Willersdorf (Frankenberg)
Willersdorf Stadt Frankenberg (Eder)
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Koordinaten: | 51° 2′ N, 8° 51′ O |
Höhe: | 362 (357–390) m ü. NHN |
Fläche: | 5,36 km²[1] |
Einwohner: | 600 (2016)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 112 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Postleitzahl: | 35066 |
Vorwahl: | 06451 |
Willersdorf ist ein Stadtteil von Frankenberg (Eder) im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Willersdorf liegt südwestlich des Knebelsrod, der höchsten Erhebung des Burgwaldes, etwa 5 km südöstlich der Frankenberger Kernstadt und wird vom Nemphe-Zufluss Kaltes Wasser durchflossen. Durch die Ortschaft verläuft die Kreisstraße 99 (Oberholzhausen−Bottendorf), die zur etwas westlich des Dorfs verlaufenden Landesstraße 3076 (Frankenberg−Rosenthal) führt.
Es gibt keine Verbindung nach Frankenberg über das Stadtgebiet. Die Stadtmitte ist auf dem kürzesten Weg über das zur Gemeinde Burgwald gehörende Bottendorf zu erreichen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Willersdorf erfolgte im Jahr 1294 unter dem Namen Wilhartisdorf in einer Urkunde des Klosters haina.[1] Nach 1616 siedelten sich Bergleute vom Frankenberger Revier im Ort an.
Gebietsreform
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Juli 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Willersdorf im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Frankenberg (Eder) (damalige Schreibweise Frankenberg-Eder) eingegliedert.[3][4] Für den Willersdorf wurde, wie für die übrigen Stadtteile, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerentwicklung
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
- 1577: 39 Hausgesesse
- 1747: 45 Haushaltungen
Willersdorf: Einwohnerzahlen von 1770 bis 2016 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1770 | 212 | |||
1800 | ? | |||
1834 | 374 | |||
1840 | 393 | |||
1846 | 373 | |||
1852 | 368 | |||
1858 | 338 | |||
1864 | 390 | |||
1871 | 359 | |||
1875 | 326 | |||
1885 | 323 | |||
1895 | 362 | |||
1905 | 358 | |||
1910 | 357 | |||
1925 | 367 | |||
1939 | 375 | |||
1946 | 549 | |||
1950 | 480 | |||
1956 | 415 | |||
1961 | 398 | |||
1967 | 445 | |||
1980 | ? | |||
1991 | 581 | |||
2005 | 627 | |||
2011 | 618 | |||
2016 | 600 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1]; Stadt Frankenberg (Eder):[2]; Zensus 2011[6] |
Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1895: | 323 evangelische (= 100 %) Einwohner |
• 1961: | 384 evangelische (= 96,48 %), 14 katholische (= 3,52 %) Einwohner |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsbezirk Willersdorf besteht aus dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Willersdorf. Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern. Seit den Kommunalwahlen 2016 gehören ihm sieben fraktionslose Mitglieder an. Ortsvorsteher ist Claus Günther.[7]
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der größte Verein in Willersdorf ist der SV Blau-Weiß 1920 Willersdorf mit 265 Mitgliedern (Stand Jan. 2014).
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Den öffentlichen Personennahverkehr stellt ein Anrufsammeltaxi sicher.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Willersdorf, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juli 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Einwohnerzahlen. In: Webauftritt. Stadt Frankenberg, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. September 2020; abgerufen im November 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 28, S. 1117, Punkt 988; Abs. 6. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,0 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 390 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Hauptsatzung. (download: PDF; 85 kB) § 7. In: Webauftritt. Stadt Frankenberg (Eder), archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. November 2020; abgerufen im November 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ortsbeirat Willersdorf. In: Webauftritt. Stadt Frankenberg (Eder), abgerufen im November 2020.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stadtteil Willersdorf. In: Webauftritt der Stadt Frankenberg.
- Willersdorf, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Willersdorf nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie