Walshausen

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Wappen Deutschlandkarte
Walshausen
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Walshausen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 13′ N, 7° 29′ OKoordinaten: 49° 13′ N, 7° 29′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Südwestpfalz
Verbandsgemeinde: Zweibrücken-Land
Höhe: 260 m ü. NHN
Fläche: 4,63 km2
Einwohner: 317 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 68 Einwohner je km2
Postleitzahl: 66484
Vorwahl: 06339
Kfz-Kennzeichen: PS, ZW
Gemeindeschlüssel: 07 3 40 226
Adresse der Verbandsverwaltung: Landauer Straße 18–20
66482 Zweibrücken
Website: www.derwalshauser.de
Ortsbürgermeister: Reiner Reidenbach
Lage der Ortsgemeinde Walshausen im Landkreis Südwestpfalz
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Karte

Walshausen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land an, innerhalb derer sie gemessen an der Einwohnerzahl die zweitkleinste Ortsgemeinde darstellt.

Die Gemeinde befindet sich im Zweibrücker Hügelland zwischen Zweibrücken im Westen und Pirmasens im Osten. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Dellfeld, Nünschweiler, Kleinsteinhausen, Dietrichingen und Contwig.

Walshausen liegt an der Felsalb, die in der Ortsmitte von rechts den Weiherbach als Zufluss erhält. Im Westen der Gemeindegemarkung nimmt sie von rechts den Walsbach auf und im Osten von links den Hengstbach.

Walshausen wurde im Jahr 1463 erstmals als Walshusen urkundlich erwähnt. Das untergegangene Dorf Felsalben wurde als Felsalbia bereits 888 in einer Schenkungsurkunde des Frankenkönigs Arnulf genannt.

1730 kaufte Walshausen von Herzog Gustav Samuel Leopold von Pfalz-Zweibrücken den Bann des Dorfes Felsalben. Nach Prozessen mit Nachbargemeinden wurde der Kauf am 28. November 1735 endgültig anerkannt und das Land auf die Walshausener Familien verteilt.

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort landesherrlich zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.

Nach 1792 hatten französische Revolutionstruppen die Region besetzt und nach dem Frieden von Campo Formio (1797) annektiert. Von 1798 bis 1814 gehörte das Dorf zum französischen Departement Donnersberg und war dem Kanton Neuhornbach zugeordnet. 1815 hatte die Gemeinde insgesamt 302 Einwohner.

Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen und einem Tauschvertrag mit Österreich kam die Region 1816 zum Königreich Bayern. Ab 1818 war die Gemeinde Walshausen dem Landkommissariat Zweibrücken im bayerischen Rheinkreis, später dem Bezirksamt Zweibrücken zugeordnet.

Die ehemals bedeutende Walshausermühle wurde beim Bau des Westwalls 1938 abgerissen. Ab 1939 war der Ort Bestandteil des Landkreises Zweibrücken. Da der Ort sich in der Roten Zone befand wurden die Bewohner mit Beginn des Zweiten Weltkriegs vorübergehend evakuiert. Nach dem Krieg wurde die Gemeinde innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des Regierungsbezirks Pfalz im damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform folgte 1972 die Auflösung des Landkreises Zweibrücken; damit einhergehend wechselte die Gemeinde zudem in den Landkreis Pirmasens, der 1997 in „Landkreis Südwestpfalz“ umbenannt wurde. Im selben Jahr wurde Walshausen in die neu gebildete Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land eingegliedert.

2012 waren 60,0 Prozent der Einwohner evangelisch und 16,4 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[2] Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz.

Reiner Reidenbach wurde im Juni 2024 zum Ortsbürgermeister von Walshausen gewählt.

Sein Vorgänger war Gunther Veith seit 2009. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[3][4]

Wappen von Walshausen
Wappen von Walshausen
Blasonierung: „Durch Wellenlinie von Rot und Gold geteilt, oben rechts ein silbernes Mühlrad, oben links drei senkrecht stehende Ähren, unten ein wachsender rotbewehrter und -bezungter roter Löwe.“[5]

Es wurde 1982 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt.

Denkmalgeschütztes Schulhaus

Kulturdenkmäler

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Vor Ort befinden sich zwei Objekte, die unter Denkmalschutz stehen.

Innerhalb der Gemeindegemarkung existieren zwei Naturdenkmale. Zudem erstrecken sich das Naturschutzgebiet Weihertalkopf sowie das Vogelschutzgebiet Hornbach und Seitentäler teilweise über das Gemeindegebiet.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Vor Ort existierte einst die Raiffeisenkasse Walshausen eGmbH, die 1969 mit der Raiffeisenbank Zweibrücken -Stadt und Land- eGmbH fusionierte und über den Umweg mehrerer weiterer Fusionen in der heutigen VR-Bank Südwestpfalz Pirmasens-Zweibrücken aufging. Zudem besteht innerhalb der Gemeinde ein NATO-Tanklager, das an das Central Europe Pipeline System angeschlossen ist. Seit 2009 bestehen im Norden der Gemarkung die Windkraftanlagen Walshausen, die vom Unternehmen Juwi betrieben werden.

Landesstraße 477 innerhalb von Walshausen

Durch Walshausen führt die Landesstraße 477, die den Ort mit Dellfeld und Kleinsteinhausen verbindet sowie die Kreisstraße 13, die im Westen nach Dietrichingen und im Osten nach Pirmasens führt. Die Gemeinde ist durch die Bundesautobahn 8 (MerzigPirmasens) in Form der Anschlussstelle Walshausen und die Bundesstraße 10 (SaarbrückenKarlsruhe) an das überregionale Straßennetz angebunden. Nächstgelegener Bahnhof ist Dellfeld an der Bahnstrecke Landau–Rohrbach.

Walshausen liegt außerdem an der Deutschen Schuhstraße. Am westlichen Rand des Siedlungsgebiets verläuft der mit einem grünen Balken markierte Saar-Rhein-Weg, der eine Verbindung mit Saarbrücken und Wörth am Rhein schafft.

Commons: Walshausen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. KommWis, Stand: 31. Dezember 2012
  3. Veith bekommt zwei neue Stellvertreter. Die Rheinpfalz, 7. August 2019, abgerufen am 25. März 2020.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Zweibrücken-Land, Verbandsgemeinde, vorletzte Ergebniszeile. Abgerufen am 25. März 2020.
  5. Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.