Diskussion:Vilém Flusser
Füge neue Diskussionsthemen unten an:
Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.Widersprüche im Werk
[Quelltext bearbeiten]Wie passen Flussers Werke eigentlich zusammen, ist das nicht ein etwas sehr bunter thematischer Flickenteppich? --129.70.207.63 (Anonymous)
- Natürlich widerspricht sich auch Flusser an manchen Stellen, insbesondere was die Entwicklung des Begriffes Technobild betrifft. Aber ansonsten ist das Ganze schon eine Einheit. Im Zweifelsfall halte es doch wie Marshall McLuhan und betrachte die Theorien als Steinbruch, aus dem du dir das für dich brauchbare herausholst, um es in dein Konzept zu integrieren. --Christl 16:12, 23. Aug 2004 (CEST)
- Widersprüche, oder besser Präzisierungen der Begriffsdefinition, gibt es tatsächlich bei den technischen Bildern, aber das halte ich für vollkommen normal, wenn jemand über Jahrzehnte an seinen Themen arbeitet. Einen Flickenteppich kann ich in seinem Werk jedenfalls nicht erkennen, vielleicht jedoch im Artikel. Zumindest was seine Fotophilosophie angeht, sind Flussers Ausarbeitungen das umfassendste und konsistenteste, was es in dem Bereich überhaupt gibt. Schreib doch mal genauer, was DU als inkonsistent empfindest, vielleicht können wir das im Artikel einbringen. --asb 16:45, 23. Aug 2004 (CEST)
Ich habe zu den Artikeln Kommunikologie und Technisches_Bild LA's gestellt. Hängt mich deswegen aber bitte nicht auf;-) Ich habe nichts gegen Flusser. Vielleicht ändert ja noch jemmand die Artikel. --Avron 21:56, 13. Dez. 2006 (CET)
Einzelnachweise
[Quelltext bearbeiten]Zuallererst: Ich bin Wiki-Laie. Ich hoffe, man verzeiht mir etwaige Anfängerfehler. Mit Blick auf Flusser hingegen bin ich kein Laie - ich habe mir daher erlaubt, an einigen Stellen Einzelnachweise zu integrieren. Außerdem fehlte der dringend notwendige Kommunikationsbegriff Flussers. Hier habe ich eine neue Passage eingebaut, ohne die man Flussers Philosophie kaum verstehen kann. Was immer noch fehlt, ist der Zusammenhang zwischen "Code" und "Denken". Der Absatz "Hauptaussagen seiner Philosophie" geht darauf leider bislang nicht ein. Eventuell - wenn erlaubt - werde ich hier mit den entsprechenden Quellen Flussers zentralen Gedanken in naher Zukunft nachzuzeichnen versuchen. (The chrismartin) (22:46, 10. Aug. 2014 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Autobiografie von Flusser
[Quelltext bearbeiten]Ich habe sie bei Literatur eingefügt. Die Angaben bezgl. Verlag und ISBN stammen von amazon. Das scheint mir die erste Auflage gewesen zu sein, bin aber nicht sicher. Auf den Seiten von Claudia findet man andere Ausgaben dieses Buches.
- Austerlitz 88.72.14.89 14:35, 25. Jan. 2007 (CET)
Biographie
[Quelltext bearbeiten]ich wollte nur anmerken, dass Flusser in Brasilien eine interessante Arbeit hatte. Hier bloß als Import/Export angeführt. Er war Manager eine Betriebes für Stromwandler - wenn ich das richtuig verstanden habe. Das wäre erwähnenswert, immerhin beschäftigt er sich viel mit der Thematik Strom, Information, Medien usw. (nicht signierter Beitrag von Kommerz (Diskussion | Beiträge) 09:22, 4. Apr. 2009 (CEST))
Anwendung
[Quelltext bearbeiten]hallo, weiß vielleicht jemand, wie man flusser praktisch anwenden könnte? gibts schon was in der richtung? danke (nicht signierter Beitrag von 85.127.250.135 (Diskussion | Beiträge) 14:53, 20. Okt. 2009 (CEST))
Literatur
[Quelltext bearbeiten]Das frühe philosophische Werk "Die Geschichte des Teufels" 1965 über das Wirken der 'sieben Totsünden' in der Geschichte ist imho ein Schlüsselwerk in seinem Universum. Leider fehlt es hier. LB --92.230.190.107 03:15, 24. Mär. 2010 (CET)
"Flusser war ein autoritärer Sack ..."
[Quelltext bearbeiten]Ein sehr seltsamer Fund, eben aus einem Podcast gefischt, ein O-Ton. Das Ms. dazu gibt es auch. Ich weiß nicht, was ich damit anfangen soll. Dass die Sache ihre Relevanz und Brisanz besitzt, scheint mir aber sicher.
Hier im Artikel:
--
- Die zukünftige und „revolutionäre Gesellschaft“, bei der Dialoge überwiegen, welche ständig Informationen erzeugen. Bedingt durch die so entstehende Informationsflut zerbrechen die alten Diskurse. Dementsprechend gibt es in der telematischen Gesellschaft keine Autoritäten.
--
In dem Podcast, ohne dass darauf auch nur irgendwie eingegangen würde:
- Erzählerin: Vilém Flusser hielt seine Vorträge und schrieb seine Bücher in mehreren Sprachen, hauptsächlich auf Deutsch und Portugiesisch. Er war lebenslang ein Mensch, der gegen jede Art von Diktatur Aufklärung betrieb. Das beste Mittel dazu war seines Erachtens der Dialog auf Augenhöhe und der Austausch von Argumenten. In seiner Eigenschaft als Universitätslehrer war er an dieser Stelle jedoch nicht besonders konsequent, wie sich Rainer Leschke, Medienwissenschaftler an der Universität Siegen, erinnert:
- O-Ton Leschke: Mit Flusser konnten Sie nicht diskutieren. Das ging nicht. Flusser war ein autoritärer Sack, um das ganz deutlich zu sagen. Das ist der unangenehmste akademische Lehrer, den ich jemals gesehen habe (…) Er tolerierte praktisch keinen Widerspruch (…) konnte mit Widerspruch überhaupt nicht umgehen (…) Wenn Sie als Student einfach eine Frage hatten und sagten, Moment mal, das stimmt nicht, oder ich verstehe das so in diesem Zusammenhang nicht, dann war das ein Angriff gegen seine Person.
--
Das ist schon ziemlich starker Tobak. Wieder mal einer, der das, was er propagiert, selbst nicht leben kann. Wieder mal ein Moses, der das Gelobte Land, hier der guten Kommunikation, selbst nicht betreten konnte? Wenn jemand einen summarischen Satz daraus machen will... --Delabarquera (Diskussion) 17:30, 31. Jan. 2019 (CET)
- Das ist doch nicht so ungewöhnlich. Karl R. Popper lehrte, dass man immer versuchen müsse, wissenschaftliche Hypothesen zu falsifizieren, reagierte aber äußerst empfindlich, wenn man seine eigenen Aussagen in Frage stellte. --Jossi (Diskussion) 17:47, 31. Jan. 2019 (CET)
- Popper et al.: 1. Dass auch andere gegen ihre eigenen Lehren leben und handeln, macht die Sache am Punkt Flusser ja nicht besser. 2. Der Unterschied Popper - Flusser: Popper hat eine systematische Grenze, die er -- m. E. mit Recht -- verteidigen muss: Er kann gegenüber den Feinden der offenen Gesellschaft nicht tolerant sein, sonst ist diese offene Gesellschaft perdu. Oder: Er kann das Prinzip der Falsifikation nicht zur Falsifikation ausschreiben. Weil er es als Axiom betrachtet. 3. Popper ist mir besser bekannt aus dem schönen Wittgenstein-Geschichte, bei der er der Gute ist. (Ist ja auch von ihm so überliefert. ;-))
- Wittgenstein: »Geben Sie ein Beispiel für eine moralische Regel!« Ich erwiderte: »Man soll einen Gastredner nicht mit einem Schürhaken bedrohen.« Darauf warf Wittgenstein ärgerlich den Schürhaken hin, stürmte aus dem Raum und schlug die Türe hinter sich zu. (Zusammengefasst hier.)
- Ad 1.: Richtig. Es relativiert aber die „Relevanz und Brisanz“ etwas. Ad 2. und 3.: Es ging mir nicht um die Grenzen der Theorie, sondern, genau wie bei Flusser, um den Widerspruch zwischen philosophischer Lehre und persönlichem Verhalten. Edmonds und Eidinow widmen in ihrem Buch (das in deinem Link rezensierte) diesem Thema ein ganzes Kapitel (Kap. 15, „Blowtorch“ im englischen Original, die deutsche Übersetzung habe ich gerade nicht zur Hand). Demnach verhielt sich Popper mehr oder weniger genau so, wie es Leschke oben von Flusser schreibt. --Jossi (Diskussion) 20:05, 1. Feb. 2019 (CET)
- "Edmonds und Eidinow": Guter Hinweis! Danke. - "Popper mehr oder weniger genau". Dass Popper nicht sonderlich angenehmer Zeitgenosse war, kann durchaus sein. Ob es die Möglichkeit gibt, das heute noch, empirisch sozusagen, genauer zu fassen? Wohl schwierig. Wie auch immer. Feyerabend, der ja mit Popper verbandelt und dann (wegen Poppers Eigenheiten?) ihm nicht mehr so zugetan war, ist, glaube ich, der mit dem entscheidenden Satz, offenbar nach George Lincoln Burr, wie ich mal irgendwo gelesen habe: "Der wirkliche Gegenspieler der Theologie wie auch des Rationalismus ist der vernunftlose Impuls menschlicher Güte.“ Freundlichkeit ist ein Wert an sich. Könnte man über den Eingängen der Akademien in güldenen Lettern anbringen. --Delabarquera (Diskussion) 14:51, 2. Feb. 2019 (CET)
- Ich fand das Feuerhaken-Buch gut geschrieben und spannend zu lesen, wie es den Vorfall zum Anlass nimmt, um die Beteiligten, ihre Querverbindungen und Hintergründe lebendig werden zu lassen, von der Familie Wittgenstein über den Mord an Schlick bis hin zu den frierenden Studenten im Nachkriegs-Cambridge. Nichts überraschend Neues für Fachleute, aber ein buntes, dicht gewobenes Panorama. Ansonsten: Schöner Satz. Nicht nur für Akademien... ;-) --Jossi (Diskussion) 17:45, 2. Feb. 2019 (CET)
- "Edmonds und Eidinow": Guter Hinweis! Danke. - "Popper mehr oder weniger genau". Dass Popper nicht sonderlich angenehmer Zeitgenosse war, kann durchaus sein. Ob es die Möglichkeit gibt, das heute noch, empirisch sozusagen, genauer zu fassen? Wohl schwierig. Wie auch immer. Feyerabend, der ja mit Popper verbandelt und dann (wegen Poppers Eigenheiten?) ihm nicht mehr so zugetan war, ist, glaube ich, der mit dem entscheidenden Satz, offenbar nach George Lincoln Burr, wie ich mal irgendwo gelesen habe: "Der wirkliche Gegenspieler der Theologie wie auch des Rationalismus ist der vernunftlose Impuls menschlicher Güte.“ Freundlichkeit ist ein Wert an sich. Könnte man über den Eingängen der Akademien in güldenen Lettern anbringen. --Delabarquera (Diskussion) 14:51, 2. Feb. 2019 (CET)
his nationality
[Quelltext bearbeiten]@Jossi2, Delabarquera, RonMeier, The chrismartin, Christl: Vilém Flusser was a Czech-Brazilian citizen.[1] Why his nationality is not mentioned in the introduction? 2804:14D:78D3:805B:2DB9:EC:7250:6F97 22:58, 24. Mai 2020 (CEST)
- Now it is. --Jossi (Diskussion) 23:05, 24. Mai 2020 (CEST)
- Mit ref. --Emeritus (Diskussion) 00:37, 3. Jan. 2022 (CET)