Höheischweiler
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 14′ N, 7° 33′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Thaleischweiler-Wallhalben | |
Höhe: | 344 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,37 km2 | |
Einwohner: | 819 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 187 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66989 | |
Vorwahl: | 06331 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 023 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 52 66987 Thaleischweiler-Fröschen | |
Website: | www.vgtw.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Ricarda Holub | |
Lage der Ortsgemeinde Höheischweiler im Landkreis Südwestpfalz | ||
Höheischweiler [Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben an.
] ist eineGeographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Höheischweiler liegt auf der Westricher Hochfläche. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Höhfröschen, Petersberg, Pirmasens, Nünschweiler und Rieschweiler-Mühlbach. Durch den Westen der Gemarkung verläuft der Aschbach.
Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Jahresniederschlag beträgt 937 mm. Die Niederschläge sind hoch. Sie liegen im oberen Viertel der in Deutschland erfassten Werte. An 81 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monate ist der April, die meisten Niederschläge fallen im Dezember. Im Dezember fallen 1,5 mal mehr Niederschläge als im April. Die Niederschläge variieren kaum und sind gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 16 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde von Thaleischweiler her besiedelt. Die Ortsherrschaft hatten die Grafen von Zweibrücken. 1385 wurde Höheischweiler an die Kurpfalz verkauft. Nach der Landesteilung gelangte der Ort zu Pfalz-Zweibrücken, bei dem es bis Ende des 18. Jahrhunderts verblieb.
Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Hocheischweiler – so die damalige Bezeichnung in den Kanton Pirmasens eingegliedert und unterstand der Mairie Ninschweiler. Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft wurde der Ort 1815 zunächst Österreich zugeschlagen. Ein Jahr später kam Lemberg zum bayerischen Rheinkreis. Von 1818 bis 1862 gehörte „Höh-Eschweiler“ dem Landkommissariat Pirmasens an; aus diesem ging das Bezirksamt Pirmasens hervor. Die spätere Pfalz war nach dem Ersten Weltkrieg bis 1930 erneut französisch besetzt.
1939 wurde der Ort in den Landkreis Pirmasens (ab 1997 Landkreis Südwestpfalz) eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde die Gemeinde 1972 der neugeschaffenen Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen zugeordnet. Seit 2014 gehört sie zur Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Höheischweiler, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][2]
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Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer und unterstehen dort dem Dekanat Pirmasens, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ricarda Holub wurde im Oktober 2012 Ortsbürgermeisterin von Höheischweiler. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde sie in ihrem Amt bestätigt.[3][4] Sie wurde im Juni 2024 wiedergewählt.
Ihr Vorgänger war Dieter Zimmermann von der SPD.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Von Schwarz und Gold geteilt, darin auf grünem Dreiberg ein rotbewehrter und -bezungter von Gold und Rot geteilter Löwe.“ | |
Wappenbegründung: Der Löwe entstammt sowohl dem Wappen der Pfälzer Kurfürsten als auch der Grafen von Zweibrücken. Die wechselnde Farbe symbolisiert die Zugehörigkeit zur Kurpfalz und zu Zweibrücken. Der Dreiberg verweist auf die Höhenlage des Ortes.
Es wurde 1980 von der Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz verliehen. |
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einziges Kulturdenkmal vor Ort ist das Kriegerdenkmal auf dem Friedhof.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab 1958 erfolgte die Wasserversorgung für die Dauer mehrerer Jahrzehnte vom Fehrbacher Wasserturm aus.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Höheischweiler führt die Landesstraße 471, die in westlicher Richtung bis nach Zweibrücken verläuft. Über sie besteht ein direkter Anschluss an die Bundesautobahn 62; letztere geht innerhalb der Gemeindegemarkung unmittelbar in die Bundesautobahn 8 über. Die Bundesstraße 10, die die direkte Fortsetzung von besagter Landesstraße bildet, schafft außerdem eine Verbindung nach Pirmasens und die Kreisstraße 17 eine solche nach Höhfröschen.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fred G. Schütz, Journalist, saß 1991 in der Jury des Sickinger Mundartdichter-Wettstreit
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Ortsgemeinde Höheischweiler auf den Seiten der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben
- Literatur über Höheischweiler in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Bürgermeisteramt: Holub will 2019 wieder antreten. Die Rheinpfalz, 24. März 2018, abgerufen am 27. März 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben, Verbandsgemeinde, dritte Ergebniszeile. Abgerufen am 27. März 2020.