Götzens

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Götzens
Wappen Österreichkarte
Wappen von Götzens
Götzens (Österreich)
Götzens (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Innsbruck-Land
Kfz-Kennzeichen: IL
Fläche: 9,72 km²
Koordinaten: 47° 14′ N, 11° 19′ OKoordinaten: 47° 14′ 10″ N, 11° 18′ 40″ O
Höhe: 868 m ü. A.
Einwohner: 4.188 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 431 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6091
Vorwahl: 05234
Gemeindekennziffer: 7 03 12
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Burgstraße 3
6091 Götzens
Website: www.goetzens.gv.at
Politik
Bürgermeister: Josef Singer (Gemeinsam für Götzens)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(15 Mitglieder)
10
2
1
1
1
10 
Insgesamt 15 Sitze
  • Gemeinsam für Götzens: 10
  • GRÜNE: 2
  • MitnAnda - SPÖ: 1
  • MFG: 1
  • FPÖ: 1
Lage von Götzens im Bezirk Innsbruck-Land
Lage der Gemeinde Götzens im Bezirk Innsbruck-Land (anklickbare Karte)AbsamAldransAmpassAxamsBaumkirchenBirgitzEllbögenFlaurlingFritzensFulpmesGnadenwaldGötzensGries am BrennerGries im SellrainGrinzensGschnitzHall in TirolHattingInzingKematenInnsbruckKolsassKolsassbergLansLeutaschMatrei am BrennerMiedersMilsMuttersNattersNavisNeustift im StubaitalOberhofen im InntalObernberg am BrennerOberperfussPatschPettnauPfaffenhofenPolling in TirolRanggenReith bei SeefeldRinnRumSt. Sigmund im SellrainScharnitzSchmirnSchönberg im StubaitalSeefeldSellrainSistransSteinach am BrennerTelfes im StubaiTelfsThaurTrinsTulfesUnterperfussValsVölsVoldersWattenbergWattensWildermiemingZirlTirol
Lage der Gemeinde Götzens im Bezirk Innsbruck-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Götzens von Nordosten
Götzens von Nordosten
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Blick vom Panoramaweg auf Götzens (Südlich)

Götzens ist eine Gemeinde mit 4188 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024[1]) im Bezirk Innsbruck-Land, Tirol (Österreich) und gehört zum Gerichtsbezirk Innsbruck.

Götzens liegt sieben Kilometer südwestlich von Innsbruck auf der westlichen Mittelgebirgsterrasse. Diese liegt etwa 800 bis 900 Meter über dem Meeresniveau. Nach Süden steigt das Gemeindegebiet zu den Kalkkögeln an, einer Bergkette der Stubaier Alpen. Die höchste Erhebung ist die Saile, auch Nockspitze genannt, mit 2404 Meter.

Die Gemeinde hat eine Fläche von 9,72 Quadratkilometer. Davon sind 21 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 7 Prozent sind Gärten, 8 Prozent Almen und 54 Prozent sind Wald.[2]

Die Gemeinde Götzens ist gleichzeitig Katastralgemeinde und besteht aus folgenden Ortsteilen:

Weitere Ortslagen sind die Birgitzköpflhütte, die Götzner Alm und der Ortsteil Reitl.

Nachbargemeinden

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Völs Innsbruck
Birgitz Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Natters,
Mutters
Axams Telfes im Stubai Mutters

Die erste Siedlung in der Gegend von Götzens ist nicht genau geklärt. Aufgrund von Funden und des nahen römischen Militärlagers Veldidena (heute innerhalb Stadtgrenze Innsbrucks) kann man jedoch davon ausgehen, dass Götzens bereits zur Römerzeit besiedelt war. Die erstmalige urkundliche Erwähnung datiert aus den Jahren 1078–1091 mit der Bezeichnung Gecinis.[3] Die Burg Vellenberg (urkundlich erwähnt 1232; mehrere Besitzerwechsel im 13. Jahrhundert) lag im Ortsgebiet und war neben der Burg Matrei einer der wichtigsten Stützpunkte. Als eigenständige Steuer- und Flurgemeinde wird Götzens 1313 in Urkunden erwähnt. Der südlich von Götzens fließende Geroldsbach überschwemmte mehrfach (1575, 1748, 1750, 1781, 1782) den Ort. Um weitere Zerstörungen zu vermeiden, wurde nach der letzten Überschwemmung eine Schutzmauer gebaut. Im 17. Jahrhundert wurde die Burg Vellenberg nach zwei furchtbaren Erdbeben endgültig zerstört.

Bevölkerungsentwicklung

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Einwohnerentwicklung von Götzens

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Burgruine Vellenberg
Pfarrkirche Götzens
Theresienkirche
Feldkapelle
Isidorbrunnen
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Götzens

Wirtschaft und Infrastruktur

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Die Gemeinde fungiert heute überwiegend als Wohnvorort von Innsbruck. Die Gemeinde wuchs stark, nachdem im Rahmen der Olympischen Winterspiele 1964 in Innsbruck die Straße Richtung Innsbruck bzw. über das junge Siedlungsgebiet Neu-Götzens Richtung Mutters ausgebaut wurde.

Der ursprünglich bäuerliche Charakter kommt lediglich im lang gezogenen, teils haufendorfartig aufgelösten Reihendorf des Ortskernes zum Vorschein. Hier gibt es auch einige unter Denkmalschutz stehende sehenswerte Bauernhöfe.

Wirtschaftssektoren

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Von den 36 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 12 im Haupt-, 21 im Nebenerwerb und 3 von juristischen Personen geführt. Diese 3 bewirtschafteten fast die Hälfte der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 93 der 111 Erwerbstätigen in der Bauwirtschaft. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Handel (185), soziale und öffentliche Dienste (120) und freiberufliche Dienstleistungen (104 Mitarbeiter).[4][5][6]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 36 33 28 18
Produktion 35 11 111 35
Dienstleistung 210 96 585 352

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

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Im Jahr 2011 lebten 2006 Erwerbstätige in Götzens. Davon arbeiteten 345 in der Gemeinde, mehr als achtzig Prozent pendelten aus.[7]

Der Hauptbahnhof Innsbruck, die Inntal Autobahn A12 und der Flughafen Innsbruck sind weniger als 10 Kilometer von Götzens entfernt.

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mandataren.

Partei 2022[8] 2016[9] 2010[10][11]
Prozent Stimmen Sitze Prozent Stimmen Sitze Prozent Stimmen Sitze
Gemeinsam für Götzens, Josef Singer 63,66 1.361 10 41,34 945 7
Die Grünen Götzens 12,82 274 2 10,76 246 1 11,36 235 1
MitnAnda - Offene Liste für soziale Gerechtigkeit - SPÖ - MITNANDA 8,70 186 1
MFG Menschen Freiheit Grundrechte - MFG 8,19 175 1
Aufwind Zukunft Götzens 6,64 142 1
Götzens bewegen 28,61 654 5
AKTIV für Götzens 9,71 222 1
FPÖ Götzens – Die Freiheitlichen 9,58 219 1
Die Neue ÖVP 46,76 967 8
Wir Götzner 32,06 663 5
Aktiv für Götzens 9,82 203 1

Die letzten Bürgermeisterwahlen fanden gleichzeitig mit den Gemeinderatswahlen am 28. Februar 2016 statt.[12]

Josef Singer, Kandidat der Partei ‚Gemeinsam für Götzens, wurde im Zuge einer Stichwahl knapp vor Armin Singer (Götzens bewegen) zum Bürgermeister gewählt.

  • bis 2016 Hans Payr
  • seit 2016 Josef Singer

Blasonierung: Im blauen Feld ein aufgerichtetes silbernes nach rechts gewendetes Eichhörnchen, das mit beiden Vorderpfoten einen goldenen Zirbenzapfen hält.[13]

Das 1968 verliehene Gemeindewappen basiert auf dem Siegel der Ritter von Liebenegg, die im Mittelalter auf Burg Vellenberg ansässig waren und sich auch „von Götzens“ nannten.[14]

Persönlichkeiten

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Commons: Götzens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria – Bevölkerung zu Jahresbeginn nach administrativen Gebietseinheiten (Bundesländer, NUTS-Regionen, Bezirke, Gemeinden) 2002 bis 2024 (Gebietsstand 1.1.2024) (ODS)
  2. Ein Blick auf die Gemeinde Götzens, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 6. Oktober 2021.
  3. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 1: Bis zum Jahr 1140. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 228, Nr. 259.
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Götzens, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 6. Oktober 2021.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Götzens, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 6. Oktober 2021.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Götzens, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 6. Oktober 2021.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Götzens, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 6. Oktober 2021.
  8. Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2022 | Gemeinde Götzens. Abgerufen am 14. Juli 2022.
  9. Land Tirol – Wahlen 2016. Abgerufen am 6. Oktober 2021.
  10. Land Tirol – Wahlen 2010. Abgerufen am 6. Oktober 2021.
  11. Gemeinderatswahl 2010. Gemeinde Götzens, abgerufen am 6. Oktober 2021 (österreichisches Deutsch).
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2016 in Götzens. Land Tirol, 28. Februar 2016, abgerufen am 6. Januar 2019.
  13. Landesgesetzblatt für Tirol, Nr. 14/1969. (Digitalisat)
  14. Eduard Widmoser: Tiroler Wappenfibel. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 1978, ISBN 3-7022-1324-4, S. 19.