Hof Esselbrunn
Hof Esselbrunn Gemeinde Königheim
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Koordinaten: | 49° 34′ N, 9° 35′ O |
Postleitzahl: | 97953 |
Vorwahl: | 09340 |
Blick auf Hof Esselbrunn, 2018
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Hof Esselbrunn ist eine Kleinsiedlung, die auf der Gemarkung des Königheimer Ortsteils Gissigheim im Main-Tauber-Kreis liegt.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hof Esselbrunn liegt etwa drei Kilometer südlich von Gissigheim, etwa drei Kilometer östlich von Brehmen, etwa fünf Kilometer südöstlich von Pülfringen, etwa sechs Kilometer südlich von Königheim, etwa fünf Kilometer nordwestlich von Heckfeld und etwa fünf Kilometer südwestlich von Dittwar.
Hof Esselbrunn wird durch den Hofgraben entwässert, der bei Hof Esselbrunn entspringt und nach kurzem Verlauf noch die Badholz-Siedlung passiert, bevor er von rechts in den Adelsgraben mündet, der in Gissigheim wiederum von rechts in den Brehmbach fließt, bevor dieser schließlich bei Tauberbischofsheim von links in die untere Tauber mündet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mittelalter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1251 wurde Hof Esselbrunn erstmals urkundlich erwähnt als Eschelbrunnen und 1257 als Esselbrunnen. Dabei handelte es sich um einen Einzelhof des Hochmittelalters. Möglicherweise war der Hof bei seiner Erstnennung in der Hand von Lehensleuten der Herren von Düren. Im Jahre 1257 gelangte der Ort im Grundbesitz von den Edlen von Krautheim an das Bistum Würzburg. Seit dem Spätmittelalter war Hof Esselbrunn im Besitz der Gissigheimer Ortsherrschaft.[1]
Neuzeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Jahre 1824 gehörte der Hof dem Adel von Tauberbischofsheim. Es wurden jährlich 70 Malter Dinkel, 45 Malter Haber und 10 Malter Korn verlangt. Der Käufer Josef Valentin Künzig zahlte damals für die Besitzurkunde 800 Gulden.
Auf dem Messtischblatt Nr. 6423 „Gissigheim“ von 1886[2] sowie auf dem aktualisierten Messtischblatt Nr. 6423 „Gissigheim“ von 1937 war der Wohnplatz jeweils als Esselbrunn mit wenigen Gebäuden und einer Kapelle verzeichnet.[3] Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Gissigheim, zu der Hof Esselbrunn gehörte, nach Königheim eingemeindet.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kulturdenkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laurentiuskapelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Laurentiuskapelle von 1737 steht in Hof Esselbrunn.
Kreuz beim Hof Esselbrunn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kreuz wurde 1857 von dem damaligen Besitzer Josef Künzig errichtet.
Rad- und Wanderwege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hof Esselbrunn liegt am Radweg Liebliches Taubertal – der Sportive.[5][6]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hof Esselbrunn ist über einen von der K 2836 abzweigenden Wirtschaftsweg zu erreichen. Daneben aus Richtung Brehmen über einen Wirtschaftsweg der auf die Esselbrunner Straße folgt.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hof Esselbrunn auf der Website leo-bw.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Landesarchiv Baden-Württemberg: Esselbrunn, Wohnplatz. Online auf www.leo-bw.de. Abgerufen am 25. Februar 2017.
- ↑ Deutsche Fotothek. In: deutschefotothek.de. Abgerufen am 3. Februar 2021.
- ↑ Meßtischblatt 6423 : Gissigheim [1937, 1:25.000] - Landkartenarchiv.de. In: landkartenarchiv.de. Abgerufen am 3. Februar 2021.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 480 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ „Der Sportive“ - Tourismusverband Liebliches Taubertal. In: liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 3. August 2020.
- ↑ 3. Tagesetappe - Külsheim bis Boxberg - Tourismusverband Liebliches Taubertal. In: liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 3. August 2020.