Gelbsreuth
Gelbsreuth Markt Wonsees
| |
---|---|
Koordinaten: | 49° 58′ N, 11° 20′ O |
Höhe: | 515 (511–523) m ü. NHN |
Einwohner: | 87 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 96197 |
Vorwahl: | 09274 |
Ortsmitte von Gelbsreuth
|
Gelbsreuth (oberfränkisch: Gelbs-rahd[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Wonsees im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[3] Gelbsreuth liegt in der Gemarkung Sanspareil.[4]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf Gelbsreuth liegt auf einer Hochebene, die zum Einzugsgebiet der Wiesent gehört und im nordöstlichsten Teil der Fränkischen Schweiz liegt. Die Nachbarorte sind Kleinhül im Norden, Alladorf im Osten, Trumsdorf im Südosten, Fernreuth im Süden, Kainach im Südwesten sowie Wonsees und Sanspareil im Nordosten. Das Dorf ist vom drei Kilometer entfernten Wonsees aus über eine Gemeindeverbindungsstraße erreichbar. Außerdem durchquert die aus Norden von Großenhül kommende Kreisstraße KU 23 das Dorf in Nord-Süd-Richtung und führt weiter zur Landkreisgrenze, ab der sie als Kreisstraße BT 40 weiter zur Bundesstraße 22 führt.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde um 1388 als „Gelbsrewt“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der althochdeutsche Personenname Gelb/Gelf.[6]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Gelbsreuth dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Wonsees und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Sanspareil, zugewiesen.[7] Am 1. Juli 1972 wurde Gelbsreuth im Zuge der Gebietsreform in Bayern in den Markt Wonsees eingegliedert.[8]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3.
- Johann Kaspar Bundschuh: Gelbsreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 293 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Golbsreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 357 (Digitalisat).
- Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 45.
- Georg Paul Hönn: Gelbsreuth. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 250 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gelbsreuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 17. Dezember 2021.
- Gelbsreuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 14. Dezember 2024.
- Gelbsreuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 14. Dezember 2024.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 317 (Digitalisat).
- ↑ E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 199. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „gelbsrād“.
- ↑ Markt Wonsees, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 14. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 14. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 14. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 45.
- ↑ R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 771f.
- ↑ Wonsees > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 14. Dezember 2024.