Leichtathletik-Europameisterschaften 2010/100 m der Frauen

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20. Leichtathletik-Europameisterschaften
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Disziplin 100-Meter-Lauf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 32 Athletinnen aus 20 Ländern
Austragungsort Spanien Barcelona
Wettkampfort Estadi Olímpic Lluís Companys
Wettkampfphase 28. Juli (Vorläufe)
29. Juli (Halbfinale/Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Verena Sailer (Deutschland GER)
Silbermedaille Véronique Mang (Frankreich FRA)
Bronzemedaille Myriam Soumaré (Frankreich FRA)
Das Olympiastadion Estadi Olímpic Lluís Companys
Barcelona im Jahr 2012

Der 100-Meter-Lauf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2010 wurde am 28. und 29. Juli 2010 im Olympiastadion Estadi Olímpic Lluís Companys der spanischen Stadt Barcelona ausgetragen.

In diesem Wettbewerb errangen die französischen Sprinterinnen mit Silber und Bronze zwei Medaillen. Europameisterin wurde die Deutsche Verena Sailer. Sie gewann vor Véronique Mang. Bronze ging an Myriam Soumaré.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord 10,49 s Vereinigte Staaten Florence Griffith-Joyner Indianapolis, USA 16. Juli 1988[1]
Europarekord 10,73 s Frankreich Christine Arron EM Budapest, Ungarn 18. August 1998[2]
Meisterschaftsrekord

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste offiziell gültige Zeit erzielte die deutsche Europameisterin Verena Sailer im Finale mit 11,10 s bei einem Gegenwind von 0,6 m/s, womit sie 37 Hundertstelsekunden über dem Rekord, gleichzeitig Europarekord, blieb. Zum Weltrekord fehlten ihr 61 Hundertstelsekunden.

Im zweiten Halbfinale war Verena Sailer mit 11,06 s zwar noch schneller gelaufen, doch lag der Rückenwind in diesem Rennen mit 2,2 m/s um 0,2 m/s über dem für die Aufnahme in offizielle Bestenlisten gültigen Wert.

Rekordverbesserung

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Es wurde ein neuer Landesrekord aufgestellt:
11,23 s – Ezinne Okparaebo (Norwegen), Finale am 29. Juli bei einem Gegenwind von 0,6 m/s

Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten drei Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NR Nationaler Rekord
DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)

28. Juli 2010, 10:40 Uhr

Wind: −0,7 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Ezinne Okparaebo Norwegen Norwegen 11,35
2 Myriam Soumaré Frankreich Frankreich 11,35
3 Yuna Mekhti-Zade Russland Russland 11,52
4 Ailis McSweeney Irland Irland 11,52
5 Alena Daniljuk-Neumjarschyzkaja Belarus 1995 Belarus 11,63
6 Tina Murn Slowenien Slowenien 11,70
7 Andreea Ogrăzeanu Rumänien Rumänien 11,78
8 Manuela Levorato Italien Italien 11,80

28. Juli 2010, 10:48 Uhr

Wind: −1,9 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Véronique Mang Frankreich Frankreich 11,35
2 Georgia Kokloni Griechenland Griechenland 11,50
3 Olessja Powch Ukraine Ukraine 11,58
4 Yasmin Kwadwo Deutschland Deutschland 11,68
5 Kateřina Čechová Tschechien Tschechien 11,69
6 Inna Eftimowa Bulgarien Bulgarien 11,79
7 Marika Popowicz Polen Polen 11,80
8 Ivana Rožman Mazedonien 1995 Mazedonien 12,90

28. Juli 2010, 10:56 Uhr

Wind: −1,5 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Verena Sailer Deutschland Deutschland 11,27
2 Marija Rjemjen Ukraine Ukraine 11,38
3 Christine Arron Frankreich Frankreich 11,45
4 Digna Luz Murillo Spanien Spanien 11,52
5 Julia Kazura Russland Russland 11,57
6 Iwet Lalowa Bulgarien Bulgarien 11,58
7 Julija Neszjarenka Belarus 1995 Belarus 11,58
8 Lena Berntsson Schweden Schweden 11,84
Julija Balykina schied als Vierte ihres Vorlaufs aus

28. Juli 2010, 11:04 Uhr

Wind: −0,6 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Anna Gurowa Russland Russland 11,42
2 Laura Turner Vereinigtes Konigreich Großbritannien 11,45
3 Lina Grinčikaitė Litauen Litauen 11,48
4 Anne Möllinger Deutschland Deutschland 11,51
5 Natalija Pohrebnjak Ukraine Ukraine 11,53
6 Julija Balykina Belarus 1995 Belarus 11,55
7 Sara Maroncelli San Marino San Marino 12,64
DNF Folake Akinyemi Norwegen Norwegen

Aus den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten drei Athletinnen – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – für das Finale.

29. Juli 2010, 20:20 Uhr

Wind: +1,0 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Véronique Mang Frankreich Frankreich 11,12
2 Ezinne Okparaebo Norwegen Norwegen 11,23
3 Marija Rjemjen Ukraine Ukraine 11,25
4 Lina Grinčikaitė Litauen Litauen 11,35
5 Laura Turner Vereinigtes Konigreich Großbritannien 11,41
6 Yuna Mekhti-Zade Russland Russland 11,43
7 Digna Luz Murillo Spanien Spanien 11,44
8 Anne Möllinger Deutschland Deutschland 11,60

29. Juli 2010, 20:28 Uhr

Wind: +2,2 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Verena Sailer Deutschland Deutschland 11,06
2 Myriam Soumaré Frankreich Frankreich 11,13
3 Christine Arron Frankreich Frankreich 11,24
4 Georgia Kokloni Griechenland Griechenland 11,26
5 Anna Gurowa Russland Russland 11,31
6 Ailis McSweeney Irland Irland 11,32
7 Olessja Powch Ukraine Ukraine 11,33
8 Natalija Pohrebnjak Ukraine Ukraine 11,34

29. Juli 2010, 21:45 Uhr

Wind: −0,6 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Verena Sailer Deutschland Deutschland 11,10
2 Véronique Mang Frankreich Frankreich 11,11
3 Myriam Soumaré Frankreich Frankreich 11,18
4 Ezinne Okparaebo Norwegen Norwegen 11,23 NR
5 Marija Rjemjen Ukraine Ukraine 11,31
6 Anna Gurowa Russland Russland 11,36
7 Georgia Kokloni Griechenland Griechenland 11,36
8 Christine Arron Frankreich Frankreich 11,37

Durch ihre persönliche Saisonbestleistung errang Verena Sailer mit ihrem Sieg in der Zeit von 11,10 s die erste deutsche 100-Meter-Europameisterschaftsmedaille seit sechzehn Jahren. Véronique Mang und Myriam Soumaré erreichten die Plätze zwei und drei ebenfalls mit jeweiliger persönlicher Bestleistung.

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Athletics - Progression of outdoor world records. 100 m - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 17. Februar 2023
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, 100 m - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 17. Februar 2023