Friedrichshausen
Friedrichshausen Stadt Frankenberg (Eder)
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Koordinaten: | 51° 3′ N, 8° 51′ O |
Höhe: | 358 m ü. NHN |
Fläche: | 2,77 km²[1] |
Einwohner: | 363 (2016)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 131 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1970 |
Postleitzahl: | 35066 |
Vorwahl: | 06451 |
Friedrichshausen ist ein Stadtteil von Frankenberg (Eder) im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg. Das Dorf liegt nordwestlich des Knebelsrod, der höchsten Erhebung des Burgwaldes, etwa 4 km ostsüdöstlich der Frankenberger Kernstadt. Direkt nördlich vorbei an der Ortschaft verläuft die Landesstraße 3073 (Römershausen–Frankenberg).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Überblick
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Siedlung wurde 1777 auf Anordnung des Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Kassel gegründet, wobei 20 Flüchtlingsfamilien hier angesiedelt wurden. Ihr damaliger Name war „Friedrichshof“.[1]
Ein vor dem Ersten Weltkrieg geplanter und in Teilen schon begonnener Eisenbahnbau und damit der Anschluss an die zu verlängernde Kellerwaldbahn fand mit dem verlorenen Krieg 1918 sein abruptes Ende.
Am 31. Dezember 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Friedrichshausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen in die Stadt Frankenberg (Eder) (damalige Schreibweise Frankenberg-Eder) auf freiwilliger Basis eingegliedert.[3][4] Für Friedrichshausen wurde, wie für die übrigen Stadtteile, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Friedrichshausen 360 Einwohner. Darunter waren drei (0,8 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 67 Einwohner unter 18 Jahren, 153 zwischen 18 und 49, 63 zwischen 50 und 64 und 60 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 138 Haushalten. Davon waren 39 Singlehaushalte, 30 Paare ohne Kinder und 57 Paare mit Kindern, sowie neun Alleinerziehende und drei Wohngemeinschaften. In 24 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 93 Haushaltungen lebten keine Senioren.[6]
Einwohnerentwicklung
Friedrichshausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2016 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 231 | |||
1840 | 182 | |||
1846 | 208 | |||
1852 | 199 | |||
1858 | 150 | |||
1864 | 136 | |||
1871 | 132 | |||
1875 | 130 | |||
1885 | 119 | |||
1895 | 133 | |||
1905 | 150 | |||
1910 | 178 | |||
1925 | 225 | |||
1939 | 248 | |||
1946 | 323 | |||
1950 | 340 | |||
1956 | 294 | |||
1961 | 293 | |||
1967 | 305 | |||
1980 | ? | |||
1991 | 359 | |||
2005 | 382 | |||
2011 | 360 | |||
2016 | 363 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1]; Stadt Frankenberg (Eder):[2]; Zensus 2011[6] |
Religionszugehörigkeit
• 1895: | 103 evangelische (= 86,55 %), keine katholischen, 16 anderes christliche-konfessionelle (= 13,45 %) Einwohner[1] |
• 1961: | 283 evangelische (= 86,59 %), 9 katholische (= 3,07 %) Einwohner[1] |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsbezirk Friedrichshausen besteht aus dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Friedrichshausen. Der Ortsbeirat besteht aus vier Mitgliedern. Seit den Kommunalwahlen 2021 gehören ihm 5 fraktionslose Mitglieder an. Ortsvorsteher ist Christian Pöller.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Friedrichshausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juli 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Einwohnerzahlen. In: Webauftritt. Stadt Frankenberg, abgerufen im November 2020.
- ↑ Eingliederung der Gemeinden Dörnholzhausen, Friedrichshausen, Haubern und in die Stadt Frankenberg-Eder im Landkreis Frankenberg vom 24. November 1970. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr. 52, S. 2446, Punkt 2461 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,8 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 389 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Hauptsatzung. (download: PDF; 85 kB) § 7. In: Webauftritt. Stadt Frankenberg (Eder), abgerufen im November 2020.
- ↑ a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 46 und 102, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2020 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ortsbeirat Friedrichshausen. In: Webauftritt. Stadt Frankenberg (Eder), abgerufen im November 2020.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stadtteil Friedrichshausen. In: Webauftritt der Stadt Frankenberg.
- Friedrichshausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Friedrichshausen nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie