Klev (Odenthal)
Klev (Odenthal) Gemeinde Odenthal
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Koordinaten: | 51° 2′ N, 7° 11′ O | |
Höhe: | 157 m ü. NN | |
Postleitzahl: | 51519 | |
Vorwahl: | 02207 | |
Lage von Klev (Odenthal) in Odenthal
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Gebäude in Klev 2019
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Klev, in alten Schriften auch Klef, Kleef oder Klief genannt, ist ein Ortsteil in Oberodenthal in der Gemeinde Odenthal im Rheinisch-Bergischen Kreis. Er liegt im Scherfbachtal an einer Seitenstraße der Scherfbachtalstraße auf halbem Weg zwischen Höffe und Bechen. [1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Klev/Klef ist entstanden aus clif, klef mit der Bedeutung „Steilabhang“.
Die erste urkundliche Erwähnung stammt vom 9. November 1373. In der entsprechenden Urkunde wird ein Adolf von Klev als Bewohner aufgeführt. Für das Jahr 1399 erfahren wir, dass Klev zum Hofgericht Altenberg gehört.
Während des Spanischen Erbfolgekriegs hatten auch die Odenthaler ihre Beiträge zur Landesverteidigung zu leisten. In diesem Zusammenhang wird unter anderem ein Sieger zum Kleef aufgelistet. Er hatte 19 Faschinen und 30 Pfähle zu stellen.[1]
Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Miselohe, belegt, dass der Wohnplatz 1715 als Freyhof kategorisiert wurde und mit Clebershus bezeichnet wurde. Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Unter Clef. Aus ihr geht hervor, dass Klev zu dieser Zeit Teil von Oberodenthal in der Herrschaft Odenthal war.[2]
Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde die Herrschaft aufgelöst. Klev wurde politisch der Mairie Odenthal im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Odenthal im Kreis Mülheim am Rhein.
Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Klever Hof und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Unter Clief[3] verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Klev verzeichnet.
Jahr | Einwohner | Wohn-
gebäude |
Kategorie | Benennung |
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1822[4] | 8 | Hof | Klief | |
1830[5] | 10 | Hof | Klief | |
1845[6] | 15 | 2 | Hof | Klief |
1871[7] | 12 | 2 | Hofstelle | Clev |
1885[8] | 12 | 3 | Wohnplatz | |
1895[9] | 8 | 2 | Wohnplatz | |
1905[10] | 19 | 3 | Wohnplatz |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Gerd Müller: Odenthal, Geschichte einer Bergischen Gemeinde, Herausgegeben von der Gemeinde Odenthal, Odenthal 1976, S. 13, 16, 259
- ↑ Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
- ↑ Das dazugehörige Ober Clief ist Klief in Kürten.
- ↑ Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
- ↑ Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830.
- ↑ Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
- ↑ Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.