Gribki

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Siedlung
Gribki
Langhöfel

Грибки
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gwardeisk
Gegründet vor 1721
Frühere Namen Langenhöfel (vor 1785),
Langhoeffel (nach 1820),
Langhöfel (bis 1946)
Fläche 0,146 km²
Bevölkerung 27 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40159
Postleitzahl 238223
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 206 000 011
Geographische Lage
Koordinaten 54° 35′ N, 20° 57′ OKoordinaten: 54° 35′ 22″ N, 20° 57′ 8″ O
Gribki (Europäisches Russland)
Gribki (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Gribki (Oblast Kaliningrad)
Gribki (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Gribki (russisch Грибки, deutsch Langhöfel) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gwardeisk im Rajon Gwardeisk.

Geographische Lage

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Gribki liegt zehn Kilometer südwestlich der Rajonstadt Gwardeisk (Tapiau) in einer Lichtung im Norden des les Oserski, des einstigen Forstes Frisching. Der Ort ist über die Kommunalstraße 27K-392 zu erreichen, die in Tumanowka (Gauleden) von der Regionalstraße 27A-025 (ex russische R508) abzweigt und über Krasny Bor (Starkenberg) führt. Die nächste Bahnstation ist Oserki-Nowyje an der Bahnstrecke Kaliningrad–Tschernyschewskoje (Königsberg–Eydtkuhnen/Eydtkau), einem Teilstück der einstigen Preußischen Ostbahn.

Die Gründungszeit des vor 1946 Langhöfel[2] genannten Ortes liegt vor 1721. Er bestand vor 1945 aus einer Försterei und ein paar Gehöften.

Im Jahre 1874 wurde Langhöfel in den neu errichteten Amtsbezirk Starkenberg[3] (heute russisch: Krasny Bor) eingegliedert, der bis 1945 bestand und zum Landkreis Wehlau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1910 zählte Langhöfel 47 Einwohner[4]. Am 30. September 1928 gab Langhöfel seine Eigenständigkeit auf und schloss sich mit der Landgemeinde und dem Gutsbebezirk Starkenberg zur neuen Landgemeinde Starkenberg zusammen.

In Kriegsfolge kam Langhöfel 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung „Gribki“ und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Oserski selski Sowet im Rajon Gwardeisk zugeordnet.[5] Von 2005 bis 2014 gehörte Gribki zur Landgemeinde Oserkowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gwardeisk.

Vor 1945 war Langhöfel aufgrund seiner fast ausnahmslos evangelischen Bevölkerung in das Kirchspiel der Kirche Starkenberg (heute russisch: Krasny Bor) eingepfarrt. Es war Teil des Kirchenkreises Wehlau in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Gribki im Einzugsbereich der neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Gwardeisk (Tapiau), einer Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) innerhalb der Propstei Kaliningrad[6] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D.Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Langhöfel
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Starkenberg
  4. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Wehlau
  5. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)