Ucea
Ucea | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Brașov | |||
Koordinaten: | 45° 47′ N, 24° 40′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 429 m | |||
Fläche: | 104,98 km² | |||
Einwohner: | 2.084 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 20 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 507235 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 68 | |||
Kfz-Kennzeichen: | BV | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Corbi, Feldioara, Ucea de Jos, Ucea de Sus | |||
Bürgermeister : | Marius-Dumitru Ștefan (PSD) | |||
Postanschrift: | Loc. Ucea de Jos, nr. 78 jud. Brașov, RO–507235 | |||
Website: |
Ucea ist eine Gemeinde im Kreis Brașov in der Region Siebenbürgen in Rumänien. Gemeindesitz ist der Ort Ucea de Jos (deutsch Gasendorf).[3]
Der Ort Ucea de Jos ist auch unter der deutschen Bezeichnung Unter-Utscha[4] und der ungarischen A. Utsa bekannt.[5]
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Ucea liegt südlich des Siebenbürgischen Beckens in den Nordausläufern der Fogarascher Berge (Munții Făgăraș) im Westen des Kreises Brașov. Am gleichnamigen Bach, ein linker Zufluss des Olt (Alt) und an der Bahnstrecke Avrig–Făgăraș liegt der Gemeindesitz, von der quer durchlaufenden Europastraße 68, acht Kilometer nördlich von der Kleinstadt Victoria (Viktoriastadt). Die Kreishauptstadt Brașov (Kronstadt) befindet sich etwa 92 Kilometer östlich von Ucea de Jos entfernt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Besiedlung des Gemeindegebietes geht zumindest bis in die Römerzeit zurück, wie durch die Ausgrabungen des Kastells Feldioara, rund 500 m südlich des Dorfes Feldioara, am rechten Ufer des Olt bewiesen hat. Der Ort Ucea de Jos wurde erstmals, nach unterschiedlichen Angaben, 1223[6] oder 1307[3] urkundlich erwähnt. Im Königreich Ungarn gehörte die heutige Gemeinde dem Stuhlbezirk Alsóárpás im Fogarascher Komitat, anschließend dem historischen Kreis Făgăraș und ab 1950 dem heutigen Kreis Brașov.
Etwa zwei Drittel der Gemeindefläche werden heute landwirtschaftlich bearbeitet, ein Drittel ist bewaldet. Von den ca. 970 Anwesen der Gemeinde sind fast alle an das Wasserversorgungsnetz angeschlossen. Abwasserkanäle sind nicht vorhanden.[6]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung[7] | Ethnie | |||||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | Andere | |||
1850 | 3.236 | 3.140 | 1 | 20 | 75 | |||
1956 | 3.026 | 2.889 | 5 | 10 | 122 | |||
2002 | 2.115 | 2.041 | 3 | 1 | 70 | |||
2011 | 2.195 | 2.074 | 2 (?) | 2 (?) | 117 (34 Roma) | |||
2021 | 2.084 | 1.824 | - | - | 260 (63 Roma) |
Seit der offiziellen Erhebung von 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl (3438) und gleichzeitig die der Rumänen (3258) und die der Rumäniendeutschen (52) 1900 ermittelt. Die höchste Zahl der Magyaren (132) wurde 1910 und die der Roma (300) wurde 2002 registriert.
Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung ist die Viehzucht und Landwirtschaft.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Kastell Feldioara auf dem Areal des eingemeindeten Dorfes Feldioara – von den Einheimischen Cetățea genannt – sind Reste eines römischen Kastells.[8][9] Diese stehen unter Denkmalschutz.[10]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 1. Oktober 2024 (rumänisch).
- ↑ a b Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
- ↑ Provinzialnachrichten aus den Kaiserl. Königl. Staaten und Erbländern, Erster Band der Provinzialnachrichten 1784, S. 371.
- ↑ Angaben im Landkartenprojekt der Josephinischen Landesaufnahme
- ↑ a b Angaben auf der Website der Gemeinde, abgerufen am 20. Februar 2024 (rumänisch).
- ↑ Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung am 1. November 2008 (PDF; 513 kB; ungarisch).
- ↑ Nicolae Gudea, I. I. Pop: CASTRUL ROMAN DE LA FELDIOARA (rumänisch; PDF; 2,1 MB).
- ↑ Nicolae Gudea: Castrul roman de la Feldioara; Das Römerkastell von Feldioara. Mega, Cluj-Napoca 2008, ISBN 978-973-1868-21-9.
- ↑ Angaben zum Römerkastell von Feldioara bei cimec.ro abgerufen am 23. Oktober 2016 (rumänisch).