumanns betroffen ist - aus der Einleitung zu entfernen.
Mich würde immer noch der Originaltext interessieren, denn aus diesem sehr seltsam zusammengebastelten Schachtelsatz kann zumindest ich selbst nach oftmaligem Lesen kaum erahnen, was eigentlich gemeint ist. --Tsui 00:13, 2. Mär. 2007 (CET)

"um gegen Diskursbeschränkungen und Diskurshegemonie vorzugehen ..."

Die folgende Ergänzung zur Einleitung von Benutzer:Christoph Tilman (diff) habe ich mal hierher verschoben und bitte um eure Meinung dazu:

Von der Neuen Rechten wird der Begriff verwendet, um damit gegen Diskursbeschränkungen und Diskurshegemonie vorzugehen und gegnerische Positionen als in unlauterer Weise den Diskurs restringierend zu diskreditieren.

Dazu Folgendes:

  • Gibt es eine Quelle für diese Behauptung? Wo oder von wem wurde oder wird die Verwendung des Begriffes "Political Correctness" von Vertretern der Neuen Rechten so begründet?
  • Es wird da so getan, als ob das, was von jenen, die PC (angeblich) in diesem Sinn verwenden, als "Diskursbeschränkungen und Diskurshegemonie" und "in unlauterer Weise den Diskurs restringierend" bezeichnet wird, tatsächlich eine Diskursbeschränkung und -hegemonie darstellt. Das ist POV. Wenn überhaupt, müsste klargestellt werden, dass das von ihnen so aufgefasst wird. Was ein Vertreter der Neuen Rechten als (linke, sprachfeministische, antidiskriminierende ... kurz: pc) Diskurshegemonie bezeichnet, muss noch lange nicht im Allgemeinen so gesehen werden.

--Tsui 00:09, 2. Mär. 2007 (CET)

Nochmal, Benutzer:Christoph Tilman, hast Du eine Quelle, wo Vertreter der Konservativen od. der (Neuen) Rechten den Gebrauch der Phrase "Politische Korrektheit" mit dem Vorgehen gegen "Diskursbeschränkungen und Diskurshegemonie" argumentieren? Das kann hier Lesern nicht als Faktum untergejubelt werden, wobei nicht einmal ansatzweise geklärt ist von welchen "Diskursbeschränkungen" und welcher "Diskurshegemonie" hier überhaupt die Rede ist. Wenn überhaupt, ist das die Sicht jener, die "PC" als politische Schlagwort verwenden. In Deiner Formulierung wird aber so getan als wären das objektiv nachvollziehbare Gegebenheiten. --Tsui 00:07, 6. Mär. 2007 (CET)

Zitat: Es wird da so getan, als ob das, was von jenen, die PC (angeblich) in diesem Sinn verwenden, als "Diskursbeschränkungen und Diskurshegemonie" und "in unlauterer Weise den Diskurs restringierend" bezeichnet wird, tatsächlich eine Diskursbeschränkung und -hegemonie darstellt. Das ist POV. Wenn überhaupt, müsste klargestellt werden, dass das von ihnen so aufgefasst wird. Was ein Vertreter der Neuen Rechten als (linke, sprachfeministische, antidiskriminierende ... kurz: pc) Diskurshegemonie bezeichnet, muss noch lange nicht im Allgemeinen so gesehen werden.

Eine solche Kritik ist berechtigt. Es kann hier nicht darum gehen, darzustellen, wie es sich wirklich verhält, sondern wie mit dem Begriff agiert wird. Ob es sich tatsächlich um Diskurshegemonie oder nicht handelt, muß dahingestellt bleiben. D.h. das Subjektive Moment muß wohl stärker betont werden.

Zur Quellenlage: Das kann man jeder Ausgabe der JF entnehmen oder bei Weißmann, Mohler und Co nachlesen. Die Reputabilität dieser Quellen ist in diesem Fall nicht von Belang, da es sich in diesem Fall um Quellen primärer Art handelt. Bei Bedarf werde ich genaue Stellen heraussuchen. Für Leute, die sich etwas mit politischen Diskursen von beiden Seiten aus beschäftigen, ist das allerdings eindeutig. --Christoph Tilman 00:20, 6. Mär. 2007 (CET)

dann ist es aber sinnvoll, die perspektive des vs um die jf-perspektive zu ergänzen, nicht zu streichen --toktok 00:24, 6. Mär. 2007 (CET)

Ein solches Zitat erachte ich für schwierig bis gefährlich. Zum einen fehlt der Kontext und damit die genaue Personengruppe auf die es bezogen ist. Des weiteren kann man daraus keine Verallgemeinerung machen. siehe unten. --Christoph Tilman 00:28, 6. Mär. 2007 (CET)

Hallo Christoph Tilman, danke für die Antwort. Vorweg: ich habe kein Problem damit diesen Sachverhalt im Artikel dargestellt zu sehen. Sehr begrüßen würde ich allerdings tatsächlich, wenn wir das in Form eines Zitats od. einer direkten Referenzierung umsetzen können. Damit wäre auf den ersten Blick ersichtlich, dass diese "Diskursbeschränkungen und Diskurshegemonie", gegen die mit der PC-Phrase vorgegangen werden soll, die Sichtweise einer mehr od. weniger bestimmten Gruppe darstellen - aber eben keine objektiv od. allgemein so betrachteten Gegebenheiten sind. Ist das nachvollziehbar? Umgekehrt werden ja die z.B. den Aussagen des VS oder Fr. Nölle-Neumanns auch eindeutig Quellen zugeordnet (im letzteren Fall in sehr schlechter Weise, aber das habe ich ein Stück weiter oben bereits angesprochen).
Insgesamt bleibt dann noch zu klären, was nun alles in die Einleitung soll und was im Artikelkorpus seinen Platz finden kann. Im Moment wird die Einleitung tendenziell immer länger. --Tsui 00:30, 6. Mär. 2007 (CET)

Das ist ein weiteres Problem. In der Einleitung sollte nur Eindeutiges stehen. Für die Darstellung von Meinungsstreits ist dort kein Platz. Das Zitat vom Verfassungsschutz bräuchte aber mehr Erörterung. --Christoph Tilman 00:34, 6. Mär. 2007 (CET)

christoph: wenn du die jf greifbar hast, wäre es nett, wenn du die zitate im kontext des jeweiligen artikels herausscannen könntest (wenn das nicht schon irgendwo online vorliegt). für die verortung und verständlichkeit des arguments wäre das wünschenswert. --toktok 00:39, 6. Mär. 2007 (CET)

Ich bin kein JF-Leser, aber ich hab mal gegoogelt - der erste Eintrag:

"Das Volk soll sich im Sinne des linken Mainstream “politisch korrekt“ verhalten – im Denken wie im Handeln und Wählen. Abweichler, Frei- und Querdenker, Liberal-Konservative, Patrioten stören die Denkschablonen und politischen Tabus. Sie werden als Staatsfeinde hingestellt, als radikal und rechtsextrem verleumdet."

Geschrieben von Klaus Peter Krause in der JF (26.01.07) --Christoph Tilman 18:25, 6. Mär. 2007 (CET)

sehr interessant! das scheint mir eher die position des verfassungsschutzes zu belegen: "Die angebliche Abwehr von political correctness soll die eigenen extremistischen Auffassungen gegen Kritik immunisieren." ... mit dem unterschied, dass die jf hier eine differenzierungsstrategie fährt, was der verfassungsschutz ales rechtsextrem bezeichnet, wird hier aus der eigenen position geraus differenzierend als "Abweichler, Frei- und Querdenker, Liberal-Konservative, Patrioten" bezeichnet. allerdings sehe ich nicht die relevanz dieser differenzierung für unsere diskussion --toktok 18:39, 6. Mär. 2007 (CET)

Graf Lambsdorff beklagte, daß allem "was rechts ist, gleich die Ku-Klux-Klan-Kappe übergestülpt wird und bloße rechte Worte sehr voreilig zu Benzinkanistern in den Händen geistiger Brandstifter umdefiniert werden." "Verstärkt durch die Diktatur der political correctness, tritt Ausgrenzung an die Stelle von Auseinandersetzung. Selbst moderat konservative Äußerungen werden an den Rand des Abgrunds der öffentlichen Akzeptanz gedrückt und haben Schwierigkeiten, überhaupt diskussionswürdig zu sein." "Deutschlands neue Denkverbote" von Otto Graf Lambsdorff; in: FAZ vom 2.August 1995, S.10

"Dennoch versuchen Linksintellektuelle weiterhin, Druck auf die Öffentlichkeit auszuüben, indem sie darüber zu befinden versuchen, was politisch korrekt ist bzw. was wie gesagt werden darf. Dagegen wehren sich zunehmend Rechtsintellektuelle, die es nicht länger hinnehmen wollen, daß andere die politische Meinung bestimmen und ihre Meinung stigmatisiert wird." (KAS)

In einem Interview mit dem JF-Autor Thorsten Thaler führt Prof. Dr. Gerard Radnitzky, der bis 1989 Wissenschaftstheorie an der Universität Trier lehrte, aus: "Das Medienkartell agiert als Wächter der PC. Nur ein paar Printmedien wagen es, gegen den Strom zu schwimmen. (...) Rufmord ist in Deutschland eine Spezialität des linken Medienkartells." "Junge Freiheit", Nr. 15/1996, S.3

Willst du Graf Lambsdorff auch zum Rechtsextremisten stempeln? Es geht bei der PC-Kritik der Konservativen nicht um Immunisierung der eigenen Position. Vielmehr geht es darum, überhaupt die eigene Position im Diskurs vertreten zu dürfen, ohne daß diese pauschal abgeurteilt werden würde unter Zuhilfenahme von Stigmatisierungen. --Christoph Tilman 18:46, 6. Mär. 2007 (CET)

die geschichte mit graf lambsdorf in der mitte der 90er ist komplizierter. da gab es, ausgehend von einzelpersonen in der friedrich-naumann-stiftung (die auch in der fdp eine beratende funktion innehatten), annäherungen an jörg haider und seine partei. ähnliches gilt zum beispiel auch für teile der berliner fdp, die zeitweise von rechtsextremen übernommen worden war. die einordnung dieses zitats geht deshalb sicher nicht ohne kontext. --toktok 18:54, 6. Mär. 2007 (CET)

Es ist wirklich kurios. Toktok, du versuchst Leute als rechts zu diffamieren - auf der Grundlage, daß sie sich dagegen wehren, diffamiert zu werden. Das ist eine astreine zirkuläre Argumentationsweise. --Christoph Tilman 19:09, 6. Mär. 2007 (CET)

Darum geht es:

"Das Fatale an der PC, so scheint es mir, ist nicht, daß da diskutiert wird, und zwar hart; sondern daß manche Diskussionen von vornherein gar nicht stattfinden können oder höchstens in Form von Schauprozessen." Dieter E. Zimmer - Die Zeit 22.10.1993 --Christoph Tilman 19:17, 6. Mär. 2007 (CET)


"Die PC ist unbarmherzig dichotomisch: Was nicht politisch korrekt ist, ist eben unkorrekt. Grauzonen des Zweifels räumt sie nicht ein, Zickzackprofile gehen über ihren Horizont: Wer das Lager der PC in einem Punkt verläßt, wird sofort in das des Feindes eingewiesen. Sie ist zudem durch und durch moralisch: Das Inkorrekte ist nicht nur falsch, es ist böse." Dieter E. Zimmer - Die Zeit 22.10.1993


Hans Peter Duerr: "'Political Correctness' ist ein Lügengespinst, das einen rigiden und humorfreien Persönlichkeitstypus schafft - den Typ des Dauerempörten, der nur darauf wartet, Protest abzusondern und zu bestrafen. Dazu gehören auch chronisch gekränkte Feministinnen, die ständig - bewußt oder unbewußt - auf der Lauer nach Macho-Sünden liegen. Dadurch wird eine Atmosphäre von Unfreiheit und Haß geschaffen, die jede zwischenmenschliche Kommunikation zerstört."


Focus-Autor Michael Klonovsky: "Politisch Korrekte fallen dadurch auf, daß sie unentwegt nach politisch Unkorrekten fahnden. Während für die aktuellen Unworte in Deutschland eine Sprachjury zuständig ist, entscheidet über aktuelle Unpersonen die politisch korrekte Medienöffentlichkeit. 'Rassist', 'Faschist', 'Frauenfeind', 'Ausländerfeind' oder 'Geschichtsrevisionist' lauten die gängigsten Unterstellungen, welcher sich die einheimische pc-Hatz zur Markierung ihrer Jagdziele bedient". --Christoph Tilman 19:25, 6. Mär. 2007 (CET)

Und wo sind die Beispiele? --Nick1964 20:20, 6. Mär. 2007 (CET)
ich diffamiere nicht. bitte unterstelle mir nichts. ich habe zur vorsicht mit referenzen gemahnt: graf lambsdorf ist sicher nicht rechtsextrem. das habe ich nirgens unterstellt, und das werde ich auch nicht. allerdings weiß ich, dass es damals ideen gab, die fdp weiter rechts zu positionieren. vorbild waren da die erfolge von haider mit seiner rechts-populistischen sprache, der hier auch berater aus der naumann-stiftung hatte. die übernahmen einzelner verbände in berlin durch rechtsextreme sind ebenso bekannt und keine diffamierung. aber grundsätzlich scheint sich in dieser diskussion gerade die feststellung zu bestätigen, dass pc doch ein politischer kampfbegriff ist.
christoph: ich bitte dich, mir keine äußerungen in den mund (bzw in die tastatur) zu legen, die ich nicht getätigt habe. --toktok 21:25, 6. Mär. 2007 (CET)

Kampfbegriff

Die aktuelle Passage lautet jetzt wieder:

„Heute dient die Bezeichnung vorrangig Konservativen und Rechten als Kampfbegriff [...]“

Dass PC auch ein Kampfbegriff ist, dürfte unstreitig sein. Rechtsextremisten verwenden ihn nach wie vor. Über alles Weitere braucht man an dieser Stelle nicht zu streiten.

Das Problem liegt eher an dem vorrangig. Die Aussage ist in dieser Form missverständlich: Bedeutet das nun, dass vorrangig Konservative und Rechte in verwenden (und zwar als Kampfbegriff)? Oder heißt das, er dient, wenn er Kampfbegriff ist, vorrangig Konservativen usw. als solcher? Inzwischen meine ich, dass die zweite Variante gemeint ist. Auch ihr haftet allerdings der Mangel an, dass die anderen - und womöglich inzwischen weitaus häufigeren - Verwendungsformen vernachlässigt werden.

Inzwischen zeichnet sich ab, dass darüber weitgehend Einigkeit besteht. Jetzt wäre nur noch zu klären, wie man (wenigstens vorläufig) die Lücke schließt. Der Beispiele sind genug genannt. Man muss sie nur noch verallgemeinernd auslegen. Und da wird auch nicht unbedingt ein schlauer Text helfen.

(Die Begriffswahl vorrangig ist davon unabhängig ungünstig, weil es im Sprachgebrauch keine Rangfolge gibt.)

--Nick1964 23:49, 28. Feb. 2007 (CET)

Du hättest vorher mal den Abschnitt Die Einleitung soll beinhalten, dass die Bezeichnung pc vorrangig Konservativen und Rechten dient. lesen sollen. Da ist das alles schon behandelt worden. --Treeskeep 00:17, 1. Mär. 2007 (CET)
Eben nicht. --Nick1964 01:33, 1. Mär. 2007 (CET)
Kindergarten! --Treeskeep 09:59, 1. Mär. 2007 (CET)
Hier wäre mein Vorschlag, nach einer Grobvorstellung (Rohdefinition, Themenfelder, angegriffene Akteure) tatsächlich einen kurzen Absatz zur Begriffsgeschichte zu schreiben. Ich würde ihn nicht mit der (offenbar schwach ausgeprägten, jedenfalls wenig belegten) Verwendung "in der Antidiskriminierungsbewegung" beginnen, sondern mit der Durchsetzung des Begriffs um 1990. Man könnte etwa sagen: Durchgesetzt hat sich der Begriff in den USA um 1990 als Kampfbegriff, mit dem konservative bzw. rechte Politiker und Journalisten zunächst insbesondere "antidiskriminierende" Sprachregelungen an amerikanischen Universitäten attackierten. Diese Bedeutung ist es auch, die zunächst beim Import des Begriffes im deutschen Sprachraum im Vordergrund stand. Nach wie vor wird "politische Korrektheit" in der Bundesrepublik häufig als Kampfbegriff rechter und rechtsextremer Gruppierungen verwendet. Es hat sich jedoch eine recht breite Verwendung des Schlagworts etabliert, oft mit distanzierendem oder ironischem Unterton (und nicht selten in der englischen Form). (So etwa.) Das hätte eine gewisse Logik: Man sagt in etwa, was darunter verstanden wird, und gibt dann einen sehr kurzen Abriss der Diskursgeschichte (und hier ist der Ort für den Kampfbegriff, nicht weil der Geschichte wäre, sondern weil er sich am besten diskursgeschichtlich einführen lässt). Die "Archäologie" des Begriffs (was war er, bevor er im Diskurs relevant wurde), sollte dann weiter unten im Artikel Platz finden. Soweit meine Gliederungsideen. --Mautpreller 10:02, 1. Mär. 2007 (CET)
PS: Es gibt aber auch eine andere (spezifisch deutsche?) Verwendung als ästhetischer Kampfbegriff. Huhnke erwähnt zB Eckhard Henscheid; nun, der ist entschieden kein Rechter oder Rechtsextremer, wohl aber ein Gegner von Identitätsfeiern, "Wut und Trauer" etc. Auch Klaus Bittermann gehört sicherlich nicht in diese Schublade, oder Harald Schmidt. Ich bin mir nicht sicher, ob das in die Einleitung muss; aber diese medial äußerst profilierte Begriffsverwendung muss jedenfalls im Artikel beschrieben werden, ohne dass sie in einem Topf mit "Rechten und Rechtsextremen" landete. - Es gibt natürlich noch mehr Komplikationen: "Emma" (im Artikel genannt) ist oft genug Zielscheibe des PC-Vorwurfes geworden (als feministisches Projekt), verwendet den Begriff aber, klar als Kampfbegriff, wiederum gegen multikulturelle Politik. Auch das ist sicherlich politisch nicht eindeutig zu verorten. diese Unübersichtlichkeit sollte man schon in der einleitung andeuten und dann die entsprechenden Stränge im Artikel ausführen (der Artikel von Erdl gibt zumindest zum "ästhetischen Kampfbegriff" was her). --Mautpreller 10:30, 1. Mär. 2007 (CET)
Zustimmung! --GS 11:44, 3. Mär. 2007 (CET)
Dann sollten wir Henscheid reflektierter darstellen. In der Jungen Freiheit äußert er sich ja öfter und tritt in "Pressfreiheits"-Kampagnen für sie ein:
Junge Freiheit: Dennoch, was hat es eigentlich mit der "Political Correctness" auf sich? Der Verfassungsschutz etwa, der offenbar keine Feuilletons liest, tut ja bevorzugt so, als sei sie eine reine Erfindung von finsteren Verschwörern, um die freiheitlich verfaßte Gesellschaft und ihre demokratische Wehrhaftigkeit zu unterminieren.
Henscheid: Wenn ich mir da die Galionsfiguren anschaue und anhöre, dann handelt es sich um die altbewährten Gutmenschen, mehr noch aber um Opportunisten, Karrieristen. Ich sag nochmal den Namen Thierse und seinen im Verein mit Schröder seit Jahr und Tag todesmutig geföhrten "Kampf gegen Rechts": ein Reklame- und Gratis-Selbstläufer mit dem halbgeplanten Ziel der Totaldesinformation und Verblödung. [20]
-- andrax 09:17, 4. Mär. 2007 (CET)

Andeuten der Unübersichtlichkeit finde ich richtig, auch das Ausführen an den Strängen. Alles was auf Feinheiten hindeutet, die noch nicht aus der Artikelstruktur ablesbar sind, sollten gerade deshalb in der Einleitung in der Abstraktion untergehen. Also nichts zum Attribut ästhetisch und auch nichts über Henscheid (und übrigens auch nichts über einen VS-Bericht aus NRW aus 1995). Dafür aber schon jetzt (abstrakt) alles andeuteten, was neben dem Kampfbegriff noch existiert, damit die Definition vollständig ist. --Nick1964 20:51, 6. Mär. 2007 (CET)

Mautpreller Vorschlag hat meine Zustimmung. Ganz einfach nach den Fragen was, wann, woher, von wem wie angewandt und wozu - daran entsprechend die Kategoriesierung des Lexems nach Form, Anwendung und Intention, Inhalt, Wirkungsfeld, Wirkungsbedingungen ... Ergänzend noch die verwandten Begriffe und die Gegenbegriffe dazu positionieren. Grüße, -- andrax 16:12, 7. Mär. 2007 (CET)


Ich habe nicht den Eindruck, dass es ein Kampfbegriff ist, der den Rechten dient. Viel eher ist es ein Begriff, mit dem Argumentationen verhindert und Diskussionen abgebrochen werden sollen, und zwar auf allen Ebenen, wo er verwendet wird. Wenn ich sage: "Das ist keine politisch korrekte Sprache" - ist das ein Argument, das die Diskussionen abbricht. Es ist heute vorrangig ein sprachliches Phänomen und ein "Totschlagsargument". --Hutschi 16:46, 7. Mär. 2007 (CET)
In der politischen Rhetorik ist so ein Totschlagwort ein Kampfbegriff. Knobloch macht deutlich, dass er in der politischen Kommunikation von der Sachargumenteben die Kommunikation auf eine moralische Ebene zieht (als mittel der Rhetorik) - das passt zu deinem Eindruck. Wo der Begriff welche Bedeutung bekommt hängt einfach von dem Diskurs ab. Deshalb wäre interessant, von welchen Diskurs du sprichst. Wichtig wäre nachzuvollziehen, warum er etwas totschlägt und was. Als Begriff in seinem rechten Entstehungskontext ist er eine Erzählung über die Diskriminierungsbewegung, der diese durch Stigmatisierung "totschlägt" und als ein Monsterwort jeglichen Sinn dessen, was in der so bezeichneten Bewegung (als pc-bezeichnet) tatsächlich diskutiert wird. Er geht sogar soweit, wie alle Mythen, den politischen Gegener zu entmenschlichen - deshalb fallen dann auch Worte wie PC-Viren (USA), die mit apokalypischen Aussagen verbunden werden oder Begriffe wie PC-Pest (Stern) oder in Kombination mit "Auschwitzkeule" etc. So angewandt auf den politischen Gegener (wenn es ihn überhaupt in seiner Konkretation bei diesen Phrasen gibt), soll er diesen auch erschlagen oder völlig gegenstandslos machen. Das zumindest ist auch immer gemeint, wenn über den Mythos des Begriffes in der Forschung die Sprache ist. Auf welchen PC-Begriff, aus welchem Kontext nimmst du Bezug? Und hast du Literatur dazu? Gruß, -- andrax 17:12, 7. Mär. 2007 (CET)

Neutralitätsbaustein

Jüngst wurde ein solcher Baustein gesetzt, aber nirgends steht eine Begründung dafür, so daß man daran arbeiten könnte. Wenn diese nicht kommt, nehme ich den Baustein wieder raus. --König Rhampsinitos 00:32, 21. Mär. 2007 (CET)

Der NPOV-Baustein wurde gesetzt nachdem die Qualitätssicherung zeitlich abgelaufen war. Begründungen findest du weiter oben, in den Archiven seit August 2005, in der gescheiterten Lesenswertkanidatur, in der Qualitätssicherungsdiskussion und im Vermittlungsausschuss --Mac ON 05:53, 21. Mär. 2007 (CET)
Der Hauptgrund, warum der Artikel nicht neutral sein kann, ist, dass die Belege nur die rechte Szene behandeln und beschreiben, Rechte tun mit pc dies und jenes usw.. Daraus läßt sich aber nicht schlußfolgern, dass die Bezeichnung pc vorrangig Konservativen und Rechten diene. Auf diesem Scheinargument ist dann der ganze Artikel konstruiert. Man kann dies auch recht einfach überprüfen, indem man im Internet nach dem Gebrauch von pc sucht und schaut, wem oder was das jeweilige pc zuzuordnen ist. Das sind in den wenigsten Fällen "rechte Forderungen". Allein schon aus diesem einfachen empirischen Test, kann jeder nachvollziehen, dass die Behauptung nicht stimmen kann. --Treeskeep 09:57, 21. Mär. 2007 (CET)
Das ist kein Grund für den Baustein, sondern vorerst mal (D)eine Meinungsäußerung. Dein "empirischer Test" ist ein Musterbeispiel dafür, was man so original research nennt - was bekanntermaßen keine Basis für die Artikelarbeit hier ist. Abgesehen davon komme ich dabei zum exakt gegenteiligen Ergebnis. Aber das ist egal, weder Deine noch meine Eindrücke aus etwas herumgoogeln spielen hier eine Rolle.
Im Artikel sind zahlreiche Quellen zur Begriffsgeschichte und zur heutigen Verwendung angegeben. Kannst Du irgendwelche Quellen - also Ergebnisse von Untersuchungen, die nicht Du sondern z.B. zitierbare Wissenschafter durchgeführt haben - vorweisen, die Deine Meinung stützen?
Bislang hat das noch niemand getan, weshalb ich den Baustein jetzt entfernen werde. --Tsui 16:59, 21. Mär. 2007 (CET)
Von mir aus spielt ein Google-Test keine Rolle. Aber die sogenannten "Belege" belegen eben nicht, dass die Bezeichnung pc vorrangig Konservativen und Rechten dient. Genau das nennt man "original research". Der Autor hat seine Meinung zu belegen, nicht ich. Aber das ist oben alles schon besprochen worden. --Treeskeep 18:12, 21. Mär. 2007 (CET)

Reihenfolge und Überschrift

Ich denke man sollte erst darauf eingehen, was mit dem Begriff gemeint ist, und erst dann, wie er sich entwickelt hat. Der Abschnitt Politische Korrektheit#Antidiskriminierung als Grundlage des Begriffs sollte imho der erste sein.

Außerdem sollte er umbenannt werden, zum Beispiel Politische Korrektheit als nichtdiskriminierender Sprachgebrauch oder so ähnlich, weil nichtdiskriminierende sprache deutlich üblicher ist als antidiskriminierende sprache (und abgesehen davon auch viel passender!!). --Abe Lincoln 18:29, 29. Mär. 2007 (CEST)

Wieso nur Sprache? Wo kommt denn diese Behauptung immer wieder her? Ich habe zahllose aktuelle Gegenbeispiele in der Diskussion gebracht. --Nick1964 23:19, 29. Mär. 2007 (CEST)
PC ist also Nichtdiskriminierung in der Sprache und im Umgang? Während für ersteres Beispiele da sind, fehlen sie im zweiten Fall. Vielleicht weil es zu naheliegend ist? Irgendwie ist der Artikel nicht sehr optimal strukturiert, aber ich blicke jetzt zu wenig durch, um irgendwelche gescheiten Vorschläge machen zu können. --Abe Lincoln 10:37, 30. Mär. 2007 (CEST)
Um die Verwirrung noch zu steigern: Auch das nicht. Du musst schon mal wenigstens die aktuelle und die frisch archivierte Diskussion überfliegen. Zum Beispiel den Abschnitt über die Meyer-Enzyklopädie. Die Begriffsstruktur ist etwas komplizierter. Ich hatte deshalb auch einen Abschnitt für die Begriffsstruktur vorgeschlagen. --Nick1964 14:27, 30. Mär. 2007 (CEST)
Na dann lass ich lieber die Finger davon, das ist mir ein bisschen zu viel Text. --Abe Lincoln 16:25, 30. Mär. 2007 (CEST)

verschoben von [21]

Es sei mir an dieser Stelle ein kleiner Hinweis erlaubt (Die Diskussionsseite ist gesperrt): Der Artikel "Politische Korrektheit" beinhaltet einige peinliche Rechtschreib- u. Inhaltsfehler, die man doch bitte ausbessern könnte (sie springen einem ins Auge: Bsp: beschreiben statt beschreiten). Abgesehen davon stelle ich die politische Neutralität des Verfassers ausdrücklich in Frage. - S t a n d p u n k t --85.125.43.242

Eintrag in Meyers Lexikon online

Vor kurzem wurde der Meyer-Artikel hier kritisiert: Diskussion:Politische_Korrektheit/Archiv_2007#Zum_Gegenlesen:_Meyers-Lexikon-Artikel_über_PC. Ich habe denen vor ein paar Tagen über die Funktion "Feedback an die Redaktion" eine kurze E-Mail geschrieben, warum der Eintrag fehlerhaft war (er machte sich die Sichtweise derer zu eigen, die PC als Kampfbegriff erwenden) und habe neben Literaturangaben auch auf diese Diskussion hingewiesen. Heute bekam ich die Antwort, dass der Artikel aktualisiert wurde. Er ist noch nicht perfekt, aber schon besser als früher. --Eintragung ins Nichts 10:32, 3. Mai 2007 (CEST)

mypctv.de (Internetfernsehen)

Es gibt neuerdings eine Website mit dem Thema pc (Internetfernsehen): www.mypctv.de. Zu deren Sinn folgender Auszug o.a. Website: "MyPcTV ist einer Internet TV Ratgeber für Politisch Korrekte. MyPcTV ist eine kleine Guerilla-Einheit gesellschaftskritischer Revolutionäre oder revolutionärer Gesellschaftskritiker, die mit ihrem kleinen Leitfaden für das richtige und gute Leben die Welt ein bisschen besser machen möchten. In ihrem nicht Ihrem Sinne, versteht sich. Subversive Elemente der modernen Medienwelt, die von einer unscheinbaren kleinen Garage im Hinterhof aus zu einem globalen Feldzug gegen die allgemeine Verschlechterung der Lage aufbrechen."

Ich denke, damit ist die Relevanz gegeben und ich werde die Website im Artikel aufnehmen. --Rudolfox 17:08, 15. Mai 2007 (CEST)

Eingang in den Diskurs in Deutschland

Die von Manske und Barthes verbreitete Theorie, PC käme gar nicht von den Linken und wäre nur ein ihnen zugeschriebener Mythos ist selbst ein Mythos --Philosoph mit dem Hammer 08:54, 18. Mai 2007 (CEST)

Manske

Es scheint mir um den Satz: "In Deutschland wurde der Neologismus von konservativer Seite importiert [1]" zwei Missverständnisse zu geben.

Das größere trägt Benutzer:Philosoph mit dem Hammer bei diesem Edit [22] in seinem Editkommentar vor: "Die von Manske und Barthes verbreitete Theorie, PC käme gar nicht von den Linken und wäre nur ein ihnen zugeschriebener Mythos ist selbst ein Mythos".

Das verwechselt Verhalten und Bezeichnung des Verhaltens. Das Verhalten, dessen Fremdbezeichnung "Politische Korrektheit" lautet wird zwar (ob zu Recht oder zu Unrecht) dem linken Spektrum zugewiesen, aber die Bezeichnung wird (ob zu Recht oder zu Unrecht) dem rechten Spektrum zugeschrieben, bzw. eingeschränkter, die ursprüngliche Einführung dieses Begriffs.

Das kleinere Missverständnis besteht in der Idee, dass eigene unbelegte Bedenken gegenüber der Fachkunde Manskes daz führen sollten den Satz zu streichen. Das ist natürlich nicht so. Es geht ja nicht darum ob Manske ein Born von Klugheit und Integrität ist, sondern dass diese Aussage zur Einführung des Neologismus von ihr stammt. Und bezüglich dieser Aussage müssten jetzt ggfs andere Arbeiten herangezigen werden, die eine andere Theorie vertreten. Dann und nur dann könnte der Satz ergänzt werden zu "In Deutschland wurde der Neologismus nach Manske von konservativer Seite importiert [1], während...".

Noch ein Wort zum Verhalten von Benutzer:Philosoph mit dem Hammer:

Wer so große Schwierigkeiten hat, zu lesen was in einem Artikel steht, sollte beim Schreiben etwas mehr Vorsicht und Zurückhaltung zeigen.

Pjacobi 10:09, 18. Mai 2007 (CEST)

Auch mir erscheint die Sache klar: Die Aussagen sind belegt und das DISS relevant. Eine belegbare relevante Gegenmeinung wurde nicht gebracht. Daher muss die Ansicht von Manske und Barthes drinnenbleiben. Lieber Hammerphilosoph: Bitte berücksichtige die Wikipedia-Regeln wie WP:NPOV, Wikipedia:Quellenangaben und vor allem Wikipedia:Edit-War. --Eintragung ins Nichts 14:35, 18. Mai 2007 (CEST)

Vollsperrung

Nach einer Meldung auf WP:VM habe ich den Artikel wegen eines edit-wars für Bearbeitungen gesperrt. Ich bitte alle Beteiligten darum, hier eine Einigung zu erzielen. Viele Grüsse,--Michael 08:58, 18. Mai 2007 (CEST)

Es wäre nett, wenn mal jemand endlich begründen würde, was es mit dieser Einleitung auf sich hat. Ich hatte vor einiger Zeit eine Diskussion zu den (möglichen) Elementen der Einleitung angeregt, der so gut wie niemand gefolgt war. Stattdessen wird ohne Begründung gelöscht, wenn eine etwas erträglichere Form (durch Skizzierung der Entwicklungsstufen) formuliert wird. Elisabeth Noelle-Neumann scheint ja eine herausragende PC-Analystin zu sein. Vielleicht sollte man mal einen großen Abschnitt für die Dame aufmachen ... --Nick1964 01:26, 3. Jun. 2007 (CEST)
Nach kurzer Durchsicht auch der älteren Diskussionen kann ich deinen Vorschlägen zustimmen. Der dritte Absatz der Einleitung muss überarbeitet werden; insbesondere die Zitate von Noelle-Neumann scheinen mir etwas zusammenhanglos dazustehen. Das kann gerne in den Haupttext verschoben werden. Übrigens sollte es "aus dem englischsprachigen Raum" und nicht "aus dem angelsächsischen Raum" heißen.
Ich glaube, die Vollsperre könnte durchaus aufgehoben werden, nachdem der Philosoph mit dem Hammer, der Hauptverantwortliche für den letzten Edit-War, gesperrt wurde. Zwischen den Benutzern, die sich bei ihrer Mitarbeit auf Quellen beziehen, dürfte es nicht zu einem Edit-War kommen. --Eintragung ins Nichts 10:34, 3. Jun. 2007 (CEST)


Google-Experiment

Ich habe gestern Nacht (29. Juni 2007) einmal in "Google" bestimmte positiv, neutral und negativ besetzte Substantive suchen lassen und die Zahl der Ergebnisse ausgewertet. Dabei kamen deutlich abweichende Häufigkeiten der Nennung in der männlichen bzw. weiblichen Form zustande. Die m.E. interessanten Ergebnisse präsentiere ich hier einmal in Gestalt einer Tabelle; sicher ließen sich weitere Begriffe hinzufügen.


Begriff männliche Form weibliche Form zusammen % maskulin % feminin
Islamisten/Islamistinnen 1.150.000 585 1.150.585 99,95 0,05
Nationalsozialisten/Nationalsozialistinnen 1.190.000 784 1.190.784 99,93 0,07
Millionäre/Millionärinnen 545.000 572 545.572 99,90 0,10
Extremisten/Extremistinnen 979.000 1.200 980.200 99,88 0,12
Aggressoren/Aggressorinnen 87.400 172 87.572 99,80 0,20
die Mörder/die Mörderinnen 276.000 699 276.699 99,75 0,25
die Straftäter/die Straftäterinnen 26.400 79 26.479 99,70 0,30
Terroristen/Terroristinnen 4.220.000 17.800 4.237.800 99,58 0,42
die Raucher/die Raucherinnen 199.000 922 199.922 99,54 0,46
Stalinisten/Stalinistinnen 82.900 749 83.649 99,10 0,90
die Verbrecher/die Verbrecherinnen 141.000 1.320 142.320 99,07 0,93
Diebe/Diebinnen 1.830.000 19.200 1.849.200 98,96 1,04
die Umweltschützer 75.900 884 76.784 98,85 1,15
die Täter/die Täterinnen 1.520.000 20.900 1.540.900 98,64 1,36
Demokraten 1.720.000 28.900 1.748.900 98,35 1,65
Faschisten/Faschistinnen 519.000 17.000 536.000 96,83 3,17
die Politiker 1.450.000 55.200 1.505.200 96,33 3,67
Rassisten/Rassistinnen 294.000 11.400 305.400 96,27 3,73
die Wissenschaftler/die Wissenschaftlerinnen 1.810.000 73.200 1.883.200 96,11 3,89
Regisseure 2.910.000 121.000 3.031.000 96,01 3,99
Polizisten 5.570.000 242.000 5.812.000 95,84 4,16
Ärzte/Ärztinnen 36.000.000 1.580.000 37.580.000 95,80 4,20
Journalisten/Journalistinnen 16.200.000 814.000 17.014.000 95,22 4,78
Kommunisten/Kommunistinnen 1.530.000 78.200 1.608.200 95,14 4,86
Sozialisten/Sozialistinnen 1.050.000 54.900 1.104.900 95,03 4,97
Autoren/Autorinnen 66.000.000 4.130.000 70.130.000 94,11 5,89
Studenten/Studentinnen 45.800.000 3.470.000 49.270.000 92,96 7,04
Sportler/Sportlerinnen 6.530.000 622.000 7.152.000 91,30 8,70
Professoren/Professorinnen 6.010.000 924.000 6.934.000 86,67 13,33
Bürger/Bürgerinnen 30.100.000 5.630.000 35.730.000 84,24 15,76
die Lehrer/die Lehrerinnen 1.730.000 403.000 2.133.000 81,11 18,89
Aktivisten/Aktivistinnen 1.440.000 412.000 1.852.000 77,75 22,25
Antifaschisten/Antifaschistinnen 319.000 130.000 449.000 71,05 28,95
die Schüler/die Schülerinnen 2.080.000 2.260.000 4.340.000 47,93 52,07


Vielleicht kann jemand mit diesen Daten etwas anfangen.

--Polyhistor1876 00:12, 30. Jun. 2007 (CEST)

Du kennst Wikipedia:Theoriefindung?
Dann wirst Du verstehen, dass Dein Google-Experiment uns für den Artikel nicht weiterbringt ... und, dass es, siehe Wikipedia:Diskussionsseiten, hier eigentlich deplatziert ist. --Tsui 00:18, 30. Jun. 2007 (CEST)

Genau deshalb, weil ich Wikipedia:Theoriefindung kenne, habe ich meine OR hier, auf einer "Diskussionsseite", eingestellt, und nicht etwa im Artikel. Aber von Diskussion ist hier ja ohnehin keine Spur.

--Polyhistor1876 00:26, 30. Jun. 2007 (CEST)

Was willst Du diskutieren? Was Du mit Deiner Google-Suche aufzeigen möchtest ist doch schon längst im Artikel zu finden. --Tsui 00:43, 30. Jun. 2007 (CEST)
Dann kannst dus ja selbst wieder löschen, wenns nix zum Artikel beiträgt, siehe auch WP:DS. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 10:51, 30. Jun. 2007 (CEST)

KRITIK

Ich vermisse in diesem Artikel über die PC die kritische Auseinandersetzung mit diesem Begriff und den dadurch entstandenen Einschränkungen in diversen Bereichen. Die PC hat nicht nur positive Seiten! (nicht signierter Beitrag von 194.231.41.126 (Diskussion) 07:15, 21. Jul. 2007)

Welche Form der PC meinst du? Im Artikel wird beschrieben, dass verschiedene Dinge unter diesem Begriff verstanden werden, oft auch solche, die es gar nicht gibt, wenn PC z. B. als Kampfbegriff verwendet wird. --Eintragung ins Nichts 10:14, 21. Jul. 2007 (CEST)

"Amerikanische Linke" und eurozentrisch

Angefangen hat es mit: "Die hinter der Politischen Korrektheit stehenden Interessengruppen beanstanden unter anderem eine männlich und eurozentrisch geprägte Mehrheitsgesellschaft, ..." in der Version vom 9. Jan. 2006 23:55 [[23]].

Daraus wurde nach dem Prinzip Stille Post (eigentlich: unabsichtlicher Verfälschung): "Die amerikanische Linke warf der amerikanischen Mehrheitsgesellschaft andro- und eurozentrisch geprägte Wahrnehmungsmuster vor."

Plötzlich würden also US-Amerikaner US-Amerikanern Eurozentrismus vorwerfen. Ist unsinnig und inhaltlich so wohl auch von keinem gewollt.

Was würde besser passen? Anglozentrismus? Ethnozentrismus? US-Zentrismus???

Aber in der ganzen emotionalen Aufregung geht sowas halt leicht unter .. Coverdale 18:16, 27. Jul. 2007 (CEST)

Einseitigkeit

"Heute dient die Bezeichnung vorrangig Konservativen und Rechten als Kampfbegriff gegen..."

Diese Meinung kann man sicherlich vertreten, aber sie ist gleichrangig mit anderen Meinungen und folgt nicht zwingend aus den Quellen. Daher sollte mindestens das Wort 'vorrangig' gestrichen werden, oder soll dies ein 'Kampfartikel' sein? --Nanukpedia 15:35, 30. Sep. 2007 (CEST)


Ich kann meinem Vorredner nur zustimmen. Ähnlich verhält es sich im 3.Abs. a.E.: "Der Begriff wird seit den 1990er-Jahren von der Neuen Rechten auf gegnerische Positionen angewandt...". Hier sind in jedem Fall die Wörter "unter anderem" vor "Neuen Rechten" einzufügen, da beim Leser sonst der Eindruck entstehen kann, dass der Begriff ausschließlich oder vornehmlich von der "Neuen Rechten" benutzt wird, was tatsächlich jedoch nicht der Fall ist. --Plempo 16:43, 21. Okt. 2007 (CEST)


Ja. Die Begriffsdeutung von pc in diesem Artikel ist ein rein linksradikaler Standpunkt. Charakteristisch dafür sind auch die Links. --Wikilover 15:10, 4. Nov. 2007 (CEST) (Der :vorstehende, falsch signierte Beitrag stammt von 217.226.120.200 (DiskussionBeiträge) 15:06, 4. Nov. 2007)


Auch ich muss den Vorrednern zustimmen. Die stark linksgerichtete Interpretations-Schlagseite ist sowohl in diesem Artikel als auch in dem, der sich mit dem Ausdruck "Gutmensch" beschäftigt, nicht zu übersehen!


Ich bin grad erschrocken, wie so ein Krampf bei WP stehen kann! Belege, Quellen usw. beziehen sich entweder auf das US-amerikanische Politiksystem oder stammen aus einer ziemlich fragwürdigen Ecke. Ob hier eine QS hilft, ist fraglich,eigentlich gehört der Artikel gelöscht und von Grund auf neu aufgebaut. Ich werde jetzt nicht die wichtigsten Verdrehungen rausstreichen, dazu wäre ich zu sehr aufgewühlt. Sowas hab ich echt noch nicht hier gesehen... Schockiert, --EscoBier Mein Briefkasten 10:38, 13. Nov. 2007 (CET)

Ich teile im Wesentlichen die Einschätzung, dass dieser Artikel ganz überwiegend in einem katastrophalen Zustand ist. Deshalb habe ich nun zuerst mal die Einleitung um die seit langem beanstandeten Absätze bereinigt. Wer ernsthaft an der Verbesserung des Artikels interessiert ist, sollte bedenken, dass hier eine Diskussion ziemlich schnell in einen Editwar umschlägt, zwischen den Editwars aber rein gar nichts passiert. Ich kann jedem, der hier konstruktiv etwas bewirken will, nur empfehlen, etwas zurückhaltend zu bleiben und sich ein wenig einzulesen und nicht nur von seinem persönlichen Eindruck oder seiner politischen Auffassung auszugehen. Den Administratoren empfehle ich, bei unflätigen und unsachlichen Ausfällen kurzen Prozess zu machen, weil erfahrungsgemäß die Diskussion davon sehr schnell überlagert wird und dann zum Erliegen kommt. Ich würde hier auch auf keine linken oder rechten Argumentationsketten mehr eingehen, sondern nur noch einarbeiten, was anhand von Quellen eindeutig belegbar ist. In diesem Sinne ist die Begriffsentwicklung in den ersten drei Absätzen bisher zu den brauchbaren Teilen zu zählen, die erst einmal nicht angerührt werden sollten. Die neuere Entwicklung in den USA müsste etwas genauer und sauberer beschrieben werden, ist aber vom Ansatz ebenfalls in Ordnung. Der überwiegende Teil mit den linksorientierten wissenschaftlichen Beschreibungen enthält wichtige Hinweise auf die Argumentationsweise, die so als linker Diskurs beschrieben und eingeordnet werden kann. Natürlich auf das Wesentliche beschränkt. Die Schieflage wird übrigens nicht damit beseitigt, dass man sich permanent gegen diese Beschreibung stemmt, sondern nur indem man die Leere auf der anderen Seite ausfüllt. Dazu wäre es hilfreich, zunächst die Entwicklung anhand von Quellen zu beschreiben und dabei so eng wie möglich an den Fakten zu bleiben. --Nick1964 12:20, 13. Nov. 2007 (CET)

Die Einleitung wurde zwar oft kritisiert, aber darüber wurde keine Einigkeit erzielt. Die von dir gelöschten Absätze geben ja nur eine Zusammenfassung des Artikels wieder und sind auch noch großteils direkt belegt. Daher wären sie wieder einzubauen oder durch eine bessere Version der Einleitung zu ersetzen. --Eintragung ins Nichts 14:50, 13. Nov. 2007 (CET)
Die gelöschte Passage strotzte noch mehr vor POV als der spätere Inhalt, die Löschung ist mehr als gerechtfertigt. Sowas haaresträubendes habe ich bei WP noch nie gesehen! --EscoBier Mein Briefkasten 15:24, 13. Nov. 2007 (CET)
Geht das auch konkreter? --Eintragung ins Nichts 15:31, 13. Nov. 2007 (CET)
@Eintragung ins Nichts: Eine Zusammenfassung des Artikels wäre im Moment eine Zumutung. Da haben sicher quellengestützte Informationen (die übrigens gar nichts zusammenfassen) auch keinen Vorrang, zumal das ja eine Einleitung sein soll, in der solche unwichtigen Details überhaupt nichts verloren haben.
Bessere Versionen dürften leicht zu finden sein. Als Vorschlag ziehe ich erst einmal die selbst erstellten ([24][25] [26]) heran, ich muss ja hier nicht eine elend lange Diskussions- und Bearbeitungsgeschichte referieren oder ständig neue Ideen entwickeln. Diese Bearbeitungen geben trotz einiger Mängel einen gewissen Überblick und sind auch nicht weiter beanstandet worden.
Bis zu einer Einigung auf eine bessere Version kann die Einleitung auch in dieser kurzen Form stehen bleiben. Es gibt schließlich keinen Grundsatz, nach dem da irgendeine Textmasse stehen muss. Das funktioniert im Zweifel auch so.
--Nick1964 19:05, 13. Nov. 2007 (CET)
Deine drei Varianten der Einleitung haben aber den Nachteil, dass sie weder belegt noch neutral sind und meiner Ansicht nach wie die Niederschrift einer persönlichen Meinung wirken. Das war bei der letzten Einleitung nicht der Fall, daher ist sie vorzuziehen. --Eintragung ins Nichts 19:54, 13. Nov. 2007 (CET)

Die Löschung durch Nick1964 erfüllt für mich den Tatbestandteil des Vandalismus. Jede Aussage war durch angegebene Quellen nachprüfbar. Wer behauptet, sie seien nicht seriös gewesen, möge das bitte begründen. Ansonsten schlage ich vor, genaue Textstellen zu nennen und darzulegen, was daran angeblich stört, durch beliebige Löschungen kommen wir nicht weiter. 87.160.234.19 20:07, 13. Nov. 2007 (CET)

Etwas weniger Eile hätte gut getan. Meine Argumente sind Dir jedenfalls offensichtlich entgangen, denn dass Quellennachweise in einer zusammenfassenden Einleitung nicht hilfreich sind, habe ich gerade erst gesagt.
Wenn Du nun nach oberflächlicher Prüfung diesen Text verteidigst, erinnere ich zunächst mal daran, dass im Juni Konsens über den dritten Absatz bestand. Ich unterstelle, dass es dabei geblieben ist und es nur noch um den zweiten Absatz geht.
Dieser zweite Absatz enthält nun aber dieses berühmte "vorrangig". Wenn das alles so gut belegt wäre, wie Du sagst, müssten da irgendwelche Erhebungen zu finden sein. Wo sind die denn? Und wie ist es mit der suggerierten aber längst widerlegten Behauptung, PC sei ausschließlich ein Kampfbegriff? Warum ist die entscheidende Phase 2 der Begriffsverschiebung gar nicht berücksichtigt? Woran erkennt man, welche Aussagen ausschließlich auf die USA zutreffen und worin der Unterschied zu Deutschland liegt?
Bei allen diesen Fragen bleiben die Vorzüge dieser Version wohl Dein Geheimnis. Du kannst es aber gerne für Dich behalten, wenn wir uns doch noch darauf einigen, dass die Kurzversion vorläufig die bessere Lösung ist und ein Ausbau neu geplant werden sollte. Im Moment gibt es ja fast nichts, was man einleiten könnte. --Nick1964 02:25, 15. Nov. 2007 (CET)

Pauschalisierungen

Dieser Artikel ist ein netter, leider viel zu lang und unübersichtlich geratener Aufsatz, dem eine prägnantere Einleitung gut täte. Außerdem finden sich v.a. in der Mitte zur Begriffsentwicklungen haarsträubende Pauschalisierungen. Die Beschreibung als "konservativer Kampfbegriff" kann selbst nur als polemisch verstanden werden. --Olaf g 23:05, 17. Dez. 2007 (CET)

- 2008 -

Gegenbewegungen sollten erwähnt werden

Im Artikel sollten klar auch gegenbewegungen benannt werden. Z.B. Politically Incorrect Auch Links sollten dazu eingefügt werden: Z.b. der Webblog Politically Incorrect = (nicht signierter Beitrag von 84.167.240.131 (Diskussion) )

Die Gegenbewegungen werden ausführlich benannt, z. B. im Kapitel Begriffsentwicklung. Hingegen hat der Blog "PI" kaum etwas mit PC zu tun, außer dass er einer der vielen von rechts ist, der PC als Kampfbegriff verwendet. --Eintragung ins Nichts 18:57, 9. Jan. 2008 (CET)

Klaus J. Groth in der Literaturliste

Warum sollte er denn daraus gestrichen werden? http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Politische_Korrektheit&curid=16165&diff=42231603&oldid=42231493 Protobobosch 02:28, 8. Feb. 2008 (CET)

Er wurde von einem gesperrten Benutzer (Wiedergänger eines ultrarechten Multiaccounts) neu eingefügt, der am Artikel nicht beteiligt war. Es handelt sich weder um für den Artikel verwendete Literatur, noch um auf WP:LIT erwünschte wissenschaftlich maßgeblichen Werke oder um seriöse Einführungen.Sargoth¿!± 11:33, 8. Feb. 2008 (CET)
+1 Außerdem scheint es mir so - ich kann mich natürlich auch komplett irren - dass sowohl Protobobosch als auch Benutzer:GrothESK meinem inneren Raster dieses Mulitiaccounts recht gut nahekommen.--KarlV 12:00, 8. Feb. 2008 (CET)
Die von Benutzer:Sargoth angegebenen Gründen leuchten durchaus ein. Allerdings kann und sollte unter diesen Prämissen die ganze Literaturliste noch einmal durchgesehen und entschlackt werden. Protobobosch 21:34, 9. Feb. 2008 (CET)
Der vorstehende Benutzer wurde gesperrt. KarlV, möchtest du deine Unterstellung vielleicht doch noch überprüfen? --GrothESK 02:41, 15. Feb. 2008 (CET)

Südländisch

Datei:Suedlaendisch.jpg

„Südländisch“ ist möglicherweise ein politisch korrekter Euphemismus für „einige Türken haben...“ und andere pauschalisierende Herkunfts-Tropen. Das Wort taucht allerdings im Artikel nicht auf, ist aber erwähnenswert.
Auf der nebenstehenden Abbildung findet man den Begriff auf einem Fahndungsplakat der Polizei. -- Gohnarch░░░░ 18:58, 14. Okt. 2008 (CEST)

Am Äußeren kann man einen Türken nicht unbedingt z.B. von einem Kurden, Iraki oder Griechen unterscheiden. Daher glaube ich nicht, dass "südländischer Typ" ein politisch korrektes Synonym nur für Türken ist (auch wenn die in Deutschland besonders häufig vertreten sind).
Streng genommen kann man ja die Nationalität eines Menschen überhaupt nicht am Äußeren ablesen - darüber könnte man jetzt wohl lange diskutieren. Aber da ich nicht bei allen Menschen, die mir auf der Straße begegnen, eine Ausweiskontrolle durchführen kann, bleibt der Polizei eben nichts anderes übrig, als das Äußere einer gesuchten Person zu beschreiben. --HH58 08:37, 15. Okt. 2008 (CEST)
Das hast du falsch verstanden. Das mit dem Türken war nur ein Beispiel. Das Wort südländisch ist eben eine politisch korrekte Umschreibung des Äußeren der Menschen aus eben diesem Raum (Südland, Mittelmeer, Naher/Mittlerer Osten, Nordafrika). Ich wollte mit dem Beispiel nur sagen, dass „er sah aus wie ein Türke“ nicht so politisch korrekt ist wie „er sah südländisch aus“. Weil ich diesen Begriff eben schon oft gehört habe fände ich eine Aufnahme in den Artikel toll, zumal ich das passende Beispiel-Bild hochgeladen habe -- Gohnarch░░░░ 15:16, 18. Okt. 2008 (CEST)
Mal abgesehen davon, dass diese Diskussion nicht viel zur Verbesserung des Artikels beiträgt und Erhebungen im persönlichen Umfeld nicht unbedingt die Relenvanzkriterien erfüllt, wäre bei der Frage, was "politisch korrekt" ist, zunächst die Vorfrage zu klären, wem die Entscheidung darüber überlassen werden soll. Wer soll das denn sein, der hier festlegt, dass solche Umschreibungen "politisch korrekt" sind? -- Nick1964 02:32, 1. Nov. 2008 (CET)
Wuuhua, was für eine ... Antwort. „Wer soll das denn sein“ und „persönliche Erhebungen“; dumm? Es gibt auch sowas wie Objektivität, und persönliche Erfahrungen sind nicht nicht vereinbar mit enzyklopädischer Relevanz
Darüber hinaus: Ich habe sogar ein Foto einer offiziellen BKA(!)-Anzeige hochgeladen, die mit dem Begriff formuliert wurde. Es ging nur um ein weiteres, verbreitetes Beispiel. Aber wie war das mit den Festmetern? Also lassen wir's lieber, Nick1964 -- Gohnarch░░░░ 22:45, 22. Nov. 2008 (CET)

Zitat von Slavoj Žižek

Bevor ich das ausufernde Archiv durchsuche, hoffe ich von einem Kenner dieses Artikels eine einfache Antwort zu bekommen: Woher stammt das angebliche Zitat von Slavoj Žižek im Abschnitt Kritik? --MfG: --FTH DISK 11:39, 2. Apr. 2008 (CEST)

Behauptung ohne Quelle

Im Artikel steht: "Inzwischen wird oft auch der Begriff „Behinderter“ (disabled, handicapped) als kränkend empfunden und teilweise durch Begriffe wie „Benachteiligter“ ersetzt"

<-- Die Wahrnehmung, dass Behinderter als kränkend empfunden werden kann, braucht wohl mit keiner Quelle belegt werden, wohl aber, dass sie duch 'Benachteiliger' ersetzt wird und dies als weniger kränkend empfunden wird.

menschmaia 85.233.33.40 02:37, 7. Apr. 2008 (CEST)

Euphemismus-Tretmühle

Ist der Link nun bei "Siehe auch" richtig eingefügt? Wenn nein wäre es interessant zu wissen, an welcher Stelle des Artikels er eingefügt werden sollte. Aber ich denke, ich liege richtig. mfg Captainsurak 02:32, 30. Okt. 2008 (CET)

Wann ungefähr wird denn die neueste Version freigegeben?

mfg 91.39.33.106 19:54, 31. Okt. 2008 (CET)

Indirekte Rede

Da ja Editsperre: "„Political Correctness“ äußert sich hierbei als[...]" Das sollte imho "äußere" heißen (Begriffsentwicklung, 6. Absatz) (nicht signierter Beitrag von 93.130.214.53 (Diskussion | Beiträge) 02:06, 25. Aug. 2008 (CEST))

Abstraktionsvermögen der Publizistik

Auffällig ist in den Primär-, Sekundär- und Tertiärtexten zur Semantik das völlige Fehlen jeglicher Weiterentwicklung des Begriffsraumes. Weder wird in der US-amerikanischen noch in der kontinental-europäischen Publizistik der Versuch unternommen, den Begriff positiv weiter zu entwickeln und ergänzend oder gar neu zu besetzen. So müssen weiter allein die Stereotype des Rassismus, des Klerikalismus und des Genderismus herhalten. Abstraktion ist schwierig, wenn man allein vom Abschreiben lebt. Besser und zu erwarten wäre eine Ausweitung auf Begriffe des Konstitutionalismus und zum Legalitätsprinzip. Politisch korrekt wäre es, wenn Politik die bestehdende Grundordnung nicht in Frage stellt und Versuche solchen Tuns abstraft. Statt dessen belauern sich lediglich die politisch Unvernünftigen beider Seiten, wer als Nächster einen Fehltritt tun mag. Man mag es bedauern, dass die Jenningers und Öttingers aus dem Bundesland kommen, wo man auf die gepaltene Zunge mit Mundart und Hochdeutsch stolz ist oder aus anderen Bundesländern mit ausgesprochener Randlage von Bayern bis Kärnten. Leider kommen die positiven Beiträge nicht einmal in gleicher Anzahl. (nicht signierter Beitrag von Rosa Schlagfertig (Diskussion | Beiträge) 22:53, 19. Okt. 2008 (CEST))

- 2009 -

Neutralität!?

In diesem Artikel wird über weite Strecken nicht der Neutrale Standpunkt beibehalten. Insbesondere der Abschnitt "Entwicklung des Begriffes in den deutschen Printmedien" ist definitiv nicht neutral: - Es wird angegeben, dass Begriff und Thema "PC" in Artikeln in Spiegel, Zeit, SZ und FAZ beschriben und kommentiert wurden, ohne aber aus diesen vier Beiträgen zu zitieren. - Dann folgt je eine sehr deutlich negative Bewertung dieser vier Beiträge, jeweils in Form von ausgiebigen Zitaten aus einer Veröffentlichung von Brigitte Huhnke. - Bei Spiegel, Zeit, SZ und FAZ handelt es sich nun um angesehene Blätter, mit einer politischen Einfärbung von sozial-liberal bis eher konservativ, also insgesamt eher in der "Mitte" als am politischen Aussenrand. - Googlet man den Namen Brigitta Huhnke erkennt man schnell, dass ihre Veröffentlichungen deutlich links der politischen Mitte Stellung beziehen. Dies schliesst auch Artikel in "Konkret" ein ... und "Konkret" läuft im Verfassungsschutzbericht unter "Linksextremistisch". => Spiegel, Zeit, SZ und FAZ -würden sie zitiert- gäben sicher einen wesentlich neutraleres Bild, als deren Verriss aus einer dem linkextremistischen Konkret nahestehenden Blickwinkel... Nun, wie bekommen wir den "Neutralität" Warnhinweis in den Artikel?

Stimmt, ist reiner DISS Duisburg-POV. Gehört gelöscht. --GS 14:29, 23. Jan. 2009 (CET)

Danke, das ging ja sehr schnell. --Geobinch 17:25, 23. Jan. 2009 (CET)

Hey, da ist ja jemand wirklich hartnäckig... Der Abschnitt "Entwicklung des Begriffes in den deutschen Printmedien" war/ist - siehe Diskusionsbeitrag weiter oben unter "Neutralität?" - extrem linkslastig. Damit entsprichtt er wohl NICHT den Wikipedia Grundregeln und war deshalb bereits einmal gelöscht worden. Jetzt ist er unverändert, Wort für Wort, wieder hineinkopiert worden - ohne irgendeinen Diskussionsbeitrag der zumindest versuchen würde darzulegen, weshalb der Abschnitt so wie er ist in Ordnung sein sollte. Hey Leute: etwas mehr Integrität bitte! --Geobinch

Du - wer immer Du sein magst - kannst einzelne Teile ja überarbeiten, ergänzen oder kürzen, für eine Gesamtlöschung reichen Deine Argumente m.E. allerdings nicht, und was etwa Matusseks Kritik links sein soll, erschließt sich mir nicht. Ich habe das mir etwas lang scheinende Zitat etwas gekürzt, Gruß,--HansCastorp 01:52, 22. Feb. 2009 (CET)

Hi, HansCastrop, Matusseks Kritik ist sicherlich nicht links. Falls Du das so verstanden hast, ist das ein völliges Missverstandnis.

Hier meine Kritik einmal etwas detailliert & hoffentlich klarer:

1) Zum Absatz zur 'FAZ': Zitat: "...am 6. März 1991 berichtet Jörg v. Uthmann über Erscheinungsformen der political correctness in den US-Medien..." Ok, das ist also eine der ersten Fundstellen. Eine sachliche Zusammenfassung des FAZ-Textes folgt jedoch nicht. Stattdessen folgt nur die MEINUNG von Frau Huhnke: "Der Artikel handelt im Wesentlichen von (...) unverschämten Minderheiten und aus dem Ruder laufenden Frauen, so Huhnke." => Eindeutig nicht-Neutrale Meinungsäusserung.

2) Zum Absatz zur 'SZ': "Die SZ titelte mit einem Beitrag von Christine Brink am 3. November 1991: '(Titel)'. Ein weiterer Artikel erschien in der selben Zeitung von Richard Bernstein (...)". OK, diese zwei Herren haben also etwas in der SZ geschrieben. Sachliche Inhaltsangabe fehlt jedoch. Stattdessen ist auch hier anscheinend ausreichend zu wissen, welches WERTURTEIL Frau Huhnke fällt: "Auch dieser Artikel besteht, Huhnke zufolge, (...) vor allem aus Anekdoten und Geschichten (...) " und "Hunke: „SZ-Leser/-innen werden systematisch (...) mit dem Kanon der Schreckensmetaphorik, vertraut gemacht, (...)" => Eindeutig nicht-Neutrale Meinungsäusserung.

3) Zum Absatz zum 'Spiegel': "(...) Matthias Matussek sieht in einer New Yorker Ausstellung der Fotografin Nan Goldin einen „Schauprozess“: „Ein Kampfbegriff der Black-Power-Bewegung aus den sechziger Jahren macht erneut Karriere: „political correctness“. Die politisch Korrekten, eine Sprach- und Denkpolizei radikaler Minderheiten, kontrollieren nicht nur Vorlesungsverzeichnisse oder Feuilletons – sie beherrschen jetzt eine New Yorker Museeumsschau.“ Soviel also zum 'Spiegel'-Artikel: Es werden einige (sicherlich polemisierende) Fragmente zitiert, aber keine Zusammenfassung gegeben. Es ist in den Zitaten aber nicht einmal erkenntlich, was eine Fotoausstellung und „political correctness“ miteinander zu tun haben. => Scheint aber auch egal zu sein, auch hier muss man wohl nur wissen was Frau Huhnke MEINT: "„Wie die ‚Feministinnen‘, denen Spiegel-Männer mit Verve und Hass beharrlich seit den Anfängen der zweiten Frauenbewegung nachstellen, werden auch andere imaginierte ‚pc‘-Befürworter als lust- und lebensfeindlich vorgeführt“, so Huhnke."

4) Schlussparagraph/Zusammenfassung: "Das Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung schrieb 1996 (...) PC sei zu einem (...) ultrarechten Kampfbegriff geworden, (...)." und "Der Begriff habe sich seit Beginn der 90er Jahre von der ultrarechten bis zur rechtsextremen Gemeinde in der Bundesrepublik wie ein Lauffeuer verbreitet." Sowas: FAZ, SZ und Spiegel vertreten und befördern also (in Bezug auf ihre Artikel zu Politische Korrektheit) "ultrarechtes" bis "rechtsextremes" Gedankengut??? Dass das die MEINUNG von Frau Huhnke (et al.?) am Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung ist, wissen wir jetzt; aber Belege und Zitate, die ein derartiges Urteil zulassen würden, finde ich im Artikel keine.

=> Wenig/keine Fakten zu dem was wirklich in den Medien geschrieben wurde. Viel Meinungsäusserung, verpackt in Zitate aus einer einzigen bezüglich Neutralität höchst zweifelhaften Quelle. Nun: Löschen? Umschreiben? Ich glaube nicht, dass an dem Absatz "in den deutschen Printmedien" viel zu retten ist - mit ein paar kosmetischen Korrekturen hier und da ist es sicher nicht getan. Gruesse --Geobinch

Lieber Hans-Castorp, ich habe den DISS-POV gelöscht und die Aussagen auf einen reputablen Kern reduziert. So lange Single-Source-Refarate sind sehr problematisch. Wenn sie dann auch noch so von POV überquillen und aus einer nichtreputablen Quelle stammen, dann ist eine Löschung aufgrund der WP-Policies unumgänglich. Daher bitte diese Version nicht wiederherstellen. Wenn Du anderer Meinung bist, lass uns das hier Abschnitt für Abschnitt diskutieren. Gruß --GS 09:50, 23. Feb. 2009 (CET)

Was du als DISS-POV bezeichnest, ist das Ergebnis von Forschung, die du ablehnst, was wiederum für die Artikelarbeit egal ist. Falls du es übersiehst: Die Meinung von relevanten Fachleuten soll gebracht werden; NPOV verbietet nur die Meinung der Wikipedianer. Daher habe ich die großflächige Löschung rückgängig gemacht. --Eintragung ins Nichts 15:14, 24. Feb. 2009 (CET)
Liebe Kollegen, ich kann mich hier momentan leider aus Zeitgründen nicht länger an der Diskussion beteiligen, denke aber, daß sich ein Kompromiß finden lassen sollte, der etwa darin bestehen könnte, daß man die Sichtweise Frau Huhnkes bzw. des DISS stärker als eine solche (eben POV) darstellen und den Abschnitt, der auch einige interessante Details enthielt - etwa Äußerungen des Grobians Matussek - weiter kürzen und stilistisch überarbeiten könnte. Vielleicht bis später, Gruß,--HansCastorp 16:31, 24. Feb. 2009 (CET)
Hallo Hans, bitte bleibe doch wenigstens bei der Diskussion dabei. Der Punkt ist der: Der Artikel bezieht sich ganz überwiegend auf das DISS. Das ist nicht haltbar. Wesentliche wissenschaftliche Arbeiten werden nicht mal erwähnt. Hier lese ich etwa: "Arne Hoffmanns Abhandlung Political Correctness. Zwischen Sprachzensur und Minderheitenschutz ist eine der – an einer Hand abzählbaren – ernstzunehmenden, wissenschaftlichen Analysen zum Phänomen PC in Deutschland."(Paper FU Berlin). Hoffmann ist im Text nichtmal erwähnt. Hier sein Buch bei Google Books. Hoffmann sagt: "Für die einen handelt es sich bei der „Political Correctness" um nahezu totalitäre Neusprech-Vorschriften zur Durchsetzung eigener politischer Ziele unter dem Deckmantel des Minderheitenschutzes. Für andere ist in einer Zeit, in der der Rassismus erneut auflebt, PC ein Versuch, die durch immer neue sprachliche Aggressionen und Stigmatisierungen vorbereiteten handgreiflichen Gewaltakte gegen Ausländer und Asylbewerber doch noch aufzuhalten. In dieser Auseinandersetzung blieb der Austausch der Argumente bislang jedoch fast ausschließlich essayistischer Natur, oft ironisch oder polemisierend, ohne die Problematik von Sprachpolitik durch gezielte Steuerung und Zensur auf einer wissenschaftlichen Grundlage zu untersuchen." Diese verschiedenen Seiten spricht der Artikel garnicht an. Es geht nur darum, einseitig den Standpunkt der einen Seite als verbindlich darzustellen. Solange diese Schieflage nicht bereinigt ist, braucht von Huhnke garnichts mehr in den Artikel. Ich habe ja auch nicht alles gelöscht, sondern nur die komplette Schieflage bereinigt. Jetzt muss man das zu einem neutralen Artikel ausbauen, der alle relevanten Standpunkte referiert. --GS 16:48, 24. Feb. 2009 (CET)
Du kannst ja gerne etwas von Hoffmann einarbeiten. Deine Löschungen sind aber teilweise einfach politisch motiviert, weil dir nach eigener Aussage das DISS nicht gefällt. Das geht nicht. Zitate kürzen - gerne. Artikel politisch säubern - nein. --Eintragung ins Nichts 18:17, 24. Feb. 2009 (CET)
Ich bin gegen politische Verzerrung vorgegangen. Nichts anderes. Der Artikel ist aber immer noch deutlich verzerrt. Da wird man lange brauchen, um das zu neutralisieren und tatsächlich die unterschiedlichen Positionen darzustellen. Jetzt ist der Artikel wenigstens auf das reduziert, mit dem man irgendwie weiterarbeiten kann. --GS 20:06, 24. Feb. 2009 (CET)
Inwiefern war denn etwas politisch verzerrt? --Eintragung ins Nichts 21:48, 24. Feb. 2009 (CET)

Hi GS, ich bin mit Deiner Überarbeitung gar nicht einverstanden. Es gibt durchaus problematische Aspekte an der Form, wie Huhnkes Text hier referiert wurde. Fakt ist aber, dass es sich um so etwas wie eine "begriffsarchäologische" Studie handelt, wie man sie sonst wohl kaum findet. Ich halte es für gar nicht gut, die historische Entwicklung des PC-Diskurses derart brachial auszublenden. So wird der Artikel leider schlechter statt besser. Grüße --Mautpreller 17:21, 25. Feb. 2009 (CET)

Auch ich bin der Meinung, dass hier ein Kompromiss anzustreben ist. Huhnkes Text gehört erwähnt, aber nicht in der bisherigen Form. --KnightMove 11:42, 26. Feb. 2009 (CET)
Lieber Mautpreller, das, was Du hier als "Begriffsarchäologie" vermisst, war ein von POV nur so strotzendes Textfragment. Wir lesen, dass Artikel in der FAZ anekdotenhaft ist und "im Wesentlichen von verfolgten Professoren, unverschämten Minderheiten und aus dem Ruder laufenden Frauen" handelt. Zudem erfahren wir, dass FAZ, Süddeutsche Zeitung, SPIEGEL und ZEIT, also die komplette Zeitungslandschaft, nur minderwertige Ideologie verbreiten. Das widerspricht so offenkundig dem NPOV, dass ich nur staunen kann. Neutral wäre es, alle relevanten Positionen wertfrei zu beschreiben. Von mir aus kann man auch sagen, dass ein paar akademische Außenseiter in linken Kleinstinstituten die komplette bundesdeutsche Zeitungswelt für nationalistische Scharfmacher hält. Aber man darf auf diesen Mindermeinungen keinen kompletten Artikel aufbauen. Dass das nicht selbstverständlich ist, erschüttert mich. Es ist ja selten, dass FAZ, SZ, Spiegel und Zeit einer Meinung sind. Wenn das hier der Fall ist, kann man von einem recht klaren Fall ausgehen. Und es gibt offenkundig eine Mehrheitsmeinung. Warum wird die nirgends dargestellt? Ansonsten kann ich zu Mautpreller nur sagen: Wir machen hier keine (linke) Begriffsarchäologie, sondern eine (neutrale) Enzyklopädie. Der Artikel bedarf einer grundlegenden Überarbeitung. Alle Dimensionen und Sichtweisen müssen gleichberechtigt und reputationsgewichtet dargestellt werden. --GS 17:08, 26. Feb. 2009 (CET)
Begriffsarchäologie ist genauso wenig "links" wie Evolutionstheorie oder Sozialpädagogik. Der Begriff selbst stammt von Foucault. Es gibt nun mal nicht viele Texte, die tatsächlich Begriffs- und Diskursgeschichte aufarbeiten; Huhnkes gehört offensichtlich dazu. Kein Mensch verlangt, dass der Artikel die Bewertungen übernimmt und von "aus dem Ruder laufenden Frauen" spricht. Dass aber Ideologie nicht nur in radikalen Medien welcher Couleur auch immer, sondern auch in der ganz normalen Presselandschaft eine Rolle spielt, sollte Dich m.E. nicht staunen machen. (Das heißt noch lange nicht, dass die "nur minderwertige Ideologie" produzieren.) Wenn jemand minutiös die Diskurse sich angeguckt hat, in denen in D dieser Begriff prominent wurde, dann ist das hier zu berichten. Du hast ja nebenher gleich die ersten (mir übrigens noch erinnerlichen) Meldungen über das seltsame Wesen namens PC an amerikanischen Universitäten gestrichen. Dabei ist das sehr erhellend für die Geschichte der Thematisierung von PC. Überarbeiten wär sicher nötig, rausschmeißen ist nicht akzeptabel.--Mautpreller 17:22, 26. Feb. 2009 (CET)
Die kritischen Diskursanalysen des DISS sind von vielen Seiten verrissen worden. Die Taz spricht von einer "Rhetorik des Verdachts". Überarbeiten ist OK, sowas wieder einfügen nicht. --GS 19:31, 26. Feb. 2009 (CET)
... und von vielen Seiten gelobt worden. Kommt ganz darauf an, welche Analyse gemeint ist. Kürzlich sah ich einen Vertreter beim Sonderforschungsbereich. Überarbeiten seh ich auch als nötig an, Streichen ist nicht akzeptabel.--Mautpreller 09:10, 27. Feb. 2009 (CET)
Na dann zeig mal Deine Belobigungen. Dann klären wir hier mal die Reputationsfrage. Einfach wiedereinfügen ist inakzeptabel. Hier gelten Richtlinien und an die halten wir uns. Der Klärung der Sachfrage sehe ich gelassen entgegen. Ich zitiere nur Taz: "Meinungsfreude, die von Vorurteilen kaum zu unterscheiden ist". Mit Wissenschaft hat das garnichts zu tun. Das ist auch der Grund, warum man Fossas Begründung vor Eigenrevert als absolut ahnungslos bezeichnen muss. --GS 09:15, 27. Feb. 2009 (CET)
Was Du hier zitierst, ist ein taz-Artikel über eine andere Studie zu einem anderen Thema. Für den PC-Artikel ist das irrelevant.--Mautpreller 09:19, 27. Feb. 2009 (CET)
Ein flüchtiger Blick per Google Books zeigt ja schon, dass Huhnkes Studie (sie hat übrigens auch ein Buch zum Thema geschrieben) im Wissenschaftsdiskurs breit rezipiert wird. Hoffmann zitiert sie, hier zum Beispiel http://www.rennerinstitut.at/download/texte/auer.pdf findet man sie als Belegstelle. Natürlich reicht das nicht, um darauf den Artikel aufzubauen; schließlich haben auch noch andere darüber geschrieben. So weit d'accord. Was Du aber hier versuchst, ist, eine ganz normale wissenschaftliche Arbeit aus prinzipiellen Gründen als "links" abzuwerten. Das wiederum geht nicht.--Mautpreller 09:42, 27. Feb. 2009 (CET)
Lieber Mautpreller, hast Du die oben zusammengestellten Aussagen von Huhnke mal gelesen? Das hat mit Wissenschaft rein garnichts zu tun. Da passt Rhetorik des Verdachts sehr gut. Das bezieht sich auch nicht auf die Studie, sondern auf die sogenannte "Diskursanalyse", bei der ebenfalls die komplette bundesdeutsche Presse plötzlich als rechtsradikal erscheint. Ich werte nie aus prinzipiellen Gründen ab. Ich schaue an und urteile anhand des Anschauungsmaterials. Das Anschauungsmaterial diskreditiert sich selbst. Man kann das als Meinung erwähnen, als Single Source für den Artikel ist es absolut inakzeptabel. --GS 10:03, 27. Feb. 2009 (CET)
Soweit ich das erkennen kann, sind wir doch im konkreten Streitpunkt alle einer Meinung: Die Studie soll erwähnt werden, aber im Sinne von NPOV nicht ihre Meinungen übernommen. Oder ist da noch jemand anderer Ansicht? --KnightMove 10:19, 27. Feb. 2009 (CET)

Bloß werd ich das Gefühl nicht los, hier ist doch ein Affekt im Spiel. Die "sogenannte Diskursanalyse" ist nicht sogenannt. Das ist ein ausgesprochen interessanter wissenschaftlicher Ansatz. Dass das im Artikeltext zum Zweck der Vereindeutigung auf Polemik reduziert wurde, ist eben kein Grund, die zugrunde liegende wissenschaftliche Arbeit auszugrenzen. Es ist vielmehr ein Grund, Huhnkes Buch mal zu lesen und für den Artikel vernünbftig aufzuarbeiten. Wenn da Konsens bestehen sollte - um so besser.--Mautpreller 10:33, 27. Feb. 2009 (CET)

Die jeweiligen persönlichen Meinungen der User zu dieser Studie gehören so oder so nicht rein. Wir zitieren die wesentlichen Aussagen, zitieren auch die Kritik der Printmedien an der Studie, und dem NPOV sollte genüge getan sein. --KnightMove 12:54, 27. Feb. 2009 (CET)
Wir haben Richtlinien bei Wikipedia. An die halte ich mich. Zitat: "Wikipedia-Artikel sind grundsätzlich quellenbasiert. Maßgeblich für die Auswahl der Quellen sind ihr Ansehen, ihre Verbreitung und ihre Wichtigkeit. Diese Frage lässt sich in der Regel objektivieren, indem Meta-Literatur (z.B. in Form von Überblicksdarstellungen, Rezensionen und Zitationsdatenbanken) herangezogen wird." Huhnke wird gemäß ihrer Bedeutung berücksichtigt. Das versteht sich von selbst. Bitte Frage der Bedeutung hier aber zunächst klären. --GS 13:21, 27. Feb. 2009 (CET)

Abschnitt PC in der nationalen Rhetorik

Der durchgehend verwendete Ausdruck "Rechte" ist zu ungenau, und Meinungen der Quellen werden in den Artikel übernommen, ohne Zitate anzugeben (etwa bem Verfassungsschutzbericht NRW 1995). Daher habe ich hier einstweilen einen Neutralitätsbaustein gesetzt. --KnightMove 11:41, 26. Feb. 2009 (CET)

Auch dieser Abschnitt basiert auf dem, was das DISS mit dem Anstrich der Wissenschaftlichkeit als "kritische Diskursanalyse" bezeichnet. Selbst die linke Taz findet dagegen, dass es sich dabei um nichts anderes als eine "Rhetorik des Verdachts" handelt (Link). Zitat: "Doch nicht exakte Empirie bestimmt den Ton dieser Studie, sondern eine Meinungsfreude, die von Vorurteilen kaum zu unterscheiden ist." FAZ, FR, SZ, taz, Spiegel und Tagesspiegel. Alle laut DISS antisemitistisch. Ein Geisterfahrer? Hunderte! Diese Art Pseudo-Wissenschaft ist nicht reputabel. Man kann streiten, ob man das erwähnt oder nicht. Einen Artikel alleine darauf aufzubauen verbietet sich dagegen von selbst (sollte man meinen...). --GS 17:20, 26. Feb. 2009 (CET)
Nur dass die Meinung der taz genauso wie deine eigene hier vollkommen egal ist, wenn es um die Beurteilung der wissenschaftlichen Rezeption geht. Es ist zwar ziemlich egal, aber der taz-Artikel beschreibt eine ganz andere Veröffentlichung, wie Mautpreller oben schon klargestellt hat. --Eintragung ins Nichts 13:57, 27. Feb. 2009 (CET)
Du hast von Wikipedia offensichtlich garkeine Ahnung. Dargestellt wird nur, was reputabel ist. Diese Frage klärt man über Rezeption. Meine Meinung ist natürlich unerheblich. Die von Publikationen nicht, sie stellen die Quellen dar, auf deren Darstellung Wikipedia beruht. Erstaunlich, wie unklar die Basics offenbar sind... --GS 10:48, 28. Feb. 2009 (CET)
Es handelt sich um die Rezeption einer Studie aus dem DISS. Einer Studie, die Political Correctness nicht behandelt. Es handelt sich nicht um ein Statement zum DISS und auch nicht um ein Statement zur "kritischen Diskursanalyse". Tatsächlich sind die DISS-Studien zum Rassismus wegweisend gewesen. Demgegenüber fällt die hier zitierte Antisemitismus-Studie deutlich ab. Bitte keine unzulässigen Schlüsse ziehen.--Mautpreller 12:28, 28. Feb. 2009 (CET)
Es ist das gleiche Schema: Die komplette (!!!) liberale Zeitungslandschaft, von links nach rechts, ist reaktionär (konsequent teilt sich Frau Huhnke lieber über Fringe-Blätter wie Konkret, Freitag und Junge Welt mit; ein Schelm, wer daraus auf eine politische Einstellung schließt), die Fackel der Vernunft und das Licht der Erkenntnis trägt nur das DISS. Das ganze vorgetragen mit einer vermeintlich wissenschaftlichen "kritischen Diskursanalyse", die bei genauerem Hinsehen nichts anderes ist als eine "Meinungsfreude, die von Vorurteilen kaum zu unterscheiden ist" (nota bene: das sagt, die Taz, die dem DISS politisch am nächsten steht; man kann sich vorstellen, was die FAZ sagen würde...). Die Diskursanalyse, wie sie hier praktiziert wird, ist also nichts anderes als ein Feigenblatt, vor dessem Hintergrund man ohne Maßstab und Überprüfbarkeit seine politische Meinung zum besten geben kann. In diesem Sinne ist das DISS nicht nur einmal kritisiert worden. In den anderen Fällen wird es schlicht ignoriert. Eine Rezeption ist außerhalb linker Szene-Kreise praktisch nicht nachweisbar. Huhnkes Beiträge etwa werden 24 mal bei Google Print erwähnt (1, 2). Zum Vergleich: meine Dissertation, die ich nie zur Grundlage eines Artikels machen würde, hat dreimal soviele Treffer, obgleich sie jünger ist. Prof. Dr. Hans-Helmuth Knütter, vom anderen Ende des politischen Spektrums kommt auf 20 Treffer beim Thema Political Correctness (1). Auch er ist Wissenschaftler. Trotzdem kommt hoffentlich niemand auf die Idee, ihn hier ausführlich zu referieren oder gar zu einer Single Source zu machen. Wir brauchen die Debatte hier nicht weiter zu führen. Huhnke wird erwähnt (ich habe sie auch garnicht komplett aus dem Artikel verbannt, was gerne suggeriert wird), aber nicht zum Maßstab erhoben und daher auch nicht ausführlich referiert. Do funktioniert Wikipedia. --GS 13:54, 28. Feb. 2009 (CET)
Lustig, wie du meine Aussage verdrehst. Aus: "Du und die taz sind für die wiss. Rezeption nicht maßgeblich" machst du "Rezeption ist nicht maßgeblich", was dann von dir angegriffen wird. Sowas nennt man dann wohl einen zuerst selbst gebastelten und dann fachgerecht erlegten Papiertiger. Ich bin gespannt, ob du das als Fehler oder gar als verdrehende Diskussions- und Diffamierungsstrategie eingestehen kannst.
Deine Google-Suche zu Knütter zeigt gar nicht, ob Knütter zu pc veröffentlicht hat, sondern nur, ob sein Name und "political correctness" gemeinsam in einem Text vorkommen. (Das gleiche gilt natürlich für deine Suche nach Huhnke.) Google Scholar findet keine Veröffentlichungen von Knütter, in denen "pc" oder "political correctness" vorkommen ([27], [28]), bei Huhnke schon ([29], [30]). Deine eigenen Ansichten zu Huhnkes Text kannst du gerne wiederholen, auch wenn es schön langsam gegen WP:DS verstößt. Ich wäre aber ernsthaft daran interessiert, wenn du wissenschaftliche (!) Kritik an Huhnkes Text auftreiben kannst. (Das würde auch den Artikel weiterbringen.) --Eintragung ins Nichts 15:14, 28. Feb. 2009 (CET)

Nochmal: Bei aller Kritik an DISS: Es handelt sich anders als bei taz oder FAZ um eine wissenschaftliche Quelle, Die ganzen Journallien-Quellen sollten hier komplett raus, es handelt sich ja nicht um den Artikel Scientology, wo auf Biegen und Brechen die Meinung des „gesunden Volksempfindens“ wiedergegeben werden muss. Fossa?! ± 15:57, 28. Feb. 2009 (CET)

Lieber Fossa, es gibt verschiedene Publikationsorgane, dazu gehören Fachzeitschriften, Publikumszeitschriften oder Tageszeitungen. In allen Publikationsorganen schreiben Menschen unterschiedlicher Profession, darunter auch Wissenschaftler. Sicher, Zeitschriften mit einem Peer-Review-Prozess sind vorzuziehen. Aber etwas vorzuziehen, heisst nicht auf das andere zu verzichten. Der zentrale Grundsatz von Wikipedia ist Reputation. Eine Zeitung mit Reputation ist einer Wissenschaft ohne Reputation (z.B. DISS oder Knütter) vorzuziehen. So einfach ist das (by the way: hier geht es garnicht um Zeitungen als Quelle, sondern um Zeitungen als Gegenstand einer vermeintlichen "Wissenschaft"). @Eintragung ins Nichts. Mir geht es nicht um Erledigung (weder von Papiertigern noch an anderen Wesen), mir geht es um den NPOV. Wenn ich mich in einem Beitrag von Dir getäuscht habe, freut mich das und ich gebe es gerne zu, wenn wir damit dem Ziel, einen neutralen und auf reputablen Quellen gegründeten Artikel zu erstellen, näher kommen. Zum Thema wissenschaftliche Kritik am DISS: wie soll ich etwas vorlegen, dass es nicht gibt? Das DISS wird, wie gesagt, in aller Regel ingoriert. Umgekehrt wird ein Schuh draus: willst Du das DISS verwenden, musst Du die Reputation darlegen. Gruß --GS 17:27, 28. Feb. 2009 (CET)
WP:Q sieht das gluecklicherweise anders. Diskutier das also bitte dort. Das meine ich ernst. Zur Not kopier ich es dorthin. Fossa?! ± 17:46, 28. Feb. 2009 (CET)
WP:Q sieht das genau wie ich: wissenschaftliche Informationsquellen sind zu bevorzugen. Sind solche Quellen nicht oder nicht ausreichend vorhanden, werden andere solide recherchierte Quellen herangezogen. Was eine "wissenschaftliche Informationsquelle" ist, wird nicht gesagt. Ein Wissenschaftler, der in einer Zeitung schreibt, ist da selbstredend eingeschlossen. Was man bei WP:Q noch klarer herausstellen könnte, ist die Reputation. Nicht alles, was sich wissenschaftlich nennt oder an einer Universität entstanden ist, ist für uns eine solide Quelle. Aber letztlich muss man das auch nicht schreiben "bevorzugen" ist weich genug. Etwas bevorzugen heißt nicht, das andere abzulehnen. --GS 23:45, 28. Feb. 2009 (CET)
Wenn ein Wissenschaftler etwas schreibt, bedeutet das noch lange nicht, dass der Text auch wissenschaftlich ist. In einer Zeitung oder in einem Nachrichtenmagazin werden üblicherweise auch keine wissenschaftlichen Texte veröffentlicht; meist wird dort nicht einmal die äußere Form eines wissenschaftlichen Textes eingehalten, und solche Texte sind nicht Teil des Wissenschaftsdiskurses. Wenn ein anerkannter Wissenschaftler in einer Zeitung schreibt, macht das den Text für uns zuverlässiger als einen Text eines normalen Journalisten; wissenschaftlich ist er dennoch nicht.
Deine Aussage "Eine Zeitung mit Reputation ist einer Wissenschaft ohne Reputation (z.B. DISS oder Knütter) vorzuziehen." ist übrigens falsch, da sie WP:Q widerspricht; darauf wird sich Fossas Einspruch bezogen haben.
Im übrigen haben wir hier nicht das Problem, dass journalisitsche Texte anstatt wissenschaftlicher Texte verwendet werden müssen, da wir genügend wissenschaftliche haben. Es geht nur nicht, dass du journalistische Texte (oder deine politische Einstellung) dazu heranziehen willst, um wissenschaftliche zu beurteilen. --Eintragung ins Nichts 14:49, 1. Mär. 2009 (CET)

Praxis

Ein wichter Aspekt der vergessen wurde ist auch die Verschwierigung der Sprachpraxis. Politische Korrektheit erfordert hohes Wissen über die Bedeutung der "Chiffren" und nimmt die Logik aus dem Vokabular , also dass Wörter sich nicht mehr von ähnlichen Wörtern ableitung lassen. Das stellt eine allgemeine Fehlerquelle dar , und macht ein unmissverständliches Ausdrücken von Personen mit verminderten Sprachlichen Fertigkeiten , zum Beispiel Ausländer , Kinder , Legastheniker und geistige Behinderte, sehr schwierig. Diesen Aspekt sollte mal jemand unter Kritik hinschreiben, da er noch komplett fehlt. (nicht signierter Beitrag von 91.9.112.169 (Diskussion | Beiträge) 15:23, 4. Jul 2009 (CEST))

Wenn du nicht perfekt deutsch sprichst, solltest du dies bei einem so sensiblem Thema deutlich sagen. Verschwierigung ist, obwohl natürlich gut zu verstehen, kein gebräuchliches Wort. Dies sage ich nur deshalb, weil der ganze Abschnitt auf eine falsche Eindeutschung zurückzuführen ist. АнтиХристь 03:11, 5. Sep. 2009 (CEST)

Thema verfehlt?

Ich wollte eigentlich etwas über das Phänomen der Politischen Korrektheit wissen, aber der Artikel erklärt mir zu 90% etwas über den Begriff der Politischen Korrektheit (wie leider der in der englischen Wikipedia auch). Mir wäre es lieber gewesen, wenn man - nach einer kurzen Einleitung über die Entstehung des Begriffes und gerne auch über die Kritik an dem Begriff - etwas mehr zu dem erfahren würde, worum es eigentlich geht: Welche Wurzeln hat die sprachpolitische Tendenz, die der Begriff meint, wann begann sie, wo, welche Bereiche der Sprache erfasst sie usw.?

Man hat fast den Eindruck, der Artikel wäre sozusagen von Anhängern der Political Correctness - die diese Bezeichnung natürlich ablehnen würden - gehijacked worden, um Kritik an dem damit verbunden politischen Programm von vornherein abzuschmettern (obwohl die Kritik hinten im Artikel kurz erwähnt wird). Und zwar mithilfe der subtilen Unterstellung, schon der Gebrauch des Begriffs "political correctness" spiegele die reaktionäre Einstellung des Sprechers und disqualifiziere diesen. Eine Methode, die ja gerade typisch für das beschriebene Phänomen ist (nicht Taten zu kritisieren, sondern die durch die Ausdrucksweise angeblich erkennbaren Gesinnungen: Schon dadurch, dass man etwas auf eine bestimmte Weise sagt, wird man vom gleichberechtigen Diskussionspartner zum Anschauungsobjekt).--79.192.6.49 19:43, 26. Okt. 2009 (CET)

Sehr schön geschrieben, volle Zustimmung aqua (nicht signierter Beitrag von 160.62.4.10 (Diskussion | Beiträge) 15:17, 27. Okt. 2009 (CET))

Sehr wichtiger Punkt sogar. Aber nicht einfach zu beantworten bzw. das dahinter stehende Problem zu lösen. Momentan ist es tatsächlich so, wie Nutzer 79.192.6.49|79.192.6.49 sagt. Eine bloße Umdrehung des Artikels wäre allerdings nicht hilfreich. Was man bräuchte, wäre eher ein zweiteiliger Artikel. Warum ist das so? Weil der ("rechte") Vorwurf der "political correctness aus ideologischer Verblendung" eben genauso eine Waffe der Diskurs- und Ideologiekritik ist wie der ("linke") Vorwurf, "sich diesen Vorwurf aus ideologischer Verblendung zu eigen zu machen". Es kämpfen hier klar markierte Teams mit spezifischen Waffen und sehr spezifischen Codes gegeneinander, die genau dazu entwickelt wurden, die Waffen der jeweiligen Gegenseite zu neutralisieren. Ein Kampfdiskurs über den Kampfdiskurs. Warum kann man dann nicht einfach das soziale Phänomen beschreiben, wie 79.192.6.49|79.192.6.49 es verlangt? Weil es hier eben nicht um einen Kampf geht, den man sauber mit Statistiken belegen könnte ("500 mal wurde das Wort verwendet und es konnotierte 500 mal genau dies, nicht aber jenes, ob das nun aber mit einer Steigerung des Vorkommens des vom Wort beschriebenen sozialen Phänomens einhergehen könnte oder nur aus sturer Borniertheit bzw. ideologischer Verblendung geschah, weiß allerdings niemand"). Vielmehr wird auf beiden Seiten durch gezieltes Einfärben bestimmter Begriffe gearbeitet, wie das jeder Mensch im Alltag eher unbewusst auch macht. Man wird sowohl in einem (heute nun mal zumeist) links besetzten Adorno-Seminar als auch im (heute nunmal) rechts besetzten www.politikforen.net ("wir leben in der Meinungsdiktatur Claudia Roths") nichts finden, was nicht einen gezielten polemischen Sinn besäße. Und der "gesunde Menschenverstand" hilft da erst recht nicht, der ist mittemang dabei im Kampf der Worte. Also: beides darstellen. Allerdings würde ich auch eher erwarten, den Abschnitt, der jetzt unter Kritik zu finden ist, als Hauptteil und den Abschnitt, der jetzt als Hauptteil fungiert, unter dem Abschnitt "Kritik an der Verwendung des Begriffes" zu finden. Was meinen andere, vor allem die, die schon mitgeschrieben haben? --JakobvS 02:15, 6. Nov. 2009 (CET)

Was wäre denn das Thema bzw. das Phänomen der Politischen Korrektheit?
Es gibt keine klar definierbaren "politisch korrekten" Ansichten/Themen/Regeln/Projekte usw. die sich als das ist p.c. darstellen ließen. Als "politisch korrekt" werden so unterschiedliche Dinge wie Gleichberechtigung, Minderheitenschutz, Gender Mainstreaming, Mülltrennung, Meinungsfreiheit/auch deren Einschränkungen, Religionsfreiheit/auch deren Einschränkungen, Umweltschutz, Antirassismus, Antifaschismus, Fahrradfahren u.v.a. bezeichnet. Hier in der Wikipedia wurde mir etwa p.c. unter anderem vorgeworfen, weil ich gegen Lobhudeleien auf die Wehrmacht eintrat und Geschichtsrevisionismus entfernte.
Es ist ein recht beliebig einsetzbares Schlagwort. Etwas klar Definierbares bezeichnet es nicht. --Tsui 02:38, 6. Nov. 2009 (CET)

Frueher, als alles noch besser war, hatten „wir“ das Schlagwort gegen „Euch“ verwandt, dann hat die Rechte gemerkt, dass wir recht haben, seitdem fasse ich das Wort nurmehr mit der Kneifzange an. Fossa?! ± 03:00, 6. Nov. 2009 (CET)

Höh? Na gut, glaube, Fossa verstanden zu haben. Egal. Jedenfalls, Tsui, wie oben gesagt, ist der Vorwurf, man betreibe p.c. auch ein bewusst diffuses Kampfmittel der "Rechten", siehe oben. Und das muss auch im Artikel unbedingt erwähnt werden. Aber nichtsdestotrotz besteht dieser Vorwurf ja nicht seit immer, sondern bezieht sich auf ein bestimmtes Phänomen, das erst im Zuge diverser Emanzpationsbewegungen und der für sie wichtigen, sagnwamal kritischen Diskursanalyse begann. (Gibts seit Marx, Freud u. Sartre, so richtig aber seit Adorno, Marcuse, Derrida, Foucault usw., politisch seit den 1960ern) Man unterscheidet seitdem zwischen vordergründiger und hintergründiger Bedeutung eines Begriffs. Und, man macht damit nun selbst Diskurs und versucht diesen zu beherrschen, oder gar Politik (und entsprechende Gesetze). "Und, ist das denn so schlimm, wenn wir z.B. fordern, Schwarze "Schwarze" statt "Neger" zu nennen?" wirst Du fragen. - Nein, aber es ist dennoch auch ein machtbasierter, herrschaftlicher Vorgang, der eigene Begriffe und Implikationen mit allen Mitteln der Kunst durchzusetzen versucht, und der z.B. grundsätzlich unterstellt: wer "Neger" bzw. "negro" sagt, ist Rassist. Das mag gesellschaftspolitisch vernünftig oder notwendig sein, für dasjenige Individuum aber, das Neger sagte, ganz ohne Rassist zu sein (Dr. M.L. King Jr. etwa sagte "negro"), ist das eine empfindliche Beeinträchtigung seines tatsächlich individuell ja unschuldigen Tuns. Diese sprachorientierte Politik von seiten Linker und Liberaler kann, wie jede Politik (die ja Regeln verbindlich machen will), einigen auf die Nerven fallen. Und diese Sprachpolitik gibt es nicht seit immer, sie ist relativ neu und damit benennbar. Und unter jenen, die sie nervt, sind nicht nur Rechte, Reaktionäre und Rassisten. (Sondern z.B. auch Robert Crumb) Dass es sowas gibt, sollte man also feststellen dürfen. Aber gerade Rechte, Reaktionäre und Rassisten greifen das natürlich auf und machen ihrerseits nun wieder fröhlich polemische bis politische Meinungsbildung damit. Das alles kann man doch in so einem Artikel umfassend darstellen, oder?--JakobvS 18:48, 6. Nov. 2009 (CET)

Überkorrektheit

Es gibt insbesondere bei der Emanzipation im Sprachgebrauch unter anderem richtige Stilblüten, die selbst ausgesprochene VerfechterInnen den Kopf schütteln lassen müßten. Beispiel in der Einladung zu einer Vereinsversammlung: "Liebe Mitglieder und Mitgliederinnen,".

Ein Aspekt, der sehr auffällig ist, besteht darin, dass bei negativ besetzten Bezeichnungen nie ein Binnen- I gesetzt wird und auch niemand daran Anstoss nimmt, ( FaschistInnen, VerbrecherInnen, IdiotInnen, ChaotInnen).--Glibbi 14:37, 9. Nov. 2009 (CET)

Ist alles längst drin.--JakobvS 00:40, 10. Nov. 2009 (CET)

Danke für den Tipp, habe es leider überlesen. --Glibbi 05:21, 10. Nov. 2009 (CET)

Kleiner Fehler

"US-Konservativen verwandelten ihn in den 1990er-Jahren überdies in einen politischen Kampfbegriff zur Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner."

Bei "Konservativen" ist ein "n" zu viel.--85.176.19.195 18:39, 11. Jan. 2009 (CET)

Affirmative Action

Mach da doch mal jemand einen link drauf. Ich würds ja selbst machen, aber ich darf nicht (btw: wieso eigentlich? seit es wp:Gesichtete Versionen gibt, ist so ein seitenschutz doch praktisch überflüssig ...) -- 82.83.81.58 00:13, 22. Feb. 2009 (CET)