Lexnitz
Lexnitz (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Lexnitz | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Dobersberg | |
Koordinaten | 48° 55′ 33″ N, 15° 19′ 52″ O | |
Höhe | 465 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 55 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 1,91 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06398 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21153 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Lexnitz ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Dobersberg im Bezirk Waidhofen an der Thaya im niederösterreichischen Waldviertel mit 55 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das nördlich von Dobersberg gelegene, großzügig angelegte und dennoch recht kleine Dorf ist über die Landesstraße L67 erreichbar, von der die L8160 in den Ort abzweigt. Im Norden fließt der Rudolz kommende Lexnitzbach vorüber und mündet danach von links in die Thaya. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 32 Adressen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der im "prima fundatio", dem Zehentbuche des Klosters St. Georgen 1112 als Lechsniz genannte Ort gehörte damals zum Zehentamt Göpfritzschlag. In den Hussitenkriegen wurde Lexnitz um 1425 weitgehend zerstört und danach wieder errichtet. Die Einwohner waren mittelmäßig bestiftete Landbauern und Kleinhäusler, die Ackerbau betrieben und etwas Viehwirtschaft hatten, vermerkte Schweickhardt im 19. Jahrhundert. Weiters wurden im herrschaftlichen Meierhof rund 400 Schafe gehalten.
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit elf Häusern genannt, das nach Dobersberg eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Dobersberg besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Lexnitz ein Trafikant und einige Landwirte ansässig.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 4. Band: Gars bis Drosendorf. Anton Benko, Wien 1840, S. 205 (Lexnitz – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 339.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 414 (Lexnitz in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 339