Höhfröschen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 15′ N, 7° 34′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Thaleischweiler-Wallhalben | |
Höhe: | 344 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,17 km2 | |
Einwohner: | 919 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 220 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66989 | |
Vorwahl: | 06334 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 024 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 52 66987 Thaleischweiler-Fröschen | |
Website: | www.vgtw.de | |
Ortsbürgermeister: | Gerhard Hoffmann (BfH) | |
Lage der Ortsgemeinde Höhfröschen im Landkreis Südwestpfalz | ||
Höhfröschen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben an. Seit 1959 ist sie eine selbständige Gemeinde.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Höhfröschen liegt im zum Zweibrücker Hügelland gehörenden Pirmasenser Hügelland. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Thaleischweiler-Fröschen, Petersberg, Höheischweiler und Rieschweiler-Mühlbach. Durch den Westen der Gemeindegemarkung fließt der Mohrbach. Am nordöstlichen Rand der Bebauung entspringt der Höhfröschener Bach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frühe Neuzeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort entstand um 1685 als Ausbausiedlung von Thalfröschen an Stelle der Wüstung Schonenbach (Schönbach). Er wurde zunächst „Oberfröschen“, „Neufröschen“ oder „Bergfröschen“ genannt. Später kam die Benennung „Höhfröschen“ auf. Das Dorf gehörte zum Amt Lemberg der Grafschaft Hanau-Lichtenberg und dort zur Amtsschultheißerei Fröschen.[2]
1736 starb mit Graf Johann Reinhard III. der letzte männliche Vertreter des Hauses Hanau. Aufgrund der Ehe seiner einzigen Tochter, Charlotte (* 1700; † 1726), mit dem Erbprinzen Ludwig (VIII.) (* 1691; † 1768) von Hessen-Darmstadt fiel die Grafschaft Hanau-Lichtenberg nach dort.
Seit Ende des 18. Jahrhunderts
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Französischen Revolution fiel dann der linksrheinische Teil der Grafschaft Hanau-Lichtenberg – und damit auch das Amt Lemberg und Höhfröschen – 1794 an Frankreich. Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft kam Höhfröschen zum bayerischen Rheinkreis, der späteren Pfalz (Bayern).[3] Thalfröschen, Höhfröschen und Biebermühle bildeten die Gemeinde Fröschen. 1928 hatte Höhfröschen 724 Einwohner, die in 105 Wohngebäuden lebten.[4] 1959 wurde die Gemeinde Fröschen aufgelöst.
Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde die Gemeinde 1972 der neugeschaffenen Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen zugeordnet. Seit 2014 gehört sie zur Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Höhfröschen (die Werte von 1939 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen):[5]
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Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer und unterstehen dort dem Dekanat Pirmasens, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei Bundestagswahlen gehört Höhfröschen zum Wahlkreis Pirmasens. Bei Landtagswahlen war die Gemeinde von 1991 bis 2016 Bestandteil des Wahlkreises Pirmasens-Land. Aufgrund des Bevölkerungsrückgangs der Region wurde er aufgelöst, sodass Höhfröschen ab 2021 zum Wahlkreis Zweibrücken gehört.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gerhard Hoffmann (BfH) wurde am 1. Juli 2019 Ortsbürgermeister von Höhfröschen.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er für fünf Jahre gewählt worden.[7] Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt.
Hoffmanns Vorgänger waren Jörg Schneider (CDU, 2014–2019), Peter Sammel (FWG, 2009–2014) und Manfred Hunsicker (CDU, bis 2009).[8]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Gold auf grünem Dreiberg, erhöht ein grüner Frosch, überhöht in drei roten Sparren.“ | |
Wappenbegründung: Die Sparren entstammen dem Wappen der Grafschaft Hanau. Der Frosch verweist redend auf den Ortsnamen. Der Dreiberg symbolisiert die Höhenlage des Ortes.
Das Wappen wurde 1971 von der Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz verliehen. |
Kulturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor Ort befinden sich insgesamt vier Objekte, die unter Denkmalschutz stehen, darunter das Kriegerdenkmal.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Höhfröschen führt die Landesstraße 474, die nach Thaleischweiler-Fröschen und nach Pirmasens führt. Über sie besteht ein direkter Anschluss an die A 62, die unmittelbar südöstlich der Bebauung verläuft. Die Kreisstraße 15 stellt eine Verbindung nach Rieschweiler-Mühlbach her und die Kreisstraße 17 eine solche nach Höheischweiler.
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mitten durch Höhfröschen führen der Pirminius-Radweg und der mit einem rot-weißen Balken gekennzeichnete Höcherbergweg. Im Westen der Gemarkung befindet sich außerdem die vom Pfälzerwald-Verein betriebene Stockwieser Hütte.
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lisa Schwab (* 1989), Fußballspielerin
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beamtenverzeichniß und Statistik des Königlich Bayerischen Regierungsbezirkes der Pfalz. Speyer 1870 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Fritz Eyer: Das Territorium der Herren von Lichtenberg 1202–1480. Untersuchungen über den Besitz, die Herrschaft und die Hausmachtpolitik eines oberrheinischen Herrengeschlechts. In: Schriften der Erwin-von-Steinbach-Stiftung. 2. Auflage. Band 10. Pfaehler, Bad Neustadt an der Saale 1985, ISBN 3-922923-31-3 (268 Seiten, Im Text unverändert, um eine Einführung erweiterter Nachdruck der Ausgabe Strassburg, Rhenus-Verlag, 1938).
- Friedrich Knöpp: Territorialbestand der Grafschaft Hanau-Lichtenberg hessen-darmstädtischen Anteils. Hrsg.: Hessisches Staatsarchiv Darmstadt. Darmstadt 1962 (Signatur: N 282/6).
- Alfred Matt: Bailliages, prévôté et fiefs ayant fait partie de la Seigneurie de Lichtenberg, du Comté de Hanau-Lichtenberg, du Landgraviat de Hesse-Darmstadt. In: Société d’Histoire et d’Archaeologie de Saverne et Environs (Hrsg.): Cinquième centenaire de la création du Comté de Hanau-Lichtenberg 1480–1980 = Pays d’Alsace 111/112 (2, 3 / 1980). 1980, S. 7–9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Ortsgemeinde Höhfröschen auf den Seiten der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben
- Turmaufnahme mit Vollgeläut der protestantischen Pauluskirche in Höhfröschen (Video mit Ton)
- Literatur über Höhfröschen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Knöpp, S. 9; Matt, S. 9.
- ↑ Beamtenverzeichniß.
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 777 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 28. Januar 2020.
- ↑ Philipp Jung: Hoffmann nun offiziell im Amt. Die Rheinpfalz, 4. Juli 2019, abgerufen am 28. März 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben, Verbandsgemeinde, vierte Ergebniszeile. Abgerufen am 28. März 2020.
- ↑ Atmosphärische Störungen trüben den Start. Die Rheinpfalz, 2. August 2014, abgerufen am 28. März 2020.