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Gebrüder Ziller

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Die Gebrüder Ziller waren zwei Baumeister des 19. Jahrhunderts in der sächsischen Lößnitz nordwestlich von Dresden, heute Radebeuler Stadtgebiet. Moritz Gustav Ferdinand Ziller (* 28. September 1838 in Serkowitz, heute Radebeul-Oberlößnitz; † 11. Oktober 1895 in Serkowitz, heute Radebeul-Serkowitz) erlernte als Baumeister, einer Familientradition der Baumeisterfamilie Ziller bereits in dritter Generation folgend, einen Bauberuf und trat 1859 in das Baumeistergeschäft von Vater Christian Gottlieb Ziller in Oberlößnitz ein. Im Jahr des 60. Geburtstags des Vaters 1867 kehrte der jüngere Bruder, Baumeister Gustav Ludwig Ziller (* 3. April 1842 in Oberlößnitz; † 27. Februar 1901 in Serkowitz), aus der Fremde zurück, und Moritz und Gustav firmierten das väterliche Baugeschäft zur Baufirma „Gebrüder Ziller“, oft kurz „Gebr. Ziller“, um, die kurze Zeit später ihr Geschäftslokal auf der anderen Straßenseite in Serkowitz eröffnete.

Von der Gründerzeit bis zur folgenden Jahrhundertwende war die Baufirma „Gebrüder Ziller“ maßgeblich beteiligt am Bauboom in den Lößnitzortschaften, neben Wettbewerbern wie den Baufirmen der Gebrüder Große, Adolf Neumanns oder F. W. Eisolds. Die „Gebrüder Ziller“ hatten mit 30 bis 40, in Spitzenzeiten über 70, Mitarbeitern das größte Unternehmen dieser Branche in der Region. Besonders in Nieder- und Oberlößnitz sowie der daran angrenzenden Feldflur von Serkowitz und Radebeul kauften sie größere Flächen auf, insbesondere auch aufgelassene Weinberge, um sie zu parzellieren und zu erschließen. Anschließend errichteten sie darauf straßenweise Landhäuser und Villen auf eigene Kosten, auf Kundenauftrag oder vergaben die Grundstücke an Eigentümer mit eigenen Architekten. Fertige Häuser wurden durch ihren Bruder Otto, Kaufmann und Besitzer des Lößnitzwarenhauses, vermarktet.

Zur Erhöhung der Wohnattraktivität kamen Gestaltungen im Öffentlichen Raum mit Plätzen, Figuren, Rondellen und Springbrunnen, die durch das zillereigene Wasserwerk im Lößnitzgrund gespeist wurden. Dadurch erfolgte eine auch heute noch wirksame Prägung des Radebeuler Stadtbilds als Villen- und Gartenstadt.

Im Sinne von „alles aus einer Hand“ betrieben die Zillers ihr eigenes Entwurfsbüro, hatten eigene Steinbrüche, ein Sägewerk und einen Holzplatz, dazu erledigten sie alle Gewerke und alle Materialtransporte selbst und beschafften auch die Kunstwerke zur Aufstellung im öffentlichen oder privaten Raum.

Als leistungsfähiges Unternehmen der Region waren sie auch für Großbauten verantwortlich wie für das Krankenhaus in Niederlößnitz, das Gymnasium Luisenstift, den Umbau der Friedenskirche in Kötzschenbroda und der Emmauskirche in Kaditz, der Friedensburg, das Bilz-Sanatorium und diverse mehr.

„Die genaue Zahl der Zillerschen Bauten ist [jedoch] wegen der noch unzureichenden Quellenauswertung [bisher] nicht bekannt. Aufgrund einzelner Bauten von hoher Qualität, aber auch durch die Prägung des Stadtbilds wurden Ziller-Bauten [bereits] in frühere Denkmallisten, in größerer Zahl aber in die Denkmalliste von 1991 aufgenommen […]“.[1]

Firmenwerbung
GEBR. ZILLER.
BAUMEISTER

Firmenschild, abgeschlagen und lange überputzt, heute wieder freigelegt und in der Vergrößerung noch zu lesen.

Leben und Wirken

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Moritz’ frühe Jahre

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Moritz Ziller in historischem Kostüm, 1881
Marie und Gustav Ziller

Die zwei ältesten Söhne des Baumeisters Christian Gottlieb Ziller, Ernst Moritz Theodor (Ernst) (1837–1923) und Moritz Gustav Ferdinand (Moritz) wurden beide in dem Haus im heutigen Augustusweg 4 auf Serkowitzer Weinbergsflur geboren und am 6. August 1839, mit der Gründung der Gemeinde Oberlößnitz, deren Einwohner. Beide lernten Handwerksberufe, Ernst Maurermeister und Moritz Zimmermeister. Die notwendige theoretische Schulung erhielten sie vom Vater, vor allem im Winter, wenn das Baugeschehen ruhte. Ernst besuchte zusätzlich von 1855 bis 1858 das Bauatelier der Akademie der Bildenden Künste zu Dresden (Semper-Nicolai-Schule), wo er im zweiten Jahr eine bronzene und im dritten Jahr eine silberne Medaille erhielt.

Die beiden Brüder gingen nach Leipzig zu dem befreundeten Steinmetzmeister Einsiedeln und wollten von dort zusammen nach Berlin beziehungsweise Potsdam gehen, wo ihr Onkel Christian Heinrich Ziller (1791–1868) wirkte. Auf Anraten Einsiedelns gingen sie jedoch in das „solidere“[2] Wien. Moritz fand schnell Arbeit als Zimmermann, Ernst dagegen arbeitete als Zeichner im Büro des klassischen dänischen Architekten Theophil von Hansen. Bereits ein halbes Jahr später ging Hansen zur Vorbereitung seines Baus der Athener Akademie nach Griechenland, derweil die beiden Brüder Ernst und Moritz nach Dresden zurückkehrten, um im Winter am Bauatelier der Akademie der Bildenden Künste ihre Kenntnisse zu vertiefen. Während Moritz im Sommer 1859 in das väterliche Baumeistergeschäft in der Oberlößnitz eintrat, kehrte Ernst auf ein Angebot von Hansen hin zu ihm nach Wien zurück, von wo aus sie nach Athen gingen, Ernst Zillers künftiger Wirkungsstätte.

Ab 1862 verzeichnen die einheimischen Bauakten „Ziller jun.“ beziehungsweise Moritz Ziller als Bauverantwortlichen, 1864 übernahm er das väterliche Baugeschäft. So entstanden in diesen Jahren der Umbau von Haus Albertsberg, ein Anbau an das Landhaus Mehlhorn sowie der Bau der Villa Waldhof, die viele Jahre später in den Besitz seiner Schwester Helene Ziller (1843–1918) kam, die dort eine Familienpension betrieb. Die unverheiratete Helene hatte bis zu Moritz’ Heirat im Jahr 1890 dessen Haushalt geführt. Von Moritz stammte auch das schlossartige Herrenhaus auf der Gutsanlage von Curt Robert von Welck sowie der Umbau der Villa von Josef Rudolf Lewy-Hoffmann.

Gustavs frühe Jahre

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Der jüngere, in Oberlößnitz geborene, Bruder Gustav Ludwig (Gustav) studierte nach seiner Maurermeisterausbildung an der Bauschule und danach an der Dresdner Akademie der Bildenden Künste. Anschließend ging er nach Wien zu seinem Bruder Ernst, wo er eine Zeit lang mit ihm als Entwerfer im Büro von Theophil von Hansen arbeitete. Von Wien aus machte Gustav Studienreisen nach Rom, Florenz, Venedig und in die Toskana, auf denen er, ein „begnadeter Künstler“[2], seine künstlerische Ader weiterbildete und sich mit der oberitalienischen Architektur vertraut machte. Auf dringliche Bitten des Vaters gab Gustav der Familienräson nach und kehrte nach einigen Verzögerungen 1867 in die Lößnitz zurück.

Baufirma „Gebrüder Ziller“

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Da immer mehr Baufirmen in die stark wachsende Region der Lößnitz drängten, wollte der Vater Christian Gottlieb die Firma rechtzeitig an seine Kinder als Nachfolger übergeben. Auf seine Bitten hin kehrte 1867 der entwurfsstarke und künstlerisch versierte Gustav im Jahr des 60. Geburtstags des Vaters aus der Fremde zurück, um den in kaufmännischen Dingen starken und auf die Anlage von Gärten, Außenanlagen und Plätzen spezialisierten älteren Bruder Moritz zu ergänzen. Im gleichen Jahr 1867 wurde die gut eingeführte väterliche Baufirma in Oberlößnitz von den beiden Brüdern in Baufirma „Gebrüder Ziller, Oberlößnitz“ umfirmiert.

Im Jahr 1869 errichtete sich Gustav auf der gegenüberliegenden Straßenseite, die bereits zu Serkowitz gehörte, sein Wohnhaus, eine große landhausartige Villa (Hauptstraße 2, heute Augustusweg 3). Dort führte ihm seine jüngere Schwester Pauline Henriette Antonie (Pauline) (1845–1937) den Haushalt, bis er 1886 Johanna Sophie Marie (Marie) (1862–1910) heiratete, eine Tochter des Dresdner Geheimen Regierungsrats Otto Hennig, deren Elternhaus in der damaligen Sophienstraße eine Ziller-Villa war. Die Hochzeitsreise führte nach Griechenland, u. a. auch zum älteren Bruder Ernst Ziller in Athen.

Geschäftslokal Gebrüder Ziller, vom Augustusweg aus. li. der Ateliersaal, re. das Planarchiv (unsaniert)

Im Jahr 1870 folgte auf dem Nachbargrundstück (Hauptstraße 3, heute Augustusweg 5) das Wohnhaus für Moritz. Dort führte die jüngere Schwester Helene Mathilde Angelika (Helene) (1843–1918) den Haushalt, bis Moritz 1890 heiratete. Dieses Wohnhaus wurde durch Anbau eines Ateliersaals sowie eines Planarchivs zum Geschäftslokal Gebrüder Ziller, welches ebenfalls in Serkowitz lag, auch wenn die Firma wegen des besseren Namens weiterhin mit seinem Namenszusatz Oberlößnitz warb, wo sie, nur über die Straße hinweg, als väterliche Firma gelegen hatte (Augustusweg 4).[3] Der Werkplatz befand sich direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Geschäftslokals und konnte von dort aus eingesehen werden. Die Schwester Helene erhielt später die Villa Waldhof, um dort für ihr Auskommen eine Familienpension zu betreiben.

Der zwischen den beiden Gebrüdern liegende Otto Heinrich (Otto) (1840–1914) erlernte keinen Bauberuf, sollte für die Zillers jedoch sehr wichtig werden. Er ergriff den Beruf des Kaufmanns und baute auf einem Nachbargrundstück zu den Brüdern (Hauptstraße 4, heute Augustusweg 11 / Ecke Nizzastraße) ein großes Haus, in dem er das Lößnitzwarenhaus betrieb, ein Geschäft für Kolonialwaren, Delikatessen, Sämereien und Porzellan, in dem auch Karl May seine Einkäufe machte.[4] Da es teilweise über ein Jahr dauerte, bis die auf eigene Rechnung als Bauträger fertiggestellten Häuser verkauft werden konnten, übernahm der Bruder den „Nachweis von Miethwohnungen und verkäufliche[m] Grundbesitz für Oberlößnitz und Umgegend durch Otto Ziller, Colonialwaarenhandlung in Oberlößnitz, Hauptstr. Nr. 4.“[5] Otto übernahm damit die Makelei für die Geschwister, wenn diese nicht im Auftrag, sondern auf eigene Rechnung bauten. Unter anderem verkaufte er 1895 ein bereits fertiggestelltes Haus auf einem Grundstück südlich der neuerrichteten Lutherkirche, das unter seinem neuen Besitzer Karl May als Villa Shatterhand bekannt wurde.

Ottos jüngster Sohn Curt Ziller (1876–1945) wurde auch Architekt und arbeitete in Württemberg als Baurat. Bei einem Besuch in Sachsen im Jahr 1945 wurde er abgeholt und ist verschollen.[6][7]

Villa Gustav Ziller

Die beiden Baumeister Moritz und Gustav ergänzten sich. Moritz führte das Unternehmen in wirtschaftlicher Hinsicht und war darüber hinaus verantwortlich für die Garten- und Außenanlagengestaltung. Aus diesem Faible ergaben sich im öffentlichen Raum die heute noch bestehenden Plätze mit Brunnenanlagen beziehungsweise Straßeneingangs-Situationen mit aufgestellten Figuren und die bereits angelegten Außenanlagen von Häusern, die komplett an die kaufende Kundschaft übergeben wurden. Gustav dagegen war der Architekt und Entwerfer, er stand für das „Bureau für Architektur und Bauausführungen“. Dort entstanden nicht nur die vielen Entwürfe für die Bauten der Gebrüder selbst, sondern auch Entwürfe, die dann von anderen ansässigen Baufirmen wie beispielsweise F. W. Eisold realisiert wurden.

Schweizerhaus im Lößnitzgrund, nun Bilz-Kurhaus mit Pension, im Vordergrund: Mühlenteich der Meierei

Die Gebrüder Ziller besaßen eigene Steinbrüche, aus denen sie sich versorgten, und ein eigenes Sägewerk. Dazu hatten sie im Lößnitzgrund die Meierei erworben, eine wassergetriebene Mahl- und Schneidemühle, die sie 1881 auf Dampfbetrieb umstellten. Für Sandsteine wie auch für das selbstgeschnittene Nutz- und Brennholz besaßen sie eine eigene Niederlage. Mit ihren Maurerkolonnen sowie den eigenen Werkstätten für Zimmerer-, Tischler-, Glaser- und Steinmetzarbeiten beschäftigten die beiden Brüder bis zu 77 Leute, von denen viele im Laufe der Zeit eine Silberne Medaille erhielten für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit. Während die Gewerke einerseits zum Teil nicht ausreichten, um alle Arbeiten zu schaffen, und die Gebrüder deshalb zeitweise Baufirmen aus der Umgegend mitbeschäftigen mussten, nahmen die Zillers andererseits auch Aufträge an, bei denen sie nur einzelne Gewerke zuarbeiteten wie beim Teilabriss und Neuaufbau der Kirche zu Kötzschenbroda oder aber auch beim Bau der Villa Kolbe.

So sanierte das Unternehmen bestehende Gebäude oder erweiterte sie und war in der Lößnitz „vorrangig beteiligt“[8], im Kundenauftrag wie auch auf eigene Rechnung viele neue Häuser zu errichten, darunter die eigenen Spezialitäten der Villen im Schweizerstil und der Toskanischen Villen, die schon vom Vater stammten. Die Baufirma „Gebrüder Ziller“ errichtete auf Kundenwunsch aber auch die mehr an die sächsische Semper-Nicolai-Schule erinnernden Gebäude, wie sie die Wettbewerber erstellten. Darüber hinaus verkauften die Zillers auf den wegen der Reblauskatastrophe günstig erworbenen Flächen von ihnen durch eine neue Straße erschlossene Bauplätze und überließen es anderen, dort Häuser zu bauen.

„Bureau für Architektur und Bauausführungen“
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Albertschlösschen

In dem großen Ateliersaal auf dem Grundstück des Geschäftslokals betrieben die beiden Brüder ihr Architekturbüro, das auch für andere Baumeister und Baufirmen arbeitete. Dort entstanden die teilweise etwas anders als die der Wettbewerber aussehenden Gebäude: Häuser im Schweizerstil waren einmalig in der Lößnitz, ebenso waren die toskanischen Villen eine Spezialität der Zillerfamilie bereits seit Zeiten des Vaters. Auch die historistischen Villen sahen etwas anders aus. Die meisten der anderen Baumeister in der Lößnitz waren hauptsächlich mit der in Dresden gelehrten Semper-Nicolai-Schule vertraut. Die beiden Zillerbrüder jedoch hatten zwar auch diese studiert, vor allem Gustav war jedoch zusätzlich durch seine internationalen Erfahrungen geprägt, sei es in Wien bei Theophil von Hansen oder auf seinen norditalienischen Studienreisen. Darüber hinaus ist bekannt, dass mit dem großen Bruder Ernst Ziller in Athen ein reger Kontakt herrschte. Und möglicherweise bestand auch Kontakt zu dem Cousin Hermann Ziller in Berlin.

Die von dem Serkowitzer Baumeister und Fabrikanten Friedrich Wilhelm Eisold gegründete Baufirma F. W. Eisold, die selbst auch drei Generationen lang im Besitz von Baumeistern und Architekten war und ähnlich wie die Gebrüder Ziller ganze Straßen erschloss und bebaute, ließ dort einige Objekte von den Gebrüdern Ziller entwerfen. So entstand 1875 im Zillerschen Ateliersaal der Entwurf für das Albertschlösschen, den „Neubau eines feinen Restaurants verbunden mit Conditorei“, benannt nach dem seinerzeitigen sächsischen König Albert.[9] Auch die 1882 durch den Statistiker und Sozialökonomen Ernst Engel bezogene Villa Engel wurde nach einem 1879 entstandenen Entwurf der Gebrüder Ziller durch die Baufirma F.W. Eisold errichtet. Im Jahr 1877 entwarf Gustav Ziller eine als Baugruppe komponierte, landhausartige Villa (siehe beispielsweise Sophienhof), die die Gebrüder Ziller auch selbst mehrfach errichteten. Er wandelte diesen Entwurf 1879 für die Baufirma F. W. Eisold ab, die diesen in der Pestalozzistraße 39 als Gruppenbau errichtete.

Der Bauunternehmer Carl Christian Petzold ließ sich für ein bereits bestehendes Gebäude im Schweizerstil in der Borstraße 17 im Jahr 1872 Anbauten sowie ein freistehendes Gärtnerhaus Borstraße 17a entwerfen. Im Jahr 1876 entstand die große Villa Borstraße 11, 1878 folgte auf dem Grundstück Nr. 19 der Entwurf für die landhausartige Villa Elisa.

Villa Kolbe 1897

Die Handwerker der Gebrüder Ziller übernahmen teilweise auch einzelne Gewerke. So führten sie für den bauverantwortlichen Architekten Karl Weißbach 1884/1885 beim teilweisen Neubau der Kötzschenbrodaer Kirche die Abbrucharbeiten sowie anschließend die Rüst- und Zimmererarbeiten durch. Beim Bau der Villa Kolbe, einer „der aufwendigsten und architektonisch qualitätsvollsten Villen von Radebeul und seiner weiteren Umgebung“[10], übernahmen sie 1890/1891 für den planenden Charlottenburger Architekten Otto March, Sohn des Tonwarenfabrikanten Ernst March, dessen Firma die Zillers bereits ein Jahrzehnt mit Terracottafiguren belieferte, die Ausführung aller Maurerarbeiten. Beim Bau des Steinbachhauses für das Progymnasium für die Lößnitz 1906/1907 waren es die Erd- und Maurerarbeiten.

Nicht nur ihr eigener jüngster Bruder, der Architekt Paul Ziller, ließ 1903 das von ihm entworfene May-Grabmal von den Gebrüdern Ziller errichten. Der Architekt Oswald Haenel ließ 1894/1895 seine eigene Wohn- und Bürovilla in der Weinbergstraße 40 erbauen, ebenso wie im gleichen Zeitraum das Landhaus für August Radloff auf dem Nachbargrundstück. Auch seine für August Koebig entworfene Villa aus dem Jahr 1900/1901 bauten die Ziller-Brüder. Der Architekt Carl Käfer, der ebenfalls nur ein Entwurfsbüro betrieb, ließ einige seiner Werke durch die Gebrüder Ziller errichten, so 1889 die Villa Käthe oder 1895 die Mietvilla Ernst Gottlieb Hoffmann in der Heinrichstraße 1.

Für das bis 1895 errichtete Schloss Lössnitz, das Haus II des Bilz-Sanatoriums, erstellten die Zillers, neben dem Gebäude selbst, für die entwerfenden Dresdner Architekten Oscar Wend & Paul Eger auch sämtliche Ausführungsplanungen.

Die Gebrüder Ziller beteiligten sich in der Lößnitz an der gewerblichen Wasserversorgung. Als durch den Bauboom die bestehenden Gemeindebrunnen sowie die Anschlüsse an die teilweise seit dem 17. Jahrhundert betriebenen Röhrleitungen nicht mehr ausreichten, verlegten die Gebrüder Ziller 1867/1868 zur Versorgung von Oberlößnitz eine eiserne Wasserleitung, von Wahnsdorf kommend, die aus Quellen gespeist wurde. Als sich diese, das natürliche Gefälle nutzende, Leitung nicht bewährte, erbauten die Zillers 1870 bis 1876 das nach ihnen benannte Zillersche Wasserwerk im Lößnitzgrund, das aus zwei Sammelbrunnen und einem Pumpwerk bestand. Das Pumpwerk wurde durch zwei Dampfmaschinen betrieben. Zu dem Wasserwerk gehörte noch ein 400 Kubikmeter fassender Hochbehälter auf dem Jägerberg. Über diese Wasserversorgung schafften die Zillerbrüder es, neben zahlreichen Endverbrauchern auch diverse öffentliche Brunnen sowie Fontänen zu speisen, wie beispielsweise diejenige auf dem Fontainenplatz in der Dr.-Schmincke-Allee.

Bis 1890 stieg die Zahl der Anschlüsse auf 150. Im Jahr 1891 erfolgte die Umwandlung in die Aktiengesellschaft Neubrunn, an der die Gebrüder Ziller sowie alle Wasserabnehmer beteiligt waren. Deren Aufsichtsratsvorsitzender wurde der in Serkowitz lebende Statistiker Ernst Engel. Die bestehenden Anlagen wurden 1895 durch den bis heute betriebenen Neubau des Wasserwerks an der Neubrunnstraße ergänzt. Die Aktiengesellschaft ging 1901, im Todesjahr Gustav Zillers, in die Trägerschaft der angeschlossenen Verbandsgemeinden Oberlößnitz, Serkowitz und Radebeul über. Das Zillersche Wasserwerk im Lößnitzgrund war noch bis 1923 in Betrieb. Das zu Zeiten der Zillers errichtete Wasserwerk an der Neubrunnstraße sichert auch heute als Hauptwerk den Betrieb der Radebeuler Wasserbetriebe, der Großteil des Wassers wird inzwischen aus dem Dresdner Netz bezogen.

Öffentlicher und Gewerbebau
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Bilz-Sanatorium 1897, im Vordergrund rechts: Schloss Lössnitz
Radebeul: Bilz-Sanatorium Schloss Lössnitz (Zustand 2008)

Die Gebrüder Ziller schafften es schon kurz nach ihrer Umgründung, im Bereich des öffentlichen und Gewerbebaus ihrer Heimatregion tätig zu werden. So erhielten sie 1869 den Auftrag, den Kirchturm ihrer Kirche in Kaditz, einer Filialkirche von Kötzschenbroda, zu erneuern, woran sich 1887/1888 der Umbau nebst Gotisierung der kompletten Emmauskirche Kaditz anschloss. Bereits in den Jahren 1884/1885 hatten die Zillerbrüder beim teilweisen Neubau der Kötzschenbrodaer Kirche die Aufgabe der Abbrucharbeiten sowie anschließend die Rüst- und Zimmererarbeiten übernommen. Das heutige Katholische Pfarramt aus den Jahren 1876 bis 1878 wurde dagegen zu jener Zeit als privates Gebäude im Stil einer römischen Villa für den Bauunternehmer Carl Christian Petzold errichtet.

Im Jahr 1873 erhielten die „Gebr. Ziller“ von der Diakonissenanstalt zu Dresden die Aufgabe, deren 1849 als erstes Krankenhaus in der Umgebung von Dresden errichtetes Steinernes Haus aufzustocken und umzubauen. Bis 2008 befand sich in dem Gebäude am Eingang zum Radebeuler Krankenhaus (Heinrich-Zille-Straße 13/13a) die Bethesda-Apotheke. Von 1876 bis 1879 errichteten die Zillerbrüder hinter dem Steinernen Haus das Siechenhaus „Bethesda“, das heute als Haus I des Radebeuler Elblandklinikums dient. Direkt daneben entstand 1869/1870 als faktischer Neubau die Besserungsanstalt „Talitha Kumi“ für gefallene Mädchen, auch Magdalenenasyl genannt, ebenfalls im Besitz der Dresdner Diakonissen. Dieses in den 1920er Jahren erweiterte heutige Altenpflegeheim nennt sich inzwischen Hedwig-Fröhlich-Haus.

Ab 1880 folgten Ergänzungsbauten für Dr. Kadners Sanatorium in Niederlößnitz, Borstraße 9, dessen erstes Gebäude ihr Vater Christian Heinrich bereits im Jahr 1850 errichtet hatte. In den Jahren 1894/1895 ließ sich Eduard Bilz für sein Bilz-Sanatorium das Schloss Lössnitz errichten. Dieses ist das größte Gebäude im Schweizerstil in der gesamten Radebeuler Flur.

Friedensburg mit Trockenmauer­sanierung und anschließender Neuaufrebung (2008) im Radebeuler Steinrücken

Auch das 1868–1870 erbaute heutige Gymnasium Luisenstift entstand als Bau der Dresdner Diakonissenanstalt. Diese verlegte die 1857 von Louise Henriette von Mangoldt in Tharandt gegründete Schule, die der Anstalt vererbt worden war, nach Niederlößnitz, wo sie sich durch die Gebrüder Ziller für die inzwischen Luisenstift genannte, evangelische Schule für begüterte Töchter einen Neubau errichten ließ. Von 1874 bis 1875 bauten die Brüder die Serkowitzer Schule, nachdem die Serkowitzer Kinder fast 250 Jahre lang bis nach Kaditz in das dortige Schulhaus gehen mussten. Die Serkowitzer Schule in der Straße des Friedens 35 ist seit 1905 ein privates Wohnhaus.

Die 1870/1871 auf der Bergkante über Niederlößnitz errichtete Friedensburg war wohl das erste Gasthaus, das die Zillerbrüder errichteten. Ihm folgte 1875 der Ziller-Entwurf für das Albertschlösschen, einen „Neubau eines feinen Restaurants verbunden mit Conditorei“, das die Baufirma F. W. Eisold nahe der Meißner Straße in Serkowitz errichtete. In den Jahren 1881/1882 baute sich Moritz Ziller die Meierei um. Er hatte dieses große Mühlenanwesen im Lößnitzgrund erworben. Die Mühle selbst verwendete die Firma als eigenes Sägewerk, während die Gebrüder daneben als Ausflugsziel auf eigene Kosten eine Landgaststätte einrichteten, die sie anschließend einem Pächter zur Bewirtschaftung übergaben.

Im Lößnitzgrund hatten sie vorher schon, in den Jahren um 1875, das eigentliche Wasserwerk der von ihnen betriebenen Zillerschen Wasserversorgung erbaut. Ein Vierteljahrhundert später errichtete die Firma 1903 ebenfalls im Lößnitzgrund das Haus A des Elektrizitätswerks Niederlößnitz, den Verwaltungsbau, der anstelle der dort vorher stehenden Pönitzschmühle errichtet wurde.

Wohnbau an bestehenden Gebäuden
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Mohrenhaus, Gartenseite, Foto von E.A. Donadini, um 1900. Zustand nach Zillerschem Umbau.

Als erfolgreiche und leistungsstarke Baumeister ihrer Region waren Moritz und Gustav Ziller für zahlreiche Bauvorhaben an für die Lößnitz bedeutenden, heute im Regelfall unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden verantwortlich. Moritz Ziller hatte bereits 1862 für einen neuen Besitzer den Umbau des spätbarocken Herrenhauses Albertsburg in ein Gebäude im Schweizerstil mit gotisierenden Elementen vorgenommen. Die Erbin (oder Witwe) des Besitzers ließ das Gebäude bereits 1898 erneut umstilisieren, diesmal barockisierte der Architekt Oskar Menzel das Gebäude.

Die Gebrüder Ziller führten kurz nach der Umfirmierung der väterlichen Firma von 1868 bis 1871 den faktischen Neubau des Mohrenhauses auf den Grundmauern des Vorgängerbaus aus. Der schlossähnliche Charakter des „stilvollen Schlösschens“ mit dem markanten Aussichtsturm auf achteckigem Grundriss im Stil der Neogotik mit einigen Formen des Tudorstils entstand durch Zitate von Schloss Eckberg in Dresden.[11] Ob der zu jener Zeit ebenfalls neu entstandene Waldpark auch von den Gebrüdern Ziller angelegt wurde, ist unklar.

Im Jahr 1871 wurde das Herrenhaus Jägerberg um einen Wintergarten, den Wohnturm und einen Vorbau mit Freitreppe und Skulpturen ergänzt. Inmitten des Gartens legte Moritz Ziller ein ovales Brunnenbecken mit Fontäne an. Um 1876 erfolgte die Aufstockung von Haus Friedland. In den Jahren 1879/1880 folgte der Umbau mit Erweiterung des bestehenden Gebäudes auf der Wettinhöhe zum Schloss Wettinhöhe. Die Aufstockung des Pressraumanbaus am Bennoschlösschen geschah 1896.

Wohnbau nach eigenen Entwürfen
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Villa Hoflößnitzstraße 6

Moritz und Gustav Ziller hatten eigene Vorstellungen über ihre Architektur, die sich daraus herleiteten, dass bereits ihr Vater einen italienischen Haustyp in die Lößnitz eingeführt hatte und dass sie selbst nicht nur die sächsische Semper-Nicolai-Schule studiert hatten wie viele ihrer Wettbewerber. Darüber hinaus hatten sie Erfahrungen in Wien gemacht. Gustav war dort bei Theophil von Hansen gewesen und war von dort aus nach Italien gefahren, um sich künstlerisch weiterzubilden und die italienische Baukunst jener Zeit zu studieren.

Die ersten eigenen Entwürfe sind Villen italienischen Typs sowie solche im Schweizerstil. Im Jahr 1865 beantragte Moritz Ziller auf eigener Parzelle den Bau einer großen Villa im Stil eines römischen Landhauses, der Villa Hoflößnitzstraße 6. Das heutige Katholische Pfarramt, eine 1876–1878 für den Bauunternehmer Carl Christian Petzold in der Borstraße 11 gebaute große Villa, wiederholt den Typus der römischen Villa. Das römische Landhaus war auch Vorbild bei der sehr viel kleineren Villa in der Zillerstraße 5.

Villa Waldhof

In den Jahren 1863/1864 errichtete Moritz Ziller mit der Villa Waldhof wohl sein erstes Gebäude im Schweizerstil, dem noch viele folgen sollten. So entstand 1870 sein eigenes Wohnhaus, das auch als Geschäftslokal der Gebrüder Ziller diente, um 1871 die Villa für Herbert König oder 1878 die Villa für Ernst Grafe. Der Schweizerstil war in der Lößnitz so erfolgreich, dass er auch von anderen Architekten verwendet wurde. Während das Gärtnerhaus der Goldschmidtvilla durch den sonst eher der Semper-Nicolai-Schule anhängenden Baumeister Adolf Neumann errichtet wurde, entwarfen die Dresdner Architekten Oscar Wend & Paul Eger das Schloss Lössnitz zwar im Schweizerstil, überließen dann jedoch die Ausführungsplanung wie auch die Realisierung des größten Hauses des Bilz-Sanatoriums den Gebrüdern Ziller.

Die Ziller-Brüder entwarfen im Laufe der folgenden Jahre zahlreiche Grundtypen von Villen, Mietvillen und Landhäusern sowie Gruppenbauten, die sie aufgrund der Vorgaben der Lokalbauordnungen immer wieder variieren konnten, und aus denen sie, ausgehend vom Platzbedarf des Kunden, ein seiner Preisvorstellung entsprechendes Angebot entwickeln konnten.

Bauträgergeschäft
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Plastiken am Anfang der ehemaligen Sophienstraße, im Sockel der eingemeißelte Straßenname. Daneben die Widmung „Dem Schutze des Publikum empfohlen“. Im Hintergrund der Turm des Sophienhofs.

Die „Gebr. Ziller“ betätigten sich auch als Projektentwickler und Bauträger. Dazu erwarben sie in der Lößnitz große Flächen, die beispielsweise als ehemalige Weinbauflächen wegen des Verbots des weiteren Weinbaus aufgrund der Reblauskatastrophe günstig zu kaufen waren, ebenso wie Flächen südlich der Meißner Straße, die von Bauern als Bauland veräußert wurden. Diese Flächen erschlossen die Gebrüder Ziller auf eigene Kosten und parzellierten sie als Bauland. In der folgenden Bauphase stellte die Baufirma „Gebrüder Ziller“ die Straßen auf eigene Kosten fertig einschließlich Straßenbegleitgrün sowie teilweise schmückender Brunnen und Kunst im öffentlichen Raum. Die fertigen Straßen wurden der Gemeinde übereignet und die dort liegenden Bauplätze zum Teil auf eigene Kosten beziehungsweise manchmal bereits im Kundenauftrag mit Villen bebaut. Freibleibende Baugrundstücke wurden teilweise verkauft, in anderen Fällen auch als Bebauungsreserve im eigenen Bestand behalten, um jederzeit der Kundschaft „in angenehmen Lagen“ Angebote machen zu können. Diese Angebote beinhalteten auch bereits fertiggestellte Häuser, die teilweise vermietet wurden und erst später an Käufer veräußert werden konnten. Die „Parzellen-Erschließung und -bebauung“ wird bei Dehio explizit erwähnt, insbesondere die der Zillerstraße und der Dr.-Schmincke-Allee, sowie auch die Plastiken in der Eduard-Bilz-Straße (ehemals Sophienstraße).[8]

Zu den von den Gebrüdern Ziller in Gänze fertiggestellten Straßen gehörte ab 1875 die von der Landgemeinde Niederlößnitz nach der Baufirma selbst benannte Zillerstraße und der Zillerplatz sowie die ab 1889 auf dem ehemaligen Ackerland „Oberzeilen“ errichtete Planstraße XI, die 1890 durch die Gemeinde Alt-Radebeul nach Moritz Ziller Moritzstraße benannt wurde (heute Hölderlinstraße). Zu diesen Straßen gehörten in Oberlößnitz die Sophienstraße (nach einer Schwester der beiden Brüder, heute Teil der Eduard-Bilz-Straße), Friedlandstraße und Nizzastraße, in Serkowitz die Dr.-Schmincke-Allee und in Radebeul die Gellertstraße.

Diese Vorhaltung von freien Bauflächen sowie die Bebauung auf eigene Kosten mit freistehenden Villen betrieben die Gebrüder Ziller auch in vielen anderen Straßen, wo ihnen zwar nicht der gesamte Straßenraum gehörte, wo sie jedoch meist größere Bauflächen entlang bereits bestehender Straßen wegen Aufgabe größerer Anwesen erwerben konnten.

Öffentlicher Raum
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Fontainenplatz im Sommer 2008, Brunnenbecken noch bepflanzt. Blick auf Dr.-Schmincke-Allee 20, Villa Minni, errichtet 1890 durch die Baufirma F. W. Eisold. Später Physikalisch-diätetisches Sanatorium für Herz-, Nerven-, Stoffwechsel-, Alkoholkranke und Erholungsbedürftige von Dr. Georg Greif.
Fontainenplatz im Sommer 2009 mit namensgebender Fontäne. Blick auf Villa Lotti, Dr.-Schmincke-Allee 18.

Schon die Bauordnungen der Lößnitzgemeinden schrieben vor, dass das „Gesicht“ der Häuser zur Straße zu zeigen habe, dass also die Straßenansichten der Gebäude einschließlich der im Regelfall einsehbaren Vorgärten Bestandteil des öffentlichen Raumes sei. Moritz Ziller legte daher auch Wert auf die qualitätvolle Gestaltung der Vorgärten, die häufig bereits fertig angelegt an die Kundschaft übergeben wurden. Darüber hinaus entstanden in den von den Ziller-Brüdern erschlossenen Straßen geplante Eingangssituationen sowie zwischengefügte Plätze wie der Zillerplatz in der Mitte der Zillerstraße oder der Fontainenplatz in der Mitte der Dr.-Schmincke-Allee nördlich der Meißner Straße.

So wurde der Fontainenplatz mit dem Rondell in der Dr.-Schmincke-Allee auf eigene Kosten der Gebrüder Ziller als ovaler Platz zur Stadtverschönerung angelegt, um den herum vier Villen platziert wurden. Auf dem Platz befindet sich in einer Grünfläche ein Brunnenbecken mit der namensgebenden „Fontaine“, die nach über 50 Jahren Untätigkeit im Jahr 2008 durch den ortsansässigen verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul wieder ausgegraben und in Betrieb gesetzt werden konnte. Die Stadt Radebeul lässt diese Fontäne inzwischen wieder sprudeln. Die Gebrüder Ziller stellten um das Brunnenbecken vier Figuren der Firma Ernst March, Charlottenburg auf, die die Vier Jahreszeiten[12] darstellen und deren Entwürfe von Julius Franz stammen. Diese 1880 als Katalogware beschafften, lebensgroßen Figuren stehen auf Postamenten und blicken in Richtung Brunnen. Das Rondell in der Aufweitung der Dr.-Schmincke-Allee mit der Figurengruppe der Vier Jahreszeiten gilt sowohl als denkmalpflegerische Sachgesamtheit als auch als Werk der Landschafts- und Gartengestaltung.[13]

Ebenfalls von der Firma March stammen die auf Postamenten stehenden Figurengruppen am Anfang der ehemaligen Sophienstraße, die die Gebrüder Ziller gleichermaßen auf eigene Kosten beschafften und in die Grundstückseinfassungen der Nummern 21 und 32 integrierten. Dort an der Nizzastraße bildeten sie den Eingang vom Alvslebenplatz in die ehemalige Sophienstraße. Ein Medaillon mit dem Bildnis der jüngsten Zillerschwester Sophie, die 1874 an Tuberkulose starb und nach der die Straße benannt war, befand sich an der Wand des Sophienhofs, der dort auf dem Grundstück Nr. 21 steht. Am anderen Ende der Straße weitete Moritz Ziller die Straße halbkreisförmig auf und bildete damit am Augustusweg den ehemaligen Königsplatz, heute Eduard-Bilz-Platz. Dort, wo heute der Bilz-Stein steht, stand bis 1908 eine Figur der griechischen Siegesgöttin Nike von Christian Daniel Rauch.

Auch in von der Straße aus einzusehenden Vorgärten wurden durch die Zillerbrüder Figuren der Firma March aufgestellt. Darüber hinaus bekamen einige Anwesen, in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsgärtner Gustav Pietzsch, parkartige Gärten.

Straßeneingänge wurden teilweise mit besonderen architektonischen Details betont. Vom repräsentativen Zillerplatz aus mit seiner Fontäne ging es nach Süden in die Zillerstraße, wo auf der östlichen Ecke das Gotische Haus ihres Vaters aus dem Jahr 1850 stand. Um das Pendant auf der gegenüberliegenden Seite, das die Gebrüder Ziller etwa 1873 errichteten, zu betonen, erhielt es auf der Ecke ein dreistöckiges Türmchen mit einer Ampel obenauf, etwa wie ein Leuchtturm. Die Villa Zillerstraße 13 steht noch, während das Gotische Haus gegenüber (Heinrich-Zille-Straße 5) abgängig war und 2007 abgerissen wurde. Ein weiterer Straßenbeginn ergibt sich in der Nizzastraße dort, wo sie in der Senke der Lößnitzbachaue durch zwei Häuser flankiert wird. Während die Villa auf der Nordseite (Nr. 7) aus dem Jahr 1879/1880 einen türmchenartigen, runden Eckerker aufweist, zitiert die auf der anderen Straßenseite und ein Jahr später errichtete Villa (Nr. 6) diesen gleich durch einen dreigeschossigen Eckturm.

Sein Engagement für die Verschönerung des öffentlichen Raumes zeigte Moritz Ziller auch dadurch, dass er 1880 Gründungsvorsitzender des Verschönerungsvereins für die Lößnitz und Umgebung wurde. In dieser Aufgabe folgten ihm 1892 der Apotheker Hermann Ilgen, 1893 der Baumeister F. A. Bernhard Große, 1896 der Astronom Richard Etzold, 1903 der Rechnungsrat und Ortsrichter Hugo Eggers und auf diesen 1927 bis zum Ende des Vereins 1932 der ehemalige Bürgermeister der Stadt Radebeul, Robert Werner.

Die Jahre nach dem Tod der Gründer

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Familiengrab Christian Gottlieb Ziller sowie der Kinder Moritz, Helene Mathilde Angelika, Pauline Henriette Antonie und Johanna Sophie auf dem Kirchhof Kaditz, Nordwand der Kirche

Im Jahr 1895 starb Moritz Ziller. Seinen Anteil am gemeinsamen Firmenvermögen vermachte der erfolgreiche Bauunternehmer seinem Bruder Gustav, der davon die erst 1890 mit Moritz vermählte, junge Witwe Elli Bertha Wilhelmine geb. Kannenberg (* 1869)[1] mit ihrer kleinen Tochter Hanna zu versorgen hatte, bis jene später wieder heiratete.

Fünfeinhalb Jahre nach dem Tod seines Bruders Moritz starb 1901 auch der zweite Gründer und Inhaber der Baufirma „Gebrüder Ziller“, der erfolgreiche Entwerfer und Architekt Gustav Ziller. Der jüngste Bruder Paul Ziller, der nach seiner Rückkehr aus Griechenland vom ältesten Bruder Ernst in der Lößnitz ein kleines Bau- und Architekturbüro führte, übernahm die Leitung der brüderlichen Baufirma. Aufgrund verlustreicher Spekulationen musste er die Leitung jedoch nach kurzer Zeit an seine Schwägerin Johanna Sophie Marie (Marie) (1862–1910), die Witwe von Gustav, abgeben, die diese die nächsten zehn Jahre bis zu ihrem Tod innehatte.

Landhaus Max Steinmetz

Marie Ziller wurde dabei durch den „akademischen Architekten und Baumeister“ B.D.A. Max Steinmetz[14] (* 1867 in Schöten; † 13. Januar 1911 in Radebeul)[15] unterstützt, ein Freund Gustavs, der bis dahin schon im Entwurfsbüro beschäftigt war und Maries Technischer Leiter wurde. Wie viele Entwürfe der Gebrüder Ziller im 19. Jahrhundert bereits aus Steinmetz’ Stift stammen, lässt sich wegen fehlender Signaturen nicht nachvollziehen. Steinmetz entwarf sich 1907 sein eigenes Wohnhaus im an die Gartenstadt Hellerau erinnernden Reformstil in der Rosenstraße 11.

Familiengrab Gustav Ziller und Angehörige auf dem Friedhof Radebeul-Ost (links das Grabmal Reinhard Ziller), Südumfassungsmauer. Bronzerelief von Peter Pöppelmann

Marie legte ein Jahr nach Gustavs Tod, wie in seinem Testament festgelegt, für alle Arbeiter Sparkassenbücher an, um ihnen damit für die Treue gegenüber der Firma zu danken.[16]

Das Haus A des Elektrizitätswerks Niederlößnitz wurde noch ganz im bisherigen Stil der Firma errichtet. Der jüngere Architekt Steinmetz erkannte jedoch die Zeichen der Zeit und verließ den Entwurfsstil des Historismus. Er wendete sich mit seinen Landhäusern einem eher an der kommenden Reformarchitektur orientierten Baustil zu, der für die nächsten zehn Jahre zum Markenzeichen der Baufirma „Gebrüder Ziller“ wurde.

Im Jahr 1910 starb Marie Ziller und hinterließ drei Kinder, Gustav Otto (Otto) (1889–1958), der auch Architekt wurde, Reinhart (1897–1917), der 1917 „in Russland verunglückte“[17] sowie Gertrud (1898–1918), die an Tuberkulose starb. Zwei weitere Kinder waren bereits im Kindesalter verstorben.

Max Steinmetz übernahm zum Januar 1911 das Atelier für Architektur und Baugeschäft der Firma Gebrüder Ziller, verstarb jedoch bereits im Laufe desselben Jahres, womit das Architekturbüro erlosch. Die Baufirma mit der angeschlossenen Baumaterialienhandlung ging an den einheimischen Baumeister Alwin Höhne, der sie als Fa. „Gebrüder Ziller“ (Nachf.) weiterführte. Im Jahr 1917, dem Todesjahr von Gustavs jüngerem Sohn Reinhart, wurde die Firma „Gebrüder Ziller“ im Amtsregister gelöscht[10] und Alwin Höhne arbeitete unter seinem eigenen Namen weiter. Otto Ziller studierte nach dem Ersten Weltkrieg zu Ende und praktizierte im Baugeschäft Höhne, bis er 1920 seinen Baumeisterabschluss machte und 1922 in eine freie Architektenarbeitsgemeinschaft in Radebeul eintrat.

Moritz Ziller wurde im Erbbegräbnis der Familie auf dem Kirchhof von Kaditz begraben, sein Bruder Gustav liegt, wie ihr Kunde Karl May, in einem Familienbegräbnis auf dem Friedhof Radebeul-Ost. Daneben steht als Einzelgrab das vom 1917 gestorbenen Sohn Reinhart.

Moritz-Ziller-Denkmal im Lößnitzgrund[18]

Im Jahr 1875 benannte die Gemeinde Niederlößnitz die Zillerstraße nach der Baufirma „Gebrüder Ziller“, die diese Straße erschlossen hatte. Die Planstraße XI in Alt-Radebeul erhielt 1890 in Würdigung der Verdienste Moritz Zillers um die städtebauliche Entwicklung der Lößnitzorte den Straßennamen Moritzstraße (seit 1945 Hölderlinstraße). Der Zillerplatz in Niederlößnitz, der Ende des 19. Jahrhunderts diesen Namen nach Moritz Ziller erhielt und zwischen 1950 und 1992 Platz der jungen Pioniere hieß, trägt heute wieder seinen alten Namen Zillerplatz.

Das mittlere Teilstück der seit 1945 durchgehend nach Eduard Bilz benannten Eduard-Bilz-Straße in Oberlößnitz, zwischen dem alten „Königsplatz“ (Kreuzung mit dem Augustusweg) und der Kreuzung mit der Nizzastraße (nach dem „Sächsischen Nizza“ als königlichem Bonmot aus dem Jahr 1860 für die Lößnitz[19]), hieß Sophienstraße. Sie erhielt diesen Namen 1905 nach dem an ihrem Beginn liegenden Sophienhof, der, 1877 von den Gebrüdern Ziller errichtet, zu Ehren ihrer 1874 gestorbenen Schwester Sophie Eugenia (1853–1874) benannt war.

Der Verschönerungsverein für die Lößnitz und Umgebung errichtete im Lößnitzgrund seinem Gründungsvorsitzenden Moritz Ziller nach dessen Tod das Moritz-Ziller-Denkmal.

Die Kirchgemeinde von Kaditz ehrte die Familie Ziller dadurch, dass Moritz Zillers Erbbegräbnis zusammen mit seinen Schwestern als einziges direkt an der Kirche selbst platziert wurde und die Grabtafeln an der Außenseite der Kirche befestigt wurden.

Im Jahr 2009 verabschiedete die Stadt Radebeul „zum Gedenken an die Baumeisterfamilie Ziller, die im 19. Jahrhundert wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Städtebau- und Gartenkultur […] ausübte“,[20] die Satzung zur Vergabe des Moritz-Ziller-Preises für Stadtgestaltung der Stadt Radebeul, mit welchem sie insbesondere den erfolgreichen Unternehmer wie auch den in seinem Ehrenamt als Vorsitzender des Verschönerungsvereins für die Lößnitz und Umgebung erfolgreichen Moritz Ziller ehrt. Der Preis wird regelmäßig im Rahmen eines Ideenwettstreits an junge Stadtplaner, Architekten und Gartenarchitekten beziehungsweise Studierende dieser Fachrichtungen vergeben, die „zur Lösung von Problemen des Städtebaus und der Landschaftsplanung bei[…]tragen und fortschrittliche Gedanken auf diesen Gebieten verbreiten […] helfen.“[20]

Ausgewählte Werke (hauptsächlich Baudenkmale)

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Siehe auch: Kategorie:Gebrüder Ziller

Die im Folgenden auszugsweise aufgeführten Bauten sind hauptsächlich in der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen: Stadt Radebeul aufgeführte Kulturdenkmale. Sie stellen damit kein vollständiges Werkverzeichnis dar.

Christian Gottlieb Ziller (der Vater)

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Landhaus Christian Gottlieb Ziller

Die hier aufgeführten Gebäude sind (allein schon vom Datum der Entstehung) dem Vater Christian Gottlieb zuzuordnen, werden jedoch in der einen oder anderen Literatur als Zillersche Bauten oder sogar fälschlich als Gebrüder Ziller erwähnt. Insgesamt kann man in der Lößnitz etwa 30 Bauten Christian Gottlieb Ziller zuordnen, wobei die meisten durch vielfache Umbauten ihre Zillersche Ursprünglichkeit verloren haben.

  • 1834: Landhaus Christian Gottlieb Ziller in Serkowitz (ab 1839: Oberlößnitz), Augustusweg 4 (Wohnhaus von Vater Christian Gottlieb Ziller und Geburtshaus aller Ziller-Geschwister)
  • 1835: Villa Zembsch
  • um 1850: Gotisches Haus in Niederlößnitz, Heinrich-Zille-Straße 5 (2007 wegen Baufälligkeit abgebrochen)
  • um 1850: Villa in Niederlößnitz, Borstraße 9 (kein Denkmal, 1880–1883 durch die Söhne Gebrüder Ziller mit Ergänzungsbauten zu Dr. Kadners Sanatorium ergänzt)
  • 1854: Erneuerung Alte Schule in Dresden-Kaditz, Altkaditz 32

Moritz Ziller (ab etwa 1860)

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Haus Albertsberg oder Albertsburg

Die hier aufgeführten Bauten stammen von Moritz Ziller, dem jungen Ziller oder Ziller jun., während er bereits in der Baufirma seines Vaters arbeitete und bevor diese mit dem Eintritt seines Bruders Gustav 1867 zu deren eigener Baufirma „Gebrüder Ziller, Oberlößnitz“ umfirmiert wurde.

Moritz und Gustav Ziller (1867–1895)

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Mohrenhaus, Gartenseite, Foto von E.A. Donadini, um 1900
Villa Meißner Straße 159, Gartenanlage
Fiedlerhaus in Radebeul, Saalbau
Emmauskirche Kaditz
Villa „Shatterhand“

Die im Folgenden aufgeführten Straßenzüge wurden in Gänze durch die Gebrüder Ziller erschlossen, die Straßen und Grünflächen anschließend den Gemeinden übereignet und die Bauflächen häufig mit Gebäuden auf eigene Kosten, also noch ohne Kundenauftrag, bebaut.

Villa Zillerstraße 5, Bauzeichnung von 1878
Mietvilla Dr.-Schmincke-Allee 19, am südwestlichen Rand des Fontainenplatzes, Winter 2009, Brunnenbecken frisch saniert und mit für den Winter abgeschalteter Fontänentechnik.
Blick vom Alvslebenplatz auf die beiden Figurengruppen von Ernst March am Beginn der ehem. Sophienstraße, rechts der Sophienhof
Villa Agnes, Gartenseite im Süden
Haus Friedland, von der Friedlandstraße aus

Gustav Ziller (nach 1895)

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Bauerngut Nr. 8 in Radebeul, heute Dreiseithof an der Kaditzer Straße 9: Haupthaus aus dem Jahr 1898
Villa von August Koebig

Paul Ziller (der jüngste Bruder, 1901)

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Der jüngste Bruder Paul übernahm nur kurz die Leitung, ob Wochen oder Monate ist unklar, um sie dann wegen geschäftlicher Verwicklungen an seine Schwägerin abzugeben.

Villa Rosenstraße 18, Kartusche

Marie Ziller (Gustavs Witwe, 1901–1910)

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Landhaus für Richard Lange

Max Steinmetz (Atelier für Architektur und Baugeschäft der Firma Gebrüder Ziller, 1911)

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  • vor 1912: Entwurf „neue“ Marienschule in Niederlößnitz, Borstraße 28 (auf dem Grundstück des Lydiahauses, 1991 abgerissen) (vermutete Zuordnung)
  • Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9.
  • Barbara Bechter, Wiebke Fastenrath u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen I, Regierungsbezirk Dresden. Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3, S. 730–739.
  • Friedbert Ficker, Gert Morzinek, Barbara Mazurek: Ernst Ziller – Ein sächsischer Architekt und Bauforscher in Griechenland. Die Familie Ziller. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg i. Allgäu 2003, ISBN 978-3-89870-076-4.
  • Markus Hänsel; Thilo Hänsel; Thomas Gerlach (Nachwort): Auf den Spuren der Gebrüder Ziller in Radebeul. Architekturbetrachtungen. 1. Auflage. Notschriften Verlag, Radebeul 2008, ISBN 978-3-940200-22-8.
  • Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
  • Anja Hellfritzsch: Radebeul – die einstige Großbaustelle. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e. V., Juli 2022, abgerufen am 18. März 2023 (S. 9–14; mit einer zeitgenössischen Annonce der Gebrüder Ziller über Wohnungs- und Hausverkäufe nebst damaligen Angebotspreisen).
  • Heinrich Magirius: Kirchen in Radebeul. Schnell und Steiner, Regensburg 2003, ISBN 3-7954-5630-4.
  • Gert Morzinek: Historische Streifzüge mit Gert Morzinek. Die gesammelten Werke aus 5 Jahren „StadtSpiegel“. premium Verlag, Großenhain 2007.
  • verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul (Hrsg.): Beiträge zur Stadtkultur der Stadt Radebeul. Radebeul (Jahre 1997 ff).
Commons: Gebrüder Ziller – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Barbara Mazurek: Moritz Ziller. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.
  2. a b Friedbert Ficker; Gert Morzinek; Barbara Mazurek: Ernst Ziller – Ein sächsischer Architekt und Bauforscher in Griechenland; Die Familie Ziller. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg i. Allgäu 2003, S. 27.
  3. Markus Hänsel; Thilo Hänsel; Thomas Gerlach (Nachwort): Auf den Spuren der Gebrüder Ziller in Radebeul. Architekturbetrachtungen. 1. Auflage. Notschriften Verlag, Radebeul 2008, ISBN 978-3-940200-22-8, S. 160.
  4. Gert Morzinek: Historische Streifzüge mit Gert Morzinek. Die gesammelten Werke aus 5 Jahren „StadtSpiegel“. premium Verlag, Großenhain 2007.
  5. Die Villa „Shatterhand“ in Radebeul.
  6. Gert Morzinek: Historische Streifzüge mit Gert Morzinek. Die gesammelten Werke aus 5 Jahren „StadtSpiegel“. premium Verlag, Großenhain 2007, S. 136–138.
  7. Auskunft des Stadtarchivs Radebeul anhand von Personenstandsrecherchen, 25. August 2009.
  8. a b c d Barbara Bechter, Wiebke Fastenrath u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen I, Regierungsbezirk Dresden. Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3, S. 730–739.
  9. Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9, S. 2.
  10. a b Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
  11. Markus Hänsel; Thilo Hänsel; Thomas Gerlach (Nachwort): Auf den Spuren der Gebrüder Ziller in Radebeul. Architekturbetrachtungen. 1. Auflage. Notschriften Verlag, Radebeul 2008, ISBN 978-3-940200-22-8, S. 15.
  12. Gudrun Täubert: Kunst im Öffentlichen Raum der Stadt Radebeul. In: verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul (Hrsg.): Beiträge zur Stadtkultur der Stadt Radebeul. Radebeul 2002.
  13. Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 96 sowie beiliegende Karte.
  14. Markus Hänsel; Thilo Hänsel; Thomas Gerlach (Nachwort): Auf den Spuren der Gebrüder Ziller in Radebeul. Architekturbetrachtungen. 1. Auflage. Notschriften Verlag, Radebeul 2008, ISBN 978-3-940200-22-8, S. 12 (Übergabeanzeige aus dem Januar 1911).
  15. Schriftliche Information des Stadtarchivs Radebeul vom 18. Januar 2011.
  16. Testament Gustav Ziller / Anweisung an die Sparkasse Kötzschenbroda vom 27. Februar 1902, nach Friedbert Ficker; Gert Morzinek; Barbara Mazurek: Ernst Ziller – Ein sächsischer Architekt und Bauforscher in Griechenland; Die Familie Ziller. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg i. Allgäu 2003, S. 31.
  17. laut Inschrift auf seinem Grabstein auf dem Friedhof Radebeul-Ost.
  18. Wanderungen in Radebeul.
  19. Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9, S. 146.
  20. a b Radebeuler Amtsblatt, August 2009 (Memento vom 20. Juni 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,6 MB).
  21. Klaus Brendler: Das Augustenhaus in der Oberlößnitz. In: Radebeuler Monatshefte e. V. (Hrsg.): Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeul November 2010.
  22. Cornelius Gurlitt: Die Kunstdenkmäler von Dresdens Umgebung, Theil 2: Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, Band 26, C. C. Meinhold & Söhne, Dresden 1904, S. 29 ff. (Digitalisat Kaditz. Die Kirche. Blatt 32 ff.).
  23. Information des Stadtarchivs Radebeul aus der Häuserkartei am 18. Juli 2011.
  24. Dietrich Lohse: Unsere alten Handwerksmeister – Hermann Claus. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e. V., Dezember 2013, abgerufen am 7. Dezember 2013 (Mit einem Foto, um 1900).
  25. Radebeuler Amtsblatt 11/09, S. 1.
  26. a b c d e f g Hausnummern mit denkmalgeschützten Gebäuden laut Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Radebeul 24. Mai 2012, S. 1–40 (Letzte von der Stadt Radebeul veröffentlichte Denkmalliste).
  27. Hans-Dieter Steinmetz: Karl Mays Grabmal in Radebeul. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1995, S. 12 ff.
  28. a b c d e f Schriftliche Information des Stadtarchivs Radebeul zu den Bauten der Gebrüder Ziller an Benutzer:Jbergner vom 15. Juli 2011.
  29. Anja Hellfritzsch: Radebeul – die einstige Großbaustelle. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e. V., Juli 2022, abgerufen am 18. März 2023 (S. 9–14; mit Fotos, der Bauzeichnung der Straßenansich der Friedlandstraße 5 sowie der zillerschen Planung für die Sophienstraße [1877]).
  30. Friedbert Ficker; Gert Morzinek; Barbara Mazurek: Ernst Ziller – Ein sächsischer Architekt und Bauforscher in Griechenland; Die Familie Ziller. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg i. Allgäu 2003, S. 24.