Diskussion:Rüsselspringer
Lesenswertkandidatur (September 2006) - Erfolgreich
[Quelltext bearbeiten]Die Rüsselspringer (Macroscelididae) sind eine Familie der Säugetiere. Es handelt sich um kleine, langschnäuzige Bodenbewohner, deren Hinterbeine verlängert sind und die sich vorwiegend von Insekten ernähren.
- ohne Votum, da nicht unmaßgeblich beteiligt - Ich denke, der Artikel ist mittlerweile soweit, dass man ihn als soliden Säugetier-Ordnungsartikel bezeichnen kann. Die spezielle Struktur der Oberflächen der Backenzähne fehlt natürlich ebenso wie die konkrete Dynamik der Tonerzeugung beim Lauf, die Genomik und die Genexpression bei der Organogenese oder die Rolle bei der Hungersnot in Moses 3, 33-69; aber ich hoffe mal darauf, dass die strengen Kritiker diese fundamentalen Lücken übersehen werden. -- Achim Raschka 01:16, 18. Sep 2006 (CEST)
pro - wobei du das Bibelzitieren noch üben solltest, ohne Angabe des Buches ist Moses 3 ziemlich schwer zu finden. Gegen die Lesenswerteinstufung spricht das nicht, der Artikel erscheint mir vollständig, gut bebildert und mit der angebenener Fachliteratur und Weblinks überprüfbar. -- Azog, Ork von mäßigem Verstande 01:31, 18. Sep 2006 (CEST)
Abwartend.Ein paar Fehlerchen habe ich gefunden und bereits korrigiert. Offene Fragen: Stimmt das mit den alle Zähne bereits im Milchgebiss? Normalerweise haben Molare nie Milchzahnvorgänger, oder sind das vielleicht die bleibenden, die im Milchgebiss bereits vorhanden sind? Der Satz „Besonderheiten in der Weichteilanatomie sind bei den Rüsselspringern nicht oder kaum vorhanden.“ gefällt mir nicht, es gibt 100 % Eigenheiten und sei es sowas wie fehlende oder zusätzliche Muskelköpfe, Aufzweigung der Arteria mediana ...- Ich würde den Satz lieber streichen. „Superovulation“ ist hier falsch definiert. In der Tiermedizin verwendet man den Begriff für Ovulation trotz bestehender Trächtigkeit. Fälschlicherweise wird der Begriff auch für Mehrfachovulationen verwendet, die sind aber bei Multipara der Regelfall und sollten besser als Polyovulation bezeichnet werden, dass sich dann nur 2 Junge entwickeln ist in der Tat eine Besonderheit. --Uwe G. ¿⇔? 15:12, 18. Sep 2006 (CEST) Nun Pro --Uwe G. ¿⇔? 18:53, 20. Sep 2006 (CEST)- Wo die blöden Tippos herkamen weiß ich nicht, ich habe da besonders bei "tympanica" meine Tastatur im Verdacht. Zu den Zähnen schaue ich nochmal, aber ich denke, dass ich das richtig gelesen habe. Zur Superovulation: in genau der Weise wird der Begriff im Westheide verwendet und erklärt (er ist also nciht "falsch definiert"), sehe darin also keinen Fehler sondern höchstens unterschiedliche Verwendungsarten des Begriffes in der beschreibenden Zoologie und der Veterinärmedizin - den Begriff Polyovulation habe ich noch nie gelesen. Bei der Weichteilanatomie habe ich den Satz in "Kennzeichnende Besonderheiten in der Weichteilanatomie" geändert. -- Achim Raschka 15:34, 18. Sep 2006 (CEST)
- Ich habs so aus dem Wörterbuch der Veterinärmedizin. Superovulation ist in der Tat in der Literatur untrschiedlich verwendet, man sagt es auch bei Spender-Rindern, denen man zum embryotransfer möglichst viele Eizellen entnehmen wird, hier wird er medikamentell ausgelöst. Aber das Problem ist, dass Superovulation im Sinne von Westheide eben kein besonders verwunderliches Merkmal ist, die vielen Nachkommen pro Wurf kommen nie aus einer Eizelle. --Uwe G. ¿⇔? 18:52, 18. Sep 2006 (CEST)
- Ich habe den Zahnwechsel nun entfernt, mag sein, dass es missverständlich dargestellt war und ich falsche Schlüsse gezogen habe. Zur Superovulation habe ich keine befriedigende Lösung, ich sehe es weiterhin nicht als falsch an, wehre mcih aber auch nciht dagegen, wenn du es entsperchend der dir bekannten Definition umbenennst.
- Ich habe es mal leicht abgewandelt, so dass ich mit der Darstellung konform gehen würde.
- Ich habe den Zahnwechsel nun entfernt, mag sein, dass es missverständlich dargestellt war und ich falsche Schlüsse gezogen habe. Zur Superovulation habe ich keine befriedigende Lösung, ich sehe es weiterhin nicht als falsch an, wehre mcih aber auch nciht dagegen, wenn du es entsperchend der dir bekannten Definition umbenennst.
- Ich habs so aus dem Wörterbuch der Veterinärmedizin. Superovulation ist in der Tat in der Literatur untrschiedlich verwendet, man sagt es auch bei Spender-Rindern, denen man zum embryotransfer möglichst viele Eizellen entnehmen wird, hier wird er medikamentell ausgelöst. Aber das Problem ist, dass Superovulation im Sinne von Westheide eben kein besonders verwunderliches Merkmal ist, die vielen Nachkommen pro Wurf kommen nie aus einer Eizelle. --Uwe G. ¿⇔? 18:52, 18. Sep 2006 (CEST)
- Abwartend. Die Literaturformatierung und das Kladogramm könnte man noch schöner gestalten. -- Carbidfischer Kaffee? 16:49, 18. Sep 2006 (CEST)
- Konstruktives oder inhaltliches kommt noch? Ansonsten sehe ich keinen Grund auf deine "Kritikpunkte" einzugehen. -- Achim Raschka 18:19, 18. Sep 2006 (CEST)
- Ich hielt den Artikel auf den ersten Blick für ganz in Ordnung, ich kann aber gerne noch tiefer graben. -- Carbidfischer Kaffee? 18:28, 18. Sep 2006 (CEST)
- Ok, ein paar Wünsche hätte ich noch:
- Die Abschnitte zur Stammesgeschichte, zur Externen Systematik und zur Kulturgeschichte würde ich mir noch etwas ausführlicher wünschen. Gerne könnten auch ein, zwei Aspekte aus diesem Bereich noch in die Einleitung einfließen. Wenn die Verbreitung bildlich dargestellt oder alternativ etwas ausführlicher beschreiben werden könnte, wäre das ebenfalls hilfreich. Die Vergleiche mit Ratten und Spitzmäusen finde ich persönlich nicht so treffend, ich kenne aber auch nur ein Mitglied dieser Familie aus eigener Anschauung. Über die Schnauze, die offenbar namensgebend ist, könnte man sich ruhig noch genauer auslassen. Die Zahnformel wäre sicher auch noch ein Kandidat für ein Bild oder ein Schema. Die Formulierung „um im Ernstfall als „Rennbahn“ zu dienen“ gefällt mir nicht so. Insgesamt würden noch ein, zwei Fotos den Artikel abrunden. -- Carbidfischer Kaffee? 08:13, 19. Sep 2006 (CEST)
- Sind das nicht eher Punkte, die den Unterschied zwischen lesenswert und exzellent ausmachen? -- Azog, Ork von mäßigem Verstande 12:30, 19. Sep 2006 (CEST)
- Eigentlich nicht. Für exzellent fallen mir noch ganz andere Sachen ein. ;-) -- Carbidfischer Kaffee? 12:48, 19. Sep 2006 (CEST)
- Sind das nicht eher Punkte, die den Unterschied zwischen lesenswert und exzellent ausmachen? -- Azog, Ork von mäßigem Verstande 12:30, 19. Sep 2006 (CEST)
- Ich hielt den Artikel auf den ersten Blick für ganz in Ordnung, ich kann aber gerne noch tiefer graben. -- Carbidfischer Kaffee? 18:28, 18. Sep 2006 (CEST)
- Konstruktives oder inhaltliches kommt noch? Ansonsten sehe ich keinen Grund auf deine "Kritikpunkte" einzugehen. -- Achim Raschka 18:19, 18. Sep 2006 (CEST)
- Es geht also auch konstruktiv und inhaltlich - trotzdem sehe ich aus den von Azog benannten Gründen keinen Handlungsbedarf für den Lesenswertstatus, es sei denn, du nennst mir auch nur einen Artikel in einer Enzyklopädie (gerne auch einer biologischen Fachenzyklopädie), der eine solche Tiefe bei dem Lemma Rüsselspringer wie von dir gefordert aufweist. Meines Wissens handelt es sich bereits jetzt um den umfangreichsten Artikel zu den Rüsselspringern abseits einer Monografie -- Achim Raschka 13:56, 19. Sep 2006 (CEST)
- Ich renominiere diesen Artikel. Das kann ich ruhig machen, da ich ja eh lauter schlechte Vorschläge mache, siehe Republik China. Ich bitte also um Kommentare für diesen Artikel. Damit bisherige Votisten nicht nochmal schreiben müssen, habe ich die bisherigen Voten ebenfalls hiergelassen. -- Dishayloo + 17:21, 18. Sep 2006 (CEST)
- Pro - Auch wenn hier durch die Einstellung des Bildes im Rahmen der Kandidatur schamlos der Kuschelfaktor von dem Vieh für Wahlwerbung genutzt wurde :). Eine schönere Lösung für die Kladogramme wäre allgemein nett, auch für die anderen Viecherartikel, insofern ist es kein spezifisches Problem dieses Artikels. --Uwe 17:50, 18. Sep 2006 (CEST)
- Pro – trotz des großen Fehlers, Rüsselspringer würden in der menschlichen Kulturgeschichte keine erkennbare Rolle spielen. Wer war denn mit dem trojanischen Pferd im Bunde und hat die Mauern untergraben? Tausende Macroscelididae. Wer hat das Loch neben dem Elferpunkt ausgehoben, bevor Marco van Basten scheiterte? Ein Rüsselspringer natürlich. Wer hat das Manuskript zu Harry Potter 7 zernagt? Na? Eben! Aber da wir hier bei „lesenswert“ sind, sind solche Fehler – im Gegensatz zu Formalien und Formatierungen selbstredend – verzeihlich. (Oder auch: manche graben so tief und so lange, bis sie ganz verschwinden.) --Berolina Brieftaube 18:46, 18. Sep 2006 (CEST)
- Pro - Schöner, runder und vollständiger Artikel über eine abgedrehte Säugergruppe. Kleine sprachliche Hopser und Dopplungen habe ich entfernt, nur eine Kleinigkeit: Bei dem Zeitschriftenartikel fehlt das Jahr. Und eine reine Neugierfrage: Gibt es bei dieser stammesgeschichtlich ja offensichtlich völlig isolierten Gruppe eigentlich ebenso isolierte, spezifische Parasiten? (fände ich ja spannend). --Accipiter 19:26, 18. Sep 2006 (CEST)
- Das Jahr ist ergänzt. Zu den Parasiten: Spannend fände ich es auch, mir liegt nur aktuell keine parasitologische Literatur zu diesem Taxon vor. Fast noch spannender wird es wohl bei den Nebengelenktieren, die ich mir für die nähere Zukunft vorgenommen habe. -- Achim Raschka 13:56, 19. Sep 2006 (CEST)
- Pro - Obwohl eine mögliche Verwandtschaft mit den Rhinogradentia nicht erläutert wird. --Haplochromis 10:17, 19. Sep 2006 (CEST)
- Der Artikel ist lesenwert. --TomCatX 21:12, 19. Sep 2006 (CEST)
- pro - wobei mich allerdings statt irgendwelcher Zahnformeln der Sinn und Zweck der namensgebenden, markanten Schnauze eher interessieren würde. Gruß --Jürgen 21:33, 19. Sep 2006 (CEST)
- Thomas M. 18:39, 20. Sep 2006 (CEST) Pro Gibt es die auch für zum mitnehmen? MaW Haltung, Handel oder alles was mit Menschen zu tun hat könnte auch noch erweitert werden. --
- pro: interessant, gut und verständlich geschrieben, nett illustriert, Kernaspekte (für mich als Laien) behandelt, imho "klassisch lesenswert". JHeuser 20:40, 20. Sep 2006 (CEST)
- BishkekRocks 21:46, 20. Sep 2006 (CEST) Pro. Voll und ganz lesenswert, trotz offenbar vorhandenem Tiefgang auch für mich als Laien interessant und informativ. --
- Noch abwartend. Ich würde mich zu einem Pro durchringen, wenn bei den Literaturangaben Seitenzahlen dabei wären und der kulturgeschichtliche Teil entweder ausgebaut oder gestrichen wird. -- Carbidfischer Kaffee? 22:53, 20. Sep 2006 (CEST)
- Es ist schön zu sehen, wenn jemand einen Artikel allein nach objektiven Kriterien beurteilt. Das macht es zum Glück unmöglich, eine wichtige Abstimmung dazu zweckzuentfremden, sich an irgendjemandem für irgendetwas zu revanchieren, denn der Text, und nur um ihm geht es hier ja, kann ja schließlich nix dafür. Hat mich wirklich gefreut. MFG --TomCatX 08:42, 22. Sep 2006 (CEST)
- uneingeschänkestes Catrin 18:19, 23. Sep 2006 (CEST) Pro. Kommentar am Rande: natürlich gibt es immer noch Fragen nach dem Lesen eines Artikels. Aber wir (hier Achim! ) schreiben eine Ezyklopädie, keine Monographiensammlung. --
- Jetzt contra. Offenbar halten es die Autoren nicht für nötig, auch nur die kleinsten Mängel abzustellen. -- Carbidfischer Kaffee? 19:29, 24. Sep 2006 (CEST)
- Regiomontanus 21:56, 24. Sep 2006 (CEST) Pro. Ich konnte keine groben Mängel finden. Sollen das die oben monierten Seitenzahlen sein? Die wichtigen Fragen sind doch geklärt worden. --
Schädel
[Quelltext bearbeiten]Gibt es eine Seite, wo man sich den Schädel des Tieres ansehen kann?-- 80.141.184.43 16:32, 20. Sep. 2011 (CEST)
Überarbeitung
[Quelltext bearbeiten]Hasllo, ich möchte allgemein sehr interessante Gruppe der Rüsselspringer gern überarbeiten, einschließlich des umseitig bestehenden Hauptartikels. Mit Macroscelides flavicaudatus und Macroscelides micus hatte ich letztes Jahr schon zwei neue Arten nachgereicht (der Rest ist in Arbeit), bei Elephantulus ist noch alles rot. Das soll sich demnächst ändern. Vor allem im Fossilbereich wirds spannend, da in den letzten Jahren einige Verschiebungen erfolgten, etwa der Louisinidae und Amphilemuridae in die Richtung der Ordnung, letztere enthalten ja unter anderem mit Pholidocercus und Macrocranion die bekannten Messeler "Igel". Insgesamt ein interessantes Feld, das zu beackern sicher Spaß machen wird. Ich hoffe, das findet allgemein Zustimmung. Natürlich wird das alles seine Zeit für Recherche brauchen, so dass nicht innerhalb der nächsten paar Wochen mit einem neuen Artikel zu rechnen ist. Vielen Dank im Voraus und viele Grüße --DagdaMor (Diskussion) 18:08, 24. Jan. 2015 (CET)
- Hallo, jo, nach gut einem halben Jahr ist es dann soweit, habe den Artikel überarbeitet nebst dem Rest. Er ist ziemlich lang für eine Ordnung mit 19 rezenten Arten, ginge sicher problemlos noch länger, wenn man das halt alles wissen will. Den Kulturteil mit dem Gott Seth hab ich komplett entfernt, er ist ausführlich bei den Elefantenspitzmäusen abgehandelt und mehr gibts eigentlich auch nicht zu sagen dazu. Einiges wird sich sicher noch im Nachgang ergeben, ich hoffe der Artikel ist so erstmals lesbar und verständlich. Vielen Dank --DagdaMor (Diskussion) 18:56, 22. Aug. 2015 (CEST)
mal ne blöde Laienfrage: warum werden die Viecher denn erst als "Familie" und erst dann als "Ordnung" vorgestellt? Familien gips ja nu viele, Ordnungen weniger, letztere kommen aber nach der Klasse, also etwa nach der Klasse der Säugetiere, deswegen klingt für meine laienhaften Ohren "Familie der Säugetiere" etwas schräg? --Edith Wahr (Diskussion) 20:37, 16. Sep. 2015 (CEST)
- Naja, es handelt sich um eine Ordnung mit einer einzigen heute bestehenden Familie und bis vor kurzem (sofern die neue systematik hält) wurden auch alle ausgestorbenen Mitglieder dieser Familie zugewiesen. Prinzipiell besaßen beide taxonomischen Gruppen dadurch eine übereinstimmende Definition, die Erweiterung der Ordnung erfolgte eigentlich erst jüngst. Mein Gedanke war von den rezenten Rüsselspringern als Familie und gut umrissene Gruppe auszugehen und in die Vergangenheit vorzustoßen und diese schließlich auf die Ordnung zu erweitern, was sozusagen eine "Zugabe" wäre. Ob das jetzt als Antwort erstmal weiterhilft weiß ich nicht. Viele Grüße --DagdaMor (Diskussion) 23:02, 16. Sep. 2015 (CEST)
Insektenfresser als Stammgruppe aller Plazentatiere
[Quelltext bearbeiten]In allen meinen alten Schulbüchern werden Insektenfresser als Stammgruppe aller heutigen echten Säuger dargestellt. Die Primaten und damit auch der Mensch sollen sich aufgrund primitiver Merkmale direkt von ihnen ableiten, wobei das Spitzhörnchen genau im Übergang vom Insektenfresser zum Halbaffen steht.--80.141.1.83 11:39, 18. Sep. 2015 (CEST)
- Hallo, die Schulbücher scheinen sehr alt zu sein. Allerdings muss man differenzieren zwischen den "Insektenfressern" (früher Insectivora, heute Eulipotyphla) als taxonomische Einheit und insektenfresserischen Tieren, die sehr variable Verwandtschaftsverhältnisse haben können, aber durchaus als Stammgruppe der Plazentatiere anzusehen sind, die aber weit in die Kreidezeit zurückreicht. Hier aus Platzgründen nicht eingearbeitet ist, dass der Ursprung der Rüsselspringer möglicherweise bis zum Leptictida/Cimolesta-Komplex der Oberkreide zurückgeführt werden könnte, zumindest die Leptictida hatten einen ähnlichen Körperbau. Interessant an der Geschichte ist - zumindest für mich - die Frage, woher sich eigentlich die genetisch festgelegten vier Überordnungen der Höheren Säugetiere, die in der traditionellen Phylogentik mit Ausnahmen ja recht unterschiedliche Verwandtschaftsverhältnisse besaßen, sich nun eigentlich rekrutieren. Insgesamt finde ich das Gebiet sehr spannend. Viele Grüße --DagdaMor (Diskussion) 18:03, 18. Sep. 2015 (CEST)
Kandidatur vom 16. September bis zum 6. Oktober 2015 (Ergebnis: Exzellent)
[Quelltext bearbeiten]Die Rüsselspringer (Macroscelididae), früher häufig auch Elefantenspitzmäuse genannt, sind eine Familie der Säugetiere. Sie bilden zudem die im Deutschen gleichnamige Ordnung der Macroscelidea. Sie bewohnen den zentralen, östlichen und südlichen und mit einem Vertreter auch den nördlichen Bereich von Afrika. Gegenwärtig umfasst die Gruppe 19 Arten in 4 Gattungen. Die Tiere stellen kleine Bodenbewohner dar, die durch einen großen Kopf mit rüsselartig verlängerte Nase, durch einen langen Schwanz und durch dünne Gliedmaßen charakterisiert sind.
Den Artikel stelle ich zur Neubewertung ein: Der Artikel wurde 2006 in die Lesenswerten Artiekl aufgenommen und ist seitdem in diesem Status verzeichnet. Er wurde in den letzten Monaten von Benutzer:DagdaMor vollständig und sehr umfassend überarbeitet, sodass der aktuelle Status mit der asugezeichneten Version nichts mehr gemein hat. In meinen Augen ist der Artikel in der aktuellen Version exzellent und sollte auch entsprechend gekennzeichnet werden - neben der für einen Familienartikel zwingenden Beschreibung der apomorphen und kennzeichnenden Merkmale und der typischen Lebensweisen, die detailliert dargestellt ist, beschreibt der Artikel vor allem die wechselhafte Historie der Klassifizierung der Tiere und die aktuelle phylogenetische Betrachtung, hinzu kommen - innerhalb der bisherigen ausgezeichneten Lebewesenartikel wohl einzigartige - Darstellungen der Forschungsgeschichte und der Stammesgeschichte mit einer detaillierten Betrachtung der verfügbaren Fossilien - und das alles auf der Basis von Fachliteratur und ergänzt durch eine sehr gute Bebilderung mit Fotos, Zeichnungen, Kladogrammen und einer ganz frischen Verbreitungskarte der Gattungen aus unserer Kartenwerkstatt.
Da ich selbst kaum noch Anteile an dem aktuellen Artikel habe, wage ich mich Vorschlagender mit einer Bewertung als den Neubewertungsprozess zu starten. -- ExzellentAchim Raschka (Diskussion) 08:05, 16. Sep. 2015 (CEST)
- Ich hab eigentlich keine Ahnung von Viehzeugartikeln, aber beim Lesen fühlte ich mich rundum informiert, ohne dass sich eine Frage stellte, die unbeantwortet blieb. -- ExzellentFraoch 09:11, 16. Sep. 2015 (CEST)
- ExzellentAltſprachenfreund, 14:21, 16. Sep. 2015 (CEST)
- Ein weiterer umfassender Artikel aus der Feder von DagdaMor. Sicher kein Allerweltsthema, sodass mancher nicht über die Einleitung hinauskommen wird. Für tiefer Interessierte aber ein Familien-Artikel der Maßstäbe setzt und auch für Fachleute interessant sein wird. Kleinere sprachliche Glättungen sind sicherlich noch möglich und auch der eine oder andere Tippfehler kann sich noch versteckt haben, inhaltlich aber sehr umfassend. Den Einschub zum fettgedruckten Zweitnamen in der Einleitung '...früher häufig auch Elefantenspitzmäuse genannt...' würde ich allerdings rausnehmen, da er hier imho wg. der gleichnamigen Gattung verwirren kann und dies ja später nochmal erwähnt wird. -- ExzellentVogelfreund (Diskussion) 20:25, 16. Sep. 2015 (CEST)
- Hallo und danke erstmal an alle für ihr Votum @Vogelfreund, ich denke du hast recht, tatsächlich war dieser Einschub eine meiner letzten Hinzufügungen, den ich aufgrund eben der Erwähnung in "Etymologie" tätigte. Die allgemeine Umbenennung in "Rüsselspringer" ist ja im Gange, auch für zahlreiche Vertreter der eigentlichen Elefantenspitzmäuse. Sauer nannte den Kurzohrrüsselspringer in den 1970ern noch "Kurzohrige Elefantenspitzmaus", bei Wilhelm Peters hieß die ganze Gruppe übrigens "Rohrrüssler". Man sollte vielleicht nicht wirklich alle alten Namen erwähnen. Danke nochmal und viele Grüße --DagdaMor (Diskussion) 22:43, 16. Sep. 2015 (CEST)
- In meinen Augen ein vorbildlicher Taxon-Artikel, der kaum Fragen offen lässt. So ganz erschließt sich mir der Passus mit der fehlenden Vagina nicht, die Arbeit ist recht alt, da würde mich schon interessieren woran das der Autor festgemacht hat. Ein paar Kleinigkeiten habe ich bereits bereinigt. -- ExzellentUwe G. ¿⇔? RM 17:53, 17. Sep. 2015 (CEST)
- Hallo Uwe, danke für dein Votum. Ja der van der Horst ist schon recht alt, seine Werke gehören aber zum Standard über Rüsselspringer. Er schreibt auf Seite 424 im Abschnitt "The median uterus and the absence of a vagina": The length of the median uterus from the junction of the two uterine horns to its opening into the urino-genital sinus is nearly 1.5 cm. It never acts as a uterus, the embryos being confined to the horns; even when the animal is near term, tho median uterus does not show any swelling. But apparently it has the function of a vagina because a true vagina is absent in Elephantulus. es geht dann weiter mit histologischen Beschreibungen des medialen Uterus usw. H. R. H. Tripp führte 1971 weitere Untersuchungen durch und kam in seinem Aufsatz Reproduction in elephant-shrews (Macroscelididae) with special refernce to ovulation and implantation. (im Artikel zitiert, aber nicht bei der Vagina-Problematik) auf S. 154 zum gleichen Ergebnis: It was observed that the uterine horns of E. myurus joined to form a median uterus which was slightly glandular and lined by a columnar epithelium. This median uterus opened into a shallow urinogenital sinus. A cervix and true vagina were absent. No regular variations in cell type were noticed in the smears taken from this region of the tract and the cornified cells typical of oestrus in most other mammals were seen only sporadically. Auf die ganze Problematik bin ich durch einen Artikel aus dem Jahr 2009 gestoßen (Melanie Schubert et al.: The Round-Eared Sengi and the Evolution of Social Monogamy: Factors that Constrain Males to Live with a Single Female. Ethology 115, 2009, S. 972–985; ebenfalls zitiert), wo dies erwähnt wurde und wohl zu der Schwierigkeit führt, im Feld empfangsbereite Weibchen exakt zu bestimmen. Ich kann dir die beiden Papers von Tripp und van der Horst gerne zuschicken, vllt kannst du ja noch was sinvolles bei den Rüsslern ergänzen. Modernere Untersuchungen habe ich leider nicht gefunden. Vielen Dank noch mal und viele Grüße --DagdaMor (Diskussion) 20:12, 17. Sep. 2015 (CEST)
- Das kann man sicher nur histologisch klären, wenn wirklich bis zur Harnröhrenmündungen ein hochprismatisches Epithel (columnal epithelium) vorliegt, dann würde das für ein Fehlen einer Scheide sprechen. der "urinogenital sinus" wäre übrigens nach heutiger Nomenklatur der Scheidenvorhof. Kannst die Arbeit ja mal zum nächsten Stammtisch mitbringen. Uwe G. ¿⇔? RM 10:49, 18. Sep. 2015 (CEST)
- Nachdem ich nun die Arbeiten gelesen habe: Es gibt wirklich keine Gewebsdifferenzierung, die für eine Vagina sprechen. Die Natur sorgt eben immer wieder für Überraschungen. Anyway, toller Artikel. --Uwe G. ¿⇔? RM 13:11, 13. Okt. 2015 (CEST)
- -- Exzellentall apatcha msg 13:17, 21. Sep. 2015 (CEST)
- , umfassender Artikel, der kaum noch Wünsche offen lässt. Eine stärkere Anlehnung an ExzellentWP:ZR auch in den Fußnoten wäre allerdings noch schön. -- Carbidfischer Kaffee? 18:39, 21. Sep. 2015 (CEST)
- -- ExzellentSteffen 962 (Diskussion) 02:06, 23. Sep. 2015 (CEST)
- Ich bin ein Laie in solchen Dingen, aber der Artikel wirkt auf mich perfekt. -- ExzellentFreigut (Diskussion) 22:38, 24. Sep. 2015 (CEST)
- Herzlichen Dank für die Voten! @Carbidfischer, ich empfinde die hier wiedergegebene Zitierweise als durchgehend einheitlich und damit stimmig, für mich stellt der Belegapparat neben der inhaltlichen Korrektheit des Artikeltextes auch den seriösesten Teil einer Abhandlung dar (was auch für das RL gilt) und sollte möglichst auch frei von (farblich zu dominanten) Verlinkungen etc sein, letzteres ist aber nur eine persönliche Meinung (für keinesfalls schön halte ich die benutzerunfreundliche Vorlage). Ich meine ein in sich stimmiger Belegapparat muss nicht unbedingt in ein vorgeschriebenes Korsett gepresst werden. Solltest du aber darauf bestehen, könnte ich evtl nächstes WE Zeit finden, dies zu überarbeiten (unter der Woche geht leider nicht). Als Mitmach-Enzyklopädie kann dies natürlich auch jeder andere übernehmen, dem dieser Aspekt besonders wichtig erscheint. Viele Grüße --DagdaMor (Diskussion) 22:54, 27. Sep. 2015 (CEST)
- Dieser Artikel beschreibet das Rüsselspringer sehr umfangreich, vom Körperaufbau, Lebensraum bis hin zu den Wurzeln ist alles dabei. Man bekommt auf Anhieb das Gefühl, dass der Autor dieses Thema versteht. -- 17:10 04.Okt 2015 (CEST) Exzellent
- Einfach nur "wow!". Was kann man zu dem Thema noch mehr schreiben. Viele Erläuterungen, Bebilderung, Grafiken - In meinen Augen als sachfremder Leser einfach perfekter Artikel, der alles sagt, was man wissen muss! -- ExzellentDonPedro71 (Diskussion) 03:57, 5. Okt. 2015 (CEST)
Der Artikel erhielt 11x (inklusive einer IP) und ist damit in Exzellentdieser Version exzellent. Herzlichen Glückwunsch! Übertragen von KALP durch — Écarté (Diskussion) 13:10, 6. Okt. 2015 (CEST)
Plan'Lamarckismus-Theorie
[Quelltext bearbeiten]Der Vorteil monogamer Bindungen läge in dieser Theorie in der ästhetischen(rassistischen) Selbstzucht, damit kann ein eingeschlagener Evolutionszweig richtungsstabil beibehalten werden, und zielmassig beendet werden.
Würde die K-Autogenese nicht vollzogen, so hätte sich der Mensch vermutlich nicht in seinem Sonderzweig entwickelt, und würde noch als knie-fetischistischer 300ml Gehirn Südspitzer herumlaufen, der Rüsselratten jagt.
Das ist direkt auch als Sinn-Vorteil der Mehrfachovulation und eines dichten Zyklus zu sehen, damit die Sonderrasse eine systematische Vorteilsentwicklung vornehmen kann, ohne das, wie bei Haremsmethodik(Paternaler Monotheimus mit Polygamie), ein Inzuchtschaden etabliert würde.
--Vidoc-die-Krähe_/()/)
nordisch?? Holarktis
[Quelltext bearbeiten]hier, am Ende der Einleitung heißt es:Neufunde und neuere Erkenntnisse aus dem Beginn des 21. Jahrhunderts lassen annehmen, dass der Ursprung der Gruppe in der heutigen Holarktis lag und in das Paläozän datiert. Wo ist sowas bei Afrotherien belegt. --TumtraH-PumA (Diskussion) 15:45, 7. Dez. 2021 (CET) (sorry meine Tastatur klemmt gerade --TumtraH-PumA (Diskussion) 15:48, 7. Dez. 2021 (CET))
- Hallo, sofern du den Artikel Afrotheria meinst, so muss dass da nicht belegt sein, weil dort nicht thematisiert (der entsprechende Artikel ist aber auch noch nicht weiter ausgearbeitet). Ein Ursprung auf Laurasia wird übrigens auch für die Rüsseltiere oder einzelne Stammformen der Paenungulata diskutiert. Als wahrscheinlich könnte sich das große Sammelbecken der "Condylarthra" erweisen. Hier ist aber noch Forschung notwendig, abhängig von entsprechenden Fossilfunden. Man bedenke auch, dass die Afrotherien ein genetisch definiertes Taxon sind, für das bisher nur wenige anatomische Gemeinsamkeiten definiert werden konnten. Grüße --DagdaMor (Diskussion) 17:27, 7. Dez. 2021 (CET)
- Hallo, wenn von Neufunde und neuere Erkenntnisse geschrieben wird und die Afrotherien ein genetisch definiertes Taxon sind muss so ein Satz belegt werden. D.h. bei Rüsselspringer, wo er steht. Übrigens "Condylarthra" ist kein genetisch definiertes Taxon und damit nach den heutigen Kenntnissen der Evolution belegtes, belegbares Taxon. mfG. --TumtraH-PumA (Diskussion) 22:08, 7. Dez. 2021 (CET)
- In der Zusammenfassung muss gar nichts belegt werden, wenn die Belege sich im Haupttext wiederfinden, das tun sie in den entsprechenden Abschnitten. "Condylarthra" ist kein genetisch definiertes Taxon und damit nach den heutigen Kenntnissen der Evolution belegtes, belegbares Taxon, den Satz sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen, der entsprechende Wiki-Artikel ist jedenfalls nicht Stand der Forschung, aber auch nicht Thema der Rüsselspringer.--DagdaMor (Diskussion) 23:04, 7. Dez. 2021 (CET)