Diskussion:Sprachinsel
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[Quelltext bearbeiten]Handelt es sich bei Pennsylvania Dutch auch um eine deutsche Sprachinsel? und ist Québec nicht eine französische Sprachinsel (oder zu groß dafür)? Nichts Genaueres wissend, --Gabor 11:25, 19. Nov 2004 (CET)
Kleinste Sprachinsel Europas?
[Quelltext bearbeiten]Sicher ist Saterland die kleinste anerkannte nationale Minderheit Deutschlands aber ist das die Definition die einer Sprachinsel zu Grunde liegen muss um die kleinste Sprachinsel Europas zu sein? Ansonsten wären einige noch sehr viel kleinere zu finden z.B. Obersaxen 798 Einwohner, Formazza 448 Einwohner, Bosco/Gurin 79 Einwohner oder Indemini 43 Einwohner (alle mit weniger Quadratkilometer Gemeindefläche, falls es darauf ankommen sollte), um nur die zu nennen die mir im Augenblick einfallen. Weiss da jemand Bescheid? --Horgner + 16:17, 10. Nov 2005 (CET)
- Habe den Absatz ersatzlos gestrichen. Saterland ist sicher nicht die kleinste Sprachinsel Europas, wie du richtig bemerkt hast. --Benutzer:Filzstift ✑ 15:43, 26. Apr 2006 (CEST)
Nach der "kleinsten Sprachinsel" zu suchen ist m.E. nicht sinnvoll, denn es gibt auch in Europa Sprachen, die nur noch eine Handvoll Sprecher haben. Dann wären also beispielsweise die letzten Spracher moribunder samischer Sprachen "Einmann-Sprachinseln"? M.E. ist die kleinste denkbare Sprachinsel eine solche, die nur aus einer einzigen abgeschlossenen Siedlung besteht. Beispielsweise also Helgoland.Yupanqui 10:31, 10. Mai 2006 (CEST)
Berlin Kreuzberg als Sprachinsel
[Quelltext bearbeiten]Wie problematisch der Begriff "Sprachinsel" ist, sieht man an dem Beispiel Berlin Kreuzberg/Frankfurt Gutleutviertel. Zweifellos wird hier die türkische Sprache seit ein paar Jahrzehnten gesprochen und auch von Generation zu Generation weitergegeben. Aber diese beiden Stadtteile als türkische Sprachinsel zu bezeichnen, scheint mir doch zweifelhaft.
Ich weiß nicht, ob es eine in der Linguistik anerkannte Definition des Begriffs gibt; ich würde aber grundsätzlich sagen, dass eine Sprachinsel zumindest länger Bestand haben muss, d.h. dass die ursprüngliche Einwanderung vor mehr als einem Menschenalter stattgefunden hat und dass der Einwandererstrom abgerissen ist oder jedenfalls nicht mehr sehr stark ist. Zugegebenermaßen auch etwas schwammig.Yupanqui 18:26, 9. Mai 2006 (CEST)
Der Kanton Bern ist zwar überwiegend deutschsprachig, es gibt jedoch innerhalb dieses Kantos (im Norden) ein geschlossenes französischsprachiges Gebiet; siehe Berner Jura. Innerhalb dieses Gebietes gibt es wiederum die deutschen Sprachinseln
- Mont-Tramelan (deutsche Sprachinsel im französischsprachigen Gebiet des Kanton Bern)
- Châtelat (deutsche Sprachinsel im französischsprachigen Gebiet des Kanton Bern)
- Rebévelier (deutsche Sprachinsel im französischsprachigen Gebiet des Kanton Bern)
Ich habe mal auf Karten nachgeschaut, bin aber mangels Ortskenntnis nicht sehr weit gekommen. Das sind ja nun wirklich winzige Dörfchen - wie kommt es denn, dass sich so kleine Sprachinseln halten können? Sind sie wirklich umgeben von französischsprachigen Gemeinden? Und seltsam auch, dass die deutschen Namen der Orte nicht mehr gebräuchlich sind - benutzen die deutschsprachigen Bewohner hier die französische Ortsbezeichnung?Yupanqui 11:54, 26. Sep 2006 (CEST)
- So wie ich es verstanden habe, sind diese Sprachinseln nicht mehr als 30 Autominuten vom geschlossenen deutschen Sprachraum entfernt. Wenn man bedenkt, daß mein Schwager (der im Pfälzer Wald lebt) auch so lange benötigt, um in den nächsten Supermarkt zu kommen. Conny
Trotzdem scheint es mir seltsam, zumal 30 Autominuten noch vor fünfzig Jahren wahrscheinlich eher einer Autobusstunde und vor sechzig Jahren mehreren Stunden Fußmarsch entsprach. Und dann noch die Frage: Wie kann der deutsche Name eines deutschsprachigen Orts außer Gebrauch geraten? Handelt es sich bei den paar Handvoll Bewohnern vielleicht mehrheitlich um Zugezogene? Leider habe ich keine Zeit, die Geschichte des Sprachgebrauchs in den drei Orten zu recherchieren.Yupanqui 15:23, 27. Sep 2006 (CEST)
- Die betreffenden Gemeinden wurden höchstwahrscheinlich erst in jüngster Zeit durch deutschsprachige Zuzüger zu "statistischen Sprachinseln" (müsste man in den historischen Volkszählungsdaten nachprüfen). Ob es sich damit überhaupt um "echte" Sprachinseln im Sinne dieses Artikel handelt, wäre zu diskutieren. --81.62.97.68 12:41, 17. Feb. 2008 (CET)
Die Situation im Berner Jura hat zum einen wirtschaftliche, zum anderen aber – v.a. in früheren Zeiten – religiöse Hintergründe. So wurden Alttäufer (Mennoniten) aus anderen Kantonsteilen des Kantons Bern vertrieben und konnten sich hier ansiedeln. Diese blieben natürlich in einem gewissen Maße unter sich. --ProloSozz (Diskussion) 02:11, 5. Jan. 2023 (CET)
Ederswiler
[Quelltext bearbeiten]Wieso ist Ederswiler im Kanton Jura eine deutsche Sprachinsel? Der betreffende Wikipedia-Artikel nennt das deutschsprachige Roggenburg als Nachbargemeinde. Yupanqui 11:18, 25. Jan. 2008 (CET)
- Stimmt. Ederswiler ist zwar die einzige deutschsprachige Gemeinde im Kanton Jura, aber deshalb nicht automatisch eine Sprachinsel. Ich entferne es aus der Aufzählung. --81.62.97.68 12:35, 17. Feb. 2008 (CET)
- Ederswiler ist keine (eigentliche) Sprachinsel, aber die einzige deutschsprachige Gemeinde im ansonsten frankophonen Kanton Jura. Sie hängt über Roggenburg und Kleinlützel am geschlossenen deutschen Sprachgebiet. Hintergrund ist, daß bei der Kantonstrennung die Gemeinde nicht an einer Außengrenze lag (wie Roggenburg) und nicht selbst wählen konnte, zu welchem Kanton sie gehören soll (wie Vellerat damals auch). --ProloSozz (Diskussion) 02:14, 5. Jan. 2023 (CET)
Deutschtum in Übersee
[Quelltext bearbeiten]Könnte man das vielleicht umbenennen in "Deutsche Sprache in Übersee"? Wär neutraler und politisch wie auch inhaltlich korrekter, oder? --Svíčková na smetaně 16:30, 6. Feb. 2008 (CET)
- In der Tat geht es nicht um irgendein obskures Deutsch"tum", sondern um deutschsprachige Sprachinseln. Hab's geändert. Gruß Yupanqui 17:10, 6. Feb. 2008 (CET)
Little Italy
[Quelltext bearbeiten]Hallo zusammen, ich möchte den gestern eingefügten Abschnitt über die verschiedenen "Little Italies" wieder rausnehmen. Gründe: 1) Keine Quellenangaben 2) Es handelt sich offensichtlich nicht um "Sprach"inseln im eigentlichen Sinne, die ja ein halbwegs geschlossenes Sprachgebiet voraussetzen. Zugegeben: Die "Sprachinsel" ist nicht hinreichend klar definiert, aber es dürfte wohl klar sein, dass man den Begriff nicht so ausweiten kann, dass er jede urbane Einwanderergruppe erfasst. Sonst könnten wir auch jede deutsche Stadt, in der es Dönerbuden und Pizzabäckereien gibt, aufführen. Schöne Grüße von Yupanqui 09:37, 28. Aug. 2008 (CEST)
Polen
[Quelltext bearbeiten]Bielitz-Biala war eine Sprachinsel.Xx234 09:13, 23. Aug. 2010 (CEST)
Im Gefolge
[Quelltext bearbeiten]Ein kleiner sprachlicher Ausrutscher: Ich habe "Im Gefolge des Ersten Weltkriegs" in "Infolge des Ersten Weltkriegs" geändert. Was ein Gefolge ist, steht hier ;) (nicht signierter Beitrag von Cryptowik (Diskussion | Beiträge) 13:17, 13. Mär. 2013 (CET))
Zweifelhafte deutschsprachige Sprachinseln
[Quelltext bearbeiten]Moin,
es gibt zweifelhaftes im Artikel. Es heißt Außerdem gibt es deutschsprachige Gemeinden in einigen Städten, z. B. in Johannesburg, Pretoria und Kapstadt, Königsberg ist auch genannt. Sarcelles (Diskussion) 21:19, 19. Aug. 2015 (CEST)
War Ostpreussland zwischen dem Vertrag von Versailles und 1945 eine deutsche Sprachinsel?? Gressoney???
[Quelltext bearbeiten]Gab es eine durchgehende Sprachbrücke des deutschen Kernsprachgebietes bis Ostpreussen oder war diese unterbrochen? Aus den historischen Sprachenkarten werde ich nicht klug. Was war historisch gesehen die östlichste Ortschaft des geschlossenen deutschen Sprachgebietes? Schirrwind oder eine Ortschaft im östlichsten Hinterpommern oder Schlesien? Hat hier irgend jemand Infos darüber? Ist Gressoney eine Sprachinsel oder nicht? Hängt eigentlich mit den höchstalemannischen Dialekten in Zermatt zusammen. Dazwischen liegt gerade ein Pass? Wie kann man hier von einer eigenständigen Sprachinsel sprechen?
- Zwischen Gressoney und Zermatt gibt es keinen Pass – zwischen den beiden Orten liegt der 4527 m hohe, vergletscherte Lyskamm. So gesehen eine faktische Sprachinsel, zumal es sich nur schwer erörtern lässt, ob die Gletscherflöhe und Dohlen vielleicht höchstalemannisch sprechen. --Freigut (Diskussion) 17:40, 28. Jan. 2018 (CET)
- Ja, aber Gressoney wurde von Norden her besiedelt, also müssten die ersten Siedler den Alpenkamm überwunden haben, daher kann man schwer von einer Sprachinsel sprechen.
- Den Alpenkamm ja, aber nicht den Lyskamm. Das Gleiche gilt für andere Südwalsersiedlungen. Und wie gesagt: Es ist eine De-facto-Sprachinsel. Die grosse Mehrheit der Südwalserorte sind seit der Auswanderung aus dem Wallis vom deutschen Sprachraum vollkommen abgeschnitten. --Freigut (Diskussion) 14:37, 29. Jan. 2018 (CET)
- Ja, aber Gressoney wurde von Norden her besiedelt, also müssten die ersten Siedler den Alpenkamm überwunden haben, daher kann man schwer von einer Sprachinsel sprechen.
Es sind zwar ein paar Jahre vergangen, aber hier noch eine Bemerkung zu Ostpreußen: Es wohl keine geschlossene Verbindung mehr zwischen dem Hauptsprachgebiet und Ostpreußen im Sinne einer Reihe mehrheitlich deutschsprachiger Ortschaften. Wovon man aber ausgehen kann, ist, dass es überall zwischen Pommern und Ostpreußen reichlich Personen gab, die Deutsch oder Deutsch und Polnisch/Kaschubisch gleichermaßen als Muttersprache sprachen. --Yupanqui (Diskussion) 18:15, 24. Apr. 2020 (CEST)
Was ist eine Sprachinsel
[Quelltext bearbeiten]Ich kann den Sinn dieser Änderung von Mugdan nicht erkennen. Wer sagt denn, dass es zu einer Sprachinsel immer noch ein Hauptsprachgebiet gibt, ein Ursprungsland? Ich finde diese Aussage abwegig und sie steht auch nicht im Artikel. Ich warte mal ein Weilchen, ob es hierzu noch andere Meinungen gibt. Einstweilen lasse ich das mal ungesichtet so stehen. --Yupanqui (Diskussion) 18:09, 24. Apr. 2020 (CEST)
- Ja, die Formulierung da wundert mich auch etwas. Andererseits: wenn es diese Konstellation Insel+Hauptgebiet nicht gibt bzw. dies keine Rolle spielt - sind dann nicht *alle* Gebiete mit einer überwiegenden Sprache solche Inseln? Bspw. in Schweden sprich man Schwedisch, also wäre ganz Schweden eine Schwedisch-Sprachinsel in der umgebenden Welt mit überwiegend anderen Sprachen. So in der Art. Auch sinnlos. --AMGA (d) 22:50, 24. Apr. 2020 (CEST)
- Sehe gerade, dass ich da zumindest teilweise falsch lag. Der Artikel behauptet tatsächlich, es müsse im Ursprungsland immer noch ein Hauptsprachgebiet geben. Aber woher kommt diese Behauptung? Das müsste eigentlich belegt werden. --Yupanqui (Diskussion) 09:43, 6. Mai 2020 (CEST)
- P.S.: Der Duden definiert das m.E. sinnvoller als kleines Gebiet, in dem eine andere Sprache gesprochen wird als in dem umliegenden Bereich. Wobei unklar bleibt, ob in dem umliegenden Bereich nur eine Sprache gesprochen werden darf, d.h. ob die Insel (und nur so scheint es mir sinnvoll) komplett vom Gebiet einer Sprache umgeben sein muss.--Yupanqui (Diskussion) 09:49, 6. Mai 2020 (CEST)
- @Yupanqui, Amga: Ich sehe bei dieser endlosen Aufzählung einige Probleme, besonders weil einige "Sprachinseln" eigentlich keine sind, sondern Randgebiete des geschlossenen Sprachraums. Das gilt z.B. für die "baltischen" (litauischen) "Sprachinseln" in Polen und die Mehrheit der türkischen und aserbaidschanischen "Sprachinseln". Entfernen?--WajWohu (Diskussion) 23:28, 15. Jul. 2024 (CEST)
Deutsche Sprachinsel in Australien?
[Quelltext bearbeiten]In Australien gab es wohl mehrere Dörfer, die von deutschen Auswanderern gegründet wurden. Das bekannteste ist wohl Hahndorf (South Australia) südlich von Adelaide. Kennt das hier jemand? Ich war mal dort, deutsch habe ich dort nicht gehört, doch die Architektur ist ostpreußisch-kaiserlich. Viele Hinweisschilder sind noch deutsch, ebenso die Namen der Festivitäten ("Schutzenfest"). Hier in der Wiki gibt es einen Artikel über das Dorf. Damit war Hahndorf wohl über einige Jahrzehnte eine Sprachinsel? --Exponaut (Diskussion) 06:01, 2. Feb. 2021 (CET)
Überarbeiten-Baustein
[Quelltext bearbeiten]Der Text in dem Baustein ist momentan extrem lang. Grade für Leser mit kleinem Display/Handy sicherlich störend. Ich schlage vor, den Text aus dem Artikel zu entfernen, und stattdessen vom Baustein auf einen neu anzulegenden Abschnitt auf dieser Disk zu verweisen, in dem man die Probleme auflistet.--Berita (Diskussion) 17:12, 10. Okt. 2024 (CEST)
- Einverstanden. Danke. --B.A.Enz (Diskussion) 21:32, 10. Okt. 2024 (CEST)
Übertrag Anfang
A) Plautdietsch wird in „2.2.18 In Übersee“ und in „3.18 Plautdietsche Sprachinseln“ erwähnt. Wenn Plautdietsch eine Varietät des Deutschen ist, gehören die Sprachinseln in 3.18 unter 2.2.18, nämlich als sekundäre Sprachinseln. Wenn Plautdietsch eine eigenständige Sprache wäre (was dann auch für Pennsilfanisch u.a. gelten müsste und kaum haltbar ist), dürfte es nicht in 2.2.18 aufgeführt werden. Als jiddische Sprachinseln können in 3.12 wegen der Bedingung, „dass die Sprache im Ursprungsland noch gesprochen wird“, nur jiddischsprachige Gemeinschaften außerhalb von Mittelost- und Osteuropa gelten, was nach der Entwicklung des Jiddischen zu einer eigenen Sprache als „Ursprungsland“ betrachtet werden kann. Diese Bedingung verbietet es auch, Sorbisch, Friesisch, Rotwelsch u.a. als Sprachinseln zu betrachten.
B) Die Struktur ist undurchsichtig und über weite Strecken nicht sinnvoll. So sollten z.B. alle Rotwelschen Sprachinseln zusammengefaßt sei und nicht in mehreren Ländern dann Rotwelsch als eine Sprachinsel. Ebenso ist es nicht sinnvoll, heutige Staaten als geographische Zuordnungszonen zu nutzen, sondern maßgeblich ist das (geschlossene) Sprachgebiet als Ausgangspunkt (mit fremdsprachigen Inseln innerhalb, die aber erst nach den Sprachinseln der eigenen Sprache außerhalb aufzuführen sind); so ist zwischen Sprachinseln eines Dialekts derselben Sprache (z.B. Platt oder Jiddisch) und komplett anderen Sprachen (wie Sorbisch etc.) klarer zu unterscheiden und diese separat zu gruppieren.
Übertrag Ende
Wie vorgeschlagen hier der Text aus dem Artikel. --Känguru1890 (Diskussion) 16:29, 9. Nov. 2024 (CET)