Feldioara (Brașov)
Feldioara Marienburg Földvár | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Brașov | |||
Koordinaten: | 45° 49′ N, 25° 36′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 496 m | |||
Fläche: | 76 km² | |||
Einwohner: | 6.311 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 83 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 507065 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 68 | |||
Kfz-Kennzeichen: | BV | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Feldioara, Colonia Reconstrucția, Rotbav | |||
Bürgermeister : | Sorin Taus (PNL) | |||
Postanschrift: | Str. Octavian Goga, nr. 55 loc. Feldioara, jud. Brașov, RO–507065 | |||
Website: |
Feldioara (deutsch Marienburg, ungarisch Földvár) ist eine Gemeinde mit etwa 6000 Einwohnern in der Region Siebenbürgen im Kreis Brașov in Rumänien.
Der Ort ist auch unter der deutschen Bezeichnung Marenburch und der ungarischen Bezeichnung Szászföldvár bekannt.[3]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt an der Nationalstraße 13 die hier Teil der Europastraße 60 ist, etwa 20 Kilometer nördlich von Brașov (Kronstadt) entfernt. Er wurde auf einem rund 40–70 Meter hohem Bergvorsprung erbaut.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Archäologische Funde aus der Zeit vor 1211 legen nahe, dass der Ort schon zuvor besiedelt war.
Anfang des 13. Jahrhunderts rief König Andreas II. von Ungarn den Deutschen Orden ins Burzenland (mehr dazu hier). 1211 errichtete der Deutschritterorden hier eine Burg. Die besagte Marienburg des Deutschritterordens wurde auf einer Anhöhe erbaut. Im Laufe der Zeit entstand zudem die gleichnamige Siedlung. Der rumänische Name dieser Gemeinde wurde vom ungarischen Namen Föld-vár (übers.: Erd-Burg) abgeleitet.
Im Jahr 2009 waren noch 26 Mitglieder der evangelischen Kirche (Siebenbürger Sachsen) registriert.[4]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Studentendenkmal der 1612 gefallenen Schüler aus Kronstadt
- Die 1838 durch ein Erdbeben zerstörte Marienburg blieb über Jahrzehnte als Ruine erhalten. 2013–2017 wurde sie wieder aufgebaut.
- Neben der Marienburg ist die Kirchenburg Feldioara, die örtliche Kirche, in Gestalt einer Kirchenburg, als Sehenswürdigkeit zu erwähnen.
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Eine alte Ansicht der Marienburg vor dem Wiederaufbau
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Blick auf den Ort mit der Kirche
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Die Kirchenburg 1966
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Denkmal für im Jahr 1612 in Marienburg gefallene sächsische Studenten
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marienburg bei siebenbuerger.de
- Feldioara ghidulprimariilor.ro
- Feldioara auf der Website des Verwaltungsrates Brașov
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 26. September 2024 (rumänisch).
- ↑ Arcanum Kézikönyvtár: Historisch-administratives Ortsnamenbuch von Siebenbürgen, Banat und Partium. Abgerufen am 12. November 2019 (ungarisch).
- ↑ Dieter Drotleff: Pfarrer, Kuratoren, Seelenzahlen. In: Allgemeine Deutsche Zeitung. Beilage: Karpatenrundschau, 4. März 2010, S. 3.