Diskussion:Zaza

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Letzter Kommentar: vor 2 Tagen von Hajo-Muc in Abschnitt Ethnische und soziale Definitionen der Identität
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Hinweis

Es gibt derzeit keine verlässlichen Quellen zu diesem Thema. MfG Harry8 18:05, 29. Okt. 2013 (CET)Beantworten

Im Wikipedia Text heißt es: "Nach Ansicht von Fachleuten wie Martin van Bruinessen und L. Paul betrachten sich die meisten Zaza als Kurden"

Wo ist die Quelle die diese Behauptung stützt?

Ich bin Zaza und kenne keinen einzigen Zaza der behauptet Kurde zu sein, geschweige denn Türke.

Änderungswunsch

[Quelltext bearbeiten]

Ich bitte um Änderung des folgenden Absatzes auf der Mainpage:

"Nach Ansicht von Fachleuten wie Martin van Bruinessen und L. Paul betrachten sich die meisten Zaza als Kurden und werden auch von den Kurdisch-Muttersprachlern als solche angesehen. Einige Zaza sehen sich hingegen als eigenständige Ethnie. Auch einige wissenschaftliche Studien betrachten die Zaza als separate Ethnie"


Grund:

Die totalen Zahlen einer TESAV Studie in der Türkei zeigen, dass sich 90 % der Zaza als eine eigene ethnische Gruppe sehen. Die "Kurdifizierung" des Zaza-Volkes ist rein politisch.

"Laut einer Studie aus dem Jahr 2015, die die Demografie der wahlberechtigten Bevölkerung in den kurdisch bewohnten Gebieten der Türkei (statistische Regionen Nordost-, Zentralost- und Südostanatolien, n=1918) untersuchte, identifizierten sich 12,8 % der Menschen ethnisch als Zaza, was Zaza zur größten ethnischen Identität nach Kurdisch (73 %) in der Region machte. Die Zahl der Zaza-Sprecher war höher (15 %) als die der Personen, die sich mit der ethnischen Identität der Zaza identifizieren, was zeigt, dass sich einige Zaza-Sprecher als andere Ethnien, vor allem Kurden, identifizieren."

Es handelt sich um eine von TESAV durchgeführte Umfrage.

Quelle: https://www.yada.org.tr/kurt-secmenlerin-oy-verme-dinamikleri-kuzeydogu-ortadogu-ve-guneydogu-anadolu-alt-bolgelerinde-secmenlerin-siyasal-tercihlerinin-sosyolojik-analizi/ --Martinbreu.89 (Diskussion) 05:40, 18. Mai 2024 (CEST)Beantworten

  • Nachtrag
Demnach bitte auch den Punkt "Ethnische und soziale Definitionen der Identität" abändern --Martinbreu.89 (Diskussion) 05:44, 18. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Ethnische und soziale Definitionen der Identität

[Quelltext bearbeiten]

Die Zaza werden in akademischen und historischen Quellen als eine Gruppe in der östlichen Türkei beschrieben, die traditionell die Zaza-Sprache sprechen, eine westiranische Sprache. Die verbreitete Aussage behauptet, dass „Zaza sich im Allgemeinen als Kurden betrachten und oft von Wissenschaftlern als Zaza-Kurden beschrieben werden“. Diese Behauptung wird durch zahlreiche historische Berichte, linguistische Studien und ethnografische Forschungen gestützt.

Widersprüchliche Perspektive: Diese Aussage wird von einer Gegenmeinung infrage gestellt, die ihre Gültigkeit bezweifelt. Kritiker argumentieren, dass die Beschreibung der Zaza als Kurden oder „Zaza-Kurden“ nicht auf neutraler wissenschaftlicher Grundlage beruht, sondern politisch motiviert sei. Sie vermuten, dass Wissenschaftler, die diese Sichtweise verbreiten, die einzigartigen kulturellen, sprachlichen und historischen Merkmale des Zaza-Volkes übersehen könnten, die es deutlich von den Kurden unterscheiden. Es wird behauptet, dass solche Narrative durch nationalstaatliche Ideologien oder regionale Machtinteressen beeinflusst sein könnten, um die Zaza als Teil der kurdischen Identität zu vereinnahmen.

Synthese des Widerspruchs: Während die Hauptaussage sprachliche und geografische Überschneidungen zwischen Zaza und Kurden betont, um die Klassifizierung zu rechtfertigen, hebt die Gegenmeinung linguistische Unterschiede (z. B. Phonologie, Syntax und Semantik) sowie die einzigartige kulturelle Identität der Zaza hervor. Beispielsweise zeigt die Zaza-Sprache eine deutliche Abweichung von Kurmandschi, dem vorherrschenden kurdischen Dialekt, was Zazaki als eigenständige Sprache nahelegt. Darüber hinaus gibt es innerhalb der Zaza-Gemeinschaft Gruppen, die eine kurdische Zugehörigkeit ausdrücklich ablehnen und ihre Identität als eigenständige ethnolinguistische Gruppe betonen.

Analytische Reflexion: Dieser Widerspruch verdeutlicht die Spannungen zwischen Identitätspolitik und akademischer Darstellung. Die gängige Klassifizierung entspricht möglicherweise breiteren politischen oder sozialen Integrationszielen, während das Gegenargument für die Anerkennung der Autonomie der Zaza plädiert. Diese laufende Debatte unterstreicht die Notwendigkeit weiterer interdisziplinärer Studien, um politische Motive von sprachlichen und kulturellen Realitäten zu trennen. Beide Ansichten zeigen die Komplexität der Definition ethnischer Identitäten in Regionen mit einer reichen, verflochtenen Geschichte auf. -- Mirzali (Diskussion) 19:21, 15. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Ich bin offen gestanden in dieser Frage kein Experte, mir scheint aber der Grund für dieses Dilemma darin zu liegen, dass in der Vergangenheit sehr wenig Unterschiede gemacht wurden. Die Leute begriffen sich als Angehörige ihres Clans, Stammes, Bewohner ihrer Ortschaft und die Auswärtigen nannten sie Kurden. Sie hatten eine besondere, als primitiv empfundene Lebensweise und sprachen eine Sprache, deren verschiedenartige Dialekte irgendwie (als iranische Dialekte) zusammengehörten. Diese traditionelle Lebensweise ist im Verschwinden, weshalb das Identifikationsmerkmal dieser ein Eigenbewusstsein entwickelnden Kurden nun die Sprache wurde, die mehr und mehr auch standardisiert wurde. Damit trat die sprachliche Eigenart der Zaza deutlicher hervor, die zugleich zu einem großen Teil Aleviten waren, während die Mehrzahl der Kurden Sunniten waren. M. E. erklären sich hieraus diese unterschiedlichen Ansichten. --Hajo-Muc (Diskussion) 00:29, 17. Dez. 2024 (CET)Beantworten