Hodorf

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Wappen Deutschlandkarte
Hodorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hodorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 54′ N, 9° 26′ OKoordinaten: 53° 54′ N, 9° 26′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Steinburg
Amt: Itzehoe-Land
Höhe: 7 m ü. NHN
Fläche: 7,49 km2
Einwohner: 195 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 26 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25569
Vorwahl: 04821
Kfz-Kennzeichen: IZ
Gemeindeschlüssel: 01 0 61 039
Adresse der Amtsverwaltung: Margarete-Steiff-Weg 3
25524 Itzehoe
Website: www.amt-itzehoe-land.de
Bürgermeister: Christian Schneider
Lage der Gemeinde Hodorf im Kreis Steinburg
KarteAasbüttelAasbüttelAebtissinwischAgethorstAltenmoorAuuferBahrenflethBeidenflethBekdorfBekmündeBesdorfBlomesche WildnisBokelrehmBokelrehmBokhorstBorsflethBreitenbergBreitenburgBreitenburgBreitenburgBrokdorfBrokstedtBüttelChristinenthalDägelingDammflethDrageEcklakElskopEngelbrechtsche WildnisFitzbekGlückstadtGrevenkopGribbohmHadenfeldHeiligenstedtenHeiligenstedtenerkampHennstedtHerzhornHingstheideHodorfHohenaspeHohenfeldeHohenlockstedtHolstenniendorfHorst (Holstein)HujeItzehoeKaaksKaisborstelKellinghusenKiebitzreiheKleveKollmarKollmoorKrempdorfKrempeKremperheideKrempermoorKronsmoorKrummendiekKudenseeLägerdorfLandrechtLandscheideLockstedtLohbarbekLooftMehlbekMoordiekMoorhusenMühlenbarbekMünsterdorfNeuenbrookNeuendorf b. ElmshornNeuendorf-SachsenbandeNienbüttelNortorfNuttelnOelixdorfOeschebüttelOldenborstelOldendorfOttenbüttelPeissenPöschendorfPoyenbergPulsQuarnstedtRadeReherRethwischRosdorfSankt MargarethenSarlhusenSchenefeldSchlotfeldSilzenSommerlandStördorfStörkathenSüderauVaaleVaalermoorWackenWarringholzWestermoorWewelsflethWiedenborstelWillenscharenWilsterWinseldorfWittenbergenWristWulfsmoor
Karte

Hodorf (niederdeutsch: Hodörp) ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein. Herfart, Deicherde, Hörn, Fettenhenne und Brookreihe liegen im Gemeindegebiet.[2]

Geografie und Verkehr

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Hodorf liegt ca. 6 km südwestlich von Itzehoe an der Stör südlich einer ausgeprägten Störschleife. Durch den Süden des Gemeindegebietes verläuft die Klosterwettern. Die westliche Gemeindegrenze bildet die Flussmitte der Stör. Die linke (östliche) Hälfte der Stör und einige vorgelagerte Niederungsflächen im Gemeindegebiet sind Teil des europäischen NATURA 2000-Schutzgebietes FFH-Gebiet Schleswig-Holsteinisches Elbästuar und angrenzende Flächen.[3]

Die erste urkundlich überlieferte Erwähnung erfolgte 1148 in der Herkunftsangabe de Ho, wobei HoFlussschleife“, „Wiese in einer Flussschleife“ oder „Niederung“ bedeutet.[4] Erst im 17. Jahrhundert wurde der Ortsname um das Grundwort mnd. dorp, nnd. Dörp, hd. Dorf erweitert.

Gemeindevertretung

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Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt sieben Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Kommunale Wählervereinigung Hodorf. Die Wahlbeteiligung betrug 65,5 %.[5]

Blasonierung: „In Grün unter einem silbernen Wolkenbalken mit nur einer großen Wolke ein goldenes Hallenhaus mit gold-schwarzen Ständern.“[6]

In der oberen Hälfte wird die charakteristische Flussschleife der Stör bei Hodorf in Silber dargestellt. In der unteren Hälfte ist ein goldenes, schwarz tingiertes Hallenhaus in Ständerbauweise dargestellt, wie es um 200 in Hodorf stand. Dieses „Hodorfer Haus“ wird in der Fachwelt als der Vorläufer des Niedersachsenhauses bezeichnet. Der grüne Grund weist auf die Marschenzugehörigkeit der Gemeinde hin.

Persönlichkeit

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Der Pastor Hermann Jung wurde um 1608 in Brokreihe-Nord, das heute zur Gemeinde Hodorf gehört, geboren.

  • Johannes Gravert: Die Bauernhöfe zwischen Elbe, Stör und Krückau mit den Familien ihrer Besitzer in den letzten 3 Jahrhunderten, J. J. Augustin, Glückstadt 1929 (unveränderter Nachdruck Krempe 1977).
  • Die Bauernhöfe zwischen Elbe, Stör und Krückau mit den Familien ihrer Besitzer, Ergänzungsband 1, J. J. Augustin, Glückstadt 1953.
  • Die Bauernhöfe zwischen Elbe, Stör und Krückau mit den Familien ihrer Besitzer, Bildband, zusammengestellt von Hellmut Augustin, Krempe 1979.
  • Die Bauernhöfe zwischen Elbe, Stör und Krückau mit den Familien ihrer Besitzer, Bildband II, H. Dietrich Habbe, Krempe 2006.
  • H. A. Becker: Die Stör Der Stör, Verlag BoD, 1970/2002, S. 38–39, Hodorf Leseprobe bei Google-Books
Commons: Hodorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 4: Groß Sarau - Holstenniendorf. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2004, ISBN 978-3-926055-75-0, S. 289 (dnb.de [abgerufen am 3. Mai 2020]).
  3. FFH-Gebiet Schleswig-Holsteinisches Elbästuar und angrenzende Flächen in der Gemeinde Hodorf. In: DigitalerAtlasNord. Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein, abgerufen am 25. Oktober 2022.
  4. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Aufl., S. 333.
  5. wahlen-sh.de
  6. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein