Diskussion:Strahlenexposition/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Gretarsson in Abschnitt Geologische Hintergrundstrahlung
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Einheitenfehler ?

Im unteren werden Angaben in mGy (milli-Gray) gemacht: "Strahlentherapie bei Krebs 30.000–70.000" usw. Darunter stehen Angaben in Angaben in mSv (milli-Sievert): "Strahlentherapie 30–70" usw.

Da 1 Gy = 1 Sv entspricht müssten es entweder 30-70 mGy oder 30.000-70.000 mikro-Gray sein, oder? bitte korrigieren! Danke! --Kai.pedia 13:31, 15. Mär. 2011 (CET)

Das erste bezieht sich auf den Tumor selbst (~80g), das zweite auf den ganzen Körper (~80kg), kann schon hinkommen. --mfb 11:07, 5. Aug. 2011 (CEST)

Orts- und Zeitangaben

Erstmal: Gut lesbarer Artikel! Es müßten aber noch Orts- und Zeitangaben zu den Dosisangaben hinzugefügt werden: Insgesamt beträgt die Strahlenexposition des Menschen durch natürliche Quellen etwa 2,4 mSv pro Jahr oder bei den Tabellen. Wo und wann wurde gemessen? Auch in den Quellen: Bundesministerium für Umwelt,[…], Bundesamt für Strahlenschutz – Welches denn, von Deutschland, Österreich usw.?

weiter so! gruß --Gluon 00:45, 27. Jan 2005 (CET)

Falscher Gebrauch des Begriffs Strahlenbelastung

Strahlenbelastung ist keine physikalische Größe wie z.B. Äquivalentdosis. Deshalb können wir ihr auch keine physikalische Einheit zuordnen. Im Sprachgebrauch des Srahlenschutzes setzt Stahlenbelastung eine signifikante schädigende Wirkung voraus. Strahlenexposition ist dagegen wertfrei. Einen konkreten biologischen Schwellenwert gibt es bei der Strahlenwirkung nicht. Falls ein solcher Wert trotzdem erwähnt wird, ist es eine Frage der Definition und seine Größe muss angegeben werden. -- Radonmaster 19:00, 18. Jan 2006 (CET)

Änderung des Titels in Strahlenexposition

Der Titel dieses Artikels sollte meiner Ansicht nach von Strahlenbelastung in Strahlenexposition umgenannt werden. Der Artikel handelt hauptsächlich von der natürlichen und kosmischen Strahlung. Der Mensch hat sich im Laufe der Evolution an diese "natürliche" Hintergrundstrahlung angepasst. Aus diesem Grund ist nicht davon auszugehen, dass diese Strahlung eine Belastung für den Menschen bzw. sogar eine Gefährdung für den Menschen darstellt.


<Zit-->"Der Mensch hat sich im Laufe der Evolution an diese "natürliche" Hintergrundstrahlung angepasst."<--Zit-Ende> Diese Behauptung ist falsch und unbewiesen. Bewiesen ist vielmehr, dass es keinen "Schwellwert" gibt. Selbst UV-Strahlung kann Hautkrebs hervorrufen. Nur die Latenzzeit ändert sich. Siehe:
1. Z. M. Bacq und P. Alexander : Fundamentals of Radio-Biology. Pergamon Press Oxford 1961.
2. A. Steward, G. W. Kneale : Radiation does effect in relation ... The Lancet (6). 1185-1188. 1970.
3. j. W. Gofman, J. D. Tamplin usw. : Radioation and enviroment hazard. Symposion Fundamental cancer reserch, Houston März 1971.
4. P. Weisch E. Gruber: Radioaktivität und Umwelt. Stuttgart 1975. s. 96 ff.

188.193.138.171 00:05, 6. Apr. 2011 (CEST)

Natürliche Strahlenexposition

Quelle: http://www.zsr.uni-hannover.de/veroeff/natexfly.pdf --Drahreg01 21:39, 19. Mär 2006 (CET)

Tabellen: Belastung pro Jahr vs. akute Belastung

Das ist doch irgendwie irreführend: Alle Tabellen beziehen sich auf die Dosis pro Jahr, die mit Auswirkungen aber auf akute und kurzzeitige Belastung. So kommt man jetzt auf die Idee zu überlegen "Also wenn ich interstellar 500 msv abbekomme habe ich nach zwei Jahren eine leichte Strahlenkrankheit". Werde das mal hervorheben, damit es nicht überlesen wird. --StYxXx 21:59, 12. Jan. 2007 (CET)

historisches literatur

Sternglass, Ernest J. Radioaktive "Niedrig"-Strahlung. Strahlenschäden bei Kindern und Ungeborenen. Aus dem Amerikanischen. 147 S. OKtn Bln., Oberbaumvlg., (1977) 89.58.145.129 11:58, 6. Mai 2007 (CEST)

Strahlenexposition durch Zigaretten

Ich möchte den Satz "Das Rauchen einer Zigarette führt zu einer Strahlenbelastung in Höhe von 0,07 mSv" anzweifeln. Ein Raucher, der eine Packung Zigaretten am Tag raucht (das ist wohl bei einer großen Zahl von Rauchern der Fall), nähme allein durch das Rauchen 1,19 mSv täglich auf bzw. 434,35 mSv pro Jahr, das wären 99% seiner gesamten durchschnittlichen Strahlenbelastung, weit jenseits der vorgeschlagenen Grenzwerte. Jedenfalls wäre die Belastung so hoch, daß sie für die Berechnung der durchschnittlichen Strahlenbelastung der Bevölkerung nicht vernachlässigt werden dürfte. --81.173.149.211 23:24, 26. Mai 2007 (CEST)

guter Einwand, aber lies doch einfach mal die Quelle dazu..radioaktive Partikel enthält Zigarettenrauch jedenfalls reichlich..ob der Wert realistisch ist..
jedenfalls (aus der Quelle):

"Tabakrauch enthält eine kaum überschaubare Fülle krebserzeugender Substanzen. Diese reicht von toxischen Schwermetallen wie z.B. Kadmium über Blutgifte wie Benzol bis hin zu Teerpartikeln und dem hoch-kanzerogenen 3,4-Benzopyren. Auch Spuren radioaktiver Schwermetalle (Polonium) sowie des Gases Radon kommen u.U. im Tabak vor"

"Radioisotopen (Strahlenbelastung insgesamt: 0,07 mSv/Zigarette; Isotopen z.B. Polonium-210, Radium-226 und -228 und Kalium-40 - letzteres mit ca. 0,10-0,16 pCi/Zigarette - sowie Thorium-228)"
und das direkt in die Lunge!

Ich halte es im übrigen für sinnvoll, dass dies nicht auf meine durchschnittliche Dosis aufgerechnet wird - Rauchen ist dann doch eher ein nichtdurchschnittliches Verhalten. Und vergessen wir nicht: die meisten Raucher verrecken elendig an Krebs, das passt also schon. --SchallundRauch 18:50, 25. Jun. 2007 (CEST)

Habe es in der angegebenen Quelle nachgelesen und dann zusätzlich mal eine paar kleine Überschlags-Rechnungen gemacht. Dabei bin ich zu dem Schluß gekommen, dass der Wert um mindestens Faktor 10 zu hoch ist. Ebenso: Eine Äquivalentdosis von ca. 500 mSv/a pro Raucher könnte nicht vernachlässigt werden. siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Tabakrauchen#Radioaktivit.C3.A4t

Die Angabe einer Dosis/Zigarette in einem halben Nebensatz ist sowieso problematisch, da so nicht klar wird, was genau gemeint ist. Unterscheidungen von z.B. Strahlungsort (auf den ganzen Körper oder nur auf die Lunge gerechnet?) und Strahlungszusammensetzung (Alpha-, Beta). Die obligatorische Quelle: http://www.rauchstoppzentrum.ch/0189fc92f11229701/0189fc92f511bd214/index.html Wenn ich dann versuche, die 10 µSv als typische Kernkraftwerksnähebelastung in Zigaretten aufzuwiegen, würde ich mal die 1,2 µSv nehmen und mal großzügig auf ne Packung aufrunden - der Vergleich ist aber irreführend, da der Rauch inhaliert wird, seine Ladung konzentriert abläd und größtenteils, normalerweise die Haut nicht durchdringende, alpha-Strahlung enthält. Demzufolge ist die Packung Zigaretten deutlich gefährlicher. (Unter dem Aspekt würde mich dann auch mal die Raucherverteilung in Verhältnis zur unten erwähnten Hochleistungs-Kernkraftwerk-Verteilung im Zuge Leukämieuntersuchung interessieren.) Mein Punkt: Strahlung nicht gleich Strahlung, und die nicht unbedingte Vergleichbarkeit sollte irgendwie deutlich gemacht werden, wenn schon Zahlen genannt werden.

Um zum Thema zurückzukommen: Die 1,2 µSv aus der Quelle als Gesamtbelastung würde dann die Rechnung ganz oben weniger drastisch ausfallen lassen während die 14 µSv als Belastung der Lunge die punktuelle Tumorgefahr besser beschreibt. --Axm

Der angegebene Link [3] verweist auf eine externe Kopie von Wikipedia-Inhalten. Die o.a. Zitate stammen aus dem Artikel über Tabakrauch (http://de.wikipedia.org/wiki/Tabakrauch).

--ok

Eine italienische Studie und eine griechische. Drei Radionukleotide im Tabak wurden untersucht. 20 Zig/Tag auf ein Jahr gerechnet ergibt dann ca. 0,3 mSv als effektive Dosis!

Zum Vergleich, so eine Panoramaaufnahme beim Zahnarzt hat eine effektive Dosis von ca. 6 MikroSv bzw. 0,006 mSv

Also eine Woche 20 Zigs am Tag Rauchen ist wie eine Röntgenbild beim Zahnarzt.

Dabei sind andere Nukleotide gar nicht berücksichtigt worden.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17164600?ordinalpos=4&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16098642?ordinalpos=1&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_DiscoveryPanel.Pubmed_Discovery_RA --Feerix 16:24, 17. Mär. 2008 (CET)

Meinst du Nuklide oder Nukleotide? ;-) --Drahreg·01RM 16:45, 17. Mär. 2008 (CET)
Ähm, natürlich Nuklide. Hab wohl zuviel Biochemie im Kopf ;) --Feerix 12:35, 19. Mär. 2008 (CET)

Ich halte die 0,07mSv pro Zigarette auf http://www.suchtmittel.de/info/nikotin/000217.php viel zu hoch gegriffen. Eine Zigarette am Geiger-Müller-Zählrohr erzeugt keine messbare Aktivität. Es ist unbestreitbar, dass geringe Mengen radioaktiver Stoffe in allen Pflanzen (d.h. auch in Tabakpflanzen) enthalten sind. Dabei ist es auch noch wichtig zu unterscheiden, woher der Tabak kommt. Wenn der Tabak aus Tschernobyl kommt, dann mögen die Zahlen ja stimmen, aber ich glaube nicht, dass in dieser Gegend Tabak angebaut wird.;-) Es gibt dann außerdem noch die Frage: Wenn es in der Zigarette radioaktive Partikel gibt - wie viele bleiben dann auch wirklich im Körper? Falls man den gesamten Rauch einer Zigarette auffängt und die Aktivität untersucht, wird man natürlich einen höheren Wert erhalten als wenn man berücksichtigt, wie viel davon wirklich im Körper bleibt. Durch Verbrennungsvorgänge können keine nicht-radioaktiven Stoffe in radioaktive Stoffe umgewandelt werden. Also: Woher soll das ganze Zeug kommen? Auf dem Strahlenschutzlehrgang 2001 lernte ich die Abschätzung kennen, dass eine Zigarette das tödliche Krebsrisiko um ca. 0,000014% erhöht - und dies beruht vor allem auf den chemischen Wirkungen des Zigarettenrauchs. 0,07mSv Dosis würde aber das Krebsrisiko um 0,0011% erhöhen - das wäre ca. das 80-fache Risiko. Damit wären alle Statistiken falsch, die bisher zum Krebsrisiko durch Rauchen aufgestellt wurden.

Fazit: Wir brauchen verlässliche wissenschaftliche Daten, ansonsten ist das alles Quatsch hier. -- sinusitis , 5.3.2009

Nach der Änderung des Artikels sieht das Ganze schon glaubwürdiger aus. Ca. 0,3mSv pro Jahr für einen mittelmäßigen Raucher. Dennoch sehe ich die Daten noch nicht als gesichert aus folgenden Gründen:

  • 1.) Die Studie gilt nur für GRIECHISCHE Tabakblätter. Es ist nicht klar, ob die Konzentration radioaktiver Substanzen in Tabakblättern aus anderen Ländern gleich hoch ist.
  • 2.) Vermutlich wurde die Untersuchung so durchgeführt: Tabak verbrennen, alle Rauchpartikel in einem Filter auffangen, dann den "verseuchten" Filter messen: Wie hoch ist die Aktivität? Welche Radionuklide sind enthalten? Wenn man dies einfach auf den Menschen überträgt, heißt das: Wir nehmen an, dass 100% der eingeatmeten Rauchpartikel in die Lunge des Menschen kommen und dort verbleiben. Und das ist Unsinn.
-- sinusitis, 7.3.2009
Dein Eifer in allen Ehren - und Du hast auch Recht, dass man Zahlen kritisch hinterfragen sollte. Aber persönliche Schlussfolgerungen, wie Du sie (teilweise) betreibst, sind im Artikel nicht erwünscht. Wenn es widersprüchliche Quellen gibt, dann müssen auch beide Werte angegeben werden. Bei der griechischen Studie wurden übrigens nur drei Radionukleide untersucht - warum nur drei ? Es gibt doch wesentlich mehr ? Die Gesamtaktivität könnte also durchaus höher sein. Und "Auf dem Strahlenschutzlehrgang 2001 lernte ich die Abschätzung kennen ..." ist mir als Quelle doch etwas zu dürftig. Also: die verschiedenen widersprüchlichen Quellen im Artikel angeben und gut isses. --HH58 11:20, 8. Mär. 2009 (CET)
Die Größenordnung von 0,07 mSv/Zigarette erscheint mir tatsächlich extrem hoch. Das wären 1,4 mSv/Tag (unter der Annahme von 1 Schachtel Zigaretten pro Tag) und damit über 0,5 Sv pro Jahr! Aber solange es keine plausibleren Angaben gibt, müssen wir diese auch nennen. --Drahreg·01RM 11:31, 8. Mär. 2009 (CET)
Ich habe aus der gleichen Quelle noch eine Angabe zur Wirkung der Zigarettenfilter nachgetragen. --HH58 11:34, 8. Mär. 2009 (CET)

Wunschdenken?

Bei Durchsicht andrer Quellen und Informationen stellt man fest dass einige Dinge hier doch sehr verharmlosend dargestellt werden.

Zitat:

Technologisch bedingt gelangen beim Betrieb von Kernkraftwerken geringe Mengen radioaktiver Stoffe über den Kamin in die Luft oder werden über das Abwasser in die Umgebung abgegeben. Die daraus resultierende effektive Dosis liegt in der Praxis im Mittel unter 0,01 mSv, das heißt erheblich unterhalb der natürlichen Strahlenexposition

Ist das nun wirklich so? Oder ist das eher Wunschdenken? Man betrachte sich mal beispielsweise folgende Studien:

[Children And Young People Show Elevated Leukaemia Rates Near Nuclear Facilities]

[Kinderkrebs um Atomkraftwerke] --22:20, 3. Aug. 2007 (CEST)


WARUM WUNSCHDENKEN? Diese Werte werden jedes Jahr ermittelt und bestätigt. Es ist vielleicht eine Art Wunschdenken deinerseits es nicht zu glauben, weil Du es nicht wahrhaben willst! (nicht signierter Beitrag von 84.167.70.175 (Diskussion | Beiträge) 18:52, 1. Mai 2010 (CEST))


Habe auch den Eindruck, dass hier verharmlosend geschrieben wird, als Beispiel möchte ich die radioaktive Belastung durch Tschernoby herausnehmen, da ich hier gerade Literatur habe:

Ulrike Rappelsberger, Peter Bossew, Eberhardt Henrich: Die Modellierung der radioaktiven Belastung der Böden Österreichs in DOLLINGER,F. und J.STROBL (1996): Angewandte Geographische Informationsverarbeitung VIII = Salzburger Geographische Materialien, Heft 24. Selbstverlag des Instituts für Geographie der Universität Salzburg.

Danach gibt es Österreich noch 1996 Gebiete mit über 3Ci/km^2 Cäsium 137. (In Bayern dürfte es lokal noch ähnlich belastete Gebiete geben). Allgemein wird für Bodenbelastungungen von 1Ci/km^2 eine Belastung von 1mSv/Jahr für die Bevölkerung angenommen. Somit ergibt sich für Bewohner dieser Gebiete eine Zusatzbelastung von 3mSv/Jahr. Das ist das 3-fache der natürlichen Hintergrundstrahlung! Die angegebenen 0,016 mSv/a für die aktuelle Belastung durch Tschernobyl in Deutschland kann maximal ein Durchschnitt sein. Der Wert kommt mir sehr niedrig vor (aus welcher Literatur?). Würde eher von mindestens 0,05 mSv/a ausgehen. Das bedeutet, dass auch in Deutschland und noch stärker in Österreich immer noch Menschen durch Tschernobyl stärker bestastet werden als durch die natürliche Hintergrundstrahlung. (nicht signierter Beitrag von 132.230.1.28 (Diskussion) 14:12, 27. Okt. 2010 (CEST))

Unvollständige Darstellung, falsche Schlüsse

Ich halte diesen Artikel für ziemlich unvollständig, da er wesentliche Strahlenbelastungspfade überhaupt nicht erwähnt.

Dieser Artikel bezieht sich im sehr stark auf Strahlenbelastung durch Körper-externe Quellen (z.B. Höhenstrahlung) und erwähnt Strahlenbelastung durch Körper-interne Quellen fast gar nicht (Stichwort: inkorporierte Strahlung). Wesentliche Belastungs-Szenarien, wie die Konzentration bestimmter Radionuklide in bestimmten Körperteilen (z.B. Konzentration radioaktiver Jod-Nuklide in der Schilddrüse, konzentration von radioaktiven Strontium-Nukliden in den Knochen) werden überhaupt nicht erwähnt. Auch Einflüsse von Nahrungsketten auf die Konzentration bestimmter Radionuklide bleiben unerwähnt.

In dem Artikel wird immer nur die Ganzkörper-Belastung von bestimmter ionisierender Strahlung bewertet, aber nicht die Belastung bestimmter Körperregionen. So ist in der Tabelle die mittlere Gesamtkörper-Belastung durch bestimmte radioaktive Quellen. Nur - bei radioaktiven Isotopen, die sich in bestimmten Körperegionen anreichern, kann die Organbelastung um bis zum Faktor 1000 höher sein. Bei einer mittleren Ganzkörperbelastung mit radioaktiven Jod-Isotopen von 0,01 mSv kann die Schilddrüsenbelastung über 10 mSv betragen. Ähnliches gilt bei sich in der Nahrungskette anreichernden Isotopen.

Da aber für das Risiko von Folgeschäden (z.B. Krebs in bestimmten Organen) nicht die gemittelte Ganzkörperstrahlung, sondern die jeweilige Organbestrahlung relevant ist, ist die Tabelle über die Effektive Strahlendosis hochgradig irreführend, denn hier müsste bei Belastung durch Radionuklide das Nuklid-Gemisch angegeben werden und bei der Strahlenbelastung die Belastung des am stärksten betroffenen Organs. Ebenso müsste (bei sich in der Nahrungskette anreichernden Radionukliden) die angenommenen Nahrungspfade angegeben werden.

Diese Fehler wirken sich insbesondere auf Strahlenquellen aus, die zum großen Teil auf radioaktiven Isotopen beruhen (natürliche Radionuklide, Radionuklid-Medizin, Kernkraftwerke, Tschernobyl-Unfall, Atombombenversuche).

Meiner Meinung nach müsste der Artikel überarbeitet werden: Es müssten die unterschiedlichen Belastungspfade dargestellt werden:

  • Äußere Strahlenbelastung (Gamma-Strahlung)
  • Inkorporierte Strahlung durch strahlende Partikel (lungengängige Feinstäube, Magen- Darm- Belastung durch verschluckte Partikel)
  • Inkorporierte Strahlung durch Einbau radioaktiver Isotope in körpereigene Stoffe (z.B. radioaktive Isotope von Spurenelementen)
  • Anreicherung radioaktoiver Isotope in der Nahrungskette (z.B. bei radioaktive Isotope von Spurenelementen)

Es müssten die unterschiedlichen Wirkungspfade dargestellt werden:

  • Auf den ganzen Körper gleichmäßig verteilte Strahlenbelastung (z.B. bei äußerer Gamma-Strahlung oder bei Aufnahme radioaktiver Isotope von Elementen, die im gesamten Körper gleichmäßig verteilt sind (z.B. Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff)
  • Auf einzelne Organe konzentrierte Strahlenbeleastung (z.B. bei radioaktiver Feinstaub-Belastung in der Lunge, z.B. bei in einzelnen Organen konzentrierten Elementen (z.B. Jod in der Schilddrüse, z.B. Calcium in den Knochen)

Viele Grüße Skyhead 01:35, 17. Dez. 2007 (CET)

Seit Dezember 2007 immer noch aktuell, der Artikel sollte dringend überarbeitet werden! (nicht signierter Beitrag von 132.230.1.28 (Diskussion | Beiträge) 17:34, 25. Feb. 2010 (CET))

Seltsame Formulierung

"Sie dürfen sich maximal dauernd im Überwachungsbereich aufhalten." (im Abschnitt Schutz_vor_Ionisierender_Strahlung). Wenn "dauernd" die gesetzliche Obergrenze ist, was wäre dann mehr als dauernd? 10 Stunden pro 8-Stunden-Arbeitstag? --mfb 23:04, 6. Mär. 2009 (CET)

K40

Zur Frage der absoluten Aktivität von 40K im Körper schrieb eine IP in den Artikel:

[Anmerkung: dieser Wert steht im Widerspruch zu den Daten über K-40 im Menschen. Alleine die K-40-Aktivität sollte demnach ca. 11000 Becquerel betragen. Die Angabe sollte deshalb von Sachkundigen nochmals überprüft werden.]

--Drahreg01 06:48, 21. Mai 2010 (CEST)

Strahlenbelastung im Flugzeug

Die Angaben im Text (50 mikrosievert von Frankfurt nach Tokio) und in der Tabelle (30 millisievert) widersprechen sich. Die 30 mS erscheinen mir realistischer. - Martin (nicht signierter Beitrag von 78.34.171.57 (Diskussion) 22:24, 14. Mär. 2011 (CET))

Paris-Tokyo: 16 m*μ*Sv, Ffm-Tokio: über 55m*μ*Sv - das ist schwer zu sagen, scheint mir. (Erster Wert aus dem Spiegel, aber gemessen. Zweiter Wert aus besserer Quelle - aber (nur) berechnet). Kein Einstein 22:39, 14. Mär. 2011 (CET) *Nachträgliche* Korrektur der Größenordnung aufgrund des Hinweises von Ailer Kein Einstein 17:39, 27. Mär. 2011 (CEST)
Die Angabe im Text im Bereich 50 mikro Sievert deckt sich zumindest mit vielen wissenschaftlich gut belegten Quellen. EPCARD (http://www.helmholtz-muenchen.de/epcard-portal/dosisberechnung-auf-einer-reise/index.html) berechnet etwa 80μSv (also _mikro_ Sievert), in einem Bericht (http://www.helmholtz-muenchen.de/epcard2/aktuelle_Themen.pdf) gehen aus der Tabelle etwa 60μSv (mikro Sievert) hervor. In Anbetracht der vielen weiteren Anhängigkeiten von Sonnenaktivität, genauer Flugdauer, Tag/Nacht etc. brauchen wir uns um 20 mikro Sievert nicht zu streiten, wohl aber, ob es um mikro oder milli geht. Und da halte ich milli Sievert für sehr unwahrscheinlich, zum Einen stammt es aus einer nicht-wissenschaftlichen Zeitschrift, was für mich aber schwerer wiegt ist folgende Überlegung:
Das Flugpersonal (mit etwa 10 bis 12 Stunden pro Tag im Flugzeug) dürfte damit bei einer Exposition von grob (!) 70μSv * 200 Arbeitstage / Jahr = 14000μSv/a liegen, also 14mSv/a. Der Grenzwert für beruflich exponierte Personen liegt heute bei 20mSv/a, damit liegt das Personal noch so eben im Grenzwert und diese Rechnung dürfte somit realistisch sein.
Zitat aus dem Spiegel-Artikel (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13689652.html):"...Die jährlich erhaltene Strahlendosis seiner Probanden berechnete der Professor auf zehn Millisievert und mehr - das ist etwa fünfmal mehr Strahlung, als Mitarbeiter in Kernkraftwerken an durchschnittlicher Jahresbelastung verzeichnen (2,2 Millisievert)." Das entspricht unserer obigen Abschätzung.
Weiter heißt es: "...auf dem Flug zwischen Düsseldorf und San Francisco ein Belastungsmaximum von mehr als elf Mikrosievert ... pro Stunde". Auch das entspricht unseren Annahmen, nach denen es in der Regel etwa 6μSv/h sind (und nicht milli Sievert).
Würden wir Expositionen im Bereich von einigen Dutzend milli Sievert für den Arbeitstag ansetzen, so wie bei meinem Vorschreiber vermutet, bedeutete dies für das Flugpersonal eine Dosisleistung von grob 16mSv (oder gar 55mSv) * 200 Arbeitstage = 3200mSv/a = 3,2Sv/a !! Das dürfte bereits als sehr gefährlich einzuordnen sein (Dosisleistung, die nachweislich Krebs erzeugen kann: 100mSv/a)
Weiterer Fehler: in der Tabelle unten wird angebenen: Flugzeugreise (8 h, Höhe 12 km) 0,2mSv. Da die Flugdaten (Tabele und Text) sehr ähnlich sind sollte der Wert in der Größenordnung obiger Berechnung liegen, also (nach EPCARD) bei 0,07mSv = 70μSv, keinesfalls beim etwa 3fachen Wert (0,2mSv = 200μSv).
Kurz und gut: der Wert im Text scheint realistisch, der Wert in der Tabelle scheint um den Faktor 3 zu hoch.
Ailer (nicht signierter Beitrag von Benutzer:Ailer2 (Diskussion | Beiträge) )
Eieiei, da habe ich peinlicherweise überlesen, dass es bei 78.x um milli vs. mikro ging, ich sah nur die Zahlenwert-Differenz und habe dann meinerseits milli statt mikro geschrieben.
Bessere Quelle: Grupen:grundkurs Strahlenschutz, S. 176. Die 60μSv für Frankfurt-Tokio entsprechen etwa 5μSv/h. Das sollten wir als Referenz-Wert übernehmen. Kein Einstein ~~
alles klar...--Ailer2 17:46, 27. Mär. 2011 (CEST)
Nach nochmaligem Lesen (jaja, das hilft): In der Tabelle wird der Aufenthalt in 10km Höhe betrachtet und die effektive Dosis pro Jahr notiert. Bei einer Dosisleistung von 5μSv/h (s. Quelle) kommt man auf ca. 44mSv/a, der Wert ist also eher noch zu gering. Man muss allerdings imho mit in die Tabelle eintragen, dass dieser einjährige Daueraufenthalt in 10km rein fiktiv ist (es geht ja darum, den Einfluss der kosmischen Strahlung zu beschreiben). Die „Flugzeugreise (8 h, Höhe 12 km)“ taxieren wir also auf 40μSv (oder bei der Polroute gut 100μSv). Ich wäre dafür, gleich die daten aus der Quelle zu übernehmen... Kein Einstein 19:46, 27. Mär. 2011 (CEST)
Nur Milchmädchenrechnung: Ein Flugbegleiter fliegt wöchentlich 2 mal Frankfurt -Tokio, sind 100 mal pro Jahr - ergibt bei 50 µSv 5 mSv - bei 30mSv wären das schon 3 Sv - ich glaube das wären schon sehr ungesunde Flüge für diesen Personenkreis --K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 19:54, 27. Mär. 2011 (CEST)
Neinnein, die 30mSv sind PRO JAHR. Wie gesagt, ein sehr fiktiver Wert, der sich mir auch erst bei intensiverem Studium der Tabelle erschloss. Kein Einstein 20:06, 27. Mär. 2011 (CEST)
Ich habe da eigentlich auf die erste Zeile antworten wollen ySv und mSv), weil es ein BK war ;-) --K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 20:12, 27. Mär. 2011 (CEST)


@ K@rl: ich hab mir oben so viel Mühe gemacht, das auszurechnen und darzustellen, aber leider hast Du das nicht gelesen, schade. Ein Trost für mich: Du kommst auf die gleichen Werte wie ich... ;-) --Ailer2 23:27, 27. Mär. 2011 (CEST)

Bildgebende Verfahren in der Medizin

Im oben genannten Abschnitt wird genannt, dass die "durchschnittliche kumulative effektive Dosis durch die Bildgebung [...]2,4 ± 6,0 mSv pro Versicherten und Jahr" betrug. Wie ist das plus/minus von 6,0 mSv bei einer Dosis von 2,4 mSv zu verstehen. D.h. im Negativen dann eine Dosis von -3,6mSv? (nicht signierter Beitrag von 79.210.51.163 (Diskussion) 17:58, 22. Jan. 2012 (CET))

Siehe Mittelwert und Standardabweichung. Eine negative Strahlenexposition ist natürlich nicht möglich. --Drahreg01 18:03, 22. Jan. 2012 (CET)
Um es anschaulicher zu machen: Wenn von tausend Menschen 990 gar nicht geröntgt werden, 9 eine Strahlenexposition von 1 mSv im Jahr bekommen und einer von 60 mSv, dann hätten wir einen Mittelwert von 0,07 und eine Standardabweichung von 1,9. --Drahreg01 18:08, 22. Jan. 2012 (CET)

Einleitung/Belousov-Zhabotinsky-Reaktion

Den Hinweis in der Einleitung auf die B-Z-Reaktion im Zusammenhang mit dem Thema Strahlenbelastung finde ich verwirrend. Im Artikel zur BZ-Reaktion gibt es keinen Punkt auf einen möglichen Einfluss einer EM-Strahlung auf die Reaktion. Mögliche Einflüsse von nicht ionisierender Strahlung sind in den Artikeln Elektrosmog und Elektromagnetische Unverträglichkeit ausreichend erklärt. MMn gehört der Satz aus der Einleitung gestrichen. Meinungen dazu?--Newheavyions 16:54, 14. Feb. 2012 (CET)

Er wars - und den könnten wir ja fragen (gemacht). Ansonsten stimme ich deinem Unwohlsein zu. Kein Einstein 18:22, 14. Feb. 2012 (CET)
Danke. Mal abwarten was was er (oder sie) dazu meint.--Newheavyions 16:29, 15. Feb. 2012 (CET)
Ich hab den Teil jetzt erstmal rausgenommen.--Newheavyions 13:00, 19. Feb. 2012 (CET)

Einheiten 2

Einheiten in der Tabelle im Kapitel "Effektivdosen der Strahlungquellen" sollten angegebenen werden. Mregelsberger 10:49, 5. Aug. 2011 (CEST)

Erledigt, das war nur im Quelltext der Tabelle zu sehen, ich habe es in die Überschrift gehoben. Kein Einstein 12:19, 5. Aug. 2011 (CEST)

Als Einheiten werden fast wahllos mSv und mSv/a durcheinandergeworfen. Da beide Einheiten sinnvoll sind, ist also durch bloßes "Lesen aus dem Zusammenhang" hier nichts zu richten. Ich bin fast sicher, dass hier des Öfteren Dosis und Dosisleistung verwechselt werden. Kann das mal jemand geradeziehen, der es direkt weiß? (Dann muss ich nicht gleich meinen inneren Schweinhund überwinden :-) ). Chth (Diskussion) 10:24, 11. Mär. 2012 (CET)

Kerntechnische Anlagen

Hier ist unklar auf welchen Zeitraum sich "derzeitig" bezieht.

Die derzeitige zusätzliche Strahlenexposition in Deutschland durch den Reaktorunfall beträgt noch ca. 16 µSv/a. --Isadora 13:08, 20. Sep. 2011 (CEST)

"Die orale Aufnahme von 1000 Bq Cs–137 bewirkt eine Belastung von 14 µSv" verstehe ich nicht: 1000 Zerfälle pro Sekunde ist auf die Zeit normiert, in zwei Sekunden sind es 2000. Aber 14 µJ/kg ist ein absoluter Wert, keine Leistung, die Zeit ist hier wurschd. Wird hier durch die biologische Halbwertszeit von Cs-137 geteilt? Das ist zumindest so unklar, dass mir eine Literaturquelle sinnvoll erscheint. --Laufe42 (Diskussion) 06:22, 16. Mär. 2012 (CET)

BfS-Referenz

Ich habe den Satz wieder reingenommen, da es ja gerade hier darum geht, ob es nur eine "Exposition" oder eine "Belastung" ist; und dafür ist es entscheidend, ob es eine "schädigende Wirkung" gibt. --Trofobi (Diskussion) 22:18, 9. Jun. 2012 (CEST)

Diese Studie zeigt also, dass es nicht um eine Strahlenexposition geht, sondern um eine Strahlenbelastung? Entschuldige, ich verstehe dich nicht. Die Studie belegt keine schädigende Wirkung der Kernkraftwerke, Nein.
Schau doch mal den Artikel unter diesem Gesichtspunkt durch. Es wird dir auffallen, dass bis auf sehr wenige Ausnahmen (und die sehr eingeschränkt und direkt belegt) nur die Größenordnung diverser Strahlenexpositionen angegeben werden, keine Bewertung. Hier geht es nicht um Strahlenrisiko, Abschnitte wie Kernkraftwerk#Krankheitsf.C3.A4lle_im_Zusammenhang_mit_Kernkraftwerken können nicht in allen verwandten Artikeln dupliziert werden. Gruß Kein Einstein (Diskussion) 22:35, 9. Jun. 2012 (CEST)
Warum findest Du es so schlimm, diesen Satz drin zu lassen? Du schreibst ja selbst, dass es im Artikel mehrere ähnliche Stellen gibt. Außerdem ist der vorangehende Satz so formuliert, als wäre im Normalbetrieb keinerlei Belastung/Auswirkung vorhanden; und eben das ist auch unter Fachleuten umstritten. --Trofobi (Diskussion) 22:53, 9. Jun. 2012 (CEST)
Äh, das schreibe ich nicht. Welche ähnlichen Stellen hast du denn gefunden? Es geht hier im Artikel nicht um Auswirkungen, das ist der Punkt. Kein Einstein (Diskussion) 22:56, 9. Jun. 2012 (CEST)

Starter von Energiespar-Leuchtstofflampen

Unklar was hier gemeint sein soll, und woher die Strahlung kommen soll. Konventionelle Starter (Glimmlampen) - werden immer noch bei Leuchtstofflampen verwendet. Energiesparlampen haben immer elektronische Starter (hohe Spannung) - woher soll da Strahlung kommen? 84.179.196.232 18:23, 14. Aug. 2012 (CEST)

Einheitliche Tabellen

Die Tabelle der Strahlenbelastung sollte mit der von Strahlenrisiko abgeglichen und vervollständigt werden. Welche Werte soll man nehmen?

ö== 4 Strahlenexposition durch künstliche Quellen ==

4.2 Kerntechnische Anlagen

Da sollten unbedingt die Wiederaufbereitungsanlagen mit genannt werden und deren massive Abgabe von Radoikukliden sowohl z.b. bei Le Hague in den Ärmelkanal und damit in die Nahrungskette, als auch über deren Abluftkamine in die Umwelt, was sich als Wolke über ganz Europa verteilt. --85.179.66.47 18:23, 17. Feb. 2013 (CET)

Quelle? --mfb (Diskussion) 19:44, 17. Feb. 2013 (CET)


4.4 andere technische Quellen

es wird erwähnt, dass Kohlekraft zu einer höheren Strahlungsdosis als der Betrieb von Kernkraftwerken führt. Angegeben ist aber die ausgestoßene Menge Thorium. Damit man mit den anderen Strahlenquellen vergleichen kann, wären die Sv/Jahr interessant. Zumal der Wert dann auch in die summarische Tabelle aufgenommen werden könnte (wenn es mehr Einfluss als die Kernenergienutzung hat, sollte es doch nicht fehlen, oder?). (nicht signierter Beitrag von 141.14.162.129 (Diskussion) 15:30, 13. Mai 2013 (CEST))

Bei scientificamerican (http://www.scientificamerican.com/article.cfm?id=coal-ash-is-more-radioactive-than-nuclear-waste) findest du einige Werte, allerdings für die USA. Randall Munroe's 'Radiation Chart' (xkcd.com, mal googlen) zeigt auch Werte für Kohlekraft, ebenfalls USA, wobei dort vielleicht bei den weiteren Quellen was dabei ist. Allgemeine Werte sind vom bfs nicht veröffentlicht, zumal die Äquivalentdosis in der Diskussion steht, u. a. weil bei Kernkraftwerken Mehr Kinder an Krebs sterben, obwohl die Werte unter der Schwellendosis liegen und keine Auswirkung haben dürften.

Dass Kernkraft in dem Diagramm nicht vorhanden ist, liegt a) daran dass es aus einem veralteten Physik-schulbuch übernommen ist und b) um das Cliché zu widerlegen, die wären ja schädlich (was aber angesichts der Krebswerte bei Kinder aber irgendwie gefailt ist). Es gibt noch viel mer andere Belastungen über 0.01 mSv, beispielsweise Inkorporation mit 0,7 mSv oder diverse Radionuklide, die man dementsprechend auch nich alle auflisten müsste. Das Diagramm zu erneuern und, wenn möglich noch direkt im Diagramm auf seine mögliche Aussagelosigkeit hinzuweisen, wäre aber eine gute Idee. Wenn sich ein Profi bereit erklärt, wäre es schön, ansonsten kann ichs auch selber machen. Danke für den Hinweis!--Mystery42 (Diskussion) 16:35, 13. Mai 2013 (CEST)

Die erhöhten Krebswerte gibt es auch rund um Stellen geplanter (aber nicht gebauter) Kernkraftwerke.
Quelle?
Was auch immer die Ursache sein mag, die Radioaktivität ist es offenbar nicht, oder zumindest nicht als wesentlicher Bestandteil. Korrelation zwischen A und B bedeutet nicht, dass A auch B bedingt.
Die Ursache ist, daß die Aussage völliger Unsinn ist: Sie wird von einem Standort in Bayern in der Nähe existenter KKW abgeleitet - Kunststück, daß man da einen Effekt findet.
Die USA nutzen in Bezug auf Kohle/Kernenergie keinen so verschiedenen Energiemix, das Verhältnis sollte also in Deutschland nicht völlig anders sein.--mfb (Diskussion) 17:35, 13. Mai 2013 (CEST)
Der Energiemix mag ähnlich sein, aber leider nicht die Filtervorschriften, was wahrscheinlich durchaus einen Unterschied macht. --Mystery42 (Diskussion) 18:53, 13. Mai 2013 (CEST)

Irreführung der Öffentlichkeit in Bezug auf Atomkraftwerke

"In der Umgebung von Kohlekraftwerken können teilweise höhere Belastungen gemessen werden als in der Nähe von Kernkraftwerken." - Weshalb liest man davon nichts in den Zeitungen? Gerade jetzt wo Deutschland zwecks "Umweltschutz" am Liebsten gleich alle Kernkraftwerke schliessen möchte, wäre das ein sehr wichtiges Argument gegen die voreiligen Massnahmen von Merkel etc. --178.197.236.247 16:39, 4. Sep. 2013 (CEST)

(1) Da musst Du die Zeitungen fragen, nicht WP.
(2) Das Schließen von KKW's ist nicht geplant, weil dort Strahlung austreten könnte (was nicht der Fall ist), sondern weil laufend und tonnenweise radioaktives Material anfällt und man immer noch kein Konzept hat, wohin damit.
Es wäre im Gegenteil Irreführung der Öffentlichkeit, wenn man das Argument "aus Kohlekraftwerken kommt mehr Strahlung als aus Atomkraftwerken" benutzen würde, um zu begründen, dass letztere weiterlaufen sollen.
Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 18:29, 4. Sep. 2013 (CEST)
Ich habe den Beitrag zum Anlass genommen, den Aspekt "Kohleförderung und Kohlenutzung" zu einem eigenen Unterabschnitt zu machen, in Abwägung von tatsächlichem Ausmaß und öffentlicher Wahrnehmung hinter KKW. Das stand vorher im Abschnitt "Andere technische Quellen" ziemlich versteckt. Gruß, --Cimbail (Diskussion) 18:42, 4. Sep. 2013 (CEST)

Resonanzen gelöscht

Ich habe den Abschnitt über Resonanzen gelöscht, weil völlig unphysikalisch: Beim Mikrowellenherd gibt es keine Molekülresonanzen. --92.224.75.164, 18:42, 17. Oktober 2013 (CEST)

Begründung ist falsch!
Die Erwärmung mittels elektromagnetischer Wellen beruht auf Resonanz. Da im Mikrowellenherd Lebensmittel erwärmt werden sollen, die wesentlich Wasser enthalten, ist die gewählte Frequenz auf die Resonanzfrequenz des Wassermoleküls abgestimmt.
Allerdings betrifft der Abschnitt hier die Belastung ausschließlich aus ionisierender Strahlung. Hier geht es um die Quantenenergie (der Partikel oder der Photonen), die hoch genug sein muß, um ein Elektron aus seiner Bahn um den Atomkern zu schleudern, oder gar, um in den Atomkerneinzudringen und dort einen Baustein herauszuschlagen. -- Dieter E (Diskussion) 09:49, 18. Okt. 2013 (CEST)
Es gibt im Mikrowellenbereich in flüssigem Wasser nicht "die" Resonanzfrequenz - die Energie ist im Bereich der Rotationen, und das ganze Rotationsspektrum zusammen mit den Effekten der benachbarten Moleküle machen den Absorptionsbereich für Wasser sehr breit. "Elektrotechnische Quellen" ist eine seltsame Mischung aus ionisierender Strahlung (die eher nicht von elektrotechnischen Quellen kommt) und sonstiger Strahlung. Der Absatz sollte generell überarbeitet werden.
"Elektromagnetische Strahlung ist eine Strahlung wie das Licht oder die Wärmestrahlung, jedoch in anderen Frequenzbereichen." großartig, Licht und Wärmestrahlung sind demnach keine elektromagnetische Strahlung? --mfb (Diskussion) 10:49, 18. Okt. 2013 (CEST)
Die Begründung ist nicht falsch, sondern steht im Lemma Mikrowellenherd sogar ausführlich erläutert: Die Funktion beruht nicht auf Resonanzen (dafür liegen die Molekülfrequenzen viel zu hoch), sondern auf dielektrischen Verlusten.
Mal abgesehen davon versteht man unter Strahlenbelastung i. a. eine Exposition durch ionisierende Strahlung. --92.224.241.224, 21:11, 18. Oktober 2013 (CEST)
Die Begründung ist doch physikalisch falsch; und genau das steht ja auch im Artikel 'Mikrowellenherd'. Es handelt sich beim Wassermolekül um ein weites Resonanzspektrum, nur mit passenden Frequenzen kann dessen Resonanz angeregt werden. Allerdings erfolgt die Energieabgabe über die Reibung der angeregten Moleküle in ihrer Umgebung. Und dielektrische Verluste ist doch nur die phänomenologische Zusammenfassung des Effekts, und nicht der ursprüngliche Vorgang. Im Übrigen gibt es dielektrische Verluste auch sonstwo, nicht nur bei Wasser und Mikrowellen. -- Dieter E (Diskussion) 15:46, 19. Okt. 2013 (CEST)
+1: Die mikroskopische "Resonanz" besteht zu einem Rotationszustandsübergang. Die Energie, die in dieser Rotation steckt wird dann durch Reibung verteilt => das makroskopische Material erwärmt sich.
Abgesehen davon, wie wird denn Strahlenbelastung in der einschlägigen Literatur verwendet? Benutzt man das Wort dort auch für nicht-ionisierende Strahlung (Mikrowelle, UV, ...).
Ich ändere schonmal "Elektromagnetische Strahlung ist eine Strahlung wie das Licht oder die Wärmestrahlung, jedoch in anderen Frequenzbereichen." etwas sinnvoller ab. --Jkrieger (Diskussion) 16:33, 19. Okt. 2013 (CEST)
Der Artikel 'Strahlenbelastung' bezieht sich auf ionisierende Strahlung, nur diese hat ganz spezielle Wirkungen; die nicht-ionisierende Strahlung führt nur zu einer Erwärmung wie auch eine Zuführung von Energie etwa durch Wärmeleitung, und damit auch zu grundsätzlich andersartigen Veränderungen. Die speziellen Maßeinheiten Sievert und Gray beziehen sich ausschließlich auf die Energiedosis aus ionisierender Strahlung. Selbstverständlich kann man auch die Energiedosis aus nicht-ionisierender Strahlung in Energie pro Masse messen, zB. Joule pro Kilogramm (J/kg). Nur gilt der spezielle Name 'Gray' für J/kg eben nur für ionisierende Strahlung. Dies ist der Sinn von speziellen Namen. Übrigens, bestimmtes UV-Licht ist durchaus ionisierend! -- Dieter E (Diskussion) 19:34, 19. Okt. 2013 (CEST)
Der Abschnitt "Elektrotechnische Quellen" bezieht sich eindeutig auch auf nichtionisierende Strahlung. Für Ionisation gibt es auch keine Resonanzen mehr, die Absorption ist ein Kontinuum. Irgendwo dazwischen (sichtbares Licht bis nahes UV) gibt es durchaus Prozesse mit ganz bestimmten Absorptionsfrequenzen, aber in dem Bereich ist der Mensch ohnehin nicht durchsichtig und die Absorption weist damit ebenfalls keine Peaks auf. --mfb (Diskussion) 22:58, 19. Okt. 2013 (CEST)
RICHTIG! Einmal können elektrotechnische Quellen wie Beschleuniger sowie Röntgen- und Radargeräte durchaus ionisierende Strahlung auslösen und somit eine Strahlenbelastung auslösen. Andere elektrotechnischen Quellen können allerdings nur eine Erwärmung auslösen, und diese ist eben keine Strahlenbelastung. Diese Wäremebelastung wird daher auch nicht in Gray oder Sievert gemessen.
Und bitte aufpassen, es gibt Partikel- und Photonenstrahlung; nur bei letzterer gibt es die Resonanzen. Auch Photonenstrahlung kann ionisieren, wenn die Quantenenergie hoch genug ist.
Soweit sich der Abschnitt ""Elektrotechnische Quellen" auf 'Strahlenbelastung' bezieht, kann dort also nur stehen, daß es eine solche Belastung nicht gibt! -- Dieter E (Diskussion) 20:53, 20. Okt. 2013 (CEST)
Es gibt auch bei Teilchenstrahlen Resonanzen, aber die spielen außerhalb der Teilchenphysik kaum eine Rolle. Natürlich können Photonen ionisieren, das ist ab UV die dominante Wechselwirkung (bis Paarerzeugung überwiegt, aber dann ionisieren die erzeugten Teilchen...). Röntgenröhren sind mit den Anwendungen in der Medizin eigentlich abgedeckt. Können wir den Abschnitt bis auf die Röntgenstrahlung aus Radargeräten rauslöschen? --mfb (Diskussion) 00:09, 21. Okt. 2013 (CEST)
Ein perfekter Kommentar! Guter Vorschlag! Am besten fast alles löschen; und dann darüber berichten, daß bei technischen Geräten, bei denen niemand schädliche (ionisierende) Strahlen erwartet hatte, möglicherweise doch solche Strahlen auftraten, die dann zu erheblichen Gesundheitsschäden geführt haben. Dies kann/könnte damit zusammenhängen, daß bei militärischen Radar auch Frequenzen an der Grenze zur ionisierenden Strahlung genutzt wurden. Nur hierin kenne ich mich überhaupt nicht aus. Und der Sachverhalt selbst ist auch noch strittig. Wer kann hier fachkundig beitragen? -- Dieter E (Diskussion) 21:38, 21. Okt. 2013 (CEST)
Wenn du sarkastisch werden willst können wir die Diskussion hier auch sein lassen. Mal den Abschnitt genauer anschauen:
"Elektrotechnische Anlagen können auch elektromagnetische Strahlung (z.B. Mikrowellen, Radar) aussenden." -> richtig, aber weder Mikrowellen noch Radar ("auf der Basis elektromagnetischer Wellen im Radiofrequenzbereich") selbst sind ionisierend.
"Die Amplitude der Strahlung ist für alle technisch erzeugten, höheren Frequenzen durch Gesetze und Verordnungen beschränkt." -> höhere Frequenzen als was?
"Das gilt für Strahlung, die durch Antennen ausgebreitet wird." -> die ist aber nicht ionisierend
"Dadurch soll vermieden werden, dass Menschen unnötig einer Strahlenexposition ausgesetzt sind, die zu einer Strahlenbelastung führen kann." -> nicht relevant für den Artikel hier, nicht ionisierend
"Der Eintritt eines Strahlenschadens muss im Zivilprozess vom Geschädigten bewiesen werden, was final aufgrund der langen Zeitabstände zwischen Einwirkung und erkennbarem Schaden häufig unmöglich bleibt." -> das wiederum bezieht sich wohl auf ionisierende Strahlung, um die es vorher aber nicht ging.
Dann kommt der Radar-Abschnitt: Okay.
"militärische Radaranlagen arbeiten auch im Grenzbereich des Übergangs zur ionisierenden Strahlung." -> ich denke hier ist eher gemeint, dass die Radaranlagen zusätzlich zu den Radiowellen auch ionisierende Strahlung aussenden können (was ich mir durchaus vorstellen kann).
"Für magnetische Quellen geringer Frequenzen bestehen keine Vorschriften für die zulässige Strahlenexposition. Das gilt für Strahlen, die aus Magnetspulen herrühren." -> schön, aber auch nicht ionisierend
Fazit: Alles bis auf den Radarteil raus. --mfb (Diskussion) 01:26, 22. Okt. 2013 (CEST)
Wieder perfekt! Eigentlich sind wir uns ja einig. Alle von Dir aufgeführten Punkte stammen nicht von mir; aber in diesem kritischen Artikel bestehen zuviele Beiträger darauf, daß genau ihr Punkt und genau ihre Formulierung erhalten bleibt. Teilweise absolut falsch, so ist etwa niemals die 'Amplitude' geregelt, sondern die Leistung am Auftreffpunkt. '"Was final ..." ist doch wohl verquast; ist etwa deutsch 'letztendlich' gemeint? Was soll denn das besonderes sein, "Strahlen aus Magnetspulen". Etwa aus der traditionellen Türklingel?
NEIN, nicht sarkastisch, aber bezüglich einiger Beiträge kann man nur sarkastisch regieren; offensichtlich kennst Du Dich in einigen Bereichen gut aus; also verbessern. Aber das gilt ja auch für die vielen verstreuten WIKI-Artikel im Umfeld der Kernenergie. Aber dies ist doch nur ein Seitenbereich meiner Fachkenntnis. -- Dieter E (Diskussion) 01:16, 24. Okt. 2013 (CEST)
Und jetzt hat ‎"Newheavyions (Diskussion | Beiträge)‎ (→‎Elektrotechnische Quellen: der Halbsatz war falsch. Radar arbeitet nicht im Grenzbereich zu ionisierender Strahlung)" die Sache mit dem Radar gestrichen. Dies, obwohl einige Soldaten doch gerade deshalb bereits Entschädigungen beziehen. Auf bloßer Erwärmung können die dokumentierten Schäden wohl kaum bestanden haben. Die Behauptung des Gegenteils bedarf schon eines Beleges. Ich stelle daher den Text mit 'Radar' wieder her. -- Dieter E (Diskussion) 21:02, 31. Okt. 2013 (CET)

Ich habe weder die vorherige Diskussion gelesen noch will ich das jetzt unbedingt tun. Aber dieser Revert von dir, Dieter E, fiel mir eher zufällig auf, er ist nicht in Ordnung. Die (nun wieder von mir gestrichene) Formulierung legt Nahe, dass die Radaranlage mit Strahlung arbeiten, die knapp an ionisierender Energie ist. Dem ist aber nicht so, nicht die Radarstrahlung selbst ist das Problem. Die Schädigung erfolgt durch Strahlung, die bei der Erzeugung anfiel, siehe Gesundheitsschäden durch militärische Radaranlagen. Wie gesagt, keine Ahnung worüber ihr vorher diskutiert habt. Aber die Pflicht, eine Information in der WP zu belegen liegt bei dem, der sie im Artikel drinhaben will, nicht beim Löscher. Gruß Kein Einstein (Diskussion) 21:17, 31. Okt. 2013 (CET)

DANKE, genau das ist der Punkt. Ich war es ja nicht, der das Argument mit der Radar-Strahlung eingebracht hat, ich habe mich nur dagegen verwendet, daß der Punkt immerwieder gelöscht wurde. Auch Dein Hinweis ist wichtig, daß Radar nicht mit ionisierender Strahlung arbeitet, die bei der Erzeugung, also in oder in der Nähe der Generatoren anfiel. Die WIKI-Mitarbeiter, die ständig auf der Erwähnung der Radarschäden bestanden haben, wußten dies auch nicht genau genug. Also jetzt und endlich der Hinweis, warum Radar nicht zu den Schäden ionisierender Strahlung gehört. Deinen Hinweis auf Radarschäden werde ich noch in Ruhe lesen. -- Dieter E (Diskussion) 22:34, 31. Okt. 2013 (CET)
Jetzt habe ich auch den WIKI-Artikel zu den Radar-'Schäden' gelesen. Wußte ich alles schon immer, habe ich von Anfang an verfolgt, war mir nur völlig entfallen. Jetzt kommt es nur noch darauf an, im Hauptartikel auseinanderzuhalten, daß die Gesundheitsschäden bei den Soldaten nicht von der Radarstrahlung selbst herrühren, sondern von speziellen Radar-Generatoren, wie sie besonders in militärischen Anwendungen genutzt werden. -- Dieter E (Diskussion) 23:57, 2. Nov. 2013 (CET)

Der Begriffsklarheit im Rahmen dieser Diskussion könnte auch ein Blick in die Röntgenverordnung dienen. Die Diskussion dreht sich nämlich um die Röntgenstrahlung, die von Störstrahlern im Sinne von § 2 Nr. 18 der Röntgenverordnung ausgeht. Solche Störstrahler sind z.B. Magnetrons, Thyratrons und Klystrons, die in der Radartechnik verwendet werden. Auch der Artikel Störstrahlung sollte diesbezüglich erweitert werden - vielleicht findet sich jemand. --Manfred Roettle (Diskussion) 14:41, 3. Nov. 2013 (CET)

Gut lesbarer Artikel?

Naja, gut lesbar vielleicht, aber ausser den von Dir angesprochenen Punkten enthält der Artikel auch keinen Hinweis darauf, dass die (kosmische) Strahlenbelastung nicht nur von der Höhe (über NN), sondern ganz wesentlich auch von der geografischen Lage, sprich Breite abhängt. Sie ist in Polnähe bis zu drei mal höher als in Äquatornähe. Ausserdem finde ich die Angabe irgendwelcher feuerwehrinterner Strahlenschutz-Grenzwerte nicht sonderlich spannend, interessanter dürften doch die Werte für die allgemeine Bevölkerung und vielleicht noch die für beruflich strahlenexponierte Menschen sein, vielleicht noch ergänzt durch die Auskunft, dass selbst diese Grenzwerte in bestimmten Fällen überschritten werden können (nämlich wenn die zuständige Behörde dies im Einzelfall gestattet), das steht alles in der jeweils gültigen Strahlenschutz- bzw. Röntgenverordnung.

Ich finde also den Artikel nicht so toll, in den Quellen tauchen die beiden von mir genannten Verordnungen, die den Strahlenschutz zumindest in D regeln, nicht auf, was die Unzulänglichkeiten mit erklärt. So bitte nicht weiter, sondern die (für eine deutschsprachige Ausgabe) wichtigsten Quellen sollten schon berücksichtigt werden.

Just my 2 Cents Achim

"nicht so toll" ist mE noch beschönigt, er ist tendenziös in der Aussage, was die Tortengrafik auf den ersten Blick befürchten ließ. Warum hier wohl niemand einschreitet ... (s.a. untenstehende, bereits ein halbes Jahr alte Bedenken) (nicht signierter Beitrag von 194.15.138.11 (Diskussion) 18:55, 11. Jul 2015 (CEST))

Leukämierisiko (INWORKS-Studie)

Zu den jüngsten Ergänzungen schlage ich folgende Umformulierung vor, um die Dosisangaben zu präzisieren.

„Forscher der Internationalen Agentur für Krebsforschung haben Daten von 308.000 Nukleararbeitern, darunter 40.000 Frauen, aus Frankreich, Großbritannien und den USA analysiert. Ihre Gesundheit war durchschnittlich 27 Jahre lang kontrolliert worden [14]. Die Personendosis betrug im Mittel jährlich 1,74 Millisievert, woraus mittlere Organdosen für das rote Knochenmark von 1,1 Milligray im Jahr und 16 Milligray für das Berufsleben abgeschätzt wurden [15]. Das Risiko an Leukämie zu sterben, erhöhte sich für die betroffene Personengruppe um knapp fünf Prozent gegenüber dem Risiko von nicht strahlenexponierten Personen (relatives Risiko 1,05).“

[14] Klervi Leuraud, David B. Richardson u. a.: Ionising radiation and risk of death from leukaemia and lymphoma in radiation-monitored workers (INWORKS): an international cohort study. In: The Lancet Haematology. 2015, doi:10.1016/S2352-3026(15)00094-0

[15] „Dose Estimation for a Study of Nuclear Workers in France, the United Kingdom and the United States of America: Methods for the International Nuclear Workers Study (INWORKS)“ [1]

--Manfred Roettle (Diskussion) 12:21, 24. Jun. 2015 (CEST)

Nachtrag: Die Dosisangaben sollten vielleicht besser alle in Sievert erfolgen. Darauf weist die Studie [14] selbst hin – vgl. Abschnitt „Methods“, Unterabschnitt „Procedures“, letzter Satz: „Because most external exposures were to high-energy photons, with a radiation weighting factor of 1・0, absorbed dose in Gy could be expressed in terms of equivalent dose in Sieverts.

--Manfred Roettle (Diskussion) 12:49, 24. Jun. 2015 (CEST)

Wirklich stark sind die Ergebnisse nicht. Von den 7 untersuchten Krankheitsgruppen sind bei 6 die Daten mit keinem zusätzlichen Risiko kompatibel, bei einem gibt es einen Hinweis auf einen möglichen Zusammenhang, der aber auch nicht sehr signifikant ist. Bei 7 Gruppen ist die Chance etwa 50%, dass einer der Werte außerhalb des 90%-Konfidenzintervalls ist. --mfb (Diskussion) 19:34, 11. Jul. 2015 (CEST)
Die Studie selbst bewertet ihre Ergebnisse entsprechend vorsichtig und betont deren Konsistenz mit früheren Studien. Ich würde mir eine Bewertung durch die SSK wünschen, insbesondere hinsichtlich der Risikobewertung, welche die ICRP im Bereich niedriger Dosen und Dosisleistungen vorschlägt (vgl. ICRP 103 Abschnitt 3).--Manfred Roettle (Diskussion) 11:50, 12. Jul. 2015 (CEST)

"Das Risiko, an Leukämie zu sterben, erhöhte sich für die betroffene Personengruppe um knapp fünf Prozent gegenüber dem Risiko von nicht strahlenexponierten Personen (relatives Risiko 1,05)." Diese Aussage braucht eine Quellenangabe.--84.57.40.130 09:50, 22. Jul. 2015 (CEST)

Die Quelle ist die INWORKS selbst. Ich habe der Eindeutigkeit halber den Text angepasst.--Manfred Roettle (Diskussion) 09:58, 23. Jul. 2015 (CEST)

Durchschnittliche jährliche Belastung in Ramsar 20fach zu hoch angegeben.

Die auch von mir im Artikel Ramsar verlinkte Quelle Very high background radiation areas of Ramsar, Iran: preliminary biological studies, Health Physics 2002 Jan;82(1):87-93 geben nur eine durchschnittliche jährliche Dosis von 10 mGy an (die Umrechnungen führen zu 10 mSv) - ein zwanzigstel des genannten Wertes. Ein einziger Hotspot an einer Schlafzimmerwand, aus belastetem Material gebaut, ergab einen Messwert von 135mSv/Jahr, und ein Wert von 260 mSv wurde theoretisch als maximal "glaubhafte" Belastung errechnet. Der bisher im Artikel genannte Wert von 200mSv nennt dies explizit in der Quelle als "bis zu 200mSv" - das als durchschnittlichen Wert zu nennen ist grob irreführend. Die Quelle ist zudem nur mit Glück erreichbar (Buchvorschau). Ich würde das mit Nennung des Hotspot an der Wand die nächsten Tage mal ändern, wenn niemand Einspruch erhebt. --Realfacepalm (Diskussion) 11:32, 2. Jan. 2015 (CET)

Da ist mir doch offensichtlich die falsche Qulle reingerutscht - Danke Kein Einstein! Muss ich in Ramsar auch noch ändern. Hier die ursprünglich gemeinte: Apparent lack of radiation susceptibility among residents of the high background radiation area in Ramsar, Iran: can we relax our standards? Zitat: "Annual gamma exposure levels in areas with elevated levels of natural radiation in Ramsar are up to 260 mGy/Y−1 and average exposure rates are about 10 mGy/y−1 for a population of about 2000 residents", die ich noch in meinem Ordner zu Ramsar hatte.
In einer anderen Quelle (gerade erst gefunden) sind sogar nur 7 mSv angegeben: New public dose assessment of elevated natural radiation areas of Ramsar (Iran) for epidemiological studies "the potential annual effective doses of the public in ELNRA range from 0.6 to 131 mSv with a mean value of 6 mSv, and in LLNRA, these range from 0.6 to 1.5 mSv with a mean value of 0.7 mSv." ELNRA = "elevated level natural radiation areas", also die Bereiche mit höherer natürlicher Radioaktivität. Das wäre eigentlich der bessere Wert, da direkt in Sievert angegeben. EDIT Signatur eingefügt. Sorry.--Realfacepalm (Diskussion) 23:09, 19. Dez. 2015 (CET)

Unnatürliche Strahlungsquellen

Zusätzlich zu den Kerkraftwerken gibt es eine weitere, ständige unnatürliche Strahlenquelle größeren Ausmaßes. Die Wiederaufbearbeitungsanlagen von La Hague, Majak usw. Ebenso werden in allen letzten Kriegen, bis heute Uranmunition verschossen, die ebenso Radioaktivität in die Umwelt bringt. (nicht signierter Beitrag von 82.83.149.61 (Diskussion) 17:04, 31. Jan. 2016 (CET))

Im umseitigen Artikel ist von „Kerntechnischen Anlagen“ die Rede und Kraftwerke sind nur als ein Beispiel dafür angeführt. Uranmunition dürfte angesichts der Mengen radioaktiven Materials, das durch industrielle Prozesse erzeugt wird/anfällt relativ vernachlässigbar sein und ist auch nur relevant für Kriegsgebiete. Kann man nennen, muss man aber nicht, zumal es schwierig sein dürfte, dahingehend verlässliche Daten zu bekommen. --Gretarsson (Diskussion) 17:15, 31. Jan. 2016 (CET)

Geologische Hintergrundstrahlung

Der Begriff Geologische Hintergrundstrahlung ist Redirect hierher, aber kommt nicht wirklich im Artikel vor und google wirft mir dazu auch nix entgegen. Sieht etwas nach Begriffsfindung aus. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 03:57, 26. Apr. 2016 (CEST)

Das wird m.W.n natürliche Hintergrundstrahlung genannt, nicht geologische, auch wenn die Ursache einen geologische ist. Also: LA auf die WL wegen TF, oder so... --Gretarsson (Diskussion) 09:38, 26. Apr. 2016 (CEST)
W.s.d.m.d.A.? --Wiki-Tweety (Diskussion) 10:22, 26. Apr. 2016 (CEST)
(Einschub) Hab keine Lust, das jedesmal auszuschreiben oder zu verlinken. Das sind in WP (sic!) extrem häufig verwendete Abkürzungen, die grundlegendste WP-Konzepte und -Vorgänge betreffen. Die vermeide ich nur, wenn ich definitiv weiß, dass mein Gegenüber ein blutiger Neuling ist (bzw. verwende ich dann Abkürzung und Langschreibweise nebst Verlinkung der entspr. Seiten). --Gretarsson (Diskussion) 13:26, 26. Apr. 2016 (CEST)
(Antwort auf den Einschub) Vielen Dank für die Mühe für diese Erklärung, aber leider nützt sie mir als blutigem Neuling genauso wenig wie der erste Beitrag. --Wiki-Tweety (Diskussion) 19:35, 26. Apr. 2016 (CEST)
Ok, ich hab die Abkürzungen in meinen Beiträgen jetzt für dich zum Nachlesen verlinkt. Und das hier ist auch ne ganz nützliche Seite. --Gretarsson (Diskussion) 22:58, 26. Apr. 2016 (CEST)
Herzlichen Dank!!! --Wiki-Tweety (Diskussion) 23:58, 26. Apr. 2016 (CEST)
Die "natürliche Hintergrundstrahlung" umfasst allerdings nicht nur diejenige mit geologischen Ursachen, sondern z.B. auch Weltraumstrahlung, die auf die Erde gelangt. --HH58 (Diskussion) 12:48, 26. Apr. 2016 (CEST)
Die wird aber größtenteils von der Iososphäre abgeschirmt und ist hinsichtlich der ebenerdigen Strahlenexposition vernachlässigbar (und in geschlossenen Räumen sowieso). Erst im Flugzeug wird sie relevant und dann spricht man explizit von Höhenstrahlung. Im Grunde ist es ganz einfach: Man weise nach, dass der Begriff geologische Hintergrundstrahlung außerhalb von Wikipedia in aureichendem Maße verwendet wird, und dann ist alles in Butter. --Gretarsson (Diskussion) 13:26, 26. Apr. 2016 (CEST)
Der Begriff "Hintergrundstrahlung" impliziert, dass man eigentlich etwas Anderes im Vordergrund messen will, z. B. besondere Quellen oder eine Kontamination der Umwelt. Die "geologische Hintergrundstrahlung" ist dann nichts anderes als die "terrestrische Strahlung" im Abschnitt "Strahlenexposition durch natürliche Quellen". Bezüglich "natürlicher Hintergrundstrahlung" hat HH58 recht: Sie umfasst auch die kosmische Strahlung. Sie wird zwar in der Atmosphäre geschwächt, aber nicht vollständig absorbiert. Die terrestrische Strahlenexposition wird mit durchschnittlich 0,4 mSv/a, die kosmische mit 0,3 mSv/a angegeben. Man kann also schlecht behaupten, die eine sei vernachlässigbar und die andere nicht. Und in geschlossenen Räumen wird beides geschwächt, die terrestrische Strahlung vielleicht noch mehr als die kosmische. --Wiki-Tweety (Diskussion) 19:35, 26. Apr. 2016 (CEST)
Gut, dann ist sie eben doch nicht vernachlässigbar. Ist aber an dieser Stelle Wurscht. Hier geht es um den Terminus geologische Hintergrundstrahlung und der scheint null etabliert (so sinnvoll er dem einen oder anderen vielleicht erscheinen mag). Folglich fällt er unter Begriffsfindung und die entsprechende Weiterleitung gehört gelöscht. Der korrekte Terminus heißt offenbar terrestrische Strahlung (siehe auch hier; was Sinn macht, wenn man sie von der kosmischen Strahlung unterscheiden will. Kosmische Hintergrundstrahlung ist nämlich nochmal was anderes und astronomische Hintergrundstrahlung gibt es nicht wirklich. --Gretarsson (Diskussion) 22:01, 26. Apr. 2016 (CEST)
Ich habe es mit einem SLA probiert, der Begriff ist imho klar eine TF. Kein Einstein (Diskussion) 22:19, 26. Apr. 2016 (CEST)
Mit stattgegebenem SLA dann wohl erledigtErledigt --Gretarsson (Diskussion) 20:20, 28. Apr. 2016 (CEST)