Ellenhausen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 31′ N, 7° 44′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Selters (Westerwald) | |
Höhe: | 233 m ü. NHN | |
Fläche: | 1,9 km2 | |
Einwohner: | 316 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 166 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56242 | |
Vorwahl: | 02626 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 015 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Saynbach 5–7 56242 Selters (Westerwald) | |
Website: | www.ellenhausen.de | |
Ortsbürgermeister: | Uwe Effmann | |
Lage der Ortsgemeinde Ellenhausen im Westerwaldkreis | ||
Ellenhausen (mundartlich: Ellehouse[2]) ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Selters (Westerwald) an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ellenhausen liegt drei Kilometer südwestlich von Selters (Westerwald) am Zusammenfluss von Kleinem Saynbach und Sayn inmitten eines ausgedehnten Wald- und Wiesengeländes. Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Berghof, Schneidmühle und Tannenhof.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1100 wurde Ellenhausen zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Schreibweise des Namens wechselte im Laufe der Jahrhunderte von Elkinhusin nach Helchinhusin zu Ellenhausen.
Der Ort gehörte zunächst zum kurtierischen Amt Grenzau und kam 1803 zum Amt Selters im Fürstentum Nassau-Weilburg, ab 1806 Herzogtum Nassau. Nach dessen Annexion durch Preußen 1866 gehörte der Ort zum Unterwesterwaldkreis in der Provinz Hessen-Nassau und nach dem Zweiten Weltkrieg zum Land Rheinland-Pfalz und schließlich ab 1968 zum Westerwaldkreis.
1828 zählte der Ort einen Branntweinbrenner, einen Schmied, einen Musikanten, einen Strohdecker, einen Wagner und einen Wirt. 1840 wurde im Ort ein Schulhaus errichtet, das 1862 ein Glockentürmchen erhielt. 1880 wurde die Straße Selters – Ellenhausen – Deesen fertiggestellt. 1904 erhielt Ellenhausen Anschluss an eine Wasserleitung und 1906 an das Telefonnetz. Seit 1913 besteht eine Busverbindung nach Ellenhausen und im selben Jahr begann ein Tonbergwerk in der Gemeinde mit seiner Produktion. 1952/1953 erhielt die Gemeinde eine Kanalisation.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Ellenhausen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Ellenhausen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bis 2014 gehörten dem Gemeinderat acht Ratsmitglieder an.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:
Wahl | WGE * | WGP ** | Gesamt |
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2024 | 4 | 2 | 6 Sitze[5] |
2019 | per Mehrheitswahl | 6 Sitze[6] |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Uwe Effmann wurde am 3. Juli 2024 Ortsbürgermeister von Ellenhausen.[7] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 hatte er sich mit 59,1 % der abgegebenen Stimmen gegen einen Mitbewerber durchgesetzt und war damit für fünf Jahre gewählt worden.[8]
Effmanns Vorgänger Heinz Müller hatte das Amt 2014 übernommen und kandidierte bei der Wahl 2024 nicht erneut als Ortsbürgermeister.[9] Vor Heinz Müller übte Herbert Jäger das Amt ab 2004 aus.[10]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Rot ein silberner Wellenbalken schräglinks, oben ein goldener Dachreiter mit Glocke, unten drei goldene Ähren.“ | |
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Ransbach-Baumbach an der A 3.
- Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eduard Josef Müller (1851–1922), Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Ellenhausen auf den Seiten der Verbandsgemeinde Selters (Westerwald)
- Literatur über Ellenhausen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Hermann-Josef Hucke: Ortsnamen im Westerwaldkreis in ihrer mundartlichen Aussprache sowie Ortsneckereien. (PDF; 129 kB) 2010, S. 16, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 9. Januar 2014; abgerufen am 22. April 2021.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 75 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 22. April 2021.
- ↑ Ellenhausen, Gemeinderatswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Ellenhausen. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 7. Oktober 2024.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz:Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen: Ellenhausen ( vom 17. Juli 2019 im Internet Archive)
- ↑ Unterrichtung über die konstituierende Sitzung des Gemeinderates Ellenhausen am 03.07.2024. In: Unsere Verbandsgemeinde Selters Ww, Ausgabe 31/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 7. Oktober 2024.
- ↑ Ellenhausen, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Ellenhausen. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 7. Oktober 2024.
- ↑ Heinz Müller: Ellenhausen – Abschied und Termine. In: Unsere Verbandsgemeinde Selters Ww, Ausgabe 23/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 7. Oktober 2024.
- ↑ Ehrungen der Mitglieder. Verleihung der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz an verdiente FWG-Mitglieder. FWG Westerwald, abgerufen am 9. Juni 2020.