Schuppertholz
Schuppertholz (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Schuppertholz | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Dobersberg | |
Koordinaten | 48° 55′ 9″ N, 15° 21′ 17″ O | |
Höhe | 496 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 70 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 3,44 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06403 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21182 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Schuppertholz ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Dobersberg im Bezirk Waidhofen an der Thaya im niederösterreichischen Waldviertel mit 70 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das östlich von Dobersberg gelegene Dorf wird an drei Seiten von der Deutschen Thaya umspült, die bei der Radlmühle ihre nördlichste Stelle einnimmt. Durch das Dorf führen die Landesstraßen L8156 und L8155. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft, zu der auch die Radlmühle zählt, insgesamt 29 Adressen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In alten Urkunden scheint das Dorf unter der Bezeichnung Schuechperichtholz auf. Ritter Ulrich von Schuechperichtholz wird 1204 als Gefolgsmann der Gräfin Sophia von Raabs (auch Sofia von Zollern) angeführt. Die Bewohner waren laut der Beschreibung Schweickhardts mittelmäßig bestiftete Landbauern, Kleinhäusler und Inleute. Wegen der sandigen Böden wurde nur Roggen, Hafer und Erdäpfel ausgebaut, nur die besseren Lagen brachten auch Flachs und Kraut hervor. Deshalb wurde auch vermehrt Viehzucht betrieben, die im Winter mittels Stallfütterung geführt wurde.
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 21 Häusern genannt, das nach Münchreith eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Gilgenberg besaß die Ortsobrigkeit, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne. Die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Drosendorf ausgeübt.[3] Um 1910 wurde bei der Radlmühle eine Brücke über die Thaya errichtet. Nach dem Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Schuppertholz ein Gastwirt, eine Mühle mit Sägewerk, zwei Tischler und mehrere Landwirte ansässig.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 4. Band: Gars bis Drosendorf. Anton Benko, Wien 1840, S. 224 (Schupertholz – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 339.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 248 (Schupertholz in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 446