Goschenreith am Taxenbache
Goschenreith am Taxenbache (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Goschenreith | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Dobersberg | |
Koordinaten | 48° 54′ 1″ N, 15° 16′ 42″ O | |
Höhe | 490 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 89 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 2,56 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06394 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21121 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Goschenreith am Taxenbache ist eine Ortschaft und als Goschenreith eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Dobersberg im Bezirk Waidhofen an der Thaya im niederösterreichischen Waldviertel mit 89 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das rund einen Kilometer östlich des Taxenbaches liegende Dorf befindet sich südwestlich von Dobersberg und ist über die Landesstraße L8166 erreichbar. Zur Ortschaft zählt auch ein Teil der Brillhäuser im Südosten. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 50 Adressen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde in der prima fundatio, dem Zehentamtbuch des Stiftes in St. Georgen genannt und gehörte damals zum Zehentamt in Göpfritzschlag. Die Einwohner waren teils mittelmäßig bestiftete Landbauern und teils Kleinhäusler, schrieb Schweickhardt im 19. Jahrhundert über den Ort, in dem Feldbau und Viehzucht vorherrschend war und auch die Baumwollweberei stark betrieben wurde. Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 30 Häusern genannt, das nach Dobersberg eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Peigarten besaß die Ortsobrigkeit, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne. Die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Dobersberg ausgeübt.[3]
Um 1850 bildeten die Katastralgemeinden Merkengersch, Riegers, Goschenreith, Großharmanns und Kleinharmanns die Gemeinde Merkengersch. Diese wurde 1920 aufgelöst die Katastralgemeinden Goschenreith, Großharmanns und Kleinharmanns konstituierten sich zurt Gemeinde Goschenreith. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Goschenreith zwei Gastwirte, eine Handarbeiterin, zwei Schmiede, ein Schneider, ein Trafikant ein Tischler und zahlreiche Landwirte ansässig.[4] 1965 erfolgte die Zusammenlegung mit der Marktgemeinde Dobersberg.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 4. Band: Gars bis Drosendorf. Anton Benko, Wien 1840, S. 217 (Goschenreith – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 338.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 216 (Goschenreith in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 256