Hohegert
Naturschutzgebiet Hohegert
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Gesamtansicht | ||
Lage | Bisingen im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg | |
Fläche | 2,3 ha | |
Kennung | 4.076 | |
WDPA-ID | 81908 | |
Geographische Lage | 48° 20′ N, 8° 56′ O | |
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Meereshöhe | von 510 m bis 530 m | |
Einrichtungsdatum | 11. Oktober 1979 | |
Verwaltung | Regierungspräsidium Tübingen |
Hohegert (Aussprache [Regierungspräsidiums Tübingen vom 11. Oktober 1979 ausgewiesenes Naturschutzgebiet auf dem Gebiet der Gemeinde Bisingen im Zollernalbkreis.
]) ist ein mit Verordnung desLage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Naturschutzgebiet befindet sich im Naturraum Südwestliches Albvorland. Es liegt etwa 1200 Meter nördlich des Bisinger Ortsteils Wessingen in den Gewannen Hohegert und Schmiedshärle. Es grenzt im Norden an das Landschaftsschutzgebiet Mittleres Starzeltal und ist Teil des FFH-Gebiets Gebiete zwischen Bisingen, Haigerloch und Rosenfeld. Naturräumlich gehört das Gebiet zum Starzel-Albvorland, einer Untereinheit der Haupteinheit 100 Vorland der westlichen Schwäbischen Alb im Schwäbischen Keuper-Lias-Land.[1]
Schutzzweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut Verordnung ist der wesentliche Schutzzweck die Erhaltung des naturnahen Halbtrockenrasens sowie der am Hangfuß liegenden Streuwiese mit den dort in reichem Maße vorhandenen seltenen Tier- und Pflanzenbeständen.[2]
Schutzgüter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hohegert wurde als FFH-Lebensraumtyp 6212 Submediterrane Halbtrockenrasen (Mesobromion) in einem hervorragenden Erhaltungszustand erfasst.[3] Dort gedeihen zahlreiche Pflanzenarten, wie die Stängellose Kratzdistel, die Skabiosen-Flockenblume, die Zypressen-Wolfsmilch, der Gewöhnliche Fransenenzian, die Kalkaster, die Gelbe Spargelerbse, die Mücken-Händelwurz und die Bienen-Ragwurz. Ein Nadelbaumbestand im Westen des Gebietes wurde im Winter 2021/2022 ausgestockt.
Südlich des Magerrasens befindet sich ein Sumpfseggenried, welches unter anderem eine Lebensstätte der nach der FFH-Richtlinie geschützten Schmalen Windelschnecke ist.[3]
Namensherkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bezeichnung Egert trugen Gewanne mit schlechten Böden, auf denen die Ackerwirtschaft eingestellt wurde und die dann wieder als Grünland genutzt wurden.[4]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. Thorbecke, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7995-5175-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Steckbrief des Naturschutzgebietes Hohegert im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
- Karte des Schutzgebiets im Daten- und Kartendienst der LUB
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Friedrich Huttenlocher: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 178 Sigmaringen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
- ↑ Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen als höhere Naturschutzbehörde über das Naturschutzgebiet »Hohegert« vom 11. Oktober 1979 (GBl. v. 25.01.1980, S. 27). Abgerufen am 21. Februar 2024.
- ↑ a b Managementplan für das FFH-Gebiet 7619-311 „Gebiete zwischen Bisingen, Haigerloch und Rosenfeld“
- ↑ Hermann Fischer: Schwäbisches Wörterbuch. Auf Grund der von Adelbert v. Keller begonnenen Sammlungen und mit Unterstützung des Württembergischen Staates. Zweiter Band. D. T. E. F. V. H. Lauck’sche Buchhandlung, Tübingen 1908, Spalte 540.